Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsüberwachung zwischen 35V und 45V gesucht


von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Hallo,

möchte eine akustische Warnung, wenn bei einem Akku 38.0V erreicht bzw. 
unterschritten wird. Genauigkeit 0.1V, Hysterese ca. 0.3V.

Im Prinzip weiß ich, wie so etwas aufzubauen wäre, Problem sind ein 
spannungsfester Komparator und Spannungsregler für ca. 50V. Da die 
Schaltung ständig am Akku hängt, darf die Schaltung zudem keinen Strom 
brauchen. 1mA wäre noch OK.

Kann mir jemand paar Bauteile nennen, in Durchsteck bevorzugt. 
Möglicherweise gibt es ein IC genau für diesen Zweck. Leider bin ich bei 
Bauteilen nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

Es grüßt euch
Gustav

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Gustav K. (hauwech)

>möchte eine akustische Warnung, wenn bei einem Akku 38.0V erreicht bzw.
>unterschritten wird. Genauigkeit 0.1V, Hysterese ca. 0.3V.

Machbar, aber sportlich.

>Im Prinzip weiß ich, wie so etwas aufzubauen wäre, Problem sind ein
>spannungsfester Komparator

Wieso? Der Spannungsteiler ist schon erfunden.

>und Spannungsregler für ca. 50V.

Auch die gibt es.

>Schaltung ständig am Akku hängt, darf die Schaltung zudem keinen Strom
>brauchen. 1mA wäre noch OK.

Machbar.

>Kann mir jemand paar Bauteile nennen, in Durchsteck bevorzugt.

Man nehme einen LP2950-5.0 und schalte eine 27V Z-Diode in REIHE zum 
Eingang. An der fällt dan der Großteil der Eingangsspannung ab. Damit 
kann man einen Komparator ala TLC3702 betreiben, der braucht 
"sagenhafte" 20uA. Den beschaltet man als Schmitt-Trigger, wobei man 
die Schaltschwelle mit einem Poti halt genau einstellen sollte. Die 
Akkuspannung greift man mit einem hochohmigen Spannungsteiler ab, sagen 
wir um die 500k, das sind weniger als 100uA. Fettig.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> und schalte eine 27V Z-Diode in REIHE zum Eingang.
> An der fällt dan der Großteil der Eingangsspannung ab.

Die Z-Diode ist die Lösung für die hohe Spannung - vielen Dank für den 
Tipp !

Habe mir das mal aufgemalt: 40V - 27V ergeben 13V, die 13V liegen am 
Eingang des Spannungsreglers und dienen gleichzeitig als 
Spannungsversorgung des Komparator/Schmitt-Triggers - richtig ?

Die 5V am Ausgang des Spannungsreglers dienen einzig als 
Referenzspannung für den Komparator/Schmitt-Trigger - richtig ?

Werde mir mal die Teile beschaffen und das zusammenstecken.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>Habe mir das mal aufgemalt: 40V - 27V ergeben 13V, die 13V liegen am
>Eingang des Spannungsreglers und dienen gleichzeitig als
>Spannungsversorgung des Komparator/Schmitt-Triggers - richtig ?

Kann man machen, ist aber etwas ungünstig. Ich würde alles mit den 5V 
betreiben.

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Kann man machen, ist aber etwas ungünstig. Ich würde alles mit den 5V
> betreiben

Und wie erzeugst Du die 5V ohne mehr als die genannten 100µA 
aufzuwenden?

MfG

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Die Z-Diode ist die Lösung für die hohe Spannung - vielen Dank für den
> Tipp !
> ... Genauigkeit 0.1V ...

Bitte berücksichtigen: Die Z-Diode hat aber keinen scharfen Übergang und 
temperaturstabil sind Z-Dioden nur bei ca. 6,2V.
mfg klaus

von TO00OR (Gast)


Lesenswert?

Klaus R. schrieb:
> Bitte berücksichtigen: Die Z-Diode hat aber keinen scharfen Übergang und
> temperaturstabil sind Z-Dioden nur bei ca. 6,2V.

Man clara, Bitte berücksichtigen: Hinter der Z-Diode hängt der 
LP2950-5.0 oder sonst ein Regler und sorgt für konstante Spannung. Die 
Z-Diode davor verhindert nur daß der an 40-50Volt cross und knackig 
fritte wird.

von Klaus R. (klara)


Lesenswert?

