Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel: Deutschland hat den höchsten Anteil an MINT-Studenten


von puncho (Gast)


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Deutschland hat den höchsten Anteil and MINT-Studenten weltweit. War 
eben im Radio. Trotzdem haben wir irgendwie Mangel...

http://www.deutschlandfunk.de/oecd-studie-in-deutschland-besonders-viele-studenten-in.1939.de.html?drn:news_id=791374

von Ordner (Gast)


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puncho schrieb:
> Deutschland hat den höchsten Anteil and MINT-Studenten weltweit.
> War
> eben im Radio. Trotzdem haben wir irgendwie Mangel...
>
> 
http://www.deutschlandfunk.de/oecd-studie-in-deutschland-besonders-viele-studenten-in.1939.de.html?drn:news_id=791374

Zu der OECD-Studie wurde bereits ein Thread gestartet, da brauchst nicht 
noch einen zweiten - aber vielleicht könnte man den dämlich gewählten 
Thread-Titel ändern:

Beitrag "Schweinezyklus rollt grunzend auf uns zu"

von Lug und Trug (Gast)


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>Sie stellen weniger als ein Drittel der Studienanfänger. Bundesbildungsministerin 
Wanka zeigte sich erfreut über den hohen Anteil an Studierenden der MINT-Fächer. 
Das brauche Deutschland, um seine Innovationsstärke zu sichern.


Aha, und das geht mit Masse?
Wobei, wenn man Innovationsstärke mit ausreichender Innovation bei 
maximal gedrücktem Lohn gleichsetzt, ist es ja da die Wahrheit, wenn 
auch versteckt.

von Neverending Story Teller (Gast)


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Ordner schrieb:
> Zu der OECD-Studie wurde bereits ein Thread gestartet, da brauchst nicht
> noch einen zweiten...

Aber sicher. Da braucht es mindestens noch eine 3. und einen 4.
Ich meine: Das Thema wird hier jeden Tag von den immer gleichen 
Diskutanten immer und immer wieder und noch einmal durchgekaut. Da kommt 
es doch auf 7 oder 8 gleichartige Threads nun auch nicht mehr an.

Wer hier in der Zeitschleife gefangen immer den gleichen Mist besabbelt, 
der stört an anderer Stelle das Geschehen nicht.

von Lug und Trug (Gast)


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Bringen tut es ja alles nix, die Leute stürmen den Sektor Mint ja 
trotzdem. Wobei die Lage wohl nicht ganz so desolat ist, jedenfall bis 
heute, von zu vielen fachfremden, umgeschulten oder arbeitslosen 
Mintlern hört man nicht soviel. Wobei von den vielen Abbrechern hört man 
auch nix, wie die wieder Fuß in der Gesellschaft außer Hartz fassen 
können oder gefasst haben.
Kann sich aber ändern, wenn wirklich der große Schwung die Hochschulen 
verlassen hat, so um die 2020. Entweder die Industrie hat Bedarf oder es 
wird so unschön, dass es medial präsent wird.

Beitrag #5141241 wurde von einem Moderator gelöscht.
von meckerziege (Gast)


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ACHTUNG! Ingenieure haben NICHTS mit dem Fachkräftemangel zu tun. 
Ingenieure sind KEINE Fachkräfte. Leute mit Ausbildung etc. sind 
Fachkräfte.
Ingenieure werden als Spezialisten oder Experten in den Statistiken 
bezeichnet. Das wird gerne verwechselt, man muss es aber deutlich 
trennen!


Die hohe Zahl an Ingenieursstudenten führt nur dazu, dass wir immer mehr 
"Gebrauchsingenieure" produzieren. Also Menschen, die nur das machen, 
was man ihnen aufträgt aber selbst nicht mit ganzem Herzen dahinter 
stehen.
Sogar wenn wir Mangel hätten, würde uns das also eventuell gar nicht 
viel bringen...

von Mintbonbon (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Also Menschen, die nur das machen, was man ihnen aufträgt aber selbst
> nicht mit ganzem Herzen dahinter stehen.

Solange die Entwicklung meiner Ingenieure alle gestellten Anforderungen 
erfüllt, ist es mir egal ob sie nun mit vollem Herzen dabei waren oder 
nicht.
Job ist Job, die nächste Restrukturierung kommt früher oder später ganz 
von alleine.

von Minzesyrup (Gast)


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Neverending Story Teller schrieb:
> Aber sicher. Da braucht es mindestens noch eine 3. und einen 4.
> Ich meine: Das Thema wird hier jeden Tag von den immer gleichen
> Diskutanten immer und immer wieder und noch einmal durchgekaut. Da kommt
> es doch auf 7 oder 8 gleichartige Threads nun auch nicht mehr an.

Dann geh doch zu den Minzepropagandainstitutionenn.
Sie kauen zum 300en und zum 400en Mal vor, wie knapp Ingenieure 
angeblich sind mit dem Ziel neues Minzefrischfleisch an die Hochschulen 
zu locken.

Das scheint dir nicht zu stören

von Teetrinker (Gast)


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Für anhaltenden frischem Atem dürfte in der Industrie damit gesorgt 
sein.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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puncho schrieb:
> Deutschland hat den höchsten Anteil and MINT-Studenten weltweit. War
> eben im Radio. Trotzdem haben wir irgendwie Mangel...
>
> 
http://www.deutschlandfunk.de/oecd-studie-in-deutschland-besonders-viele-studenten-in.1939.de.html?drn:news_id=791374

Ehrlich, ich finde die Angabe "1/3 hat was 
technisches/naturwissenschaftliches studiert" überraschend gering. Das 
bedeudet, das auf einen Naturwissenschaftler/Ingenieur doppelt soviel 
studierte Mediziner/Juristen/BWL/Geisteswissenschaftler kommen würden!

Also an meinem EX-Campus (Dresden mit FH/TU/Medizinische Fakultät) hätte 
ich auf mindestens 1:1 getippt, eher auf mehr MINT-Studenten als Jünger 
der brotlosen Künste"
Erst recht im Beruf, da überwiegen die Angestellten/Externen mit 
technisch/wissenschaftlichen Studium deutlich die der Nicht-Techniker. 
Um mal von studierten Nicht-Technikern umringt zu werden, muss man schon 
in die Verwaltung (Finanzamt,Kommune) gehen.

Und ich glaube nicht das sich in Zukunft das Verhältniss gross in 
Richtung Nicht-Techniker verschieben wird. Verwaltung und kaufmännische 
Abteilungen brauchen dank Digitalisierung immer weniger Personal, ein 
Ende des NC für Ärzte ist nicht abzusehen und für die dringend nötigen 
Jobs im Pflegebereich brauchts kein Studium sondern eine Ausbildung in 
der Praxis. Also wenn Studium dann eher Technik oder Medizin, alles 
andere stagniert oder ist rückläufig.

von Ich (Gast)


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Klar haben wir einen Mangel, wir brauchen Leute mit 10 Jahren 
Berufserfahrung, keine Absolventen!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Neverending Story Teller schrieb:
> Aber sicher. Da braucht es mindestens noch eine 3. und einen 4.
> Ich meine: Das Thema wird hier jeden Tag von den immer gleichen
> Diskutanten immer und immer wieder und noch einmal durchgekaut. Da kommt
> es doch auf 7 oder 8 gleichartige Threads nun auch nicht mehr an.

Du, es sind die gekauften Lobbyhuren der Industrie, die das Thema immer 
und immer wieder im 3-Monats Rhythmus in die Presse drücken. Die hoffen, 
dass irgendwann die Opposition gegen ihre Lügen erlahmt.

Damit das nicht funktioniert lebe ich lieber in einer Zeitschleife.

> Wer hier in der Zeitschleife gefangen immer den gleichen Mist besabbelt,
> der stört an anderer Stelle das Geschehen nicht.

Die permanent öffentliche Zurückweisung der Fachkräftemangel-Lüge hat in 
der Vergangenheit dazu geführt, dass sich der Vorsitzende des VDI 
öffentlich sorgen um den Ruf seines Lobbypuffs gemacht hat (was habe ich 
über diesen smarten Boy gelacht), und man vorsichtshalber den sich aus 
dem Arsch gezogenen Schlimmrechnungsfaktor von x7 auf x5 gesetzt hat.

Soviel zu "nicht stören".

Berufsrevolutionär schrieb:
> Ehrlich, ich finde die Angabe "1/3 hat was
> technisches/naturwissenschaftliches studiert" überraschend gering.

Ich finde den glaubhaft

> bedeudet, das auf einen Naturwissenschaftler/Ingenieur doppelt soviel
> studierte Mediziner/Juristen/BWL/Geisteswissenschaftler kommen würden!

Und Lehrer, Sportwissenschaftler, Lokistiker, Künstler, Historiker, 
Medien-Tussi, Gender-Flitzpiepe, Freizeitwissenschaftler, 
Pflanzenmanager, und, und, und. Es gibt nichts, was du in Deutschland 
nicht studieren kannst, darunter viel Müll.

> Erst recht im Beruf, da überwiegen die Angestellten/Externen mit
> technisch/wissenschaftlichen Studium deutlich die der Nicht-Techniker.
> Um mal von studierten Nicht-Technikern umringt zu werden, muss man schon
> in die Verwaltung (Finanzamt,Kommune) gehen.

Einfach in den Hauptsitz eines Konzerns gehen. Was sich Konzerne heute 
an Erbsenzählern leisten (wegen Dingen wie Saban-Oxley leisten müssen), 
ist schon erstaunlich. Dazu ist alles von Juristen über BWLern, 
Gender-Flitzpiepen, Marketing, Philologen, Erziehungswissenschaftlern, 
bis zu XYZ-tikern / ABC-logen (Landeskundlern) vertreten.

von Thomas1 (Gast)


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von Mann Ey (Gast)


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von Mann Ey (Gast)


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Bald wird man mit Hauptschulabschluss schon das Zeugniss für den 
Master-Grad in die Hand gedrückt bekommen.

von Claidheamh (Gast)


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Lug und Trug schrieb:
> Wobei, wenn man Innovationsstärke mit ausreichender Innovation bei
> maximal gedrücktem Lohn gleichsetzt

Da Innovation in erster Linie von Gründern ausgehen, gibt es keinen 
wirklichen Zusammenhang zwischen Innovationsstärke und dem Lohnniveau.

meckerziege schrieb:
> Die hohe Zahl an Ingenieursstudenten führt nur dazu, dass wir immer mehr
> "Gebrauchsingenieure" produzieren. Also Menschen, die nur das machen,
> was man ihnen aufträgt aber selbst nicht mit ganzem Herzen dahinter
> stehen.

Der Begriff "Gebrauchsingenieur" klingt etwas negativ, aber es trifft es 
schon. Es werden immer mehr Techniker- und sogar Facharbeiterstellen von 
Ingenieuren besetzt. So wie es im Ausland eben schon immer war - denn 
dort gibt es so gut ausgebildete Facharbeiter nicht. Es ist also auch 
gar nicht schlimm, wenn die Leute quasi nur Sachbearbeiter werden 
wollen/können.

Für die Unternehmen ist das eigentlich nachteilig, denn die können die 
wirklich guten Ingenieure nicht mehr so leicht heraus filtern und die 
Gehaltserwartungen bei den "Gebrauchsingenieuren" sind natürlich auch 
höher als bei einem Techniker. Aber anscheinend lohnt sich das 
trotzdem... vielleicht ist die Zahl der dringend benötigten guten 
Ingenieuren trotzdem gestiegen oder man kann auch bei 
Sachbearbeiterstellen die Ingenieursausbildung nutzbringend einsetzen...

von Ordner (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Neverending Story Teller schrieb:
>> Aber sicher. Da braucht es mindestens noch eine 3. und einen 4.
>> Ich meine: Das Thema wird hier jeden Tag von den immer gleichen
>> Diskutanten immer und immer wieder und noch einmal durchgekaut. Da kommt
>> es doch auf 7 oder 8 gleichartige Threads nun auch nicht mehr an.
>
> Du, es sind die gekauften Lobbyhuren der Industrie,
>
> Damit das nicht funktioniert lebe ich lieber in einer Zeitschleife.

Und persönlichen Filterblase in der du dich von lauter Lobbyhuren 
umgeben siehst. Wer's mag.

> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Ehrlich, ich finde die Angabe "1/3 hat was
>> technisches/naturwissenschaftliches studiert" überraschend gering.

> Und Lehrer, Sportwissenschaftler, Lokistiker, Künstler, Historiker,
> Medien-Tussi, Gender-Flitzpiepe, Freizeitwissenschaftler,
> Pflanzenmanager, und, und, und. Es gibt nichts, was du in Deutschland
> nicht studieren kannst, darunter viel Müll.

Viele Lehrer sind MINT'ler - Stichwort "Ich studiere 
Mathe/Physik/Informatik/Biologie auf Lehramt", ebenso 
Forstwissenschaftler aka Förster etc. auch keine Geisteswissenschaften. 
- also knapp 70% Müllfächer ist echt schwer verstellbar. Heute 
zumindest, früher wo Murxismus Pflicht-Studienfach war mag das anders 
gewesenen sein.

von Teetrinker (Gast)


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Mit anderen Worten, die Durchschnittsgehälter werden weiter sinken, wenn 
nicht durch Überangebot, dann durch Stellenanforderungsinflation, wo 
dann selbst der Pförtner nen akademischen Grad braucht. Also alle 
Berufe, die theoretisch sind oder "Schreibtätigkeiten" auf Hochschulen 
auf Steuerzahlerkosten gelehrt,  nur noch die praktischen Tätigkeiten 
als IHK-Ausbildung.

von Zesla (Gast)


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Nur weil es MINT Studenten sind, heißt das noch lange nicht, dass das am 
Ende alles MINT Absolventen sind. Ich studiere Computer Science 
(Informatik) an einer TU und mit mir haben ca. 100 Kommilitonen 
angefangen. Davon sind nur noch 20-30 Leute übrig (nach 3 Semestern). 
Die meisten hören frühzeitig auf, bevor sie überhaupt den Abschluss 
schaffen. Entweder weil es zu schwer ist oder man merkt, dass das 
Studium doch nicht interessant ist.

von genervt123 (Gast)


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http://www.zeit.de/arbeit/2017-09/arbeitsmarkt-fachkraefte-ausbildung-arbeitsbedingungen

Selten so viel gelacht.

