LeCroy 9354CM - Speicheroszilloskop mit großer Bandbreite. Das 9354CM hat mir bei meinen Elektronikprojekten sehr wertvolle Dienste geleistet. Ich konnte es vor einigen Jahren in Amerika erstehen - hier in Europa sind diese Scopes kaum zu erhalten. Das Gerät hat einen enormen Funktionsumfang und ist trotzdem intuitiv zu bedienen - auch für Nicht-Englischsprachige. Und wer einmal einen 4-Kanäler hatte, will nie wieder weniger Kanäle ... LeCroy ist hierzulande zwar etwas unbekannter als Tektronix oder gar Hameg, hat aber die weitaus besseren Speicheroszilloskope hergestellt bzw. gehört in diesem Bereich noch immer zur Weltspitze. Den heutigen China-Teilen sind diese Qualitätsgeräte meiner Meinung nach meilenweit überlegen - insbesondere in den Punkten Bandbreite, Rauschen, Bildschirmauflösung, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Bedienkonzept. Gerade in Punkto "Rauschen" fand ich das 9354CM sehr angenehm: saubere Kurven bei sehr wenig Rauschen - hier ist es sogar dem ebenfalls abgebildeten 1GHz-Nachfolgemodell von LeCroy deutlich überlegen. Die wichtigsten Kenndaten: - 500MHz Bandbreite !! - 2GS/s (= 2 Milliarden Abtastungen pro Sekunde bei 1 Kanalnutzung) - 4 Kanäle - 1 MegaPoint (bei 1-Kanal-Messungen) - Vertikal: 2mv/Div - 5V/Div - Horizontal: 1ns/Div - 1000s/Dev - Sehr viele, intelligente Triggermöglichkeiten (sogar Kanal-Verknüpfungen) - Tolle Zoom-Möglichkeiten - Komfortable Signalvermessung mit Cursern - Speicher- und Recall-Möglichkeiten - Sehr zuverlässiger Auto-Setup - Über GPIB oder RS232 fernsteuerbar - 1% DC-Genauigkeit (lt. Specifikation) - 810 x 696 points - Dimensions: (HWD) 8.5” x 14.5” x 16.25”, (210mm x 370mm x 410mm) - Ca. 13kg (lt. Specifikation) Ein weiterer Kanndaten-Schnellüberblick: http://www.eurekaspot.com/sp.cfm/DIGOSC/LEC/9354CM.html Kenndaten-Details, siehe: https://www.testwall.com/wp-content/uploads/2015/09/LECRO_935XCSERIES83333.pdf Oder auch hier (ab Seite A-10): http://www.helmut-singer.de/pdf/lecroy9300c.pdf Bedienhandbuch: http://cdn.teledynelecroy.com/files/manuals/9300_om_reva.pdf Ich habe den eingebauten Drucker niemals genutzt und weiß daher nicht, ob er noch funktioniert. Das Floppy-Laufwerk hat seinerzeit funktioniert, ich habe es aber auch schon ewig nicht mehr genutzt und fand auf die Schnelle leider auch keine Floppy mehr zum Testen. Für beides kann ich also keine Funktionsgarantie abgeben. Den Rest habe ich heute nochmals ausführlich ausgetestet - funktioniert alles tadellos. Die leichten Bildschirmschattierungen sind mir erstmals auf den Bildern richtig aufgefallen - sie stören im Betrieb überhaupt nicht und sind dann dort auch nicht mehr sichtbar. Das Gehäuse des Gerätes ist passabel, aber nicht perfekt erhalten. Allerdings ist es sehr stabil und man kann locker andere Geräte darauf stapeln (insbesondere, wenn Drucker und Floppy - wie bei mir - niemals benötigt werden). Der Funktionsgenerator, das Test-Vergleichsoszilloskop und die Holzblume auf den Bildern sind natürlich nicht Bestandteil des Angebotes. Auf Wunsch verkaufe ich zusätzlich auch meine zwei 500MHz P005 Tastköpfe - ebenfalls Original von LeCroy und passend zum 9354CM. Das Oszilloskop kann gerne bei mir vor Ort besichtigt und getestet werden - bringt etwas Zeit mit, das Scope hat sehr viele Funktionen. VB 690 € Viele Grüße Igel1
