Ich möchte den Antrieb meiner selbstfahrenden Hebebühne mit 800W 24V DC-Antrieb lastunabhängig gestalten, da sie beim langsamen Fahren bei einem kleinen Hindernis stehen bleibt. Der Motor ähnelt einem größeren Scheibenwischermotor und muss vor und zurück können. Ideal wäre, so etwas weil sensorlos: https://www.youtube.com/watch?v=zm5P0qfea78 Gibt es vielleicht schon fertige Motorcontroller auf dem Markt, die das machen? Ich habe auch einen Arduino Mega an Bord der Maschine (für die Lenkung). LG Joachim
Die Schaltung muss an die Eigenschaften des Antriebes angepasst sein, daher wirst du wohl kaum eine fertige Schaltung finden die dann auch noch zufällig zu genau deinem ANtrieb passt. Dann gibt es bei Hebebühnen auch noch gewisse Vorschriften zum Personenschutz, die solltest Du Dir besorgen.
Bzgl. Arbeitssicherheit bin ich mit dem Gerät zugegeben jenseits von Gut und Böse. Das wäre ein Thema für sich. Aber mal sehen, wo unsere Gesellschaft hinkommt, wenn die (selbständige) Arbeit bald unmöglich wird, während sich Leute in der Freizeit nutzlos mit Flügeln vom Berg stürzen dürfen... Kann ich diese Steuerung (siehe Youtube-Video) also mit meinem Controller realisieren?
Im Prinzip ist es recht einfach, die Drehzahl durch die EMK zu regeln. Dazu ein Beispiel: Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328" Die Richtungsumkehr kann man durch eine H-Brücke erreichen, oder den Motor einfach per Relais umpolen.
Der Strom wird bei einer Umdrehung, falls der Rotor 3 Wicklungen hat, 6 Spitzen haben. Alte Kasettenrecorder haben damit die Drehzahl geregelt. Das funktioniert bei einer fixen Drehzahl gut.
> Kann ich diese Steuerung (siehe Youtube-Video) also mit meinem > Controller realisieren? So wie du fragst wirst du dazu sicher noch einiges lernen müssen. Ich würde es tun, denn Elektronik und Programmierung machen Spaß. Ich würde dazu allerdings einen viel kleineren Mikrocontroller verwenden. Der Arduino Mega wäre für diese Anwendung ungefähr wie mit einem LKW Brötchen zu holen. Ein kleiner ATtiny84 reicht dafür schon aus. Du brauchts dazu noch einen Programmieradapter. USBASP sind billig und ausreichend. Bestelle Dir dabei auch gleich ein USB-UART Kabel mit, das wird beim Debugging hilfreich sein. Zum Experimentieren würde ich das Ganze erstmal als Modell auf einem Steckbrett aufbauen, mit einem ganz kleinen Getriebemotor. Wenn das gut Läuft, tauschst du die Treiberstufe durch dicke Transistoren aus, die zum Antriebsmotor passen. An Deiner Stelle würde Infos zum Antriebsmotor sammeln, damit dein Modell diesem möglichst nahe kommt. Denn Motor ist nicht gleich Motor, es gib viele unterschiedliche Bauarten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Wenn du an den Motor einen Odometrie-Sensor (https://www.google.de/search?q=odometrie+sensor&client=firefox-b&dcr=0&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjSsKD_rqnWAhVHZFAKHQuXATEQ_AUICygC&biw=1280&bih=627&dpr=1.5) anbringen kannst, wäre sehr vorteilhaft. Diese Sensoren sind sehr viel einfacher auszulesen und zu verarbeiten, als nur die Stromaufnahme des Motors zu messen.
