Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über 100 Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, bei dem Mangel? http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html
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Schlechte Noten? Mangelnde Fähigkeiten? Neben dem Studium nichts sinnvolles gemacht? Anschreiben UND Lebenslauf nicht an die Stellen angepasst? Mimimi?
B'ler schrieb: > Mimimi? Da verwechselt Du den TO mit "Beaker", dem Assistenten von Dr. Honigtau Bunsenbrenner: https://www.youtube.com/watch?v=_goMQolXcbs MfG Paul
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über 100 > Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, > bei dem Mangel? Ganz einfach, du bist keine Fachkraft. Als Absolvent musst du erstmal buckeln.
Dann müßte ja jetzt endlich mal mein Gehalt um 30% / Jahr steigen. Angebot und Nachfrage. Scheint aber hier nicht wirklich zu funktionieren.
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über 100 > Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, > bei dem Mangel? > > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Allgemeine Antwort: In der Politik wird viel gelogen und vor Wahlen wird nur gelogen. Spezielle Antwort: NRW viel zu viele Bewerber auf zu wenige freie Stellen MB du mußt nach BaWü MB in Bayern auch schwache Nachfrage MB moderates Wachstum --> kaum Personalbedarf
B'ler schrieb: > Schlechte Noten? Nein > Mangelnde Fähigkeiten? Definier mal "Fähigkeiten". > Neben dem Studium nichts > sinnvolles gemacht? Warum sollte ich? > Anschreiben UND Lebenslauf nicht an die Stellen angepasst? Anschreiben: Ja. Lebenslauf: Nein.
Jo S. schrieb: > In der Politik wird viel gelogen und vor Wahlen wird nur gelogen. Richtig. In Wirklichkeit fehlen gar keine Fachkräfte, die einheimischen Fachkräfte sind einfach nur zu teuer. Je höher die Bildung um so teurer die Fachkraft und desto wahrscheinlicher die Arbeitslosigkeit. Deswegen müssen immer mehr qualifizierte Fachkräfte bei einer weniger zahlenden Zeitarbeitsfirma einsteigen.
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über > 100 > Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, > bei dem Mangel? > > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Im Studium nix geleistet und das war die Rechnung dafür. So einfach ist das. Jetzt heißt es mimimimi weil das Gehalt nicht von ganz alleine steigt. Gute Akademiker und Fachkräfte haben solche Probleme nicht. Sie haben auch keine Lust in so einem Verliererforum ihre Zeit zu verschwenden. Familie, Arbeit und Freunde sind ihnen wichtiger.
FC schrieb: > Jetzt heißt es mimimimi weil das Gehalt nicht von ganz alleine steigt. > Gute Akademiker und Fachkräfte haben solche Probleme nicht. Sie haben > auch keine Lust in so einem Verliererforum ihre Zeit zu verschwenden. Die Tatsache, dass du hier rumhängst und postest, sagt uns dann ja zumindest schonmal, dass du nicht zu dieser Gruppe gehörst...
FC schrieb: > Gute Akademiker und Fachkräfte haben solche Probleme nicht. Sie haben > auch keine Lust in so einem Verliererforum ihre Zeit zu verschwenden. > Familie, Arbeit und Freunde sind ihnen wichtiger. Aha, jetzt wissen wir, was wir beide gemeinsam haben, da wir ja beide hier sind!
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent > in NRW über 100 Bewerbungen in fünf Monaten schreiben > musste, um eine Stelle zu finden, bei dem Mangel? Erging es deinen Kommilitonen ähnlich?
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Der sogenannte "Fachkräftemangel" wirkt auch kommunikativ auf Unternehmen. Also werden Fakes in die Welt gesetzt um mal zu schauen ob das stimmt. Eine Jobanzeige ist ja ohnehin nicht verbindlich und bevor man sich bewirbt, sollte man erst mal nach dem Grund fragen. Wird nach Gehaltsvorstellungen gefragt, kann man sich schon seinen Teil denken, aber sicher nicht das eine Stelle vakant ist. Wie ich auf so was komme? -Lange Vakanzzeiten der Unternehmen. -Absagen (z.B. man habe jemanden gefunden, löscht aber die Suchanzeige nicht, Sendepause). -Absagen (z.B. man habe sich entschieden niemanden einzustellen). -Firmen existieren gar nicht am angebenen Standort(mehrfach erlebt). -Überhaupt keine Antwort auf schriftliche Bewerbungen. Wie war noch die Fabel mit dem Hirtenjunge? Der Wolf, der Wolf und das halbe Dorf kam zur Hilfe, aber dem Junge war nur langweilig. Das machte der Junge mehrmals. Als dann keiner aus dem Dorf mehr kam, schlug die Stunde des Wolfes, der dann kam und um den Jungen wars geschehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Hirtenjunge_und_der_Wolf Ähnliches passiert auf dem Arbeitsmarkt. Pure Dekadenz.
Ein weiteres Indiz ist immer die Beschwichtigung: "Der Markt regelt sich selbst". Nun ja, seit dem Transfer von Neymar (das war wohl ein wirklicher Fachkräftemangel) wird deutlich, daß Angebot und nschfrage sich auch weiter die Waage halten. Nur wird nun manchen BWLern bange, bei der Summe. Solange der angebliche Fachkräftemangel nicht bei den gebotenen Gehältern durchschlägt, entlarvt er sich selber als reines Theater. Wenn ich wirklich eine besondere Fachkraft suche, dann nehme ich Geld in die Hand. Bestes Beispiel: Bankvorstand! "Wir müssen so viel bezahlen, damit wir die Besten der Besten bekommen" Hat mal jemand dort probiert, eventuell nur die zweit- oder drittbesten zu bekommen - für einen Bruchteil des Gehaltes? Nöööööö
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Jo S. schrieb: > MB in Bayern auch schwache Nachfrage In Bayern MB auch schon am Arsch? Schade, da gibts noch an einigen Stellen relativ günstigen Wohnraum und schöne Landschaft. Wenn dann für viele Neu-MB nur noch BW bleibt, inkl. verdreckerlte Kessle und Wuchermieten, wohin das Auge schaut, ein fetter Minuspunkt für ein MB-Studium.
Ober-Fachkraft schrieb: > Dann müßte ja jetzt endlich mal mein Gehalt um 30% / Jahr steigen. > > Angebot und Nachfrage. > > Scheint aber hier nicht wirklich zu funktionieren. Bei Angebot und Nachfrage geht es um die Produkte (Kartoffeln, Schlachtvieh) nicht um die Produktionsmittel (Boden,Küchenabfälle,Scheisse). Für Elektronik heisst des: Wenn es weniger iPhones als Iphone-Nachfrager gibt steigt der Preis und Erlös und die iPhone-Macher können gut entlohnt werden. Wenn es aber keine iphone-Macher gibt -> gibt es keine iphones und keine iphone-Erlöse obwohl der iphone-Preis hoch ist. Dann kann man die iphone-Macher auch nicht gut entlohnen. Aber da es keine/zuwenig iphone-macher gibt fällt das nicht weiter auf.
> Fachkräfte fehlen schon jetzt
Diese Probleme fangen doch schon ganz am Anfang an.
Deswegen müssen wir ja auch das Schulsystem so behalten
wie es immer schon war.
Und um Gottes Willen darf der Bund in D
ja nichts im Schulsystem mitzureden haben.
Damit bei der so viel propagierten Mobilität ein Umzug
die Bildung des Nachwuchses torpediert.
Hat man ein Thema in der einen Schule noch nicht gehabt,
ist es in der anderen Schule schon längst dran gewesen.
und sowas hat man sogar noch wenn man im selben Bundesland bleibt.
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über 100 > Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, > bei dem Mangel? > > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Da hat die Tagesschau journalistisch echt in die Kacke gegriffen. Diese Regierungsbericht beruht auf einer Studie von Prognos. Die aktuelle Studie findet man nicht online bei Prognos, aber die Version von 2015 ist online: https://www.prognos.com/uploads/tx_atwpubdb/20150521_Prognos_Arbeitslandschaft2040-final.pdf Der Studie kann man entnehmen, dass der Auftraggeber nicht etwa die Regierung, sondern die "Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V." ist. Anders ausgedrückt, dieser Regierungsbericht ist in Wahrheit in Bayern von einer Lobby-Vereinigung, basierend auf einer gekauften Studie, geschrieben worden und die Regierung hat ihn diensteifrig verkündet. Vor ein paar Jahrzehnten wäre solches Lobbyhurentum der Presse noch eine anständige Skandalmeldung wert gewesen. Heute haben wir wie in der DDR diensteifrigen Qualitätsjournalismus. Nebenbei bemerkt, 2015 behauptete Prognos in ihrer Glaskugel dass in 2040 3,9 Millionen Fachkräfte fehlen würden. Aktuell behaupten sie es wären nur noch 3,3 Millionen in 2040. Jetzt machen wir uns einen kleinen Spaß und nehmen an dass die Sinkrate weiter bei 300000/Jahr bleibt. Dann hätte sich der ominös-virtuelle Fachkräftemangel von 2040 schon in 2028 erledigt.
Vielleicht hierzu mal meine Erfahrungen: - Bin 50 Jahre alt. - Dipl. Ing (FH) - Lehre als Mechaniker - Habe in unterschiedlichen Funktionen und Tätigkeitsbereichen gearbeitet und würde behaupter, das sich etwas Erfahrung angesammelt hat. - War nie arbeitslos oder bin gefeuert worden. - Lebe im PLZ Gebiet 785 ... - Dort ist seit längerem Arbeitslosigkeit unter 3% - > Ich folgere: Es sollte ein Arbeitskräfte Mangel bestehen. Die Realität ist: - Nach gefühlt 100 - 150 Bewerbungen in den letzen 3 Jahren im 60 Km Umkreis als Ergebniss: 1 Abreitsvertrag als Angebot bei dem ich weniger als aktuell verdient hätte. - Div. Kollegen von mir die deutlich weniger als ich verdienen und ca. Mitte 30 sind waren ähnlich erfolgreich. Fazit: - Das ganze ist eine riesige Lügenblase die von Unternehmen und "Personalvermittlern" aufgeblasen wird. Dämliche Politclowns und eine genauso unfähige Presse verbeiten und vertreten diesen ganzen Mist. Teile einer doofen Bevolkerung glauben ihn.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Das ganze ist eine riesige Lügenblase die von Unternehmen und > "Personalvermittlern" aufgeblasen wird. Dämliche Politclowns und eine > genauso unfähige Presse verbeiten und vertreten diesen ganzen Mist. > Teile einer doofen Bevolkerung glauben ihn. Nun ja, aber warum sollte ich Dir eher glauben mit deiner persönlichen Anekdote und der darauf aufgebauten Verschwörungstheorie. Ich meine die von dir genannten Personen haben auch ihre Ansichten und Du Deine. Zu wem soll ich den nun tendieren, um nicht verarscht zu werden. Denn jeder verfolgt seine Interessen. Mag ja sein, dass der eine Propaganda macht. Aber dann macht der andere, kleine Mann nur noch plumpe Gegenpropaganda aus seiner anekdotischen Evidenz, die auch nicht viel besser ist.
harddieter schrieb: >> Mangelnde Fähigkeiten? > > Definier mal "Fähigkeiten". > >> Neben dem Studium nichts >> sinnvolles gemacht? > > Warum sollte ich? Weil zur Fachkraft auch praktische Lebenserfahrung gehört?! Und du als Absolvent mit 21 Jahren diesbezüglich gehörige Defizite hast! Du weisst nicht mal was "Fähigkeiten" bedeutet und lässt dir das vom Internet erklären! Vor zwei Jahrzehnten wussten die Absolventen mit 24 Jahren besser wie man sich durchs Leben schlägt, da -13 statt 12 Jahre Schule -Zivildienst/Wehrdienst mit Grundausbildung und "Dschungelpraxis" -4-5 Jahre Studium statt 3 Jahre Bachelor und den vielleicht noch ohne Abi Da fehlen dir knapp 3 Jahre Erfahrung, und Du erweckst auch nicht den Eindruck das du Dich bemühst diese Defizite abzubauen, dann wird das auch nix nach 500 Bewerbungen.
DizIzz schrieb: > Zu wem soll ich den nun tendieren, um nicht verarscht zu werden. Denn > jeder verfolgt seine Interessen. vielleicht nicht unbedingt sofort immer alles glauben was die Medien so verbreiten. in den Wirtschaftswunder-Jahren gab es einen Fachkräftemangel. Wo man in etwa so zu einer Firma hinfahren konnte: "Tach kann ich hier arbeiten"? -Ja gleich Montag wird was frei. DAS ist Fachkräftemangel.
● J-A V. schrieb: > in den Wirtschaftswunder-Jahren gab es einen Fachkräftemangel. > Wo man in etwa so zu einer Firma hinfahren konnte: > > "Tach kann ich hier arbeiten"? > -Ja gleich Montag wird was frei. > > DAS ist Fachkräftemangel. Ja, damals brauchte man Fachkräfte für Trümmer wegschaffen und aus Nichts Werkzeug improvisieren/ranschaffen. An heutige Fachkräfte werden andere Ansprüche gestellt. Abgesehen davon, das die meisten überlebenden Fachkräfte von den Russen in Sibirien festgehalten wurden - das war Fachkräftemangel aus Gründen die keiner ein zweites Mal erleben will.
Die Situation ist jetzt anders. Damals in den Wirtschaftswunderjahren konnte man jeden irgendwie gebrauchen, sofort er willig war zu arbeiten. Jetzt muss einer hochqualifiziert sein und lange Arbeitserfahrung haben, bevor man ihn überhaupt gebrauchen kann. Ein Mangel solcher hochqualifizierten Spezialisten gibt es schon.
PHP-Fan schrieb: > Ein Mangel solcher hochqualifizierten Spezialisten gibt es schon. Für Lau versteht sich.
Cerberus schrieb: >> Ein Mangel solcher hochqualifizierten Spezialisten gibt es schon. > > Für Lau versteht sich. Nee, auch für gutes Geld gibt es die kaum. Nur solche die sich dafür halten, vielleicht auch sind, aber das praktische Geschick und soziale Kompetenz vermissen lassen die nun aber neben aller Höhenqualifikation unabdingbar ist.
Die ganze FACHKRÄFTE Diskussion wird unter falschen Annahmen geführt. Ein Studium macht dich nicht zur Fachkraft. Mit Diplom, BA oder MA bist du Akademiker oder auch Spezialist, je nach Definition. Eine Fachkraft hat üblicherweise eine Berufsausbildung oder vergleichbare Qualifikation. Sogar bei Wikipedia ist das schon angekommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft "Eine Fachkraft ist allgemein eine Person, die eine gewerbliche, kaufmännische oder sonstige Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. Personen mit akademischem Grad werden seltener als Fachkraft bezeichnet." Eine Statistik (Link wurde hier mal im Forum gepostet) zeigte für einige Bereiche recht deutlich, dass es in der Tat einen Fachkräfte- aber nicht unbedingt einen Akademikermangel gibt.
meckerziege schrieb: > Eine Statistik (Link wurde hier mal im Forum gepostet) zeigte für einige > Bereiche recht deutlich, dass es in der Tat einen Fachkräfte- aber nicht > unbedingt einen Akademikermangel gibt. Wobei zu klären verbleibt ob ein Bachelor zu den Akademiker zählt. Oder zu denen mit Berufsausbildung. Oder weder noch.
