Hallo, habe seit ca. 10 Jahren ein Manson EP-925 http://www.mds975.co.uk/Content/amateur_radio_palstarPS-30.html , das ich seit ca. einem halben Jahr regelmäßig (ca. 1x pro Woche) zum Laden eines größeren Lithium Akkus verwende. Zwischen Netzgerät und Akku befindet sich ein Ladegerät aus dem Modellbaubereich. Ich lade mit 10A (bei 13,8V) zwischen 3 und 5 Stunden, der Lüfter läuft dabei stetig. Das Laden findet in meiner Garage statt. Bisher ging das Laden ohne Probleme über die Bühne. Nun klingelt ein aufgeregter Nachbar, in meiner Garage sei ein Höllenlärm, ich solle unbedingt sofort nachsehen. Tatsächlich hört man schon aus 50 Meter Entfernung ein Brummen. In der Garage dann wirklich ein ziemlich lautes Brummen, wie bei einer alten Mikrowelle. Das Netzgerät läd noch, das Amperemeter steht auf 10A (Spannung bei 13,8V) und der Lüfter läuft kaum hörbar, weil total vom Brummen übertönt. Bisher hörte man im Leerlauf ein kaum wahrnehmbares Brummen, bei 10A Last wurde dieses Brummen nur marginal lauter. Deutlich wahrnehmbar war hingegen schon immer der Lüfter. Nach ca. 1 Stunde das Netzgerät wieder eingeschaltet, auch unter Last wieder alles normal. Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu beheben? Es grüßt euch Gustav
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Ich würd mir erst mal die Befestigung vom Trafo ansehen, dann die Gleichrichter, Elkos.
Gustav K. schrieb: > Nach ca. 1 Stunde das Netzgerät wieder eingeschaltet, auch unter Last > wieder alles normal. Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu > beheben? Auch wenn es länger läuft? Auf welchen Untergrund steht das NT? Resonanz mit Holzplatte etc.?
Gustav K. schrieb: > Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu > beheben? Trafo neu wickeln...
Jörg R. schrieb: > Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu >> beheben? Tip: Den Gehäusedeckel entfernen und schauen ob es dann noch brummt. Disclaimer: Die einschlägigren Sicherheitshinweise beachten. Für Stromschläge etc. hafte ich nicht. Bei meinem AF3007 hatte ich ein ähnliches Prob. Lösung: Gehäusedeckel schwingt mit, ca. 5 mm höher montieren (4 Löcher bohren) Resultat: Brummen fast ganz weg. ciao gustav
Jörg R. schrieb: >> Nach ca. 1 Stunde das Netzgerät wieder eingeschaltet, auch unter Last >> wieder alles normal. > Auch wenn es länger läuft? Konnte ich nicht überprüfen, da mein "Lastwiderstand" (Li-Akku) voll war. Hier werde ich warten müssen, bis der Akku wieder leer ist, 140 Watt kann ich nicht mal eben stundenlang verbraten. Jörg R. schrieb: > Auf welchen Untergrund steht das NT? Resonanz mit Holzplatte etc.? Das Ganze (mit Balancerschaltung auf längerem Kühlkörper) steht auf einem extra dafür angefertigten stabilen Hocker. Der Aufbau steht unverändert an der selben Stelle. Das ist ja eben das Seltsame: Das funktionierte ein halbes Jahr perfekt - und nun plötzlich nicht mehr. Also muss sich intern was verändert haben. Werde also beim nächsten Laden mal daneben sitzen und die Sache beobachten.
Gustav K. schrieb: > Konnte ich nicht überprüfen, da mein "Lastwiderstand" (Li-Akku) voll > war. Mit zwei Autoscheinwerferlampen sollte das kein Problem sein. > Also muss sich intern was verändert haben. Dann guck rein, was sich verändert hat. Mit einem Schraubenzieher, dessen unteres Ende man an potentielle Störquellen hält und an dessen anderes Ende man sein Ohr hält, kann man die Herkunft des Geräusches überprüfen. Aber Vorsicht! Nicht an den 230V-Netzeingang kommen.