Danke für den Hinweis. Ich glaube, das mit dem PWM habe ich verstanden, da ich den Motor für die Lenkung auf so einen Controller umgestellt habe (waren original zwei Relais dran). PID-Regler habe ich auch schon mal gemacht für meinen Heizungslüfter. Allerdings bin ich ehrlich gesagt elektronisch weit davon entfernt, das Schaltbild zu verstehen. Ich habe einmal als Ersatz diesen Controller für den Antrieb gekauft (sollte ich mit meinen Basteleien den originalen mal schrotten): http://www.ebay.de/itm/10V-50V-PWM-DC-Motor-Speed-Controller-CW-CCW-Controller-12V-24V-36V-48V-TE535-/351781645620?hash=item51e7d1ed34:g:NGsAAOSwGXtXhTgo Bitte lacht mich aus, aber ich frag mal dumm: Könnte ich den so umbauen, dass das klappen kann? Zum Beispiel die Drehzahl mittels dieses EMK oder Magnetsensoren an der Welle messen und dann durch den Arduino ein PWM-Signal anpassen (PID), das anstelle des Potis die Geschwindigkeit am Controller ändert?
Stefan U. schrieb: > So wie du fragst wirst du dazu sicher noch einiges lernen müssen. Er hat gefragt Joachim O. schrieb: > Gibt es vielleicht schon fertige Motorcontroller auf dem Markt, die das > machen? Mir scheint eher, deine Kenntnisse reichen nicht, um ihm eine Bschaffungsquelle zu nennen. Das: Joachim O. schrieb: > Kann ich diese Steuerung (siehe Youtube-Video) also mit meinem > Controller realisieren? hält er ja selbst eher für zweifelhaft. Max123 schrieb: > Der Strom wird bei einer Umdrehung, falls der Rotor 3 Wicklungen hat, 6 > Spitzen haben. Alte Kasettenrecorder haben damit die Drehzahl geregelt. Nein, das ging anders: https://www.precisionmicrodrives.com/application-notes/ab-026-sensorless-speed-stabiliser-for-a-dc-motor
Hallo Joachim, ich hatte diesen Uwe auch schonmal deswegen kontaktiert. Leider hat er keine Schaltpläne etc. mehr dazu gehabt. Letztendlich hatte ich das ganze für einen 120W /12V DC Motor mit einem Atmega "reenginiert" und das hat soweit auch ganz gut funktioniert. Ich schaue mal, ob ich das Projekt finde und auf die wesentlichen Teile abspecken kann. Leider kann ich nicht alles rausgeben.
Stefan U. schrieb: > Ich würde dazu allerdings einen viel kleineren Mikrocontroller > verwenden. Der Arduino Mega wäre für diese Anwendung ungefähr wie mit > einem LKW Brötchen zu holen. Schadet aber auch nicht, damit den Prototypen zu machen. Nen kleineren uC kann man auch nachher noch nehmen. Ich würde sowas nehmen: http://www.ti.com/product/drv8701 (Hat Automotive safety concept, eine unterschätzte Eigenschaft) Und dann den uC nur die analoge Ausgangsspannung des ICs einlesen lassen (statt die Strommessung selbst direkt am uC zu machen). Dann fängt die digitale Datenverarbeitung an. Ist zwar eher optional, aber die Messwerte durch nen FIR zu jagen damit die nicht so verrauscht sind bietet sich an. Man könnte ggf. sogar ne FFT machen wenn der uC nicht ganz so schwachbrüstig ist. Das wäre imho am robustesten.
Logisch bin ich noch weit von einer Lösung entfernt, die ich realisieren kann. Deshalb muss ich so viel wie möglich mit fertigen Teilen arbeiten. In der Vergangenheit haben mich die Störsignale des Motors bei der Realisierung der Lenkung fast verrückt gemacht. Deshalb halte ichs mit Stefanus: es macht auch Spaß und das ganze ist wie die Landwirtschaft selbst ein Hobby für mich. Schlimmstenfalls lege ich ein paar Magneten auf die Welle, nehme einen kleinen Servomotor und lass den den Poti drehen. Habe auch schon daran gedacht, einfach eine größere Zahnradscheibe am Antrieb zu montieren, um das Übersetzungsverhältnis zu vergrößern. Irgendwie will ich die Maschine langsam aber doch halbwegs konstant antreiben. Und noch etwas: Ich bin unerfahren, aber stur und nicht dumm.
Mit dem Arduino habe ich schon etwas Erfahrung, alles andere ist wieder vollkommen neu. Wo liegt der Vorteil der kleineren Bauteile?