Ordner schrieb: > Ja, damals brauchte man Fachkräfte für Trümmer wegschaffen und aus > Nichts Werkzeug improvisieren/ranschaffen. An heutige Fachkräfte werden > andere Ansprüche gestellt. 1960 waren die Trümmer längst beseitigt und die Überlebenden ebenso längst wieder da und mit einem Studium nach dem Notabitur hätte man da auch noch fertig sein können
meckerziege schrieb: > vergleichbare Qualifikation. Wenn ich das immer lese könnte ich kotzen, denn das deutet nur auf eine Handverlesemetalität und zwar von der bedingungsfeindlichen Sorte, hin. Die Entscheider sind Misanthropen denen man nichts recht machen kann und die nie zufrieden sind. Solche Leute hatte ich schon öfters im Leben. Reine Psychopathen. meckerziege schrieb: > Personen mit akademischem Grad werden seltener als Fachkraft > bezeichnet." Was in der Vorstellungswelt von Entscheidern vorgeht, ist und bleibt ein Mysterium. Logik gibts da keine und Empathie sowieso nicht.
Ordner schrieb: > Wobei zu klären verbleibt ob ein Bachelor zu den Akademiker zählt. "Akademie" ist lt. Wiki sowieso rechtlich kein geschützter Begriff. Warum sollte dann der "Akademiker" geschützt sein? Eine Hochschule als Akademie zu bezeichnen ist auch nicht zielführend, weil die Volkshochschule ja eigentlich keine Hochschule ist, trotz Wortlaut. Vom Sprachgebrauch würde ich zugestehen, dass jeder der über die gemeine Berufsausbildung hinaus noch eine Fachausbildung erfolgreich absolviert hat, sich Akademiker schimpfen lassen darf. Jeder Fitzpiepen darf nämlich so eine Akademie gründen. Habe selbst mal eine absolviert und da waren sowieso über 80% von, Ingenieure. Die Bildung war auf gehobenen Niveau. Abschluss war aber nicht staatlich geprüft, so wie beim SgT.
● J-A V. schrieb: > Ordner schrieb: >> Ja, damals brauchte man Fachkräfte für Trümmer wegschaffen und aus >> Nichts Werkzeug improvisieren/ranschaffen. An heutige Fachkräfte werden >> andere Ansprüche gestellt. > > 1960 waren die Trümmer längst beseitigt > und die Überlebenden ebenso längst wieder da Der Wiederaufbau respektive stetiger Ausbau der Produktionskapazitäten lief aber auch noch in den Sechzigern weiter und die dafür nötigen Kräfte mussten im Ausland angeworben werden. Anwerbestopp wurde erst in den Siebzigern verhängt. > und mit einem Studium nach dem Notabitur > hätte man da auch noch fertig sein können Ja die Nachkriegsjahrgänge brachten noch das nötige Improvisationstalent und die Initiative zur Selbsthilfe mit - danach nahm das aber stetig ab.
Ordner schrieb: > Ja die Nachkriegsjahrgänge brachten noch das nötige Improvisationstalent > und die Initiative zur Selbsthilfe mit - danach nahm das aber stetig ab. Die ganze "Verschulung" der Gesellschaft (Kindergarten, Schule, Studium, ...) führt zum Abtöten solcher Talente.
PHP-Fan schrieb: > Ordner schrieb: >> Ja die Nachkriegsjahrgänge brachten noch das nötige Improvisationstalent >> und die Initiative zur Selbsthilfe mit - danach nahm das aber stetig ab. > > Die ganze "Verschulung" der Gesellschaft (Kindergarten, Schule, Studium, > ...) führt zum Abtöten solcher Talente. Neee, auch früher gab es Absolventen mit Improvisationstalent. Das brachten die aus ihren Elternhaus mit, wo es üblich war das man sich selbst hilft und nicht erst wartet bis der Hausmeister/Handwerker kommt. IMHO hat das Elternhaus den Hauptanteil wenn es darum geht Talente auszubremden oder anzuspornen.
● J-A V. schrieb: > Ordner schrieb: >> Ja, damals brauchte man Fachkräfte für Trümmer wegschaffen und aus >> Nichts Werkzeug improvisieren/ranschaffen. An heutige Fachkräfte werden >> andere Ansprüche gestellt. > > 1960 waren die Trümmer längst beseitigt > und die Überlebenden ebenso längst wieder da > > und mit einem Studium nach dem Notabitur > hätte man da auch noch fertig sein können Aha, das hast du mit eigenen Augen gesehen? Stimmt nicht, das ist glatt gelogen! Das sagt wer der es mit eigenen Augen gesehen hat!
Ordner schrieb: > Das > brachten die aus ihren Elternhaus mit, wo es üblich war das man sich > selbst hilft und nicht erst wartet bis der Hausmeister/Handwerker kommt. Ja, das meinte ich. Bei einer Ganztags-Schule geht das nicht mehr. zum nachlesen: https://www.amazon.de/Deschooling-Society-Ivan-Illich/dp/0714508799
@DizIzz: DizIzz schrieb: > Mag ja sein, dass der eine Propaganda macht. Aber dann macht der andere, > kleine Mann nur noch plumpe Gegenpropaganda aus seiner anekdotischen > Evidenz, die auch nicht viel besser ist. - Was du glaubst ist mir ziemlich gleich und für mich bedeutungslos.Was du "anekdotischen Evidenz" nennst nenne ich selbst gemachte Erfahrung. Die ist für meine Meinungsbildung deutlich wertvoller als dein Beitrag. > Zu wem soll ich den nun tendieren, um nicht verarscht zu werden. Denn > jeder verfolgt seine Interessen. Du bist doch selber groß oder? Kleiner Tipp: Am besten verarscht du dich selbst dann weist du wenigstens wer dich hinters Licht geführt worden bist.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Vielleicht hierzu mal meine Erfahrungen: > > - Bin 50 Jahre alt. > - Dipl. Ing (FH) > - Lehre als Mechaniker > - Habe in unterschiedlichen Funktionen und Tätigkeitsbereichen > gearbeitet und würde behaupter, das sich etwas Erfahrung angesammelt > hat. > - War nie arbeitslos oder bin gefeuert worden. > - Lebe im PLZ Gebiet 785 ... > - Dort ist seit längerem Arbeitslosigkeit unter 3% - > Ich folgere: Es > sollte ein Arbeitskräfte Mangel bestehen. Wenn dein Laden dich den Markt zur Verfügung stellt, bekommste mit dem Profil nix mehr! Eine Lokale AL-Quote von 3% ist nur dann relevant, wenn es um ungelernte Kräfte geht. Spezialisten von denen es nur vllt 50 im gesammten Agenturbereich der Region gibt, werden nix neues finden in der Region. Sobald der Haupt-AG die 50 auf 25 Stellen "reduziert". Und mit 50+ nimmt dich in der Region 785... keine Sau mehr regulär auf!!!!! Alles Klar?
Hannes J. schrieb: > Nebenbei bemerkt, 2015 behauptete Prognos in ihrer Glaskugel dass in > 2040 3,9 Millionen Fachkräfte fehlen würden. Aktuell behaupten sie es > wären nur noch 3,3 Millionen in 2040. Jetzt machen wir uns einen kleinen > Spaß und nehmen an dass die Sinkrate weiter bei 300000/Jahr bleibt. Dann > hätte sich der ominös-virtuelle Fachkräftemangel von 2040 schon in 2028 > erledigt. Was ned so ungewöhnlich wäre. Schließlich ist es ein offenes Geheimnis, dass die "Obrigkeit" ja 200000 "Fachkräfte" pro Jahr importieren will.
Ordner schrieb: > meckerziege schrieb: >> Eine Statistik (Link wurde hier mal im Forum gepostet) zeigte für einige >> Bereiche recht deutlich, dass es in der Tat einen Fachkräfte- aber nicht >> unbedingt einen Akademikermangel gibt. > > Wobei zu klären verbleibt ob ein Bachelor zu den Akademiker zählt. Oder > zu denen mit Berufsausbildung. Oder weder noch. Akademiker ist jeder der mal eine "Höhere Schule" besucht hat. Der Bac. ist ein akademischer Abschluß, aber keine abgeschlossene Hochschulausbildung. Dazu müsste die Hochschulausbildung 4 Jahre umfassen.
Jo S. schrieb: > Allgemeine Antwort: > In der Politik wird viel gelogen und vor Wahlen wird nur gelogen. Der Fachkräftemangel wird anscheinend nur herbeigelogen um pro-EU-Politik (freie Arbeitsplatzwahl aller EU-Bürger) machen zu können, bzw. um ein positives Argument für diesen fail zu haben den sie Flüchtlingspolitik nennen.
Mike B. schrieb: > Der Fachkräftemangel wird anscheinend nur herbeigelogen um > pro-EU-Politik (freie Arbeitsplatzwahl aller EU-Bürger) machen zu > können, bzw. um ein positives Argument für diesen fail zu haben den sie > Flüchtlingspolitik nennen. Neee, der Fachkräftemangel ist älter als die Flüchtlingskrise, so ende der Neunziger konnte man schon verstärkte Nachwuchsrekrutierung beobachten. Beispielsweise stammt die deutsche GreenCard aus dem Jahr 2000.
PHP-Fan schrieb: > Ordner schrieb: >> Ja die Nachkriegsjahrgänge brachten noch das nötige Improvisationstalent >> und die Initiative zur Selbsthilfe mit - danach nahm das aber stetig ab. > > Die ganze "Verschulung" der Gesellschaft (Kindergarten, Schule, Studium, > ...) führt zum Abtöten solcher Talente. nein bzw. nur teilweise deswegen, viel eher weil es wesentlich einfacher und vor allem wesentlich KOSTENgünstiger ist, iwas passendes im Onlineshop aus China zu bestellen. Weil unsere Arbeitszeit eben zu teuer ist. Da muss man nich mehr selber denken und improvisieren. Und im Übrigen greift die Kernaussage des Films Idiocracy inzwischen schon jetzt, im Durchschnitt werden die Menschen nicht schlauer...
Ordner schrieb: > Neee, der Fachkräftemangel ist älter als die Flüchtlingskrise, so ende > der Neunziger konnte man schon verstärkte Nachwuchsrekrutierung > beobachten. Aber so richtig breit getreten wird der Mangel erst seit ein paar Jahren, schön parallel zur "Flüchtlingskrise". was unsere liebe Bundes-Angie höchstpersönlich zu verantworten hat http://www.zeit.de/2016/35/grenzoeffnung-fluechtlinge-september-2015-wochenende-angela-merkel-ungarn-oesterreich
Mike B. schrieb: > Aber so richtig breit getreten wird der Mangel erst seit ein paar > Jahren, schön parallel zur "Flüchtlingskrise". > was unsere liebe Bundes-Angie höchstpersönlich zu verantworten hat > http://www.zeit.de/2016/35/grenzoeffnung-fluechtlinge-september-2015-wochenende-angela-merkel-ungarn-oesterreich Nöö, Fachkräftemangel war schon vor Kanzler Merkel Top-Thema unter den Ingenieure. Wer erst 1997 geboren wurde kann das natürlich nicht aus eigener Anschauung kennen. Und schon davor hiess es, die gut ausgebildeten ex-sowjetischen Ingenieure übernehmen den Laden - das war Anfang der 90iger als mehr als eine halbe Million Spätaussiedler nach .de übersiedelten.
Cerberus schrieb: >> vergleichbare Qualifikation. > Wenn ich das immer lese könnte ich kotzen, denn das deutet nur > auf eine Handverlesemetalität und zwar von der bedingungsfeindlichen > Sorte, hin. Die Entscheider sind Misanthropen Siehste, und manch einer könnte Kotzen, wenn auf eine Stellenausschreibung mit dem Titel "Softwareentwickler für ARM-basierte Steuerungssysteme" die Mehrzahl der Bewerber noch nie was von ARM gehört hat, sich aber prima mit "HTML-Programmierung" [sic!] auskennt, und der Rest kein Problem sieht, denn "da läuft doch wohl Java drauf".
Ordner schrieb: > Nöö, Fachkräftemangel war schon vor Kanzler Merkel Top-Thema unter den > Ingenieure. > Wer erst 1997 geboren wurde kann das natürlich nicht aus eigener > Anschauung kennen. > Und schon davor hiess es, die gut ausgebildeten ex-sowjetischen > Ingenieure übernehmen den Laden - das war Anfang der 90iger als mehr als > eine halbe Million Spätaussiedler nach .de übersiedelten. Firmen die gut laufen und auch expandieren WOLLEN, suchen nach Leuten, um die Aufträge und Jobs abzuwickeln. Diese Firmen sind dann aber keine Klitschen oder kleine Abteilungen eines Maschinenbauers, die eine Mikrocontrollersteuerung für ihre Anlagen entwickeln sollen. Das kann auch eine Schülerprojektgruppe und ist nichts, womit man Fachkräfte beschäftigen sollte, weil das auch nicht profitabel ist. Fachkräfte suchen Firmen, die neueste Technologien bieten für Anwendungen, die besonders Rechenintensiv sind wie Signalerfassung und -bearbeitung, Telekommunikation, sicherheitskritische Regelung und künstliche Intelligenz. Ganz besonders sind die Entwicklung von neuen Interfaces, die per App und Webbrowser erreichbar sein sollen. Wenn die keinen finden, dann nehmen sie auch solche aus dem, was früher Ostblock genannt wurde. Polen, Balten, Ukrainer, Ungarn oder sogar Rumänen. Was ich damit sagen will, ist, dass wenn jemand eine begehrte Fachkraft sein will, dann muss er eben mehr bieten, als in C einen 8051 Controller programmieren zu können. Es müssen viel mehr Fähigkeiten vorhanden sein wie objektorientierte Programmierung auf Embedded Linux, Anwendungsprogrammierung für Windows und Linux, Treiberentwicklung, App-Programmierung für IOS und Android, Webinterface auf Embedded Systemen, GUI-Programmierung für LCD und Touchscreen. Programmierung relationaler Datenbanken und Anbindung an Embedded Systems. FPGA und CPLD Logikentwicklung. Beherrschung kombinierter Systeme programmierbarer Logik und Prozessor. Schnittstellenprogrammierung TCP/IP, diverser Feldbusse, Bluetooth, WLAN usw. Anbindung und Management von DDR-Ram und Flash-Speicher an Embedded Systemen. Ein paar Hardwareentwicklungskenntnisse auf Altium mit Highspeed und Mixed-Signal-Design ist auch immer wieder gern gesehen. Wer ein Motherboard oder PCIe-Karte entwickeln kann, hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Man muss von dem von mir nur 25% beherrschen, schon ist man eine begehrte Fachkraft.
DL schrieb: > hat gute Chancen auf dem > Arbeitsmarkt. Abgedroschen, dass muss erst mal unter Beweis gestellt werden. Macht aber keiner.
PHP-Fan schrieb: > Ein Mangel solcher hochqualifizierten Spezialisten gibt es schon Nicht so allgemein! Nenn doch mal ein paar Beispiele! PHP-Spezialisten? :)))
Jo S. schrieb: > PHP-Fan schrieb: >> Ein Mangel solcher hochqualifizierten Spezialisten gibt es schon > > Nicht so allgemein! > Nenn doch mal ein paar Beispiele! > > PHP-Spezialisten? :))) Z.B. embedded-SW-Entwickler. Für Aufgaben, z.B. aus einem (Source-Code) in Autosar die komplette Funktionslogik rausziehen und auf einem anderen Controller mit anderem OS (z.B. FreeRTOS) nachprogrammieren. Aber in kurzer Zeit 1-2 Monate, weil ... "es hat ja schon funktioniert, man muss nur umschreiben ..." Es kommen Kandidaten zur Vorstellung, aber jemand, der das kann wurde noch nicht gefunden.