TO00OR schrieb:
> Man clara, Bitte berücksichtigen: Hinter der Z-Diode hängt der
> LP2950-5.0 oder sonst ein Regler und sorgt für konstante Spannung. Die
> Z-Diode davor verhindert nur daß der an 40-50Volt cross und knackig
> fritte wird.

Ja und? Es geht doch um eine Spannungslupe. 38V - Zenerspannung = zu 
überwachende Spannung. Wenn die Zenerspannung wegen der Temperatur sich 
ändert, dann ist es mit 0,1V Genauigkeit nicht weit her.
mfg Klaus

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Klaus R. schrieb:
> Ja und? Es geht doch um eine Spannungslupe

Sagt wer? Natürlich wird die Akkuspannung vor der Z-Diode herunter- 
geteilt und in den Komparator gefüttert. Die Z-Diode soll wirklich nur 
den Regler entlasten. Natürlich hätte man auch gleich einen Regler 
verbauen können, der wenigstens 50V aushält. Aber der LP2950 und die 
Z-Diode sind einfacher zu beschaffen bzw. sowieso schon im Fundus.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Kann mir jemand paar Bauteile nennen, in Durchsteck bevorzugt.
> Möglicherweise gibt es ein IC genau für diesen Zweck. Leider bin ich bei
> Bauteilen nicht mehr auf dem aktuellen Stand.

Der aktuelle Stand lautet: Durchstecken ist doof, kann kein 
Fertigungsroboter handeln.

Erlaubst du moderne Chips, geht MAX16012. An den Ausgang kommt direkt 
ein 40V Summer, an den Eingang ein Spannungsteiler mit Hysterese, und 
deine Akkuspannung nimmt er als Versorgung. Stromaufnahme keine 50uA.


http://www.ecaraustralasia.com.au/lt-a2-ac-diagram/buzzer-48v2016-01-04-13-36-55_-detail

von Walter S. (avatar)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
> Und wie erzeugst Du die 5V ohne mehr als die genannten 100µA
> aufzuwenden?

mit dem LP2950

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Armin X. schrieb:
>
> Und wie erzeugst Du die 5V ohne mehr als die genannten 100µA
> aufzuwenden?
>


Ist nicht so eng gesteckt, lies was der TO schreibt:

Gustav K. schrieb:
> 1mA wäre noch OK.


der Faktor 10 schafft viel Spielraum bei der Entwicklung.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier mal mein Entwurf - OK so ?

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@ Gustav K. (hauwech)

>Hier mal mein Entwurf - OK so ?

Nein. Der TLC3702 hat zwar 2 Komparatoren, du brauchst aber nur einen.

Siehe Anhang.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Hoppla, und sogar mit Dimensionierung - vielen Dank für die Korrektur !
Mit welchem Programm ist das gezeichnet ?

Falk B. schrieb:
> Der TLC3702 hat zwar 2 Komparatoren, du brauchst aber nur einen.

Gut, könnte man aus dem übrigen Komparator einen Pieper stricken ?
Also piep-piep statt Dauerton. 0.5sec pfeifen und 0.5sec Pause wäre gut.

Teile erhalte ich morgen, dann kann es übers Wochenende losgehen :-)

von Bla (Gast)


Lesenswert?

Es gibt von Microchip einen Komparator mit eingebauter Referenzquelle. 
Schau dir den mal an, damit kannst du die 0,1V Genauigkeit schaffen.
MCP65R41

Beitrag #5129151 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>Hoppla, und sogar mit Dimensionierung - vielen Dank für die Korrektur !
>Mit welchem Programm ist das gezeichnet ?

Eagle.

>Gut, könnte man aus dem übrigen Komparator einen Pieper stricken ?
>Also piep-piep statt Dauerton. 0.5sec pfeifen und 0.5sec Pause wäre gut.

Siehe Anhang.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Man sieht, da strickt einer nicht erst seit gestern und weiß, was er 
macht.

Vielen Dank noch für die Erweiterung um das Intervall, so kommen beide 
Komparatoren zum Einsatz. Leider sind die Teile Sa. nicht eingetroffen, 
der Aufbau kann also erst nächste Woche beginnen.

Zu den beiden empfohlenen Chips (MAX16012 und MCP65R41): Solche 
Spezialbauteile sind für Privatleute meist schwer zu beschaffen und noch 
schwerer zu verbauen, weil im SMD-Gehäuse. Letzteres kommt für mich nur 
in Frage, wenn es absolut nichts anders geht.