THOR schrieb: > Ich würde sowas nehmen: http://www.ti.com/product/drv8701 Man muss sich immer fragen, ob die Beitragenden hier überhaupt die Frage gelesen haben.
Michael B. schrieb: > THOR schrieb: >> Ich würde sowas nehmen: http://www.ti.com/product/drv8701 > > Man muss sich immer fragen, ob die Beitragenden hier überhaupt die Frage > gelesen haben. Ha, ich kann gar nicht lesen.
Wo ist eigentlich dein Problem, du Experte für Alles? Hab ich was nicht genauso interpretiert wie Du?
> Könnte ich den so umbauen Das kommt auf den Motor an, über wir noch nichts wissen. Außerdem kommt es auf deine bestehende Schaltung an, die wir auch nicht kennen. Bevor Du hier Fragen stellst, denke doch mal darüber nach, welche Informationen für eine zufriedenstellende Antwort nötig sein könnten. > Mir scheint eher, deine Kenntnisse reichen nicht, um ihm eine > Beschaffungsquelle zu nennen. Da der Motor nicht ausgetauscht werden soll, habe ich davon abgesehen, zeit mit der Suche nach einem eventuell unpassendem Produkt zu vergeuden. > Mit dem Arduino habe ich schon etwas Erfahrung, alles andere ist > wieder vollkommen neu. Wo liegt der Vorteil der kleineren Bauteile? Arduino Module sind AVR Mikrocontroller mit Minimalbeschaltung. Der Arduino Mega ist schon ein ziemlich großer Klotz, es gibt wesentlich handlichere Modelle, zum Beispiel Arduino Nano die auch weniger kosten. Programmiert werden sie genau so. Und mit einem ISP Programmieradapter (zum Beispiel den bereits genannten USBASP) kannst du deine Arduino IDE auch zumm Programmieren nackter AVR Chips verwenden. So einen kleinen 8 poligen oder 14 poligen IC kann man viel leichter auf eine Lochrasterplatine löten, als dieses große Arduino Modul.
Danke. Arduino nano kenne ich. Ich hänge ein Foto von der Plakette an. Leider ist nicht alles lesbar.
Bilder sind nicht so gut um das Typenschild alles zu Entnehmen aber was man sieht ist das der eine Drehzahl von 2800 hat wodurch da noch eine Umsetzung vorhanden ist. Am Motor hast du noch ein Drehgeber der den Motor noch Überwacht und entsprechend die Regelung Anpasst. Da wäre ein Schaltplan schon Hilfreich den du auch von der Firma bekommen kannst. Den Hersteller und Modell der Bühne steht ja wo sowie beim Kaufbeleg mit dabei. Hatte selbst mal eine Bühne zum Reparieren und hab so den Schaltplan dafür erhalten und des sogar Kostenlos per Mail und die war auch schon was Älter.
Es ist eine Lokale Firma, die Maschine ca 15 Jahre alt. Die Schaltung ist mal ausgetauscht worden. Der Inhaber hat mir am Telefon gesagt, die Maschine müsse sich eigentlich an Hindernisse anpassen. Vielleicht ist die ausgetauschte Platine anders als die ursprüngliche. Vielleicht kann ich mit diesem Drehzehlgeber, meinem Arduino und dem Motor driver, den ich als Ersatz gekauft habe was anfangen.
Ich habe den Drehzahlgeber, so es denn einer ist, gerade mal geöffnet. Da ist eine alu-scheibe auf die Welle angebracht, die gegen eine Stahlplatte drückt. Da schleift sie und auf der Stahlplatte sitzt nochmal ein dicker Stahlkörper, in dem ein sensor eingebaut ist.
Also ich werde mir diese kleineren Mikrocontroller mal anschauen, wenn sie nicht schwieriger zu programmieren sind. Und den Schaltplan versuche ich auch zu bekommen. Vielleicht ist da ja irgendwas nicht in Ordnung, denn was da auf dem Motor sitzt, muss wohl sicher eine Überwachung der Drehzahl sein. Wenn ich die Zeit dazu habe, werde ich mal ausmessen, was aus diesem Sensor herauskommt. Praktisch kann ich dann, wenn ich die Drehzahl immer genau messen kann, einfach mittels PI-Regler über die Anpassung der PWM die Geschwindigkeit anpassen?
