Forum: HF, Funk und Felder 5MHz Signale schalten


von Simon (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein kleines Problem und hoffe, ihr könnt mir helfen.

Ich habe eine Schaltung, die Signale bis 5MHz bei 5V erzeugt. An diese 
Signale wird eine Last gehangen, welche ebenfalls bis zu genannter 
Frequenz mit der Schaltung kommuniziert.

Problem: Die Last verfälscht die Signale der Schaltung. Eine Clock z.B. 
kommt sauber aus der Schaltung raus, sieht mit Last jedoch wie ein 
"Sägezahn" aus.


Ich suche etwas, dass ich vor die Last hängen kann, sodass diese die 
Schaltung nicht beeinflusst und die Kommunikation in BEIDE Richtungen 
trotzdem möglich ist.

Ich habe im HF Bereich leider nicht viel Ahnung. Transistoren, Logik 
Gatter, OP´s....was nimmt man da? Was ist schnell genug und einfach?

von M.N. (Gast)


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Simon schrieb:
> HF Bereich

YMMD!

Welche Last? 100 pF oder 100 µF.
Ein paar 74-er Gatter einer Logikfamilie, die diese Kapazität treiben 
kann, sollten reichen.

von M.N. (Gast)


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Sorry, meinte 74'00 (NAND)

von Simon (Gast)


Angehängte Dateien:

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M.N. schrieb:
> Simon schrieb:
>> HF Bereich
>
> YMMD!
>
> Welche Last? 100 pF oder 100 µF.
> Ein paar 74-er Gatter einer Logikfamilie, die diese Kapazität treiben
> kann, sollten reichen.


Hallo M.N.

Danke für deine Antwort.

Was bedeutet YMMD ? :-D

Leider weiß ich nicht genau, wie groß die Last ist. Im Anhang sind zwei 
Bilder. So wie es sein soll und die verfälschte Clock (Dreieck).

Nur aus reinem Interesse: Was spricht gegen OP´s?

von Bitwurschtler (Gast)


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TTL line driver aka 74*244/245 vielleicht ?! geht in beide Richtungen 
muss aber umgeschaltet werden.

von Route_66 H. (route_66)


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Simon schrieb:
> Im Anhang sind zwei
> Bilder. So wie es sein soll und die verfälschte Clock (Dreieck).

Das liegt wahrscheinlich nur an deinem fehlerhaften Messaufbau!

Zeigen.

von Bitwurschtler (Gast)


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Simon schrieb:
> M.N. schrieb:
>> Simon schrieb:
>>> HF Bereich
>>
>> YMMD!

> Was bedeutet YMMD ? :-D

You made my day - deutsch "der Brüller des Tages"


warum jemanden die Bezeichnung von 5 MHz als Hochfrequenz brüllen lässt 
versteh ich auch nicht, da HF bekanntlich von 3 bis 30 MHz reicht und 
damit 5 MHz einschliesst.

von Possetitjel (Gast)


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Simon schrieb:

> Was bedeutet YMMD ? :-D

Er versucht, Deine Einstufung von 5MHz als Hochfrequenz
(=HF) lächerlich zu machen (und macht sich dabei selbst
lächerlich.)

> Leider weiß ich nicht genau, wie groß die Last ist.

Das ist ganz schlecht.

> Im Anhang sind zwei Bilder. So wie es sein soll und die
> verfälschte Clock (Dreieck).

Also... nee. Auch das Signal auf dem linken Bild sieht
nicht wirklich gut aus.

Bitte mehr Input:
* Allgemeinverständliche, kompakte Beschreibung der Funktion
  des Schaltungsaufbaus (Sender UND Empfänger),
* Kurze Erklärung: Was ist fest vorgegeben (nicht übertreiben
  dabei!), was hast Du warum entschieden, welche Freiheitsgrade
  gibt es noch.
* Schaltplan (Foto von Bleistiftszeichnung genügt notfalls),
* Foto vom Gesamtaufbau (!) --> es macht einen Unterschied, ob
  das Kabel 10cm oder 100m lang ist.


> Nur aus reinem Interesse: Was spricht gegen OP´s?