Die von Falk entworfene Schaltung wird auf einer Lochrasterplatine ohne 
Einsatz von Gefäßchirurgie aufgebaut und fertig ist die Laube.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

@Falk Brunner (falk)

Habe die Schaltung Komparator38V_Intervall.png punktgenau bis zur 4148 
aufgebaut (also nur ein Komparator) und getestet: Passt alles genau, von 
40V kommend springt der Ausgang bei ca. 38V auf L, um bei ca. 39V wieder 
auf H zu springen. Stromaufnahme 0,8mA. Wobei mit dem NPN-Transistor bei 
voller Batterie der Alarm ständig aktiv wäre und bei leerer Batterie 
dann verstummen würde.

Allerdings sehe ich am Ausgang (Oszi) in dem Bereich, wo der Ausgang 
schaltet einen Bereich von ca. 0,5V, wo der Ausgang stabil mit 1,032 MHz 
schwingt. Das Schwingen tritt in beiden Richtungen auf. Während der 
stabilen Schwingung zieht der Aufbau ca. 3 mA. Die beiden Eingänge des 
zweiten OpAmps liegen auf GND.

Wo liegt der Hund begraben?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Da wurden gegen Schwingen sicherlich keine Kerkos 10...100nF verbaut 
nehme ich an.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>Habe die Schaltung Komparator38V_Intervall.png punktgenau bis zur 4148
>aufgebaut (also nur ein Komparator)

Hat ne ganze Weile gedauert, was?

>40V kommend springt der Ausgang bei ca. 38V auf L, um bei ca. 39V wieder
>auf H zu springen. Stromaufnahme 0,8mA.

Hmm, klingt ein wenig viel, das sollte weniger sein, um die 0,2mA.

>Wobei mit dem NPN-Transistor bei
>voller Batterie der Alarm ständig aktiv wäre und bei leerer Batterie
>dann verstummen würde.

Dafür ist die Schaltung auch nicht gebaut, sondern die erste!

>Allerdings sehe ich am Ausgang (Oszi) in dem Bereich, wo der Ausgang
>schaltet einen Bereich von ca. 0,5V, wo der Ausgang stabil mit 1,032 MHz
>schwingt.

Schlecht, das sollte nicht sein, ist ja schließlich ein 
Schmitt-Trigger. Hast du C1 und C2 verbaut? Nix verpolt? Alles 
WIRKLICH richtig verdrahtet? Alles nochmal prüfen!

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Hat ne ganze Weile gedauert, was?

Diese Schaltung ist nur ein Teil eines Ganzen, bei dem Sach drumrum gab 
es eine Menge Probleme. Aber nun steht das Konzept und ich kann die 
einzelnen Schaltungen auf Herz und Nieren prüfen.

> Hmm, klingt ein wenig viel, das sollte weniger sein, um die 0,2mA.
Hmm, werde mal prüfen, wo die 0,6mA versickern.

> Hast du C1 und C2 verbaut? Nix verpolt?
Habe zwei Tantals mit 2,2µ verbaut. Verpolen kann man nicht viel, + 
steht ja drauf. 5V sind stabil da.

Nebenbei: Der Spannungsregler schwingt ebenfalls, wenn ich den 2,2µ am 
Ausgang ziehe. Normal? Hochsensible Bauteile?

von Hmm (Gast)


Lesenswert?

Bau das ganz klassisch auf, mit Komparator.

Worauf du achten musst:
- Einen komparator mit geringem Verbrauch + Referenz (MCP65R41?)
- Einen Spannungsregler mit geringem Verbrauch (TPS7A16)
- Hochohmige Spannungsteiler.
Das sollte ohne Probleme mit <20µA hinzubekommen sein, was je nach 
Batterie kein Problem ist.
Die Tröte schaltet ein FET.

Auf 0,1V kommst du damit nicht hin, eine alltagstaugliche 
Batteriewarnung kommt damit aber schon heraus.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>Habe zwei Tantals mit 2,2µ verbaut. Verpolen kann man nicht viel, +
>steht ja drauf. 5V sind stabil da.

Bei einer 50/50 Chance erwischt man zu 90% die falsche ;-)

>Nebenbei: Der Spannungsregler schwingt ebenfalls, wenn ich den 2,2µ am
>Ausgang ziehe. Normal? Hochsensible Bauteile?

Das ist normal, denn das ist ein LDO, der den Ausgangskondensator 
DRINGEND zur Stabilisierung braucht. Siehe Datenblatt.

Auch nicht die +/- Eingänge am OPV vertauscht?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Hmm (Gast)

>Bau das ganz klassisch auf, mit Komparator.

Ach was? Ob das der OP wohl schon getan hat?

