Hallo zusammen, Beim Betrieb eines 200W-PA-Aktivlautsprechers musste ich feststellen, dass die Lautstärke seit dem letzten Gebrauch deutlich abgenommen hat. Auf der maximalen Einstellung höchstens angenehme Zimmerlautstärke. Die Platine sieht in Ordnung aus, das Auxkabel werde ich bei gelegenheit austauschen. Der Sound is abgesehen von der Lautstärke noch super, habe also Schwierigkeiten das Problem zu lokalisieren. Jemand Ideen? :) Danke, Boomi
Boomi schrieb: > dass die Lautstärke seit dem letzten Gebrauch deutlich abgenommen hat. Mit der selben Signalquelle und gleichem Eingangspegel?
Hat das Ding einen -20dB-Schalter? Wenn sich der Klang nicht wirklich verändert hat, könnte die Endstufe noch ok sein. Ich würde in den Vorstufen suchen. Allerdings schreibst Du nichts zu Deinen Elektronikkenntnissen. Ohne solche wird das nichts. Old-Papa
Danke für eure Antworten, ja Signalquelle und Eingangspegel waren die gleichen. Kein -20db-Schalter vorhanden. Ich bin gelernter Elektroniker für Betriebstechnik, also nicht ganz ahnungslos :)
Boomi schrieb: > Ich bin gelernter Elektroniker für Betriebstechnik, also nicht ganz > ahnungslos :) Dein Lösungsansatz interessiert mich auch :-)
Boomi schrieb: > das Auxkabel werde ich bei gelegenheit > austauschen. Wie gespeist? Mit symmetrischem Kabel? Wechsle mal das Kabel.
Ich verwende einen DMX-AUX-Adapter, einige Meter lang. Ich habe den auf äußere Schäden überprüft aber nichts zu beanstanden gefunden. Trotzdem werde ich Ersatz besorgen und testen, ist ja die "einfachste" Fehlerquelle :)
Boomi schrieb: > Ich verwende einen DMX-AUX-Adapter, einige Meter lang. Ähem, DMX? Das erinnnert mich an ein Protokoll für Lampensteuerung...
Boomi schrieb: > Ich habe den auf äußere Schäden überprüft Ich hätte mal die Stecker aufgeschraubt, die Löststellen angeschaut und das Kabel durchgemessen...
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Boomi schrieb: > DMX-AUX-Adapter DMX verwechselt mit XLR haben wir geklärt. Aber was für ein Stecker ist AUX? Es gibt an Pulten, Aktivboxen etc. bestenfalls neben XLR 6.3mm Klinke und manchmal noch Cinch, sehr selten Klinke mit 3.5mm. Die Eingänge sind bei XLR und bei 6.3mm Klinke differentiell. Wenn eine der beiden offen ist, könnte es schon sein, dass der Pegel deutlich runter geht - je nach Schaltung.
Ok sorry, diesmal ausführlicher. Ich verwende ein XLR auf 3,5mm-Klinke. Letztesmal (vor 2-3 Wochen) hatte die Aktivbox noch ordentlich Leistung, heute mit der gleichen Quelle und dem gleichen Kabel nur noch "Zimmerlautstärke".
Harald schrieb: > Ok sorry, diesmal ausführlicher. Ich verwende ein XLR auf > 3,5mm-Klinke. > Letztesmal (vor 2-3 Wochen) hatte die Aktivbox noch ordentlich Leistung, > heute mit der gleichen Quelle und dem gleichen Kabel nur noch > "Zimmerlautstärke". Ist "Boomi" auch deiner Meinung? ;-)
Entschuldigt, nach dem Mittagessen ist das ganze Blut im Magen ;) Harald alias Boomi 8-)
Wenn dort Lötstellen oder anderes, wie Wackelkabel im Spiel sind, würde sich das durch ein Springen der Lautstärke bemerkbar machen. Ich glaube eher, dass da eine Vorstufe hin ist, oder aber eine Endbrücke nur noch halb funktioniert oder versorgt wird.
Harald schrieb: > Ich verwende ein XLR auf 3,5mm-Klinke. Sind diese Angaben nach dem üblichen Motto "Quelle-Ziel"? Auf welcher Seite sitzt die Box? Was ist die Quelle?
