Hallo, ich bin bald mit dem Studium (tech. Informatik) fertig und mich würde mal interessieren, ob es in diesem Bereich möglich ist zu arbeiten, ohne von 9-17Uhr an einen Büroschreibtisch mit Anwesenheitspflicht gebunden zu sein? Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Damit meine ich nicht endlos lange Dienstreisen sondern die selbstbestimmte Entscheidung an einem beliebigen Ort auf der Welt zu arbeiten. Ist das komplett fernab der Realität? Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Arbeit als technischer Informatiker und dem Leben als digitaler Nomade bzw. mit der Arbeit in Co-Working Spaces? Wie sehen das die Unternehmen?
Ja, natürlich geht das. Du mußt natürlich etwas bieten, was die Nachteile des AG aufwiegt. Z.B.: - eine freiberufliche/selbstständige Komponente - Gehalt anderer globaler IT-spezialisten - niesche (z.B. für einen Reiseveranstalter) - Erfahrung und unabkömmlichkeit im Betrieb (nach z.b.2 Jahren) - Beziehungen (z.b. Papas Firma)
Dustin schrieb: > mich würde mal interessieren, ob es in diesem Bereich möglich ist zu > arbeiten, ohne von 9-17Uhr an einen Büroschreibtisch mit > Anwesenheitspflicht gebunden zu sein? Im Prinzip nein. Früher waren Informatiker gesuchte Leute, und manch einer konnte auf dem Segelboot seine Programme schreiben. Ich kenne da zwei. Heute studiert das weltweit jeder zweite, und den Firmen geht es nur noch um möglichst billige Arbeitskräfte, die man ausnutzt bis sie ausgelaugt sind. Da kommt der billige Inder gerade recht, und auch der 20$/Stunde Moldawier steht mit dir in Konkurrenz, falls du ortsunabhängige Arbeiten erbringen willst. Natürlich kannst du, so wie ein Buchautor, ganz allein oder in einer Gruppe von Freunden an einer Sofwtare schreiben, die dann (online?) verkauft wird, viele haben das mit iPhone/Android Apps so gemacht, aber da ist man halt selbständig und für sein Einkommen und Arbeitsleistung selbst verantwortlich, zudem sinken die Einnahmen auch in diesen Bereichen. Die Programme werden immer anspruchsvoller und können kaum von einer Einzelperson oder wenigen Leuten geschrieben werden, sondern man braucht eben meist eine ganze Firma. Und die ist an dir wenig interessiert, andere arbeiten billiger und williger. Auch Arbeitsmthoden wie Scrum fördern die tägliche Kontrolle der Arbeitsleistung durch den Arbeitgeber mit dem Ziel die Velocity ständig zu steigern.
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Michael B. schrieb: > Auch Arbeitsmthoden wie Scrum > fördern die tägliche Kontrolle der Arbeitsleistung durch den Arbeitgeber > mit dem Ziel die Velocity ständig zu steigern. Der Versuch der Betriebswirtschaftler, ihre bewaehrten Modelle aus der Fliessbandzeit ueber die Softwareentwicklung zu stuelpen. Klar - wenn immer groessere Teile des produzierenden Gewerbes abwandern, dann muessen die Verwalter sich neue Betaetigungsfelder suchen.
Hallo Dustin, Dustin schrieb: > Ist das komplett fernab der Realität? Nein, das geht schon. Das Problem mit z.B. embedded Software ist, dass Du halt auch noch etwas mehr Werkzeug (Lötkolben, Osziloskop etc.) als einen Laptop brauchst. Das könnte man aber in Summe schon in einem etwas größerem Koffer unterbringen. Ansonsten eignet sich embedded Software eigentlich besonders gut für die remote Arbeit, weil die Projekte vergleichsweise klein sind und damit weniger Kommunikation benötigt wird. > Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Arbeit als technischer > Informatiker und dem Leben als digitaler Nomade bzw. mit der Arbeit in > Co-Working Spaces? Ich arbeite in meinem eigenen Büro. Ich habe es mal mit einem Co-Working Space probiert, dass war mir aber zu unruhig, um wirklich konzentriert arbeiten zu können. Probier es einfach mal aus. > Wie sehen das die Unternehmen? Das ist der eigentliche Harken: Unternehmen tun sich immer noch sehr schwer damit, Leute nicht bei sich unter Beobachtung haben zu können. Für Deine Pläne eignet sich eine freiberufliche Mitarbeit sicher am besten. Das Problem für Berufsanfänger ist dabei immer die fehlende Projekt-Erfahrung. Selbst wenn viele Schnittstelle und Techniken trivial sind und man sich das Wissen in einer halben Stunde Wikipedia-Studium aneignen kann, ist es schwierig an Projekte zu kommen, wenn man die nötigen Stichworte nicht in seinem Profil stehen hat. Ich argumentiere meinen Kunden gegenüber immer, dass sie einfach gucken müssen, ob sie mit meiner Leistung zufrieden sind. Selbst wenn ich bei denen Vorort sitzen würde, kann keiner nachvollziehen, ob ich gerade aus dem Fenster gucke und nachdenke, oder vor mich hin träume. mfg Torsten
> Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig > ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Das halte ich für unmöglich bzw. sehr schwierig. Als Freiberufler geht das wiederum. Allerdings hat man frisch aus dem Studium in der Regel keine verwertbaren Fähigkeiten. Ein paar Jahre in einem normalen Beruf und dort wertvolles Know-How sammeln ist eigentlich Pflicht. Von Kollegen kann man unheimlich viel lernen, wenn man gut zuhört und richtig fragt. Wenn man gut ist hat man nach 2-3 Jahren 80% von dem gelernt was man mitnehmen kann und das sollte für eine Selbstständigkeit reichen. Logischerweise ist es schwieriger an Aufträge zu kommen, wenn man quer in der Welt herumreist. Am besten baut man sich eine gute Stammkundschaft auf. Arbeitet erst einmal vor Ort, bei Folgeaufträgen kann man dann Ortsunabhängigkeit verhandeln, eventuell muss man es mit einem günstigeren Stundensatz (und logischerweise weniger Spesen) schmackhaft machen. Das klappt vielleicht in 30-50% der Fälle (wenn man wirklich gute Arbeit erledigt hat). Wichtig für jeden digitalen Nomaden ist daher Minimalismus: Man macht wahrscheinlich wesentlich geringere Umsätze als ein Vor-Ort-Freelancer - der Lebensstil muss also entsprechend angepasst werden. Viele digitale Nomaden besitzen nur das, was in den Koffer passt und suchen sich Länder, in denen die Lebenshaltungskosten besonders günstig sind. Eine eigene Wohnung in Deutschland gibt es dann häufig auch nicht.
Dago schrieb: > Viele digitale > Nomaden besitzen nur das, was in den Koffer passt und suchen sich > Länder, in denen die Lebenshaltungskosten besonders günstig sind. Eine > eigene Wohnung in Deutschland gibt es dann häufig auch nicht. Das ist nach meinem Empfinden das absolute Horrorszenario, so möchte ich wirklich nicht leben müssen. Es ist schon schwierig für mich mir vorzustellen, dass das jemand freiwillig so haben möchte. Vielleicht geht das ja, wenn man bisher nie vom süßen Wein des Wohlstands gekostet hat. Für mich ist selbst ein Leben ohne Auto schon unvorstellbar geworden.
Qwertz schrieb: > Das ist nach meinem Empfinden das absolute Horrorszenario, so möchte ich > wirklich nicht leben müssen. Musst du ja auch nicht. Der springende Punkt ist, dass die Leute das wollen. Der Grundgedanke ist, dass Besitz von zu vielen Dingen eine Belastung ist. Nicht nur finanziell, sondern vor allem emotional. Qwertz schrieb: > Für mich ist selbst ein Leben ohne Auto schon unvorstellbar > geworden. Ich empfinde ein eigenes Auto als ziemlich nervig. Kostet jedes Jahr tausende Euro, auch wenn es 99% der Zeit herum steht. Außerdem benötigt es ständige Pflege, damit es am Laufen bleibt. Viel angenehmer ist ein Carsharing, sofern man nicht zu weit vom nächsten Stützpunkt entfernt ist. Man bekommt immer ein funktionierendes Auto genau dann wenn man es braucht. Es ist immer genau so groß, wie es für den aktuellen Einsatz notwendig ist. Man bezahlt nur dann, wenn man es nutzt - solange man nicht überdurchschnittlich viel fährt, ist das am Ende wesentlich günstiger.
Dago schrieb: > Kostet jedes Jahr > tausende Euro, Muss ja nicht gleich ein Porsche Cayenne sein. Ich bleibe fuer meine beiden zusammen unter 1000 EUR/a. edcfrbbbbbgfj
edcfrbbbbbgfj schrieb: > Ich bleibe fuer meine beiden zusammen unter 1000 EUR/a. Wie soll das gehen?
Dustin schrieb: > Mein Traum wäre es Es interessiert kein Unternehmen, was Deine Träume sind. Wenn sie Dir Geld geben sollen, interessiert sie stattdessen, was Du ihnen nützt. Homeoffice ist längst schon wieder out, u.a. weil die Kommunikation innerhalb der Firma dann leidet. Und auch, weil man Leute, die das nicht als Problem sehen, heute nicht mehr an Bord haben will. Der Eigenbrötler, der 6 Monate im Keller (oder sonstwo) irgendwas frickelt, ist nicht mehr gefragt, weil die Projekte zu komplex geworden sind. Es wurde ja auch schon gesagt, aber wenn Du glaubst, daß Unternehmen sich die eingeschränkte Kommunikation zu hiesigen Gehältern geben würden, wenn sie für ein Viertel des Preises auch einen Ukrainer in der Ukraine beschäftigen können, dann bist Du auf dem falschen Dampfer. Zu allem Überfluß bist Du ein Anfänger. Es ist für Millennials manchmal hart, aber Du hast im Moment nichts Besonderes zu bieten, was irgendwleche Ansprüche Deinerseits rechtfertigen würde. Die Unternehmen warten nicht auf eine Schneeflocke wie Dich. Der einzige Punkt, in dem Du im Moment herausragen kannst, wäre über den Preis, indem Du Dich so billig anbietest, daß Du mit dem remote-Ukrainer konkurrieren kannst. Wenn Du eine Weltreise machen willst, dann arbeite erstmal ein paar Jahre hart, lebe sparsam, leg Dir viel zur Seite und zieh das dann durch. Optimalerweise als Sabbatical.
