Hallo zusammen! ich stehe, mangels Basiswissen, wiedermal vor einem Rätsel. Ich betreibe derzeit u.a. ein NodeMCU Modul mittels 7805 an einem 12V Netzteil, das ganze soll ein WiFi LED Dimmer sein, bzw. funktioniert das auch schon sehr gut. Nun wird mir der 7805 ein wenig zu warm, gemessen mit meinem 30€ IR Thermometer vom Conrad habe ich ca. 50° nach einer halben Stunde. Das ist natürlich für dieses Bauteil noch nicht ZU warm, jedoch kommt der Dimmer in ein geschlossenes Gehäuse, kommt evtl. auf einen Dachboden wo es im Sommer schön warm wird und generell bin ich kein Freund großer Abwärme, wenn es sich vermeiden lässt. Nun würde ich gerne den 7805 durch einen LM2574 ersetzen und frage mich, welche Drossel ich dafür verwenden soll. Das Datenblatt gibt zwar eine Teilenummer her, die ist jedoch beim Mouser nicht erhältlich. Meine eigentliche Frage lautet nun, nach welchen Spezifikationen, abgesehen von den 330µH, soll ich bei Mouser, Digikey und Co. suchen, worauf soll ich achten, um die richtige Drossel finden zu können? Ich hab hier vom Aliexpress einen Haufen Drosseln die aussehen wie grüne Widerstände - ich nehm mal an, die kann ich nicht nehmen, oder? Und nicht nur weil sie vom Aliexpress kommen ;-) Die Stromstärke wird auch bei Peaks des ESP8266 500mA nicht überschreiten (das ist wohl auch besser so, wenn ich mir das Datenblatt des LM2574 so ansehe), denn außer dem NodeMCU Modul sowie einem SX1509 PWM LED Treiber und einem DS3231 hängt da nichts drauf. Passt das im Anhang mitgeschickte Layout sonst soweit? Habe ich aus dem Datenblatt. Danke schon mal! Gruß DerNeumann
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eBay-Artikelnummer: 401110233852 Das lumpige Poti aber besser duch einen Festwiderstand ersetzen!
hinz schrieb: > eBay-Artikelnummer: > 401110233852 > > Das lumpige Poti aber besser duch einen Festwiderstand ersetzen! Vielen Dank mal für deine Antwort, allerdings würde ich das gerne mit auf meine Platine packen, statt noch ein zusätzliches Breakoutboard zu verwenden. Das NodeMCU wäre das einzige Breakoutboard auf meiner Platine, den SX1509 möchte ich nämlich relativ bald mal durch einen PCA9685PW (lässt sich leichter löten als dieses winzige qfn zeug von SX1509) ersetzen und sonst ist schon alles direkt in meinem Layout drin.
Lucas Neumann schrieb: >nach welchen Spezifikationen, >abgesehen von den 330µH, soll ich bei Mouser, Digikey und Co. suchen, Die Drossel sollte möglichst wenig Ohmischen Widerstand haben, denn daß bedeutet Verluste. Der Kern darf nicht in Sättigung gehen, also bei der Größe großzugig sein. Der Kern soll bei der Arbeitsfrequenz wenig Wirbelstromverluste haben.
Nicht ganz billig, (z.Z. 5,41 ... 6,88 EU) aber ein 1:1 Ersatz für den Standard-7805, ohne Break-Out-Board und zusätzlich unterzubringende Bauteile: Traco TSR 1-2450 Manchmal rechnet sich das...
Hallo, eher sowas wie hier, evtl mit etwas höherer Stromstärke: https://www.reichelt.de/Fest-Induktivitaeten-radial/L-07HCP-330-/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=86405&GROUPID=3180&artnr=L-07HCP+330%C2%B5&SEARCH=induktivit%25C3%25A4t MfG
Vielen Dank für die Tipps! Sowas wie den Traco hab ich schon mal gesehen. In der Tat interessant, weil Deppeneinfach. Aber: In welchem Fall würde sich das denn tatsächlich in einer professionellen Anwendung rechnen? Für den Bastler rechnet es sich bestimmt schneller, wenn man kostspielige Fehlversuche mit Stepdown Convertern mit reinrechnet. Ich behalte den Traco auf jeden Fall im Hinterkopf, aber dass das das teuerste Bauteil in so einem Dimmer sein soll, will mir dann doch nicht so recht schmecken :-) Ich such dann morgen mal ein paar Drosseln raus und poste sie hier, bin gespannt ob ich etwas geeignetes finde, mit meinem mangelnden Wissen.
