Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reparaturbericht SolarMax 6000Cx


von eProfi (Gast)


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Nach dem 7-jährigen Fronius IG-TL40 liegt nun ein 10 Jahre alter 
Solarmax auf dem OP-Tisch.
Max. input voltage  : 600 VCD
MPPT input range    : 90-560VCD
Max. Generator Power: 6600WSTC
Max. Input Current  : 22ADC
Rated AC-Output     : 4600W (230V 20A)
Protection Type     : IP54
Unit with ENS in compliance to VDE 0126
Artikel Nr. 7002-1
Serial No. 795xx

Stabil gebaut, deutsche Wertarbeit von Sputnik Engineering AG, heute 
SoMa Solar Holding GmbH, Zur Schönhalde 10, D-89352 Ellzee (Landkreis 
Günzburg), Alu-Druckguss-Gehäuse.
10 dicke Epcos LL B43504-S3108-M2-Cs 1000µF 300V. Stromwandler CT 
0.4-TP/SP1 von LEM. Wie beim Fronius zwei Lüfter (1 intern, 1 extern). 
Drei DC-Eingänge, die alle parallel geschaltet sind, also keine 
getrennten MPPT.

Leistungs-Bauteile schauen alle gut aus. Allerding haben drei 220µF 25V 
die Deckel aufgemacht: Auf der Hauptplatine Solarmax 6000HP-7b sind 7 
solche kleine blauen Elkos von Lelon, von denen 3 (die neben dem kleinen 
Ferrit-Netztrafo hinter der senkrecht stehenden Digitalplatine) defekt 
sind. Ich werde alle 7 austauschen und weiter berichten. Hoffe, dass es 
diesmal eine leichte Reparatur wird.

von eProfi (Gast)


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Hier ist fast das richtige Bild, nur enthält meiner die zweite 
senkrechte (Daten?-) Platine nicht, der Stromwandler ist um 90° gedreht 
und es sind nur 4 Schrack-Relais drauf (hier hat es einen der dicken Cs 
erwischt):
https://obrazki.elektroda.pl/4132582500_1477859527.jpg

Das ist eine schwächere Version ohne Lüfter (schätze 2 kW):
https://obrazki.elektroda.pl/7727696500_1477859526.jpg

Auf dem Board ConST-1 (18.08.2006/sz) Vers.G unter dem Display sitzt ein 
4MHz-Quarz, PIC16LC770-I/P V6.2, BDP953, R9791A, TMS320LF2406APZA 
CA-74A6FHW G4 mit 7,372MHz Quarz, 74HC4538D, 74HC14D, 6x LM224, LM2901, 
2x G7AB WZD2 FB und ein Akku Panasonic 3V UL1220D.

Insgesamt 11 Relais (8 Schrack 0410 83 050 001 WG), 2x HX 10-P und ein 
Melderelais (PE014012).
Die schwarz, grün, gelb, roten eckigen Drähte gehen in zwei 
zylinderförmige Induktivitäten außerhalb des Gehäuses. Die 6,3mm-Stecker 
sind verlötet.
Die zwei dicken Induktivitäten sind SM6000-3-2  BV 2292.1639  KW43/07
Der kleine Schaltnetzteil-Trafo heißt SM6000-4-2 BE44/07 BV 2292.1765, 
davor ein IRFBE30, danach LM2940-CT5.0 und LM340T15 7815 P+.

Beitrag #5160633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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eProfi schrieb:
> Stabil gebaut, deutsche Wertarbeit von Sputnik Engineering AG

Naja, gegenüber einer Victron ist das, was man auf dem Foto im 
polnischen Forum sieht, nur Kraut und Rüben. Furchtbarer Kabelverhau...
Nur schade, das die Victron nicht kaputt gehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5160705 wurde von einem Moderator gelöscht.
von *.* (Gast)


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> hier hat es einen der dicken Cs erwischt

Und die Leistungshalbleiter oben links haben ihre Deckel abgesprengt.

von Elkoshop haipaua (Gast)


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*.* schrieb:
> Und die Leistungshalbleiter oben links haben ihre Deckel abgesprengt.