Co-Working Office? NO! Car-Sharing? NO! Daily Srum? NO! Grossraum Office NO! daily work control NO! Ich erkäre den Firmen, dass sie nur das auslagern sollen, was sie mindestens in ein Wochenprojekt packen können und dann können sie es auch an einen Selbständigen geben und den dynamische messen. Das muss ein Teamleiter ja auch tun, wenn er was vergibt. Von täglichen Besprechungen halte Ich überhaupt nichts. Da stehen nur alle dumm in der Gegend rum und erzählen, was sie gerade gemacht haben. Während einer redet, hören die anderen zu, können aber mit der Info nichts anfangen, sondern überlegen sich, wie sie ihre Defizite verstecken können und sich toll präsentieren, um Rückfragen zu vermeiden. Am Ende wurschtelt doch wieder jeder vor sich hin. Sinn macht dieser Beitrieb von Infos nur für den PL und der könnte das auch anders tun. Besser ist es, man organisiert die Arbeitspakete so, dass die Leute mal 3 Tage arbeiten können, ohne sich synchen zu müssen. Nur das ist effektiv. Als Selbständiger arbeite ich mit eigenen Werkzeugen und nutze nicht den anderen Kram. Weder Büro noch Auto! Ich habe mir einen Raum nur für das engineering frei gemacht und setze den wie das Auto von der Steuer ab! Das bringt die Kohle. Alle Sharingmodelle sparen nur dem Finanzamt Geld, weil sie mir mehr abziehen können. Wichtig ist, den Kunden davon zu überzeugen, daß man daheim in Ruhe effektiver ist, als im GRossraumbüro wo jeder Eierkopp durch die Gegend schwatzt! Es ist inzwischen hinreichend untersucht, dass die Zusammenpferchung von Projektteams in grösse Gruppen kontraprodukti ist. Das einzige, was da spontanen Gesprächen zustande kommt, sind Privatgespräche und Trallala. Ausserdem mischt sich jeder in Sachen ein, von denen er eh nur die Hälfte kapiert, weil er nicht drinsteckt. Wichtiger ist eine sinnvolle Aufteilung der Arbeit in kleinen Blöcken. Die Schnittstellen muss sich dann jeder selber suchen und sich mit den anderen absprechen. Das geht aber nicht im Daily Scrum Meeting. Das frisst den Leuten nur eine halbe Stunde netto an Arbeitszeit weg von vielleicht 5-6 produktiven und mindert die Leistung. Es reduziert auch die Terminoptionen für das gegenseitige Absprachen. Wenn Ich mir ansehe, wie oft der PL und der TL in den Meetings sitzt, hat der kaum eine Chance irgendwas zu kontrollieren oder zu organisieren. Je meher Orga-Meetings er hat, desto weniger kann er Orga machen und desto unorganisierter ist der Laden. Am Ende hängt es einzig daran, wie effektiv die Einzelnen sich Ausserhalb des Meetings absprechen und das geht nicht so, dass man alle halbe Stunde qautscht! Das geht nur so, dass man sich eine halbe Stunde zusammensetzt, ein Ziel dfiniert und dann die nächsten Tage gezielt drauf hingearbeitet wird. Was soll denn ein Layouter oder ein Schaltplanentwickler in einem Daily tun? Wozu soll er zwischen den anderen hocken? Nur wegen der EDA-Maschine? Die kann man auch dahein haben und die SW nutzen. Im Zweifelsfall VPN. Was soll ein Softwareentickler in einem Daily erzählen, was andere interessiert? Solche Planungssitzungen gehören an den Anfang des Projektes mit klaren Zielen und dann SYNCH alle paar Tage, wo man ist. Der SW-Entwickler macht dann ein Modul nach dem anderen fertig und liefert einfach ab. Ein Testorganisator lässt das dann Stück für Stück integrieren und Testen. Für die wiklich sichtigen Dinge gibt es Lasten, Pflichten- und DesignHefte, in denen die Dinge hineingeschrieben werden und zwar bitte detailliert. Und die Themen Integration und IB fordern eh ein bug tracking System, wo die Tester was reinspielen können. Das alles geht online, über Datenbanken und gleichzeitigem Zugriff!
Nop schrieb: > Homeoffice ist längst schon wieder out, u.a. weil die Kommunikation > innerhalb der Firma dann leidet. Na ja, wenn erst mal jemand drauf kommt, wie teuer das ist, für jeden Mitarbeiter ein Büro zu finanzieren und heizen, und den Lohn so ansetzen zu müssen daß er sich davon ein Auto leisten kann das er primär für die Arbeit runterfährt, dann könnte ein BWL Hecht (oder besserr ein ökologischer Politiker) auch auf die Idee kommen, daß HomeOffice sowohl kosteneffektiv als auch ökologisch sinnvoll ist. Kurze Erinnerung: Vor der Industriealisierung, die keine 200 Jahre alt ist, haben alle Menschen zu Hause gearbeitet (ausser Söldnern...). Nop schrieb: > Wenn Du eine Weltreise machen willst, dann arbeite erstmal ein paar > Jahre hart, lebe sparsam, leg Dir viel zur Seite und zieh das dann > durch. Optimalerweise als Sabbatical. Das war's dann aber mit der Karriere.
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Das Problem bei IGM ist halt, dass Du kreative Arbeit und Leistung (und dazu zähle ich embedded Entwicklung) weder messen noch sanktionieren kannst. Also kannst Du maximal für Anwesenheit bezahlen. WEnn ich z.B. 4 Tage zuhause arbeiten würde, dann würde ich meine komplette Arbeit auch an den einem Tag schaffen und dann peu a peu zuhause einchecken. Is so.
Ganz so extrem ist es nicht, aber Fakt bleibt eines: Wenn Ich in der Firma bin, bin Ich viel ineffektiver, weil Ich dort Dinge mache, die ineffektiv sind und ineffektiv durch geführt werden: Es gibt einen Haufen an Diskussionen um jeden Krümel, statt sich mal hinzusetzen und mal vernünftig ein Ziel zu definieren, Das können viele nicht (mehr) also wurschteln sie im Chaos. Wenigstens kriegt man so die Zeiten abgerechnet. Einfach fürs Anwesend sein. Wenn die Firmen auf diese Weise immer ineffektiver werden, macht die Konzerspitze den Laden dann irgendwann zu und kauft dann bei externen Dienstleistern. Meistens sind das dieselben Leute, die einfach den Ballast abgeworfen und was Neues aufgezogen haben, ohne die PowerPoint-Heinis.
Das ist etwa so wie im Studium damals. Theoretisch kann jeder Zuhause lernen, eBooks, Skripte, Klausuren und Loesungen, alles online verfügbar und für Studenten kostenlos. Aber dennoch lenken sich die meisten Zuhause zu sehr selbst ab. Für viele ist das der Hauptgrund in die Bibliothek zu gehen. So ist es auch später in der Firma. Du hörst es ja hier "Embedded-Entwicklung lässt sich schlecht kontrollieren und ich checke dann die Arbeit von einem Tag über die ganze Woche ein". Wegen solchen Leuten werden weiterhin alle in der Firma antanzen müssen.
1337ing schrieb: > Wegen solchen Leuten werden weiterhin alle in der Firma antanzen müssen. Nicht 2 Schritte auf einmal. Es ist wie beim Bedingungslosen Grundeinkommen. Am Anfang ist das gut. Alle sind motiviert, arbeiten wie bisher und freuen sich. Und ja, auch ich habe schon bisher alle richtig guten Dinge für die Firma (unbezahlt) zuhause gemacht. Aber wenn Du ein paar Jahre im IGM bist (nicht in einer Avantgarde Spielefirma oder Google oder so), dann siehst Du auch eine Reihe von Kollegen, die es einfach nicht können oder nicht wollen und genauso bezahlt werden wie Du. Wenn Du dann an Projekten arbeitest, die jahrelang laufen, und bei dem einen hagelt es Wünsche und Beschwerden (weil die SW eingesetzt wird) und bei dem anderen fragt nie jemand nach (weil sich den ganzen Scheiss keiner antut), und dann fällt der einzige Grund für Solidarität weg, nämmlich dass alle Anwesenheit und nicht Leistung bezahlt wird. Und so verabschieden sich nach und nach alle aus der Solidargemeinschaft, beim BGE ebenso wie bei der Vertrauensarbeit. Bei kreativen Arbeiten entweder Disneyland oder Vertrauensarbeit. Beides zusammen ist schwierig.
Es gibt mittlerweile eine ganze Industrie, die sich um digitales Nomadentum kümmert. Blogger, Webseiten, Co-Working Spaces, Kurse, Workshops, Networking-Events, Bücher, spezielle Software, sogar Hardware (klappbare Laptop-Ständer), Kreuzfahrten (https://www.nomadcruise.com/)... Das volle Programme. Da wird richtig verdient. Also, nicht die digitalen Nomaden verdienen, sondern diejenigen, die den digitalen Nomaden ihren Traum verkaufen. Manchmal sind die Verkäufer selber sogar digitale Nomaden. Das erhört die Credibility. Die ganze Branche ist wie die "schnell Reich werden"-Branche. Von den ganzen Tipps funktioniert eigentlich nur der Tipp an andere "schnell Reich werden"-Tipps zu verkaufen, und der funktioniert nur für einige wenige. Dustin schrieb: > aber gleichzeitig > ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Digitale Nomaden haben kein festes Einkommen. Digitale Nomaden sind Selbstständig.
Danke erstmal. Ich entnehme den Antworten, dass man derzeit noch damit zufrieden geben muss, wenn man hin und wieder mal home office machen darf.
Dustin schrieb: > Danke erstmal. > > Ich entnehme den Antworten, dass man derzeit noch damit zufrieden geben > muss, wenn man hin und wieder mal home office machen darf. Nicht so pessimistisch! Es geht, wenn Du es willst. Beispiel: - Arbeitszeit reduzieren und per Gleitzeit 20 Wochen im Jahr reisen. - Den Job öfter wechseln. Ein Jahr in Malta arbeiten, dann 6 Monate reisen, dann in Shanghei - Was selbstständiges aufbauen, evt. neben der Arbeit in den 20 Wochen auf Achse. - internationale Inbetriebnahmen. Es geht halt nur nicht alles auf einmal bei voller Absicherung.
Dago schrieb: > Musst du ja auch nicht. Der springende Punkt ist, dass die Leute das > wollen. Der Grundgedanke ist, dass Besitz von zu vielen Dingen eine > Belastung ist. Nicht nur finanziell, sondern vor allem emotional. Deswegen kaufe ich keine Dinge, sondern investiere das Geld. Besitz von viel Geld ist niemals eine Belastung, sondern ermöglicht finanzielle Freiheit. Zur Frage des Threaderöffners: Ich kann von überall zocken. Zu jeder Zeit und an jedem Ort. Nicht mal einen Arbeitgeber brauche ich dafür. Keine schwachsinnigen Vorstellungsgespräche, unfähige Geschäftsführer und arbeitsscheue Kollegen mehr. Was will man mehr? Das ist die totale Freiheit.
Selbständiger schrieb: > Von täglichen Besprechungen halte Ich überhaupt nichts. Da stehen nur > alle dumm in der Gegend rum und erzählen, was sie gerade gemacht haben. > Während einer redet, hören die anderen zu, können aber mit der Info > nichts anfangen, sondern überlegen sich, wie sie ihre Defizite > verstecken können und sich toll präsentieren, um Rückfragen zu > vermeiden. Am Ende wurschtelt doch wieder jeder vor sich hin. Sinn macht > dieser Beitrieb von Infos nur für den PL und der könnte das auch anders > tun. > > Besser ist es, man organisiert die Arbeitspakete so, dass die Leute mal > 3 Tage arbeiten können, ohne sich synchen zu müssen. Nur das ist > effektiv. Sehe ich ganz genau so. Aber mit dieser Antwort hast du beim Vorstellungsgespräch schon verloren. Scrum muss es heute sein. Gerade die Jungspunde rennen doch jeder Sau hinterher, die gerade durchs Dorf getrieben wird. Man hält sich ja für so modern. Und wenn alle Fachzeitschriften darüber berichten, dann muss es ja stimmen. Gibt es dazu eine wissenschaftliche Untersuchung, ob Scrum oder Test-Driven-Development wirklich effektiver ist? Natürlich nicht, da es praktisch unmöglich ist, das wissenschaftlich zu beweisen. Aber die "Speaker" und Fachzeitschriften müssen ja immer wieder eine neue Sau durchs Dorf treiben, damit man auf der nächsten Konferenz was zu speaken hat. Und Leute zahlen für diesen Mist noch 1.000 € pro Tag.
Achim S. schrieb: > Aber wenn Du ein paar Jahre im IGM bist (nicht in einer Avantgarde > Spielefirma oder Google oder so), dann siehst Du auch eine Reihe von > Kollegen, die es einfach nicht können oder nicht wollen und genauso > bezahlt werden wie Du. Genau das war einer der Hauptgründe, warum ich jetzt unabhängiger Investor bin. Hier verdiene nur ich an meinem Erfolg, und nicht der unfähige Geschäftsführer oder die unfähigen und arbeitsscheuen Kollegen, die jeden Monat mindestens 2-3 Tage krank feiern, während man selbst in vier Jahren nicht einen Tag gefehlt hat.
Dustin schrieb: > ich bin bald mit dem Studium (tech. Informatik) fertig .... > Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig > ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Damit meine ich > nicht endlos lange Dienstreisen sondern die selbstbestimmte Entscheidung > an einem beliebigen Ort auf der Welt zu arbeiten. > Ist das komplett fernab der Realität? Da wäre wohl ne Ausbildung als Reiseleiter sinnvoller gewesen.
F. B. schrieb: > Deswegen kaufe ich keine Dinge, sondern investiere das Geld. Besitz von > viel Geld ist niemals eine Belastung, sondern ermöglicht finanzielle > Freiheit. Der Satz ergibt irgendwie keinen Sinn. Wenn du investiert, besitzt du normalerweise ja eher weniger Geld, sondern irgendwelche Werte (Anteile/Aktien, Immobilien, Edelmetalle...). Ob das eine Belastung ist oder nicht kommt darauf an, wie man damit umgeht. Gerade bei Immobilien hat man immer eine Menge Arbeit. Aktien können sehr an den Nerven zerren und/oder kosten auch Arbeit, je nachdem ob man ein Trader oder passiver Buy-and-hold-Investor ist. Edelmetalle muss man irgendwie gegen Diebstahl sichern. Und so weiter. Also dass es niemals eine Belastung ist würde ich nicht sagen. Dass es bei richtiger Lebenseinstellung eine geringere Belastung ist, würde schon eher passen.