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Bei einer 50/50 Chance erwischt man zu 90% die falsche ;-)

Stimmt, der Teufel ist ein Eichhörnle ...

Mal das IC gezogen, Stromaufnahme wie von dir geschätzt: 0,2mA.
> das sollte weniger sein, um die 0,2mA.

Also mal das IC solo aufgebaut und an 5V gelegt, erst wenn alle Eingänge 
an Masse liegen, ist Ruhe. Die Stromaufnahme ist dann nahezu Null. Mit 
offenen Eingängen könnte man das IC gut für ein Radar verwenden.

Es ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen, ein Eingang des nicht 
verwendeten Komparators war offen. Nachdem der Eingang nun auch an Masse 
liegt, ist die Stromaufnahme der Schaltung mit IC um 0,25mA.

Leider ändert das am weiter oben beschriebenen Problem nichts :-(

Das Problem verschwindet erst, wenn ich 2M4 auf 680K reduziere. Bei 820k 
beginnt das Theater. Mit höher werdendem Wert dieses Widerstands 
verbreitert sich auch der Bereich, wo es schwingt.

Eine Kapazität direkt über der Stromversorgung des ICs bringt nichts.
Ein weiteres neues IC zeigt punktgenau das gleiche Verhalten.

Anbei zwei Fotos vom Aufbau. Schwarz = 0V, Weiß = 40V.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>Also mal das IC solo aufgebaut und an 5V gelegt, erst wenn alle Eingänge
>an Masse liegen, ist Ruhe. Die Stromaufnahme ist dann nahezu Null. Mit
>offenen Eingängen könnte man das IC gut für ein Radar verwenden.

Logisch.

>Es ist mir tatsächlich ein Fehler unterlaufen, ein Eingang des nicht
>verwendeten Komparators war offen. Nachdem der Eingang nun auch an Masse
>liegt, ist die Stromaufnahme der Schaltung mit IC um 0,25mA.

AHA!

>Leider ändert das am weiter oben beschriebenen Problem nichts :-(

>Das Problem verschwindet erst, wenn ich 2M4 auf 680K reduziere. Bei 820k
>beginnt das Theater. Mit höher werdendem Wert dieses Widerstands
>verbreitert sich auch der Bereich, wo es schwingt.

Klingt nach Wackelkontakt.

>Eine Kapazität direkt über der Stromversorgung des ICs bringt nichts.
>Ein weiteres neues IC zeigt punktgenau das gleiche Verhalten.

Komisch. Mach mal 100pF parallel zu R4.

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Klingt nach Wackelkontakt.

M.E. eher nicht ...

Habe jetzt einfach mal den TLC3702 durch einen pinkompatiblen TL062 
ersetzt, der hier in der Grabbelkiste rumgammelt. Der TL062 funktioniert 
auch mit R4=2M4 ohne zu zicken. Habe dann mal die komplette Schaltung 
gesteckt (s. Foto). Tut alles wie gewünscht, sogar das Intervall des 
Pfeifers passt :-)

Am Ausgang des TL062 fehlen in beiden Richtungen 0.7V, was dann den 
Ausgangstransistor Q1 nicht ganz sperrt. Ein angeschlossener Pfeifer 
pfeift also nur laut oder leise. Eine 1N4148 zwischen Emitter und GND 
schafft zuverlässig Abhilfe.

Mit dem TL062 zieht die komplette Schaltung 500µA bei 40V (nicht aktiv). 
Mit den 200µA mehr könnte ich leben. Dafür läuft das Ganze zumindest auf 
dem Steckbrett ohne zu zicken.

Spricht etwas gegen den TL062 in dieser Anwendung ?

von Werner H. (werner45)


Lesenswert?

Habe das nur mal überflogen...

Brauchbar temperaturkompensierte Zenerdioden um 33 V waren in Fernsehern 
für die Poti-Programmspeicher verbaut.
TAA550 - TBA271 - ZTC33 u.a.

Ich hatte mir eine Netzspannungslupe 200-250 V mit Zeigerinstrument aus 
6 Stück davon gebaut. Funktioniert tadellos (ich klemme am Ende eines 
Freileitungsstranges).

Gruß  -   Werner

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Gustav K. (hauwech)

>Habe jetzt einfach mal den TLC3702 durch einen pinkompatiblen TL062

Das ist aber ein OPV, kein Komparator.

>Spricht etwas gegen den TL062 in dieser Anwendung ?

Nein

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Werner Hartmann (werner45)

>Habe das nur mal überflogen...