Gustav K. schrieb: > Werde also beim nächsten Laden mal daneben sitzen und die Sache > beobachten. Auf die Seite legen und mal schauen, ob er nich ne Schrauben locker hat, könnte erstmal nich ganz so langweilig sein. ;)
Teo D. schrieb: > Auf die Seite legen und mal schauen, ob er nich ne Schrauben locker hat, Wer? Der TE oder der Netzteil? :-)
Harald W. schrieb: > Mit zwei Autoscheinwerferlampen sollte das kein Problem sein. Stimmt auch wieder - sofern man welche hat ... Harald W. schrieb: > Mit einem Schraubenzieher, > dessen unteres Ende man an potentielle Störquellen hält und an > dessen anderes Ende man sein Ohr hält, kann man die Herkunft des > Geräusches überprüfen. Wenn denn das Brummen wieder auftritt, was nicht der Fall war. Nachdem der Li-Akku ca. zur Hälfte entladen war, konnte eine auf 2 Stunden angesetzte Ladung beginnen (wieder mit 10A bei 13.8V): Alles war unauffällig (kein lautes Brummen), wie gewohnt schaltete sich nach ca. 3 min. der Lüfter an. Als nach 30 min. nichts passiert ist, habe ich die Garage verlassen. Nach 1 Stunde nochmal nachgeschaut, alles in Ordnung, es läd ohne Brummen vor sich hin. Nach 1 1/2 Stunden nochmal geschaut, alles mausetot ! Also das Gerät geöffnet und erst mal mit Staubsauger und Druckluft innen gereinigt. Innen soweit alles unauffällig, nichts verschmort (kein Gestank), keine Schraube lose. Die Feinsicherung (5A flink) hat ausgelöst. Wie geht man nun am besten vor ?
Harald W. schrieb: > Wer? Der TE oder der Netzteil? :-) Also manchmal fehlen dem Forum echt Smilies. Ich wär grad fast vom Stuhl gefallen vor Lachen :D Nichts für ungut, TE Gustav K. schrieb: > Wie geht man nun am besten vor ? Als erstes würde ich mir mal den Trafo anschaun. Könnte sein, dass der nen Wicklungsschluss hat. Fängt erst mit Brummen an und dann, wenn die Isolierung weg ist, funkt es. Gleichrichter und Co kann man sich ja auch im weiteren anschaun.
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Gustav K. schrieb: > Wie geht man nun am besten vor ? Temperatur des Trafos beobachten. Ab einer bestimmten Temperatur, könnte sich der Wicklingkörper lockern o. wie schon erwähnt, da erst der Wicklungsschluß auftreten. Da können 5C° schon einen unterschied machen und je nach Umgebungstemperatur, durchaus einiges länger als 1 1/2St. dauern o. nie erreicht werden. War's die Tage nich wärmer als im Sommer?!
Seltsame Konstruktion: Der Trafo in der Mitte, der Gleichrichter vorne auf dem oberen Kühlkörper, die beiden Elkos dazu (je 22.000µF/35V parallel) ganz hinten, dann per Kabel wieder zurück nach vorne zu den Kühlkörpern. Die Kühlung ist m.E. auch grenzwertig, vom Luftstrom des hinten verbauten Lüfter wird nicht viel an den vorderen Kühlkörpern vorbeikommen. Habe mal die Platine hinten mit den beiden Elkos demontiert, dort hat scheinbar schon mal jemand rumgebraten (Gebrauchtkauf vor 10 Jahren). Das Gerät kann ja max. 30A, selbige müssen offensichtlich über die 29mm breiten Leiterbahnen fließen (10mm sind mit Lötzinn verstärkt). Auf einer Seite müssen die 30A über eine einzige Leitung abfließen, hier scheint mir die Lötstelle im Betrieb aufgeschmolzen zu sein (letztes Foto). Das Gerät scheint mir bzgl. Strombelastbarkeit auf Kante genäht, schließlich habe ich niemals mehr als 10A entnommen. Dies dafür aber jeweils für mehrere Stunden. Das scheint mir aber keine vernünftige Erklärung für das Brummen (Überlast?) und das Auslösen der 5A Sicherung primär seitig zu sein. Das Netzteil muss primär seitig eben mal über 1000 Watt gezogen haben, um die Sicherung auszulösen.
Du kannst immer noch den Trafo separat testen mit Glühlampen als Last. Die Elkos könnten eine weitere Fehlerquelle darstellen. Falls der Trafo OK ist, könnten diese als nächstes in Frage kommen. MfG
Falls es sich um ein Schaltnetzteil handelt wuerde ich aufjedenfall auch den Eingangselko - also primaerseitig - ueberpruefen. Sollte es ein Becherelko sein,koennte z.B. innerhalb des Bechers die eigentliche Kondensator lose(!) sein.Das brummt dann ganz gewaltig und je nachdem wie gut die Schutzschaltung ist ueberlebt das Netzteil ein paar Sekunden/Minuten oder fackelt ab......Sollte es kein Becherelko sein,ueberpruef aufjedenfall die Kapazitaet(en) ! Probleme dieser Art hatte ich schon ein paar mal bei Monitorreparaturen gehabt.....
Toxic schrieb: > Falls es sich um ein Schaltnetzteil handelt die Fotos von den Netzteil-Innereien hast du dir angesehen? Toxic schrieb: > würde ich .... (bestimmte Dinge machen) Deine Ratschläge lassen vermuten, daß du dich mit Elektronik zumindest teilweise auskennst. Nach Betrachtung der Fotos der Netzteil-Innereien sollte dir der Konstruktions-Typ des Netzteils sofort offensichtlich sein, und auch ob dein Hinweis nützlich ist.