Nachtrag: Habe mir gerade selber die Rückseite des Scopes auf den Bildern nochmals näher angeschaut und festgestellt, das eine GPIB-Schnittstelle gar nicht verbaut ist (wenngleich nachrüstbar). An Stelle von "Über GPIB oder RS232 fernsteuerbar" Es muß daher oben in meinem Posting heißen: "Über RS232 fernsteuerbar (GPIB nachrüstbar)" Und noch ein Nachtrag: Wer gerne das 9354CM in Aktion sehen möchte, die findet zahlreiche Bilder davon hier im Forum, z.B. hier: Beitrag "Re: Einschaltversögerung retriggern" Beitrag "Re: Einschaltversögerung retriggern" Beitrag "Re: Projekt Maus" Wie Ihr seht: so ein 4-kanaliges Scope ist eine sehr praktische Sache, weil man damit seine Schaltung gleichzeitig an 4 Stellen untersuchen kann und somit die Abläufe bzw. das Verhalten besser verstehen kann (jedenfalls geht mir das so). Außerdem reduziert sich das ständige Umstecken von Meßklemmen in einer Schaltung ganz erheblich - sehr praktisch. Viele Grüße Igel1
> und festgestellt, das eine GPIB-Schnittstelle gar nicht > verbaut ist Und ich hätte doch die IEEE 488 glattweg dafür gehalten...
Bernd G. schrieb: > Und ich hätte doch die IEEE 488 glattweg dafür gehalten... Huch - wo kommt die denn jetzt plötzlich her - so früh am Morgen ... Vermutlich habe ich die Äuglein vorhin noch nicht richtig aufbekommen. Bernd hat natürlich recht ... und meine Aussage im ersten Posting stimmte also doch: Das Oszilloskop ist ... "Über GPIB oder RS232 fernsteuerbar" Danke an Bernd fürs "Wachrütteln"! Viele Grüße Andreas
Andreas S. schrieb: > LeCroy ist hierzulande zwar etwas unbekannter als Tektronix oder gar > Hameg, hat aber die weitaus besseren Speicheroszilloskope hergestellt > bzw. gehört in diesem Bereich noch immer zur Weltspitze. Volle Zustimmung, ich war damals auf der Embedded World wirklich erstaunt über die Geräte von LeCroy. Das Gerät für alle Bandbreiten Fetischisten: Der LabMaster 10-100Zi mit 100GHz Bandbreite, leider nicht günstig ;)
René F. schrieb: > Andreas S. schrieb: >> LeCroy ist hierzulande zwar etwas unbekannter als Tektronix oder gar >> Hameg, hat aber die weitaus besseren Speicheroszilloskope hergestellt >> bzw. gehört in diesem Bereich noch immer zur Weltspitze. > > Volle Zustimmung, ich war damals auf der Embedded World wirklich > erstaunt über die Geräte von LeCroy. Das Gerät für alle Bandbreiten > Fetischisten: Der LabMaster 10-100Zi mit 100GHz Bandbreite, leider nicht > günstig ;) Yep. Ich bin ja nur Hobbyist, hatte aber vor ca. 3 Jahren einmal Gelegenheit mit einem LeCroy-Menschen zu sprechen: Wirklich erstaunlich, was die bis dato mit gerade einmal 500 Männekes auf die Beine gestellt haben. Den Jungs ist leider bei den Wahnsinns-Forschungskosten, die man in die Entwicklung solcher High-End Scopes investieren muß, etwas die Luft ausgegangen (so seine Interpretation der Lage). Daher mußten Sie vor ein paar Jahren mit Teledyne fusionieren (oder genauer: sie wurden gekauft). Ich hatte zeitweilig einmal ein 400MHz Tektronix (TDS 380) und das 9453CM LeCroy-Scope parallel in Betrieb. Beide haben sehr ähnliche technische Eckwerte und das Tek war auch nicht schlecht. Aber die Überlegenheit des LeCroy in Sachen Ausstattung, Rauschen, Trigger und vor allem Speichertiefe war absolut erdrückend und ich habe mich vom Tektronix damals schnell wieder getrennt. Viele Grüße Igel1
Wenn Dir die vorhandenen Mathe-Funktionen nicht ausreichen, kannst Du durch Umprogrammieren eines GALs auf dem Controllerboard noch einige SW-Optionen freischalten. Da sind dann neben Statistik, Pass/Fail-Maske und FFT auch Patternanalyse für optische Laufwerke und Magnetfestplatten dabei. LeCroy hat die GAL-Files offiziell freigegeben, das ist also nichts illegales.