Da niemand weis, was Du überhaupt erreichen willst, kann niemand
sagen, ob OPVs eine mögliche Lösung wären.

von Simon (Gast)


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Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Ich kann leider nicht allzu viel zum Schaltungsaufbau sagen, da sowohl 
Sender als auch Empfänger Hardwaregeräte externer Firmen sind. Es sind 
auch für mich Blackboxen.

Ich versuche euch dennoch etwas Input zu geben:

- Sender und Empfänger sind ca. 20cm voneinander entfernt und mit einem 
Kabel verbunden

- Ersetzt man den Empfänger durch ein anderes Modul, funktioniert die 
Geschichte (Bild mit der besseren Clock) - die Länge des Kabels sollte 
daher nicht ausschlaggebend sein für den Erfolg der Kommunikation

Man könnte jetzt natürlich bei dem Hersteller des Empfängers anfragen, 
wie die Last der Hardware ist etc...ich dachte vielleicht reicht ein 
einfacher Versuchsaufbau, ohne viel Analyse und Theorie ;-)

von Hmm (Gast)


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M.N. schrieb:
> Simon schrieb:
>> HF Bereich
>
> YMMD!
>
> Welche Last? 100 pF oder 100 µF.
> Ein paar 74-er Gatter einer Logikfamilie, die diese Kapazität treiben
> kann, sollten reichen.

Naja, in deiner kleinen Logikwelt mögen 5MHz nicht viel sein.

Aber:
Nimm eine normale PFC mit 400V / 300kHz. Das ist fiese HF, wenn man die 
EMV-Grenzwerte einhalten will. In z.B. 50ns auf 400V. Da kommt deine 
Logik nicht mit. So rein nach dU/dt.

Mein Lieblinsbeispiel für HF ist überhaupt die 380kV-Leitung:
Das ist Hochfrequenzdesign vom feinsten. Da gehts ans Eingemachte.

--> Die Frequenz ist kein Kriterium für HF :-)

von Simon (Gast)


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Könntet ihr mir - auch wenn die Last nicht wirklich bekannt ist - 
vielleicht ein Bauteil nennen, mit dem ich es mal versuchen könnte? 
Dimensionieren kann man ja danach immer noch :-)

von Wolfgang (Gast)


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Simon schrieb:
> Ich habe eine Schaltung, die Signale bis 5MHz bei 5V erzeugt. An diese
> Signale wird eine Last gehangen, welche ebenfalls bis zu genannter
> Frequenz mit der Schaltung kommuniziert.
>
> Problem: Die Last verfälscht die Signale der Schaltung. Eine Clock z.B.
> kommt sauber aus der Schaltung raus, sieht mit Last jedoch wie ein
> "Sägezahn" aus.

Wenn du von einem Clock Signal sprichst, meinst du vermutlich ein 
Rechtecksignal. Ist das richtig?
Um ein 5MHz Rechtecksignal halbwegs vernünftig zu übertragen, brauchst 
du eine Bandbreite von bestimmt 25MHz - HF-technisch betrachtet. Da 
reizt du den o.g. HF-Bereich also ziemlich gut aus.

Simon schrieb:
> Ich kann leider nicht allzu viel zum Schaltungsaufbau sagen, da sowohl
> Sender als auch Empfänger Hardwaregeräte externer Firmen sind. Es sind
> auch für mich Blackboxen.

Es wird doch aber wohl eine Spezifikation zu Ein- und Ausgängen geben.

von Peter (Gast)


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Simon schrieb:
> und die Kommunikation in BEIDE Richtungen
> trotzdem möglich ist.

Simon schrieb:
> Eine Clock z.B.
> kommt sauber aus der Schaltung raus

Ich verstehe nicht ganz, ob das Clock-Signal wirklich bidirektional ist. 
Wenn du den Empfänger nicht anschließt, dann kommt doch trotzdem die 
Clock raus, oder? Dann wäre es nur unidirektional und somit deutlich 
einfacher => Operationsverstärker als Spannungsfolger. Wenn es nur ein 
Digitalsignal ist, dann ist die Sache sogar noch einfacher => 
Logikbuffer vom Typ AC oder ACT.
Gibt es noch andere Signale die "vom Empfänger zum Sender" verlaufen? 
Falls sich die Richtung während des Betriebs nicht umkehrt, kann man 
alle Signale als unidirektional betrachten.

von B e r n d W. (smiley46)


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> und die Kommunikation in BEIDE Richtungen trotzdem möglich ist.