"So seien Elektroingenieure deutlich stärker gefragt als Bauingenieure, 
und in Städten gebe es mehr Jobs als in ländlichen Gegenden. 
Grundsätzlich aber gelte: "Es werden zwar nicht alle Akademiker in ihrem 
Traumberuf arbeiten, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die 
allermeisten arbeiten und das mit recht guten Konditionen.""

von Ordner (Gast)


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genervt123 schrieb:
> Es werden zwar nicht alle Akademiker in ihrem
> Traumberuf arbeiten, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die
> allermeisten arbeiten und das mit recht guten Konditionen.""

Ja es sind wieder mal die Orchideenfächer wie Ägyptologie und 
Koleopterologie die die Beschäftigungsrate der Akademiker runter 
drücken. Und die studierten Hausfrauen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ich schrieb:
> Klar haben wir einen Mangel, wir brauchen Leute mit 10 Jahren
> Berufserfahrung, keine Absolventen!

Tja, dann muss man sie erstmal anstellen und mit ordentlich Geld locken. 
Sonst gibt es keine mit 10 BE.

von Oroth (Gast)


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Ordner schrieb:
> genervt123 schrieb:
>> Es werden zwar nicht alle Akademiker in ihrem
>> Traumberuf arbeiten, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die
>> allermeisten arbeiten und das mit recht guten Konditionen.""
>
> Ja es sind wieder mal die Orchideenfächer wie Ägyptologie und
> Koleopterologie die die Beschäftigungsrate der Akademiker runter
> drücken. Und die studierten Hausfrauen.

Davon abgesehen, dass dein Beitrag der eines dummen Menschen ist: Warum 
sollten Akademiker Hausfrauen studieren?

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> dann muss man sie erstmal anstellen und mit ordentlich Geld locken

Aha, H4 und BAFög ist wohl inzwischen so hoch das man Absolventen mit 
"ordentlich Geld" zur Aufnahme von Lohnarbeit "quasi verführen" muß?!

-> den heutiogen Absolventen in diesem Land geht es definitiv zu gut.

von Ordner (Gast)


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Oroth schrieb:
> Davon abgesehen, dass dein Beitrag der eines dummen Menschen ist: Warum
> sollten Akademiker Hausfrauen studieren?

Warum sollte ich an einen der mich der Dummheit bezichtigt ein müdes 
Wort verschwenden?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> dann muss man sie erstmal anstellen und mit ordentlich Geld locken
>
> Aha, H4 und BAFög ist wohl inzwischen so hoch das man Absolventen mit
> "ordentlich Geld" zur Aufnahme von Lohnarbeit "quasi verführen" muß?!
>
> -> den heutiogen Absolventen in diesem Land geht es definitiv zu gut.

Du begreifst gar nichts. Du kannst gerne im Dreieck springen. Mit deinen 
mittelalterlichen Vorstellungen wirst gar nichts erreichen. H4 und Bafög 
oder gar kein Geld hat mit Anreizen gar nix zu tun. Ist das für dich so 
schwer zu begreifen? Es entstehen keine kompetenten Arbeitskräfte mit 
infantiler Geiz- und Schmarotzer-Mentalität á la Ordner.

von Mighty M. (hustler)


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MINT und Fachkräftemangel ist die größte Verarsche. Ich war selber eine 
lange Zeit arbeitslos nach dem Bachelor und habe erst nach dem Master 
etwas gefunden.

Ist zwar nicht mein Traumjob und ich verdiene nicht soviel wie meine 
Kommilitonen in anderen Jobs, aber ich komme damit klar.

Mein Rat: studiert bitte kein MINT-Fach, es sei denn ihr seid richtig 
gut und geht darin auf...für mich war es finanziell gesehen 
verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...

von Marek N. (Gast)


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Mighty M. schrieb:
> finanziell gesehen
> verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...

Wird hier im Forum gefühlt seit einem Jahrzehnt fast täglich 
runtergebetet.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Marek N. schrieb:
> Mighty M. schrieb:
>> finanziell gesehen
>> verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...
>
> Wird hier im Forum gefühlt seit einem Jahrzehnt fast täglich
> runtergebetet.

Die Leute lesen aber vor dem Studium hier nicht mit und kennen nur die 
Schwindeleien aus Fernsehen, Schule und Zeitung.

von Mighty M. (hustler)


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Henry G. schrieb:
> Marek N. schrieb:
>> Mighty M. schrieb:
>>> finanziell gesehen
>>> verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...
>>
>> Wird hier im Forum gefühlt seit einem Jahrzehnt fast täglich
>> runtergebetet.
>
> Die Leute lesen aber vor dem Studium hier nicht mit und kennen nur die
> Schwindeleien aus Fernsehen, Schule und Zeitung.

So ist es. Ich habe auch immer gedacht, ich wäre mit meinem Bachelor und 
Master der King. Dabei hätte ich es besser wissen müssen. Mein Kumpel 
hat bevor ich mit dem Studium anfing Physik studiert und war auch sehr 
lange arbeitslos....obwohl er ein Diplom mit 1.x noch was hatte und fast 
die Regelstudienzeit geschafft...

Er hat zwar was gefunden nach einem Jahr, musste aber von Hamburg nach 
Stuttgart umziehen...er musste hier alles zurücklassen, auch er hat sein 
Studium bereut...

von genervt123 (Gast)


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Man munkelt, die Jammernden hier im Forum sind nur neidisch, dass junge, 
ehrgeizige, prachtvoll bestückte Männer ihre Jobs klauen.

von Mighty M. (hustler)


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genervt123 schrieb:
> Man munkelt, die Jammernden hier im Forum sind nur neidisch, dass junge,
> ehrgeizige, prachtvoll bestückte Männer ihre Jobs klauen.

Als Neid würde ich es nicht bezeichnen, aber es regt mich zum Beispiel 
auf, wenn jemand einen guten Job bekommt, der aber fachlich weniger auf 
den Kasten hat...

Vieles läuft heutzutage über Vitamin B...zum Kotzen! Sei es in der 
Wirtschaft, Industrie oder auch Doktorandenstellen...du hast manchmal 
als normaler Absolvent mit normalen Noten gar keine Chance mehr auf gute 
Stellen....entweder bekommen diese wirklich die High-Performer oder die 
Leute mit Vitamin B, die nichts drauf haben....

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>entweder bekommen diese wirklich die High-Performer oder die
>Leute mit Vitamin B, die nichts drauf haben....

Das heißt also, die arbeitslosen Jammerer hier im Forum haben nichts 
drauf und kein Vitamin B...

von Mighty M. (hustler)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>entweder bekommen diese wirklich die High-Performer oder die
>>Leute mit Vitamin B, die nichts drauf haben....
>
> Das heißt also, die arbeitslosen Jammerer hier im Forum haben nichts
> drauf und kein Vitamin B...

Nein, so meinte ich es nicht...ich hatte es vielleicht ein bisschen 
überspitzt formuliert...

von C. A. Rotwang (Gast)


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Mighty M. schrieb:

> Als Neid würde ich es nicht bezeichnen, aber es regt mich zum Beispiel
> auf, wenn jemand einen guten Job bekommt, der aber fachlich weniger auf
> den Kasten hat...
>
> Vieles läuft heutzutage über Vitamin B...zum Kotzen!

Was ist so schwierige mit Vitamin B für Dich? Höflich und Hilfsbereit 
sein genreiert genügend Vitamin B. Sollte doch selbstverständlich sein?

von Trollbeitragsbewerter (Gast)


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C. A. Rotwang schrieb:
> Was ist so schwierige mit Vitamin B für Dich? Höflich und Hilfsbereit
> sein genreiert genügend Vitamin B. Sollte doch selbstverständlich sein?

Aber dann muss er aus seinem Haus hinaus in die weite Welt und mit 
Menschen in Kontakt kommen.

von C. A. Rotwang (Gast)


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Trollbeitragsbewerter schrieb:
> C. A. Rotwang schrieb:
>> Was ist so schwierige mit Vitamin B für Dich? Höflich und Hilfsbereit
>> sein genreiert genügend Vitamin B. Sollte doch selbstverständlich sein?
>
> Aber dann muss er aus seinem Haus hinaus in die weite Welt und mit
> Menschen in Kontakt kommen.

Wie? Ist er Fernstudent?

von Mighty M. (hustler)


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C. A. Rotwang schrieb:
> Trollbeitragsbewerter schrieb:
>> C. A. Rotwang schrieb:
>>> Was ist so schwierige mit Vitamin B für Dich? Höflich und Hilfsbereit
>>> sein genreiert genügend Vitamin B. Sollte doch selbstverständlich sein?
>>
>> Aber dann muss er aus seinem Haus hinaus in die weite Welt und mit
>> Menschen in Kontakt kommen.
>
> Wie? Ist er Fernstudent?

Nein. Ich habe Vollzeit den Bachelor und Master studiert an einer 
Hochschule mit richtigen Menschen...

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>ich hatte es vielleicht ein bisschen überspitzt formuliert...

Und die Jammerei hier auf den Punkt gebracht.


>Nein, so meinte ich es nicht...

Wie meinst du es dann?

von Michael W. (Gast)


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Mighty M. schrieb:
> MINT und Fachkräftemangel ist die größte Verarsche. Ich war selber eine
> lange Zeit arbeitslos nach dem Bachelor und habe erst nach dem Master
> etwas gefunden.
>
> Ist zwar nicht mein Traumjob und ich verdiene nicht soviel wie meine
> Kommilitonen in anderen Jobs, aber ich komme damit klar.
>
> Mein Rat: studiert bitte kein MINT-Fach, es sei denn ihr seid richtig
> gut und geht darin auf...für mich war es finanziell gesehen
> verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...

Das kann man nur unterstreichen, wo bei "richtig gut " heute heisst, 
sich gut zu verkaufen. Einfach gute Entwickler brauchen heute kaum noch 
Firmen. Die haben alle ihre Entwicklungsabteilung aus dem Ausland.

von Ralf (Gast)


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Mighty M. schrieb:
> MINT und Fachkräftemangel ist die größte Verarsche. Ich war selber eine
> lange Zeit arbeitslos nach dem Bachelor und habe erst nach dem Master
> etwas gefunden.
>
> Ist zwar nicht mein Traumjob und ich verdiene nicht soviel wie meine
> Kommilitonen in anderen Jobs, aber ich komme damit klar.
>
> Mein Rat: studiert bitte kein MINT-Fach, es sei denn ihr seid richtig
> gut und geht darin auf...für mich war es finanziell gesehen
> verschwendete Zeit....leider weiß man das vorher alles nicht...

So sieht es auch bei mir aus. Als Elektroingenieur mit weniger als 
2000EUR Netto nach Hause zu gehen, ist schon übel. Und das in der Nähe 
von Wiesbaden. Die Alternative wäre Hartz IV gewesen.

von Dr. Dr. Akademiker (Gast)


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Ihr solltet euch weniger über die Bezahlung aufregen als über den Staat, 
der nimmt euch doch das ganze Geld weg und schränkt eure Perspektiven 
gehörig ein. Überhöhte Umsatzsteuer (vor allem auf Produkte für den 
Nachwuchs), Einkommensteuer, Energiesteuern, Grunderwerbsteuer, ...

Ich frage mich immer noch warum die Leute die sich solche Sachen 
ausdenken und umsetzen können so eine hohe Lebenserwartung haben. Man 
muss schon ein Sadist sein sich so versklaven zu lassen und da auch noch 
freiwillig mitzumachen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ralf schrieb:

> So sieht es auch bei mir aus. Als Elektroingenieur mit weniger als
> 2000EUR Netto nach Hause zu gehen, ist schon übel. Und das in der Nähe
> von Wiesbaden. Die Alternative wäre Hartz IV gewesen.

Nö, die Alternative wäre in Regionen mit Fachkräftemangel und guter 
Bezahlung zu ziehen. Jeder Ost'ler hat das gelernt. Es halt keine Frage 
des Studiums allein sondern was man daraus macht.

von Le X. (lex_91)


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Markus W. schrieb:
> Das kann man nur unterstreichen, wo bei "richtig gut " heute heisst,
> sich gut zu verkaufen. Einfach gute Entwickler brauchen heute kaum noch
> Firmen. Die haben alle ihre Entwicklungsabteilung aus dem Ausland.

Dann verkauf dich halt gut.

Meingott, du bist Ingenieur, kein Elekriker-Azubi.
Wenn du etwas nicht kannst oder dir eine Fähigkeit fehlt musst du das 
erkennen (das hast du bereits). Nun gehts darum dir das fehlende Wissen 
oder Geschick anzueignen. Also los, auf gehts.

von Ralf (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> So sieht es auch bei mir aus. Als Elektroingenieur mit weniger als
>> 2000EUR Netto nach Hause zu gehen, ist schon übel. Und das in der Nähe
>> von Wiesbaden. Die Alternative wäre Hartz IV gewesen.
>
> Nö, die Alternative wäre in Regionen mit Fachkräftemangel und guter
> Bezahlung zu ziehen. Jeder Ost'ler hat das gelernt. Es halt keine Frage
> des Studiums allein sondern was man daraus macht.

Dummes Geschwätz. Ich wäre überall hingezogen.

Le X. schrieb:
> Wenn du etwas nicht kannst oder dir eine Fähigkeit fehlt musst du das
> erkennen (das hast du bereits). Nun gehts darum dir das fehlende Wissen
> oder Geschick anzueignen. Also los, auf gehts.

Kenntnisse und Fähigkeiten muss man sich aber in einem Job aneignen. 
Schlecht wenn man den passenden nicht bekommt weil besagte Kenntnisse 
und Fähigkeiten nicht ausreichen. Alleine im stillen Kämmerlein kann man 
sich vieles eben nicht aneignen und wenn, dann hat man keine Nachweise 
die man bei der Bewerbung vorlegen kann.

von Le X. (lex_91)


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Ralf schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Wenn du etwas nicht kannst oder dir eine Fähigkeit fehlt musst du das
>> erkennen (das hast du bereits). Nun gehts darum dir das fehlende Wissen
>> oder Geschick anzueignen. Also los, auf gehts.
>
> Kenntnisse und Fähigkeiten muss man sich aber in einem Job aneignen.
> Schlecht wenn man den passenden nicht bekommt weil besagte Kenntnisse
> und Fähigkeiten nicht ausreichen. Alleine im stillen Kämmerlein kann man
> sich vieles eben nicht aneignen und wenn, dann hat man keine Nachweise
> die man bei der Bewerbung vorlegen kann.