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Lucas N. schrieb: > Nun wird mir der 7805 ein wenig zu warm, gemessen mit meinem 30€ IR > Thermometer vom Conrad habe ich ca. 50° nach einer halben Stunde. Das > ist natürlich für dieses Bauteil noch nicht ZU warm, jedoch kommt der > Dimmer in ein geschlossenes Gehäuse, kommt evtl. auf einen Dachboden wo > es im Sommer schön warm wird und generell bin ich kein Freund großer > Abwärme, wenn es sich vermeiden lässt. Auch das geht, ist nicht zu viel. Und warum gehst du nicht mit der Spannung runter? Mit einem Low-Drop kannst du auf 7V runtergehen. Oder gleich ein 5V NT einsetzen! Wo ist das Problem?
Lucas N. schrieb: > Aber: In welchem Fall würde sich das denn tatsächlich > in einer professionellen Anwendung rechnen? Komische Frage: Es rechnet sich genau in dem Fall, der bei Dir offenbar auch vorliegt -- das Layout ist schon fertig, und man stellt dann erst fest, dass ein Linearregler zu viel Wärme produziert. Ja, das kommt auch bei Profis vor... :) In der Messtechnik-Bude, in der ich früher war, haben wir Traco-DC/DC-Wandler öfter eingesetzt; das hat sich gelohnt, weil wir ziemlich viel kundenspezifisches Zeug gemacht haben. Man hat i.d.R. genug Probleme, da will man sich nicht auch noch mit der Stromversorgung herumärgern. Lucas N. schrieb: > Ich behalte den Traco auf jeden Fall im Hinterkopf, aber > dass das das teuerste Bauteil in so einem Dimmer sein > soll, will mir dann doch nicht so recht schmecken :-) Verstehe ich nicht. Wenn es nur um ein bis drei Stück geht, würde ich da keinen Gedanken daran verschwenden. Wenn Du eine funktionierende Lösung haben willst und der Traco Dein Problem löst, dann nimm ihn. Wenn Du natürlich die Dimmer dutzendweise bauen willst, würde ich auch nach einer anderen Lösung suchen.
Ich stimme Possetitjel zu - das einzige Gegenargument ist halt der Preis. Allerdings: Die von hinz empfohlenen synchronen Abwärtsregler sind schon auch extrem winzig... (vergleiche mal genau mit den Tracos). Das Bild bei eebääääh ist KEIN FAKE! Ich begreife nicht ganz, was genau deren Einsatz verhindern soll. Denn man findet leicht ein Plätzchen, wo diese - in welcher Position/ Ausrichtung auch immer - z.B. über kleine Winkel befestigt werden können. Sorgen wegen der nötigen Kabel/ Leitungen (ebfs. kurz und winzig)? Ein "Breakout-Board" ist übrigens laut (ob offiziell, mir nicht bekannt - aber so kenne ich es) Definition eine zusätzliche Platine, die weiterer Verarbeitung von Signalen bzw. dann auch vor allem deren "zugänglich-Machung" dient. Ein Arduino-Board kann i. A. mit einem zusätzlichen Board erweitert werden, welches dann Signale einer Codierung oder Sprache oder Modulation "ausspuckt" und/ oder "frißt", welche zuvor (ohne das "Breakout-Board") vom Arduino-Board nicht ausgegeben und/ oder verstanden werden konnten.
Lucas N. schrieb: > Nun wird mir der 7805 ein wenig zu warm, gemessen mit meinem 30€ IR > Thermometer vom Conrad habe ich ca. 50° nach einer halben Stunde. Das > ist natürlich für dieses Bauteil noch nicht ZU warm, jedoch kommt der > Dimmer in ein geschlossenes Gehäuse, kommt evtl. auf einen Dachboden wo > es im Sommer schön warm wird und generell bin ich kein Freund großer > Abwärme, wenn es sich vermeiden lässt. Ich sehe kein Problem, zumal Du ja einen kleinen Kühlkörper oder auch das Gehäuse benutzen kannst, und selbst 100 Grad wird dem 7805 nicht schaden, die wird er aber nicht erreichen... Und wenn nach erst einer halben Stunde im Freien nur 50 Grad erreicht werden, sehe ich überhaupt kein Problem - nur aus der Praxis...