Ach, das sieht nur so aus, kaputt gehen seit einigen Jahren 
grundsätzlich nur noch Elkos. Weshalb jetzt auch jeder Trottel 
elektronische Geräte aller Art problemlos selbst reparieren kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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*.* schrieb:
> Und die Leistungshalbleiter oben links haben ihre Deckel abgesprengt.

Wohlgemerkt sind die Fotos nicht vom Gerät des TE, sondern aus einer 
polnischen Quelle.

Elkoshop haipaua schrieb:
> Weshalb jetzt auch jeder Trottel
> elektronische Geräte aller Art problemlos selbst reparieren kann
Es gibt anscheinend aber auch Trottel, die nicht mal richtig lesen 
können. Das ist nicht das Gerät des TE.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich verstehe trotzdem nicht wo das hier ein Reparaturbericht sein soll.

Das kommt mir eher vor wie eine Bestandsaufnahme und ein großes Oh 
Scheiße - ich hab ja gar keine Ahnung von dem ganzen Schrott der da drin 
ist.

von Elkoshop haipaua (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Es gibt anscheinend aber auch Trottel, die nicht mal richtig lesen
> können. Das ist nicht das Gerät des TE.

Gibts offensichtlich! Ich habe nicht behauptet daß es sich um das Gerät 
des TE handelt. Ich habe nicht einmal von einem Wechselrichter 
gesprochen.
Ich habe nur allgemein darauf hingewiesen daß Reparaturen in den letzten 
Jahren total easy sind: Aufschrauben, Elkos tauschen, zuschrauben, 
fertig!
Ok, manchmal muß das Gerät zwischendurch noch eine Stunde bei mittlerer 
Hitze in den Backofen, aber danach ist es dann wirklich komplett 
repariert. :-)

von Schreiber (Gast)


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Elkoshop haipaua schrieb:
> Ich habe nur allgemein darauf hingewiesen daß Reparaturen in den letzten
> Jahren total easy sind: Aufschrauben, Elkos tauschen, zuschrauben,
> fertig!

Man kombiniere Kostendruck mit Leistungselektronik und nur mäßig guter 
Kühlung.
So ein Umrichter hängt meist auf dem sommerlich-warmen Dachboden, nicht 
im kühlen Keller. Kühlrippen werden natürlich auch nie entstaubt...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das hat damit nicht soooo viel zu tun.

Erstens sind die Dinger teuer, also früher RICHTIG teuer. Deswegen 
müssen die kleinsten Modelle für die größte Leistung reichen. Die 
Bauteile bekommen deswegen an sonnenreichen Tagen immer Dauerfeuer an 
der Leistungsgrenze. Bei Solaranlagebaueren, die darauf Wert gelegt 
haben, daß ihre Anlagen die prognostizierten Erträge auch tatsächlich 
erreichen, wurde auch gerne mal 1..2 zusätzliche Module verbaut, der 
Wechselrichter quasi mit Überlast betrieben. Daß der dann natürlich 
ziemlich warm wird ist normal.

Zweitens haben gerade passiv gekühlte Geräte hinsichtlich Temperatur und 
Raumbedarf bestimmte Ansprüche an den Aufstellort. Wenn man das Ding 
dann trotzdem im heißen Dachboden an einer schlecht belüfteten Stelle 
montiert, braucht man sich über eine schnelle Alterung nicht zu wundern.