Lies mal den Beitrag den du von mir zitiert hast komplett.
Es ging mir ausschließlich um Sozialkompetenz, nicht um Fachliche 
Skills.
Oder wie Markus W. es ausdrückt, "sich gut verkaufen können".
Und Sozialkompetenz lernst du sowieso nicht im stillen Kämmerlein 
sondern draußen vor der Haustür. Im Umgang mit Kommilitonen, mit 
Kollegen, mit Frauen, beim Weggehen und beim Sport.

von Jo S. (Gast)


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Oroth schrieb:
> Warum sollten Akademiker Hausfrauen studieren?

Weil´s Spaß macht.   ;)

von @A (Gast)


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Ralf schrieb:
> Kenntnisse und Fähigkeiten muss man sich aber in einem Job aneignen.

Der war gut. Jetzt kann du mir bitte erklären, warum Kentnisse von 
Unternehmen vorausgesetzt werden.

MfG

von Paul B. (paul_baumann)


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@A schrieb:
> Der war gut. Jetzt kann du mir bitte erklären, warum Kentnisse von
> Unternehmen vorausgesetzt werden.

Das ist ein Henne/Ei-Problem: Erst gackern die Unternehmer, daß sie 
keine Leute bekommen und legen sich damit selbst ein Ei.

MfG Paul

von Henry G. (gtem-zelle)


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@A schrieb:
> Ralf schrieb:
>> Kenntnisse und Fähigkeiten muss man sich aber in einem Job aneignen.
>
> Der war gut. Jetzt kann du mir bitte erklären, warum Kentnisse von
> Unternehmen vorausgesetzt werden.
>
> MfG

Wenn sie keinen finden, dann müssen sich die Unternehmen einen machen 
und nicht immer wie kleine unselbstständige Mösen rumjammern.

von Ordner (Gast)


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Henry G. schrieb:
> @A schrieb:
>> Ralf schrieb:
>>> Kenntnisse und Fähigkeiten muss man sich aber in einem Job aneignen.
>>
>> Der war gut. Jetzt kann du mir bitte erklären, warum Kentnisse von
>> Unternehmen vorausgesetzt werden.
>
> Wenn sie keinen finden, dann müssen sich die Unternehmen einen machen
> und nicht immer wie kleine unselbstständige Mösen rumjammern.


Man kann ja nun aber nicht aus einem dummen oder gestörten Jungen eine 
clevere Fachkraft durch Unternehmungsschulungen machen.
Was man aber machen kann, ist die Produktion so zu vereinfachen, das für 
den dummen Jungen nur ein paar einfach zu erlernende Handgriffe 
verbleiben - also China-Jobs schaffen. Dann ist es der dumme Junge der, 
der jammernd übrig bleibt.

von Blauer Mönch (Gast)


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Also los gehts, Sonntag wird gewählt. Danach wird alles besser!!

von (prx) A. K. (prx)


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Jo S. schrieb:
>> Warum sollten Akademiker Hausfrauen studieren?
>
> Weil´s Spaß macht.   ;)

Und weil man auf Hausfrau studieren kann, auch als Mann: ;-)
http://www.studienwahl.de/de/studieren/studienfelder/mathematik-naturwissenschaften/haushalts-und-ernaehrungswissenschaften0151.htm

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Ordner schrieb:

> Man kann ja nun aber nicht aus einem dummen oder gestörten Jungen eine
> clevere Fachkraft durch Unternehmungsschulungen machen.


Davon hat auch niemand gesprochen, du Wirrkopf. Es geht um Absolventen 
oder Ingenieure, die sich akademisch und beruflich schon bewiesen haben. 
Wovon du redest, weißt anscheinend nur du.

von Qwertz (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> )

Le X. schrieb:
> Und Sozialkompetenz lernst du sowieso nicht im stillen Kämmerlein
> sondern draußen vor der Haustür. Im Umgang mit Kommilitonen, mit
> Kollegen, mit Frauen, beim Weggehen und beim Sport.

Das schlägst du ernsthaft jemandem vor zu tun, der keinen vernünftigen 
Job als Ingenieur mit mehr als 2k netto im Monat findet? Er soll also 
mit weiblichen Kollegen Sport treiben und mit ihnen um die Häuser 
ziehen, das soll dann sein Jobproblem lösen? - "Ich glaube nicht, Tim".

von Igor (Gast)


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Wenn jemand nach dem Bachelor weiterstudiert, ist er dann ein 
MasterMINT?

von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Das schlägst du ernsthaft jemandem vor zu tun, der keinen vernünftigen
> Job als Ingenieur mit mehr als 2k netto im Monat findet? Er soll also
> mit weiblichen Kollegen Sport treiben und mit ihnen um die Häuser
> ziehen, das soll dann sein Jobproblem lösen? - "Ich glaube nicht, Tim"

Doch genau das schlag ich vor.
Naja wobei, jetzt ist der Zug wahrscheinlich schon abgefahren...

Ich mein, es ist schon seltsam.
Da wird hier ständig über die pösen Blender (was immer das auch sein 
soll) gejammert und wie gut die anderen sich doch alle verkaufen können.
Tja, offensichtlich fehlt mir dann halt eine Begabung, muss ich mich 
halt aufraffen und mir diese aneignen.

Das ist doch genau das was ein Ingenieur macht: Probleme erkennen, 
analysieren, Lösung finden, Problem abstellen.

Und wenn das Problem eben ist dass ich nicht gut mit Menschen, besonders 
Personalern kann und spontan keine zwei Sätze am Stück rausbring dann 
muss ich eben an meinem Auftreten/Sozialkompetenz arbeiten.
Ich muss deswegen ja nicht gleich zum Blender werden. Normale 
Umgangsformen und Offenheit reichen schon.

Das kann man zwar scheiße finden, aber vom Jammern wirds nicht besser.
Job ist nunmal mindestens 50% soziale Interaktion.
Siehe Thread von Daniel Düsentrieb hier.

Und nun habt ein schönes Wochenende, geht weg und lacht euch eine an ;-)

: Bearbeitet durch User
von @A (Gast)


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Ich weiß gar nicht, was alle mit ihren Sozialkompetenzen haben. Meine 
Erkenntnis bisher:

1. Geringe Sozialkompetenzen, fachlich sehr gut -> solche Leute finden 
trotzdem
   Arbeit. Auf Fachwissen kann man nicht verzichten.

2. Viel Sozialkompetenzen, fachlich eine Lusche -> dann bist du am Arsch
   Dann kannst du auch ein technisches Studium vergessen(von Mathe und 
Physik
   brauchen wir erst gar nicht zu reden). Dann kann man für den Rest 
seines
   Lebens versuchen sich durchzumogeln. Solche Menschen verdienen meinen
   Respekt einfach nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ralf schrieb:

> So sieht es auch bei mir aus. Als Elektroingenieur mit weniger als
> 2000EUR Netto nach Hause zu gehen, ist schon übel. Und das in der Nähe
> von Wiesbaden. Die Alternative wäre Hartz IV gewesen.

Naja, im Alter von 21 netto 2000 Euro aka 4000 Westmark auf die Hand 
bekommen werden die wenigstens als übel sondern als ganz gut für das 
erste Gehalt empfinden. Zum Vergleich Bafög Höchstatz ist 735€, bei 
Mindestlohn gibt es 900€ netto weniger, also etwa 1130€. Die wenigsten 
Lehrlinge bekommen im letzten Jahr mehr als einen 1000€ brutto.

Und was kann mensch mit 2000€ netto stemmen? - 1000€ brauchts für ne 
Absolventenbude und-verpflegung, bleiben 1000 zum sparen und nach einem 
Jahr hat man das Geld für einen gepflegten gebrauchten zusammen. Und im 
Vergleich, das durschnittliche verfügbare Einkommen liegt in Wiesbaden 
bei 1853€ im Monat. 
https://statistik.hessen.de/sites/statistik.hessen.de/files/PI4_2008-2014_BS2015.pdf 
- also 150€ für einen Grünschnabel mehr als der Durschnitt gelten als 
übel?!

2000€ netto entprechen in der teuersten Steuerklasse so 38k/Jahr brutto. 
Das ist nicht das beste Einsticksgehalt, aber im bspw. Baugewerbe liegt 
das Durschnittsgehalt bei 40k also knapp drüber. Und die Jungs auf dem 
Bau stehen bei der Arbeit in Dreck und Wetter und sitzen nicht wie der 
Herr Ingenieur am klimatisierten Schreibtisch.

Und Gehaltstechnisch sind 38k mit 21 erst der Anfang, besseren Job 
suchen, Steuerklasse wechseln, gemeinsamen Hausstand gründen und so die 
Last auf mehrere Schultern verteilen und Zack ist man im Mittelstand 
angekommen.

von Claidheamh (Gast)


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@A schrieb:
> 2. Viel Sozialkompetenzen, fachlich eine Lusche -> dann bist du am Arsch
>    Dann kannst du auch ein technisches Studium vergessen(von Mathe und
> Physik
>    brauchen wir erst gar nicht zu reden). Dann kann man für den Rest
> seines
>    Lebens versuchen sich durchzumogeln. Solche Menschen verdienen meinen
>    Respekt einfach nicht.

Da machst du einen großen Denkfehler. Für einen sozial kompetenten 
Menschen ist das, was du als "durchmogeln" bezeichnest irgendwas 
zwischen normaler menschlicher Interaktion und dem Sinn des Lebens. Das 
ist auf jeden Fall keine so hohe Belastung wie es für den sozial 
inkompetenten Menschen aussieht.

Fachlich inkompetent heißt außerdem nicht, dass man ein technisches 
Studium nicht schafft. Man muss nur halbwegs gut in Mathe sein und 
Sachverhalte gut weitergeben zu können. Ich habe schon mehrere fachliche 
Nullen gesehen, die ihr Ingenieurstudium mit sehr guten Noten 
abgeschlossen haben. Die werden dann z.B. Vertriebsingenieure und 
verdienen mehr als fachlich kompetente Entwicklernerds. Und selbst wenn 
sie Mathe auch nicht packen können sie immer noch 
Wirtschaftsingenieurswesen, BWL, Jura oder Medizin studieren.

von Noten (Gast)


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Claidheamh schrieb:
> Ich habe schon mehrere fachliche Nullen gesehen, die ihr
> Ingenieurstudium mit sehr guten Noten abgeschlossen haben.

Ja, das hab ich auch nie verstanden. Vermutlich haben die ein Händchen 
dafür gehabt, beim Feiern die richtigen Leute mit den durchgerechneten 
Musterlösungen zu treffen.

von Claidheamh (Gast)


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Noten schrieb:
> Ja, das hab ich auch nie verstanden. Vermutlich haben die ein Händchen
> dafür gehabt, beim Feiern die richtigen Leute mit den durchgerechneten
> Musterlösungen zu treffen.

Bei uns war es so, dass wir Musterlösungen sofern vorhanden von den 
älteren Jahrgängen bekommen oder selbst gerechnet haben und diese an 
alle Kommilitonen und dann auch wieder an die jüngeren Jahrgänge 
weitergegeben haben. Aber damit ist man bei uns nur in ca. 30% der 
Fächer durchgekommen. Der Rest war auswendig lernen (selten), 
Sachverhalte korrekt mit eigenen Worten beschreiben können, Formeln aus 
der Formelsammlung im korrekten Zusammenhang anwenden und natürlich ein 
wenig mathematisches Verständnis. Wobei letzteres jeder mit gutem 
Mathe-Abi hatte.

von Qwertz (Gast)


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@A schrieb:
> 1. Geringe Sozialkompetenzen, fachlich sehr gut -> solche Leute finden
> trotzdem   Arbeit. Auf Fachwissen kann man nicht verzichten.
>
> 2. Viel Sozialkompetenzen, fachlich eine Lusche -> dann bist du am Arsch

Du hast 3. vergessen, oder nicht?

3. Geringe Sozialkompetenzen, fachlich eine Lusche -> Konzernbeamter

Hab ich recht? ;-)

Beitrag #5152987 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5153020 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Mighty M. schrieb:
> Als Neid würde ich es nicht bezeichnen, aber es regt mich zum Beispiel
> auf, wenn jemand einen guten Job bekommt, der aber fachlich weniger auf
> den Kasten hat...
>
> Vieles läuft heutzutage über Vitamin B...zum Kotzen!

Entweder Vitamin B oder man kann sich gut verkaufen, hat einen 
geradlinigen Lebenslauf und ist nicht zu alt. Aber ja, fachliche 
Leistung, die sich objektiv durch Studiennoten nachweisen ließe, zählt 
heute immer weniger. Wenn dich das auch ankotzt, dann überleg dir, wie 
du dich von diesem Gesindel unabhängig machen und dein eigener Herr 
werden kannst.

von genervt (Gast)


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Was hier wieder rumgejammert wird, geht auf keine Kuhhaut.

Wenn ihr ach so kompetent seid, aber furchtbar introvertiert und deshalb 
nichts erreicht, dann liegt der Fehler bei euch und nicht bei den 
anderen.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Ich habe schon mehrere fachliche Nullen gesehen, die ihr
> Ingenieurstudium mit sehr guten Noten abgeschlossen haben.

Merkwürdige Uni/FH. Habe ich noch nicht erlebt, aber ich bin auch kein 
Ingenieur. Während meines Physikstudiums hatten wir allerdings in der 
Mathevorlesung krankheitsbedingt mal einen Prof. als Vertretung, der 
normalerweise Vorlesungen für Maschinenbauer hält. Bei seinen Prüfungen 
auf Maschinenbauerniveau hatten bei uns alle eine 1 oder 2. Er meinte, 
das wäre er von den Maschinenbauern nicht gewohnt. Aber diese 
Maschinenbauer landen am Ende beim IGM-Konzern mit 35-Stundenwoche, 
während ich meine 40 h in der Klitsche arbeite.


