Hi, hab da eine festsitzende Madenschraube im Lötkolben. Schraubenlöser half leider nicht. Gibts noch etwas was ich vor dem Ausbohren probieren könnte?
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Nur eine Idee, wenns bei kaltem Lötkolben nicht geht, vllt gehts mit heißem Lötkolben besser, Stichwort Ausdehnung. Aber auf die Finger aufpassen :-)
Lötkolben heiß machen, einen Tropfen Wasser auf die Schraube geben und schnell herausdrehen. Das Material soll sich ausdehnen und die Schraube schlagartig zusammenziehen. Das lockert und erleichtert. :-) Edit: Im Zweifelsfall vorher mit Dremel und dünnem Bohrer die ... erodierte Furche für den Schraubenzieher nachziehen.
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Schlitzschraubendreher in den Rest des Schlitzes stecken und mit dem Hammer auf den Schraubendreher schlagen, nun mit gegendrücken des Schraubendrehers versuchen die Schraube herauszudrehen. Mit der Methode kriegt man auch oft zernudelte Kreuzschrauben wieder heraus.
René F. (therfd) Da wird sich der Heizeinsatz aber freuen!
Lötkolben schrieb: > René F. (therfd) > Da wird sich der Heizeinsatz aber freuen! Ich sagte nicht "zerschlagen", da gibts nen schmalen Grad dazwischen.
Schraubenausdreher - Sprich anbohren und einen Ausdreher in der Größe besorgen.
Sa R. schrieb: > Gibts noch etwas was ich vor dem Ausbohren probieren könnte? Alten Lötkolben entsorgen und eine standesgemäße JBC Lötstation kaufen. Alternativ sowas besorgen: Beitrag "DDR_Lötkolben_Zinnkocher"
Sa R. schrieb: > Gibts noch etwas was ich vor dem Ausbohren probieren > könnte? Der Werkstattmeister meines Vertrauens benutzt bei festen Schrauben/Muttern einfach eine Schweissflamme mit der er die Problemstelle (liecht) zum Glühen bringt. Dann geht die Schraube ganz locker raus.
Rauserodieren in Destwasser. Musst das Heizelement halt hinterher ausreichend trocknen vor der nächsten Benutzung. Mit etwas Fantasie ist das erstaunlich leicht zu machen.
Frickelfritze schrieb: > Dann geht die > Schraube ganz locker raus. Und der Lökolben ist am Arsch. Ist prima, dann muss man keine neue Madenschraube besorgen.
Einen Tropfen Öl in das Loch und den Kolben einschalten.
Erstmal den Schlitz wieder mit einem Dremel formen. Dann WD40, 2 Tage warten. Zwischenzeitlich immer wieder einsprühen, ein Tropfen wird aber reichen. Lötkolben ein paar mal heiß werden lassen. Dann final den Lötkolben heiß machen und versuchen zu drehen. Wenn das nicht klappt, wird's schwer. Eventuell könnte man noch eine kleine Mutter (M3 oder M4) flach auf die Schraube legen und hartlöten. Das erfordert aber sehr viel Geschick bei einer solch kleinen Schraube. Und es könnte Lot in das Gewinde laufen. Schweißen geht bei der Größe wahrscheinlich nicht. Wird hier nicht helfen, aber trotzdem: Bei großen Schrauben (>M10) klemme ich oft eine passende Nuss mit einer Schraubzwinge fest. So hat man maximalen Anpressdruck und kann nicht abrutschen.
Der Andere schrieb: > Und der Lökolben ist am Arsch. Ein Lökolben ist bekannt dafür dass er immer gut kühl gehalten werden muss da er keine grosse Hitze aushält.
Frickelfritze schrieb: > Ein Lökolben ist bekannt dafür dass er immer gut kühl > gehalten werden muss da er keine grosse Hitze aushält. Zwischen 350°C und (rot)glühend ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Die Schraube ausbohren, den Bohrer so wählen das er etwas kleiner ist als die Schraube, z.B. Schraube ist M3 dann mit Bohrer 2,5mm ausbohren. Am besten mit einem 1,5mm Bohrer vorbohren und versuchen möglichst zentriert zu bohren. Das klappt meist nur mit einer Säulen Bohrmaschine. Nach den bohren mit einen Schlitz Schraubendreher der ganz knapp in die Bohrung passt versuchen die Reste der Schraube heraus zu drehen.
Für den Fall, daß die Madenschraube rausgeht, wiederhole nicht den Konstruktionsfehler. Nimm eine stino Schraube mit gewöhnlichem zylindrischem oder Sechskantkopf.