Joachim O. schrieb: > einfach mittels PI-Regler über die Anpassung der PWM die Geschwindigkeit > anpassen? Jo. Obs einfach ist, hängt von den Parametern der Regelschleife ab, aber im Prinzip klappt das so. Je mehr Pulse du pro Umdrehung aus dem Sensor rausbekommst, desto besser lässt sich regeln. Für die Software wäre Application Note AVR221 ein Anlaufpunkt - PID Regler in C. Am besten wäre, wenn du P,I und D z.B. über die serielle Schnittstelle einstellen kannst und dann ins EEPROM des AVR schreibst. http://www.atmel.com/Images/Atmel-2558-Discrete-PID-Controller-on-tinyAVR-and-megaAVR_ApplicationNote_AVR221.pdf http://www.atmel.com/Images/AVR221.zip
Ich glaube, das mit dem Regler krieg ich hin. Den Lüfter meines Holzvergasers hab ich damit optimal in den Griff bekommen und so genau muss das mit der Geschwindigkeit hier nicht sein. An dem Motorcontroller, den ich hier habe hängt ein Poti, an dem die Geschwindigkeit einstellen kann. Ich will den aber eigentlich natürlich nicht mit einem Servomotor drehen. Jetzt eine sicher riskant blöde Frage: Kann ich statt dieses Poti einfach das PWM-Signal aus dem Mikrocontroller anschließen? Oder wie stelle ich die Drehzahlenvorgabe aus dem PID am Controller ein?
Joachim O. schrieb: > Jetzt eine sicher riskant blöde Frage: Kann ich statt dieses Poti > einfach das PWM-Signal aus dem Mikrocontroller anschließen? Das können wir hier auf der anderen Seite des Bildschirm nicht wissen, denn es hängt von der Innenschaltung des Reglers ab. Wenn du Fotos machst oder eine Bezeichung des Apparatschiks hast, poste sie mal. Man kann, wie du ja sicher weisst, aus PWM relativ leicht eine analoge Spannung zurückgewinnen, vllt. kann man ja diese in den Regler einspeisen.
Joachim O. schrieb: > enn die (selbständige) Arbeit bald unmöglich > wird, während sich Leute in der Freizeit nutzlos mit Flügeln vom Berg > stürzen dürfen... Das ist einerseits eine berechtigte Kritik, aber die "Flügelflieger" stürzen sich selber zu Tode. Wenn hingegen einer Deine Hebebühne betätigt, will er gar kein Lebensrisiko eingehen, sondern nur einfach irgendwas hochheben. Und er möchte, dass es sicher ist. Was mindestens benötigt wird, wäre eine Stromrückspeisung, die: - kurzgeschlossen oder teilgeschlossen passiv per EMK bremsen kann, - die nicht durch das Gegenmoment überlastet werden kann, - keine gefährlichen Spannungen produziert - kurzschlussfähig ist, damit sie nicht kaputtgehen kann und ausfällt Wenn du das elektrisch nicht sicherstellen kannst, musst Du eine mechanische Sicherung einbauen. Wahrscheinlich brauchst Du auch eine Anschlagserkennung und Begrenzung und ein Strommanagement dafür, weil Dein Motor dann gfs durchbrutzelt, oder die Elektronik.