> Die werden dann z.B. Vertriebsingenieure und
> verdienen mehr als fachlich kompetente Entwicklernerds.

Das stimmt und ist einer der Gründe, warum ich mich aus dem Berufsleben 
verabschieden werde. Consultant ist auch noch eine Alternative, mit der 
man am Ende mehr verdienen kann wie als Entwickler, obwohl man keine 
Ahnung hat. Sogar ohne Studium, wenn man es zu irgendeinem fachlich 
wertlosen Titel wie Microsoft MVP schafft.

Das Problem ist, dass diejenigen, die über die Gehälter entscheiden, 
meistens selbst fachlich inkompetente BWLer sind. Vertriebler bekommen 
z.B. Provision für jeden abgeschlossenen Vertrag. Dass sich ein Produkt 
aber nur verkaufen lässt, wenn es auch etwas taugt, das verstehen diese 
BWLer nicht. Ich hatte in einer meiner früheren Klitsche einmal einige 
Verbesserungsvorschläge zu einem nahezu unverkäuflichen Produkt gemacht 
und vorgeschlagen, dass ich statt einer Gehaltserhöhung einen kleinen 
prozentualen Anteil an jedem verkauften Produkt bekomme. Wurde aber von 
der Geschäftsführung abgelehnt. Den Reibach machen stattdessen die 
Vertriebler.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Merkwürdige Uni/FH.

Ich meine Leute von verschiedenen FH/Unis.

F. B. schrieb:
> Das stimmt und ist einer der Gründe, warum ich mich aus dem Berufsleben
> verabschieden werde.

Ja, wenn man unfähig ist muss man wohl irgendwie den Ausstieg finden.

F. B. schrieb:
> Consultant ist auch noch eine Alternative, mit der
> man am Ende mehr verdienen kann wie als Entwickler, obwohl man keine
> Ahnung hat

Typische Überheblichkeit eines Entwicklernerds. Kann einfach nicht 
akzeptieren, dass es noch andere Fähigkeiten außer dem rein 
fachlich-technischem gibt.

F. B. schrieb:
> Dass sich ein Produkt
> aber nur verkaufen lässt, wenn es auch etwas taugt, das verstehen diese
> BWLer nicht.

Noch so ein typischer Denkfehler eines Fachidioten. Leute mit 
Lebenserfahrung wissen, dass sich auch Schrott gut verkaufen lässt. Ein 
Produkt muss nur gerade so gut genug sein. Wenn man das nicht kapiert 
neigt man zum overengineering. Was auch wieder ein typisches Problem von 
sozial inkompetenten Entwicklern ist.

von Erich L. (loktarogar)


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Gute Ingenieure werden immer fündig ;) Das war schon immer so. Es ist 
nur so, dass viel zu viele junge Menschen ein Ingenieurstudium 
absolvieren, weil sie der Meinung sind danach das große Geld zu 
verdienen, dafür aber eigentlich total ungeeignet sind... Das Studium 
packt man vielleicht noch (mit Ach und Krach), aber im Beruf lassen sich 
dies Defizite nicht kaschieren und so landen diese Leute immer wieder in 
Zeitarbeit und heulen dann in diversen Foren anderen etwas vor.... Viele 
meiner damaligen Kommis sind nach dem Studium auf die Nase gefallen ;) 
(Partystudenten mit lustigen Schnitten, eigentlich kein Interesse am 
Studium gehabt - hauptsache "Ingenieur")

von F. B. (finanzberater)


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Sehr gutes Interview mit Prof. Gunnar Heinsohn. Mathematikschwäche lässt 
sich nicht mit allem Geld der Welt heilen.

https://www.youtube.com/watch?v=B3M5dQoIX4M

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Typische Überheblichkeit eines Entwicklernerds. Kann einfach nicht
> akzeptieren, dass es noch andere Fähigkeiten außer dem rein
> fachlich-technischem gibt.

Dummschwatz. Habe nie bestritten, dass man für Vertrieb oder Consulting 
andere Fähigkeiten benötigt wie als Entwickler. Es ging nur um die Frage 
der Gehaltsrelation. Und produktiv sind weder Consultants noch 
Vertriebler, sondern allein Entwickler und evtl. noch Projektmanager. 
Ohne Entwickler hätten die Vertriebler überhaupt nichts, was sie 
verkaufen könnten.


> Noch so ein typischer Denkfehler eines Fachidioten. Leute mit
> Lebenserfahrung wissen, dass sich auch Schrott gut verkaufen lässt. Ein
> Produkt muss nur gerade so gut genug sein.

Kannst du nicht lesen? Das Produkt war so schlecht, dass es sich nicht 
verkaufen ließ. Unser Top-Vertriebler war schlau genug, den Vertrieb für 
dieses Produkt abzulehnen. Stattdessen haben sich andere die Zähne daran 
ausgebissen und haben als Dank dafür eine Gehaltskürzung bekommen. 
Irgendwann haben sie dann gekündigt. Aber keiner von denen hat den Mund 
aufgemacht und gesagt, das Produkt ist so scheiße, dass es sich nicht 
verkaufen lässt, geschweige denn einen Verbesserungsvorschlag gemacht.

von Minzbonbon (Gast)


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Erich L. schrieb:

> (Partystudenten mit lustigen Schnitten, eigentlich kein Interesse am
> Studium gehabt - hauptsache "Ingenieur")

WAS machen die heute bzw. wie sieht es einkommensmäßig aus?

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dummschwatz. Habe nie bestritten, dass man für Vertrieb oder Consulting
> andere Fähigkeiten benötigt wie als Entwickler. Es ging nur um die Frage
> der Gehaltsrelation.

Du weißt nur nicht mehr was du geschrieben hast. Du hast wortwörtlich 
gesagt, dass diese Leute "keine Ahnung haben". Im Beitrag hast du 
weiterhin die "fachlich inkompetenten BWLer" erwähnt.

F. B. schrieb:
> Und produktiv sind weder Consultants noch
> Vertriebler, sondern allein Entwickler und evtl. noch Projektmanager.

Das tollste Produkt bringt dir nichts, wenn es niemand verkauft. Ohne 
Vertriebler bist du völlig aufgeschmissen.

Und "Berater" gibt es in vielen verschiedenen Formen. Die meisten sind 
dafür da, um betriebliche Strukturen so zu optimieren, dass die ganze 
Organisation produktiver ist. Mal ein einfaches Beispiel für die 
Ahnungslosen: Ich kann z.B. als Berater für einen amerikanischen Konzern 
ein Entwicklerteam in Osteuropa zusammenstellen, das günstiger und 
effektiver als ein einheimisches Team ist. Für den Konzern ist das 
extrem produktiv.

F. B. schrieb:
> Kannst du nicht lesen? Das Produkt war so schlecht, dass es sich nicht
> verkaufen ließ. Unser Top-Vertriebler war schlau genug, den Vertrieb für
> dieses Produkt abzulehnen.

Und deine Verbesserungsvorschläge hätten es wahrscheinlich noch 
schlechter gemacht. Als Entwicklernerd ohne jeglichen Überblick hat man 
nämlich das Gesamtbild gar nicht im Blick.

F. B. schrieb:
> Unser Top-Vertriebler war schlau genug, den Vertrieb für
> dieses Produkt abzulehnen. Stattdessen haben sich andere die Zähne daran
> ausgebissen und haben als Dank dafür eine Gehaltskürzung bekommen.
> Irgendwann haben sie dann gekündigt.

Dafür kann es tausende Gründe geben, von denen du noch nicht einmal im 
Ansatz etwas mitbekommen würdest.

von Henry G. (gtem-zelle)


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F. B. schrieb:

> Merkwürdige Uni/FH. Habe ich noch nicht erlebt, aber ich bin auch kein
> Ingenieur. Während meines Physikstudiums...

Hahahaha, du und studiert...rofl

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Du weißt nur nicht mehr was du geschrieben hast. Du hast wortwörtlich
> gesagt, dass diese Leute "keine Ahnung haben". Im Beitrag hast du
> weiterhin die "fachlich inkompetenten BWLer" erwähnt.

Ja, fachlich haben sie auch keine Ahnung, wie man an ihren Studiennoten 
sehen kann. Deswegen haben diese Leute bei uns ja auch alle Fächer 
abgewählt, die irgendwas mit Programmierung oder Informatik zu tun 
hatten, soweit das möglich war.


> Das tollste Produkt bringt dir nichts, wenn es niemand verkauft. Ohne
> Vertriebler bist du völlig aufgeschmissen.

Schön, dann sind wir uns also einig, dass Vertriebler und Entwickler 
aufeinander angewiesen sind, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. 
Warum verdienen dann Vertriebler trotzdem mehr als Entwickler, wie du ja 
selbst geschrieben hast?


> Und "Berater" gibt es in vielen verschiedenen Formen. Die meisten sind
> dafür da, um betriebliche Strukturen so zu optimieren, dass die ganze
> Organisation produktiver ist. Mal ein einfaches Beispiel für die
> Ahnungslosen: Ich kann z.B. als Berater für einen amerikanischen Konzern
> ein Entwicklerteam in Osteuropa zusammenstellen, das günstiger und
> effektiver als ein einheimisches Team ist. Für den Konzern ist das
> extrem produktiv.

Das ist dann BWL und hat nichts mehr mit Fachwissen zu tun. Deswegen 
sind die ganzen Personalvermittler ja alle BWLer.


> Und deine Verbesserungsvorschläge hätten es wahrscheinlich noch
> schlechter gemacht.

He, he. Meine Verbesserungsvorschläge werden sogar in meinem 
Arbeitszeugnis ausdrücklich und als besondere Leistung hervorgehoben. 
Aber bist wohl auch so ein Hobbypsychologe, wie man sie in 
Vorstellungsgesprächen regelmäßig erlebt, die jetzt sogar schon meinen, 
per Ferndiagnose eine potentiellen Kandidaten beurteilen zu können.

von F. B. (finanzberater)


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Henry G. schrieb:
> Hahahaha, du und studiert...rofl

Sogar als Jahrgangsbester mit Einserdiplom.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ja, fachlich haben sie auch keine Ahnung, wie man an ihren Studiennoten
> sehen kann. Deswegen haben diese Leute bei uns ja auch alle Fächer
> abgewählt, die irgendwas mit Programmierung oder Informatik zu tun
> hatten, soweit das möglich war.

Da ist dein Verständnisproblem: Leute arbeiten in einem anderen 
Fachgebiet. Ein Vertriebler muss keine Ahnung haben, wie man 
programmiert.

F. B. schrieb:
> Schön, dann sind wir uns also einig, dass Vertriebler und Entwickler
> aufeinander angewiesen sind, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Das klang vorhin noch ganz anders. Aber ich bin froh, dass ich dich 
überzeugen konnte.

F. B. schrieb:
> Warum verdienen dann Vertriebler trotzdem mehr als Entwickler, wie du ja
> selbst geschrieben hast?

Weil sie fürs Unternehmen mehr wert sind. Weil man seltener Leute mit 
den passenden Fähigkeiten findet. Weil sie ihre Gehälter besser 
verhandeln können.

F. B. schrieb:
> Das ist dann BWL und hat nichts mehr mit Fachwissen zu tun. Deswegen
> sind die ganzen Personalvermittler ja alle BWLer.

BWL ist ein Fach. Aber hier steckt eben die Überheblichkeit eines 
kleinen sozial inkompetenten Nerds: Nur das eigene Fach wird als das 
wahre Fach angesehen. Sozial kompetente Leute riechen solche Ansichten 
auf Meilen, auch wenn sie nicht laut ausgesprochen werden. Und meiden 
dann diese Leute. Ein weiterer Grund, wieso Nerds weniger Geld verdienen 
(und hier verdienen wirklich im wahrsten Sinne des Wortes).

F. B. schrieb:
> He, he. Meine Verbesserungsvorschläge werden sogar in meinem
> Arbeitszeugnis ausdrücklich und als besondere Leistung hervorgehoben.

Vermutlich ist das ein versteckter Code für "Besserwisser".

F. B. schrieb:
> Aber bist wohl auch so ein Hobbypsychologe, wie man sie in
> Vorstellungsgesprächen regelmäßig erlebt, die jetzt sogar schon meinen,
> per Ferndiagnose eine potentiellen Kandidaten beurteilen zu können.

Falsch. Das gehört zu meinem Beruf. Also von wegen "Hobby".

von F. B. (finanzberater)


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Daniel Stelter in seinem Buch "Eiszeit in der Weltwirtschaft" über 
mangelhafte Produktivitätszuwächse in Deutschland:

"Hinzu kommt, dass DIE BESTEN TALENTE nicht zur Erhöhung des 
Wachstumspotenzials der Volkswirtschaft beitragen, sondern stattdessen 
an den Finanzmärkten spekulieren."

"Die Ursachen für geringere Produktivität der Wirtschaft als Ganzes sind 
demnach

- Bevorzugung nicht produktiver Investitionsbereiche und
- Abwanderungen hoch qualifizierter Arbeitskräfte in den Finanzsektor."

"Es wäre volkswirtschaftlich vernünftiger, wenn die Banker nicht Banker 
wären, sondern Ingenieure."

Seht ihr? Die "besten Talente" spekulieren an den Finanzmärkten, weil 
sie erkannt haben, wie sie als Ingenieur ausgebeutet werden und dass 
sich mit der Zockerei viel mehr verdienen lässt. Ob das für die 
Volkswirtschaft schädlich ist, interessiert mich genau so wenig wie es 
die Unternehmen interessiert. Aber da es hier in D langfristig sowieso 
keine Zukunft gibt, investiere ich jetzt auch zunehmend in China und 
Indien.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Daniel Stelter

Irgendein Schreiberling also.

F. B. schrieb:
> Seht ihr? Die "besten Talente" spekulieren an den Finanzmärkten, weil
> sie erkannt haben, wie sie als Ingenieur ausgebeutet werden und dass
> sich mit der Zockerei viel mehr verdienen lässt.