Falls obiges jemand kann, bitte mir eine PN schreiben (Benutzername: lovos). Ort ist zentral (südliches Niedersachsen), Bezahlung gut.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Nach 100-150 Bewerbungen in den letzen 3 Jahren im 60 Km > Umkreis als Ergebniss: 1 Abreitsvertrag als Angebot bei dem ich > weniger als aktuell verdient hätte. > > - Div. Kollegen von mir die deutlich weniger als ich verdienen und > Mitte 30 sind waren ähnlich erfolgreich. > Das überrascht mich. Der südwestliche Südwesten ist zwar nicht so stark Industrialisiert, aber einige Unternehmen gibt es schon: Tuttlingen mit der Medizintechnik oder das benachbarte Villingen-Schwenningen mit Conti und Co. Hab mich vor kurzem mit ein paar Leuten aus der schwäbischen Ostalb unterhalten. Die arbeiten im Werkzeugmaschinenbau. Die deutschen Unternehmen hatten einen Weltexportanteil von 80%. Jetzt fungieren sie zunehmend als Serviceerbringer für chinesische Hersteller: Montage und Kundendienst. Die Werkzeuge kommen großteils aus China. > Fazit: > - Das ganze ist eine riesige Lügenblase die von Unternehmen und > "Personalvermittlern" aufgeblasen wird. > Dämliche Politclowns und eine genauso unfähige Presse verbreiten > und vertreten diesen ganzen Mist. > Teile einer doofen Bevolkerung glauben ihn. Hmm, ---> 24.September
PHP-Fan schrieb: > Falls obiges jemand kann, bitte mir eine PN schreiben (Benutzername: > lovos). > Ort ist zentral (südliches Niedersachsen), Bezahlung gut. Ich kann es nicht, aber: Wenn ich es könnte, dann würde ich eine Stelle nicht an gut versteckter Stelle irgendwo im Forum suchen, sondern sie im unter "Ausbildung und Beruf" vermuten. Ich würde mich sogar als jemand, der eine solche Stelle zu vergeben hat, dazu hinreißen lassen, ein entsprechendes Stellenangebot z.B. in der "HNA" zu schalten. Das kostet aber Geld. Noch schlimmer: Der Delinquent selbst kostet auch noch Geld... Jo S. schrieb: > Hab mich vor kurzem mit ein paar Leuten aus der schwäbischen Ostalb > unterhalten. Das habe ich auch mal versucht -aber keinen davon verstanden. ;)
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DizIzz schrieb: > Anekdote und der darauf aufgebauten Verschwörungstheorie. Ich glaube nicht, daß es Anekdoten und Verschwörungstheorien sind. Aber jeder hat eigene Wahrnehmungen aufgrund eigener Erfahrungen. Deshalb die unterschiedlichen Meinungen.
PHP-Fan schrieb: > Falls obiges jemand kann, bitte mir eine PN schreiben Es gibt hier im Forum eine Rubrik für Stellenanzeigen, benutzte diese! https://www.mikrocontroller.net/jobs/info
Man kann das Pferd doch einmal von hinten aufzäumen: Nehmen wir an, es gibt diesen Fachkräfteüberschuss und die Unternehmen jammern nur, um billige Arbeitskräfte aus dem Ausland oder von den Unis zu bekommen. Ich nehme jetzt auch einmal an, dass Ihr Euch darüber beschwert, weil Ihr es ändern wollt. Ich denke Ihr wisst selbst sehr gut, dass eine Diskussion in einem unwichtigen Forum, egal wie intensiv und emotional sie geführt wird, zu nichts führt. Was kann man also sonst tun? Man müsste alle Verantwortlichen in den Unternehmen und in der Politik davon überzeugen, dass Jammern sein zu lassen und die "Wahrheit" zu akzeptieren. Ist das realistisch? Wohl kaum. Jetzt ist es aber so, dass es auch im größten Fachkräfteüberschuss Menschen gibt, die einen Job finden. Also muss man sich doch wohl fragen, was die Leute tun, damit das so ist. Und das kann man dann so gut wie möglich nachmachen. Dazu dürfte gehören: - Das eigene Profil soweit schärfen, dass man als möglichst gesuchte Fachkraft zählt. - Sich örtlich dahin orientieren, wo die eigenen Fähigkeiten am meisten gebraucht werden (zur Not im Ausland). - Eine geringere Bezahlung akzeptieren. - Sich fachlich völlig neu zu orientieren. All das kann man - im Gegensatz zu einer absoluten Umkehrung der Rahmenbedingungen - tatsächlich ganz alleine selbst in Angriff nehmen. Ich habe langsam das Gefühl, dass es hier um etwas völlig anderes geht. Ich glaube hier sind eine Menge Leute unterwegs, die insgeheim zwar wissen, dass die Rahmenbedingungen gar nicht so schlecht sind. Aber sie haben selbst große Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt oder Angst, von einer jüngeren und leistungsstärkeren Generation überholt zu werden. Also versuchen sie durch lautes Poltern so viele Konkurrenten wie möglich abzuschrecken.
PHP-Fan schrieb: > Z.B. embedded-SW-Entwickler. > Für Aufgaben, z.B. aus einem (Source-Code) in Autosar die komplette > Funktionslogik rausziehen und auf einem anderen Controller mit anderem > OS (z.B. FreeRTOS) nachprogrammieren. Habe ich schon mal gemacht. War vergleichsweise einfach. Solche Fähigkeiten werden nicht extra bezahlt sondern sind normal. Schau dir auch Autosar 2.0 an. Da ist das mit dem RTE Layer besser gelöst. Die Ideen kannst du auch jetzt schon umsetzen.
Dago schrieb: > Ich glaube hier sind eine Menge Leute unterwegs, die insgeheim zwar > wissen, dass die Rahmenbedingungen gar nicht so schlecht sind. Aber sie > haben selbst große Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt oder Angst, von einer > jüngeren und leistungsstärkeren Generation überholt zu werden. Also > versuchen sie durch lautes Poltern so viele Konkurrenten wie möglich > abzuschrecken. Da liegen wir "glaubensmäßig" nicht weit auseinander. Allerdings glaube ich nicht unbedingt das die erlebte Schwierigkeiten Begründung für das laute Poltern sind. Die poltern, weil sie keine andere Methode sich durchzusetzen gelernt haben. Oder es ihnen an Selbstvertrauen in Bezug auf Ihr Leistungsvermögen fehlt. Die die wirklich Schwierigkeiten haben, poltern weniger.
Ordner schrieb: > Allerdings glaube > ich nicht unbedingt das die erlebte Schwierigkeiten Begründung für das > laute Poltern sind. Die poltern, weil sie keine andere Methode sich > durchzusetzen gelernt haben. Oder es ihnen an Selbstvertrauen in Bezug > auf Ihr Leistungsvermögen fehlt. Die die wirklich Schwierigkeiten haben, > poltern weniger. Das könnte sein. "Schwierigkeiten" könnte aber auch einfach nur heißen, dass die Leute entweder wegen unrealistischer Gehaltsvorstellungen unterbezahlt fühlen oder sich mit einem sinkenden Reallohn konfrontiert sehen (wobei das im technischen Bereich bei altersbedingt sinkender Leistungsfähigkeit eigentlich ziemlich logisch ist). Das führen sie dann auf einen Fachkräfteüberschuss zurück, auch wenn die Gründe ganz andere sind.
Dago schrieb: > Das könnte sein. "Schwierigkeiten" könnte aber auch einfach nur heißen, > dass die Leute entweder wegen unrealistischer Gehaltsvorstellungen > unterbezahlt fühlen oder sich mit einem sinkenden Reallohn konfrontiert > sehen (wobei das im technischen Bereich bei altersbedingt sinkender > Leistungsfähigkeit eigentlich ziemlich logisch ist). Das führen sie dann > auf einen Fachkräfteüberschuss zurück, auch wenn die Gründe ganz andere > sind. Da kann man mutmaßen wie man will, letztendlich wird das Problem nicht gelöst, weil Bewerber keine aktive Rolle am Markt spielen, weil sich die Firmen nicht verantworten. Also dekadente Verunsicherung. Hab übrigens einen Schein als Embedded-Entwickler. PHP-Fan schrieb: > Falls obiges jemand kann, bitte mir eine PN schreiben (Benutzername: > lovos). Als Gast kannst du weder eine PN senden noch empfangen.
Cerberus schrieb: > Da kann man mutmaßen wie man will, letztendlich wird das > Problem nicht gelöst, weil Bewerber keine aktive Rolle am > Markt spielen, weil sich die Firmen nicht verantworten. > Also dekadente Verunsicherung. Immer der gleiche Michi S. Psalm. > Hab übrigens einen Schein als Embedded-Entwickler. Jaja von der IHK.
Cerberus schrieb: > Da kann man mutmaßen wie man will, letztendlich wird das > Problem nicht gelöst, weil Bewerber keine aktive Rolle am > Markt spielen, weil sich die Firmen nicht verantworten. Selbst wenn es so wäre: Es gibt Alternativen zum Bewerberdasein. Cerberus schrieb: > Hab übrigens einen Schein als Embedded-Entwickler. Und auch echte Erfahrung?
> Fachkräfte fehlen schon jetzt
Das ist ÜBELSTE LÜGE bzw. PROPAGANDA , nicht mehr und nicht weniger ...
Cha-woma M. schrieb: > Der Bac. ist ein akademischer Abschluß, aber keine abgeschlossene > Hochschulausbildung. Dazu müsste die Hochschulausbildung 4 Jahre > umfassen. Bist du dir da sicher?
Cerberus schrieb: > PHP-Fan schrieb: >> Falls obiges jemand kann, bitte mir eine PN schreiben (Benutzername: >> lovos). > > Als Gast kannst du weder eine PN senden noch empfangen. Vermutlich ist er auch registriert, sonst hätte er keinen Benutzernamen.
Jo S. schrieb: > Vermutlich ist er auch registriert, sonst hätte er keinen Benutzernamen. Dann würde ich auch unter dem Nutzernamen posten und nicht unter Gast. Alle anderen Gästen wird das aber trotzdem nichts nützen. Cyblord -. schrieb: > Psalm. Predigste mal wieder von deiner Kanzel herunter? Dago schrieb: > Und auch echte Erfahrung? Die Antwort würde dir sowieso nichts bringen.
Cerberus schrieb: > Die Antwort würde dir sowieso nichts bringen. Sagt dir der Begriff "rhetorische Frage" was?
Beitrag #5128757 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jo S. schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Der Bac. ist ein akademischer Abschluß, aber keine abgeschlossene >> Hochschulausbildung. Dazu müsste die Hochschulausbildung 4 Jahre >> umfassen. > > Bist du dir da sicher Ja, auch wenn in D-land alle glauben der Bac. wäre eine Hochschulausbildung.
Beitrag #5128771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cha-woma M. schrieb: > Ja, auch wenn in D-land alle glauben der Bac. wäre eine > Hochschulausbildung. Ja, zum Glück hat ja niemand in D den Bac. (Bakkalaureat?), sondern den BSc. Man muss schon wissen, wovon man redet.
MenschDU! schrieb: > Ja, zum Glück hat ja niemand in D den Bac. (Bakkalaureat?), sondern den > BSc. > > Man muss schon wissen, wovon man redet. Oder den Batchelor? Aber den BSc?
Ich glaube, die meinen, das die Fachkräfte bei der Regierung fehlen.
Peter schrieb: > Ich glaube, > > die meinen, das die Fachkräfte > > bei der Regierung fehlen. Seit wann muss an der Spitze von irgendwas in D-land eine Fachkraft stehen? Im Bundestag sind fast 1/4 der Abgeordneten Juristen. Trotzdem rauschen reihenweise Gesetze beim BVG durch. Ok, bei manchen der Abgeordneten muß man den CV lesen, damit man weis, dass er/sie Jura "studiert" hat!
Dago schrieb: > (wobei das im technischen Bereich bei altersbedingt sinkender > Leistungsfähigkeit eigentlich ziemlich logisch ist). Es muss wie bei Mänätschern und Conrollern das Senioriätsprinzip gelten. Ansonsten sollte man auch mal die Ingenieurarbeitsbedingungen überdenken, ist mehr ne geistige und zeitliche Auspresserei im Großraumbüro auf der letzten Rille geworden. Aber laut VDI ist ja alles attraktiv und tuttifrutti. Das führen sie dann > auf einen Fachkräfteüberschuss zurück, auch wenn die Gründe ganz andere > sind. Ja, fehlendes Doping bei Ingenieuren?
VDI-Toilettenmann schrieb: > Es muss wie bei Mänätschern und Conrollern das Senioriätsprinzip gelten. Wieso? Bei technischen Aufgaben hilft Seniorität nicht. VDI-Toilettenmann schrieb: > Ansonsten sollte man auch mal die Ingenieurarbeitsbedingungen > überdenken, ist mehr ne geistige und zeitliche Auspresserei im > Großraumbüro auf der letzten Rille geworden. Ich halte davon auch nichts. Aber ich kann nichts daran ändern. Also muss ich damit leben oder mir eine Alternative suchen. Ich habe letzteres getan und kann daheim von der Couch oder auf einer einsamen Berghütte arbeiten. Einzige Voraussetzung ist Laptop und Internetanschluss (ok, zwei große Monitore helfen, da ist das mit der Berghütte nicht so ideal :) ) VDI-Toilettenmann schrieb: > Ja, fehlendes Doping bei Ingenieuren? Nein, wie schon oben geschrieben: Angst oder fehlendes Selbstvertrauen.
Einst dachte ich der Postilion wäre nur Satire - nun dort aber eine echter Ratgeber: Alles, was Sie über den "Fachkräftemangel" wissen müssen: http://www.der-postillon.com/2017/08/ratgeber-fachkraeftemangel.html
Entspannungswandler schrieb: > Ratgeber: Alles, was Sie über den "Fachkräftemangel" wissen müssen: > http://www.der-postillon.com/2017/08/ratgeber-fachkraeftemangel.html Wenn "der postillion" so weiter macht, landet der auf dem Hater-Index" der KWL ganz oben!
Dago schrieb: > All das kann man - im Gegensatz zu einer absoluten Umkehrung der > Rahmenbedingungen - tatsächlich ganz alleine selbst in Angriff nehmen. Genau das habe ich gemacht, eine Stelle gefunden die 100% auf mein Profil passt und deutlich besser (+40%) bezahlt wird. Zugegebenen, dazu war einiges an Flexibelität erforderlich, u.A. Umzug mit der Family, aber es hat sich gelohnt. Ich kann jedem nur raten, so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln während der ersten Jahre im Beruf, selbst wenn es ein scheiss Job beim Dienstleister ist. Die richtigen Angebote sind selten, aber vorhanden. Notfalls muss man ein Jahr darauf warten. Massenbewerbungen auf Stellen die nur zu 50% auf das Profil passen sind meiner Meinung nach sinnlos und frustrierend für alle Beteiligten. Man kann durchaus die ersten paar Jahre seiner Laufbahn beim Dienstleister absitzen, vorausgesetzt der Job bringt verwertbare Berufserfahrung. aber auf keinen Fall sollte man dort darauf hoffen, vom OEM eingestellt zu werden. Diese Hoffnung ist die Karotte die dieses System von Ingenieursdienstleustern überhaupt möglich macht.
Entspannungswandler schrieb: > Einst dachte ich der Postilion wäre nur Satire - nun dort aber > eine > echter > Ratgeber: Alles, was Sie über den "Fachkräftemangel" wissen müssen: > http://www.der-postillon.com/2017/08/ratgeber-fach... Für mich ist das der endgültige Beweis !!!!! Die Verleugnung des Fachkräftemangels ist nur lächerliche Komik, wenn nun selbst solche Käseblätter das Thema aufgreifen. Demnächst gibt es noch bei Disney eine Geschichte, wo Donald Duck den Fachkräftemangel entkräftet. Ist für mich schon klar, so ein Blatt kaut einfach vor was in den Mainstreammedien geschrieben wird, füllt damit eine halbe Seite und dann seine eigene Taschen.