Samstagsaccount schrieb: > Da wäre wohl ne Ausbildung als Reiseleiter sinnvoller gewesen. Warum? Den Wunsch beides zu verbinden kann ich absolut nachvollziehen. Da werden sich die Firmen in irgend einer Form drauf einstellen müssen. Einzelbüro, Dienstwagen, Titel sind bei den jungen Leuten nicht mehr gefragt.
Bernd schrieb: > Warum? Den Wunsch beides zu verbinden kann ich absolut nachvollziehen. > Da werden sich die Firmen in irgend einer Form drauf einstellen müssen. Die müssen gar nix, weil sie sich das Personal aussuchen können. Wenn so ein milchbärtig-verwöhnter Absolvent antanzt und meint er kann Forderungen stellen wie bei Mutti dann bekommt den Job ein anderer. Sowas kann man machen wenn man sich schon nen Ruf bei den Kunden erarbeitet hat, aber nicht als Absolventenclown. > Einzelbüro, Dienstwagen, Titel sind bei den jungen Leuten nicht mehr > gefragt. Und wenn sie gefragt wären, würde hier das selbe wie oben gelten: Als Absolvent gleich mal nen Dienstwagen.... schallendes Gelächter. Leistet erst mal was damit man sieht dass ihr das wert seid, ansonsten "schleich di' !', next Bewerber please, davon stehen genug vor der Türe. Wenn er lieber reisen will soll er es als Reiseblogger oder Animateur versuchen, da kann er reisen, ansonsten hat er den Beruf verfehlt, das hätte er sich auch vorher überlegen können. Wenn ihm das jetzt erst einfällt was er eigentlich will ist er charakterlich imo sowieso untauglich für die Arbeitswelt. Heute hüh morgen hott, wer braucht solche Bäumchen wechsel dich, wer stellt sowas ein? Da gibts genug andere Kaliber die heiss auf den Job sind, ohne Reisehirngespinste.
Samstagsaccount schrieb: > Wenn ihm das jetzt erst > einfällt was er eigentlich will ist er charakterlich imo sowieso > untauglich für die Arbeitswelt. Heute hüh morgen hott, wer braucht > solche Bäumchen wechsel dich Was hat denn der Wunsch nach orts-unabhängiger Leistungserbringung mit hühhott-Mentalität zu tun? Das ist ökonomisch und ökologisch durchaus nachvollziehbar. Wenn ich heute Absolvent wäre, würde ich zwar beim Erstkontakt nicht gleich fordern, von Hawaii aus zu arbeiten, aber ich würde durchaus fragen, ob es eine Regelung zur Heimarbeit gibt. > Und wenn sie gefragt wären, würde hier das selbe wie oben gelten: Als > Absolvent gleich mal nen Dienstwagen Sicher nicht. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass in der Karriereplanung von jungen Leuten heute diese Dinge viel weniger zählen als füher. Auch in in HR-Abteilungen größerer Firmen hat man inzw. erkannt, dass stumpfe Anwesenheit von 8-16Uhr ein Auslaufmodell ist. Und noch ein Gedanke bzgl. hühhott: Heute wird ja von jedem immer Flexibilität gefordert. Die jungen Leute stellen sich halt drauf ein. Das wirkt sich dann so aus, dass sie sich nicht mehr bedingungslos an ein Unterhehmen binden und permanent Alternativen verfolgen. Diese Flexibilität wird dann "hühhott" genannt, wenn sie dem Arbeitnehmer und nicht dem Unternehmen dient.
Samstagsaccount schrieb: > Die müssen gar nix, weil sie sich das Personal aussuchen können. Wenn so > ein milchbärtig-verwöhnter Absolvent antanzt und meint er kann > Forderungen stellen wie bei Mutti dann bekommt den Job ein anderer. Word. Als Absolvent hat er sowieso den Makel fehlender Berufserfahrung. Ist schließlich nicht so, daß Firmen jetzt ganz scharf auf unerfahrene Absolventen wären. Zumal die ganze Denkweise "hoppla, hier komme ich!" so typisch für die "Generation Schneeflocke" ist. Kein Gedanke, wo bei dem Plot denn eigentlich der Vorteil fürs Unternehmen liegen soll, weswegen es sich auf den Plot einlassen sollte. Naja, nach dem harten Crash mit der Realität und den ersten paar Dutzend Absagen werden die Ansprüche dann wohl nach und nach realistischer, und die Schneeflocke lernt, daß sie nicht der Nabel der Welt ist. Früher nannte man das "erwachsen werden".
Samstagsaccount schrieb: > Die müssen gar nix, weil sie sich das Personal aussuchen können. Wenn so > ein milchbärtig-verwöhnter Absolvent antanzt und meint er kann > Forderungen stellen wie bei Mutti dann bekommt den Job ein anderer. Bei 0815-Jobs stimmt das sicherlich. Sobald es etwas aufwändiger wird, kommt das schon nicht mehr hin. Embedded-Software gehört da schon dazu. Als Absolvent geht das natürlich kaum, deshalb meine Empfehlung, erst einmal mindestens 2-3 Jahre zu arbeiten, dann hat man etwa 80% des notwendigen Know-Hows. Außerdem muss man Abstriche bei der Bezahlung machen, um die Nachteile gegenüber des Vorort-Arbeiters zu kompensieren. Aber da passt die Digitale-Nomaden-Mentalität, die minimalistisch geprägt ist, ganz gut. Samstagsaccount schrieb: > Und wenn sie gefragt wären, würde hier das selbe wie oben gelten: Als > Absolvent gleich mal nen Dienstwagen.... schallendes Gelächter. Wer sagt denn, dass das der Absolvent fordert? Es ist bisher immer noch üblich, solche Dinge langfristig zu versprechen. Aber mit dieser Karotte kann man die heutige Generation nicht mehr vor den Wagen spannen. Samstagsaccount schrieb: > Wenn ihm das jetzt erst > einfällt was er eigentlich will ist er charakterlich imo sowieso > untauglich für die Arbeitswelt. Richtig, er ist untauglich für die normale 9-to-5-Arbeitswelt. Aber das heißt nicht, dass er untauglich für jegliche Art bezahlter Arbeit im technischen Bereich ist. Samstagsaccount schrieb: > Heute hüh morgen hott, wer braucht > solche Bäumchen wechsel dich, wer stellt sowas ein? Selbst bei fest Angestellten ist es doch inzwischen normal, alle zwei Jahre zu wechseln. Das ist auch ein ziemliches "Hüh-Hott". Nur weil jemand bereit ist, vor Ort zu arbeiten heißt das noch lange nicht, dass er 100% loyal ist.
Samstagsaccount schrieb: > Wenn er lieber reisen will soll er es als Reiseblogger Reiseblogger könnte er theoretisch als digitaler Nomade machen. Nur gibt es schon 100000e die damit am Hungertuch nagen. Dafür hätte er keine Informatik studieren müssen und von geregeltem Einkommen kann nicht die Rede sein. > oder Animateur versuchen, Animateur ist wenig selbstbestimmt. Wenn er um 10 Uhr Morgens dicke Weiber im Pool zur Wassergymnastik herumscheuchen muss wird er sich schnell fragen was in seinem Leben falsch gelaufen ist. Mir wäre noch das Studium der Nautik eingefallen, aber so ein Schiffskapitän kann nicht mal eben links abbiegen und einen anderen Kontinent anlaufen. > da kann er reisen, ansonsten hat er den Beruf verfehlt, das > hätte er sich auch vorher überlegen können. Ich glaube das ist die entscheidende Frage. Why the fuck studiert jemand einen Sesselpupser-Beruf wenn er keinen Sesselpupser-Job machen möchte? Bei Informatik sind ja sogar die Möglichkeiten auf eine klassische Ingenieur-Reisetätigkeiten, wie Auslandsbaustellen, eingeschränkt. Sogar wenn ein Informatiker so einen Job bekommt, da ist mit "selbstbestimmt" wenig. Also mal wieder das alte Lied: Augen auf bei der Berufswahl.
Bernd schrieb: > Was hat denn der Wunsch nach orts-unabhängiger Leistungserbringung mit > hühhott-Mentalität zu tun? Das ist ökonomisch und ökologisch durchaus > nachvollziehbar. Ökologisch interessiert niemanden, außer vielleicht man arbeitet bei Greenpeace. Ökonomisch auch nicht, weil es den Firmen völlig egal sein kann, ob der Bewerber jeden Tag drei Stunden Pendelei hat, schließlich zahlen sie die Zeit nicht. Büros einsparen? Schallendes Gelächter. Die Räume müssen sowieso vorgehalten werden, weil nicht alles von zuhause geht. Die Orga und die Inflexibilität, wenn man erheblich weniger Büroplätze als Leute hat, gibt sich hier keiner. Dann kann man auch gleich nach Osteuropa auslagern, das spart außer den Räumen auch noch die Löhne. > Auch in in HR-Abteilungen größerer Firmen hat man inzw. erkannt, dass > stumpfe Anwesenheit von 8-16Uhr ein Auslaufmodell ist. Stimmt. Deswegen gibt's die Kernzeit von 9 bis 15 Uhr. > Heute wird ja von jedem immer Flexibilität gefordert. Von den Arbeitnehmern, nicht von den Firmen! Wir haben schließlich einen Arbeitgebermarkt, und erst recht für Absolventen, die noch grün hinter den Ohren sind.
Samstagsaccount schrieb: > Die müssen gar nix, weil sie sich das Personal aussuchen können. Wenn so > ein milchbärtig-verwöhnter Absolvent antanzt und meint er kann > Forderungen stellen wie bei Mutti dann bekommt den Job ein anderer. Oh, das schreibt sich aber mal wieder jemand den Frust von der Sehle. Bist Du neidisch, weil Deine Eltern Dir die Werte gepredigt haben, an denen Du jetzt scheiterst? Ist das der Grund, warum Du Menschen, die sich schon früh Gedanken über ihre Träume machen, "verwöhnt" nennst. Bist Du neidisch, weil man Dir diese Freiheit im Kopf abtrainiert hat?
Torsten R. schrieb: > Bist Du neidisch, weil man Dir diese Freiheit im Kopf abtrainiert hat? Diese "Freiheit im Kopf" sehe ich eher als dreiste Selbstüberschätzung einer Generation, die noch nichts geleistet und erreicht hat in ihrem Leben. Aber Forderungen stellen, alles haben wollen, jetzt und hier, das können sie. Ich empfehle jungen Leuten, erst einmal die große Klappe zu halten, bescheiden den Ball flach zu halten und sich nach und nach durch steigende Leistung Respekt zu verdienen. Dann klappt es vielleicht auch mit der Karriere.
Dustin schrieb: > dem Leben als digitaler Nomade bzw. mit der Arbeit in "Digitaler Nomade" ist wie "Weihnachtsmann" oder "Osterhase" keine Berufsbezeichnung sondern ein Fabelwesen. Entwickelt wurden die Begriffe von der Marketingabteilung der entsprechenden Equipmentindustrie (Süßwarenindustire (Weihnachtsmann) resp. Handy/Computerindustrie (digitaler Nomade)) zur Iconifizierung der passenden Werbekampagne. Die richtige Berufsbezeichnung für dein "Erwerbsmodell" wäre IT-Wanderarbeiter, vielleicht auch IT-Berater. Dazu passt eine Festanstellung aber eher wenig. So wenig wie eine Theologieausbildung zu eine Karriere als P*rn*star.
Qwertz schrieb: > Diese "Freiheit im Kopf" sehe ich eher als dreiste Selbstüberschätzung > einer Generation, die noch nichts geleistet und erreicht hat in ihrem > Leben. Aber Forderungen stellen, alles haben wollen, jetzt und hier, das > können sie. > > Ich empfehle jungen Leuten, erst einmal die große Klappe zu halten, > bescheiden den Ball flach zu halten und sich nach und nach durch > steigende Leistung Respekt zu verdienen. Dann klappt es vielleicht auch > mit der Karriere. Das sind genau die Sprüche, die ich als junger Mann mir von den alten "halbtoten" Männern anhören mußte. Sicher liegt ein kleiner Kern Wahrheit darin, aber auch extrem viel Frustration. Wer sich an Deine "Leitkultur" hält, wird allerdings nie etwas neues wagen und immer schön die bewährten Wege der Alten ablaufen ... kann sein, dass er damit gut fährt, muss aber ganz und gar nicht. (á la "geh zu VW ans Band/unter Tage/ins Stahlwerk malochen, dann ist Dein Leben gesichert") Und es wird ein sehr langweiliges Leben.