Das ist eine einzelne Privatmeinung, die du vermutlich sogar noch völlig 
falsch interpretierst.

von @A (Gast)


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Die BWLer-Heuschrecken werden sich noch wundern, wenn es eines Tages 
nichts mehr zu holen gibt......

von @A (Gast)


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Und ich werde auch nie verstehen, warum alle denken reich = schlau

Nach dieser Logik müssten also Leute wie Heisenberg, Tesla, Schrödinger 
etc. Idioten gewesen sein???

von Claidheamh (Gast)


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@A schrieb:
> Die BWLer-Heuschrecken werden sich noch wundern, wenn es eines Tages
> nichts mehr zu holen gibt......

Das Problem sind eher Leute, die ganze Berufsgruppen über einen Kamm 
scheren und nicht in der Lage sind zu differenzieren.

von Claidheamh (Gast)


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@A schrieb:
> Und ich werde auch nie verstehen, warum alle denken reich = schlau
>
> Nach dieser Logik müssten also Leute wie Heisenberg, Tesla, Schrödinger
> etc. Idioten gewesen sein???

Sie haben sich zumindest was unser Gesellschaftssystem angeht nicht 
schlau angestellt. Es gibt nicht nur ein "schlau" und ein "dumm". Man 
kann durchaus fachlich/technisch gesehen eine absolute Koryphäe sein und 
im Umgang mit anderen Menschen oder mit Geld extrem dumm aussehen.

Den gleichen Effekt sieht man auch häufig bei Profisportlern, die in 
ihrer Disziplin sehr intelligent sind, aber nach Karriereende pleite 
gehen, weil sie in anderen Lebensaspekten nicht sehr schlau sind.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Da ist dein Verständnisproblem: Leute arbeiten in einem anderen
> Fachgebiet. Ein Vertriebler muss keine Ahnung haben, wie man
> programmiert.

Das sage ich ja die ganze Zeit: Wer keine Ahnung hat von Programmierung 
und Entwicklung, der wird Vertriebler oder Consultant.


> Das klang vorhin noch ganz anders. Aber ich bin froh, dass ich dich
> überzeugen konnte.

Du hast mich von gar nichts überzeugt. Wenn du der Meinung bist, dass 
Entwickler und Vertriebler aufeinander angewiesen sind, warum bezahlst 
du dann die Vertriebler besser als die Entwickler?


> Weil sie fürs Unternehmen mehr wert sind. Weil man seltener Leute mit
> den passenden Fähigkeiten findet. Weil sie ihre Gehälter besser
> verhandeln können.

Aha. Jetzt ist es raus und bestätigt genau das, was ich ja immer 
schreibe: Ahnnugslose Geschäftsführer halten Vertriebler für wichtiger 
als Entwickler, weil sie es sind, die (scheinbar) das Geld reinbringen.


> BWL ist ein Fach. Aber hier steckt eben die Überheblichkeit eines
> kleinen sozial inkompetenten Nerds: Nur das eigene Fach wird als das
> wahre Fach angesehen. Sozial kompetente Leute riechen solche Ansichten
> auf Meilen, auch wenn sie nicht laut ausgesprochen werden. Und meiden
> dann diese Leute. Ein weiterer Grund, wieso Nerds weniger Geld verdienen
> (und hier verdienen wirklich im wahrsten Sinne des Wortes).

Du irrst dich wieder mal. Ich hatte im Rahmen diverser Projekte schon 
mehrere Angebote von Firmen, die mich aus meiner Klitsche abwerben 
wollten. Allerdings waren die Bedingungen für mich nicht akzeptabel: 
Umzug, längere Fahrtzeit, keine Verbesserung im Gehalt (wegen den 
Vorgaben der BWLer, die Fachvorgesetzten hätten mir mehr gezahlt), als 
Selbständiger zu wenig garantierte abgenommenen Stunden pro Monat etc. 
Da bleibe ich lieber vorerst in meiner Klitsche, wo ich während der 
Arbeitszeit meinen Börsengeschäften nachgehen kann, und warte weiter auf 
den großen Wurf.


> Falsch. Das gehört zu meinem Beruf. Also von wegen "Hobby".

Tja, genau solche Leute meine ich. Keine Ahnung von nichts, aber halten 
sich überall für die großen Experten. Jetzt bist du also auch noch 
selbsternannter Profipsychologe. Du würdest mich garantiert aussieben im 
Vorstellungsgespräch. Aber in deiner Klitsche würde ich sowieso nicht 
arbeiten wollen. Such dir einen anderen Dummen, den du ausbeuten kannst.

von @A (Gast)


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Claidheamh schrieb:
> Das Problem sind eher Leute, die ganze Berufsgruppen über einen Kamm
> scheren und nicht in der Lage sind zu differenzieren.

Ich habe ein Kollegen, der an einer TU in NRW seinen BWL-Master macht. 
Selbst er sagt, dass über 90% BWLer Nichtsnutze sind, die nur geil auf 
Karriere sind und richtige Egoisten sind.

Wenn jemand Karriere machen will habe ich kein Problem. Aber dabei 
egoistisch durch die Welt ziehen und auf Beutejagd gehen geht mal gar 
nicht. Wie lange soll so ein Raubzug-System aufrechterhalten werden?

von F. B. (finanzberater)


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@A schrieb:
> Und ich werde auch nie verstehen, warum alle denken reich = schlau

Natürlich gilt das nicht so pauschal. Ich war bis vor Kurzem auch noch 
Idealist und Geld hat mich nicht interessiert. Habe nach dem Studium 
sogar auf einen möglichen Job bei einem IGM-Konzern verzichtet, weil mir 
die Aufgabe in der Klitsche interessanter erschien. Aus heutiger Sicht 
war das natürlich ein Fehler, den ich jetzt mit meinen Börsenzockereien 
ausbügeln muss.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das sage ich ja die ganze Zeit: Wer keine Ahnung hat von Programmierung
> und Entwicklung, der wird Vertriebler oder Consultant.

Und du tust so als sei das etwas schlimmes. Dabei ist es ganz normal, 
dass man seinen Talenten folgt.

F. B. schrieb:
> Du hast mich von gar nichts überzeugt. Wenn du der Meinung bist, dass
> Entwickler und Vertriebler aufeinander angewiesen sind, warum bezahlst
> du dann die Vertriebler besser als die Entwickler?

Wieso sollte das ein Argument dafür sein die Leute gleich zu bezahlen?

Der Entwickler ist auch auf die Sekretärin, die Putzfrau und den Monteur 
angewiesen.

F. B. schrieb:
> Aha. Jetzt ist es raus und bestätigt genau das, was ich ja immer
> schreibe: Ahnnugslose Geschäftsführer halten Vertriebler für wichtiger
> als Entwickler, weil sie es sind, die (scheinbar) das Geld reinbringen.

Deine Meinung basiert auf einer gewaltigen Fehlannahme, nämlich dass 
Geschäftsführer ahnungslos seien. Das ist aber normalerweise nicht so.

F. B. schrieb:
> wegen den
> Vorgaben der BWLer, die Fachvorgesetzten hätten mir mehr gezahlt

Du hast es eben nicht kapiert: "BWLer" machen die Entscheidungen nicht. 
Sondern diejenigen, denen man diese Entscheidungen auch zutraut - und 
das sind oft auch Ingenieure. Nur sind das in aller Regel nicht die 
Fachvorgesetzten, weil die ihr eigenes Fach auch gerne mal überbewerten.

F. B. schrieb:
> Da bleibe ich lieber vorerst in meiner Klitsche

Du musst dir wohl ganz hart einreden um dir nicht eingestehen zu müssen, 
dass du viel zu schlecht bist um einen vernünftigen Job zu finden.

F. B. schrieb:
> wo ich während der
> Arbeitszeit meinen Börsengeschäften nachgehen kann

Ah, ein lupenreiner Kündigungsgrund also.

F. B. schrieb:
> Tja, genau solche Leute meine ich. Keine Ahnung von nichts, aber halten
> sich überall für die großen Experten.

Nein, im Gegensatz zu dir halte ich mich nicht allen Bereichen für einen 
Experten. Sondern nur in denen, in denen ich erfolgreich bin. Wenn mir 
jemand eine sechsstellige Summe zahlt, um ein gutes Team 
zusammenzustellen und mit dem Ergebnis so zufrieden ist um das mehrfach 
zu tun, dann sehe ich mich schon in meinen Fähigkeiten bestätigt.

Und ja, das macht mich zu einem Profi.

F. B. schrieb:
> Du würdest mich garantiert aussieben im
> Vorstellungsgespräch.

Ganz, ganz sicher würde ich das. Und zwar völlig zurecht.

F. B. schrieb:
> Aber in deiner Klitsche würde ich sowieso nicht
> arbeiten wollen.

Keine Angst, wir finden inzwischen genug gute Leute, da brauchen wir 
nicht jeden Deppen nehmen. Und ich suche inzwischen ja nicht nur mehr 
für meinen eigenen Laden, sondern auch für größere Konzerne. Weil ich 
nachweislich so gut darin bin.

@A schrieb:
> Ich habe ein Kollegen, der an einer TU in NRW seinen BWL-Master macht.
> Selbst er sagt, dass über 90% BWLer Nichtsnutze sind, die nur geil auf
> Karriere sind und richtige Egoisten sind.

Der Witz ist, dass du über BWLer schimpfst, obwohl in den Positionen 
meistens Ingenieure sitzen.

@A schrieb:
> Wenn jemand Karriere machen will habe ich kein Problem. Aber dabei
> egoistisch durch die Welt ziehen und auf Beutejagd gehen geht mal gar
> nicht. Wie lange soll so ein Raubzug-System aufrechterhalten werden?

Da hast du eben etwas gewaltig falsch verstanden. Unser 
Gesellschaftssystem basiert auf Kooperation. Ein Egoist würde gnadenlos 
untergehen. Deswegen sind die Spezialisten wie der Herr "Finanzberater" 
hier auch am untersten Ende der Nahrungskette.

von F. B. (finanzberater)


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@A schrieb:
> Aber dabei
> egoistisch durch die Welt ziehen und auf Beutejagd gehen geht mal gar
> nicht. Wie lange soll so ein Raubzug-System aufrechterhalten werden?

Du wirst das System nicht ändern können. Also spiel entweder mit oder 
lass dich weiter ausbeuten.

von @A (Gast)


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Claidheamh schrieb:
> Der Witz ist, dass du über BWLer schimpfst, obwohl in den Positionen
> meistens Ingenieure sitzen.

Kannst du auch eine seriöse Quelle dazugeben? Ich glaube dir das nicht.

von Claidheamh (Gast)


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@A schrieb:
> Kannst du auch eine seriöse Quelle dazugeben? Ich glaube dir das nicht.

Noch nie gearbeitet?

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Deswegen sind die Spezialisten wie der Herr "Finanzberater"
> hier auch am untersten Ende der Nahrungskette.

Wie kommst du darauf? Habe doch schon mehrfach geschrieben, dass ich 
nach den Angaben im unten verlinkten Artikel zur Top-Dezentile der 
Einkommensverteilung in Deutschland gehöre.

http://www.zeit.de/2016/40/selbstwahrnehmung-geld-besserverdiener-gefuehlte-ungleichheit

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wie kommst du darauf? Habe doch schon mehrfach geschrieben, dass ich
> nach den Angaben im unten verlinkten Artikel zur Top-Dezentile der
> Einkommensverteilung in Deutschland gehöre.
>
> 
http://www.zeit.de/2016/40/selbstwahrnehmung-geld-besserverdiener-gefuehlte-ungleichheit

Was so ungefähr das unterste Ende für MINT'ler ist.

von @A (Gast)


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Claidheamh schrieb:
> Noch nie gearbeitet?

Doch. Aber das Ingenieure später BWLer werden, haben ich nicht so oft 
gesehen, als das du das selbst verallgemeinern kannst.

von Claidheamh (Gast)


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@A schrieb:
> Doch. Aber das Ingenieure später BWLer werden, haben ich nicht so oft
> gesehen, als das du das selbst verallgemeinern kannst.

Weil du den Begriff des "BWLer" verallgemeinerst. Du meinst 
Entscheidungsträger, Manager, Geschäftsführer. Und das sind sehr, sehr 
oft auch Ingenieure.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Was so ungefähr das unterste Ende für MINT'ler ist.

Für IGMler mag das stimmen. Aber Geld ist nicht alles. Deswegen habe ich 
auch meinen alten, besser bezahlten Job zum Ende der Probezeit 
gekündigt.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Für IGMler mag das stimmen. Aber Geld ist nicht alles.

Nein. Geld ist nicht alles. Aber der kleine Entwicklernerd bei der 
Klitsche ist eben am untersten Ende der Nahrungskette, auch wenn er viel 
verdienen würde.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Deine Meinung basiert auf einer gewaltigen Fehlannahme, nämlich dass
> Geschäftsführer ahnungslos seien. Das ist aber normalerweise nicht so.

Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.


> Du musst dir wohl ganz hart einreden um dir nicht eingestehen zu müssen,
> dass du viel zu schlecht bist um einen vernünftigen Job zu finden.

Mein größtes Hindernis ist, dass ich nicht umziehen will und dass es an 
meinem Wohnort nicht viele gute Jobs gibt. Aber dafür ist die Miete 
billig. Sogar mein ehemaliger Prof. hat mich zwei Mal über XING 
angeschrieben und mir einen Job in seiner Klitsche angeboten. Und er 
kann das wohl am besten einschätzen, wo ich fachlich stehe. Allerdings 
hätte ich umziehen müssen und finanziell wäre es keine Verbesserung 
gewesen.


> Ah, ein lupenreiner Kündigungsgrund also.

He, he. Muss erst mal jemand rausfinden. Außerdem surft hier jeder 
während der Arbeitszeit im Internet. Andere schauen sich Videos auf 
youtube an oder lesen Nachrichten etc. Ist doch ganz normal in einer 
Klitsche. Da relativiert sich dann auch die 40-Stundenwoche.