Andreas S. schrieb: > Daher mußten Sie vor ein > paar Jahren mit Teledyne fusionieren (oder genauer: sie wurden gekauft). Der Verkauf an Teledyne war damals wohl recht überraschend, da sich damals LeCroy und Rohde&Schwarz wohl auch intensiver beschnupperten.
soul e. schrieb: > Wenn Dir die vorhandenen Mathe-Funktionen nicht ausreichen, kannst Du > durch Umprogrammieren eines GALs auf dem Controllerboard noch einige > SW-Optionen freischalten. Da sind dann neben Statistik, Pass/Fail-Maske > und FFT auch Patternanalyse für optische Laufwerke und Magnetfestplatten > dabei. > > LeCroy hat die GAL-Files offiziell freigegeben, das ist also nichts > illegales. Super Tipp! Danke! Das wird insbesondere den Nachbesitzer freuen. Viele Grüße Andreas
Die Steuersoftware dürfte noch bei LeCroy erhältlich sein (*). Ich hab den Nachfolger über RS232 betrieben. Man konnte sich Bildchen oder CSV ausgeben lasen. Nullmodemkabel und Serielle am PC genügt. LeCroy ScopeExplorer
Andreas S. schrieb: > Gerade in Punkto "Rauschen" fand ich das 9354CM sehr angenehm: saubere > Kurven bei sehr wenig Rauschen - hier ist es sogar dem ebenfalls > abgebildeten 1GHz-Nachfolgemodell von LeCroy deutlich überlegen. Was klar ist, weil mehr Bandbreite = mehr Rauschen. ;) Sieht nach einem guten Gerät aus zu einem guten Preis, hoffe du findest einen Käufer der was gutes damit anfangen kann!
Michael X. schrieb: > Die Steuersoftware dürfte noch bei LeCroy erhältlich sein (*). Ich hab > den Nachfolger über RS232 betrieben. Man konnte sich Bildchen oder CSV > ausgeben lasen. Nullmodemkabel und Serielle am PC genügt. > > LeCroy ScopeExplorer Das wird ja immer besser hier! Wenn das so weitergeht, so wird sich der Funktionsumfang bzw. die Möglichkeiten, die man mit diesem Scope hat, im Verlauf des Threads noch verdoppeln. Ich hätte das Scope schon vor ein paar Jahren verkaufen sollen, um an diese Tipps zu gelangen :-) @Michael X.: Danke für diesen wertvollen Hinweis. Der "ScopeExplorer" scheint auf dieser Seite noch verfügbar zu sein: http://teledynelecroy.com/support/softwaredownload/scopeexplorer.aspx Viele Grüße Igel1
Notfalls musst Du (bzw der Käufer) Dich bei der Yahoogruppe anmelden. Die haben die Sachen alle in ihrer Files-Section. Manuals sind bei KO4BB. Mit Deiner Preisvorstellung bist du ja eher konservativ unterwegs, da wäre anderswo auch noch mehr dringewesen. Dein LC334 ist ja sogar als Disk Drive Analyzer gelabelt. Zu dem wird er, wenn die entsprechenden SW-Optionen freigeschaltet sind.