Wenn du SMD nicht scheust und die 30V Eingangspannung reichen dann nimm doch lieber was halbwegs modernes, z.B. MCP 16301. Habe den schon mehrfach verwendet, funktioniert auch bei einlagigen Layouts sehr gut und die Spule ist viel kleiner und damit auch günstiger...
Guten Morgen! Danke für die vielen Antworten, es ist immer wieder erfreulich wie hoch die Beteiligung und Hilfsbereitschaft hier ist. Also mit der Spannung gehe ich nicht runter, weil das ein LED Streifen Dimmer ist und daher Vin immer 12 oder 24V ist, damit über ein Netzteil die Elektronik und eben auch die LEDs versorgt werden können. Da bräuchte es dann ein Netzteil mit zwei Spannungen oder zwei Netzteile und irgendwie hab ich da drauf keinen Bock... Mir ist schon klar, dass 50 oder 100 Grad für den 7805 OK sind, ich bin halt aber ein Freund kühler Köpfe und möglichst niedriger Verlustleistung. Abgesehen vom ESP8266 IC ist der 7805 das einzige Bauteil welches im Dimmer warm wird und wenn sich das mit einem einfachen, modernen Step Down Converter ändern lässt, bin ich gern dabei. Abgesehen davon wollte ich mich damit schon lange mal auseinandersetzen, hab noch nie selber was mit Step Down Convertern gemacht. Possetitjel schrieb: > Komische Frage: Es rechnet sich genau in dem Fall, der > bei Dir offenbar auch vorliegt -- das Layout ist schon > fertig, und man stellt dann erst fest, dass ein > Linearregler zu viel Wärme produziert. Ja, das kommt > auch bei Profis vor... :) Das hätt ich nicht gedacht, dass das auch bei Profis vorkommt :-) Naja, für die 5 bereits bestellten Platinen (Elecrow) wär das sicher eine Lösung, um den Hitzkopf 7805 loszuwerden. Da die Temparatur ja aber nicht wirklich zu hoch ist, werde ich da die teuren Dinger nicht kaufen und lieber eine neue Revision der Platine machen, habe nämlich leider eh noch was anderes auch vergessen. Insofern trifft das bei mir gar nicht so richtig zu, dass das Layout schon fertig ist, da ich sowieso nochmal neue Platinen bestellen muss. Bei knapp 10€ inkl. Versand für 5 Platinen ist das nicht so schlimm. Vor allem da ich, wie gesagt, ja noch einen weiteren Fehler drin hab. Possetitjel schrieb: > Verstehe ich nicht. > Wenn es nur um ein bis drei Stück geht, würde ich da keinen > Gedanken daran verschwenden. Wenn Du eine funktionierende > Lösung haben willst und der Traco Dein Problem löst, dann > nimm ihn. > > Wenn Du natürlich die Dimmer dutzendweise bauen willst, > würde ich auch nach einer anderen Lösung suchen. Dutzenderweise vielleicht erstmal nicht, aber es könnten schon ein paar Stück zusammenkommen mit der Zeit. Und da mag ich nicht, dass ein Spannungsregler mich fast so viel kostet wie 5 Platinen. Vor allem, wenn ich das mit ein bisschen Mühe viel billiger haben kann. Da das nur ein Hobby ist, "kostet" meine Arbeitszeit ja nichts. Pippi L. schrieb: > Allerdings: Die von hinz empfohlenen synchronen Abwärtsregler sind schon > auch extrem winzig... (vergleiche mal genau mit den Tracos). Das Bild > bei eebääääh ist KEIN FAKE! Ich begreife nicht ganz, was genau deren > Einsatz verhindern soll. Ich wollt halt alles auf einer Platine aus einem Guss haben und auch ein bisschen was dabei lernen und nicht nur fertige Platinen miteinander verbinden. Andreas M. schrieb: > Wenn du SMD nicht scheust und die 30V Eingangspannung reichen dann nimm > doch lieber was halbwegs modernes, z.B. MCP 16301. Habe den schon > mehrfach verwendet, funktioniert auch bei einlagigen Layouts sehr gut > und die Spule ist viel kleiner und damit auch günstiger... SMD ist soweit kein Problem, im Anhang ein Foto dessen, was ich ca. noch löten kann. Der Atmega2560 geht auch noch, weiß jetzt aber gar nicht ob dessen Pins enger beinander sind oder nicht. Danke für den Tipp mit dem 16301, das Datenblatt liefert für 5V natürlich keine Teilenummern, für 3.3V dafür aber gleich 20 Spulen. Ich mach mich dann am Abend mal auf die Suche nach meiner Meinung nach geeigneten Teilen und poste sie hier mal zur Kontrolle, wenn ich darf :-) Gruß DerNeumann