Jo S. schrieb: >> Fazit: >> - Das ganze ist eine riesige Lügenblase die von Unternehmen und >> "Personalvermittlern" aufgeblasen wird. >> Dämliche Politclowns und eine genauso unfähige Presse verbreiten >> und vertreten diesen ganzen Mist. >> Teile einer doofen Bevolkerung glauben ihn. > > Hmm, ---> 24.September Wo wir dann wieder die KEPD wählen können. die Kapitalistische EinheitsPartei Deutschlands
Entspannungswandler schrieb: > Einst dachte ich der Postilion wäre nur Satire - nun dort aber > eine > echter > Ratgeber: Alles, was Sie über den "Fachkräftemangel" wissen müssen: > http://www.der-postillon.com/2017/08/ratgeber-fach... Geil, am besten ist die Fachkräftemangel, heute von den Vereinten Nationen geächtet. harddieter schrieb: > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Naja, wer diese Propogandasch... noch für voll nimmt hat es nun wirklich nicht anders verdient. Das der Staatsfunk lügt wie ged.... äähem eine eigen(willige) Interpretation der Wirklichkeit hat sollte doch spätestens seit den Herzchirurgen und Atomphysikern aus dem Maghreb klar sein. Sie stimmt auch nur zufällig also wirklich nur rein zufällig mit der Regierungslinie überein, sonst müsste ja die Regierung für diese vollkommen unabhängigen Anstalten zahlen und könnten nicht dem blödem Volk die Gelder zusätzlich abpressen. Ich hab mich übrigens bei den Jubelarien zum Neuen Markt verabschiedet. Für mich war das Beihilfe zum Betrug.
X4U schrieb: > Ich hab mich übrigens bei den Jubelarien zum Neuen Markt verabschiedet. > Für mich war das Beihilfe zum Betrug. Und was hat sich geändert?
● J-A V. schrieb: > Wo wir dann wieder die KEPD wählen können. > > die Kapitalistische EinheitsPartei Deutschlands Ja, die sollten dann alle wählen die am Kapital des Landes beteiligt sind und ein Interesse hab das das gestärkt wird. Also auch alle die bei ner Stiftung wie der Bosch AG angestellt sind, Genosschaftanteile halten, in Konzernen angestellt sind, ihren Lebensabend durch Pensionsfond finanzieren etc.. Also alle bis auf ÖD und Jugendliche in der Ausbildung ?!
Beitrag #5129145 wurde von einem Moderator gelöscht.
@Jo S. Das mit der Medizitechnik in Tuttlingen stimmt schon. Problem ist aber das das eine super abgeschottete Branche ist. Da kommst du ohne passende Ausbildung nie rein, also als Chirugiemechaniker oder mit einem Medizintechnikstudium. Es gibt sicher auch andere Firmen wie Conti oder z. B. Pabst. Die bieten gute Arbeitsbedingungen bei guter Bezahlung. Dort rein zu kommen erfodert viel Glück oder Vitamin B da sich meiner Erfahrung nach wirklich viele Bewerber auch solche Stellenangebote bewerben. Bin dort auch schon mehrmals abgekackt. Selbst Firmen die im Umkreis einen schlechten bis wirkllich miesen Ruf haben scheinen kein Problem zu haben Menschenmaterial zu finden. Ausnahme ist die Heuberg Region. Dort gibt es aber viele Firmen wo du als Ing. meiner Meinung nach fehl am Platz bist (Drehereien e. t. c.). Mieser Ruf bezieht sich auf das was mir dort Beschäftigte sagen oder z. B. Kanunu. Jo S. schrieb: > Hmm, ---> 24.September Ja, das ist eine der (leider) sehr wenigen Gelegenheiten seinem Frust Ausdruck zu geben. Allerdings wird sich dadurch nichts ändern. Ich habe schon vor 2 Jahren mit Kollegen gewettet wer noie Kanzlette wird. Hält jemand hier dagegen?
@Olaf Tetzlaf Noch ein paar Vorschlage: Siedle in Furtwangen: http://www.siedle.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/locale.deDE/pid.221.223.239.250/Stellenangebote.html Marquart in Böttingen und Rietheim: https://de.marquardt.com/karriere/aktuelle-stellenangebote/stellen-suchen.html Baumer IVO in Villingen-Schwenningen: https://recruitingapp-2618.umantis.com/Jobs/All?DesignID=10003&lang=ger Kendrion in Villingen-Schwenningen: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjM8I7Fv4PWAhUFzxQKHRrwBKkQFggwMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.kendrion.com%2Fgroup-services%2Fde%2Fkarriere%2F&usg=AFQjCNH-MlXoQnu1p2Z449DL_twf9d0p-g Die Auswahl hab ich jetzt mal nach deiner Ausbildung (Mechaniker) getroffen und nicht nach dem FH-Ing, weil die Studienrichtung (Medizintechnik, Elektro, Maschinenbau?) angegeben ist.
> Noch ein paar Vorschlage: > Die Auswahl hab ich jetzt mal nach deiner Ausbildung (Mechaniker) > getroffen und nicht nach dem FH-Ing, weil die Studienrichtung > (Medizintechnik, Elektro, Maschinenbau?) angegeben ist. Das sind doch überwiegend FAKE Stellenanzeigen Anteil dürfte im Schnitt bei über 50 % igem , gefühlt 70 - 80 %
Das Stellenausschreibungen aus Imagegründen an prominenter "Stelle" veröffentlicht werden auch wenn kein Bedarf ist ist ja jetzt nichts neues. Viel wichtiger ist da die Frage wieso kleinere Unternehmen die eigentlich gut zahlen und in Gegenden sitzen in denen der Wohnraum günstiger ist nur schleppend Leute von außerhalb finden. Da scheint der Leidensdruck der sog. Fachkräfte ja noch nicht so hoch zu sein. Ich halte diese Fachkräftemangeldiskussion für einen unnötigen Hype um mehr günstige Leute zu bekommen. Das wurde ja schon in einem ähnlich lautenden Thread genug erörtert.
@ Ordner Siedle in Furtwangen: http://www.siedle.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cm... Marquart in Böttingen und Rietheim: https://de.marquardt.com/karriere/aktuelle-stellen... Baumer IVO in Villingen-Schwenningen: https://recruitingapp-2618.umantis.com/Jobs/All?De... Kendrion in Villingen-Schwenningen: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&sou... Die Auswahl hab ich jetzt mal nach deiner Ausbildung (Mechaniker) getroffen und nicht nach dem FH-Ing, weil die Studienrichtung (Medizintechnik, Elektro, Maschinenbau?) angegeben ist. Vielleicht war das ja nett gemeint aber: - Marquart in Böttingen und Rietheim: War ich schon. Einmal und nie wieder - Baumer IVO in Villingen-Schwenningen: Absage erhalten. - Kendrion in Villingen-Schwenningen: Sie Baumer. Nur zu deiner Info nochmal: Ich habe bereits eine riesen Anzahl an Bewerbungen im weiteren Umkreis in den letzten Jahren verschickt. Bei manschen Firmen hier habe ich mich über die Zeit weg bis zu drei mal beworben. Mir ist bekannt, das es sog. Jobbörsen gibt. Ob du es glaubst oder nicht: Sogar das Internet ist kein Neuland für mich. Ich habe nicht in Abrede gestellt das es offene Stellen gibt sondern behauptet, das es keinen Mangel an sog. "Fachkräften" gibt. Warum sollte ich als diplomierter Facharbeiter arbeiten? Ich unterstelle mal das du ebenfalls ein abgeschlossenes Studium hast. Würdest du in einem neuen McJob als Produktionsarbeiter oder Stangenschieber an einer Drehbank arbeiten? Ganz davon abgesehen das relevante berufliche Erfahrung als Mechaniker Jahrzehnte zurückliegt (da war ne NC gesteuerte Maschine Seltenheit, das ich zu Hause eine ziemlich ordentlich bestückte Werkstatt habe ist in diesem Zusammenhang irrelevant) .
Olaf Tetzlaf schrieb:
Ja danke für den Hinweis das du keine Ratschläge und Hinweise möchtest -
schönes Wochenende noch.
Chris F. schrieb: > ist nur schleppend Leute von außerhalb finden. Woran will man denn das ausmachen? Das die Stelle nicht mehr veröffentlicht wird? Die Personaler gehen damit derart schlampig um, dass sich da gar nichts erkennen lässt. In der Jobbörse werden die nach 90 Tagen (vom Ersterstellungsdatum) automatisch gelöscht, sofern die nicht refresht werden (links in der Spalte steht das Datum dazu). Da hab ich schon Firmen erlebt, die ein dutzend eigene Stellenanzeigen alle auf einmal gelöscht haben. Eine Stelle wurde noch von einem Dienstleister angezeigt, vermutlich auch noch andere, aber die haben ja bekanntlich ein Eigenleben und sind sowieso unverbindlich, wahrscheinlich eine Karteileiche. Bei einer anderen Firma haben auch erst mal einige Dienstleister, von denen ich aber nicht glaube, dass die da einen Auftrag haben mit Stellenkopien geworben. Die Firma sucht immer noch, auch auf ihrer Homepage, was zumindest die Vermutung zulässt, das die wahr sein könnten. Die Firma liegt etwas regional abseits.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Ich habe bereits eine riesen Anzahl an > Bewerbungen im weiteren Umkreis in den letzten Jahren verschickt. Vorher mal Verbalkontakt aufgenommen? Man kann sich nämlich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Firmen so eine Klinkenputzerei erwarten und das als echtes Bemühen um einen Job sehen möchten. Auf die Art hab ich schon oft Erfolg gehabt. Je Beharrlicher, des doch besser. Tolle Unterlagen wird da scheinbar nur als Sahnehäubchen betrachtet.
Bitte gerne geschehen. Wenn du meinen Ausgangspost gelesen hättest dann wüstest du das es mir nicht darum ging Vorschläge für offene Stellen zu bekommen sondern meine Meinung zum sog. "Fachkräftemangel" zum besten zu geben. Ordner schrieb: > Olaf Tetzlaf schrieb: > > Ja danke für den Hinweis das du keine Ratschläge und Hinweise möchtest - > schönes Wochenende noch.
Chris F. schrieb: > Viel wichtiger ist da die Frage wieso kleinere Unternehmen die > eigentlich gut zahlen und in Gegenden sitzen in denen der Wohnraum > günstiger ist nur schleppend Leute von außerhalb finden. und wo kommt die Info her?
Olaf Tetzlaf schrieb: > Bitte gerne geschehen. Wenn du meinen Ausgangspost gelesen hättest dann > wüstest du das es mir nicht darum ging Vorschläge für offene Stellen zu > bekommen sondern meine Meinung zum sog. "Fachkräftemangel" zum besten zu > geben. Ja klar, Stammtischgewäsch gibst schon genug hier zum Thema da brauchst nicht noch mehr Gejammer. Als Erfahrungsbericht ist dein "Eingangspost" auch nicht zu gebrauchen, da Du nur auf Deinem nebulösen Diplom daher reitest, aber nicht zum besten gibst in welchen Fach. Langsam glaub ich, das ist ein Jodel-Diplom, den das würde die Erfolgslosigkeit sehr gut erklären. >Warum sollte ich als diplomierter Facharbeiter arbeiten? Weil es für dein Diplom (Jodeln?) keine Jobs gibt, aber für Deinen Facharbeitertitel? > War nie arbeitslos oder bin gefeuert worden. > Lebe im PLZ Gebiet 785 ... > Dort ist seit längerem Arbeitslosigkeit unter 3% - > Ich folgere: Es sollte ein Arbeitskräfte Mangel bestehen. > Nach gefühlt 100 - 150 Bewerbungen in den letzen 3 Jahren im 60 Km Umkreis als Ergebniss: 1 Abreitsvertrag als Angebot bei dem ich weniger als aktuell verdient hätte. Das versteh ich so: Du suchst aus ungekündigter Position in einem Hochlohngebiet in den allgemein-Bekannten 0815-Jobbörsen einen bequemen Jobwechsel bei dem du deutlich mehr verdienst. Also 85 k+ zum Einstieg für Fachwissen von dem wir nur wissen das es auf dem Niveau eines Facharbeiters vor 30 Jahren liegt?! So eine Luxusangebot hast Du in 3 Jahren nicht gefunden -> deine Schlussfolgerung es gibt keinen Fachkräftemangel. Meine Einschätzung: Typischer Fall von selbstherrlicher Egomanie gepaart mit einer sehr bequemen Auslegung von "Engagment und Eigeninitiative bei der Planung der nächsten Karriereschritte".
Cha-woma M. schrieb: > X4U schrieb: >> Ich hab mich übrigens bei den Jubelarien zum Neuen Markt verabschiedet. >> Für mich war das Beihilfe zum Betrug. > > Und was hat sich geändert? Vermutlich nichts, aber da ich seit dem keine Lobotomie Box mehr habe kann ich es nicht beurteilen. Mir fällt nur auf das ich es nicht mehr ertrage. Mein einziger (seltener) Kontakt zu TV-News ist in der Halbzeit irgendwelcher Fußballspiele. Da merke ich schon wie entwöhnt ich bin. Von Duktus und Sprachregelung kommt mir das vor wie Propaganda aus alten Wochenschauen. Nur nicht mehr ganz so plump.
Olaf Tetzlaf schrieb: > @Jo S. > Das mit der Medizitechnik in Tuttlingen stimmt schon. Problem ist aber > das das eine super abgeschottete Branche ist. Da kommst du ohne passende > Ausbildung nie rein, also als Chirugiemechaniker oder mit einem > Medizintechnikstudium. Kommt auf die Tätigkeit an. Wenn du dich als Konstrukteur für Medizingeräte bewirbst, hast du sicherlich keine Chance. Aber für die Produktion und deren weites Support-Umfeld muß man vermutlich nicht Medizintechniker sein. Kommt nun drauf an, in welchen Bereichen du Erfahrungen hast.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Es gibt sicher auch andere Firmen wie Conti oder z. B. Pabst. Die bieten > gute Arbeitsbedingungen bei guter Bezahlung. Dort rein zu kommen > erfodert viel Glück oder Vitamin B da sich meiner Erfahrung nach > wirklich viele Bewerber auch solche Stellenangebote bewerben Große, namhafte Firmen werden immer mit Bewerbungen überflutet. Deshalb wird die Vorauswahl automatisiert. Die allermeisten Bewerbungen werden nie von einer Person begutachtet, sondern werden vorher ausgefiltert und die Antwortbriefe bzw. -eMails werden ebenso voll automatisch erstellt und versandt. Anders kann man diese Fluten nicht rational handhaben. Nun müßte man halt wissen, nach welchen Kriterien gefiltert wird. Auf einige kommt man durch Nachdenken selber drauf. Bei dir wird sicherlich das Alter eine große Rolle spielen. Für eine normale Ingenieurtätigkeit wird man vermutlich keinen 50-Jährigen neu einstellen. Das Alter mußt du durch besondere und aktuell von der Firma benötigte Fähigkeiten und Erfahrungen ausgleichen. Welche das sind, kann man durch Presseberichte der Firma oder besser durch Bekannte, die dort arbeiten erfahren. Kennt man Personen in Führungspositionen, kann man sich die Automatentour ersparen.
Moment mal, haben die, die hier sich über mangelnde Jobchancen beschweren bei ihrer subjektiv-empfundenen hohen Qualifikation, sich auch mal in den Entwicklerthreads hervorgetan mit guten Tipps und Erklärungen. Denn hier sieht es so aus, dass manche nur sich als Fachkraft für Personalpolitik darstellen wollen. Solche Fachkräfte gibt es aber nicht aus dem Ingenieurbereich, die sind nämlich meist weiblich und haben einen BWL- oder Juraabschluss.