> Nein, im Gegensatz zu dir halte ich mich nicht allen Bereichen für
> einen Experten. Sondern nur in denen, in denen ich erfolgreich bin.
> Wenn mir jemand eine sechsstellige Summe zahlt, um ein gutes Team
> zusammenzustellen und mit dem Ergebnis so zufrieden ist um das
> mehrfach zu tun, dann sehe ich mich schon in meinen Fähigkeiten
> bestätigt.
>
> Keine Angst, wir finden inzwischen genug gute Leute, da brauchen wir
> nicht jeden Deppen nehmen. Und ich suche inzwischen ja nicht nur mehr
> für meinen eigenen Laden, sondern auch für größere Konzerne. Weil ich
> nachweislich so gut darin bin.

Du schleust also Leute aus dem Ausland ein, um hier in D die Löhne zu 
drücken. Wie dumm sind diese Leute, um sich von dir ausbeuten zu lassen?

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Da habe ich andere Erfahrungen gemacht.

Und du bist nie auf die Idee gekommen, dass du der Ahnungslose bist. 
Dunning-Kruger in Aktion.

F. B. schrieb:
> Mein größtes Hindernis ist, dass ich nicht umziehen will und dass es an
> meinem Wohnort nicht viele gute Jobs gibt. Aber dafür ist die Miete
> billig.

Im Ausreden finden bist du vielleicht ganz gut.

F. B. schrieb:
> Sogar mein ehemaliger Prof. hat mich zwei Mal über XING
> angeschrieben und mir einen Job in seiner Klitsche angeboten. Und er
> kann das wohl am besten einschätzen, wo ich fachlich stehe.

Was aber noch lange nicht heißt, dass du den Job bekommen hättest oder 
ob du da besser dran wärst als jetzt.

F. B. schrieb:
> Allerdings
> hätte ich umziehen müssen und finanziell wäre es keine Verbesserung
> gewesen.

Eben. Immer noch am untersten Ende der Nahrungskette.

F. B. schrieb:
> He, he. Muss erst mal jemand rausfinden. Außerdem surft hier jeder
> während der Arbeitszeit im Internet. Andere schauen sich Videos auf
> youtube an oder lesen Nachrichten etc. Ist doch ganz normal in einer
> Klitsche. Da relativiert sich dann auch die 40-Stundenwoche.

Du bist echt ein toller Hecht! Ändert nichts daran, dass das ein 
Kündigungsgrund wäre. Und es bestätigt, dass ich mit meiner Einschätzung 
über dich richtig liege.

F. B. schrieb:
> Du schleust also Leute aus dem Ausland ein, um hier in D die Löhne zu
> drücken. Wie dumm sind diese Leute, um sich von dir ausbeuten zu lassen?

Wie zu erwarten ist bei dir noch nicht einmal das Textverständnis 
vorhanden. Wo habe ich gesagt, dass ich das in Deutschland mache? Ich 
habe sogar genau das Gegenteil gesagt. Kein Wunder, dass du dann auch 
eine völlig falsche Einschätzung von Geschäftsführern hast. Du kannst 
noch nicht einmal die Realität scharf erfassen, sondern sitzt immer 
hinter deiner kleinen Filterblase.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Nein. Geld ist nicht alles. Aber der kleine Entwicklernerd bei der
> Klitsche ist eben am untersten Ende der Nahrungskette, auch wenn er viel
> verdienen würde.

Mir reicht das. Will gar keine Karriere machen. Wenn ich diese ganzen 
Wichtigtuer sehe, die sich zu höherem geboren fühlen, obwohl sie nichts 
auf die Reihe kriegen. Wobei das bei den Deppen im Vorstellungsgespräch 
meistens auch nicht so gut ankommt, wenn ich auf die Frage "Wo sehen sie 
sich in fünf Jahren" immer sage, dass ich  mit einem jetzigen Job 
zufrieden bin und nichts anderes machen will.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wobei das bei den Deppen im Vorstellungsgespräch
> meistens auch nicht so gut ankommt, wenn ich auf die Frage "Wo sehen sie
> sich in fünf Jahren" immer sage, dass ich  mit einem jetzigen Job
> zufrieden bin und nichts anderes machen will.

Wieso gehst du dann überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch? Und wie 
gesagt, deine Einstellung, dass du alle andere für Deppen hältst obwohl 
du der Ahnungslose bist, erkennt jeder halbwegs sozial kompetente Mensch 
von Meilen entfernt. Bei denen bist du wahrscheinlich schon beim ersten 
Satz im Bewerbungsgespräch durchgefallen. Und so kriegst du eben nur die 
Drecksjobs mit miesen Kollegen (von wegen Youtube-Videos schauen). Sei 
froh, dass es davon noch genug gibt, sonst wärst du schon lange Hartzer.

von F. B. (finanzberater)


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Claidheamh schrieb:
> Wieso gehst du dann überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch?

Ab und zu trifft man ja schon noch Vorgesetzte, die sich auf das rein 
fachliche beschränken und keine dümmlichen Psychofragen stellen, weil 
sie sich einbilden, in einem einstündigen Vorstellungsgespräch den 
Charakter des Bewerbers ergründen zu können.

Habe ja durchaus auch ein sehr gutes Angebot in der Hinterhand, es steht 
nur noch kein konkreter Wechseltermin fest, da das von der 
wirtschaftlichen Entwicklung des Zielunternehmens abhängt, d.h. wann 
neue Stellen genehmigt werden. Deswegen bin ich auch nur noch halbherzig 
auf Jobsuche, da ich in meiner Klitsche nur noch die Zeit absitze und 
warte, bis ich endlich wechseln kann.

von Claidheamh (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ab und zu trifft man ja schon noch Vorgesetzte, die sich auf das rein
> fachliche beschränken

Das wären dann die Ahnungslosen. Wieder ein Grund, wieso du in einem 
miesen Job gelandet bist.

F. B. schrieb:
> die sich auf das rein
> fachliche beschränken und keine dümmlichen Psychofragen stellen, weil
> sie sich einbilden, in einem einstündigen Vorstellungsgespräch den
> Charakter des Bewerbers ergründen zu können.

Dafür braucht man keine Stunde, eine Minute reicht. Der Rest ist nur 
Show.

F. B. schrieb:
> Habe ja durchaus auch ein sehr gutes Angebot in der Hinterhand, es steht
> nur noch kein konkreter Wechseltermin fest, da das von der
> wirtschaftlichen Entwicklung des Zielunternehmens abhängt, d.h. wann
> neue Stellen genehmigt werden.

Du musst dir schon wirklich hart einreden, dass du ein so toller Hecht 
bist, wenn du ständig mit Salamitaktik solche Geschichten auspackst.

Beitrag #5153331 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5153334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mighty M. (hustler)


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Leute übertreibt mal nicht so mit eurem Schwarzsehen...

Sicher gibt es BWLer, die mehr verdienen als ein Ingenieur. Aber glaubt 
mir, ich kenne genügend Gegenbeispiele.

Viele BWLer machen Sacharbeiterjobs und bekommen vielleicht soviel, wie 
jemand früher eine Ausbildung in dem Bereich gemacht hat. Es gibt 
einfach zu viele von diesen Absolventen...ein Bekannter von mir der BWL 
an einer FH studiert hat, bekommt gerade mal 1200 Euro Netto mit seinem 
Bachelor....

Also so schlecht geht es uns Ings. doch gar nicht....

von Claidheamh (Gast)


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Mighty M. schrieb:
> Viele BWLer machen Sacharbeiterjobs und bekommen vielleicht soviel, wie
> jemand früher eine Ausbildung in dem Bereich gemacht hat.

Eben. In den Chefetagen sitzen eher die Ingenieure und Juristen.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Hahahaha, du und studiert...rofl
>
> Sogar als Jahrgangsbester mit Einserdiplom.

Und was sieht man hier wieder schön?

Ein gutes Zeugnis ist noch lange kein Erfolgsgarant. Warum glauben das 
nur immer alle?

Unser Finanzexperte kann sehr gut Klausuren schreiben, aber beim 
erkennen einfachster Zusammenhänge - z.B. warum die Vertriebler so gut 
verdienen, daran scheitert es grandios!

von Thomas1 (Gast)


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Claidheamh schrieb:
> Den gleichen Effekt sieht man auch häufig bei Profisportlern, die in
> ihrer Disziplin sehr intelligent sind, aber nach Karriereende pleite
> gehen, weil sie in anderen Lebensaspekten nicht sehr schlau sind.


Boris Becker war noch nie eine Leuchte. Seine Weibergeschichten haben 
viel Geld gekostet.

von Qwertz (Gast)


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genervt schrieb:
> Ein gutes Zeugnis ist noch lange kein Erfolgsgarant. Warum glauben das
> nur immer alle?

Ich glaube es nicht. Ich bin vielmehr der Meinung, dass ein gutes 
Abschlusszeugnis nicht mehr als eine Eintrittskarte für höher 
qualifizierte und besser bezahlte Jobs ist. Eine Chance, die man nutzen 
sollte, aber nicht jeder hat damit Erfolg. Viel Glück ist auch dabei, 
zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Zufälligerweise hatte ich 
das bisher.

von @A (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mir reicht das. Will gar keine Karriere machen. Wenn ich diese ganzen
> Wichtigtuer sehe, die sich zu höherem geboren fühlen, obwohl sie nichts
> auf die Reihe kriegen.

Genau wie ich. Ich will auch keine Karriere machen. Weiß gar nicht, was 
die alle mit sauviel Geld verdienen und Machtausübung bezwecken wollen. 
Was für bekloppte in der Gesellschaft doch rumrennen. Würden alle wie 
wir denken, dann würde keiner in Armut leben müssen, da es niemanden 
geben würde, der einen ausbeutet.

von Teetrinker (Gast)


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Thomas1 schrieb:
>
> Boris Becker war noch nie eine Leuchte. Seine Weibergeschichten haben
> viel Geld gekostet.

Nach ner Scheidung bekommt da generell das Vermögen des Mannes schnell 
ne Halbwertszeit. Nach ner 2. Scheidung ist der Reichtum dann schon 
geviertelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Teetrinker schrieb:
> Nach ner Scheidung bekommt da generell das Vermögen des Mannes schnell
> ne Halbwertszeit. Nach ner 2. Scheidung ist der Reichtum dann schon
> geviertelt.

Auch wenn man das gerne verwechselt: Der Zugewinnausgleich muss das 
Vermögen nicht halbieren.

von flyer (Gast)


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von Realdenkender (Gast)


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flyer schrieb:
> fachkräftemangel:
>
> http://www.nachdenkseiten.de/?p=40366#more-40366

Übelriechender Brei aus linken Verschwörungstheorien. Aber solange die 
langharigen Träumer damit ihre Langeweile vertreiben....

von Roter Oktober (Gast)


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Ah, ein lohndrückender Arbeitgeber, der Mutti und Schulz wählt, ist auch 
schon wieder mit an Bord.

Beitrag #5161305 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Henry G. (gtem-zelle)


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Realdenkender schrieb:
> flyer schrieb:
>> fachkräftemangel:
>>
>> http://www.nachdenkseiten.de/?p=40366#more-40366
>
> Übelriechender Brei aus linken Verschwörungstheorien. Aber solange die
> langharigen Träumer damit ihre Langeweile vertreiben....

Du bist einfach intellektuell überfordert. Dann lese doch lieber FAZ 
oder guck Tagesschau, dann kommst du auch nicht ins eiern.

von (prx) A. K. (prx)


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Das Marktprinzip von Angebot und Nachfrage gilt also mittlerweile als 
linke Verschwörungstheorie? Interessant.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Das Gejammerer hat nur den Zweck die Dummpinglöhne endlich auch im 
Ingeniuerbereich einzuführen. Da die Zahl der Studierenden hoch bleibt, 
scheint die Propaganda auch zu wirken.

Beitrag #5161847 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Spirit (Gast)


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Gut, die niedrigsten Einstiegsgehälter liegen heute schon um die 30k 
brutto, viel niedriger geht eigentlich nicht mehr, ohne das Studium ad 
absurdum zu führen. Geht wohl eher um die Beibehaltung dieses 
Lohnniveaus, wenn der deutschstämmige Nachwuchs wegen dieser 
Käfig-Mangel-Nachwuchshaltung abebbt, braucht man Lückenfüller aus 
Ländern mit noch schlimmerem Reallohnniveau und mieserer Rente als 
Deutschland.

von Arno N. (milkreis)


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@Spirit: Falls du damit die Einstiegsgehälter nach mind. abgeschlossenem 
Bachelor im MINT Bereich meinst frage ich mich woher du deine Zahlen 
hast.
Das ist doch Schwarzmahlerei in unserem Bereich bekommt doch jeder der 
was kann und weiß wie man sich verkauft mind. 45k <- das ist eher die 
untere Messlatte.

von Toyotamöglich (Gast)


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Och wenn es irgendwo im Osten in so nem Ingenieurbüro für 
Auftragskonstruktion im Metallbau ist, kann das einem Masch-Bätsch schon 
passieren. Baugingenieuren sowieso. Gut, als E-Bätsch noch nicht, gerade 
wenn noch Programmierkenntnisse gefordert werden, treut sich die Spreu 
vom Weizen und man ist vom Überangebot Gott sei Dank verschont
Wird sich wohl auch nicht ändern, da kann die Industrie noch so sehr mit 
ihrer lächerlichen Blue Card trommeln. Würde mich nicht wundern, wenn 
sie bald als Grenze den gesetzlichen Mindestlohn nehmen wollen. Die 
gekaufte Presse würde sowas auch kommentarlos abdrucken.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gut, die niedrigsten Einstiegsgehälter liegen heute schon um die 30k
> brutto,

Doch es gibt auch deutlich niedrigere Beispiele ...

> viel niedriger geht eigentlich nicht mehr,

Doch es geht ...

> ohne das Studium ad absurdum zu führen.

Ist schon ziemlich syrreal , leider ist es aber so ...

> Geht wohl eher um die Beibehaltung dieses Lohnniveaus, wenn der
> deutschstämmige Nachwuchs wegen dieser Käfig-Mangel-Nachwuchshaltung
> abebbt,

Das kann noch verdammt lange (Jahrzehnte) lang dauern ...

>  braucht man Lückenfüller aus Ländern mit noch schlimmerem Reallohnniveau > und 
mieserer Rente als Deutschland.

