Servus! Ich baue gerade ein großes Schiffsmodell, das von vier Ruderpropellern angetrieben wird. Ruderpropeller sind Propeller an einer Gondel, wo sich nicht nur der Propeller selbst dreht, sondern die ganze Gondel drehen lässt, um die Schubrichtung zu verändern (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schottel-Ruderpropeller). Die Ansteuerung soll über einen Arduino Pro Mini erfolgen. Das Ansteuern des Antriebsmotors für den Propeller und den Motor zur Drehung wird kein Problem werden, nur muss ich den Winkel in dem die Gondel steht jederzeit abrufen können. Hinzu kommt, dass sich die Gondel ohne Anschlag durchdrehen lassen muss. Ich habe bereits über Rotary Encoder nachgedacht: Der Winkel kann anhand der Pulse abhängig von der Auflösung bestimmt werden und ein Durchdrehen stellt kein Problem dar, jedoch gibt es nicht die Möglichkeit nach dem Start festzustellen in welchem Winkel zur Schiffslängsachse der Ruderpropeller steht. Nun war meine Hoffnung Potis zu finden, die sich einfach durchdrehen lassen. Leider bin ich da nicht wirklich fündig geworden. Ich bin auch über den Begriff Winkelgeber gestoßen, finde dazu jedoch auch nicht wirklich brauchbares Material zu im Internet. Gibt es eine Verlässliche Möglichkeit permanent zu messen, welche Schubrichtung der Ruderpropeller hat (z.B. durchdrehbare Potis)? Dabei wäre in meinem Fall eine Auflösung von 1° schon extrem hilfreich. Vielen Dank schon mal im Vorraus! Ich werden bei dem Projekt eure Hilfe wahrscheinlich immer wieder brauchen ;) Beste Grüße aus dem verregneten Nordwesten!
Es gibt Rotary-Encoder mit einem weiteren Kanal um die 0-Stellung zu signalisieren. Man könnte natürlich auch einen mechanischen Schalter oder Hal-Sensor für die 0-Lage nutzen.
Das ist mal ein Problem. Ich würde das mit einem Magneten und zwei Hallsensoren probieren, die rechtwinklig zueinander am Magneten angeordnet sind
Wie wäre es mit einem (vier) Servo(s). Da gibst Du z.B. über einen Arduino die Richtung vor. Da die Hauptkraft auf der Schraube und nicht auf der Gondel liegt, sollte die vorgegebene Schubrichtung auch eingehalten werden. Also nicht messen sondern vorgeben. Übermäßige Präzision ist ja sowieso nicht machbar, da, bedingt durch die Form des Rumpfes, die Gleichung Schub 30° = Fahrrichtung 30°, eh nicht stimmt.
Aloha! Also beim Start einfach so lange in eine Richtung drehen, bis die Nullposition erreicht ist? Ich fände es angenehmer direkt zu wissen wie die Propeller stehen, aber ich kann ja auch Code implementieren, der die Ruderpropeller beim Abschalten immer in die Nullposi fährt und beim Start prüfe ich nur, ob der Propeller richtig steht. Vielen Dank für den Denkansatz! Gibt es den bezahlbare Drehimpulsgeber mit einer Auflösung von 360 Schritten pro Drehung? Die günstigen Ebay Dinger haben nur 20 Schritte, das ist definitiv zu wenig.
Oliver L. schrieb: > Nun war meine Hoffnung Potis zu finden, die sich einfach durchdrehen > lassen. Leider bin ich da nicht wirklich fündig geworden. Sieh Dir mal ebay 292206932626 an.