> Und er möchte, dass es sicher ist. Ja, an so eine Anschlagsbegrenzung habe ich gedacht: Wenn der Mikrocontroller trotz (in jedem Falle nur moderater) Erhöhung der Pulsweite einen Stillstand des Motors feststellt, soll er unverzüglich abschalten. Mit der Fremdarbeitskraft hast du vollkommen recht: in Italien werden z.T. Flüchtlinge auch illegal angestellt, die einem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind. Ich habe einen Familienbetrieb und werde weder mich noch meine "Kinder" einem Risiko aussetzen. Wenn man mich persönlich mit der Maschine (die ich auch in Punkto Sicherheit seit 15 Jahren "update") allerdings "erwischt", gibt es hier zigtausende Euros Strafe und Anzeige. > ... es hängt von der Innenschaltung des Reglers ab... An dem originalen Motortreiber lege ich nicht Hand an, das ist eine Platine, die für mich wie eine Fremdsprache aussieht. Ich denke eher an einen PWM-Motor-Driver aus der Bucht wie diesen hier: http://www.ebay.it/itm/10V-50V-PWM-DC-Motor-Speed-Controller-CW-CCW-Controller-12V-24V-36V-48V-TE535-/351781645620?hash=item51e7d1ed34:g:NGsAAOSwGXtXhTgo Und der hat eben einen Drehknopf-Poti statt PWM. Nun wäre es natürlich notwendig, anstelle dessen ein PWM-Signal aus dem Arduino oder ähnliches zu nehmen. Für die Lenkung funktioniert das super, da habe ich aber auch einen perfekten Driver von Cytron gefunden: http://www.robotshop.com/en/cytron-13a-5-30v-single-dc-motor-controller.html Da gibt es keinen Knopf: locked-antiphase oder sign-magnitude (was ich gewählt habe) über zwei Pins. Aber etwas Ähnliches, was stark genug wäre, gibts von dieser Firma nicht.
Joachim O. schrieb: > Ich denke eher an > einen PWM-Motor-Driver aus der Bucht wie diesen hier: Vergiss den ganzen Murks. Du hast einen 800 Watt (Nennleistung) 24V Motor, der nimmt ca. 44 A bei Nennleistung und ca. 180 A beim Blockieren auf. (hier ein billigerer Motor, die Kurven sind aber ziemlich gleich: http://www.stoomgroep.be/images/modelbouw/BOSCH-0130302014.pdf ) Die 180A sprengen billige MOSFETs sofort. Der PWM Treiber muss auf den Blockierstrom ausgelegt sein, denn beim Anlaufen gönnt sich der Motor ebensoviel. Und wenn der MOSFET das dann wegen mangelnder Kühlung nicht aushält, dann wird der Transistor durchlegieren und eine dauernd leitfähige Verbindung, der Motor läuft dann also ungebremst mit voller Speed. Für ein Gerät, was SICHER sein soll, ein ziemliches Uunding. Mindestens eine Überstromerkennung (pro PWM Puls) und eine Übertemperaturerkennung sollte in der Schaltung vorhanden sein, und natürlich korrekt ausgelegt auf Blockierstrom statt bloss den Nennstrom. Und dann noch der berühmte NotAus Knopf.
Die gegen-EMK sinkt bei abnehmender Drehzahl und konststnter Spannung. Also steigt der Strom des Motors. Diesen messen und mit einem OPV die Pulsbreite nachregeln. Wofür einen Mikrocontroller?
Wow, da muss ich wohl aufpassen! Im Ernst jetzt. Also werde ich mich nach was seriöserem oder eben größeren umsehen. Bei dem Cytron gibt es keine Kühlkörper, da stand er sei energiesparend, da "full NMOS" und das mit der Energie ist ein gutes Argument, da ich den Strom über Batterien liefere, die ich eigenhändig ins Feld tragen muss.
Axel R. schrieb: > Wofür einen Mikrocontroller? Ist eben das, was ich kenne: Einganssignale, Programmcode, Ausgangssignale. Er macht die Lenkung, die Laufstrecke misst er und es ist eben alles recht idiotensicher. Bei allem, was ich selber zusammenstelle gibt es sicher einen Innenwiderstand, der nicht passt, oder ein Störsignal, oder einen Elko, den ich anschließen müsste, eine kalte Löststelle... Ja, ich gebs zu, Elektronisch bin ich sehr schnell überfordert.
Hi Es schadet nicht, Seine Schwächen zu kennen. Zumindest besser, als die eigenen Stärken selber einzuschätzen :) MfG
Jetzt, wo ich gesehen habe, daß der Motor 800W bei 24V leisten soll, rate ich ganz dringend von einem Eigenbau ab. Denn die Nenn-Stromaufnahme wird mehr als 30A sein. Der Anlaufstrom ist häufig zehnmal so hoch, also 300A. Das sind Ströme, die kann man mit Hobby-Mitteln nicht mehr sicher handhaben. Da der Motor einen Drehgeber hat, sollte der Antrieb an kleinen Hindernissen nicht hängen bleiben. Genau dafür ist der Drehgeber ja da. Also hast du entweder einen mechanischen defekt (größeres Hindernis) oder die Steuerung des Antriebes ist defekt bzw. unpassend. Ich würde die Anlage durch den Service des Herstellers überprüfen lassen.