Nicht einmal für die ist Deutschland attrakktiv ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Neues von der Fachkräftemangelfront!

https://www.welt.de/wirtschaft/article169508403/Der-deutsche-Arbeitsmarkt-ist-leergefegt.html

Leergefegt, wohin sind sie den "gefegt" worden?

von iBims (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Neues von der Fachkräftemangelfront!
>
> https://www.welt.de/wirtschaft/article169508403/De...
>
> Leergefegt, wohin sind sie den "gefegt" worden?

Da kommmen bald wieder ein paar Leutchen auf dem Markt. ;)

Telekom:

"Denn zur Lösung des Problems gehört auch, die Personalkosten drastisch 
zu senken. Ohne einen massiven Stellenabbau bei den 26.000 
IT-Mitarbeitern wird das nicht gelingen."
http://www.wiwo.de/unternehmen/it/adel-al-saleh-die-drei-aufgaben-des-neuen-t-systems-chefs/20430820.html


Allianz:

"Die Allianz treibt ihren Stellenabbau weiter voran. Mit einer Abfindung 
will der Versicherer 300 IT-Mitarbeiter loswerden, um Geld für den Umbau 
des Konzerns freizuschaufeln."

http://www.wiwo.de/unternehmen/versicherer/allianz-der-stellenabbau-geht-weiter/20040770.html


Axel Springer:

"Die neue Struktur sorgt in der Belegschaft für Unruhe. Denn der 
Konzernbetriebsrat befürchtet einen massiven Stellenabbau. Er geht davon 
aus, dass hierdurch langfristig Arbeitsplätze im "dreistelligen Bereich" 
wegfallen könnten."

http://meedia.de/2017/10/05/unruhe-bei-axel-springer-konzernbetriebsrat-befuerchtet-massiven-stellenabbau/


ADAC:

"Der ADAC will bis zu 400 Stellen in seiner Münchner Zentrale streichen 
und schließt dabei Kündigungen nicht aus."

https://www.muenchen.tv/stellenabbau-adac-will-400-stellen-streichen-236369/


Siemens:

"Bei allen Zusagen, die es an die Arbeitnehmervertreter gibt, könnte es 
am Ende im neuen Konzern an der einen oder anderen Stelle auch 
Stellenabbau geben. So gibt es viele Doppelfunktionen und freie 
Produktionskapazitäten."

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/siemens-und-alstom-stellenabbau-ist-nicht-ganz-vom-tisch/20383166-2.html


Carbon Rotec / Airbus:

"Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat die Aufträge zum Jahresende 
gekündigt, weil er selbst Probleme hat. Nun sollen 320 der 460 
Mitarbeiter von Carbon Rotec gehen."

"Zeitungen zufolge plant der Flugzeugbauer Airbus einen Verkauf seines 
Tochterunternehmens Premium Aerotec an den kanadischen Finanzinvestor 
Onex."

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Stellenabbau-und-Verkaufsgeruechte-im-Nordwesten,carbonrotec100.html

von genervt (Gast)


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von F. B. (finanzberater)


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Mal wieder was Neues von der Bewerberfront: Vor mehreren Wochen auf eine 
Anzeige auf Monster beworben und eine Absage erhalten, obwohl ich alle 
fachlichen Anforderungen erfüllt hätte. Gehaltswunsch war nicht gefragt 
und habe ich deswegen auch nicht angegeben, d.h. an einer zu hohen 
Forderung kann es nicht gelegen haben. Und heute sehe ich dieselbe 
Anzeige neu auf Stepstone eingestellt. Da war wohl wieder kein Bewerber 
gut genug.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> obwohl ich alle fachlichen Anforderungen erfüllt hätte.

Kannst du doch garniert beurteilen.

von F. B. (finanzberater)


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genervt schrieb:
> Kannst du doch garniert beurteilen.

Ob ich fachliche Anforderungen wie "Sie haben Berufserfahrung in x, y 
und z" werde ich selbst doch wohl noch am besten beurteilen können.

Aber man sucht wohl lieber nach polnischen Fachkräften: 
https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article169601775/Der-harte-Kampf-der-Firmen-um-polnische-Fachkraefte.html

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ob ich fachliche Anforderungen wie "Sie haben Berufserfahrung in x, y
> und z" werde ich selbst doch wohl noch am besten beurteilen können.

Wenn du glaubst, die fachlichen Anforderungen aus den Paar Stichworten 
einer Stellenanzeige abbilden zu können, dann hast du offenbar eine 
recht einfältige Tätigkeit.

Aber du hast dich ja auch mit Kindermädchen als berufserfahrener auf 
eine Konzernstelle beworben.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mal wieder was Neues von der Bewerberfront: Vor mehreren Wochen auf eine
> Anzeige auf Monster beworben und eine Absage erhalten, obwohl ich alle
> fachlichen Anforderungen erfüllt hätte. Gehaltswunsch war nicht gefragt
> und habe ich deswegen auch nicht angegeben, d.h. an einer zu hohen
> Forderung kann es nicht gelegen haben. Und heute sehe ich dieselbe
> Anzeige neu auf Stepstone eingestellt. Da war wohl wieder kein Bewerber
> gut genug.

Ob die auch WIRKLICH Jemanden gesucht haben ???

Wage es zu bezweifeln ...

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Link pls!

von F. B. (finanzberater)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ob die auch WIRKLICH Jemanden gesucht haben ???
>
> Wage es zu bezweifeln ...

So Anzeigen bei Monster und Stepstone sind ja nicht umsonst und Geld hat 
wohl keine Firma zu verschenken. Hat allerdings über zwei Wochen 
gedauert, bis da überhaupt eine Reaktion auf die Bewerbung kam. 
Eingangsbestätigung gab es nicht. Deswegen dachte ich zuerst auch, das 
wäre nur eine Fake-Anzeige und habe nicht damit gerechnet, dass da 
überhaupt noch was kommt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> So Anzeigen bei Monster und Stepstone sind ja nicht umsonst und Geld hat
> wohl keine Firma zu verschenken.

Gehört zu den Kosten , was solls , kostet auch nicht die Welt ...

von F. B. (finanzberater)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Gehört zu den Kosten , was solls , kostet auch nicht die Welt ...

Eine Anzeige bei Stepstone kostet für einen Monat Minimum 920 €. Für 
eine Klitsche, die im Jahr 100-200k Gewinn macht, eine Stange Geld, wenn 
man diese Anzeige mehrere Monate lang geschaltet lässt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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F. B. schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Gehört zu den Kosten , was solls , kostet auch nicht die Welt ...
>
> Eine Anzeige bei Stepstone kostet für einen Monat Minimum 920 €. Für
> eine Klitsche, die im Jahr 100-200k Gewinn macht, eine Stange Geld, wenn
> man diese Anzeige mehrere Monate lang geschaltet lässt.

Das kann man alles absetzen...

Wer sucht denn bitte heutzutage noch ernsthaft bei Monster oder 
Stepstone Jobs für MINT?

von Pom (Gast)


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>
> Wer sucht denn bitte heutzutage noch ernsthaft bei Monster oder
> Stepstone Jobs für MINT?

Ich hab meinen aktuellen IGM Job als Berufseinsteiger letztes Jahr dort 
gefunden und hab jetzt 80k.

von Qwertz (Gast)


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Pom schrieb:
> Ich hab meinen aktuellen IGM Job als Berufseinsteiger letztes Jahr dort
> gefunden und hab jetzt 80k.

Und wer soll das glauben mit den 80k im maximal zweiten Berufsjahr?

von Pom (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Pom schrieb:
> Ich hab meinen aktuellen IGM Job als Berufseinsteiger letztes Jahr dort
> gefunden und hab jetzt 80k.
>
> Und wer soll das glauben mit den 80k im maximal zweiten Berufsjahr?

Ich hab keinen Grund zu lügen. Übrigens, komplett ohne Vitamin B. Du 
kannst dir gerne ausrechnen, was man davor geleistet haben muss.

von Qwertz (Gast)


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Pom schrieb:
> Ich hab keinen Grund zu lügen.

Nun, ich denke schon, dass du einen hast. Aber belassen wir es dabei, 
das führt ja zu nichts.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich hab meinen aktuellen IGM Job als Berufseinsteiger letztes Jahr dort
> gefunden und hab jetzt 80k.

Das war aber nicht ernst gemeint gewesen ...

Beitrag #5175237 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Ich hab meinen aktuellen IGM Job als Berufseinsteiger letztes Jahr dort
>> gefunden und hab jetzt 80k.
>
> Das war aber nicht ernst gemeint gewesen ...

Vielleicht ein Tipfehler und er meint 70k, oder er rundet grosszügig 
auf, oder beides.

Oder inklusive Schicht/Wochenend-zulagen wie bei 24h/7d Fertigung nicht 
ungewöhnlich.

von Stopfgans (Gast)


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Anscheinend hat Deutschland tatsächlich nicht genug Ingenieure. Nun 
wirbt man schon um polnische Ingenieure, ganz vorn mit dabei: Festo.

https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article169601775/Der-harte-Kampf-der-Firmen-um-polnische-Fachkraefte.html

"Schon während des Studiums versuchen Unternehmen aus Deutschland, 
angehende Ingenieure aus Polen an sich zu binden. Viele erfüllen die 
Anforderungen perfekt."
Die Anforderungen sind höchstwahrscheinlich: billig, günstig und nicht 
zu teuer.

Sehr erheiternd auch der polnische Vorzeigeingenieur:
"Der Grundstein für das Interesse wird bei manchem osteuropäischen 
Ingenieur schon in frühester Kindheit gelegt. „Ich durfte nicht aus dem 
Haus, ohne vorher eine Rechenaufgabe zu lösen“, erinnert sich IT-Experte 
Zakrzewski, für den Mathe „einfach nur schön“ und Software „das beste 
überhaupt“ ist. Bei seinem Sohn macht er es nun ähnlich – um das 
logische Denken und die Begeisterung für Technik zu fördern, wie er 
sagt. „Außerdem unterrichte ich zweimal im Monat am Wochenende eine 
Gruppe von zehn Fünf- und Sechsjährigen im Programmieren.“"

von F. B. (finanzberater)


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Stopfgans schrieb:
> Anscheinend hat Deutschland tatsächlich nicht genug Ingenieure. Nun
> wirbt man schon um polnische Ingenieure, ganz vorn mit dabei: Festo.

Bei Festo habe ich mich vor längerer Zeit auch mal beworben. Absage. 
Habe aber zugegebenermaßen auch die Anforderungen nicht 100 % erfüllt. 
Hatte zwar Erfahrung im gesuchten Bereich, aber keine Berufserfahrung. 
Und da wir ja soooo einen schlimmen Fachkräftemangel haben, dachte ich, 
sie drücken da vielleicht ein Auge zu. Alter dürfte auch eine Rolle 
gespielt haben und vielleicht auch meine Gehaltsforderung. Obwohl die 
nach den hier sonst so geposteten Zahlen eigentlich dem normalen 
IGM-Tarif entsprochen hat. Aber scheiß drauf. Sollen sie die Polen holen 
und für meine Dividende arbeiten lassen. Die sind billig, so dass für 
mich als Eigentümer mehr rausspringt. Nicht bei Festo, das ist ja keine 
AG, aber bei meinen anderen Unternehmensbeteiligungen.

von F. B. (finanzberater)


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Stopfgans schrieb:
> Die Anforderungen sind höchstwahrscheinlich: billig, günstig und nicht
> zu teuer.

Ein Ex-Kunde unserer Klitsche (deutscher Maschinenbaukonzern von etwa 
der Größe Festos) hat auch einen Auftrag an eine polnische Firma 
gegeben. Der Projektleiter der polnischen Firma hat mich dann gefragt, 
ob ich als Selbständiger für sie arbeiten will. 55 € pro Stunde wollten 
sie mir bezahlen, was laut ihrer eigenen Aussage schon höher wäre als 
das, was sie polnischen Freelancern zahlen würden. Habe dankend 
abgelehnt. Nach Rücksprache mit dem Geschäftsführer wurde dann auf 65 € 
erhöht. Laut GULP lag der durchschnittliche Stundensatz deutscher 
Freelancer für mein Fachgebiet zu dieser Zeit bei ca. 75 € und 
inzwischen bei 77 €. Also nur mal so als Richtwert, was man in Polen so 
verdient im Vergleich zu D. Habe das Angebot dann auch nicht angenommen, 
da dieses gut bezahlte Projekt kam, in dem ich momentan arbeite.

von Stopfgans (Gast)


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Naja, wenn man sich mal mit dem polnischen Bildungssystem 
auseinandersetzt:

Vom 6. Lebensjahr +6 Jahre = Grundschule, heisst mit 12 haben die erst 
eine Grundschulabschluss.
dann
3 Jahre "mittlere Reife", wobei man durch die Abschlussprüfung nicht 
durchfallen kann (!!!)
Noten enscheiden allerdings für höhere Schulen.

Sieht für mich jedenfalls nicht nach einer neoliberalen 
Leistungsgesellschaft aus, wie sie unsere Arbeitgeber gerne hätten ... 
Bis auf die ING-Gehälter, die wohl bei ewa 15000€ im Jahr liegen. Klar, 
da kann kann man 2-3 Polen für einen Deutschen arbeiten lassen, dass 
lohnt dann tatsächlich. (Zumindest auf den ersten Blick).

https://www.gehaltsvergleich.com/news/Laendervergleich-Polen-Gehalt-Arbeit-Wirtschaft

von Thomas1 (Gast)


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Stopfgans schrieb:
> 3 Jahre "mittlere Reife", wobei man durch die Abschlussprüfung nicht
> durchfallen kann (!!!)


Wie in Bremen, NRW und Berlin.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article156370855/Diese-Aufgabe-sollen-in-Berlin-Zehntklaessler-loesen.html

von Hello (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Stopfgans schrieb:
> 3 Jahre "mittlere Reife", wobei man durch die Abschlussprüfung nicht
> durchfallen kann (!!!)
>
> Wie in Bremen, NRW und Berlin.
>
> https://www.welt.de/politik/deutschland/article156...

Der Link ist geil. Vorallem die Aufgabe mit 632.