Sebastian S. schrieb: > Da gibst Du z.B. über einen Arduino die Richtung vor. Da die Hauptkraft > auf der Schraube und nicht auf der Gondel liegt, sollte die vorgegebene > Schubrichtung auch eingehalten werden. Ich möchte so viele Realwerte wie möglich über den Hauptrechner im Schiff verarbeiten können, sowie an ein Webinterface senden können. Wenn ich z.B. eine Blockade der Schiffsschraube oder der Gondel habe, soll einerseits das Schiff das betroffene Teilsystem abschalten und andererseits eine Meldung an das Webinterface machen. Außerdem entsteht bei Servos das Problem, dass ich um z.B. von 170° auf 190° zu kommen eine Drehung von 340° andersrum machen müsste und das ist gerade bei Manövern ein NoGo :( Das Schiff wird übrigens kein kleiner Kutter oder so, sondern ein 110m Schiff im Maßstab 1:25, also 4,4m Länge und ca. 300kg Gewicht ;)
Rufus Τ. F. schrieb: > Sieh Dir mal ebay 292206932626 an. Das sieht sehr, sehr interessant aus :) Ich werd mir das mal im Detail ansehen und checken, ob das genau das ist was ich brauche.
Wenn eine Schraube oder die zugehörige Gondel klemmt, stimmt sowieso nichts mehr. Selbst wenn alle restlichen Schrauben brav in Richtung 0° schieben, so fährt Dein Kahn trotzdem in die eine andere Richtung. Natürlich gibt es verschiedene Gründe einen Servo abzulehnen, aber hierfür das mögliche Klemmen einer Schraube oder Gondel anzuführen, halte ich für falsch. Gerade bei der Verwendung von Servos hast Du ja die Möglichkeit, jedem seine "eigene" Richtung vorzugeben. Wie auch immer Du diese festlegst (berechnest).
Oliver L. schrieb: > Gibt es den bezahlbare Drehimpulsgeber mit einer Auflösung von 360 Ob die bezahlbar sind weis ich nicht, aber hier findest du solche Encoder: https://www.megatron.de/kategorie/winkelsensoren.html
Schau dir mal magnetische Encoder wie z.B. den AS5040 von AMS an. Dort kann man über ein serielles Interface die Absolutposition auslesen.
Sebastian S. schrieb: > Wenn eine Schraube oder die zugehörige Gondel klemmt, stimmt sowieso > nichts mehr. Selbst wenn alle restlichen Schrauben brav in Richtung 0° > schieben, so fährt Dein Kahn trotzdem in die eine andere Richtung. Wenn ich das Teilsystem im Fehlerfall ausschalte, kann ich ohne Probleme weiter mit 3 Ruderpropellern fahren. Das Original habe ich z.B. auch eine Schicht mit 3 Ruderpropellern gefahren. Es ist dann Aufgabe des Hauptrechners Kursabweichungen zu kompensieren. Das ganze Schiff wird einen RasPi als Hauptrechner besitzen, der über einen Bus die Steuergeräte mit Befehlen versorgt. Die Steuergeräte versuchen diese Befehle auszuführen und müssen checken, wenn etwas schief geht. Im Fehlerfall meldet ein Steuergerät dem Master, dass es einen Fehler festgestellt hat und sich selbst deaktiviert. Der Master meldet den Sachverhalt an verbundene Webinterfaces und muss berücksichtigen, dass ein Steuergerät fehlerhaft ist und das nun 3 Ruderpropeller die Aufgabe von eigentlich 4 Ruderpropellern übernehmen müssen. Es ist kein typisches Modellbau Projekt, sondern ein technisch sehr viel aufwändigeres Projekt. Für das gesamte System ist es extrem wichtig zu wissen, ob etwas funktioniert oder nicht.
Chris schrieb: > Schau dir mal magnetische Encoder wie z.B. den AS5040 von AMS an. > Dort kann man über ein serielles Interface die Absolutposition auslesen. Nach erster Recherche scheint dieses Ding exakt das Puzzlestück zu sein, nach dem ich gesucht habe! Vielen Dank für den Hinweis! Ich schau mir das mal ganz genau an und melde mich wieder :)
Oliver L. schrieb: > jedoch gibt es nicht > die Möglichkeit nach dem Start festzustellen in welchem Winkel zur > Schiffslängsachse der Ruderpropeller steht. 1.) Beitrag "Re: Position von Lautstärke Poti "extern" messen - nicht mit dem selben Poti" 2.) Resolver Gruß Jobst
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