Leute, Leute - Ihr seid mir hier ein wilder Haufen ... Erst bekomme ich die dollsten, genialsten fachlichen Hinweise, wie ich das Scope pimpen kann und dann stellt sich heraus, dass Ihr mein Posting gar nicht gelesen habt... Wie kriegt Ihr das nur hin? Treffsichere, geniale Hinweise ohne Lektüre des Eingangspostings. Ich befürchte, das wird mir ein Rätsel bleiben. Bevor ich nun lauter Gebote für den Disk Drive Analyser bekomme, werfe ich mal ganz schüchtern ein, dass es hier nicht um den einen Kasten, der ganz unten auf dem 4. Bild abgebildet ist, geht (den habe ich nur als "Referenz" genommen). Es geht vielmehr um dasjenige Kästchen, welches sich auf allen anderen der 5 Bilder befindet, nämlich um das LeCroy 9354CM mit dem bernsteinfarbenen Display. Solltet Ihr noch immer unsicher sein? Kein Problem: einfach Gebot abgeben und abwarten, welches Scope Ihr geschickt bekommt :-) Viele Grüße Igel1
Andreas S. schrieb: > Erst bekomme ich die dollsten, genialsten fachlichen Hinweise, wie ich > das Scope pimpen kann und dann stellt sich heraus, dass Ihr mein Posting > gar nicht gelesen habt... Mein Kommentar bzgl des LC334 bezog sich nicht auf das von Dir verkaufte Gerät, die anderen schon. Aber auch Dein 9354 wird zum DDA, wenn die richtigen Optionen drin sind und man den passenden Aufkleber vorne draufmacht. Die 93xx (mit Orangemonitor) und die LC (mit Farbröhre) haben die gleiche Codebasis.
soul e. schrieb: > Andreas S. schrieb: > >> Erst bekomme ich die dollsten, genialsten fachlichen Hinweise, wie ich >> das Scope pimpen kann und dann stellt sich heraus, dass Ihr mein Posting >> gar nicht gelesen habt... > > Mein Kommentar bzgl des LC334 bezog sich nicht auf das von Dir verkaufte > Gerät, die anderen schon. Aber auch Dein 9354 wird zum DDA, wenn die > richtigen Optionen drin sind und man den passenden Aufkleber vorne > draufmacht. Die 93xx (mit Orangemonitor) und die LC (mit Farbröhre) > haben die gleiche Codebasis. Ah sooooo ... Das war also schon wieder so ein Insider-Tipp mit Genialitätsgrad 10 - nur habe ich es gar nicht bemerkt, weil ich keine 2 Ecken weitergedacht habe. Sorry für meine Begriffsstutzigkeit und danke für den Tipp! Viele Grüße Andreas
Wenn hier schon so viele Profis diesen Thread lesen, nutze ich das gleich einmal schamlos aus: Ich habe noch ein Agilent 86100A Infiniium DCA/Oszilloscope mit 86105A Modul zu verkaufen. Das ist ein Digital Communications Analyzer, der gleichzeitig auch als Scope für elektrische und optische Signale verwendet werden kann. Damit kann man dann so tolle Dinge wie Eye-Diagramme erstellen oder Time Domain Reflektometrie/Transmissionsmessungen machen oder schlicht 20 GHz Signale angucken (was man als Hobbyist halt so jeden Tag macht ;-) Habe das Teil gleichzeitig mit dem LeCroy DDA-120 aus einer Firmenauflösung erworben und stelle nun fest, dass es für Hobby-Zwecke doch ca. 10 Ligen über meinem Niveau spielt. Hier die Daten (und nein, ich habe nicht versehentlich eine Null zu viel drangehängt): - Basisgerät 86100A: >50 GHz - Modul 86105A: 20 GHz (1x elektrischer Eingang + 1x optischer Eingang, 1x Triggereingang) - Voll funktionsfähig, tadelloser äußerer Zustand, 1 konstruktionsbedingter Mini-Riss an einer Sichtschutzkappe am Griff. - Kalibriert: Stempel bis 08/2018 gültig - Kauf- und Kalibriernachweise vorhanden - Homepage Basisgerät: http://www.keysight.com/de/pd-561126-pn-86100A/infiniium-dca-wide-bandwidth-oscilloscope - Homepage Modul: http://www.keysight.com/en/pd-27397-pn-86105A/20-ghz-optical-20-ghz-electrical-module?cc=US&lc=eng Detail-Spezifikationen: http://www.caoptronicsgroup.com/PDF/86100A%20data%20sheet.pdf Frage: wo und wie würdet Ihr so ein Raketenteil verkaufen / inserieren? Und welchen Preis kann man dafür ansetzen? Was meint Ihr? Viele Grüße Igel1
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Unsereiner ist schon glücklich, wenn er mit einem Rigol zurecht kommt. MfG Eppelein
Andreas S. schrieb: > Ich habe noch ein Agilent 86100A Infiniium DCA/Oszilloscope mit > 86105A Modul zu verkaufen. Das ist ein Digital Communications Analyzer, > der gleichzeitig auch als Scope für elektrische und optische Signale > verwendet werden kann. Ist denn auch noch ein elektrischer Tastkopf dabei? Falls ja, welches Modell?