Harald schrieb: > Die Quelle steckt an der Klinke ... und ist ein Kopfhörerausgang? BTW: Ganz schön anstrengend, diese Salamitaktik :-/
Jürgen S. schrieb: > Wenn dort Lötstellen oder anderes, wie Wackelkabel im Spiel sind, würde > sich das durch ein Springen der Lautstärke bemerkbar machen. Es kann auch sein, daß HilkeK recht hat, bei dieser Erklärung wird die Lautstärke auch nicht springen: HildeK schrieb: > Die Eingänge sind bei XLR und bei 6.3mm Klinke differentiell. Wenn eine > der beiden offen ist, könnte es schon sein, dass der Pegel deutlich > runter geht - je nach Schaltung.
Hi, Frage: Aktivbox hat ein separates 230V Netzteil? Dann einmal die Stromaufnahme auf der Primärseite messen und mit der intakten Box vergleichen. Hat die defekte Box bei Aussteuerung eine bemerkenswert niedrigere Stromaufnahme, kommt der Tipp: Worauf ich tippe: Bei Power-Amps dieser Größenordnungen werden meistens die Endtransistoren parallelgeschaltet, um auf den "hohen" Strom zu kommen. Interessanterweise hört man bei durchgeknallten (tauben - nicht durchlegierten) Endtransistoren noch die Treiber, deren Leistung für "leise" Lautstärken durchaus ausreicht. Je nach Schaltungsprinzip werden die dicken Endtransistoren erst bei höherer Lautstärke aufgesteuert, so dass ein Leistungsverlust erst bei deren Defekt bemerkt wird. ciao gustav
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Entschuldigt wenn ich für euch nötige Infos unterschlage. Es mag sein dass ich den Nutzen bestimmer Infos falsch einschätze und sie deshalb nicht nenne. Aber ohne jetzt respektlos klingen zu wollen: Dass bei einem XLR-3.5mm-Klinken-Adapter der XLR an der Box sitzt war jedem einzelnen von euch klar und auch dass die 3.5mm Klinke höchstwahrscheinlich ein Kopfhörerausgang ist muss ich meiner Meinung nach nicht zwingend erwähnen (außer es würde sich tatsächlich um etwas anderes handeln). Nicht falsch verstehen, ich schätze die Hilfe die mir angeboten wird aber dieser permanente nachfragen von (aus meiner Sicht) offensichtlichen Infos in diesem belehrendem Ton find ich unpassend. Nochmal: Ich meine das nicht böse und freue mich über die Hilfe. Wem es hilft: es handelt sich um einen MC Crypt PA 10/2 (und ja, ich weiss dass es eher im "Billigsegment" angesiedelt ist.) Liebe Grüße an alle :)
Karl B. schrieb: > Bei Power-Amps dieser Größenordnungen werden meistens die > Endtransistoren parallelgeschaltet, um auf den "hohen" Strom zu kommen. > Interessanterweise hört man bei durchgeknallten (tauben - nicht > durchlegierten) Endtransistoren noch die Treiber, deren Leistung für > "leise" Lautstärken durchaus ausreicht. > Je nach Schaltungsprinzip werden die dicken Endtransistoren erst bei > höherer Lautstärke aufgesteuert, so dass ein Leistungsverlust erst bei > deren Defekt bemerkt wird. Hallo und danke Gustav, in diesen Fall würden die dicken Endtransistoren aber nicht mehr erwärmt werden oder? ...was mit einer Wärmebildkamera nachprüfbar wäre.