Schau dir mal den Bustreiber 74HC245 an. Der ist nichtinvertierend und 
bidirektional. Eventuell können sogar mehrere Kanäle parallel geschaltet 
werden. Allerdings muss die Richtung aktiv umgeschaltet werden.

Ansonsten wird mehr Information benötigt, das ist ein Stochern im 
Dunkeln.

von Wolfgang (Gast)


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Simon schrieb:
> Ich habe eine Schaltung, die Signale bis 5MHz bei 5V erzeugt. An diese
> Signale wird eine Last gehangen, welche ebenfalls bis zu genannter
> Frequenz mit der Schaltung kommuniziert.

Wenn dein Schaltung ein Signal erzeugt und dort eine Last dran hängt, 
ist das allenfalls ein unidirektionale Kommunikation.

Um die Last zu charakterisieren, könnte man mit dem Ausgang "der 
Schaltung" einen Widerstand in Serie schalten und die Eingangskennlinie 
der "Last" messen.

Vielleicht rückst du mal ein paar mehr Informationen raus. Was hat das 
Problem mit HF, Funk und Feldern zu tun, wenn es sich anscheinend um 
eine digitale Übertragung handelt?

von Simon (Gast)


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Wolfgang schrieb:

> Vielleicht rückst du mal ein paar mehr Informationen raus. Was hat das
> Problem mit HF, Funk und Feldern zu tun, wenn es sich anscheinend um
> eine digitale Übertragung handelt?

Ich hab es hier in den HF Bereich gepostet, da ich dachte ab 3 MHz 
gehört es hier in diesen Bereich. Und ja, es handelt sich um rein 
digitale Signale, logische Pegel 0 und 1 :-)

Ich denke ich werde es mal mit Logikbausteinen versuchen, gibt es da 
Unterschiede was die Geschwindigkeit betrifft?

von Harald W. (wilhelms)


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Simon schrieb:

> Ich denke ich werde es mal mit Logikbausteinen versuchen, gibt es da
> Unterschiede was die Geschwindigkeit betrifft?

Ja, schau ins Datenblatt (RTFM).

von Simon (Gast)


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Was haltet ihr von diesem Logik Baustein?

http://www.mouser.com/ds/2/308/MC10EP01-D-95773.pdf

Input Pulldown Widerstand: 75kOhm
Frequenz: < 3GHz

unterstützt 5V Pegel...

Hört sich gut an, oder was meint ihr?

Könnte mir jemand erklären, was es mit dem Pulldown Widerstand auf sich 
hat? Ist diese Größe je nach Last auszuwählen?

von Simon (Gast)


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ich hätte noch eine weitere Frage:

Der IC wird mit 5V betrieben. Im Datenblatt steht, dass die Output Level 
nur bis 3,....Volt gehen. Ist das normal?

von Der Andere (Gast)


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Simon schrieb:
> ich hätte noch eine weitere Frage:

Die Leute, die versucht haben dir zu helfen, hatten eine ganze Reihe von 
sinnvollen Fragen.
Du hast aber so ziemlich alle Fragen vollständig ignoriert.

Wenn du irgendwelche sinnvollen Tipps erwartest solltest du diese Taktik 
ändern.
Siehe dazu bitte auch die Netiquette Kap.: "Klare Beschreibung des 
Problems"

von BlaBla (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Was bedeutet YMMD ?

Abkürzungen sollte man nur verwenden, wenn sie im Duden stehen.

von Bernhard S. (gmb)


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> Abkürzungen sollte man nur verwenden, wenn sie im Duden stehen.