Chris F. schrieb: > Das Stellenausschreibungen aus Imagegründen an prominenter "Stelle" > veröffentlicht werden auch wenn kein Bedarf ist ist ja jetzt nichts > neues. > Das machen nur die großen Unternehmen. > Viel wichtiger ist da die Frage wieso kleinere Unternehmen die > eigentlich gut zahlen und in Gegenden sitzen in denen der Wohnraum > günstiger ist nur schleppend Leute von außerhalb finden. Da scheint der > Leidensdruck der sog. Fachkräfte ja noch nicht so hoch zu sein. Die kleinen Firmen sind unbekannt und sie schalten kaum Stellenangebote, weil das die eigenen Beschäftigten auch lesen könnten und dann evtl. Lohnerhöhungen verlangen. Ich kenne das Spiel seit vielen Jahren. Es werden permanent Forderungen an die Stadt gestellt, den "dramatischen Fachkräftemangel" stärker öffentlich zu thematisieren. Die Medien müssen täglich darüber berichten, aber nur sehr allgemein. Es sollen die gewünschten Fachrichtungen genannt werden, aber es dürfen auf gar keinen Fall die Firmennamen erwähnt werden. Bei der Arbeitsagentur das gleich Spiel: Möglichst keine offene Stellen in Portal, dafür sind aber ein paar Arbeitsvermittler eingeweiht und können Stellensuchende an die Firmen weiterleiten. Ein Affentheater.
@Ordner Ordner schrieb: > Ja klar, Stammtischgewäsch gibst schon genug hier zum Thema da brauchst > nicht noch mehr Gejammer. Als Erfahrungsbericht ist dein "Eingangspost" > auch nicht zu gebrauchen, da Du nur auf Deinem nebulösen Diplom daher > reitest, aber nicht zum besten gibst in welchen Fach. Langsam glaub ich, > das ist ein Jodel-Diplom, den das würde die Erfolgslosigkeit sehr gut > erklären. Zum Thema trägst du Null bei. Ich reite nicht auf meinem Diplom herum. Du bist nicht in der Lage einen Text zu lesen. Wenn, dann hättest du festgestellt das da Dipl. Ing. (FH) stand. Die Fachrichtung fehlte. Von Jodeldiplom stand da nichts. Mechaniker ist auch nicht die korrekte Bezeichnung, daran hast du dich auch nicht gestört. Du willst einfach nur trollen. Was hast du denn für einen bildungsmäßigen Hintergrund bzw. hast du überhaupt einen? Du bist wirklich nicht in der Lage einen Text zu verstehen: >Das versteh ich so: Du suchst aus ungekündigter Position >in einem >Hochlohngebiet in den allgemein-Bekannten 0815-Jobbörsen >einen bequemen >Jobwechsel bei dem du deutlich mehr verdienst. >Also 85 k+ zum Einstieg für Fachwissen von dem wir nur >wissen das es auf >dem Niveau eines Facharbeiters vor 30 Jahren liegt?! So >eine Ich sprach von meiner FACHARBEITERAUSBILDUNG und NICHT von den Tätigkeiten die ich in den letzten 20 Jahren ausgeübt habe. Laß es einfach bleiben du bist mit dem Lesen wirklich überfordert. Typischer Fall von Selbstüberschätzung. @Jo S. Geld und Alter spielen sicher eine Rolle. Ich beobachte hier aber auch seit längerem das viele früher gut bezahlte Entwicklungsjobs an Dienstleister ausgelagert werden. Kollegen die sich mit Mitte 30 bei anderen Firmen bewerben bekommen Gehälter von Absolventen angeboten.
Chris F. schrieb: > Viel wichtiger ist da die Frage wieso kleinere Unternehmen die > eigentlich gut zahlen und in Gegenden sitzen in denen der Wohnraum > günstiger ist nur schleppend Leute von außerhalb finden. Da scheint der > Leidensdruck der sog. Fachkräfte ja noch nicht so hoch zu sein. Hast du das schon einmal gemacht? Da gibts ein paar praktische Fallstricke: 1. Du suchst dir ne Unterkunft in einer Ecke die du überhaupt nicht kennst und keine Ahnung von Lage/Preis hast 2. Du wirst in der Probezeit kaum eine Wohnung mieten. Höchstens ein möbliertes Zimmer zu entsprechenden Kosten. Inklusive Familienanschluß und sozialer Totalüberwachung. 3. Du kennst den Laden nicht. Oft sind die vielgerühmten KMUs reine Durchlauferhitzer die eine unsägliche Unternehmenskultur haben. Gerade die draußen in der Pampa. Du lernst den Wert der Familienbande aus einer komplett anderen Sicht kennen. 4. Draußen in der Pampa bist du der Fremde. Und das bleibt für die nächsten 20 Jahre so, es sei denn du trittst in die Feuerwehr, in den Männergesangsverein und in den Schützenverein ein.
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Olaf Tetzlaf schrieb: > Bitte gerne geschehen. Wenn du meinen Ausgangspost gelesen hättest dann > wüstest du das es mir nicht darum ging Vorschläge für offene Stellen zu > bekommen sondern meine Meinung zum sog. "Fachkräftemangel" zum besten zu > geben. Meine Meinung ist dass dies analog zur "Klimadebatte" - die ja von Neuer Eiszeit über Klimakatastrophe und global warming zum Klimawandel mutiert ist - lediglich eine Pressechimäre ist. Das wird den Medienkonsumenten bis zum erbrechen in die Köpfe gefüllt damit diese sich daran abarbeiten. Klappt ja auch wunderbar wie man hier wieder sieht. Dazu ist es aber unerlässlich das der Zeitpunkt der "Katastrophe" in der Zukunft liegt und so unbestimmt ist das man jederzeit das Narrativ anpassen kann. Beim Klima ist das wohl klar (die dubiose Änderung einer "globalen Durchschnittstemperatur" in mindesten einer Generation Abstand). Beim Fachkräftemangel wird bewusst weder definiert was eine Fachkraft ist noch ab wann ein Mangel derselben (ob nun lokal, regional oder bundesweit) eintritt. Damit lässt sich der Durschnittsbürger medial wunderbar steuern und erpressen (Stichwort: DIE Fachkräftemangel).
Wenn der mündige Bürger es dann satt hat, stetig von der Wirtschaft vorgeführt und manipuliert zu werden, wird aus dem Fachkräftemangel schnell ein Bewerbermangel und daran wird auch die Arbeitsverwaltung nichts ändern. Dann wird die Fabel vom Hirtenjunge und dem Wolf Realität.
Und wieso sollte das passieren? Die meisten Menschen haben einen Job und auch keine übermäßigen Probleme, einen neuen zu finden. Es gibt zwar immer etwas zu jammern, aber anscheinend sind die meisten zumindest so zufrieden, dass sie keine Anstrengungen unternehmen, um etwas an ihrer Situation zu verbessern. Und was wäre die Alternative? Wollen die sich alle selbstständig machen? Dann werden sie merken, dass der Unterschied zwischen einem Arbeitgeber und einem Auftraggeber am Ende gar nicht so groß ist. Auch wenn es natürlich schon riesige Vorteile hat, wenn man sich nicht auf Gedeih und Verderb auf einen Brötchengeber einlässt, ist man dennoch häufiger in der Bewerbersituation (aka Akquise) als ein normaler Arbeitnehmer. Damit dürften die meisten als abhängig Beschäftigte besser klar kommen.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Ordner schrieb: >> Als Erfahrungsbericht ist dein "Eingangspost" >> auch nicht zu gebrauchen, da Du nur auf Deinem nebulösen Diplom daher >> reitest, aber nicht zum besten gibst in welchen Fach. > > Zum Thema trägst du Null bei. Ich reite nicht auf meinem Diplom herum. > Du bist nicht in der Lage einen Text zu lesen. Wenn, dann hättest du > festgestellt das da Dipl. Ing. (FH) stand. Die Fachrichtung fehlte. Von > Jodeldiplom stand da nichts. Mechaniker ist auch nicht die korrekte > Bezeichnung, daran hast du dich auch nicht gestört. Du willst einfach > nur trollen. Also für mich sieht es so aus, als hätte der Ordner nur versucht aus der ungenauen Beschreibung "Diplom-Ingenieur" zu schliessen ob Du Stellen im Maschinenbau oder Elektrotechnik oder Baugewerbe oder sonstwo suchst und für welche "Branche" du ausgebildest wurde. Die Liste der ingenieurswissenschaftlichen Fachrichtungen ist sehr lang (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ingenieurwissenschaftlichen_Fachrichtungen) und ein Diplomingenieur Maschinenbau hätte auf eine Stelle als IoT-Hardwareentwickler bestenfalls geringe Chancen als Quereinsteiger - auch in Zeiten des Fachkräftemangels. Also ohne zu wissen welches Diplom dir verliehen wurde und auf welchen Tätigkeitsbereich du dich beworben hast, kann man nicht mal ansatzweise aus der Flut von Absagen erkennen in welchen Wirtschaftszweigen im Schwarzwald es Mangel an fachkundig ausgebildeten Personal gibt.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Ja, das ist eine der (leider) sehr wenigen Gelegenheiten seinem Frust > Ausdruck zu geben. Allerdings wird sich dadurch nichts ändern. Ich habe > schon vor 2 Jahren mit Kollegen gewettet wer noie Kanzlette wird. Ähn Ähnschiee for Germoooneeyh
Dago schrieb: > Die meisten Menschen haben einen Job und > auch keine übermäßigen Probleme, einen neuen zu finden. Das bezweifle ich. Versuch macht klug und wenn dann nicht die erwartete Resonanz eintritt, bleibt man bei dem, was man hat, notgedrungen. Eine freie Wahl des Arbeitsplatzes sieht für mich anders aus. > Es gibt zwar > immer etwas zu jammern, aber anscheinend sind die meisten zumindest so > zufrieden, dass sie keine Anstrengungen unternehmen, um etwas an ihrer > Situation zu verbessern. Wohl, weil es schon erfolglos versucht wurde. Die Wirtschaft schießt da ziemlich quer. Die Arbeitslosenstatistik spricht von ~2,5 M Arbeitslosen, aber Kritiker sehen 7-10 M als reale Zahl. Es ist ja auch nicht so, dass sich die Firmen vernünftig verhalten, sondern eher das Gegenteil. Wenn dann jemand behauptet D schafft sich ab, würde ich das sogar glauben und nur weil angeblich die Wirtschaft boomt, kommt das bei vielen gar nicht an. Das große Jammern kommt dann, wenn nach dem Boom wieder mal eine Rezession fällig wird. Nur, wer räumt die Leichen weg?
Cerberus schrieb: > Das bezweifle ich. Versuch macht klug und wenn dann nicht die > erwartete Resonanz eintritt, bleibt man bei dem, was man hat, > notgedrungen. Eine freie Wahl des Arbeitsplatzes sieht für mich > anders aus. Das darfst du gerne bezweifeln, du könntest dich aber auch an die Fakten halten. Das ist vielleicht etwas schlauer als wild zu spekulieren. Es besteht dann nur die Gefahr, dass die Realität nicht so ganz zu deinem Weltbild passt. Eine völlig freie Wahl des Arbeitsplatzes ist ziemlich unsinnig. Es ist doch klar, dass der Arbeitgeber immer mehr oder weniger (neben Betriebsrat, Gewerkschaften) das letzte Wort hat. Das mag für dich vielleicht nicht schön sein, aber es ist eben so, dass die meisten Arbeitnehmer das akzeptieren. Cerberus schrieb: > Wohl, weil es schon erfolglos versucht wurde. Die Wirtschaft schießt > da ziemlich quer. Die Arbeitslosenstatistik spricht von ~2,5 M > Arbeitslosen, aber Kritiker sehen 7-10 M als reale Zahl. Es ist naturgemäß ziemlich schwierig, den Begriff "arbeitslos" sinnvoll zu definieren. Ist ein Student arbeitslos, weil er keinen ordentlichen Job ohne Studium gefunden hat? Oder sollte er wie alle anderen Studenten zählen? Ist ein Rentner arbeitslos, wenn er sich ein paar Jahre früher aus dem Arbeitsleben verabschiedet, weil die Rente reicht? Oder ist das nur ein Frührentner? Ist eine Hausfrau(m/w) arbeitslos, wenn sie keinen Job findet, der genügend (nicht notwendiges) Zusatzeinkommen bringt, um sie zum arbeiten zu bewegen? Oder ist sie eben nur eine Hausfrau? Ist jemand arbeitslos, wenn er aufgrund psychischer Probleme nicht im Arbeitsleben Fuß fassen kann? Oder ist er vielleicht erwerbsunfähig? Je nach Interpretation kommen da ganz unterschiedliche Zahlen raus. Cerberus schrieb: > würde ich das sogar glauben und nur weil angeblich die Wirtschaft > boomt, kommt das bei vielen gar nicht an. Bei vielen kommt es aber an. Habe ich hier in der Region erlebt, als die ansässigen Industriebetriebe mal wieder hunderte ungelernte Arbeitgeber angestellt haben für Löhne, bei denen viele Handwerker ihren gelernten Beruf aufgegeben haben (oder nur noch nebenher weiter ausüben). Bei Arbeitslosenzahlen unter 3% wird alles von der Straße gekratzt, was irgendwie arbeitsfähig ist. Cerberus schrieb: > Das große Jammern kommt dann, > wenn nach dem Boom wieder mal eine Rezession fällig wird. Nur, wer > räumt die Leichen weg? Die letzte Rezession haben wir sehr, sehr gut überstanden. Gerade die abhängig Beschäftigten sind größtenteils verschont geblieben, während die Unternehmen (sprich Aktionäre) ziemlich bluten mussten. Das sage ich übrigens als jemand, dessen Job es in den Ausläufern der Krise auch erwischt hat.
Konstantin schrieb: > Richtig. In Wirklichkeit fehlen gar keine Fachkräfte, die einheimischen > Fachkräfte sind einfach nur zu teuer. Je höher die Bildung um so teurer > die Fachkraft und desto wahrscheinlicher die Arbeitslosigkeit. Deswegen > müssen immer mehr qualifizierte Fachkräfte bei einer weniger zahlenden > Zeitarbeitsfirma einsteigen. @ Konstantin, der Märchenonkel Die Verleiher verdienen pro Ing. 10.000€ monatlich. Dadurch werden die Arbeitskosten niedriger ... nach deiner Märchenrechnung. ;) Menschenhandel ist ein sehr einträgliches Geschäft - war schon immer so.
> Regierungsbericht: Fachkräfte fehlen schon jetzt
Klar. Vor allem in eben dieser Regierung der Volksverräter.
SCNR
Dago schrieb: > Das sage ich > übrigens als jemand, dessen Job es in den Ausläufern der Krise auch > erwischt hat. Claymore, musst dir keine Gedanken machen. Deine Identität ist hier wie ein offenes Buch. Dago schrieb: > Es ist naturgemäß ziemlich schwierig, den Begriff "arbeitslos" sinnvoll > zu definieren. Für dich vielleicht, aber nicht für den Staat. Aber der schönt die Zahlen ja, damit wir Deppen bei der nächsten Bundestagswahl wieder die Gleichen wählen. Weiß doch jeder, aber die Wähler lassen sich ja blenden.
Cerberus schrieb: > Claymore, musst dir keine Gedanken machen. Deine Identität ist hier > wie ein offenes Buch. Bleib besser mal bei den Tatsachen. Ich kenne keinen "Claymore". Es wäre aber nicht überraschend, wenn es hier Menschen mit ähnlicher Lebenserfahrung und Einstellung zu finden sind, die gibt es in der echten Welt nämlich wie Sand am Meer. Auch wenn sie es hier wahrscheinlich nicht lange aushalten. Cerberus schrieb: > Für dich vielleicht, aber nicht für den Staat. Aber der schönt > die Zahlen ja, damit wir Deppen bei der nächsten Bundestagswahl > wieder die Gleichen wählen. Weiß doch jeder, aber die Wähler lassen > sich ja blenden. Der Staat hat eine neutrale Definition gewählt. Jeder kann nachvollziehen, wie sie berechnet wird. Von beschönigen kann man also nicht wirklich sprechen. Wenn es "jeder" weiß, wer sind dann die "Wähler", die sich blenden lassen? Wie kann das eine völlig andere Gruppe sein?