Boomi schrieb: > Beim Betrieb eines 200W-PA-Aktivlautsprechers musste ich feststellen, > dass die Lautstärke seit dem letzten Gebrauch deutlich abgenommen hat. Eine mögliche Erklärung: Du bist seit dem letzten Betrieb der Box taub(er) geworden ;)
Harald schrieb: > Dass bei einem XLR-3.5mm-Klinken-Adapter der XLR an der Box sitzt war > jedem einzelnen von euch klar Nein, klar war das nicht. Meine Aktivbox hat z.B. neben dem XLR auch einen 3,5mm KlinkenEINGANG. > und auch dass die 3.5mm Klinke höchstwahrscheinlich ein Kopfhörerausgang > ist muss ich meiner Meinung nach nicht zwingend erwähnen (außer es würde > sich tatsächlich um etwas anderes handeln). Musst du nicht. Aber wenn man das von Anfang an weiß, dann muss man nicht blind herumraten. Und man glaubt es kaum, wie unterschiedlich Ausgangspunkte sein können. Jetzt kommt es noch drauf an, wie dieses Kabel beschaltet ist... Denn wenn es ein differentielles Kabel von Klinke nach XLR ist, dann kommt bei einem idealen Monosignal aus dem Verstärker gar nix heraus, weil sich zwischen den beiden Signalleitungen (Kophörerkanälen) keine Differenz einstellt. Dreh mal zum Test die Balance des Kopfhörerausgangs auf eine Seite und dann auf die andere (ich nehme jetzt mal einfach an, dass dein unbekanntes Gerät so eine Einstellmöglichkeit hat, denn das ist ja ganz handelsüblich).
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Harald schrieb: > MC Crypt PA 10/2 Hi, finde nur ein Bild von der Rückseite im Net. Da steht 120VA Netzeingangsleistung drauf. Sonst kein Schaltbild oder Vergleichbares. (Dann kann der Verstärker dauernd keine 200W am Lautsprecher bringen. OK.) Bei angenommenen 2x 80 V +- Speisespannung und Ruhestrom 300mA (über den Daumen gepeilt), zieht das Ding ohne Ansteuerung theoretisch ca. 0,2 A primärseitig. Ist da schon ein Unterschied zwischen guter und als defekt angenommener Box, dann passe ich. Ist es anders herum, also wie oben gesagt, dann könnte es an den durchgeschlagenen (taub gewordenen) Endstufentransistoren liegen. Es müssten dann aber beide (+-)Zweige gleichermaßen betroffen sein, sonst gäbe es einen Ausfall aufgrund enormen DC-Offsets. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Harald schrieb: >> MC Crypt PA 10/2 > finde nur ein Bild von der Rückseite im Net. Das ist diese Rappelkiste dort: https://www.conrad.de/de/mc-crypt-pa-102-aktiv-pa-box-303644.html https://www.amazon.de/Mc-Crypt-Aktiv-PA-Box-Leistung/dp/B003A61R6W Da schreibt keiner was von 200W.
Hallo Lothar, Entschuldige, du hast natürlich Recht. Bei dem unbekannten Gerät handelt es sich um verschiedene Geräte von Handys über mp3-player bis hin zu Laptops. Die Box läuft auf beiden Seiten der Balance-Einstellung. @Gustav Primärseitig zieht die Box 70mA bei +-45VDC Speisespannung
Nach kurzer Überprüfung kann ich sagen, dass beide "dicken" Endstufentransistoren "kalt" sind
Hallo Harald, gute Bilder (scharf) von dem Verstärkermodul in möglicherweise ausgebautem Zustand - wenn es einfach möglich ist - würden helfen. Dann kann man auch Tips geben, wo man Fehler suchen kann. ;-) Gruß Henning
Im ersten Bild sehen mir die beiden 'sichtbaren' der 3 großen Elkos 'offen' aus - will sagen, wenn man das Bild vergrößert betrachtet, sehen die 'Längsnähte' auf beiden C's etwas geöffnet aus...
Michael W. schrieb: > auf beiden C's etwas geöffnet aus... Zumindest auf dem unteren. Und wenn das der Ausgangsentkopplungs-Elko wäre... EDIT: ...dann würde er bei voller Laustärke wegen der Verlustleistung heiß. Wird er das? Wird überhaupt irgendwas heiß?