Frickelfritze schrieb: > Ein Lökolben ist bekannt dafür dass er immer gut kühl > gehalten werden muss da er keine grosse Hitze aushält. Bei deinen Lötkolben hält das Kabel, das mit der Schraube festgeklemmt wird, bestimmt einige 100 Grad aus. Georg
danke für die Antworten, der alte Wellerkolben hat wieder eine feste Spitze - die ganze Aktion war ja nur, weil die Kupferspitze wie ein Kuhschwanz wackelte. -WD40 war erfolglos - nicht nachmachen, gibt fetten Rauch! Mußte den Kolben 15 Minuten zum Fenster heraus klemmen bis der Rauch verbrannte ツ -Wasserschock mit Tropfen und Klopfen auf den Schlitz war auch erfolglos. Ergo das festgefressene Teil ausgebohrt und um die Madenreste zu lockern war ein Nachbohren von vorn nötig. -Hab ein M6 Gewinde geschnitten und eine Made geschlitzt, der große Schraubenkopf stört beim Löten. Und Wegwerfen ist Nonsens - den hats gebraucht, um einen neuen Magnetschalter in die Lötstation zu montieren!
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Der Rauch vom Rostlöser stank wieder beim Löten heraus, also wieder zum Fenster und angeheizt bis die Sicherung flog, der Kolben ist endgültig ††† Zum Glück ist die Magnastat vorher damit noch gelötet worden und jetzt dient das gute Rohr als handlicher Ausstecher. ツ
Sa R. schrieb: > der Kolben ist endgültig > ††† Ist natürlich nicht so gut. Normalerweise lassen sich festsitzende Madenschrauben ganz einfach lösen: 1) Madenschraube sowie Übergangsbereich komplett "entfetten". Mit Bremsenreiniger o.ä. 2) Übergangsbereich einölen 3) Per MAG Schweißpunkt auf die Madenschraube setzen 4) Je nach Schweißpunkt-Durchmesser eine geeignete Mutter aufsetzen 5) Den Schweißpunkt mit den Gewindegängen der Mutter verschweißen. Nicht zimperlich, sondern bis in volle Rotglut. Die thermische Belastung führt dazu, daß evtl. Rost "zusammenbricht" und sich die Madenschraube normalerweise (nach Abkühlung) problemlos lösen läßt. Falls die Mutter "abreißt": Vorgang wiederholen, weil die "Durchschweißung" nicht gut genug war. Das funktioniert ausnahmslos und immer! Grüße holzkopf
Das funktioniert bei abgerissenen Stehbolzen in Motorblöcken (btdt) aber für die 4mm Madenschraube in Lötkolben? Reality check please.. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > aber > für die 4mm Madenschraube in Lötkolben? Du meinst, mit einem 0,8 mm-Schweißdraht läßt sich auf eine 4 mm-Schraube kein Schweißpunkt setzen?? :D
L. H. schrieb: > Holm T. schrieb: >> aber >> für die 4mm Madenschraube in Lötkolben? > > Du meinst, mit einem 0,8 mm-Schweißdraht läßt sich auf eine 4 > mm-Schraube kein Schweißpunkt setzen?? :D Doch, nur hält die Made dann vermutlich noch besser im Gewinde, denn irgendwo muß der Schweißstrom sie ja wieder verlassen.
Carl D. schrieb: > Doch, nur hält die Made dann vermutlich noch besser im Gewinde, denn > irgendwo muß der Schweißstrom sie ja wieder verlassen. Wie kommst Du denn nur auf so etwas? ;) Glaubst Du im Ernst, der Schweißstrom würde die Gewindegänge irgendwie "verpappen" können? Wenn überhaupt, kann eine unerwünschte Verschweißung nur im Übergangs-Bereich Madenschraube/Grundmaterial (in das sie eingeschraubt ist) stattfinden. Dem kann man aber vorbeugen, wie w.o. von mir beschrieben. Evtl. Pipifax-Verschweißungen in diesem Bereich kann man durch Aufschweißen einer Mutter mühelos "knacken" bzw. dank effektiv ansetzbaren Drehmomentes einfach "zerfetzen". Üben kann man so etwas z.B. an einer 4 mm-Maden-Schraube, indem man ihr einen Schweiß-Punkt "aufsetzt", der es erlaubt, anschließend kraftschlüssig eine Mutter aufschweißen zu können. Ist nach meinen Erfahrungen die allerschnellste und zuverlässigste Methode, um festsitzende Schrauben lösen zu können. Wenn man allerdings nicht (selbst) schweißen kann, ist es auch möglich, das jemand anders tun zu lassen. Eine Angelegenheit von max. 5 Minuten, bis so eine Drecks-Schraube völlig problemlos lösbar ist. Kannst Du mir schon glauben. :) Grüße holzkopf
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