Hallo Leute, bin in der Welt der Kleinstelektronik und Schaltungen eher unerfahren und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Folgender Ausgangszustand ist vorhanden. Mein A6 hat eine Fußraumbeleuchtung wie auf dem Bild zu sehen. Bei geöffneten Türen wird der Fußraum ausgeleuchtet. Mit der vorhandenen sogenannten Ambientebeleuchtung ist es möglich, dass die LED's auch während Zündung ein/ während der Fahrt leuchten. Dies kann über das Auto Menü eingestellt (gedimmt) werden. Meine Idee ist, dass während geöffneten Türen weiße LED's den Fußraum ausleuchten und während der Fahrt rote LED's leuchten (passend zur restlichen Beleuchtung im Auto). Die entsprechende Umschaltung der Farben soll natürlich automatisch passieren, anhand der anliegenden Spannung. gemessen hab ich folgende Werte: Türen geöffnet: rd. 12V Türen geschlossen/ Zündung an: regelbar zw. 0V (Ambientebeleuchtung aus)und rd. 4,5V (Ambientebeleuchtung 100%) Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Idee helfen und mich hoffentlich bis zur fertigern Platine helfen könnt. Einen schönen Abend Gruß Martin
Martin H. schrieb: > gemessen hab ich folgende Werte: > > Türen geöffnet: rd. 12V > Türen geschlossen/ Zündung an: regelbar zw. 0V (Ambientebeleuchtung > aus)und rd. 4,5V (Ambientebeleuchtung 100%) Wie hast Du das genau gemessen? Mit dem Multimeter? Ich könnte mir gut vorstellen, daß da nicht extra 4,5V für diese LEDs erzeugt werden, sondern die normale Bordspannung von ca. 12V PWM-moduliert wird. Du solltest Dir das also mal mit dem Oszi anschauen.
Hallo Gerd, danke für die Antwort, du hast natürlich recht, 4,5V werden durch PWM aus den 12V erzeugt. Gruß Martin
Martin H. schrieb: > du hast natürlich recht, 4,5V werden durch PWM aus den 12V erzeugt. ok. Und wird bei geöffneten Türen auch ein PWM-Signal verwendet oder ist liegt die Spannung wirklich 100% an? Wenn ja, dann bräuchtest Du also eine Schaltung, die zwischen PWM und dauerhaft an unterscheidet und danach die Eingangsspannung auf die eine oder andere LED durchschaltet. Die PWM könntest Du z.B. mit einem Flankendetektor erkennen.
Gerd E. schrieb: > ok. Und wird bei geöffneten Türen auch ein PWM-Signal verwendet oder ist > liegt die Spannung wirklich 100% an? Die Spannung liegt nie zu 100% an. Da die Bordspannung zwischen 9 und 16 V schwankt, wird die PWM so angepasst, dass der Effektivwert und damit die Helligkeit konstant bleibt. Aber man kann natürlich die PWM über einen 47k-Widerstand abgreifen, in einem Kondensator aufintegrieren und die so gewonnene Gleichspannung mit einem ADC messen oder auf einen Komparator geben. Unter 6 Veff ist Ambiente, über 6 Veff ist Welcome.
Hallo soul eye, danke für die Antwort. Die Bordspannung schwankt, das stimmt, dann sollte deine Vermutung passen, dass sowol die 12 als auch die 4,5 V über pwm erzeugt weden. Und das mit dem komparator hatte ich schon iwo mal gelesen, dass der spannungen vergleicht. bin da auf den lm311 gestoßen. nur eine funktionierende Schaltung daraus zu entwickeln, da hat es jetzt bei mir gehapert. danke für eure Antworten Gruß Martin
Martin H. schrieb: > bin da auf den lm311 gestoßen. nur eine funktionierende Schaltung daraus > zu entwickeln, da hat es jetzt bei mir gehapert. Du filterst deine PWM-Leuchtenspannung mit einem RC Glied (der einfachste D/A Wandler, den es gibt) und schickst das Ergebnis auf z.B. den + Eingang des LM311. An den - Eingang legst du eine mit z.B. Trimmpoti einstellbare Spannung, die die Schaltschwelle festlegt. Am Ausgang gibts dann ein Umschaltsignal zwischen 'dunkler' PWM und 'heller' PWM. Damit kannst du z.B. eine LED Endstufe ansteuern. Denke dran, das der LM311 einen 'Open Collector' Ausgang hat, der einen Widerstand gegen Plus als Arbeitswiderstand braucht. Leider liegt an den LED Platinchen keine Versorgung mit an, so das du die extra ranführen müsstest. Wer eine Idee für eine Trickschaltung hat - immer her damit :-)
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Matthias S. schrieb: > Leider liegt an den LED Platinchen keine Versorgung mit an, so das du > die extra ranführen müsstest. > Wer eine Idee für eine Trickschaltung hat - immer her damit :-) Parasitäre Versorgung aus dem PWM-Eingangssignal: Diode und dickerer Kondensator dahinter. Dann ein LDO-Spannungsregler oder Shunt-Referenz für eine stabile Referenzspannung.