Andreas S. schrieb: > Frage: wo und wie würdet Ihr so ein Raketenteil verkaufen / inserieren? > Und welchen Preis kann man dafür ansetzen? Was meint Ihr? Ich würd´s beim EEVBlog-Forum versuchen. eBay geht auch, kostet aber zackig Provision. Du kannst auch versuchen, es Helmut Singer anzudienen. Als erste Preisorientierung kann ggf. www.used-line.com dienen, dort wird der Frame für um die 8000$ angeboten und der Einschub für 2000...5000$. Als Privatverkäufer hätte ich davon mal ca. 1/3 abgezogen. Hier im Forum wird´s wohl nicht weggehen, die gefühlte Schmerzgrenze hier ist grade so dreistellig ;/
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Sehe ich es etwa richtig, dass das Gerät eigentlich nur für SDH/SONET so richtig zu gebrauchen ist und bei aktuellen Protokollen (PCIe, SATA, usw.) weder den Takt extrahieren noch die Daten dekodieren kann? Und für die Taktrekonstruktion bräuchte man dann zusätzlich noch ein 8349x? Mit einem 54754A hätte man dann zumindest noch ein passables TDR/TDT.
@Andreas Schweigstill: Nein, kein Tastkopf dabei (mir war gar nicht bekannt, dass es in diesen Frequenzgebieten noch Tastköpfe gibt ...) @Max G.: Vielen Dank für Deine wertvollen Hinweise! Viele Grüße Igel1
Falls mehrere Interesse haben... Ich hätte noch folgendes Scope abzugeben: Teledyne LeCroy 9314AL 4 Ch DIGITAL OSCILLOSCOPE 400MHz BANDWIDTH 100MS/s :-)
Bekommt man Ersatzteile für das Oszilloskop und würden die teuer sein ? Sind SMD-Bauteile verbaut ?
Ich würde mich an der Stelle fragen ob es genug Platz in der Bastelecke gibt. Der Apparat ist schon sehr ausladend.
H-G S. schrieb: > Bekommt man Ersatzteile für das Oszilloskop und würden die teuer sein ? > Sind SMD-Bauteile verbaut ? Leider schreibst Du nicht, auf welches der angebotenen Oszilloskope sich Deine Fragen beziehen. Trotzdem gilt vermutlich für alle genannten Geräte: Ja, vermutlich kann man alle Geräte noch bei Teledyne LeCroy bzw. Agilent/Keysight reparieren lassen. Falls es darum geht, solch ein Gerät selbst zu reparieren, hängt es von den jeweiligen Bauteilen ab. Vermutlich wird aber jedes der Geräte mindestens ein ASIC enthalten, das man weder als Bauteil kaufen noch selbst aus- und einlöten kann. Ebenso kann es bei den elektromechanischen Bauteilen, z.B. Buchsen oder Schaltern, schwierig werden, passenden Ersatz zu bekommen. Alle der genannten Geräte basieren natürlich auf SMD-Bauteilen. Wahrscheinlich sind sogar einige Bauteile direkt auf die Leiterplatte oder einen keramischen Träger gebondet, d.h. insbesondere bei dem Einschub Agilent 86105A. Vielleicht befinden sich sogar Bauteile in der Leiterplatte, so wie z.B. bei R&S RTO. Wenn ein gebondetes Bauteil oder z.B. ein ASIC im BGA-Gehäuse hinüber sein sollte, wäre das höchstwahrscheinlich ein wirtschaftlicher Totalschaden. Auch ein Rigol, Siglent, Chingchungchang o.ä., das in den letzten zwanzig Jahren gebaut wurde, wird großenteils SMD-Bauteile enthalten. Wenn Du halbwegs sicher sein willst, ein Gerät ohne SMD-Bauteile zu erhalten, musst Du Dich eher im Einsteigersegment aus den 1980er Jahren umschauen. Bei solchen alten Geräten sollte man dann aber die Finger von Tektronix lassen, denn die waren damals sehr erfinderisch mit eigenen Halbleitern in proprietären Gehäusen. Ich verstehe aber nicht, was an SMD-Bauteilen so schlimm sein soll. Häufig lassen sie sich sogar einfacher aus- und einlöten als bedrahtete Bauteile.
