Gibt es sowas wie eine Schottky-Diode als Transistor im einzelnen Gehäuse? Also einen Transistor, der nur 0.3 bis 0.4V BE-Spannung hat, vorzugsweise PNP und SOT-89-Gehäuse? Sven
Es gibt bipolare Germanium-Transistoren, aus GaAs nur FETs, beide Materialien haben geringere Durchlaßspannungen. Die 74S-TTL haben nur eine Schottkydiode parallel zum Transistor, wenn ich recht weiß. Der Schottky-Übergang ist wohl nicht für Verstärker geeignet, nur als Gleichrichter
Gute Frage, würde mich interessieren, ob das überhaupt geht. Anbei ein anderer "Schottky-Transistor". Erklärung hier: www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
Da steht es genau wie ich schon sagte: Was ist ein Schottky-Transistor Dies ist im Grunde nichts anderes als ein ganz normaler schnellschaltender NPN-Transistor kombiniert mit einer Schottky-Diode zwischen Basis und Kollektor.
Die Schottky-Sperrschicht ist ein Metall-Halbleiter-Übergang, während ein normaler Transistor auf Übergängen zwischen n und p-dotierten Halbleiterschichten besteht. Die ersten Detektorradios in den 1920ern hatten "Schottky"-Dioden, nämlich eine Drahtspitze, mit der man auf einem halbleitenden Kristall herumstocherte, bis sich zufällig eine Art Schottky-Sperrschicht gebildet hatte. Ich vermute, dass sich so ein Übergang prinzipiell nicht für Transistoren eignet.
Hallo, die ersten Transistoren waren solche, bei denen mit zwei Metalldrähten auf einem Halbleiterkristall "herumgestochert" wurde. Sie wurden Spitzentransistoren genannt. Ciao, Yagan
In Elektor war mal eine Bauanleitung von 1954 abgedruckt, wie man aus einer Diode einen Transistor bastelt, irgedwie eine zweite Spitze, mit einer Glimerscheibe von der anderen isoliert auf dem Chip "anschweißt", indem man einen Elko darüber entlädt. Nach einigen Versuchen sollen sogar Stromverstärkungen etwas größer als 1 herausgekommen sein.
Verdammt, ich such ebenfalls einen "Schottky-Transistor", also einen, der schon bei einer Ube von 0,3-0,4V schaltet. Ich habe nämlich das folgende Problem: In einem bestimmten Zustand meiner Schaltung habe ich einen Spannungspegel von 0,7V zur Verfügung, mit dem ich etwas schalten möchte. Kennt jemand einen FET, der solch eine geringe Ugs hat? Bin für jede Hilfe dankbar. Vielen Dank.
Die Schottky-Transistoren, die ich kenne, haben alle nur die CB-Diode in Schottky-Technologie und nicht die BE-Diode. Kannst ja den Emitter auf eine kleine negative Spannung (z.B. -0,4V) legen, dann schaltet der Transistor schon bei weniger Spannung. Oder die Spannung verstärken mit einem rail-to-rail Opamp.
Hallo, dann spanne die Basis eben mit 0,4V vor, passenden Spannungsteiler zwischen Ub und GND, der die Basis auf ca. 0,3V legt. Den untere Widerstand dann nicht an GND sondern an Deine Spannung. Deine Spannung 0V -> Basis 0,3V -> Transistor sperrt. Deine Spannung 0,4V -> Basis 0,7V -> Transistor leitet. Ist störempfindlich, hängt von der Stabilität der Betriebsspannung ab, kann aber gehen, wenn diese stabil genug ist und Dein Spannungshub nicht zu klein.. Einstellregler nehmen und testen. Gruß aus Berlin Michael
Wenn Du 0,7V hast, ist das schon gar nicht schlecht. Die meisten low-power bipolaren Si-Transistoren fangen schon bei 0,5V deutlich an, Basisstrom zu ziehen. Ist allerdings ein bisschen vage, d.h. abhängig von Bauteiltoleranzen, Temperatur etc.