Tippgeber schrieb: > Das sind genau die Sprüche, die ich als junger Mann mir von den alten > "halbtoten" Männern anhören mußte. > Und es wird > ein sehr langweiliges Leben. Lieber im Laufe eines langweiligen Lebens die Welt mit Neckermann und TUI bereisen als auf abenteurlicher Weise irgendwo bei der Jobsuche in der Gosse zu landen. SCNR
Berufsrevolutionär schrieb: > Lieber im Laufe eines langweiligen Lebens die Welt mit Neckermann und > TUI bereisen als auf abenteurlicher Weise irgendwo bei der Jobsuche in > der Gosse zu landen. SCNR Der Witz ist, dass die Wahrscheinlichkeit für einen typischen digitalen Nomaden wegen seiner minimalistischen Lebensweise viel geringer ist. Der kann im Zweifelsfall in Deutschland einen Mindestlohnjob anfangen und damit seinen Lebensunterhalt locker finanzieren. Ein normaler Ottonormalverbraucher kann das nicht, weil seine Lebenshaltungskosten viel höher sind als Mindestlohn her gibt. Und ein "fester" Job ist ja wie wir alle wissen auch nicht absolut sicher.
Berufsrevolutionär schrieb: > Lieber im Laufe eines langweiligen Lebens die Welt mit Neckermann und > TUI bereisen als auf abenteurlicher Weise irgendwo bei der Jobsuche in > der Gosse zu landen. SCNR Die Wahrscheinlichkeit, im Zuge des langweiligen Lebens (ohne sich selbst weiter zu entwickeln) in der Gosse (Hartz4) zu landen, ist wohl ähnlich hoch oder sogar höher ...
Tippgeber schrieb: > Sicher liegt ein kleiner Kern Wahrheit darin, aber auch extrem viel > Frustration. Ich kann nur für mich sprechen, ich bin nicht frustriert, mir geht es sehr gut. Aber ich kann nicht nachvollziehen, dass manche jungen Leute so dreist drauf sind. Ich war jedenfalls nie so. Träume zu haben und darauf hinzuarbeiten, ist natürlich völlig in Ordnung, aber eine Haltung, sich Privilegien nicht zu erarbeiten, sondern ohne bisher erbrachte eigene Leistung direkt mal einzufordern, finde ich bedenklich. Liegt vielleicht auch manchmal am Elternhaus. > Wer sich an Deine "Leitkultur" hält, wird allerdings nie > etwas neues wagen und immer schön die bewährten Wege der Alten ablaufen > ... Man kann freilich auch etwas Neues wagen ohne diese oben beschriebene Haltung.
Tippgeber schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, im Zuge des langweiligen Lebens (ohne sich > selbst weiter zu entwickeln) in der Gosse (Hartz4) zu landen, ist wohl > ähnlich hoch oder sogar höher ... Weiterentwicklung und Langeweile schliessen sich nicht aus, Beispiel Zen-Buddhusmis - dort lehrt man wie langweiliges Rumsitzen zur höchsten erleuchtung führt. Und Hartz4 ist auch nicht Gosse.
Bernd schrieb: > Auch in in HR-Abteilungen größerer Firmen hat man inzw. erkannt, dass > stumpfe Anwesenheit von 8-16Uhr ein Auslaufmodell ist. Das ist Personalmarketingbullshit, die Realität sieht anders aus, vor allem für Absolventen.
Qwertz schrieb: > aber eine Haltung, sich > Privilegien nicht zu erarbeiten, sondern ohne bisher erbrachte eigene > Leistung direkt mal einzufordern, finde ich bedenklich. Das tut doch keiner. Die Leute sind durchaus bereit, Leistung für Gegenleistung zu bringen. Nur eben auf eine andere Art. Dafür werden in der Regel erhebliche Einbußen bei der Bezahlung hingenommen und mit einer minimalistischen Lebensweise kompensiert. Privilegien fordert also keiner ein. Solche Leute mag es auch geben, und es mag sein dass sogar der Threadersteller so denkt. Das ist aber nicht der Grundgedanke, den digitale Nomaden normalerweise verfolgen.
Dago schrieb: > Der Satz ergibt irgendwie keinen Sinn. Wenn du investiert, besitzt du > normalerweise ja eher weniger Geld, sondern irgendwelche Werte > (Anteile/Aktien, Immobilien, Edelmetalle...). Was will ich mit meinen Aktien und Gold anfangen? Ich schau jeden Tag mehrfach in mein Depot, um mich daran aufzugeilen, wie meine Kurse und mein Vermögen steigen, das stimmt. Aber mehr kann man damit nicht machen. Wer dagegen einen teuren Fernseher oder ein teures Auto gekauft hat, der ist gezwungen, das auch nutzen, wenn er nicht das Gefühl haben will, dass er sein Geld zum Fenster rausgeschmissen hat. > Ob das eine Belastung ist oder nicht kommt darauf an, wie man damit > umgeht. Gerade bei Immobilien hat man immer eine Menge Arbeit. Nur wenn man direkt in Immobilien investiert, d.h. wenn man die Immobilien selbst bewirtschaften muss. Ich investiere nur in Immobilienprojekte oder in Immobiliengesellschaften und kassiere die Zinsen oder Dividenden, ohne irgendwas tun zu müssen. > Aktien können sehr an den Nerven zerren und/oder kosten auch Arbeit, > je nachdem ob man ein Trader oder passiver Buy-and-hold-Investor ist. Ob Aktien an den Nerven zehren, hängt davon, zu welchem Anlegertyp man gehört. Kürzlich habe ich von einer Untersuchung gelesen, die die Anleger in vier Typen einordnet. Der größte Teil der Anleger (ca. 75%) gehört zum erfolglosesten Typ: Wenig Wissen und emotionales Handeln. Ich dagegen gehöre zur elitären Gruppe der emotionslosen Anleger, die über ein hohes Wissen verfügen. Außerdem ist das Ganze für mich ein Spiel. Das ist wie früher Monopoly oder Bundesligamanager zu zocken, nur heute mit richtigem Geld. >Edelmetalle muss man irgendwie gegen Diebstahl sichern. Und so weiter. Kauf dir Goldverbriefungen wie XETRA-Gold oder investier in Minenaktien.
Tippgeber schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit, im Zuge des langweiligen Lebens (ohne sich > selbst weiter zu entwickeln) in der Gosse (Hartz4) zu landen, ist wohl > ähnlich hoch oder sogar höher ... Das, was du langweilig nennst, übersetze ich mit bodenständig. Warum in aller Welt sollte da die Wahrscheinlichkeit von Hartz IV gleich hoch oder höher sein als bei einem unsteten Nomadentum-Lebenslauf? Kannst du das bitte näher erläutern?
Berufsrevolutionär schrieb: > Und Hartz4 ist auch nicht Gosse. Diese Option hat der Nomade auch immer. Berufsrevolutionär schrieb: > Weiterentwicklung und Langeweile schliessen sich nicht aus, Beispiel > Zen-Buddhusmis - dort lehrt man wie langweiliges Rumsitzen zur höchsten > erleuchtung führt. Machen wir jetzt Bullshitbingo?
Qwertz schrieb: > Das, was du langweilig nennst, übersetze ich mit bodenständig. > Warum in aller Welt sollte da die Wahrscheinlichkeit von Hartz IV gleich > hoch oder höher sein als bei einem unsteten Nomadentum-Lebenslauf? Setzt Du Dich noch mit der aktuellen Welt auseinander? Schau mal in den Osten oder in unterentwickelte Teile des Westens, da wird jetzt schon vorgemacht, wohin "Bodenständigkeit" führt ... ich hatte meine Beispiele (VW am Band ...) nicht ohne Grund erwähnt.
Tippgeber schrieb: > Machen wir jetzt Bullshitbingo? Was fragst Du - du hasst doch mit den Bullshit angefangen? Zitat: 'Das sind genau die Sprüche, die ich als junger Mann mir von den alten "halbtoten" Männern anhören mußte.'
F. B. schrieb: > Was will ich mit meinen Aktien und Gold anfangen? Ich schau jeden Tag > mehrfach in mein Depot, um mich daran aufzugeilen, wie meine Kurse und > mein Vermögen steigen, das stimmt. Du hast ganz offensichtlich noch nie einen richtigen Crash erlebt. Zu jung für 2000 und 2009 gewesen? Ich vermute mal, dass dein Account nach dem nächsten Crash ziemlich still wird :9 F. B. schrieb: > Ich > dagegen gehöre zur elitären Gruppe der emotionslosen Anleger, die über > ein hohes Wissen verfügen. Wenn das mal keine Selbstüberschätzung ist. Ich habe die Threads teilweise mitverfolgt. Da hast du vor allem durch Nicht-Wissen geglänzt. Ist halt wieder nur ein Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt. Wirst du beim nächsten Crash schon selbst merken. Nur so als Tipp: Ob man erfolgreich ist oder nicht erkennt man erst in schlechten Zeiten. Wie viele wirklich schlechte Zeiten (2000, 2009) hast du schon miterlebt? F. B. schrieb: > Kauf dir Goldverbriefungen wie XETRA-Gold oder investier in Minenaktien. Den Unterschied zu physischem Gold solltest du aber schon kennen. Oder etwa nicht? Aber jetzt machen wir hier nicht wieder einen Troll-Thread für dich. Bleib damit bitte im Offtopic-Forum. Qwertz schrieb: > Warum in aller Welt sollte da die Wahrscheinlichkeit von Hartz IV gleich > hoch oder höher sein als bei einem unsteten Nomadentum-Lebenslauf? Weil der "Nomade" normalerweise mehrere Einkommensquellen hat. Außerdem würde Hartz-IV für ihn normalerweise geringere Auswirkungen haben. Die meisten Deutschen bekommen ja bei ALG1 schon in finanzielle Schwierigkeiten.
Berufsrevolutionär schrieb: > Was fragst Du - du hasst doch mit den Bullshit angefangen? Stimmt, die Sprüche, die ich mir anhören mußte damals, sind bullshit.
Nop schrieb: > Naja, nach dem harten Crash mit der Realität und den ersten paar Dutzend > Absagen werden die Ansprüche dann wohl nach und nach realistischer, und > die Schneeflocke lernt, daß sie nicht der Nabel der Welt ist. Früher > nannte man das "erwachsen werden". Wenn man fachlich wirklich gut ist und sich nicht so gut verkaufen kann, würde ich aus eigener Erfahrung inzwischen fast den Weg über den Dienstleister empfehlen. Wenn die Firmen dann sehen, was man wirklich drauf hat, werden sie sich um einen reißen. Gibt nämlich nicht viele gute Entwickler, aber dafür umso mehr Schaumschläger. Über den normalen Weg des Vorstellungsgesprächs muss man sich verkaufen können. Selbst wenn man der größte Schwätzer ist, wird man genügend dumme Firmen finden, die einen einstellen. Und nachträgliche Gehaltskürzungen, wenn dann für die Firmen das böse Erwachen kommt, habe ich auch noch nicht erlebt. Gehaltskürzungen sollen laut der Leiterin unserer Personalabteilung gar nicht so einfach sein, da es hohe rechtliche Hürden gibt.
Tippgeber schrieb: > Stimmt, die Sprüche, die ich mir anhören mußte damals, sind bullshit. Um mal Bildlich zu werden, was dem Bullen Shit, das der Schmeissfliege Kinderstube...