JaJa, es hält sich immer nur eine Person mit exakt dieser Argumentation im Form auf.
> Der Staat hat eine neutrale Definition gewählt.
Diese Definition ist immerhin so "neutral", dass z.B. Dutzende von
Sachbearbeitern damit beschäftigt sind, die aktuell als "krank"
gemeldeten Arbeitslosen mühselig aus der Arbeitslosen"statistik"
herauszurechnen.
Und dass jene, die zu "Weiter"bildungsmassnahmen
(Wie schreibe ich eine Bewerbung? - Wie mache ich -eine Lötfachkraft,
nach 20 Jahren 'entsorgt'- endlich mal eine gute Lötstelle) 'eingeladen'
sind, ebenfalls nicht mitgezählt werden, ist ja hinreichend bekannt.
(Vermutlich wird diese Statistik zukünftig weiter von den neu
hinzukommenden "Fach"kräften aller Provenienz kreativ aufgehübscht ...)
Cerberus schrieb: > Wohl, weil es schon erfolglos versucht wurde. Die Wirtschaft schießt > da ziemlich quer. Die Arbeitslosenstatistik spricht von ~2,5 M > Arbeitslosen, aber Kritiker sehen 7-10 M als reale Zahl. > Es ist ja auch nicht so, dass sich die Firmen vernünftig verhalten, > sondern eher das Gegenteil. Wenn dann jemand behauptet D schafft sich > ab, würde ich das sogar glauben und nur weil angeblich die Wirtschaft > boomt, kommt das bei vielen gar nicht an. Das große Jammern kommt dann, > wenn nach dem Boom wieder mal eine Rezession fällig wird. Nur, wer > räumt die Leichen weg? Wer ist DIE Wirtschaft? Ist das eine juristische Person? Gar eine natürliche Person. Kann sie haftbar gemacht werden? Und wieso verhalten sich Firmen nicht vernünftig? Ist ökonomisch rational zu sein keine vernünftige Verhaltensweisen von Firmen? Sich einen Job zu suchen ist jedermanns eigene Sache. Wer keinen will, weil er mentale Probleme hat oder Unsinn redet, soll eben keinen haben. Das ist auch hier jedem frei überlassen. Für Leute wie Dich wäre die DDR-Wirtschaft geradezu prädestiniert. Jeder hat einen sinnlosen Job, weil jeder einen haben musste. Leider hat dann die fehlende ökonomische Rationalität gegenüber der freien Marktwirtschaft die Leute dazu getrieben, über die Mauer zu springen in die kapitalistische Hölle.
Ich! schrieb: > Leider hat dann die fehlende ökonomische Rationalität gegenüber der > freien Marktwirtschaft die Leute dazu getrieben, über die Mauer zu > springen in die kapitalistische Hölle. Damals war noch soziale Marktwirtschaft und sozialer Konkurrenzkampf zwischen den beiden deutschen Staaten. Da waren zum Beispiel die Krankenkassenleistungen und die Löhne höher.
genervt schrieb: > JaJa, es hält sich immer nur eine Person mit exakt dieser Argumentation > im Form auf. Hält sich wirklich immer nur eine Person mit dieser Argumentation auf? Ich habe hier schon einige Beiträge gefunden, die sich mit meiner Meinung ganz gut gedeckt haben. So schnell wie die Leute hier heraus gemobbt werden ist das außerdem nicht überraschend. Ich war auch eine ganze Zeit lang inaktiv und werde auch wieder nicht lange hier bleiben. Und ist es wirklich immer exakt die gleiche Argumentation? Oder wird immer nur einer mit einer ähnlichen Ansicht zum Sündenbock des Forums erklärt? Vielleicht werden die Leute auch immer in die selbe Ecke gedrängt und können sich dann nur mit einer sehr ähnlichen Argumentation wehren? (sofern sie sich nicht nach 2 Beiträgen genervt aus dem Forum verabschieden, was ja auch oft passiert). Elektrofan schrieb: > Diese Definition ist immerhin so "neutral", dass z.B. Dutzende von > Sachbearbeitern damit beschäftigt sind, die aktuell als "krank" > gemeldeten Arbeitslosen mühselig aus der Arbeitslosen"statistik" > herauszurechnen. > Und dass jene, die zu "Weiter"bildungsmassnahmen > (Wie schreibe ich eine Bewerbung? - Wie mache ich -eine Lötfachkraft, > nach 20 Jahren 'entsorgt'- endlich mal eine gute Lötstelle) 'eingeladen' > sind, ebenfalls nicht mitgezählt werden, ist ja hinreichend bekannt. Eben. Es ist hinreichend bekannt. Man kann das also berücksichtigen. Die absolute Zahl ist aber doch eigentlich egal. Was man weiß ist, dass bei einer Arbeitslosenquote von unter 3% fast kein arbeitsfähiger/arbeitswilliger und schon keine qualifizierten Fachkräfte arbeitslos sein müssen. Allein durch Fluktuation müsste die Quote eigentlich schon viel höher sein.
> Für Leute wie Dich wäre die DDR-Wirtschaft geradezu prädestiniert. Jeder > hat einen sinnlosen Job, weil jeder einen haben musste. Fragt sich halt noch, wer seinerzeit im Poduktionsprozess für Quelle, Karstadt ... wirklich eingespannt war. Wer hat damals die ganzen Fahrräder, Nähmaschinen und Teile dafür u.a. denn hergestellt? (Sicher NICHT alle damals schon im "Widerstand" befindlichen, wie Merkel, Gauck uvm. ... SCNR)
> Allein durch Fluktuation müsste die (Arbeitslosen-)Quote > eigentlich schon viel höher sein. (als 3%). Wir hatten noch gelernt, dass die Fluktuation 0,2% Arbeitslosigkeit bedingt. (Lt. u.a. Fr. Merkel ist ja auch eine Preissteigerungsrate von 2%/Jahr nur knapp oberhalb der 'Deflation', und daher unbedingt zu übertreffen. Bei nur 2%/a würde die Enteignung irgendwelcher Ersparnisse auf die Hälfte mit 35 Jahren schliesslich viel zu lange dauern ...)
Es gibt keinen Fachkräftemangel, das weiß denk ich sowieso jeder. Deutschland ist ein low wage - high tax Land. Viele können von ihrem Verdienst nicht leben, das ist leider Realität. Das wollen viele zwar nicht einsehen, aber Grund für die große Armut in Deutschland sind die Steuern und Abgaben. Den Unternehmen gehts gut, noch. Wie lange die deutsche Automobilindustrie noch besteht, weiß man nicht. Aber spätestens dann gehen die Lichter hier aus. Was dann mit Merkels Gästen geschieht, weiß niemand so richtig. Die kosten immerhin auch Unsummen, ob wir uns das noch leisten können? Die Ruhe vor dem Sturm sozusagen.
Ich! schrieb: > Wer ist DIE Wirtschaft? Ist das eine juristische Person? Gar eine > natürliche Person. Kann sie haftbar gemacht werden? Die Selbstständigen würde ich allgemein darunter mal verstehen. Im Besonderen die Arbeitgeber mit ihren Machenschaften. > Und wieso verhalten sich Firmen nicht vernünftig? Ist ökonomisch > rational zu sein keine vernünftige Verhaltensweisen von Firmen? Diese Art der Vernunft ist ja nicht gemeint. Erst kommt der Mensch, dann die Moneten, nicht umgekehrt. > Sich einen Job zu suchen ist jedermanns eigene Sache. Nützt nur nichts, wenn die Wirtschaft blockt und das tut sie auf breiter Front. > Wer keinen will, > weil er mentale Probleme hat oder Unsinn redet, soll eben keinen haben. Bloß, weil dir diese Weltanschauung nicht gefällt, heißt das nicht, dass sie nicht stimmt. > Das ist auch hier jedem frei überlassen. Ja, im Stich gelassen, nach den Personalern die Sintflut, oder Schlimmeres. > Für Leute wie Dich wäre die DDR-Wirtschaft geradezu prädestiniert. Jeder > hat einen sinnlosen Job, weil jeder einen haben musste. Hat doch aber 20 Jahre funktioniert. Für einen Teil der Bevölkerung hätte man das auch hier machen können. Ökonomie hat damit nämlich rein gar nichts zu tun. Fördermittel werden von der Wirtschaft auch so gut wie gar nicht nachgefragt und das sagt schon ein Menge aus. (Ich suche setzt aber nicht den Nachweis dafür raus). > Leider hat dann die fehlende ökonomische Rationalität gegenüber der > freien Marktwirtschaft die Leute dazu getrieben, über die Mauer zu > springen in die kapitalistische Hölle. Selbst wenn die sich Anfangs darüber beklagt haben, scheint das heute keinen mehr zu stören.
Lutz H. schrieb: > Da waren zum Beispiel die > Krankenkassenleistungen und die Löhne höher. Nein die Löhne waren in den 60-80igern Jahre nicht höher - weder im Osten noch im Westen. https://www.was-war-wann.de/historische_werte/monatslohn.html https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164047/umfrage/jahresarbeitslohn-in-deutschland-seit-1960/
Cerberus schrieb: > Wenn der mündige Bürger es dann satt hat, stetig von der Wirtschaft > vorgeführt und manipuliert zu werden, wird aus dem Fachkräftemangel > schnell ein Bewerbermangel und daran wird auch die Arbeitsverwaltung > nichts ändern. Dann wird die Fabel vom Hirtenjunge und dem Wolf > Realität. Deine Realität ist eine Traumwelt!
Cerberus schrieb: > Die Selbstständigen würde ich allgemein darunter mal verstehen. > Im Besonderen die Arbeitgeber mit ihren Machenschaften. Auch die Selbstständigen, die als Einzelkämpfer unterwegs sind? Und wer sind die "Arbeitgeber"? Die fachlichen Vorgesetzten, die Personaler, die Manager, die Aktionäre (wozu ja oftmals ein Großteil der Belegschaft zählt)? Cerberus schrieb: > Diese Art der Vernunft ist ja nicht gemeint. Erst kommt der Mensch, > dann die Moneten, nicht umgekehrt. Welcher Mensch? Sind Aktionäre, die vielleicht ihre Rente aufbessern wollen, keine Menschen? Cerberus schrieb: > Nützt nur nichts, wenn die Wirtschaft blockt und das tut sie auf > breiter Front. Was hätte die "Wirtschaft" davon, keine Arbeitskräfte einzustellen? Sie könnte weder etwas produzieren noch etwas verkaufen. Auf breiter Front kann das also gar nicht passieren.
Sagen wir es mal so, Vernunft muss von beiden Seiten kommen. Wenn sich eine Seite extrem unvernünftig verhält, führt das zu Radikalisierungen auf der anderen Seite. Man sollte sich die extrem gewerkschaftslastige Wirtschaft Englands vor 40 Jahren anschauen, als die Gewerkschaften durchsetzten, dass Heizer sogar auf Elektroloks ihre "Jobs" behalten mussten. Bei einem anschließenden Streik hat das zu einer Kraftprobe geführt, dass alle Streikenden schlicht entlassen wurde. Es ist ein eindeutiges Zeichen, dass zu viele soziale Wohltaten und Macht der Gewerkschaften letzten Endes dazu führen, dass die Schraube von den Arbeiterführern überdreht wird, so dass Ungleichgewichte entstehen. Ich sehe sogar die Leiharbeitergesetze als Folge der Gewerkschaftspolitik, die für ihre Arbeiter so viele Privilegien rausgeholt hat, dass diese schlicht nicht mehr profitabel sind. Diese müssen dann eben durch Leiharbeiter quersubventioniert werden. Man schaue sich die Bandarbeiter von VW, Audi oder Mercedes an. Da verdient einer mit einem Altvertag 60.000 € im Jahr, um den ganzen Tag am Lenkrad eine Mutter festzudrehen. Klar, dass dieser von mehreren Leiharbeitern, ausgequetschten Zuliefern und über den Tisch gezogenen Autokunden subventioniert werden muss. Überhaupt sind in der Automobilindustrie samt Zulieferer nach Schätzungen von Wirtschaftsprüfern an die 50.000 Leute so derart beschäftigt, dass ein Fehlen dieser eigentlich keine Probleme bereiten würde in der Produktionskapazität. Bis zum heutigen Tag müssen die sozialen Wohltaten der Vergangenheit abbezahlt werden, auch bezüglich Staatsschulden, Renten, Pensionen und eben Tarifverträgen. Die soziale Marktwirtschaft von früher wird jetzt erst in der Gegenwart abbezahlt. Wenn jetzt die Jammerfritzen profitiert haben von damals, verstehe ich nicht, was es zu meckern gibt. Es kann ja nicht bis zur Ewigkeit Jahrmarkt im Himmel geben. Eher sollten die heutige, arbeitende Bevölkerung meckern, dass sie diese Altlasten bezahlen muss mit ihren Sozialabgaben.
> Was hätte die "Wirtschaft" davon, keine Arbeitskräfte einzustellen? Sie > könnte weder etwas produzieren noch etwas verkaufen. Auf breiter Front > kann das also gar nicht passieren. In Südeuropa gibt es ca. 50% Jugendarbeitslosigkeit. D.h. gerade das Potential an fitten, jungen "Fach"(?)kräften wird (auch) dort kaum genutzt.- In Frankreich sind die Verhältnisse auch nicht so toll; dank Macron soll die Arbeitslosigkeit dort aber jetzt niedriger werden, weil schneller/besser/'kostengünstiger' entlassen werden können soll ...) Sind die Arbeit"geber" da unten eigentlich alle blöd?
Elektrofan schrieb: > In Südeuropa gibt es ca. 50% Jugendarbeitslosigkeit. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist. Aber dort läuft die Wirtschaft alles andere als gut. Das ist genau das, was ich meinte. Eine schlechte Wirtschaft führt zu hoher Arbeitslosigkeit, aber eine hohe Arbeitslosigkeit führt auch zu einer schlechten Wirtschaft. Es würde also in Deutschland, wo es richtig gut läuft, keinen Sinn machen, auf breiter Front mit Gewalt Arbeitskräfte zu verschmähen. Und deshalb passiert das auch nicht.
Ich denke die Zeit der großen Arbeitgeber, der staatlichen Kommandowirtschaft, der großen Holdings usw. ablaufen wird. Die Wirtschaft muss in Zukunft amorph werden, d.h. kleine Firmen mit Angestelltenbeteiligungen, spezialisierte Freiberufler, MÜNDIGE, eigenverantwortlich wirtschaftende Bürger. In so einem System kann niemand arbeitslos sein, weil es schlicht keine Abhängigkeit mehr gibt von einem überdimensionalen Arbeitgeber mit Hunderttausenden von Beschäftigten. So etwas würde ich mündig nennen, nicht das was Herr Cerberus meint mit dem Bürger, der wie ein Rumpelstilzchen aufschreit, weil er sein bedingungsloses Grundeinkommen nicht bekommt von den gütigen Witschaftsmagnaten.
Ich! schrieb: > Diese müssen dann eben durch Leiharbeiter quersubventioniert werden. Man > schaue sich die Bandarbeiter von VW, Audi oder Mercedes an. Da verdient > einer mit einem Altvertag 60.000 € im Jahr, um den ganzen Tag am Lenkrad > eine Mutter festzudrehen. Sonderfall. Bandarbeiter bei Audi mit Altvertrag. Sonst fällt Dir nichts auf?