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Lothar M. schrieb: > ...dann würde er bei voller Laustärke wegen der Verlustleistung heiß. > Wird er das? Wird überhaupt irgendwas heiß? Nein die Elkos werden nicht heiss, nur die Transistoren foto1 mitte und links, bzw. foto2 ganz oben rechts werden heiss. Die Elkos sind alle geschlossen, der Schatten täuscht eventuell. Ich habe mehrere Signalquellen verwendet, es ist mit allen das selbe :-/
Harald schrieb: > Nein die Elkos werden nicht heiss, nur die Transistoren foto1 mitte und > links, bzw. foto2 ganz oben rechts werden heiss. Das Problem liegt wie erwartet nicht im Leistungsteil der Box. Wenn da was faul ist, dann hört man das auch am veränderten Sound (Kratzig, Blechern, ...). Aber damit soll ja alles ok sein. Bis auf die geringere Lautstärke.
Sind die Emitterwiderstände der Leistungstransistoren hochohmig und haben die Endtransistoren einen BE-/ CE-Schluss? Je nach Schaltungsausführung sorgen dann die Treibertransistoren für die viel zuleise Wiedergabe.
Lothar M. schrieb: > Das Problem liegt wie erwartet nicht im Leistungsteil der Box. Da bin ich schonmal erleichert. MM schrieb: > haben die Endtransistoren einen BE-/ CE-Schluss? Das werde ich heute nachmittag überprüfen, danke :)
Harald schrieb: > Hier sind einige Fotos. Platine vorerst noch nicht abmontiert. Ich würde das Lautstärkepoti (Bild 2: B5K) verdächtigen.
Vielleicht haben aber auch die Nachbarn die Box manipuliert, weil sie die Nase voll hatten? nhyjmk
Peter D. schrieb: > Ich würde das Lautstärkepoti (Bild 2: B5K) verdächtigen. Den Poti habe ich durchgemessen, der scheint i.O. zu sein.
Lothar M. schrieb: > Da schreibt keiner was von 200W. OK, bezog mich auf: Boomi schrieb: > 200W-PA-Aktivlautsprechers Harald schrieb: > Primärseitig zieht die Box 70mA bei +-45VDC Speisespannung Das sieht doch schon 'mal nicht schlecht aus. Noch etwas, ist die Lautstärkeminderung von leise bis laut immer gleich groß bemerkbar, oder kommt der Verstärker bei etwas mehr Power nicht mehr auf die geforderte Lautstärke ab einem bestimmten Punkt ? Die Tendenz geht auch nach den Vorposts mehr in Richtung Vorstufendefekt. Gibt es da noch irgendwelche Jumper für einschleifbare "Enhancer", wie ist der Signalweg ? ciao gustav
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das mit der Lautstärkeänderung ist schwer zu sagen da von Anfang an die Lautstärke subjektiv nicht linear war sondern (geschätzt) das letzte Fünftel(?) keinen merklichen Unterschied gemacht hat. Schwer zu sagen ob der Bereich sich vergrößert hat. Da es schon ein paar Wochen her ist kann ich auch leider im unteren Bereich nicht so viel dazu sagen. Bzgl Jumper werde ich nocheinmal nachsehen, denke aber nicht dass welche vorhanden waren. Was genau zum Signalweg möchtest du wissen, bzw. welche Infos sind relevant? Bzgl. der Leitung...die 3 XLR-Anschlüsse müssten direkt auf die 3 Klinken-Segmente verbunden sein, oder? Hier messe ich von einem Segment Durchgang auf zwei der XLR-Anschlüsse (welche habe ich gerade nicht im Kopf).