Drittens war die Solarbranche in Deutschland vor den massiven Kürzungen 
der Solarförderung sowas wie eine Hochleistungskuh. Die wurde gemolken 
bis sie implodiert ist. Und wenn man einen Wechselrichter für 1500-2000 
Euro verkaufen kann, ist's natürlich am schönsten wenn man den in China 
für 100 Euro produziert. Selbst in Deutschland dürften die Kosten dafür 
nicht bei mehr als 300 Euro gelegen haben. Das ist noch eher hoch 
geschätzt, so viele teure Bauteile sind nicht drin und die meiste Arbeit 
erledigen Fertigungsautomaten. Also bleibt da viel Geld übrig, was in 
irgendwelchen Taschen versickern kann. Damit das möglichst viel ist weil 
einige wieder die Mäuler nicht voll kriegen können, werden natürlich 
alle Bauteile auf Kante dimensioniert. Nirgendwo so sehr wie bei diesen 
(nur) dem Anschein nach hochwertigen Geräten.

Das führt dann dazu, daß z.B. die Zwischenkreiskondensatoren aufplatzen. 
Passiert in keinem Schaltnetzteil (auf der Netzseite), aber ständig in 
sehr vielen Wechselrichtern vor allem deutscher Hersteller in rot, gelb 
und weiß. Oder die Kontakte der ENS-Relais verschleißen innerhalb 2..3 
Jahren, reife Leistung, da solchen Schrott einzubauen. Natürlich alles 
verlötet, so daß ein einfacher Austausch nicht möglich ist. Um die 
Relais von der bleifrei gelöteten Platine runterzubekommen ohne diese 
dabei zu beschädigen, benötigt man immer ein kleines Wunder. 
Überspannungsschutz - der ist bei vielen Geräten quasi wirkungslos und 
die IGBT-Module oder FETs werden trotzdem zerrissen. Oder bei diesen 
tollen trafolosen Modellen: ein Erdschluß auf der Modulseite und die 
Netzspannung zerlegt sofort die Leistungshalbleiter. Die IGBT-Module 
sind natürlich auch immer gelötet und man bekommt sie noch schwerer raus 
als die ENS-Relais. Meistens braucht man das zum Glück gar nicht erst 
probieren, denn wenn sich bei so einem Fehler die im Zwischenkreis 
gespeicherte Energie ihre Wege sucht, sieht's auf der Platine aus wie in 
Dresden '45. Sowas zu reparieren ist eine brotlose Tüftelei und ohne 
Teststände und -prozeduren wie beim Hersteller nur extrem selten 
erfolgreich. Gerade bei neueren Geräten (-10 Jahre) ist auch in der 
Ansteuerung der Leistungshalbleiter alles mit SMD-Technik voll, wenn 
davon die Hälfte explodiert ist und man nicht weiß welche Werte 
reingehören oder wo man was messen soll? - keine Chance, zumal man im 
montierten Zustand gar nicht mehr an die Teile drankommt (die liegen 
dann unter dem verlöteten IGBT-Modul oder so).

von Elkoshop haipaua (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das führt dann dazu, daß z.B. die Zwischenkreiskondensatoren aufplatzen.
> Passiert in keinem Schaltnetzteil (auf der Netzseite), aber ständig in
> sehr vielen Wechselrichtern vor allem deutscher Hersteller in rot, gelb
> und weiß. Oder die Kontakte der ENS-Relais verschleißen innerhalb 2..3
> Jahren, reife Leistung, da solchen Schrott einzubauen.

> Natürlich alles
> verlötet, so daß ein einfacher Austausch nicht möglich ist.

Wir vom Elkoshop haipaua plädieren schon lange dafür, für Elkos 
Steckfassungen einzubauen um einen turnusmäßigen Austausch alle 12 
Monate zu ermöglichen!

von Schreiber (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Um die
> Relais von der bleifrei gelöteten Platine runterzubekommen ohne diese
> dabei zu beschädigen, benötigt man immer ein kleines Wunder.

Kann ich nicht bestätigen. Dazu benötigt man halt eine Entlötstation. 
Dazu noch Flussmittel, bleihaltiges Lötzinn und Übung und es geht 
wunderbar.

Ben B. schrieb:
> Überspannungsschutz - der ist bei vielen Geräten quasi wirkungslos und
> die IGBT-Module oder FETs werden trotzdem zerrissen.