... oder wenn sie allgemein bekannt sind und sich in 2 Sekunden Google 
finden lassen. Beides trifft hier zu.

von Bitwurschtler (Gast)


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Bernhard S. schrieb:
>> Abkürzungen sollte man nur verwenden, wenn sie im Duden stehen.
>
> ... oder wenn sie allgemein bekannt sind und sich in 2 Sekunden Google
> finden lassen. Beides trifft hier zu.

alles drei trifft zu, ymmd findet sich auch im Duden:
https://books.google.de/books?id=qWG9BQAAQBAJ&pg=PA441&lpg=PA441&dq=YMMD+duden&source=bl&ots=kdhxUUgeZM&sig=QUmRSGhDc-SmV27HVjAz0yP9o3o&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjH0uXE8vfWAhUCbVAKHZ5BDWcQ6AEIJjAA#v=onepage&q&f=false

von B e r n d W. (smiley46)


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> Frequenz: < 3GHz
> Hört sich gut an, oder was meint ihr?

Du planst, mit ECL-Technik auf Spatzen zu schiessen!

von Route_66 H. (route_66)


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B e r n d W. schrieb:
> Du planst, mit ECL-Technik auf Spatzen zu schiessen!

Könnte er dann nicht auch eine ECL82 nehmen?

von SCNR (Gast)


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Route 6. schrieb:
> B e r n d W. schrieb:
>> Du planst, mit ECL-Technik auf Spatzen zu schiessen!
>
> Könnte er dann nicht auch eine ECL82 nehmen?

Wenn es die in SMD gäbe, vielleicht.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Wenn eh schon Bustreiber rein sollen - wie wäre es mit differentieller 
Übertragung? Die wäre damit auch weniger störanfällig.

von Harald W. (wilhelms)


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Route 6. schrieb:

>> Du planst, mit ECL-Technik auf Spatzen zu schiessen!
>
> Könnte er dann nicht auch eine ECL82 nehmen?

Die würde die "gleichstromähnlichen" 5MHz wohl auch schalten können.

von Jack (Gast)


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Simon schrieb:
> Was haltet ihr von diesem Logik Baustein?
>
> http://www.mouser.com/ds/2/308/MC10EP01-D-95773.pdf
>
> Input Pulldown Widerstand: 75kOhm
> Frequenz: < 3GHz
>
> unterstützt 5V Pegel...
>
> Hört sich gut an, oder was meint ihr?

Ein > 3 GHz PECL und Differenzial-Signalen mit 50ps - 200ps Risetime? 
Hört sich nach einer ganz schlechten Idee an.

Du bekommst ja nicht mal deine 5 MHz TTL(?) in den Griff. Wie willst du 
ein Signal mit 200ps Risetime, was über den Daumen Gepeilt einer 
Bandbreite von 2 GHz beschert (und ca. 8 GHz BW bei 50ps), in den Griff 
bekommen?

von Harald W. (wilhelms)


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von BlaBla (Gast)


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Bitwurschtler schrieb:
> Bernhard S. schrieb:
>>> Abkürzungen sollte man nur verwenden, wenn sie im Duden stehen.
>>
>> ... oder wenn sie allgemein bekannt sind und sich in 2 Sekunden Google
>> finden lassen. Beides trifft hier zu.
>
> alles drei trifft zu, ymmd findet sich auch im Duden:
> 
https://books.google.de/books?id=qWG9BQAAQBAJ&pg=PA441&lpg=PA441&dq=YMMD+duden&source=bl&ots=kdhxUUgeZM&sig=QUmRSGhDc-SmV27HVjAz0yP9o3o&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjH0uXE8vfWAhUCbVAKHZ5BDWcQ6AEIJjAA#v=onepage&q&f=false

Das ist nicht "Der Duden" sondern "Das Buch der Abkürzungen" vom 
Duden-Verlag. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Google 
zählt hier nicht.

von Wolfgang (Gast)


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Simon schrieb:
> Input Pulldown Widerstand: 75kOhm
> Frequenz: < 3GHz

Das Ding ist einen Faktor 100 zu schnell. Stelle erstmal fest, wie deine 
Last aussieht und warum sie dir dein Signal so verzieht. Wie sieht das 
Signal aus, wenn die Last nicht dran hängt?

von Paul B. (paul_baumann)


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Wolfgang schrieb:
> Wie sieht das
> Signal aus, wenn die Last nicht dran hängt?

So sieht's aus:

Simon schrieb:
> Die Last verfälscht die Signale der Schaltung. Eine Clock z.B.
> kommt sauber aus der Schaltung raus, sieht mit Last jedoch wie ein
> "Sägezahn" aus.

von B e r n d W. (smiley46)


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