Boomi schrieb: > Bzgl. der Leitung...die 3 XLR-Anschlüsse müssten direkt auf die 3 > Klinken-Segmente verbunden sein, oder? Hier messe ich von einem Segment > Durchgang auf zwei der XLR-Anschlüsse (welche habe ich gerade nicht im > Kopf). Der XLR ist ein Monoeingang. Auf der XLR-Seite müssten 1 und 3 verbunden sein, 1 ist GND. Pin 2 muss Verbindung mindestens zum Tip, meist aber zu Tip und Ring haben. Ggf. ist da noch ein Widerstand zwischen 1 und 3 drin. Auf der Klinkenseite müssten Tip und Ring verbunden sein (ggf. Widerstand, s.o.), wenn ich davon ausgehe, dass das Stereosignal L+R einfach kurzgeschlossen bzw. addiert wird. Sonst hättest du nur eine Seite des Stereosignals auf dem Lautsprecher. Harald schrieb: > Dass bei > einem XLR-3.5mm-Klinken-Adapter der XLR an der Box sitzt war jedem > einzelnen von euch klar und auch dass die 3.5mm Klinke > höchstwahrscheinlich ein Kopfhörerausgang ist muss ich meiner Meinung > nach nicht zwingend erwähnen Doch. Auch ich hatte mir was anderes vorgestellt. In der PA-Technik sind 3.5mm Klinken unüblich, jedoch wird durchaus mit 6.3mm Stereo-Klinke das selbe gemacht wie mit XLR. Du hattest nichts von 3.5mm erwähnt, du hattest nichts von der Art der Quelle erwähnt, nur Klinke <-> XLR. Ich hab ein Pult, das am Ausgang 6.3mm Klinke differentiell hat und die Aktivbox hat sowohl 6.3mm Klinke diff. und XLR diff. als Eingang.
HildeK schrieb: > Ich hab ein Pult, das am Ausgang 6.3mm Klinke differentiell hat und die > Aktivbox hat sowohl 6.3mm Klinke diff. und XLR diff. als Eingang. Hi, im Bild so etwas? ciao gustav
Diese beiden Transistoren sind gelblich angelaufen und sind an den Lötstellen leicht bräunlich... Wie kann ich sie am besten auf Funktion prüfen ohne sie auszubauen?
Karl B. schrieb: > im Bild so etwas? Ja, fast - nur ist der XLR in dem Fall männlich. Diese Variante käme nur in Frage, wenn vom Pult mit XLR weggefahren wird und am Aktiv-LS nur diffenetielle Klinge steckbar ist. Aber es wurde ja inzwischen geklärt, dass das hier nicht vorliegt, sondern ein normaler 3.5mm Stereoklinkenstecker an einen MPR-Player o.ä. angesteckt wird. Das war nur meine Erklärung dazu, dass man nicht automatisch mit den Aussagen des TO auf das korrekte Setup schließen kann. Boomi schrieb: > Diese beiden Transistoren sind gelblich angelaufen und sind an den > Lötstellen leicht bräunlich... An den Transistoren sehe ich noch nichts ungewöhnliches, höchstens Reste der Wärmeleitpaste. Die Lötstellen zeigen, dass diese Transistoren schon mal gewechselt wurden. Das sind einfach die Reste vom Flußmittel, das danach nicht entfernt wurde und hat auch keinen negativen Einfluss. So sieht das halt aus, wenn man sie händisch auslötet und dann wieder einlötet - die anderen Lötstellen wurde auf der Lötwelle gemacht und die Platine ggf. danach gereinigt. Die Transistoren kannst du nur dann testen, wenn du sie ausbaust und an eine geeignete Testschaltung / Meßgerät anschließt. Sind es FETs oder bipolare Transistoren?
Boomi schrieb: > Wie kann ich sie am besten auf Funktion prüfen ohne sie auszubauen? Sieht mir nach den Spannungsreglern für die Vorstufe aus. Da sollten am Ausgang z.B. +/-15V stehen und am Eingang die Versorgungsspannungen der Endstufe, könnten z.B. +/-30-40V sein. Warm werden dürfen sie, aber nicht kochen, sehen wie 1-2A Typen aus. Der Eingang zu den Reglern ist im Allgemeinen der mittlere Pin (Kollektor). zwischen den äusseren Pins sollten etwa 0,7V stehen und gegen Masse gemessen dann die +/-15V. Der eine regelt die negative, der andere Transistor die positive Spannung. Vorsicht, abrutschen beim Messen kostet viel bzw. die Endstufe.
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Es deutet alles darauf hin, dass es schlicht und ergreifend am Kabel liegt...
@Matthias S Was denn nun, Spannungsregler oder Transistor ? @Boomi Ohne Schaltplan klappt die Fehlersuche und Reparatur nicht. Man kann das Gerät nicht mit Vermutungen überprüfen, einer meint das Poti, der nächste glaubt das Kabel, ein anderer schreibt was von Spannungsregler, im nächsten Satz schreibt er Transistor usw. Also Schaltplan besorgen und dann mit Logik den Fehler oder die Ursache suchen. Die beiden Transistoren hast du in 10 sec ausgelötet, dann kannst du sie auch vernünftig durchmessen.
