Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kann man einen Standard Buck-IC auf Konstantstrom umbauen?


von Timmy (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

es gibt jede Menge gute Buck ICs. Will man nebenbei noch einen maximalen 
Strom haben, ist die Auswahl stark begrenzt.

Jetzt frage ich mich, ob ich nicht einfach einen guten Standard-Buck 
nehmen kann und aus dem eine effiziente KSQ bauen kann.

Die VRef liegt ja immer so um die 1V rum. Da kann ich nicht mit einem 
einfachen Shunt arbeiten, da ich nicht 1W für die Strommessung verbraten 
will, wenn ich mal 1A einstelle. Meine Idee war, dass ich einen OpAmp 
zwischenschalte, der die 10mV (bei 1A) bei einem 10mOhm Shunt auf 1V 
verstärkt und das direkt dem FB-Pin zuleite.

Ich habe allerdings bedenken, dass das Teil stark zum Schwingen neigen 
wird. Hat jemand Tipps oder eine bessere Idee?

: Verschoben durch Admin
von A. Smith (Gast)


Lesenswert?

Also, IC umbauen ist ne sehr filigrane Angelegenheit.
Mikroskop, Gehäuse abtragen usw...
Oder um was gehts?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Ja, indem man es den Ausgangsstrom regeln läßt und nicht die 
Ausgangsspannung.

MfG

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Timmy schrieb:
> habe allerdings bedenken, dass das Teil stark zum Schwingen neigen wird.
Du musst einfach den zusätzlichen OP in die Reglerkompensation mit 
aufnehmen...

von Timmy (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Timmy schrieb:
>> habe allerdings bedenken, dass das Teil stark zum Schwingen neigen wird.
> Du musst einfach den zusätzlichen OP in die Reglerkompensation mit
> aufnehmen...

Also geht das nur mit extern kompensierten Reglern?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Timmy (Gast)

>> Du musst einfach den zusätzlichen OP in die Reglerkompensation mit
>> aufnehmen...

>Also geht das nur mit extern kompensierten Reglern?

Nein, es geht auch mit anderen, wenn dein OPV für die Strommessung im 
relevanten Frequenzband nur wenig Phasendrehung einfügt. Sprich, er muss 
ziemlich schnell sein.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Timmy schrieb:
> Meine Idee war, dass ich einen OpAmp
> zwischenschalte, der die 10mV (bei 1A) bei einem 10mOhm Shunt auf 1V
> verstärkt und das direkt dem FB-Pin zuleite.

Vom Grundsatz her geht das. Im Anhang eine Schaltung, diese Dinger mit 
der Bezeichnung SEC-0500 gab es mal bei Pollin. Ich betreibe damit ein 
paar 3W-LEDs an 12V-AC, funktioniert gut.

Ich musste aber etwas dran drehen, eine Diode am FB raus, weil ich keine 
Spannungsbegrenzung will und am Ausgang die Überspannungsdiode D105 
raus. Glaube, die Widerstände R106..109 habe ich auch geändert.

Ansonsten: Vor lauter Bedenken nicht vergessen, den Lötkolben 
anzuwerfen!

von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


Lesenswert?

Auf Fingers Welt wird eine Alternative zum OP beschrieben: 
http://www.fingers-welt.de/wiki/index.php?title=LED_KSQ
Ist diese Methode, den Buckregler zu einer KSQ zu machen, sinnvoll?

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Hallo Timmy,

ich kenne Dein Problem, ich hatte dasselbe Motiv wie Du.

Hier ist die Lösung von Thomas Schärer, der einen Beitrag in der Elektor 
geschrieben hatte:

Beitrag "Welcher Schaltregler für Power LED am besten?"

Über Deine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen!

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Du musst einfach den zusätzlichen OP in die Reglerkompensation mit
> aufnehmen...

Du schreibst seltsam. Wofür brauchst du nen OpV dazu?

Im Prinzip muß man die Last in Reihe mit der Drossel schalten und eine 
Drossel mit relativ hoher Induktivität benutzen, um den Ripplestrom so 
klein zu kriegen, daß der Strom nicht lückt.

Aber sowas gibt es schon seit langem, ich hatte voriges Jahr eine 
Handvoll derartiger Chips vom freundlichen Chinesen bezogen. PT4115 odr 
so, ist für LED-Ansteuerung.

W.S.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


Lesenswert?

Timmy schrieb:
> Also geht das nur mit extern kompensierten Reglern?

Zu den anderen Argumenten kommt, dass der OP dann auch noch die Spannung 
über den Shunt verstärken muss, weil der Shunt normalerweise sehr klein 
ist und da nur Millivolt abfallen, während der Referenz-Eingang aber 
irgendwas mit meistens 1,25V braucht.

Um einen OP kommt man deshalb nicht herum.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Mampf F. schrieb:
> Um einen OP kommt man deshalb nicht herum.

Doch! Bitte meinen Link zu dem Artikel von Thomas Schärer verfolgen.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter M. schrieb:

> Bitte meinen Link zu dem Artikel von Thomas Schärer verfolgen.

Achtung! Nicht Schaerer und Scherer verwechseln. Das sind zwei
verschiedene Personen.

von Peter M. (r2d3)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>
>> Bitte meinen Link zu dem Artikel von Thomas Schärer verfolgen.
>
> Achtung! Nicht Schaerer und Scherer verwechseln. Das sind zwei
> verschiedene Personen.

Ach ja, danke, schon wieder falsch geschrieben - bin wohl lernresistent. 
:(

von Armin X. (werweiswas)


Lesenswert?


von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.