Selber schuld. Dass zusätzlich noch ein Überspannungsschutzmodul in den 
Hausanschlusskasten gehört sollte mittlerweile auch der Dümmste wissen.
Aber das kostet ja 300€ extra...

Ben B. schrieb:
> Zweitens haben gerade passiv gekühlte Geräte hinsichtlich Temperatur und
> Raumbedarf bestimmte Ansprüche an den Aufstellort. Wenn man das Ding
> dann trotzdem im heißen Dachboden an einer schlecht belüfteten Stelle
> montiert, braucht man sich über eine schnelle Alterung nicht zu wundern.

Versuchen sie doch mal Häuslebauern oder Dorfelektrikern zu erklären, 
dass das Teil entweder in den Keller oder in einen klimatisierten 
Schaltschrank gehört. Aber das kostet ja wieder ein paar Euro extra. Und 
wie viele denken daran die Kühlrippen jährlich mit Druckluft 
auszublasen?!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Kann ich nicht bestätigen. Dazu benötigt man halt eine Entlötstation.
> Dazu noch Flussmittel, bleihaltiges Lötzinn und Übung und es geht
> wunderbar.
Oder drei Stangen Dynamit und ein Feuerzeug.

Entlötstation weiß ich nicht, weil so groß ist keine Absaug-Spitze und 
150W Leistung oder was man bräuchte haben die meistens auch nicht. Ich 
hab da immer die Platinen mit Infrarot oder Heißluft vorgewärmt, dann 
hat man immerhin eine Chance...

Steckfassungen für die Elkos muß ja nicht sein - einfach welche 
einbauen, die auch halten. Es gibt ja auch genug Hersteller, bei denen 
die Kondensatoren nach 20 Jahren noch ihren Job machen. Diese Geräte 
haben vielleicht ein Prozent weniger Wirkungsgrad als der neumodische 
Schrott, aber das ist mir dreimal lieber als das Ding alle paar Jahre 
reparieren oder austauschen zu müssen.

Steckfassungen für Relais oder ein kleines Schütz was die Belastung 
problemlos aushält zu verbauen sehe ich kein Hindernis. Das passt ohne 
weiteres in diese Geräte rein, das größte da drin sind die 
Induktivitäten.

von THOR (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Steckfassungen für die Elkos muß ja nicht sein - einfach welche
> einbauen, die auch halten.

Gibt son schönes Nomogramm: Lebensdauer Elko vs. U/Unenn vs. T/Tnenn.

von Elkoshop haipaua (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Steckfassungen für die Elkos muß ja nicht sein - einfach welche
> einbauen, die auch halten. Es gibt ja auch genug Hersteller, bei denen
> die Kondensatoren nach 20 Jahren noch ihren Job machen.

Das ist doch das aller hinterletzte! Bedenken sie bitte daß durch 
solcherlei Geschäftspraktiken massiv Arbeitsplätze in unserem 
Haipaua-Elkoshop gefährdet werden!

von N. A. (bigeasy)


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Ben B. schrieb:
> Entlötstation weiß ich nicht, weil so groß ist keine Absaug-Spitze und
> 150W Leistung oder was man bräuchte haben die meistens auch nicht.

HAKKO FR-400

https://www.youtube.com/watch?v=ODe2CK-WpiU

von Elo (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Kann ich nicht bestätigen. Dazu benötigt man halt eine Entlötstation.
>> Dazu noch Flussmittel, bleihaltiges Lötzinn und Übung und es geht
>> wunderbar.
> Oder drei Stangen Dynamit und ein Feuerzeug.
>
> Entlötstation weiß ich nicht, weil so groß ist keine Absaug-Spitze und
> 150W Leistung oder was man bräuchte haben die meistens auch nicht. Ich
> hab da immer die Platinen mit Infrarot oder Heißluft vorgewärmt, dann
> hat man immerhin eine Chance...
>
> Steckfassungen für die Elkos muß ja nicht sein - einfach welche
> einbauen, die auch halten. Es gibt ja auch genug Hersteller, bei denen
> die Kondensatoren nach 20 Jahren noch ihren Job machen. Diese Geräte
> haben vielleicht ein Prozent weniger Wirkungsgrad als der neumodische
> Schrott, aber das ist mir dreimal lieber als das Ding alle paar Jahre
> reparieren oder austauschen zu müssen.
Du gibts auf den Schmarrn von Elkoshop einen Kommentar dazu ab?
Elkos mit Fassungen, ja ja ... im Himmel ist morgen Jahrmarkt?