Das werde ich jedenfalls als erstes machen. Ich denke allerdings, dass der Service mir damals bei der Reparatur eine ältere Version von Platine eingebaut hat. Man hat mir jedenfalls gesagt, das Vorgänger Modell der Maschine hätte "nur zwei Kabel am Motor gehabt". Die neuere dann vier und die sei laststabiler. Wenn der Vorderreifen bei langsamer Gangart auf einen Apfel am Boden trifft, bleibt die Maschine jedenfalls stehen.
Oberrauch Joachim schrieb: > Wenn der Vorderreifen bei langsamer > Gangart auf einen Apfel am Boden trifft, bleibt die Maschine jedenfalls > stehen. Die Frage ist erstens: Warum überhaupt unterschiedliche Gangarten ? So wie ich es verstanden habe, hast du eine Hebebühne, die auf irgendeiner Art auf / ab fährt, und zudem auf Rädern steht so daß sie in der Gegeng umherrollen kann, und DAFÜR ist der Motor. Da wird man doch keine Ralley mit fahren wollen, da kann doch eine langsame Gangart völlig ausreichen. Dann stehht sich die Frage: Die haben die Steuerung ausgetauscht. Der Motor ist der alte ? Die Steuerung eine neue ? Du meinst ja, er hat einen Drehzahlgeber, der demnach früher nicht verwendet wurde. Das klingt nicht danach, als ob die alte PWM die originale war, denn niemand würde einen Drehzahlgeber einbauen den er dann nicht verwendet. Und wenn er schon da ist: Warum verwendest du ihn nicht ? Die neue Steuerung scheint ihn jedenfalls zu verwenden, so wie du schreibst, und hat trotzdem zu wenig Kraft, vielleicht weniger Kraft als die alte. Dann liegt es nicht am Motor und nicht an der Regeling sondern an der Steuerung die offenbar absichtlich (weil zu schwachbrüstig?) dem Motor nicht so viel Strom gibt, wie er braucht. Ein DC Motor darf bei langsamer Fahrt genau so viel Strom ziehen wie bei schneller Fahrt (natürlich hat er damit bei langsamer Fahrt weniger aufgenommene Motorleistung, aber auch weniger abgegebene Motorleistung, alleine wegen der Drehzahl, aber das Drehmoment, und das ist entscheidend beim Überwinden von Hindernissen, bleibt gleich). Ich vermujte, daß der Motor durch die (neue) Steuerung bei langsamer Fahrt nicht mit so viel Strom versorgt wird, wie es die alte Steuerung tat, und das wird die Steuerung absichtlich tun, als Überstromschutz. Eventuell weil sie nicht mehr kann, oder wil sie so eingestellt wurde, oder weil sie für langsame Fahrt nicht nur die Spannung reduziert, sondern auch den erlaubten Strom (aus welchem grund auch immer, es gibt Motoren mit Kühlgebläse die dann bei weniger Kühlung auch nur weniger Strom vertragen, deinen ist aber nicht so). Kläre also erst mal, was die neue Steuerung (falsch) macht. Mehr Strom, als die Steuerung schafft, kann der Motor jedenfalls nicht bekommen, auch nicht wenn man nun noch eine extra Regelung die den Sollwert der Geschwindigkeit vorgibt, drumrum baut.
Oberrauch Joachim schrieb: > Da ist eine alu-scheibe auf die Welle angebracht, die gegen eine > Stahlplatte drückt. Da schleift sie und auf der Stahlplatte sitzt > nochmal ein dicker Stahlkörper, in dem ein sensor eingebaut ist. - na wenn das mal keine Bremse ist ???