Guten Abend! Habe nun Teile rausgesucht, ausgehend von der Schaltung im Anhang. 1x MCP16301HT-E/CH 3x CL31B106KBHNNNE (10UF 50V X7R 1206 50V), einer am Eingang, zwei am Ausgang 1x CL21B104KOANNNC (Cboost, 0.1UF 16V X7R 0805) 1x STPS1L40M 40V Schottky Diode, 1A, DO-216AA, Durchlassspannung 460mV @ 1A 1x 1N4148W-7-F (Boost Diode, 100V, 300mA, SOD123) Bei der Spule bin ich mir noch weniger sicher als bei den anderen Teilen. Habe diese beiden rausgesucht, würde da eine davon passen? Würth 74404054220 22UH 1.5A 129 MOHM SMD Würth 744025220 22UH 500MA 575 MOHM Könnte das funktionieren oder hab ich die komplett falschen Teile ausgewählt? Habe versucht, möglichst nach dem Datenblatt zu gehen, kenne mich aber leider wirklich zu wenig aus... :-( Wie gesagt, soll der Converter 500-600mA Spitze vertragen, also alles was der MCP16301 kann. Oder sollte ich das lieber ganz genau ausrechnen und kleiner dimensionieren statt mit dem Holzhammer alles erschlagen zu wollen? Vielen Dank!
Bei 22µH ist der Ripple Current bei 5.0V Output max etwa 500mA D.h. zusammen mit deinen 600mA für den ESP muss die Spule mindestend 850mA Sättigungsstrom haben. Nimm also die Größere (Der Sättigungsstrom nimmt bei Spulen mit zunehmender Temperatur auch ab) Ansonsten sehen die Bauteile in Ordnung aus. Ausgangsseitig reichen eventuell auch Kondensatoren mit kleiner Spannungsfestigkeit. Es gibt übrigens auch einen Wiki-Artikel: https://www.mikrocontroller.net/articles/MCP16301 Vielleicht macht es auch Sinn eher den MCP 16311 zu nehmen. Der hat ab 100mA einen besseren Wirkungsgrad weil es ein Synchroner Wandler ist und hält auch mehr Strom aus. Der braucht dann auch keine Diode. Allerdings hat der ein sehr kleines Gehäuse. Bauteile identisch zum anderen Baustein, nur ein Kondensator mehr Eingangsseitig. Die Bauteile kann man ruhig grosszügig auslegen, Es sei dann mann mus auf den Cent schauen.
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Vielen Dank, sorry dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Hatte in den letzten Tagen leider kaum Zeit um hier weiterzumachen. Ich melde mich, wenn ich wieder dazukomme und Fortschritte verzeichne!
Lucas N. schrieb: > Nun würde ich gerne den 7805 durch einen LM2574 ersetzen und frage mich, > welche Drossel ich dafür verwenden soll. Der LM2574 hat ein peak current limit von 0.65 bis 1.8A, deine Spule wird also schlechtestenfalls (Kurzschluss am Ausgang, Überlastung) von 1.7A durchflossen und sollte dabei noch nicht ganz in Sättigung gegangen sein. Da der Strom aber nicht im 6Normalbetrieb fliesst ist höchste Effizienz in dem Betriebspunkt nicht wichtig, und weil Sättigung ein eher weicher Übergang ust, der Strom auch nicht dauernd fliesst, reicht in der Praxis eine Spule die mit 1.2A Dauerstrom angegeben ist. Man wählt bevorzugt geschlossene Spulen (Ringkern, Topfkern) weil die kein Streumagnetfeld wie Stabspulen oder Garnrollenspulen erzeugen, obwohl das Streufeld im step down buck Regler nur um due Stromschwankung geht und nicht ein volles Ummagnetisieren. Für den LM2574 täte es eine Eisenpulverspule gelb/weiss wie für TRIACs oder eine PISL Lucas N. schrieb: > Habe nun Teile rausgesucht, ausgehend von der Schaltung im Anhang. Ich halte vom MCP16301 wenig. Zu viele Zusatzbauteile und zu hohe Frequenz für einen erfolgreichen Selbstbau. Zum cycle by cycle current limit steht nichts im Datenblatt, nimm ebenfalls eine Spule die mehr als 1A aushält ohne magnetisch zu sättigen. Es würde mich nicht wundern, wenn dein Aufbau nur 300mA liefert.
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