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Andreas S. schrieb: > Ich verstehe aber nicht, was an SMD-Bauteilen so schlimm sein soll. > Häufig lassen sie sich sogar einfacher aus- und einlöten als bedrahtete > Bauteile. Kommt auf die Größe an. 0805 ist ja noch OK, 0603 geht vielleicht noch aber alles darunter ist zumindest für mich Quälerei ;)
M. K. schrieb: > Kommt auf die Größe an. 0805 ist ja noch OK, 0603 geht vielleicht noch > aber alles darunter ist zumindest für mich Quälerei ;) Mangelt es an Deinem Verständnis des von mir verwendeten Wortes "häufig"? Ggf. empfehle ich einen Blick in ein geeignetes Wörterbuch oder einen kurzen Anruf bei der folgenden Nummer: 0900 1 870098. Bei hochpoligen Bauteilen kommt es besonders auf eine kleinmäßige Erwärmung an. Ein großes BGA bekommt man noch mit Heißluft zügig ausgelötet, bei einem PGA kleiner Pinanzahl dürfte es schon wesentlich schwieriger sein, es sei denn, dass man den für die Gehäusebauform genau passenden Auslötstempel hat. Allerdings ist das händische Einlöten eines neuen PGA natürlich wesentlich einfacher und zuverlässiger als bei einem BGA.
Unser LeCroy Salesman versicherte uns daß sie alles reparieren was sich noch reparieren lässt. Es wurde ja nicht die Chipfoundry an Maxim verkauft, so wie Tek es gemacht hat.
Wer Zweifel an der Reparierbarkeit der LeCroy-Scopes hat, werfe einfach einen Blick in ein Service Manual von denen: https://ia800203.us.archive.org/31/items/LeCroy_9354A-M-L-TM_Service_Manual_Complete/LeCroy_9354A-M-L-TM_Service_Manual_Complete.pdf Mehr Tipps und Schaltpläne geht schon fast gar nicht mehr! Danach kannst Du Dir fast ein eigenes LeCroy von Null an zusammenlöten. Ich gebe allerdings zu: das ist keine Trivialtechnik mehr, sondern schon etwas für fortgeschrittene Semester ... Notfalls gibt's aber auch im Internet viele Ersatzteile. Das Risiko des Invests hält sich also stark in Grenzen. Viele Grüße Igel1
500 würde ich geben so tk dabei sind und manual. Mit freundlichen Grüßen
Manfred L. schrieb: > 500 würde ich geben so tk dabei sind und manual. Mit freundlichen Grüßen Bevor hier jetzt Hohn und Häme über Dir ausgekippt wird: Ich glaube, Du hast mein letztes Posting übersehen ... Das kann schon mal passieren, wenn man angestrengt ein Objekt der Begierde im Blick hat ... Ist mir auch schon passiert. Der Versuch, das Scope auf 500,- EUR herunterzuhandeln, war zwar absolut legitim, aber ziemlich chancenlos. Der letztendliche Käufer hat noch 70 EUR für die zwei Tastköpfe und auch noch etwas Geld für den Versand und die Versicherung draufgelegt. Hilft alles nichts: Qualitätsscopes haben nach wie vor Ihren Preis. Viele Grüße Igel1
Sind das Einbranntspuren auf dem 2ten Bild ? mfg
Zitat aus dem ersten Posting: > Die leichten Bildschirmschattierungen sind mir erstmals auf den > Bildern richtig aufgefallen - sie stören im Betrieb überhaupt nicht > und sind dann dort auch nicht mehr sichtbar. Aber wie gesagt: das Scope ist vergeben und verkauft. Viele Grüße Igel1
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