So isses schrieb: > Also > Schaltplan besorgen und dann mit Logik > den Fehler oder die Ursache suchen. Leichter gesagt als getan. Karl B. schrieb: > Hi, > finde nur ein Bild von der Rückseite im Net. > Da steht 120VA Netzeingangsleistung drauf. > Sonst kein Schaltbild oder Vergleichbares. Wer findet den Link zum Schaltbild? ciao gustav
So isses schrieb: > @Matthias S > > Was denn nun, Spannungsregler oder Transistor ? Transistor als Spannungsregler (aka Längsregler) geschaltet. Das ist doch nun wirklich nicht schwer, oder? Erkennbar vor allem daran, das da an der Basis u.a. eine Z-Diode hängt. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204131.htm Dreibeinregler vertragen oft nicht die hohe Eingangsspannung, die für die Speisung der Endstufe gedacht ist. Deswegen nehmen viele Schaltungen den guten alten Längsregler. So werden die Dinger auch warm.
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Lothar M. schrieb: > Boomi schrieb: >> dass die Lautstärke seit dem letzten Gebrauch deutlich abgenommen hat. > Mit der selben Signalquelle und gleichem Eingangspegel? Und vor allem: mit der selben Strippe??? Ich fürchte nämlich, dass der TE ein mehr oder weniger selbstgefertigtes Kabel benutzt, bei dem Tip der 3,5er Klinke auf Pin 2 (oder 3) Und Ring auf Pin 3 (oder 2) des XLR-Steckers gelötet ist. Denn die Fehlerbeschreibung des TE passt ganz genau dazu.
BobDylan schrieb: > Und vor allem: mit der selben Strippe??? Ich fürchte nämlich, dass der > TE ein mehr oder weniger selbstgefertigtes Kabel benutzt, bei dem Tip > der 3,5er Klinke auf Pin 2 (oder 3) Und Ring auf Pin 3 (oder 2) des > XLR-Steckers gelötet ist. Hi, also bin selbst etwas erstaunt. Das Bild zeigt also einen asymmetrischen Mikrophonanschluss. Sollte der TO das auch so vorfinden? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wer findet den Link zum Schaltbild? Zur besagten Box hab ich nix gefunden. Da aber "Mc Crypt" das (eigene) Rad nicht immer wieder neu erfindet wird es zur Not auch der Schaltplan einer Endstufe tun. Siehe Anhang.
Karl B. schrieb: > Sollte der TO das auch so vorfinden? Weiß ich nicht. Aber wenn, dann sollte der TE von rot zu blau im XLR-Stecker eine Brücke löten, und hört in seiner Box den linken Kanal der Quelle in der Lautstärke, die die Quelle hergibt. Die grüne Strippe bleibt unangeschlossen. Ich vermute, dass der TE auch noch eine zweite Box hat (wg. Sterero), dann muss für diese Box der Grüne auf Pin 2 des XLR, und der Schirm auf 1+3. Dann hört er auf der zweiten Box den rechten Kanal. Er braucht also ein sogenanntes Y-Kabel, um in vollen Hörgenuss zu kommen (wenn man bei Mc.Crypt von sowas überhaupt sprechen kann).
Nachschlag: hab mir das verlinkte McCrypt-Schaltbild angesehen: da ist die XLR-Buchse falsch beschriftet, oder "in echt" sogar falsch belegt. Traue ich denen zu.