> Steckfassungen für Relais oder ein kleines Schütz was die Belastung
> problemlos aushält zu verbauen sehe ich kein Hindernis. Das passt ohne
> weiteres in diese Geräte rein, das größte da drin sind die
> Induktivitäten.
Nur dass alles zusätzliche v.a. was den Service und die Reparatur 
fördern würde, vorher extra Kohle kostet, und wer will das auf 
Herstellerseite?

Wenn ich die beiden Fotos da oben so sehe, da sollen echt mehr als 3 kW 
elektr. Leistung drüber gewandelt werden?
Die beiden "Trafos" auf Bild ich haben also jeweils über 2 kW 
Übertragungs-vermögen, und in Bild 2 sind die wohl eingespart wurden?


Elkoshop haipaua schrieb:
> *.* schrieb:
>> Und die Leistungshalbleiter oben links haben ihre Deckel abgesprengt.
>
> Ach, das sieht nur so aus, kaputt gehen seit einigen Jahren
> grundsätzlich nur noch Elkos. Weshalb jetzt auch jeder Trottel
> elektronische Geräte aller Art problemlos selbst reparieren kann.
Bei Elkos kann man ja auch so viel nicht verkehrt machen, sind ja 
grundsätzlich ungepolt, nur in einer Bauform und Anschlußwert möglich, 
und Temperaturen brauchen die auch nur bis max. 40 Grd C aushalten.
Also Vorschulniveau, Schutzbekleidung oder echtes Werkzeug ist auch 
nicht nötig, wenn dann mal einer hochgeht im Testlauf, kann man den ja 
ruckzuck wieder auswechseln, wenn man die Fassungen dazu mit verbaut 
hat!

Bei Manchen scheint die Sonne v.a. des Nachts!

von Elkoshop haipaua (Gast)


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Elo schrieb:
> Du gibts auf den Schmarrn von Elkoshop einen Kommentar dazu ab?
> Elkos mit Fassungen, ja ja ... im Himmel ist morgen Jahrmarkt?

Ich bin zutiefst darüber betrübt, daß sie unsere innovativen Ideen in so 
unflätiger Weise ins lächerliche ziehen. Eines ist sicher: Das 
Elkosterben in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf! Elkosockel 
immer, Lötverbindung nimmer!

von *.* (Gast)


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Ich würde ja Elkos mit Nachfüllstutzen vorschlagen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> HAKKO FR-400
Gasbetrieben oder was? ;)

Es gäbe ja auch Elkos mit Schraubanschlüssen, die könnte man auch ohne 
Löten tauschen. Ist aber Quatsch, wenn man gute Elkos verwendet, dann 
halten die auch in Wechselrichtern. Wie gesagt - es gibt genug Geräte, 
die das vormachen und mir ist auch ziemlich egal ob der LSD Shop 
highpaua daran krachen geht.

Die 5kW Leistung sind bei 230V auch kein Problem. Das sind nur 22A, eine 
Vollbrücke aus 4 guten TO-247 FETs oder IGBTs schafft die ohne weiteres. 
Bei den Effekta ES5000 z.B. kann ein String-Eingang (von zweien) mit 
etwas über 17A belastet werden. Dahinter sitzt eine einfache 
Step-Up-Stufe, die als MPPT-Regler arbeitet und die verwendet als 
Halbleiter nur einen einzelnen FET und eine dicke Diode, beides im 
TO-247 Gehäuse.