Berufsrevolutionär schrieb: > Und Hartz4 ist auch nicht Gosse. Doch, weil das Problem nicht das Geld ist, sondern der Erwerbszwang. Es ist dem Arbeitsamt (oder wie auch immer die jetzt schon wieder heißen) völlig egal, ob man sich damit langfristig die Karriere versaut - wenn man kurzfristig irgendeinen noch so fachfremden Job ablehnt, gibt's kein Geld. Dann hat es sich was mit digitalem Nomadentum, dann ist Regale einräumen bei Penny angesagt. Zudem gibt's Hartz4 ja erst, wenn ALG1 zuende ist. Wer im IT-Bereich so lange keinen einschlägigen Job gefunden hat, der wird alleine schon deswegen auch keinen mehr bekommen. Die Logik von Personalabteilungen ist nämlich, daß es schon seinen Grund haben wird, wenn so viele andere denjenigen auch nicht haben wollten. Das läßt nur noch den Weg in die Selbständigkeit offen, aber das ist aus der Not heraus und ohne Rücklagen und Beziehungen auch nicht sehr erfolgversprechend. Das mit dem Sabbatical nach einigen Jahren Arbeit sehe ich immer noch als beste Möglichkeit. Geht natürlich nicht bei KMUs, sondern nur bei transnationalen Konzernen, die daraus auch einen Gewinn ziehen, wenn die Leute unter transkultureller Kompetenz nicht bloß verstehen, wenn man aus dem Allgäu herauskommt und mal Franken besucht.
Nop schrieb: > ob man sich damit langfristig die Karriere versaut - wenn > man kurzfristig irgendeinen noch so fachfremden Job ablehnt, gibt's kein > Geld. Dann hat es sich was mit digitalem Nomadentum, dann ist Regale > einräumen bei Penny angesagt. Da bist du zu sehr in deiner alten Denkweise gefangen. Ein digitaler Nomade kann auch mal eine Weile Regale beim Penny einräumen. Das macht die "Karriere" überhaupt nicht kaputt. Ein Festangestellter hat da ein viel größeres Problem. Nop schrieb: > Zudem gibt's Hartz4 ja erst, wenn ALG1 zuende ist. Wer im IT-Bereich so > lange keinen einschlägigen Job gefunden hat, der wird alleine schon > deswegen auch keinen mehr bekommen. Die Logik von Personalabteilungen > ist nämlich Auch das gilt eher nur für feste Jobs. Bei Freelancern sind Personalabteilungen in der Regel nicht eingebunden, sondern Fachabteilungen und unter Umständen eine Einkaufsabteilung. Die denken in ganz anderen Mustern.
F. B. schrieb: > Wenn man fachlich wirklich gut ist Als Absolvent?! Da ist man allenfalls gut in Selbstüberschätzung, weil man denkt, man habe ein tolles Studium abgeschlossen und sei der große Checker. Dummerweise weiß man nichtmal, was einem noch alles fehlt, Dunning-Kruger halt. > Gehaltskürzungen sollen laut der Leiterin > unserer Personalabteilung gar nicht so einfach sein, da es hohe > rechtliche Hürden gibt. Dann sollte sich die Gute vielleicht mal über die Probezeit informieren. Wenn eine Firma in einem halben Jahr nicht rausfindet, ob ein Neuer ein Blender ist oder nicht, dann liegen schwere strukturelle Probleme vor. Entweder, daß die Vorgesetzten das nicht erkennen können, weil sie selber Pfeifen sind. In dem Fall ist die Firma nicht mehr zu retten. Oder, und das ist noch behebbar, daß sich niemand verantwortlich fühlt.
F. B. schrieb: > Gibt nämlich nicht viele > gute Entwickler, aber dafür umso mehr Schaumschläger. > > Über den normalen Weg des Vorstellungsgesprächs muss man sich verkaufen > können. Selbst wenn man der größte Schwätzer ist, wird man genügend > dumme Firmen finden, die einen einstellen. Ach, deswegen übst du das Schaum schlagen hier so sehr ;-)
Dago schrieb: > Du hast ganz offensichtlich noch nie einen richtigen Crash erlebt. Zu > jung für 2000 und 2009 gewesen? > > Ich vermute mal, dass dein Account nach dem nächsten Crash ziemlich > still wird :9 Einige meiner Position sind durchaus gecrashed. Z.B. meine Ölaktien, meine größte Position, liegen jetzt 40% unter ihrem Höchststand vor wenigen Monaten. Die 75% würden jetzt in Panik ausbrechen und ihre Aktien wegschmeißen. Ich dagegen bin hier völlig emotionslos, da ich über das Wissen verfüge, dass der Kurs bald neue Höchststände erreichen wird. Habe die Gelegenheit sogar zum Nachkauf benutzt. > Wenn das mal keine Selbstüberschätzung ist. Ich habe die Threads > teilweise mitverfolgt. Da hast du vor allem durch Nicht-Wissen geglänzt. > Ist halt wieder nur ein Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt. Wirst du > beim nächsten Crash schon selbst merken. So? Warst du etwa einer von denen, die meinten, E.On müsste bald Insolvenz anmelden?
Dago schrieb: > Auch das gilt eher nur für feste Jobs. Bei Freelancern sind > Personalabteilungen in der Regel nicht eingebunden Auch dazu schrieb ich was. Sich aus der Not heraus selbständig machen wird nicht funktionieren, und ganz besonders nicht als frischgebackener Absolvent, der weder Rücklagen noch Beziehungen noch Erfahrung hat. Zudem, was für Mini-Projekte sollen das sein, wo man als Einzelkämpfer heute noch was reißen kann? Die Dinge sind viel zu komplex geworden. Der Einzelkämpfer im Keller (oder auf dem Segelboot, das macht keinen Unterschied) ist heute nicht mehr gefragt. Zudem ist es jedenfalls bei großen Firmen so, daß sie einzelne Freelancer überhaupt nicht mehr beachten, weil das zuviel Zeit verbrennt. Die halten sich einen Pool von Zulieferern, und um überhaupt Angebote machen zu dürfen, muß man schon eine ziemliche Hausnummer als Firma sein. Da kommt man daher allenfalls noch als Sub-Sub-Unterauftragnehmer rein, und das Geld, was dann noch reinkommt, ist nicht mehr der Rede wert.
Nop schrieb: > Als Absolvent?! Ja. Funktioniert sogar als Praktikant, wenn man wirklich gut ist. Sich bereits während des Studiums bei der Wunschfirma als Überflieger zu präsentieren, wäre natürlich auch die bessere Alternative als später den Weg über den Dienstleister gehen zu müssen.
F. B. schrieb: > So? Warst du etwa einer von denen, die meinten, E.On müsste bald > Insolvenz anmelden? Nein, ich war nur stiller (und kopfschütelnder) Mitleser. Dein Problem nicht unbedingt an deiner Auswahl von Einzeltiteln (die du sowieso nie belegen wolltest und deshalb nutzlos ist), sondern an deiner Selbsteinschätzung. Wie gesagt, wir machen jetzt nicht noch einen deiner Troll-Threads aus dieser interessanten Diskussion. Nop schrieb: > Auch dazu schrieb ich was. Sich aus der Not heraus selbständig machen > wird nicht funktionieren, und ganz besonders nicht als frischgebackener > Absolvent, der weder Rücklagen noch Beziehungen noch Erfahrung hat. Ein digitaler Nomade macht sich nicht aus der Not heraus selbstständig. Und wie schon gesagt, ich würde einem Absolventen dringend empfehlen, mindestens 2-3 Jahre abhängig gearbeitet zu haben, bevor man sich über Selbstständigkeit oder das digitale Nomadentum Gedanken macht. Dann hat man Erfahrung, Rücklagen und unter Umständen auch Beziehungen. Nop schrieb: > Zudem, was für Mini-Projekte sollen das sein, wo man als Einzelkämpfer > heute noch was reißen kann? Die Dinge sind viel zu komplex geworden. Jein. Natürlich kann man als Selbsständiger auf Reisen keine kompletten Industrieprojekte allein durchziehen. Teilaufgaben, die man leicht auslagern kann und will fallen aber immer wieder an. In der Elektronikentwicklung gehört dazu z.B. das PCB-Layout, teilweise auch Reviewprozesse. Bei Embedded-Entwicklung kann man einzelne Bibliotheken noch gut alleine oder in einem verstreuten Team entwickeln (ist bei Open Source völlig normal). Nop schrieb: > Zudem ist es jedenfalls bei großen Firmen so, daß sie einzelne > Freelancer überhaupt nicht mehr beachten, weil das zuviel Zeit > verbrennt. Die halten sich einen Pool von Zulieferern, und um überhaupt > Angebote machen zu dürfen, muß man schon eine ziemliche Hausnummer als > Firma sein. Und die kleineren Zulieferer beschäftigen wiederum die Einzelkämpfer. Nop schrieb: > Da kommt man daher allenfalls noch als Sub-Sub-Unterauftragnehmer rein, > und das Geld, was dann noch reinkommt, ist nicht mehr der Rede wert. Ja, man steht ziemlich weit unten in der Nahrungskette, entsprechend ist die Bezahlung nicht immer besonders gut. Aber dem digitalen Nomaden ist das ja völlig egal. In Thailand kann man für 500 Euro im Monat wie ein König leben.
F. B. schrieb: > Ja. Funktioniert sogar als Praktikant, wenn man wirklich gut ist. Sich > bereits während des Studiums bei der Wunschfirma als Überflieger zu > präsentieren, wäre natürlich auch die bessere Alternative als später den > Weg über den Dienstleister gehen zu müssen. Der Vorteil dieses Vorgehens ist ja auch, dass die 25-jährigen BWL-Tussis aus der Personalabteilung hier dann gar nichts mehr zu melden haben. Hier zählt dann nur noch der fachliche und menschliche Aspekt, und nicht mehr ob die BWL-Tussi scharf auf einen ist. Die BWL-Tussies stehen ja gerade auf die Schaumschläger.
Dago schrieb: > Nein, ich war nur stiller (und kopfschütelnder) Mitleser. Dein Problem > nicht unbedingt an deiner Auswahl von Einzeltiteln (die du sowieso nie > belegen wolltest und deshalb nutzlos ist), sondern an deiner > Selbsteinschätzung. Ich gleiche meine Selbsteinschätzung regelmäßig mit meiner Rendite ab und kann hier keine Differenz erkennen. Meine Selbsteinschätzung ist nebenbei hervorragend, wie mir schon von professionellen Psychologen nach mehrtägigen psychometrischen Tests bestätigt wurde.
>Hier zählt dann nur noch der fachliche und menschliche Aspekt, >und nicht mehr ob die BWL-Tussi scharf auf einen ist. Die BWL-Tussies >stehen ja gerade auf die Schaumschläger. Warst du nicht der Typ, der in maroden, kurz vor der Insolvenz stehenden Klitschen arbeitet?
F. B. schrieb: > Ich gleiche meine Selbsteinschätzung regelmäßig mit meiner Rendite ab > und kann hier keine Differenz erkennen. Genau hier ist der methodische Fehler. Aber gut, mir egal. F. B. schrieb: > Meine Selbsteinschätzung ist > nebenbei hervorragend, wie mir schon von professionellen Psychologen > nach mehrtägigen psychometrischen Tests bestätigt wurde. Dann ist ja gut. Lass dann einfach das Trollen sein oder mach ein Thread im Off-Topic auf.
Nop schrieb: >> Und Hartz4 ist auch nicht Gosse. > > Doch, weil das Problem nicht das Geld ist, sondern der Erwerbszwang. Es > ist dem Arbeitsamt (oder wie auch immer die jetzt schon wieder heißen) > völlig egal, ob man sich damit langfristig die Karriere versaut - wenn > man kurzfristig irgendeinen noch so fachfremden Job ablehnt, gibt's kein > Geld. Naja, man versaut sich nicht die Karriere wenn man einen Alternativlosen, vom Arbeitsamt vermittelnden Job annimt. Wenn man sich an den Punkt gebracht hat, das man von H4-Erwerbszwang kontrollieren lässt, hat man seine Karriere schon (selbst?) versaut. > Dann hat es sich was mit digitalem Nomadentum, dann ist Regale > einräumen bei Penny angesagt. Naja, wenn Regale einräumen mehr bringt als IT-Arbeiten, dann kann es ja mit den IT-Fähigkeiten nicht weit her sein. PS: Steht der nick nop für Non Operation? Also der "Tu-Nix"-Befehl bei µC. Das würde - "Nomen est omen" einiges erklären...
Berufsrevolutionär schrieb: > Steht der nick nop für Non Operation? Also der "Tu-Nix"-Befehl bei µC. > Das würde - "Nomen est omen" einiges erklären... Gehen Dir die Argumente aus? Denn dann fangen die Leute üblicherweise an, Namen, Aussehen, Herkunft, Beruf oder ähnliches der Diskussionspartner heranzuziehen, um noch etwas schreiben zu können ...