Hans Dampf schrieb: > Oberrauch Joachim schrieb: >> Da ist eine alu-scheibe auf die Welle angebracht, die gegen eine >> Stahlplatte drückt. Da schleift sie und auf der Stahlplatte sitzt >> nochmal ein dicker Stahlkörper, in dem ein sensor eingebaut ist. > > - na wenn das mal keine Bremse ist ??? Ach das sind doch alles Nebensache was alles für einzelne Sachen Verbaut sind und wofür diese da sind wenn man selbst eine Steuerung dafür entwerfen möchte :) Jede Bühne ist was anders Ausgebaut wodurch schon der Plan Angefordert werden sollte. Durch die Steuerplatine steht sicherlich wo der Hersteller und Modell wodurch man weitere Informationen bekommt wie Steckerbelegung,Sensoren ect.
Wie gesagt, ich werde mich informieren und dann weitersehen. Aber nochmal wegen des pwm Signals: auch die originale Steuerung hat diesen Poti. Wenn ich ein pwm-Signal von meinem Mikroprozessor nehme, dann kann ich das statt dieses Poti verwenden? Oder kann/muss man es glätten? Die originale Steuerung arbeitet zwar mit 0-24v und arduino mit 0-5, aber das kann ich wohl verstärken. Zur Sicherheit schaltet die Maschine sich aus, wenn sie kein Signal bekommt.
> Wenn ich ein pwm-Signal von meinem Mikroprozessor nehme, > dann kann ich das statt dieses Poti verwenden? Kommt auf die konkrete Schaltung an. Deine Frage ist total unpassend, etwa wie Wenn ich den Filter von meiner Kaffeemaschine nehme, kann ich das dann statt diesen Dünger verwenden? Du hast da zwei Dinge in einem Satz zusammen gebracht, die nur in einem ganz speziellen Fall zusammen Sinn ergeben könnten.
Wenn ich mit meiner Frage gleich viel Glück hatte wie du mit dem Filter als Dünger, dann hätte ich die Schaltung schnell beinander. Du müsstest mir dann nur noch sagen, es dürfte kein neuer Filter sein und ich hätte nen guten Dünger ?. Spaß beiseite, ich hab verstanden. Ich melde mich wieder, wenn ich mehr weiß. Danke zunächst mal für Geduld, Tipps und Warnungen!
Also: Meine Nachfrage hat ergeben, dass es sich beim Anbau an den Motor wie zu erwarten um eine Bremse handelt. Ein Schaltbild der Platine bekomme ich wohl nicht. Die Bremse eignet sich aber sehr gut, um daran ein CNY70 und eine Odometrieschleife anzubringen. Mit der kann ich die Geschwindigkeit sehr gut messen und dann über den bestehenden Poti laufend einstellen. Bzw ich muss das Signal des Poti durch ein geglättetes und anschließend verstärktes PWM-Signal "emulieren". Wie ich das hinkriege, weiß ich noch nicht, aber ich habe schon gesehen, dass man dazu einige Forenbeiträge findet. Ich werde mir die Aufgabe wohl für den Winter aufbehalten. LG Joachim
Dann finde mal heraus, wie denn das "Signal" am Poti genau aussieht.
Ich habs jetzt gerade mit dem Multimeter gemessen. Es geht von 0 bis 4,5 volt und nicht wie ich dachte 0- 24v. Damit wäre das Signal vom arduino nur noch zu glätten.
> Damit wäre das Signal vom arduino nur noch zu glätten.
Um mit einem Arduino eine Spannung von 0 bis 24V zu erzeugen, musst du
sie verstärken. Denn aus dem Arduino kommen höchstens 5V raus.
Kleiner Tipp: Im einfachsten Fall genügt dazu ein Optokoppler. Zur
Glättung genügt im einfachsten Fall ein Kondensator. Aber ob das reicht,
können wir (noch) nicht wissen.
Bis du denn sicher, daß dieses Poti einfach nur eine Gleichspannung
liefert? Dein Multimeter zeigt Dir ja nicht an, wenn die Spannung einen
komplexeren Verlauf hat. Und mit wie viel Strom wird dieses Signal
belastet?
Ein Oszilloskop oder wenigstens ein Schaltplan von den teilem um das
Poti herum wäre hier angemessen.
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