Ich! schrieb: > kleine Firmen mit > Angestelltenbeteiligungen Was sollen dann diese "kleine Firmen" machen?!? Autos bauen?
Ich! schrieb: > In so einem System kann niemand arbeitslos sein, weil es schlicht keine > Abhängigkeit mehr gibt von einem überdimensionalen Arbeitgeber mit > Hunderttausenden von Beschäftigten. Es gäbe immer noch die Abhängigkeit von der Nachfrage nach deiner Arbeit.
Gandi schrieb: > Ich! schrieb: >> kleine Firmen mit >> Angestelltenbeteiligungen > > Was sollen dann diese "kleine Firmen" machen?!? Autos bauen? Na klar doch! :) Diese "amorphen" Kleinstklitschen können auf dem Weltmarkt bestehen und auch 1.200.000.000.000 € Exporterlöse erzielen. ;) Der Ich! ist ein Superwirtschaftsexperte.
Ich! schrieb: > Die Wirtschaft muss in Zukunft amorph werden, d.h. kleine Firmen mit > Angestelltenbeteiligungen, spezialisierte Freiberufler, MÜNDIGE, > eigenverantwortlich wirtschaftende Bürger. Amorph? Aha, biste eine echter KWL also!
Berufsrevolutionär schrieb: > Nein die Löhne waren in den 60-80igern Jahre nicht höher - weder im > Osten noch im Westen. Damals konnte ein Verkäufer mit seinem Lohn noch eine 4 Köpfige Familie ernähren. Das geht heute nicht mehr. Kein Wunder dass Fachkräfte um Deutschland einen großen Bogen machen und nicht mal mehr ein Flughafen gebaut werden kann.
Jo S. schrieb: > Diese "amorphen" Kleinstklitschen können auf dem Weltmarkt bestehen und > auch 1.200.000.000.000 € Exporterlöse erzielen. ;) Noch einer, der weis was "amorph" bedeutet!
Gandi schrieb: > Sonderfall. Bandarbeiter bei Audi mit Altvertrag. Sonst fällt Dir nichts > auf? Mir schon.
Ich! schrieb: > Man > schaue sich die Bandarbeiter von VW, Audi oder Mercedes an. Da verdient > einer mit einem Altvertag 60.000 € im Jahr, um den ganzen Tag am Lenkrad > eine Mutter festzudrehen. Dieses Märchen ist schon 30 Jahre alt. In der Fahrzeugindustrie wird bestenfalls nach Tarif bezahlt - kein Euro mehr. In der Produktion sind 1/3 bis 1/2 der Beschäftigten Leiharbeiter. die den Mindestlohn bekommen. Nur die Erfolgsprämie lockt. Die Gewinne sind gigantisch und steuerfrei.
Jo S. schrieb: > In der Fahrzeugindustrie wird bestenfalls nach Tarif bezahlt - kein Euro > mehr. Die Haustarife(!) bei VW, Porsche&Co sind schon sehr Arbeitnehmerfreundlich. Da jammert keiner...
Ich! schrieb: > um den ganzen Tag am Lenkrad > eine Mutter festzudrehen. Glaubst du, du würdest das den ganzen Tag aushalten? Das Gehalt ist eher sogar etwas zu wenig. Außerdem kommt es weniger auf Produktivität, sondern auf die Lebenshaltungskosten, wozu auch Wohnen, Eigentumserwerb usw. gehört, an. Trotzdem macht die Branche immer noch Milliardengewinne. Also kann sich die Wirtschaft das leisten. Die kleinen Frickelbuden (und der Mittelstand) lügen sich eben ihren Profite durch Intransparenz in die eigene Tasche. Ich! schrieb: > So etwas würde ich mündig nennen, nicht das was Herr Cerberus meint mit > dem Bürger, der wie ein Rumpelstilzchen aufschreit, weil er sein > bedingungsloses Grundeinkommen nicht bekommt von den gütigen > Witschaftsmagnaten. Das wird doch politisch verlangt, wenn die Wirtschaft Bewerber ungleich behandelt, also nicht einstellt. Mit den Arbeitgebern hat das nur so viel zu tun, weil die dafür ursächlich verantwortlich sind und das schuldhaft. Nur drücken die sich vor der Verantwortung, wie jeder weiß. Schade, dass sich das bisher nicht durch gesetzt hat, denn das geschähe den Firmen recht. Dago schrieb: > Was hätte die "Wirtschaft" davon, keine Arbeitskräfte einzustellen? Sie > könnte weder etwas produzieren noch etwas verkaufen. Auf breiter Front > kann das also gar nicht passieren. Wer sagt dir denn, dass die Wirtschaft tatsächlich Bedarf hat??? Die Stellenanzeigen? Die meisten sind so aussageschwach, dass man davon ausgehen kann, dass da rein gar nichts hinter steckt. De Reaktionen sprechen da ihre eigene Sprache. Alles Bluff, weil die auf der Unsicherheit keinen reich gedeckten Arbeitsmarkt zu haben, an dem man sich schadlos halten kann, eben Fakes in die Welt setzen, bis sich die Verhältnisse bessern. Werden die aber nicht, weil die Gesellschaft nachweislich vergreist und Nachschub nicht so schnell herangezogen werden kann, denn viele Flüchtlinge müssen wieder zurück oder eigenen sich nicht. Den hätte man zwar humanitär helfen sollen, aber die nicht integrieren dürfen. Das destabilisiert nämlich nur die Gesellschaft. Profitieren tun da nur die falschen, nämlich die ohnehin Reichen.
Jo S. schrieb: > Dieses Märchen ist schon 30 Jahre alt. > > In der Fahrzeugindustrie wird bestenfalls nach Tarif bezahlt - kein Euro > mehr. In der Produktion sind 1/3 bis 1/2 der Beschäftigten Leiharbeiter. > die den Mindestlohn bekommen. Nur die Erfolgsprämie lockt. Die Gewinne > sind gigantisch und steuerfrei. Der sogenannte "kleine Mann" ist auch ein äußerst ökonomisch rational denkender Akteur in der Wirtschaft, der dieselben Eigenschaften, die er den Bonzen und Managern vorwirft, vorweist und auch frei auslebt. Bisher hat sich keiner von denen für ihre Leiharbeitskollegen eingesetzt und auch die Gewerkschaft der Stammbelegung schert sich nicht um die Leiharbeiter, solange die eigene Klientel gut versorgt oder auch so ein wenig korrumpiert ist. Im Gegenteil werden die Leiharbeiter sogar diskriminiert von der Stammbelegung und gemobbt. Soviel also zum edlen, kleinen Mann. Wenn ihm jemand sagt, dass er seinen kleinen Mann wieder "great" macht, dann wird er zu seinem fanatischen Anhänger. Zu den Gewinnen: Die Gewinne müssen ja auch irgendwoher herkommen, irgendwelche Konsumprodukte müssen ja verkauft worden sein. Da kommt doch wieder der kleine Mann ins Spiel, durch dessen Hände ja doch die Gewinne vorher an die Bonzen geflossen sind. Der hat also selbst freiwillig für Gewinne gesorgt und seinen Gegenwert in Form eines Konsumproduktes erhalten. Und seit dem Geiz geil ist, will er ja möglichst sehr viel - auch bei zweifelhafter Qualität - für kleines Geld. Am besten Flatrate, Pauschal und All-you-can-eat. Hauptsache sehr viel und besonders mehr als der benachbarte kleine Mann will er haben und konsumieren. Es ist egal ob dabei weit entfernt dafür Menschen ausgebeutet oder Natur zerstört wird, Hauptsache All-you-can-eat. Soll ich noch mehr den hier glorifizierten kleinen Mann dekonstruieren?
Schreiber schrieb: > Jo S. schrieb: >> In der Fahrzeugindustrie wird bestenfalls nach Tarif bezahlt - kein Euro >> mehr. > > Die Haustarife(!) bei VW, Porsche&Co sind schon sehr > Arbeitnehmerfreundlich. Da jammert keiner... Zeig her!
Jo S. schrieb: > Schreiber schrieb: > Jo S. schrieb: > In der Fahrzeugindustrie wird bestenfalls nach Tarif bezahlt - kein Euro > mehr. > > Die Haustarife(!) bei VW, Porsche&Co sind schon sehr > Arbeitnehmerfreundlich. Da jammert keiner... > > Zeig her! Jaja, Arbeiter gegen Leiharbeiter. Da lacht das Kapital.
Lutz H. schrieb: > Damals konnte ein Verkäufer mit seinem Lohn noch eine 4 Köpfige Familie > ernähren. Das geht heute nicht mehr. > Kein Wunder dass Fachkräfte um Deutschland einen großen Bogen machen und > nicht mal mehr ein Flughafen gebaut werden kann. Auf dem Niveau von damals - Strom geht nach 10 aus, Fleisch nur am Wochenende, ein Fernseher für 4 und einmal in zwei Jahren an die Ostsee - kann auch heute ein Arbeiter seine Familie ernähren.
David S. schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Damals konnte ein Verkäufer mit seinem Lohn noch eine 4 Köpfige Familie >> ernähren. Das geht heute nicht mehr. >> Kein Wunder dass Fachkräfte um Deutschland einen großen Bogen machen und >> nicht mal mehr ein Flughafen gebaut werden kann. > > Auf dem Niveau von damals - Strom geht nach 10 aus, Fleisch nur am > Wochenende, ein Fernseher für 4 und einmal in zwei Jahren an die Ostsee > - kann auch heute ein Arbeiter seine Familie ernähren. Das war noch schlimmer: kein Strom wie der Vorredner schon sagte- sondern offenes Feuer in der Wellblechhütte, Fleisch musste er selbst im Wald mit einer Holzkeule erjagen - stilecht gekleidet nur mit einem Fell, kein Fernseher- sondern nur ein mit einer Kurbel angetriebenes Radio, Urlaub einmal im Jahr im örtlichen Hallenbad
Lutz H. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Nein die Löhne waren in den 60-80igern Jahre nicht höher - weder im >> Osten noch im Westen. > > Damals konnte ein Verkäufer mit seinem Lohn noch eine 4 Köpfige Familie > ernähren. Das geht heute nicht mehr. > > Kein Wunder dass Fachkräfte um Deutschland einen großen Bogen machen > und nicht mal mehr ein Flughafen gebaut werden kann. Also nicht jeder Verkäufer war/ist ne Fachkraft und auch nicht unbedingt für den Wertschöpfungsprozess nötig. Im Elektronikmarkt den Krams vom Regal zur Kasse tragen kann man als mündiger Bürger auch ganz ohne fremde Hilfe. Und Versandhandel hat bewiesen das es auch ohne Filialhändler funktioniert. Und für diese m.E. oft verzichtbare "Dienstleistung" wie Schaufenster trappieren und Waren aufschwatzen schlägt der Handel 30% auf den Preis auf :-( . Also auf "reine" Verkäufer kann mensch gut verzichten.
Berufsrevolutionär schrieb: > Und Versandhandel hat bewiesen das es auch ohne Filialhändler > funktioniert. Und für diese m.E. oft verzichtbare "Dienstleistung" wie > Schaufenster trappieren und Waren aufschwatzen schlägt der Handel 30% > auf den Preis auf :-( . Also auf "reine" Verkäufer kann mensch gut > verzichten. Und? Wer war gezwungen alle drei Jahre im Autohaus sich die "neueste" automobile Errungenschaft aufschwatzen zu lassen. Denke, viele derjenigen die sich solche "Dinger" zulegten hatten (und haben) ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl.
Ich! schrieb: > Soviel also zum edlen, kleinen Mann. Wenn ihm jemand sagt, dass er > seinen kleinen Mann wieder "great" macht, dann wird er zu seinem > fanatischen Anhänger. Nein, die Sorte, die sich von einem "great" machen lassen. Sind nicht die die im IG-Disneyland ihre Zulagen nachrechnen. Es sind eher diejenigen die bim Zuli immer mehr das Gefühl haben es immer schwerer zu haben. Und beim kleinen Mann sind auch auch die vielen kleinen "Frauen", die sich auch ned anders verhalten.
Berufsrevolutionär schrieb: > Also nicht jeder Verkäufer war/ist ne Fachkraft und auch nicht unbedingt > für den Wertschöpfungsprozess nötig Natürlich sind die Menschen nicht für die Wertschöpfungskette notwendig, dafür braucht es nur Computer, die BITs im Kreis rumschieben und Glaskogeln, die den Wert der BITs festlegen.
Lutz H. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Also nicht jeder Verkäufer war/ist ne Fachkraft und auch nicht unbedingt >> für den Wertschöpfungsprozess nötig > > Natürlich sind die Menschen nicht für die Wertschöpfungskette notwendig, > dafür braucht es nur Computer, die BITs im Kreis rumschieben und > Glaskogeln, die den Wert der BITs festlegen. Du übertreibst masslos! Wenn man die Verkäufer nicht braucht, heisst das noch lange nicht das man den Menschen nicht braucht. Der soll halt was Wertschöpfendes machen wie z.B. Computer reparieren/im Gebrauch schulen/beraten und nicht allein den Preis hochtreiben aka "reiner Verkauf".
Berufsrevolutionär schrieb: > Du übertreibst masslos! Wenn man die Verkäufer nicht braucht, heisst das > noch lange nicht das man den Menschen nicht braucht. Der soll halt was > Wertschöpfendes machen wie z.B. Computer reparieren/im Gebrauch > schulen/beraten und nicht allein den Preis hochtreiben aka "reiner > Verkauf".
Cerberus schrieb: > Wer sagt dir denn, dass die Wirtschaft tatsächlich Bedarf hat??? > Die Stellenanzeigen? Ganz einfache Tatsachen sagen mir das: https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Beschaeftigung/Beschaeftigung-Nav.html Von Ersatzbedarf aufgrund von Fluktuation ganz zu schweigen.
Dago schrieb: > Von Ersatzbedarf aufgrund von Fluktuation ganz zu schweigen. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Wenn Vakanzen verschwinden würden, wäre es glaubhaft. Tatsächlich scheint sich teilweise lange nichts zu bewegen. Also kann da was nicht stimmen.
Hallo harddieter. harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über 100 > Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu finden, > bei dem Mangel? > > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Absoventen hatten es auch früher oft schwer eine Stelle zu finden. 1899 erschien von Max Eyth das deutlich autobiographisch geprägte Werk "hinter Pflug und Schraubstock". Darin beschreibt er auch seine eigene (und auch die einiger Kollegen) beschwerliche Suche nach einer Arbeitsstelle um 1862 (Erinnerung: Der amerikanische Bürgerkrieg ist in vollem Gange, und Bismark wird preußischer Ministerpräsident) Ich weiss, das ist kein Trost, und in der nun etwas schnellebigeren Zeit eher eine größere Katastrophe, die einen ziemlich weit hinauskatapultieren kann. Aber es ist alles halt kein neues Problem. Aber vieleicht mal interessant zu lesen, wie ähnlich vieles vor 150 Jahren war: http://gutenberg.spiegel.de/buch/hinter-pflug-und-schraubstock-8540/2 Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Viel Spass beim lesen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Berufsrevolutionär schrieb: > allein den Preis hochtreiben Das ist Marktwirtschaft. Der Preis für Strom und Benzin wird hochgetrieben und damit der Preis aller Produkte die davon abhängen. Die bösen Ingenieure versuchen immer diesen Wertschöpfung durch eine höhere Effektivität, die mit einem geringerem Preis verbunden ist, zu stören.