Nachdem kräftigen lachen kam ein facepalm von mir.

von Dr. Meinheimer (Gast)


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von Manfred (Gast)


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Stopfgans schrieb:
> Vom 6. Lebensjahr +6 Jahre = Grundschule, heisst mit 12 haben die erst
> eine Grundschulabschluss. dann 3 Jahre "mittlere Reife",

Wenn die nach diesen 6 Jahren einen Satz ordentlich schreiben können, 
sind die schon weiter als Du. Sollten sie auch noch halbwegs rechnen 
können, sind sie dem deutschen Schüler weit überlegen.

Also, was?

von dirk (Gast)


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> Wer sucht denn bitte heutzutage noch ernsthaft bei Monster oder
> Stepstone Jobs für MINT?

Wo denn sonst?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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dirk schrieb:
>> Wer sucht denn bitte heutzutage noch ernsthaft bei Monster oder
>> Stepstone Jobs für MINT?
>
> Wo denn sonst?

Die Firmen suchen nicht!
Vllt. schalten die auf ihrer HP eine Jobbörse, oder haben gleich eine 
Dauerschinken-Anzeige ála "wir suchen fortlaufend ..... ".
Meist beauftragen sie Personalagenturen mit dem Recruitment.
Gibt zugleich eine gute Brandmauer gegen AGG-Klagen ab!

Firmen die dennoch suchen sind dann Zuli`s,  Werkverträgler, 
Personaldienstleister oder noch übleres!

von Henry G. (gtem-zelle)


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dirk schrieb:
>> Wer sucht denn bitte heutzutage noch ernsthaft bei Monster oder
>> Stepstone Jobs für MINT?
>
> Wo denn sonst?

Wenn du das fragen musst, hast du wirklich massive Probleme.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: meckerziege (Gast)
> Datum: 12.09.2017 21:40

> ACHTUNG! Ingenieure haben NICHTS mit dem Fachkräftemangel zu tun.
> Ingenieure sind KEINE Fachkräfte. Leute mit Ausbildung etc. sind
> Fachkräfte.
> Ingenieure werden als Spezialisten oder Experten in den Statistiken
> bezeichnet. Das wird gerne verwechselt, man muss es aber deutlich
> trennen!

So ist es !

Eine Putzfrau ist eine Reinigungs-Fachkraft, kann mit Sicherheit nicht 
mit dem Niveau vom Dr.-Ing.verglichen werden.

Wenn man natürlich selber nichts war, nichts ist und nichts sein wird 
versucht man natürlich sich selbst aufzuwerten und mit Ingenieuren zu 
vergleichen.

von F. B. (finanzberater)


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Cha-woma M. schrieb:
> Vllt. schalten die auf ihrer HP eine Jobbörse, oder haben gleich eine
> Dauerschinken-Anzeige ála "wir suchen fortlaufend ..... ".

Die großen Konzerne haben auf ihren Karriereportalen auch keine anderen 
Jobs als die, die sie bei Stepstone veröffentlichen. Und Stellenanzeigen 
auf der Webseite von Klitschen sind meistens sowieso wertlos, da sie nie 
rausgenommen werden, auch wenn gar nicht mehr gesucht wird.


> Meist beauftragen sie Personalagenturen mit dem Recruitment.

Ach, als ein Recruiter hier meine Bewerbung auf eine Anfängerstelle zu 
Bosch geschickt hat, hieß es, warum ich mich nicht selbst beworben 
hätte.

Beide Depots heute übrigens mit neuen Höchstständen. Wenn ich wie von 
Claymore prognostiziert in zwei Jahren pleite sein soll, dann muss jetzt 
aber langsam mal der Crash kommen. Meine aktuelle Planung geht 
allerdings dahin, dass ich in spätestens 5 Jahren in Teilzeit gehe.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
>> Meist beauftragen sie Personalagenturen mit dem Recruitment.
>
> Ach, als ein Recruiter hier meine Bewerbung auf eine Anfängerstelle zu
> Bosch geschickt hat, hieß es, warum ich mich nicht selbst beworben
> hätte.

Du hast es bis heute nicht begriffen?

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Meine aktuelle Planung geht allerdings dahin, dass ich in spätestens 5
> Jahren in Teilzeit gehe.

Träumer, daraus wird nichts.

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Meine aktuelle Planung geht allerdings dahin, dass ich in spätestens 5
>> Jahren in Teilzeit gehe.
>
> Träumer, daraus wird nichts.

30 Stunden/Woche sind auch schon Teilzeit. ;)

Beitrag #5178644 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gästchen (Gast)


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puncho schrieb:
> http://www.deutschlandfunk.de/oecd-studie-in-deuts...

Ha, ha, guter Kommentar.
Es ist im Grunde so: wenn es um Arbeitnehmer-Gehälter geht, sprechen 
Arbeitgeberverbände und INSM gerne vom freien Markt der alles regeln 
soll. Wenn es um Gewinne der Unternehmen geht, sprechen diese über 
notwendige Gesetzregelungen und Subventionen (wie hier 
Einwanderungsgesetz), die hier schnell die Vorteile verschaffen sollen.
Weiteres Beispiel dass Angebot und Nachfrage nur ein Märchen für Dumme 
ist: die Pflegefachkräfte. Es gibt derzeit einen Notstand und einen 
Mangel an Pflegefachkräften. Gemäßt dem viel erzählten Martkgesetz von 
Angebot und Nachfrage sollten jetzt die Gehälter für Pflegefachkräfte 
steigen. Sie tun es aber nicht. Schon lange nicht. Stattdessen kassieren 
die Krankenhäuser/Kliniken die ganze Kohle und für Pflegekräfte bleiben 
nur Almosen für ihren harten Job.

Beitrag #5179379 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5179888 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5180306 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5184338 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5184339 wurde von einem Moderator gelöscht.
von genervt (Gast)


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Fachkräftemangel wird für Deutschland zum Umsatz-Killer:

https://www.welt.de/wirtschaft/article170337789/Fachkraeftemangel-wird-fuer-Deutschland-zum-Umsatz-Killer.html

Wir werden alle Störben!

von Arbeitsfriede für Deutschland (Gast)


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Und wieder will die Industrie und das Handwerk den Steuerzahler für das 
Lohndrücken in Haftung nehmen, noch mehr Zuwanderung, geförderte Bildung 
und Lohnzuschüsse. Unsere Industrie und unser Handwerk sollte sich 
schämen. Zu den ganzen Lohndrückern, die das Arbeitskraftüberangebot 
forciert, ausgenutzt und schamlos gelogen haben, haut endlich aus 
Deutschland ab, wir schaffen das auch ohne euch. Lieber 1000 Flüchtlinge 
als ein klassischer, hier ansässiger typisch deutscher Arbeitgeber; zwei 
Seiten Profilanforderung, knapp über Mindeststundenlohn und buckeln ohne 
Ende als Beschäftungskriterium.

von genervt (Gast)


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Über 400 Kommentare unter dem Artikel, alle hauen in dieselbe Kerbe. 
Wenn man unseren Journalismus ernst nehmen würde, dann wäre das wohl der 
letzte "Fachkräftemangel" Artikel in der Welt. Aber das geht ja nicht, 
die Zeitung schläft ja mit der FDP.

von Highperformer (Gast)


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genervt schrieb:
> Fachkräftemangel wird für Deutschland zum Umsatz-Killer:
>
> https://www.welt.de/wirtschaft/article170337789/Fa...
>
> Wir werden alle Störben!

In der IT und der Datenanalyse gibt es tatsächlich einen 
Fachkräftemangel, wie eben der Artikel erwähnt. Dort fehlt bei vielen 
Leute eben Expertise. Bei den Ingenieuren natürlich nicht. Das studiert 
ja mittlerweile eh jeder Depp.

von genervt (Gast)


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Highperformer schrieb:
> In der IT und der Datenanalyse gibt es tatsächlich einen
> Fachkräftemangel, wie eben der Artikel erwähnt.

Big Data... in 2 Jahren redet keiner mehr davon.

von Highperformer (Gast)


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genervt schrieb:
> Highperformer schrieb:
>> In der IT und der Datenanalyse gibt es tatsächlich einen
>> Fachkräftemangel, wie eben der Artikel erwähnt.
>
> Big Data... in 2 Jahren redet keiner mehr davon.

Denkst du. Die USA sind 5 Jahre voraus, und das boomt immer weiter und 
weiter.

von genervt (Gast)


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von Highperformer (Gast)


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genervt schrieb:
> https://twitter.com/danariely/status/2879522579269...

Im Prinzip hat der gute Mann recht. Das trifft vor allem auf deutsche 
Firmen zu. Trotz allem haben die Analystenabteilungen in den Konzeren 
mit Abstand am meisten Budget und investieren auch sehr viel. Expertise 
fehlt hier überall, und macht sucht vergeblich nach Leuten, die etwas 
können(an den Unis lernt man es nicht). Audodidakten gibts in jedem Land 
viel zu wenige.

Es gibt einen Fachkräftemangel, aber nicht bei den Ingenieuren.

von F. B. (finanzberater)


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Arbeitsfriede für Deutschland schrieb:
> Unsere Industrie und unser Handwerk sollte sich
> schämen. Zu den ganzen Lohndrückern, die das Arbeitskraftüberangebot
> forciert, ausgenutzt und schamlos gelogen haben, haut endlich aus
> Deutschland ab, wir schaffen das auch ohne euch. Lieber 1000 Flüchtlinge
> als ein klassischer, hier ansässiger typisch deutscher Arbeitgeber; zwei
> Seiten Profilanforderung, knapp über Mindeststundenlohn und buckeln ohne
> Ende als Beschäftungskriterium.

Tja, Freunde. Wer rechtzeitig vorgesorgt hat, der kann über solche 
Meldungen nur noch müde lächeln. Lasst die Drecksäcke doch jammern.

von F. B. (finanzberater)


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Highperformer schrieb:
> Expertise
> fehlt hier überall, und macht sucht vergeblich nach Leuten, die etwas
> können(an den Unis lernt man es nicht).

Wie wäre es denn, wenn dieses Gesindel selbst in die Weiterbildung der 
Mitarbeiter investieren würde, anstatt immer nach dem Staat zu schreien 
und den Steuerzahler bezahlen zu lassen, aber die Gewinne dann in die 
eigene Tasche zu stecken?

von (prx) A. K. (prx)


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F. B. schrieb:
> Wie wäre es denn, wenn dieses Gesindel selbst in die Weiterbildung der
> Mitarbeiter investieren würde, anstatt immer nach dem Staat zu schreien
> und den Steuerzahler bezahlen zu lassen, aber die Gewinne dann in die
> eigene Tasche zu stecken?

Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Weil keine gebratenen 
Tauben in den Mund fliegen, muss man sie notgedrungen selber einfangen, 
rupfen und braten. Angenehmer wären die fertig gebratenen Tauben 
trotzdem, also klagt man weiter.

von PropagandaPaul (Gast)


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Es mangelt an IT-Fachkräften!

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fachkraeftemangel-Bitkom-zaehlt-55-000-offene-Stellen-fuer-IT-Spezialisten-3881481.html

Anscheinend sind wieder Leiharbeitsfirmen am doppelt und 
dreifach-Ausschreiben von Stellen. (Bitkom ist übrigens 
Arbeitgebervertreter-Lobbyorganisation wie VDI oder VDE)

Und wenn man schon von den üblichen Verdächtigen (VDI) redet, dann 
meinen auch die, dass es einen akuten Mangel an Ingenieuren gibt:
http://www.elektroniknet.de/elektronik/beruf-karriere/nachfrage-nach-ingenieuren-auf-rekordhoch-146826.html

81.000 Ingenieure werden angeblich gesucht! Gleichzeitig suchen 
angeblich nur  "24.940 Personen" einen Stelle als Ingenieur. Es werden 
natürlich nur tatsächlich arbeitslos gemeldete Ingenieure gezählt. Die 
tatsächliche Zahl kann man sicher mit dem Faktor 7,14 multiplizieren, da 
sich nicht jeder Arbeitslose Ingenieur auch bei der Arge arbeitslos 
meldet und Ältere nicht gezählt werden. Ich denke also, dass etwa 
178.000 Ingenieure arbeitslos sind.

Vorsicht vor solcher Propaganda!

von PropagandaPaul (Gast)


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Ach ja: Man kann den "Ingenieurmonitor" nur noch als registrierter 
Nutzer downloaden.
Niemand hat die Absicht etwas zu verbergen!
https://www.vdi.de/presse/publikationen/vdi-iw-ingenieurmonitor/

von Spötter (Gast)


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Den einzigen Fachkräftemangel erkenne ich in Berlin-Mitte, genauer im 
Bundeskanzleramt, Bundestag usw..

Sorry war das schon zuviel Politik?

von Skrupellos (Gast)


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PropagandaPaul schrieb:
> Ach ja: Man kann den "Ingenieurmonitor" nur noch als registrierter
> Nutzer downloaden.
> Niemand hat die Absicht etwas zu verbergen!
> https://www.vdi.de/presse/publikationen/vdi-iw-ing...

Wenn ich den Marco Dadomo sehe und lese, muss ich an einen Mafia-Paten 
denken, der einer großen schmierigen Organisation dient.

von Gästchen (Gast)


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Skrupellos schrieb:
> Wenn ich den Marco Dadomo sehe und lese, muss ich an einen Mafia-Paten
> denken, der einer großen schmierigen Organisation dient.

Vor allem interessant was da noch steht:
> "....erfasst seit Jahren aktuelle Entwicklungen von Fachkräftebedarf,
> -angebot und -engpässen für sozialversicherungspflichtige
> Beschäftigungsverhältnisse in den Ingenieurberufen differenziert auf Basis > der 
monatlich erscheinenden Daten der Bundesagentur für Arbeit."

Wie wir wissen arbeitet Arbeitsamt eng mit Zeitarbeitsfirmen zusammen: 
vom Arbeitsamt gibt es Angebote nur für Zeit- bzw. Leiharbeit. D.h. 
deren Fachkräftemangel basiert auf Angaben von Arbeitsamt, davon was 
ihnen Zeitarbeirtsfirmen vorlegt. Hierbei auch noch das Wort 
"differenziert" zu verwenden ist wirklich witzig.

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