Danke für die Antworten. Die Basis-Spannung vorzuspannen werde ich prüfen, habe gerade nach MOSFETs mit geringer Gate-Source Spannung recherchiert: Vishay hat interessante Produkte: z.B. Si1012R/X mit Ugs = 0.45 .. 0.9V Auf Seite 1 steht: "1.8V rated". Ich vermute mal zum Schalten in solchen Systemen.
Hallo Schlaubi der Begriff Schottky-Tranmsistor hat nix damit zu tun, dass die Basis-Emitter-Spannung klein ist, sondern damit, dass beim Aufsteuern die Sättigung mit Elektronen verhindert wird. Normale Transistoren haben dann einen längere Zeit, bis sie wieder sperren, da zuerst dieser Sättigungszustand abgebaut werden muss. Dehalb ist die Schottky-Diode auch in der CB-Strecke und nicht in der BE-Strecke eingezeichnet. /Schlaubi Gerhard
Hallo Sven, bist Du sicher, dass Du mittels Transistor schalten willst. Wenn Deine Spannung im Bereich 0,3 ... 0,4V liegt, wie wäre es mit einem Operationsverstärker, einen Schmitt-Trigger zum Beispiel? Man könnte die 0,3 ... 0,4V auch erst einmal mittels Transistor verstärken. Gruss KLaus.
Deine Idee ist gut, scheitert aber leider am Platz auf der Platine und am Preis.
Auch wenn der ursprüngliche Thread schon "älter" ist. Zumindest in der Zwischenzeit gab es wohl tatsächlich solche Elemente, bei Digikey findet man unter 18 npn und 16 pnp Typen wenn man die Suche auf "Transistor + Diode Isolated" eingrenzt. Die sind aber alle bis auf ganz wenige entweder obsolet oder aber nicht für neue Design empfohlen. Mir ist klar, dass das für das Projekt von Sven mittlerweile nicht mehr relevant sein sollte, andere wie ich haben aber ähnliche Suchen.
Dieter R. schrieb: > Mir ist klar, dass das für das Projekt von Sven mittlerweile nicht mehr > relevant sein sollte, andere wie ich haben aber ähnliche Suchen Sven suchte einen Transistor der bei 0.2-0.3V schaltet, und nicht nach einer Kombination aus Transistor und Schottky-Diode. Auch Schottky TTL schaltet nicht bei geringer UBE, sondern dort verhindert eine Schottky-Diode von B nach C die übermässige Sättigung eines durchschaltenden Transistors. Wenn er keine Germanium-Transistoren will, bleiben ihm nur Trickschaltungen oder OpAmps/Komparatoren, denn das stromverstarkende Transistorprinzip ist mit Metall/Halbleiter-Sperrschichten nicht umsetzbar.
Cerny schrieb: > Verdammt, ich such ebenfalls einen "Schottky-Transistor", also einen, > der schon bei einer Ube von 0,3-0,4V schaltet. > > Ich habe nämlich das folgende Problem: > In einem bestimmten Zustand meiner Schaltung habe ich einen > Spannungspegel von 0,7V zur Verfügung, mit dem ich etwas schalten > möchte. > > Kennt jemand einen FET, der solch eine geringe Ugs hat? https://www.aldinc.com/ald_zerothresholdmosfet.php
Gerhard H. schrieb: > https://www.aldinc.com/ald_zerothresholdmosfet.php Sind sicherlich interessante Teile, aber mit "Schalten" innerhalb von paar Zehntel Volt hat das dann trotzdem noch nicht viel zu tun, da sich der Kanal-Widerstand da auch nur um paar Zehner-Potenzen ändert ...
Könnte es auch ein Komparator sein oder dürfen es nur diskrete Elemente sein? Beispielsweise kann bei einem LM311 ein Schmitt-Trigger eine Differentielle Schaltspannung von nur weinigen Millivolt erreichen... Und wenn höhere Spannungen oder Ströme geschaltet werden müssen, kann der Ausgang des Schmitt-Triggers mit einem MOSFET oder IGBT verbunden werden.
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