Ich bin mir jetzt nicht absolut sicher, aber ich glaube die Geräte auf 
den Fotos sind trafolose Wechselrichter. Das bedeutet, daß die 
Induktivitäten keine Trafos sind, sondern nur Speicherdrosseln um die 
PWM-Trägerfrequenz am Ausgang rauszufiltern. Ein 5kW Ringkerntrafo wäre 
deutlich größer.

Die größeren Geräte sind häufig modular aufgebaut. Bei 5kW Geräten 
arbeiten häufig zwei Stufen mit jeweils 2,5kW parallel. Auf dem ersten 
Bild sind die beiden Stufen links mit den TO-247 Halbleitern zu sehen, 
auf dem Bild unten gibts nur eine Stufe, die mit einem IGBT- (oder 
MOSFET) Modul arbeitet.

von Elkoshop haipaua (Gast)


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*.* schrieb:
> Ich würde ja Elkos mit Nachfüllstutzen vorschlagen.

Wir vom Elkoshop haipaua plädieren eher für Donglechips an den Elkos 
damit nur die besonders wertvollen Originalkondensatoren (mit 
Zwangsabschaltung nach 12 Monaten) eingebaut werden können.

von Elo (Gast)


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Elkos mit Schraubanschlüssen brauchen einen immensen Platz allein für 
die Kontakte in der Bauhöhe und werden dann mit Kabelschuhen kontaktiert 
- ob das die Lösung wäre?
Man könnte die natürlich auch rücklings auf die Platine schrauben >>> 
:-)

> Die 5kW Leistung sind bei 230V auch kein Problem. Das sind nur 22A,
wie einfach mathematisch errechnet, aber auf der Netzseite wird da ja 
wohl kein Halbleiter im 50-Hz-Rhythmus die Phasen umschalten und das 
dann noch sinusförmig!
Denn dann müsste man einen NF-Leistungsvertärker mit 50 Hz am Eingang 
füttern und würde das Ergebnis dnan eventuell so bekommen!
Fehlt dann bloß noch die Netznachführung und Überwachung, bekommt man 
aber auch noch irgendwie gelöst!

Jetzt steht da oben aber was von 6600 > Max. Generator Power: 6600WSTC
was dann ja wohl mehr als 28 A sind, und das auch bloß wieder auf der 
Netzseite.
Wird aber auf der DC-Seite nur mit 90 V von den PVA-Modulen eingespeist, 
ergibt die RE auf der DC-Seite satte 73 A zu schalten, nun kommst du!

Wie aber auch da oben unter den Specs zu lesen ist, kann der Eingang 
DC-seitig von 90 ... 600 V DC ausfallen, was dann ja wohl nicht mit 
einem festen Wandlerkonzept ala Step-Up zu machen wäre! Logisch!

> Ich bin mir jetzt nicht absolut sicher, aber ich glaube die Geräte auf
> den Fotos sind trafolose Wechselrichter.
auf Foto / Link 1 ist ja wohl einer mit 2 "Trafos" zu sehen, oder muß 
ich diese beiden Bauteile markieren?

> das bedeutet, daß die Induktivitäten keine Trafos sind, sondern nur
> Speicherdrosseln um die PWM-Trägerfrequenz am Ausgang rauszufiltern
du meinst sicherlich die ganz rechts zu sehenden runden Ferritkerne mit 
Cu.Draht bewickelt?
Die mittig zu sehenden recht-eckigen Gebilde, aus denen so doch massive 
Drähte herauslaufen, sind für dich dann bitte was?

> Ein 5 kW Ringkerntrafo wäre deutlich größer.
Wobei der für 5 kW wohl dann doch etwas größer ausfallen müsste, wenn er 
diese Leistung bei 50 Hz übertragen solle!
Schaltnetzteil-Technik sagt aber sicherlich dir auch etwas?

> auf dem Bild unten gibts nur eine Stufe, die mit einem IGBT- (oder
> MOSFET) Modul arbeitet.
wo dann dort wohl der "Trafo" noch nicht bestückt war!

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