Hallo, danke Mathias für die Antwort, in ganz groben zügen hab ich mir das ähnlich gedacht. kann mir das einer von euch experten schematisch darstellen? ziel am ende wäre es, eine kleine platine in der passenden größe zu entwickeln, die die schaltung beinhaltet. Gruß Martin
Martin H. schrieb: > in ganz groben zügen hab ich mir das ähnlich gedacht. > kann mir das einer von euch experten schematisch darstellen? Wir sollen Dir den ganzen Spaß an der Entwicklung des Schaltplans nehmen? Das wäre doch langweilig. Fang doch mal an Dich mit einem Teil der Schaltung auseinanderzusetzen. Z.B. dem Komparator. Lies Dir ein paar Artikel zum Thema Komparatoren durch, z.B. den hier: http://www.controllersandpcs.de/lehrarchiv/pdfs/elektronik/komparatoren_01.pdf Dann noch etwas zu einem Integrator / Tiefpassfilter für PWM-Signale und etwas zu einfachen Shuntreglern wie z.B. TL431 als Referenz. Dann hast Du eigentlich schon alle Bausteine für den ersten Teil der Schaltung zusammen. Versuche daraus einen Schaltplan zu entwickeln. Stell den hier rein und wir können drüber diskutieren.
Gut das klingt fair ? werd mich nach dem urlaub mal dran setzen. danke.
Wenn man die Sache weiter reduziert, läuft es nach Diode und Siebkondensator auf einen Unterspannungsdetektor bei etwa 6V hinaus. So in etwa wie in der Simu.
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Das ist der 'LTSpice' Simulator von Linear Technology, was auch erklärt, warum ich da einen LT1017 Komparator statt einem LM311 eingesetzt habe. http://www.linear.com/designtools/software/ Ich nutze die alte LTSpice IV Version, aber das soll dich nicht daran hindern, eine neuere zu laden. Kostet auch nix.
Sollte Das hier sein: https://de.wikipedia.org/wiki/LTspice PS: ab und zu ein 'reload' erspart Einem unnötige Tipparbeit ... der Link bleibt jetzt aber trotzdem.
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Kurz noch zur Simu. V1 ist die zentrale Speisung der Sache und kann mit Rechtsklick bearbeitet werden. Da findest du einen Pulsgenerator mit 20ms Periodendauer und einer T-On Zeit. Diese Zeit bestimmt das Pulspausenverhältnis. Um die reale Schaltschwelle am Auto zu messen, reicht es, R1 und C2 aufzubauen, ans Auto anzuschliesen und mit dem Multimeter über C2 zu messen. Die Zenerdiode sollte dann so gewählt werden, das sie spannungsmässig gut in der Mitte zwischen den gemessenen Werten liegt. Es ist dir unbenommen, eine Präzisionsquelle wie den TL431 stattdessen zu nehmen, der ist präzise einstellbar, während Z-Dioden nicht so ganz genau sind. Das sollte aber hier keine Rolle spielen.
Hallo, hab mich jetzt mal etwas zum komparator belesen und folgenden ersten Entwurf aufgebaut. Bei 12V sollte der LM311 weiß ja durchschalten und die weißen Leds leuchten. Wenn jetzt aber eine geringere Spannung anliegt ( ca 4,5V Ambiente), liegt ja auch durch den Spannungsteiler wieder weniger an und der lm311 weiß schaltet weiter durch oder? Daran hapert es zZ noch bei mir, wie ich dieses Problem lösen kann. Gruß Martin
Martin H. schrieb: > Daran hapert es zZ noch bei mir, wie ich dieses Problem lösen kann. Du solltest dir den Schaltplan der Simu genauer angucken. Der Komparator wird aus der Siebkette D1/C1 gespeist und sieht deswegen immer etwa 12V als Speisung, denn C1 lädt sich auf die Spitzenspannung auf. Am Komparator liegt dann eine stabile Spannung von etwa 6V an der Zenerdiode und die per Siebkette gemittelte Spannung aus der PWM. Du hast was völlig anderes gezeichnet, dir fehlt z.B. die stabile Referenz für die Umschaltschwelle.
Hallo Leute, nach länger Abwesenheit melde ich mich wieder. Hatte mir sämtliche Bauteile besorgt um Matthias's Schaltung nachzubauen. Leider hatte dies nicht den entsprechenden Erfolg (liegt aber wahrscheinlich eher an meinem fehlendem Wissen). Daher habe ich noch etwa getüftelt und die Schaltung wie auf dem Bild entwickelt und auch getestet. Trotzdem erstmal vielen Dank für die Tips und Hilfe. Gruß Martin
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