> Über den normalen Weg des Vorstellungsgesprächs muss man sich verkaufen > können. Das habe ich noch nie begriffen: sich verkaufen können. Was bedeutet das konkret? Bei einer Nutte wäre mir diese Begrifflichkeit einigermaßen klar. Bei einem Ingenieur erschließt sich mir da nichts. Der Ing als nüchterner Praktiker legt dar, was er bisher gemacht hat und was er beherrscht. Auf gezielte Nachfragen wird er ja wohl die Zähne zu einer Antwort auseinanderbekommen und klare Auskünfte geben können. Wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht. Ist mit dem Verkaufenkönnen irgendein Gesülze oder Geschwafel oder eine Selbstbeweihräucherung oder Anschleimen an den Fragesteller gemeint? Die Antwort interessiert mich, um den Zeitgeist zu erkunden, auf meine Person bezogen ist sie irrelevant.
>Meine Selbsteinschätzung ist >nebenbei hervorragend, wie mir schon von professionellen Psychologen >nach mehrtägigen psychometrischen Tests bestätigt wurde. Bei welcher Gelegenheit muß man denn zu mehrtägigen Psychotests? Deine Fremdeinschätzung sieht offenbar so aus: Beitrag "Re: Bewerbungen: Wie Vertragsunterzeichung hinauszögern?" "Ich musste schon mindestens zwei Mal zwei Monate auf eine Absage warten." "Aber damit ist jetzt Schluss. Ich habe es nicht mehr nötig, vor den Firmen zu kriechen." Seit wann müssen Leute deines Kalibers kriechen? Da gibt es offenbar erhebliche Differenzen Selbstbild - Fremdbild. Evtl. solltest du deinen Psychologen wechseln.
Tippgeber schrieb: > Gehen Dir die Argumente aus? Denn dann fangen die Leute üblicherweise > an, Namen, Aussehen, Herkunft, Beruf oder ähnliches der > Diskussionspartner heranzuziehen, um noch etwas schreiben zu können ... Nene, die Frage enach dem Beruf/Ausbildung und Erwerbsmotivation hat nix mit Daherherreden zu tun, sondern mit Ursachenergründung. Falls man die Misere beenden will muss man die Ursachen dafür auch bei sich und seinem bisherigen Lebensweg selbst suchen...
Berufsrevolutionär schrieb: > Nene, die Frage enach dem Beruf/Ausbildung und Erwerbsmotivation hat nix > mit Daherherreden zu tun, sondern mit Ursachenergründung. Du hast aber nicht danach gefragt, sondern den Namen zum Anlass genommen, den Diskussionspartner zu diskreditieren. Darf ich Deine bisherigen Äußerungen (nicht Deinen Namen) mal interpretieren? Du findest Dich selbst witzig und schlagfertig und liest Dich deshalb einfach zu gern selbst, selbst wenn es zusammenhang- und belangloses Zeug ist, stimmts?
Tippgeber schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Nene, die Frage enach dem Beruf/Ausbildung und Erwerbsmotivation hat nix >> mit Daherherreden zu tun, sondern mit Ursachenergründung. > > Du hast aber nicht danach gefragt, sondern den Namen zum Anlass > genommen, den Diskussionspartner zu diskreditieren. Nö nicht diskreditieren sondern ich habe ein Postscritpum verfasst, da es mit dem eigentlichen Thema nicht viel zu tun hat. > Darf ich Deine bisherigen Äußerungen (nicht Deinen Namen) mal > interpretieren? Klar, deswegen werden ja Texte geschrieben, das jemand anderes diese liest und rezipiert. > Du findest Dich selbst witzig und schlagfertig und liest > Dich deshalb einfach zu gern selbst, selbst wenn es zusammenhang- und > belangloses Zeug ist, stimmts? Nö, du irrst - ich halte mich nicht für witzig sondern für einen humorlosen Nerd. Und lieber als meine eigen Ertgüsse lese ich inspierende Texte die Personen mit reicher Lebenserfahrung und scharfen Verstand hinterlassen haben. PS: Ich habe den Eindruck das nop und Tippgeber Nicks desselben Autors sind. Kann das mal überprüft werden?
F. B. schrieb: > Dago schrieb: >> Du hast ganz offensichtlich noch nie einen richtigen Crash erlebt. Zu >> jung für 2000 und 2009 gewesen? > > Einige meiner Position sind durchaus gecrashed. Z.B. meine Ölaktien, > meine größte Position, liegen jetzt 40% unter ihrem Höchststand vor > wenigen Monaten. Die 75% würden jetzt in Panik ausbrechen und ihre > Aktien wegschmeißen. sorry, F.B., aber entweder hast Du Dagos Frage nicht verstanden oder Deine Antwort lässt sich nur über Dunning-Krüger erklären. Und zu Deinem Öl: Weder haben 40% irgendwas mit Crash zu tun, noch werden Energieträger die großen Verlierer sein.
Berufsrevolutionär schrieb: > Ich habe den Eindruck das nop und Tippgeber Nicks desselben Autors sind. > Kann das mal überprüft werden? Billige Retourkutsche, aber ich sag Dir schon mal, dass Du irrst. ;-)
Tippgeber schrieb: > Billige Retourkutsche, aber ich sag Dir schon mal, dass Du irrst. ;-) Nö, das ist keine Retourkutsche, sondern als PS verfasste Frage. Deren beantwortung würde klären ob hier jemand gern den Streihammel mimt und gern zurück blafft obwohl er nicht angesprochen ist.
Berufsrevolutionär schrieb: > Deren > beantwortung würde klären ob hier jemand gern den Streihammel mimt und > gern zurück blafft obwohl er nicht angesprochen ist. " zurück blafft" trifft es ziemlich gut.
Tippgeber schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Deren >> beantwortung würde klären ob hier jemand gern den Streihammel mimt und >> gern zurück blafft obwohl er nicht angesprochen ist. > > " zurück blafft" trifft es ziemlich gut. Nö, das PS ist kein An-blaffen auf das man Zurück-blaffen muss, zumal wenn man nicht addressiert wurde. Wobei ein Streihammel nicht angeblafft werden muss oder irgendeinen anderen rationalen beweggrund macht um zusammenhanglos los zu plärren.
Berufsrevolutionär schrieb: > Wobei ein Streihammel nicht angeblafft werden muss oder irgendeinen > anderen rationalen beweggrund macht um zusammenhanglos los zu plärren. Das Zusammenhanglose hatten wir ja schon unwidersprochen festgestellt. Schön, dass Du zu Selbstkritik fähig bist.
Tippgeber schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Wobei ein Streihammel nicht angeblafft werden muss oder irgendeinen >> anderen rationalen beweggrund macht um zusammenhanglos los zu plärren. > > Das Zusammenhanglose hatten wir ja schon unwidersprochen festgestellt. > Schön, dass Du zu Selbstkritik fähig bist. Naja das man Off-Topic Bereiche durch PS absetzt ist ja eigentlich selbstverständlich und kein Ausdruck besondere Selbsterkenntniss.
Berufsrevolutionär schrieb: > das man Off-Topic Bereiche durch PS absetzt ist ja eigentlich > selbstverständlich und kein Ausdruck besondere Selbsterkenntniss. Dass man anerkennt, dass PS-Bluffereien zusammenhangloses Geplärre darstellen, ist es aber schon.
Tippgeber schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> das man Off-Topic Bereiche durch PS absetzt ist ja eigentlich >> selbstverständlich und kein Ausdruck besondere Selbsterkenntniss. > > Dass man anerkennt, dass PS-Bluffereien zusammenhangloses Geplärre > darstellen, ist es aber schon. Neee, wir haben schon mal festgestellt das es das nicht ist, scroll nach oben wenn der zugehörige beitrag Deine Aufmerksamkeit entglitten ist.
Hallo zusammen, eine Sache möchte ich doch mal kurz nochmal loswerden: Ich mache gerade meinen Master im Bereich Robotik/KI, es läuft bisher auch soweit planmäßig. Meine Berufsperspektive würde ich aufgrund meiner Praktika und studentischen Berufstätigkeit in insg. bisher zwei Firmen auch als ganz gut einschätzen - beide würden mich nehmen. Ich bin kein Hoppla-Hier-Komme-Ich-Typ und weiß, dass ich noch viel zu lernen habe. Und ich will auch keine realitäts-fernen dreisten Forderungen stellen. Dass man im Vorstellungsgespräch nicht mit der Forderung aufschlägt, man wolle von der Karibik aus arbeiten, ist doch auch vollkommen klar. Sinn meiner Eingangsfragen war es, herauzfinden, ob es vielleicht inzw. Tendenzen/Möglichkeiten gibt, orts-unabhängig zu arbeiten - nicht von Anfang an - aber vielleicht als Wo-sehen-sie-sich-in-5-Jahren-Ziel, gerne anstelle der Gehaltserhöhung. Ich finde es schon komisch, mir aus meinen Eingangsfragen dann Eigenschaften wie verwöht, dreist, flatterhaft usw anzudichten.
Dustin schrieb: > Sinn meiner Eingangsfragen war es, herauzfinden, ob es vielleicht inzw. > Tendenzen/Möglichkeiten gibt, orts-unabhängig zu arbeiten - nicht von > Anfang an - aber vielleicht als Wo-sehen-sie-sich-in-5-Jahren-Ziel, > gerne anstelle der Gehaltserhöhung. Um es noch einmal zusammenzufassen: Als abhängig Beschäftigter: unmöglich. Als Freiberufler: machbar, wenn auch mit Einschränkungen. Dustin schrieb: > Ich finde es schon komisch, mir aus meinen Eingangsfragen dann > Eigenschaften wie verwöht, dreist, flatterhaft usw anzudichten. Lass dich von den Leuten hier nicht verrückt machen. Es treiben sich hier einfach viele frustrierte, gescheiterte Seelen herum.
Beitrag #5116935 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dustin schrieb: > Ich finde es schon komisch, mir aus meinen Eingangsfragen dann > Eigenschaften wie verwöht, dreist, flatterhaft usw anzudichten. Ja, dieses Forum zieht Frustrierte irgend wie magisch an. Da reichen ein paar Stichworte und dann wird ohne denken und lesen rumgepöbelt und Frust abgelassen. Auf die Idee einfach mal mit etwas Wohlwollen zu lesen, kommt der Kollege nicht.
Dago schrieb: >> Ich finde es schon komisch, mir aus meinen Eingangsfragen dann >> Eigenschaften wie verwöht, dreist, flatterhaft usw anzudichten. > > Lass dich von den Leuten hier nicht verrückt machen. Keine Sorge, bin nicht von Panik und Selbstzweifeln zernagt, nur verwundert :)
Beitrag #5116953 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Ich finde es schon komisch, mir aus meinen Eingangsfragen dann > Eigenschaften wie verwöht, dreist, flatterhaft usw anzudichten. Ja, es ist ist hochgradig sinnlos, in Forenbereichen wie diesem ernsthafte oder auch nur halbwegs kompetente Antworten zu erwarten. Kopf hoch!
Beitrag #5116996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Doc Braun schrieb im Beitrag #5116953: >> Ja, dieses Forum zieht Frustrierte irgend wie magisch an. > > Es ist langsam kein Forum für Elektronik sondern > Eher wie Bravo oder Frage Mutti.. > Facharbeiter die nicht mal alleine kacken gehen können.. Mir kommt es eher so vor, als wenn hier der Rat suchende Neulinge auf den Abgehängten trifft. Der Abgehängte - getrieben von dem jahrzehnte anerzogenen und gesellschaftlichen Druck, etwas beitragen zu müssen - lebt jeden einzelnen Tag in dem Bewußtsein, dass sein Beitrags-Saldo immer mehr ins Minus rutscht. Aber es gibt ja glücklicherweise dieses Forum. Hier kann der Abgehängte dieses Defizit kompensieren, indem er technische Ratschläge und Lebensweisheiten aus Jahrzehnten Berufserfahrung an Neulinge weitermultipliziert. Leider sind diese Beitrage dann zernarbt von all den beruflichen Enttäuschungen, die der Abgehängte erlebt hat - und seinem zerbröselten Lebensentwurf. Das ist auch logisch, sonst wäre der Angehängte ja noch auf der Gewinnerseite. Noch ein Schuss Zynismus in den Beitrag und schon geht das Gehacke los. Manchmal - ganz selten - findet man in diesem Forum eine Perle: Spannendes Thema, befruchtende Diskussion, sachlicher Gedankenaustausch. Aber nicht in diesem Thread. Hier ist es aber mal wieder das klassische Muster.