Hi, habe gerade 'mal das Mikrophonkabel ausprobiert. Da war eine Unterbrechung auf dem "Ring". Habe es repariert. Jetzt kommt das Überraschende: Wenn ich das symmetrisch beschaltete Mikrophon (mit ca. 10 m Verlängerung) an die Soundkarte des PC anschließe und auf Mikrophon-Eingang gehe, höre ich das Mikro gut. (Mono, da die Pinne für rechts und links an der Eingangs-Buchse durch die Software virtuell verbunden sind. Mikro und Line-In benutzen dieselbe Buchse.) Nehme ich Line in, ist das Mikro nur auf dem linken Kanal zu hören (natürlich ziemlich leise). Bei Line In hätte ich eigentlich erwartet, dass auf rechtem und linkem Kanal zwei um 180 Grad verdrehte Signale zu hören gewesen wären, da nur die Kapazität der "Masse"-Ummantelung des Kabels die "Rückführung" des Signals bewerkstelligte. Die Phantomspeisung für's Mikro (1,5 Volt Batterie) ist dabei eingeschaltet. Oder es hat die NF auch über die Phantomspeisung eine Rückführung. Wohlgemerkt es brummt nicht, also ist die Abschirmung intakt. Soweit die Probe auf's Exempel für einen Mikrophon-Anschluss. Wie nun die Eingangsbeschaltung des eingangs erwähnten Verstärkers tatsächlich ist, sollte der TO noch einmal abchecken. Könnte durchaus sein, dass er das NF-Signal "nur" als Übersprechen hört. BobDylan schrieb: > da ist > die XLR-Buchse falsch beschriftet, oder "in echt" sogar falsch belegt. > Traue ich denen zu. Der Masse-Kontakt ist zumindest bei der Buchse "voreilend", daran kann man das schon sehen, das es dann Pin 1 sein muss. ciao gustav
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Hallo, wenn die Kiste eine Zeit lang gut funktioniert hat, werden wohl Schaltung und Kabelbelegung ansich brauchbar sein. Wenn die Schaltung ähnlich der oben gezeigten ist, könnte auch der Eingangs-OPV im Orkus sein. Voriges Jahr habe ich mein letztes analoges Mischpult restauriert (32 Kanäle) Auch dort waren ein paar Kanäle sehr leise bzw. blubberten. Nachdem ich Elkos und Anderes in Verdacht und gewechselt hatte, waren es letztlich die Eingangs-OPVs (TL072 und TL071) der defekten Kanäle. Im rauhen Alltagsbetrieb kann da schon mal ein ulkiger Impuls rein kommen. Old-Papa
BobDylan schrieb: > Ich fürchte nämlich, dass der > TE ein mehr oder weniger selbstgefertigtes Kabel benutzt Hallo Bob, nein, ich verwende lediglich ein selbstgekauftes vom großen C (ohne nachträgliche Bearbeitung) :) BobDylan schrieb: > Ich vermute, dass der TE auch noch eine zweite Box hat nein, ich verwende momentan nur diese eine. sorry für die kurze Antwort, werde mir heute Abend die anderen Antworten zu Gemüte führen, schönen Tag an alle! :) Boomi
Hi, noch einmal zu Kabeln: Hier die Antwort des Mikrophonhersteller-Supports: "...Das Mikrofon kann sowohl mit Batterie- als auch mit Phantomspeisung (12 – 48V) arbeiten. Letzteres ist problemlos auch bei eingelegter Batterie möglich. Die korrekte Belegung für ein symmetrisches Kabel XLR -> Klinke finden Sie im Anhang. Alternativ sind solche Kabel in guter Qualität für kleines Geld in jedem gut sortierten Fachhandel erhältlich: Link zu T*mann..." Das nur zur Vervollständigung. ciao gustav
Das ist genau der Grund, warum ich mir nie Aktivboxen kaufen würde (gute Lautsprecher vorausgesetzt - bei 200 Euro Brüllwürfeln ist das was anderes). Wenn man 2K oder mehr Euro für ein Lautsprecherpaar ausgibt, sollte man damit auch die nächsten 20 Jahre zufrieden sein können - und ist es i.d.R. auch. Aktive LS werden aber vermutlich nicht solange halten (man sieht ja, wie oft die Subwoofer-Verstärker ihren Geist aufgeben), daher mache ich einen weiten Bogen um Aktiv-LS.