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Bearbeitet durch User
Bernd W. schrieb: > http://gutenberg.spiegel.de/buch/hinter-pflug-und-schraubstock-8540/2 > Runterscrollen, das Gedicht ist dem damaligen Zeitgeist geschuldet. +++ Like-Daumen hoch
Lutz H. schrieb: > Das ist Marktwirtschaft. Der Preis für Strom und Benzin wird > hochgetrieben und damit der Preis aller Produkte die davon abhängen. Das ist die Lüge um direkt Preise und indirekt Gewinne zu rechtfertigen. Beispielsweise singt der Gaspreis und ist auf dem tiefsten Stand seit 12 Jahren, weil der Wettbewerb es zulässt. Immerhin 16 Prozent in den letzten 4 Jahren. Die kommunalen Versorger haben ihre Einkaufspreise aber nicht im vollen Umfang (höchstens mal so ca. 3% 2016) an ihre Kunden weiter gegeben. Andererseits war es in der Vergangenheit Usus Verteuerungen voll auf die Kunden abzuwälzen. Da die Fluktuation von Kunden eher verhältnismäßig gering ist, können die sich das erlauben. Ich nenne das Abzocke.
harddieter schrieb: > Wie kann es eigentlich sein, dass ich als MB-Absolvent in NRW über > 100 Bewerbungen in fünf Monaten schreiben musste, um eine Stelle zu > finden, bei dem Mangel? > http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraefte-111.html Du solltest lieber froh sein, dass dich überhaupt jemand nach so kurzer Zeit eingestellt hat. So berauschend scheinen deine Leistungen während des Studiums nämlich gewesen zu sein, sonst hättest du nicht 100 (!!) Bewerbungen schreiben müssen. Die Frage ist halt auch auf was und vor allem wie du dich darauf beworben hast. 100 Bewerbungen in nicht einmal 5 Monaten klingt für mich im ersten Moment nach Serienbrief.
mastermind schrieb: > 100 Bewerbungen in nicht einmal > 5 Monaten klingt für mich im ersten Moment nach Serienbrief Wenn sich jemand vor 5 Jahren zum Bau des Berliner Flughafens beworben hat und nicht eingestellt wurde, war er möglicherweise geeignet den Berliner Flughafen termingerecht fertigzustellen und wurde deshalb nicht eingestellt? Die Anforderungen in der Wirtschaft sind unterschiedlich.
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Cerberus schrieb: > Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Typischer K.O.-Satz, wenn man Fakten nicht akzeptieren will. Wenn man mal kurz darüber nachdenken würde, wüsste man, dass diese Statistik ganz schwer zu fälschen ist, weil die Sozialversicherungspflicht sehr akribisch erfasst werden muss. Da geht es um Milliarden - wenn da etwas nicht stimmt würde da ganz sicher jemand ganz oben (z.B. ein Finanzminister) ganz laut aufschreien. Cerberus schrieb: > Wenn Vakanzen verschwinden würden, wäre es glaubhaft. > Tatsächlich scheint sich teilweise lange nichts zu bewegen. > Also kann da was nicht stimmen. Die Variante, dass die Unternehmen gar nicht suchen, ist aber nur eine von vielen möglichen Erklärungen. Es könnte zum Beispiel sein, dass niemanden passendes finden, mehrere Leute suchen oder wegen Fluktuation oder starkem Wachstum permanent suchen. Du suchst dir aber genau die Variante raus, die nur zu deinem Weltbild passt und ignorierst alle anderen Erklärungen. Und selbst wenn im Einzelfall mal deine Variante zutrifft, kannst du die Statistik nicht wegdiskutieren. Cerberus schrieb: > Das ist die Lüge um direkt Preise und indirekt Gewinne zu rechtfertigen. > Beispielsweise singt der Gaspreis und ist auf dem tiefsten Stand > seit 12 Jahren, weil der Wettbewerb es zulässt. Immerhin 16 Prozent > in den letzten 4 Jahren. Die kommunalen Versorger haben ihre > Einkaufspreise aber nicht im vollen Umfang (höchstens mal so ca. 3% > 2016) Das Problem beim Gaspreis ist ja eben, dass das eben keine Marktwirtschaft, sondern von Monopolen (eben die kommunalen Versorger) geprägt ist. Auch wenn es die offiziell nicht mehr gibt.
Cerberus schrieb: > Beispielsweise singt der Gaspreis... ...und das Überdruckventil pfeift dazu auf dem letzen Loch. Singe, wem Gesang gegeben. :) MfG Paul
>Du darfst den Fehler gern behalten.
Bist du nicht sonst der Typ, der bei Rechtschreibfehlern dem jeweiligen
Autor gleich mal die Kompetenz absprichst?
Bei dir bist du offenbar deutlich gnädiger, obwohl das mit der fehlenden
Kompetenz zutrifft.
Paul B. schrieb: > Cerberus schrieb: >> Beispielsweise singt der Gaspreis... > > ...und das Überdruckventil pfeift dazu auf dem letzen Loch. > > Singe, wem Gesang gegeben. > :) > MfG Paul "Wer den Baumann hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - Spruchweisheit
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Du darfst den Fehler gern behalten. > > Bist du nicht sonst der Typ, der bei Rechtschreibfehlern dem jeweiligen > Autor gleich mal die Kompetenz absprichst? > > Bei dir bist du offenbar deutlich gnädiger, obwohl das mit der fehlenden > Kompetenz zutrifft. Eben, das ist eine ganz beliebte Nebelkerze von unserem Michi, aber auf das Niveau sollte man sich besser nicht herablassen.
Olaf Tetzlaf schrieb: > Geld und Alter spielen sicher eine Rolle. Ich beobachte hier aber auch > seit längerem das viele früher gut bezahlte Entwicklungsjobs an > Dienstleister ausgelagert werden. Kollegen die sich mit Mitte 30 bei > anderen Firmen bewerben bekommen Gehälter von Absolventen angeboten. Logisch. Es stehen ja genügend billige Ausländer bereit, die für dieses Geld arbeiten. Ich hatte auch viele ausländische Kollegen, die haben mit mehreren Jahren Berufserfahrung teilweise für ein Gehalt gearbeitet, das nicht viel höher war als das, was ich vor einigen Jahren als Berufsanfänger verdient habe. Kann nur jedem empfehlen, sich rechtzeitig finanziell frei zu machen, damit er aus diesem Zirkus aussteigen kann. Lassen wir die Ausländer für unsere Dividende schuften.
ok... schrieb: > Jaja, Arbeiter gegen Leiharbeiter. Da lacht das Kapital. Das ist der eigentliche Zweck für den Einsatz von Leihkräften: Der eigenen Belegschaft Druck machen. Die Kosten spielen gar keine Rolle. Teile (spalte) und herrsche.
>...damit er aus diesem Zirkus aussteigen kann.
Hast du eigentlich schon deinen Job als Subalterner bei deiner von
unfähigen Geschäftsführern geleiteten Klitsche gekündigt?
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Hast du eigentlich schon deinen Job als Subalterner bei deiner von > unfähigen Geschäftsführern geleiteten Klitsche gekündigt? Nein. Durch die aktuelle Projektarbeit werde ich gerade sehr gut bezahlt und habe keinen Kontakt mehr zur Geschäftsführung. Gehalt ist fast schon auf Konzernniveau, so dass es schwer wird, etwas besser Bezahltes zu finden. Und ich komme gut voran auf meinem Weg zur finanziellen Freiheit. Deswegen habe ich die Jobsuche vorübergehend ausgesetzt. Werde jetzt aber wieder aktiv, da sich das Projekt dem Ende entgegen neigt.
Beitrag #5131376 wurde von einem Moderator gelöscht.
>Durch die aktuelle Projektarbeit werde ich gerade sehr gut bezahlt
Ach so, du bist Leiharbeiter.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ach so, du bist Leiharbeiter. So würde ich das nicht nennen. Ist aber auch egal, Hauptsache die Kohle stimmt. Bald brauche ich sowieso nicht mehr zu arbeiten.
F. B. schrieb: > Bald brauche ich sowieso nicht mehr zu arbeiten. Weil sie dich dann endgültig rauswerfen. ;) :)))
F. B. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Ach so, du bist Leiharbeiter. > > So würde ich das nicht nennen. Ist aber auch egal, Hauptsache die Kohle > stimmt. Bald brauche ich sowieso nicht mehr zu arbeiten. Mit H4 Bescheid vorm Rechner rumtrollen nennst du "arbeiten"?
F. B. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Ach so, du bist Leiharbeiter. > > So würde ich das nicht nennen. Ist aber auch egal, Hauptsache die Kohle > stimmt. Bald brauche ich sowieso nicht mehr zu arbeiten. Ach ein Freelancer, der wieder die nächste Scholle braucht um nicht ins eiskalte Wasser zu fallen.
mastermind schrieb: > Du solltest lieber froh sein, dass dich überhaupt jemand nach so kurzer > Zeit eingestellt hat. So berauschend scheinen deine Leistungen während > des Studiums nämlich gewesen zu sein, sonst hättest du nicht 100 (!!) > Bewerbungen schreiben müssen. Die Frage ist halt auch auf was und vor > allem wie du dich darauf beworben hast. Lass uns mal an deinem Erfahrungsschatz teilhaben. Wieviel Bewerbungen muss denn ein Absolvent im Maschinenbau so schreiben, um in NRW was zu finden? Da du ja mit Sicherheit nicht nur Scheiße laberst, die du dir sonstwo rausgezogen hast, musst du ja einen Quotienten Studienleistungen/Bewerbungen angeben können. > 100 Bewerbungen in nicht einmal > 5 Monaten klingt für mich im ersten Moment nach Serienbrief. Das ist noch nichtmal eine Bewerbung pro Tag.
Donald Trump schrieb: > Das ist noch nichtmal eine Bewerbung pro Tag. Die Bewerbungsunterlagen liegen auch bei der H4 Stelle, der effektivsten Möglichkeit zur Vermittlung von Bewerbern. Dort kann auch der AG suchen, falls er dazu fähig ist. Zehntausende kostenlose Praktikanten warten auf den Einsatz als Fachkraft.
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Lutz H. schrieb: > Die Bewerbungsunterlagen liegen auch bei der H4 Stelle, der effektivsten > Möglichkeit zur Vermittlung von Bewerbern. Dort kann auch der AG suchen, > falls er dazu fähig ist. Zehntausende kostenlose Praktikanten warten > auf den Einsatz als Fachkraft. Du hast deinen Smiley vergessen, denn so was von Ironisch habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen. ;-D
Ich! schrieb: > Man > schaue sich die Bandarbeiter von VW, Audi oder Mercedes an. Da verdient > einer mit einem Altvertag 60.000 € im Jahr, um den ganzen Tag am Lenkrad > eine Mutter festzudrehen. Und nebenan in der Entwicklung bekommt ein Typ mit Master der bei einem Dienstleister arbeitet weniger. ;-)
> Die Bewerbungsunterlagen liegen auch bei der H4 Stelle, der effektivsten > Möglichkeit zur Vermittlung von Bewerbern. Dort kann auch der AG suchen, > falls er dazu fähig ist. Meistens sind sie es nicht ... > Zehntausende kostenlose Praktikanten warten auf den Einsatz als Fachkraft. Darunter einige 100 000 Ingenieure (KEIN Verschreiber !)
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Die Bewerbungsunterlagen liegen auch bei der H4 Stelle, der effektivsten >> Möglichkeit zur Vermittlung von Bewerbern. Dort kann auch der AG suchen, >> falls er dazu fähig ist. > > Meistens sind sie es nicht ... > >> Zehntausende kostenlose Praktikanten warten auf den Einsatz als Fachkraft. > > Darunter einige 100 000 Ingenieure (KEIN Verschreiber !) Naja, das ist etwas übertrieben. Nimma 'ne Null wech, dann passt es.
Herr Dueck über Codier-Knechte: "Ein Beispiel: In der IT-Branche ist es üblich, die konkrete Arbeit, also zum Beispiel das Programmieren und Administrieren, nach „Indien“ (in Niedriglohnländer) auszulagern. Der Profitplan der hiesigen Firmen sieht vor, am besten nur die Projektleiter, Starberater und Vertriebsprofis im Lande des Kunden arbeiten zu lassen, „weil deutsche Kunden hiesige Kontaktpersonen bevorzugen“ – kurz, weil sie einfach noch nicht direkt in „Indien“ bestellen wollen. In diesem Modell der IT-Beratungsunternehmen arbeiten in Deutschland nur die „Meister“, wogegen die oft abfällig so genannten „Codierknechte“ irgendwo in der billigen Welt tätig sind." Quelle: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/dueck-dagegen-warum-meister-nicht-vom-himmel-fallen-15177820.html?GEPC=s3
F. B. schrieb: > IchGlaubeEsNicht schrieb: >> Hast du eigentlich schon deinen Job als Subalterner bei deiner von >> unfähigen Geschäftsführern geleiteten Klitsche gekündigt? > > Nein. Durch die aktuelle Projektarbeit werde ich gerade sehr gut bezahlt > und habe keinen Kontakt mehr zur Geschäftsführung. Gehalt ist fast schon > auf Konzernniveau, so dass es schwer wird, etwas besser Bezahltes zu > finden. Und ich komme gut voran auf meinem Weg zur finanziellen > Freiheit. Deswegen habe ich die Jobsuche vorübergehend ausgesetzt. Werde > jetzt aber wieder aktiv, da sich das Projekt dem Ende entgegen neigt. Bist du immer noch so ein SAP-Anpassungsprogrammierer? Was macht die Frauenwelt? Ach, Heinerchen. Ich war sehr lange nicht hier, komme wieder und was sehe ich: Heiner heinert immer noch fleißig. Mei o mei ..
FB (a.D.) schrieb: > so genannten „Codierknechte“ irgendwo in der > billigen Welt tätig sind." Noch billig. Gehälter in China 2017: Junior Programmer 250.000-400.000 Yuan 32.250-51.600 Euro Senior Programmer 320.000-500.000 Y 41.280-64.500 € Data Architect 400.000-800.000 Y 51.600-103.200 € Team leader 400.000-650.000 Y 51.600-83.850 €
Und wie sind die Gehälter in Indien? Wenn die zu teuer werden, gehts halt wieder woanders hin.
Eierkopf schrieb: > Und wie sind die Gehälter in Indien? > > Wenn die zu teuer werden, gehts halt wieder woanders hin. Die Arbeiter(innen) in chinesischen Schuhfabriken sind zu teuer (500€/Monat), deshalb wandern die chinesischen Schuhfabriken nach Äthiopien aus. Da kostet eine Arbeiterin nur 70€/Monat. Zalxxx - Schrei! Programmierer können eh weltweit arbeiten, Internetzugang reicht.
ach so'n paar Container um die Welt kost doch auch nix.
Jo S. schrieb: > Junior Programmer 250.000-400.000 Yuan 32.250-51.600 Euro > > Senior Programmer 320.000-500.000 Y 41.280-64.500 € > > Data Architect 400.000-800.000 Y 51.600-103.200 € > > Team leader 400.000-650.000 Y 51.600-83.850 € Kann nicht sein. Das ist ja eigentlich schon Niveau von z. B. Frankreich, eher unwesentlich unter Deutschland.
● J-A V. schrieb: > ach so'n paar Container um die Welt kost doch auch nix. Fracht per Container ist nicht so teuer. Letztens ein Angebot gesehen, Hongkong -> Hamburg. Standardcontainer. Von/bis Zollhafen für 4000 EUR. Gut man braucht noch den Container selbst und muss den zum Hafen bringen und von dort Abholen. Und ob da, neben evt. Zoll noch Gebühren am Hafen dazukommen zwecks Handling weiß ich auch nicht. Evt. sind Handlinggebühren in den 4k schon drin.
● J-A V. schrieb: > ach so'n paar Container um die Welt kost doch auch nix. Es sind ja nicht nur Container, die um die Welt gehen: https://www.youtube.com/watch?v=3vXTc8ta-3w MfG Paul