Ein Geist schrieb im Beitrag #5116996: > Einige Träumer hier sind dämlich um ein 2 artiges Kabel mit Lüsterklemme > zu verlängern.. Manche sind zu dämlich, um korrektes Deutsch zu schreiben.
Hi Dustin, die Vorstellungen über deine berufliche Perspektiven sind relativ klar. Insofern ist es schon sehr wichtig, dass man selbst weiß, man was man will. In der Praxis werden Doktoren, Master und Ingenieure Führungsverantwortung für die Firma, eine Abteilung oder eine Filiale übernehmen. Der persönliche Kontakt zu "seinen" Leuten ist sehr wichtig. Bei den meisten Studiengängen wird die Personalführung vernachlässigt. Gerade diese ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Firma. Das schließt nicht aus, dass hochqualifizierte Arbeiten auch online im Home Office erledigt werden können. Es hängt von der Arbeitsaufgabe ab. Wahrscheinlich lässt sich dein Traum nur in der Selbständigkeit verwirklichen. Aber dann hast du eine eigene Firma mit den oben genannten Prinzipien. So ähnlich war mein Arbeitsleben. Jetzt habe ich ein Homeoffice mit einem bedingungsloses Grundeinkommen am Monatsende :-)
Bürovorsteher schrieb: > Der Ing als nüchterner Praktiker legt dar, was er bisher gemacht hat und > was er beherrscht. Wenn es nur darum ginge, bräuchte man ja gar kein Vorstellungsgespräch, da dies alles aus dem Zeugnissen, Lebenslauf und Anschreiben ersichtlich sein sollte. > Ist mit dem Verkaufenkönnen irgendein Gesülze oder Geschwafel oder eine > Selbstbeweihräucherung oder Anschleimen an den Fragesteller gemeint? Selbstbeweihräucherung trifft es aus deiner Aufzählung am besten. Ist doch bekannt, dass selbstverliebte Narzissten bei Vorstellungsgesprächen besser ankommen. Wurde mir so sinngemäß auch von unserer HR-Leiterin bestätigt. Wobei sie natürlich nicht die Begriffe Narzisst und Selbstbeweihräucherung verwendet hat, sondern eher "selbstbewusst sein Können zeigen" etc. Was am Ende natürlich auf dasselbe rausläuft: Sich gut zu verkaufen zählt beim Vorstellungsgespräch mehr als nachweisbare Fakten. Und ja: Einschleimen gehört auch dazu. Unsere HR-Leiterin meinte zu mir ebenfalls, man müsste beim Vorstellungsgespräch zeigen, dass man unbedingt diesen Job haben will. Was natürlich Schwachsinn ist, wenn man den Namen des Unternehmens vor der Bewerbung noch nie gehört hat und man nur eine vage Beschreibung seiner Aufgaben hat. Und was heute natürlich auch ganz wichtig ist: Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. D.h. man muss ein Labersack sein.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Deine Fremdeinschätzung sieht offenbar so aus: > > Beitrag "Re: Bewerbungen: Wie Vertragsunterzeichung hinauszögern?" Ja, das kommt halt raus, wenn 25-jährige BWL-Tussies oder unfähige, fette Geschäftsführer einen auf Hobbypschologe machen. Die Profis dagegen erkennen meinen Genius. > Seit wann müssen Leute deines Kalibers kriechen? Das ist ja das Problem: Ich bin schleime beim Vorstellungsgespräch nicht genug. Hat mir doch ein Personalvermittler nach einem Vorstellungsgespräch gesagt: Was ich da beim Vorstellungsgespräch gebracht hätte, das dürfte man nicht sagen. Und weißt du, was ich schlimmes gesagt habe? Z.B. dass ich nicht zur Arbeit gehe, um dort Freunde zu finden. Oder dass ich nicht gerne in Meetings sitze. Oder dass ich die Bewerbung über den Personalvermittler mache, damit ich kein Anschreiben verfassen muss, um mich einzuschleimen, weil ich von der Firma vorher sowieso noch nie gehört habe.
Achim S. schrieb: > sorry, F.B., aber entweder hast Du Dagos Frage nicht verstanden oder > Deine Antwort lässt sich nur über Dunning-Krüger erklären. Ist doch Trivialwissen, dass man Crashs einfach aussitzen muss. Ich brauche das Geld ja nicht, warum sollte ich wegen eines Crashs nervös werden? Habe ja auch nicht nur in Aktien investiert. > Und zu Deinem Öl: Weder haben 40% irgendwas mit Crash zu tun, noch > werden Energieträger die großen Verlierer sein. Ach, ab wie viel Prozent handelt es sich denn deiner Meinung nach um einen Crash? Und natürlich werden fossile Energieträger langfristig die Verlierer sein.
Natürlich zählt in erster Linie, dass der Personaler den Bewerber mag. Es ist laut amerikanischen Wissenschaftlern aber auch wichtig, dass der Jobsuchende mit sich selbst im Reinen ist. Die Forscher fanden heraus, dass selbstverliebte Menschen in Vorstellungsgesprächen deutlich besser abschneiden als andere Bewerber – da sie von ihren Stärken selbst überzeugt sind und es ihnen deshalb leicht fällt, sich zu vermarkten. http://www.wiwo.de/erfolg/jobsuche/vorstellungsgespraech-so-erhoehen-sie-die-chance-fuer-eine-job-zusage/13488000.html?p=10&a=false&slp=false#image
Du willst mit 4 Nonsensbeiträgen nacheinander zündeln, aber es brennt nicht? Mach Dir nichts draus. Zünde Deine Aktienpakete an. SCNR
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Herr Barium schrieb: > Du willst mit 4 Nonsensbeiträgen nacheinander zündeln, aber es brennt > nicht? Versuchs mal mit Barium. Auch Barium ist leicht entzündlich, fein gemahlen an die Luft gesetzt sogar selbstentzündlich und geht dann mit grüner Farbe hoch. Barium wird deshalb gern Feuerwerk und anderen Knalltüten vom Bauma-rkt zugesetzt. SCNR http://www.seilnacht.com/Lexikon/56Barium.htm
Ich würde auch gerne digitaler Nomade werden. Wird Hartz 4 immer noch ins Ausland überwiesen? Ich würde gerne so leben wie Florida Rolf. Arbeit für Ingenieure wird es in Deutschland onehin nicht mehr geben!
Torsten R. schrieb: > Ja, dieses Forum zieht Frustrierte irgend wie magisch an. Da reichen ein > paar Stichworte und dann wird ohne denken und lesen rumgepöbelt und > Frust abgelassen. Na klar, wenn man begründete Kritik äußert, muss man selbst frustriert sein, was sonst? Du hast die Weisheit aber auch nicht gerade mit Löffeln gefressen.
Dustin schrieb: > Sinn meiner Eingangsfragen war es, herauzfinden, ob es vielleicht inzw. > Tendenzen/Möglichkeiten gibt, orts-unabhängig zu arbeiten Und eben hier geht es los mit dem hoppla-hier-bin-ich. Du kannst sicherlich mehr Geld als Perspektive argumentieren, wenn Du mit Erfahrung gut wirst, aber nicht, daß die Firmen Prozesse ändern. Zudem ist die Grundlage Deiner Argumentation, daß Dein Job ja ortsunabhängig sei. Wenn dem aber so ist, dann bekommt man in Osteuropa sehr gute Leute für einen Bruchteil Deines Gehaltes, und mit denen mußt Du dann auf einmal auch konkurrieren. Unabhängigkeit vom Ort funktioniert eben nicht nur für Dich, sondern auch für die Firmen. Das dürfte ein wesentlicher Grund sein, wieso Homeoffice inzwischen wieder out ist. Weil diese Jobs bereits ausgelagert wurden.
Qwertz schrieb: > Torsten R. schrieb: >> Ja, dieses Forum zieht Frustrierte irgend wie magisch an. Da reichen ein >> paar Stichworte und dann wird ohne denken und lesen rumgepöbelt und >> Frust abgelassen. > > Na klar, wenn man begründete Kritik äußert, muss man selbst frustriert > sein, was sonst? Woran wurde den hier begründete Kritik geäußert? Es wurde dem OP alles mögliche unterstellt und dann wurde an dem, was unterstellt wurde Kritik geäußert. Ist das normal?
Es gibt auch Firmen, für die das völlig ok ist: https://www.wordfence.com/careers/ (auch wenn dort aktuell nichts frei ist). Wie viele deutsche Mittelständler bei einem solchen Konzept mitspielen, ist eine andere Frage. Zum einen ist Kommunikation über Skype und Telefon immer schwieriger als persönlich. Zum anderen dürfte der Steuerberater halb verrückt werden, wenn er sich alle paar Wochen in ein neues Doppelbesteuerungsabkommen einlesen muss. Von irgendwelchen lokalen Vorschriften, gegen die man als Arbeitgeber verstoßen kann, mal ganz zu schweigen. Als Selbständiger geht das sicher. Nomadisch abhängig beschäftigt wird dagegen sicher kompliziert.
Ich habe mir mal aus Spaß so einen Coworking Space in Hannover angesehen. Tolles großes Gemäuer, niedrige Einstiegskosten für Gelgenheitsnutzer der Werkstätten. Nutzungsmöglichkeit eines nichtmal fest zugewiesenen Büroschreibtischs mit Pappkarton im Regal als Schrank für die persönlichen Gegenstände. Dafür bei 24/7 dann 500 - 1000 Euro im Monat - ist doch etwas arg. Die dortige Bar mit Verpflegung war auch recht gewinnorientiert. Preisgestaltung und die "Wir sind alle eine große Familie" Attitüde passten nicht wirklich zusammen. Für teuer Geld dann mit 10 womöglich hyperaktiven Hipstern in einem Großraumbüro ohne Klimatisierung sitzen - nein Danke. Da weiß man dann - wie gut man es hat. Aus meiner Sicht verdienen da meist nur andere dran.
> Es gibt auch Firmen, für die das völlig ok ist: Weiteres Beispiel: https://automattic.com/work-with-us/ "Automattic stellt es seinen Mitarbeitern frei, wo sie arbeiten wollen." http://t3n.de/news/wordpress-firma-schliesst-buero-830120/
Ich überlege ernsthaft mein Büro zu verlegen und zwar in die Niederlande. Die Steuern wäre für mein business erheblich geringer und die Entfernung zu meinen Kunden nicht wesentlich höher. Die südlichen in München und darunter in der Schweiz und Österreich mache Ich eh per Flugzeug, macht also keinen Unterschied. Die in Aachen und Köln wären aber schneller zu erreichen! Auch der Freizeitwert in NL ist höher: Man kann weitgehend ungefährdet mit dem Rad überall hin, es ist steuerlich absetzbar und man kann auch sportlich fahren, ohne von Jedem angehupt zu werden, weil Radfahrer in den NL auf der Strasse normal und akzeptiert sind. Die Luft ist gerade in den Städten erheblich besser, weil die echt was für de n Radverkehr tun.
Es gibt da schon einige gute Communities, z.B. https://wirelesslife.de Allerdings finde ich keine SW-Entwickler. Die meisten sind (Reise-)Blogger. Edit: Das meiste Geld (> 50%) bei Blogs wird übrigens durch Werbung verdient. Der Abschluss einer DKB-Kreditkarte bringt 60€. Also ist man wieder Sklave der Banken- und Konsumindustrie.
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J. W. schrieb: > Also ist man wieder Sklave der Banken- und Konsumindustrie. Wieder so einer der nicht weiß, was ein Sklave ist und damit die Geschichte mit Füßen tritt... Natürlich ist man heute immer irgendwie von der Industrie abhängig. Entscheidend ist aber, wie sehr man sich abhängig macht. Ein digitaler Nomade hat da normalerweise eine viel geringere Abhängigkeit als ein normaler Festangestellter. Allein schon, weil Ersterer viel, viel weniger konsumiert.
Dieser minimalistische Lebensstil funktioniert mmN nur, wenn man alleine ist und nur sich selbst verpflichtet. Spätestens wenn die Familie kommt, muss man vom Minimalismus ein Stück weit abrücken und irgendwo einen festen Wohnsitz beziehen. Aber grds. interessant, wenn man jung und ungebunden ist und für diesen Lebensstil empfänglich ist!