Günther schrieb: > Aktive LS werden aber vermutlich nicht solange halten Hi, da gibt es aber auch Gegebeispiele. Beim WDR z.B. waren oder sind noch im kleinen Sendesaal Aktivboxen in der Beschallungsanlage vorhanden. Ein Vorteil, der immer wieder für den Hausgebrauch genannt wird, soll die optimale Anpassung der Verstärker an die Lautsprecher sein. Es fällt eine "unkalkulierbare", längere Strippe vom Verstärker zum LS weg. Nachteil wäre natürlich, dass insgesamt zwei "Strippen" gebraucht werden, eine für die Netzleitung und eine für die NF-Ansteuerung, wo sich auch gewisse Probs einschleichen können, (wie man hier in diesem Beispiel auch vermuten könnte.) ciao gustav
Ich behaupte ja nicht, dass Aktivlautsprecher keine Vorteile haben. Ganz unbestreitbar lassen sich aktiv die einzelnen Chassis besser aneinander anpassen. Ich (aber das ist halt meine persönliche Meinung) hätte keine Lust in 10 Jahren an den Dingern rumbasteln zu müssen, weil Elkos ausgetrocknet sind, sie irgendeine Einstellung vergessen haben oder sich versehentlich verstellt haben (IR Codes falsch interpretiert) etc. Und ob die Lautsprecher beim WDR noch nie eine Reparatur benötigten weiß ja keiner. Wer Geld wie Heu hat und dem das egal ist, der kann dann auch damit leben, die Dinger nach 10 Jahren zu tauschen oder reparieren zu lassen.
Karl B. schrieb: > Ein Vorteil, der immer wieder für den Hausgebrauch genannt wird, soll > die optimale Anpassung der Verstärker an die Lautsprecher sein. Nicht nur für den Hausgebrauch. > Es fällt eine "unkalkulierbare", längere Strippe vom Verstärker zum LS > weg. Die ist so kalkulierbar wie eine XLR-Leitung, die jedoch entweder im Multicore oder in der aktiven Stagebox eh schon bis in die Nähe der Box liegt. Was aber wegfällt, sind die externen Endstufen. Die zwei 'Srippen' stören mich auch.
Was ist denn in den Weichen der passiven LS drin? Ich vermute keine Elkos, die kaputtgehen können und die man dann austauschen müsste, wozu es einen Lötkolben braucht, denn man nicht daheim hat und der auch viel zu schwer ist, zu bedienen? Es gibt wohl kaum ein Bauteil dass sich so schnell und sicher austauschen lässt wie ein Elko mit dicken Drähten
Mitleser schrieb: > Was ist denn in den Weichen der passiven LS drin? Wenn es hochwertige LS sind, sind da nur Folienkondensatoren drin. Es geht mir doch nicht darum, ob man es reparieren 'kann'. Mir geht es darum, dass (für mich) gute Lautsprecher (wie gesagt, wie sprechen hier von der x-tausend Euro Kategorie) spielen sollen ... immer gleich ... ohne Ausfälle .... viele viele Jahre lang. Ich sehe es meinem teuren KEF Subwoofer, der eigentlich nur für Filme ins Spiel kommt: alle 5 Jahre muss ich den Verstärker ausbauen und nach einem Fehler suchen. Es ist immer was anderes. Was ich beim Subwoofer gerade noch so tolerieren kann (ich bin jedesmal kurz davor ihn auszutauschen, aber da jeder gute Sub ein Aktiv-Sub ist, ändert es auch nichts), ist für mich ein No-Go für Hifi-Lautsprecher. Aber mir ist doch egal, wer was kauft und später damit Probleme hat .... ich wollte nur einen Tipp geben worüber man auch längerfristig nachdenken sollte.
Adele schrieb: > Es kann auch sein, daß HilkeK recht hat, bei dieser Erklärung wird die > Lautstärke auch nicht springen: Ganz sicher, allerdings sollte man es merken, wenn man mit einem Kabel die volle und mit einem anderen die halbe Lautstärke hat. Das habe Ich aus der Beschreibung des TEs jetzt so nicht ersehen können :-) Günther schrieb: > Ich sehe es meinem teuren KEF > Subwoofer, der eigentlich nur für Filme ins Spiel kommt: alle 5 Jahre > muss ich den Verstärker ausbauen und nach einem Fehler suchen. Es ist > immer was anderes. Sehr interessante Aussage!
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