Was oft ein Fehler ist.

>Brauchbar temperaturkompensierte Zenerdioden um 33 V waren in Fernsehern
>für die Poti-Programmspeicher verbaut.

Brauchen wir hier nicht.

>Ich hatte mir eine Netzspannungslupe 200-250 V mit Zeigerinstrument aus
>6 Stück davon gebaut.

Haben wir hier nicht, es ist ein einfacher Spannungsteiler.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Das ist aber ein OPV, kein Komparator.

Hmm, den Unterschied habe ich bis heute nicht kapiert.
Gleiches Symbol, ist kein Auto, fährt aber trotzdem.

Dann nehme ich eben das falsche Teil (OPV), wenn es mit dem richtigen 
Teil (Komparator) nicht funktioniert.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Gustav K. schrieb:
> Hmm, den Unterschied habe ich bis heute nicht kapiert.
> Gleiches Symbol, ist kein Auto, fährt aber trotzdem.

Ein Komparator ist auf genau diese Aufgabe optimiert. Ein OP ist auf 
andere Dinge wie niedriges Rauschen, kleiner Offset, hoher 
Eingangswiderstand, ...
optimiert und hat im harten Schaltbetrieb Nachteile wie Sättigung etc.

Um dein Beispiel aufzugreifen:
Man kann einen Traktor mit Frontlader und Palettengabeln zum Stapeln von 
Paletten nehmen. Ein Gabelstapler kann das aber deutlich besser, dafür 
kann der nicht mähen oder pflügen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Gustav K. (hauwech)

>> Das ist aber ein OPV, kein Komparator.

>Hmm, den Unterschied habe ich bis heute nicht kapiert.

Ein OPV kann als linearer Verstärker arbeiten, ein Komparator real eher 
nicht (von diversen Trickschaltungen mal abgesehen).

>Gleiches Symbol, ist kein Auto, fährt aber trotzdem.

Ja, gleiches Symbol, ist ein wenig unschön.

>Dann nehme ich eben das falsche Teil (OPV), wenn es mit dem richtigen
>Teil (Komparator) nicht funktioniert.

Bei langsamen Signalen kann man auch einen OPV als Komparator nutzen.

von Der Andere (Gast)


Lesenswert?

Was noch ganz interessant wird:

Gustav K. schrieb:
> Genauigkeit 0.1V
Also max. 0,25% Fehler von den ca. 40V.

Falk hat sich da mit seiner Schaltung mit dem Trimmer ganz schlau 
rausgewunden.
Trotz allem sollte man darüber nachdenken wie temperatur- und 
langzeitstabil die Schaltung ist wenn man die so aufbaut und abgleicht.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Der Andere (Gast)

>> Genauigkeit 0.1V
>Also max. 0,25% Fehler von den ca. 40V.

Wollen wir wetten, daß die 0,1V nicht weiter als Wunschdenken sind und 
praktisch nicht wirklich relevant sind? Es geht um eine 
Unterspannungswarnung einer 40V Batterie, das sind auch 0,5V Toleranz 
OK.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Der Andere schrieb:
> Falk hat sich da mit seiner Schaltung mit dem Trimmer ganz schlau
> rausgewunden.

Der Trimmer fliegt raus (zu unzuverlässig), der untere Widerstand wird 
durch zwei steckbare Parallelwiderstände ersetzt, die für 38V 
eingemessen werden. Wie weit sich die Schwelle bei einer 
Temperaturänderung von 30K (15-35°C) verschiebt, wird man sehen.

Die Praxis hat gezeigt, dass es Sommers ab 38V unter Last rel. zügig 
abwärts geht. Der Pfeifer bei 38V soll in erster Linie als Mahnung 
dienen, nun besser den Heimweg anzutreten. Schieben macht nämlich keine 
Freude.

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

@ Falk Brunner (falk)

Habe R4 durch 4M7 ersetzt (kleinere Hysterese), R3 (10k) hat keine 
messbare Funktion. Kann ich den ungestraft raus werfen?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Gustav K. (hauwech)

>Habe R4 durch 4M7 ersetzt (kleinere Hysterese),

Meinetwegen.

>R3 (10k) hat keine
>messbare Funktion. Kann ich den ungestraft raus werfen?

Falsch! Die Kombination R3/R4 macht die Hysterese!

von Gustav K. (hauwech)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Die Kombination R3/R4 macht die Hysterese!

Stimmt, so die Theorie !

Dennoch hat R3 hier keine messtechnisch nachweisbare Funktion.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.