Bernd schrieb: > Dieser minimalistische Lebensstil funktioniert mmN nur, wenn man > alleine ist und nur sich selbst verpflichtet. Spätestens wenn die > Familie kommt, muss man vom Minimalismus ein Stück weit abrücken > und irgendwo einen festen Wohnsitz beziehen. Minimalismus heißt ja nicht, dass man keinen festen Wohnsitz hat. Als digitaler Nomade ist man normalerweise gleichzeitig Minimalist, aber umgekehrt gilt das nicht. Das Leben eines digitalen Nomaden verändert sich mit Kindern natürlich. Aber gerade dann hat der Lebensstil völlig neue Vorteile. Schließlich hat man durch die orts-/zeitunabhängige Arbeit viel mehr Zeit für die Kinder übrig, weil man von Zuhause arbeiten kann.
Dago schrieb: > Das Leben eines digitalen Nomaden verändert sich mit Kindern natürlich. > Aber gerade dann hat der Lebensstil völlig neue Vorteile. Minimalismus kann man auch mit Kindern gewiss ein Stück weit beibehalten. Wäre auch gar nicht verkehrt, wenn man mich fragen würde. Aber digitales Nomadentum - also Wohnortswechsel je nach Projekt - würde ich meinen Kindern nicht antun wollen, wäre auch ein riesiger organisatorischer Aufwand jedes mal.
Bernd schrieb: > Aber digitales Nomadentum - also Wohnortswechsel je nach Projekt Da hast du was falsch verstanden. Digitale Nomaden ziehen nicht den Projekten hinterher. Ganz im Gegenteil: Sie erledigen ihre Projekte ortsunabhängig von irgendwo auf der Welt. Das Nomadentum bezieht sich auf das Privatleben. Insofern wäre es durchaus denkbar, dass man auch mit Kindern den Lebensstil beibehält und vielleicht alle 2-3 Jahre einen Ortswechsel durchführt. Ich gehe aber davon aus, dass fast jeder digitale Nomade wieder sesshaft wird, wenn er/sie eine Familie gründet. Den beruflichen Modus muss man dagegen nicht anpassen. Man kann weiterhin ortsunabhängig arbeiten, wobei sich der Ort einfach nicht mehr so häufig ändert. Ich persönlich arbeite ziemlich ähnlich. Ich kann meine Projekte prinzipiell von überall auf der Welt erledigen, und bin auch etwa 3 Monate im Jahr unterwegs. Allerdings bin ich immer wieder an den gleichen Orten, und die meiste Zeit arbeite ich doch von zuhause. Das ist schon sehr nahe am digitalen Nomadentum, aber diesen Lebensstil könnte ich auch mit Kindern problemlos ohne größere Einschränkungen weiterführen.
Dago schrieb: > Da hast du was falsch verstanden. Digitale Nomaden ziehen nicht den > Projekten hinterher. ok, kann sein, dass ich das in den falschen Hals bekommen habe
Dago schrieb: > Minimalismus heißt ja nicht, dass man keinen festen Wohnsitz hat. Als > digitaler Nomade ist man normalerweise gleichzeitig Minimalist, aber > umgekehrt gilt das nicht. Sicher doch, auch sesshafte können Minimalisten sein, das lernt jeder Hartzer.
Michael B. schrieb: > Dago schrieb: >> Minimalismus heißt ja nicht, dass man keinen festen Wohnsitz hat. Als >> digitaler Nomade ist man normalerweise gleichzeitig Minimalist, aber >> umgekehrt gilt das nicht. > > Sicher doch, auch sesshafte können Minimalisten sein, das lernt jeder > Hartzer. Was Dago meinte: als digitaler Nomade ist man automatisch Minimalist. Umgekehrt gilt das nicht. Zugegeben, auch mich hats in den Fingern gejuckt, ich wollte Dago auch auf seinen offensichtlichen Logikfehler hinweisen. Aber seine Aussage macht schon Sinn. Tja, du konntest aber nicht stillhalten und wolltest unbedingt Kontra geben. Jetzt stehst halt da wie der Depp.
Michael B. schrieb: > Sicher doch, auch sesshafte können Minimalisten sein, das lernt jeder > Hartzer. Glaube ich nicht. Ein echter Minimalist hätte kein Problem, ganz gut mit dem Hartz-Satz auszukommen. Viele ALG2-Empfänger kämpfen aber sehr wohl mit finanziellen Problemen, weil sie Minimalismus eben nicht lernen (wollen).
Ist es eigentlich so, dass die Minimalisten überwiegend single sind (d.h. nicht in Partnerschaft lebend). Auch, dass Minimalisten eher männlich sind?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Bei welcher Gelegenheit muß man denn zu mehrtägigen Psychotests? MPU ereewwt
Mache gerade 6 Wochen Urlaub in Schweden mit Kind und Kegel (Frau Lehrerin :) Parallel betreue ich gerade zwei Projekte. Eins in Frankreich. Eins in England. Geht via Skype wunderbar dank LTE selbst in der kleinsten Waldhütte. Mit meinem AG habe ich besprochen, dass ich 3 Wochen Urlaub nehme und die restlichen 3 Wochen von Schweden aus arbeite. Danach wieder zurück und im Büro arbeiten, wie alle anderen auch. Da wir sowieso Vertrauensarbeitszeit haben, und die Arbeit eigentlich von überall aus gemacht werden kann, hat damit niemand ein Problem.
J. W. schrieb: > Ist es eigentlich so, dass die Minimalisten überwiegend single sind > (d.h. nicht in Partnerschaft lebend). > Auch, dass Minimalisten eher männlich sind? Nein und nein. Keine Ahnung wie du darauf kommst - ich vermute du kennst niemanden, der so lebt und bildest dir ein Vorurteil. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Minimalisten in einer Beziehung, wobei das nicht automatisch heißt, dass der Partner auch absolut minimalistisch lebt (ja, das funktioniert - auch wenn man zusammen lebt). Toleranz und Kompromissbereitschaft sind natürlich wichtig, aber das ist ja immer so. Vermutlich gibt es auch mehr minimalistisch veranlagte Frauen - allerdings fallen die wohl nicht so auf, weil man selbst in der heutigen Gesellschaft immer noch den Besitz beim Mann sucht.
Der Mann wird automatisch Minimalist wenn er mit einer Frau zusammenlebt. Er arbeitet sie schmeisst die Kohle raus, da bleibt für den Schosshund der Dame nix mehr übrig. Einbauküchen für 30k€ alle paar Jahre in denen nix gekocht wird, Gartenumgestaltungen, teurer Plunder wie Kochfix, neueste Fitnesstrends,... da sind die Ausgaben für Klamotten noch der kleinste Teil.
Ich habe meine Alte rausgeworfen schrieb: > Er arbeitet sie schmeisst die Kohle raus, da bleibt für den Schosshund > der Dame nix mehr übrig. Einbauküchen für 30k€ alle paar Jahre in denen > nix gekocht wird, Gartenumgestaltungen, teurer Plunder wie Kochfix, > neueste Fitnesstrends,... da sind die Ausgaben für Klamotten noch der > kleinste Teil. Auch ein Vorteil am Minimalismus. Man sieht nach außen ärmer aus als man ist und zieht diese Art Frauen gar nicht erst an. Das was du beschreibst ist ein Problem, dass nur Leute haben die mit Statussymbolen nur um sich schmeißen. Aber soll ja auch Leute geben, die anders keinen Partner finden...
Dago schrieb: > Aber soll ja auch Leute geben, die anders keinen Partner finden... Ja, Heiner zum Beispiel. Er findet sogar keine Partnerin, selbst wenn er mit Statussymbolen um sich wirft.
Dustin schrieb: > Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig > ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Damit meine ich > nicht endlos lange Dienstreisen sondern die selbstbestimmte Entscheidung > an einem beliebigen Ort auf der Welt zu arbeiten. Dauerurlauber dürften bei keinem Unternehmen auf der Gehaltsliste stehen. In D ist mir zumindest keines bekannt.
Zeno schrieb: >> Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig >> ein geregeltes Einkommen (sprich festen Job) zu haben. Damit meine ich >> nicht endlos lange Dienstreisen sondern die selbstbestimmte Entscheidung >> an einem beliebigen Ort auf der Welt zu arbeiten. > > Dauerurlauber dürften bei keinem Unternehmen auf der Gehaltsliste > stehen. In D ist mir zumindest keines bekannt. Diese Aussage ist korrekt. Aber ich verstehe den Zusammenhang mit dem von dir zitierten Text nicht. ??
>> Mein Traum wäre es, viele fremde Länder kennenzulernen aber gleichzeitig >> ein geregeltes Einkommen Als Traum ist ja ok. Dass es kaum realisierbar ist, hat er ja festgestellt. Jeder hat so seine Träume ... >Meiner Erfahrung nach sind die meisten Minimalisten in einer Beziehung, >wobei das nicht automatisch heißt, dass der Partner auch absolut >minimalistisch lebt ich stell mir das schwierig so. Minimalismus wird oft mit Geiz gleichgesetzt. Wobei ich die tatsächlichen Gründe nicht kenne. In der Firmen werden diese Leute oft als "Sparbrötchen" gleichgesetzt.
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J. W. schrieb: > Minimalismus wird oft mit Geiz gleichgesetzt. Das ist der große Denkfehler. Minimalisten sind eben nicht geizig. Es geht nicht zwingend ums Geld sparen - das ist nur ein häufiger Nebeneffekt. Bei digitalen Nomaden geht es eher darum, dass man als Dauer-Reisender nur so viel besitzen kann, wie gerade in den Rucksack passt. Natürlich kann theoretisch man immer noch daheim eine fette Villa und 5 Autos haben, aber darauf hat man während der Reise keinen Zugriff. Man ist also zumindest zeitweise gezwungen, minimalistisch zu leben. Dadurch braucht man automatisch weniger Geld. Das hat als digitaler Nomade noch den Vorteil, dass man viel weniger abhängig von Auftraggebern ist. Aber wie gesagt, das ist ein Nebeneffekt und kein Geiz. Und das ist schon die extremste Form von Minimalismus. Das machen die wenigsten Menschen dauerhaft.
Dago schrieb: > J. W. schrieb: >> Minimalismus wird oft mit Geiz gleichgesetzt. > > Das ist der große Denkfehler. Minimalisten sind eben nicht geizig. Es > geht nicht zwingend ums Geld sparen - das ist nur ein häufiger > Nebeneffekt. Ich meinte hier die "sesshaften Minimalisten".
Ich finde Minimalismus cool. Denn: Alles was du hast, hat irgendwann dich. Irgendwie schon war, trotzdem hätte ich gern mehr auf der hohen Kante.
J. W. schrieb: > Ich meinte hier die "sesshaften Minimalisten". Und da gilt dasselbe. Es ist nicht geizig, wenn man nichts auf Statussymbole gibt und einen bescheidenen Lebensstil. Das Geld wird gezielt in Dinge investiert, die einen hohen Nutzen für die Lebensqualität bringen. Geiz ist ja eher das Gegenteil - man will einfach nur viel besitzen, aber möglichst wenig Geld dafür ausgeben.
> Es ist nicht geizig, wenn man nichts auf > Statussymbole gibt und einen bescheidenen Lebensstil. Das Geld wird > gezielt in Dinge investiert, die einen hohen Nutzen für die > Lebensqualität bringen. da fällte mir der Dacia Werbespot ein: www.youtube.com/watch?v=6qohcBYVneg Der neue Dacia Duster. Bereits ab 10.490,- €. Für alle die kein Statussymbol brauchen
Also ich fahre das letzte Schrottauto. Aber ich muss auch nichts kompensieren. Ganz im Gegenteil. Also die Frauen fahren total drauf ab. Und damit meine ich nicht das Auto.
Heiner schrieb: > Also ich fahre das letzte Schrottauto. Aber ich muss auch nichts > kompensieren. Ganz im Gegenteil. Also die Frauen fahren total drauf ab. > Und damit meine ich nicht das Auto. https://www.youtube.com/watch?v=1sHFkQ1G-qg
J. W. schrieb: > www.youtube.com/watch?v=6qohcBYVneg > Der neue Dacia Duster. Bereits ab 10.490,- €. Für alle die kein > Statussymbol brauchen Dabei ist es in Wirklichkeit nur ein Rumänen-SUV für alle die sich kein Statussymbol leisten können.
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