Und wenn man auf gepostete Links klickt, kriegt man vielleicht sogar echte Information. Hier gibts die Schaltung zu sehen.
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Wegstaben V. schrieb: > Nach Betrachtung der Fotos der Netzteil-Innereien Ich hatte mir die Fotos nicht angesehen aber jetzt den Schaltplan gesehen - Mein Posting kann geloescht werden. Wegstaben V. schrieb: > Deine Ratschläge lassen vermuten, daß du dich mit Elektronik zumindest > teilweise auskennst. Danke
Karl B. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu >>> beheben? Nö, schrieb ich nicht?
Nach nun einigen Stunden schrauben und löten (es handelt sich hier um ein selten reparaturunfreundliches Gerät) gibt es nun eine gute und eine schlechte Nachricht: Die gute Nachricht: Der gewaltige Trafo ist noch in Ordnung. Die schlechte Nachricht: Der Brückengleichrichter ist defekt. Beim ersten Einschalten ist die neue 5A Feinsicherung sofort wieder durch. Also ein Eingangskabel am Brückengleichrichter abgelötet, Sicherung hat überlebt. Trafo brummt kaum hörbar, Stromaufnahme des Gerätes ca. 11 Watt. Dann ein Ausgangskabel am Brückengleichrichter (Pluspol) abgelötet und 20V Gleichspannung aus dem Konstanter mit Strombegrenzung eingespeist. Dazu das Gerät eingeschaltet, denn die Regelung des Gerätes wird über eine zweite Wicklung des Trafos versorgt. Stromaufnahme am Konstanter = Null, ich messe aber an den beiden Elkos meine 20V. Die Elkos scheinen also ebenfalls in Ordnung. Nun eine kleine 12V Glühlampe am Ausgang des Netzgerätes angeschossen, die Lampe brennt und lässt sich wie gewohnt in der Helligkeit regeln. Also scheint die Regelung überlebt zu haben. Das Ohmmeter zeigt am Eingang des Brückengleichrichters Null Ohm in beide Richtungen, also ist der Brückengleichrichter defekt. Ich vermute, es ist im Betrieb eine Brücke im Brückengleichrichter kurz gegangen, geladen wurde nur noch mit einer Halbwelle. Die andere Halbwelle hat den Trafo brummen lassen. M.E. hätte hier die Sicherung bereits auslösen müssen. Der Defekt ist nach einer Stunde Abschalten wieder verschwunden (Selbstheilung?). Bei der zweiten Ladung sind dann wohl nach ca. 1 Stunde beide Brücken krepiert und haben die Sekundärwicklung kurzgeschlossen. Die primär seitige Sicherung ist als Folge durchgebrannt und hat die Zerstörung des Trafos verhindert. Schlüssig so weit? Im Gerät war ein KBPC5004T verbaut, wo bekomme ich den als Privatmann her? http://www.mouser.de/ProductDetail/GeneSiC-Semiconductor/KBPC5004T/?qs=sGAEpiMZZMvcRsgoMFfeP3CYPFr1iRvI9j7fjDw%2flDA%3d Offensichtlich ist das Gerät schon mal repariert worden, möglicherweise mit dem gleichen Defekt und es wurde möglicherweise ein anderer Brückengleichrichter verbaut. Kann ich einen Ersatztyp verwenden? Der Brückengleichrichter kann 50A bei 400V, hat ein Metallgehäuse und eine Seitenlänge von gemessenen 29mm. Seltsamerweise waren an dem Brückengleichrichter nur zwei Flachstecker angesteckt, die zudem noch angelötet waren, s. Foto. Die beiden anderen Kabel waren direkt an den Zungen des Brückengleichrichter angelötet. Können die 6,3mm Flachstecker an der Stelle überhaupt 30A ab? Wie sieht es aus mit den 4x keramischen Scheiben, gehören die direkt an die Zungen angelötet, wie auf dem Foto zu sehen?
Gustav K. schrieb: > Nach ca. 1 Stunde das Netzgerät wieder eingeschaltet, auch unter Last > wieder alles normal. Wie geht man nun am besten vor, um den Fehler zu > beheben? Harald W. schrieb: > Mit einem Schraubenzieher, > dessen unteres Ende man an potentielle Störquellen hält und an > dessen anderes Ende man sein Ohr hält, kann man die Herkunft des > Geräusches überprüfen. Aber Vorsicht! Nicht an den 230V-Netzeingang > kommen. Wieso nicht? Meine Schraubendreher sind für 1000 Volt spezifiziert... Teo D. schrieb: > Ich würd mir erst mal die Befestigung vom Trafo ansehen, dann die > Gleichrichter, Elkos. Eben! Ich hatte vor einigen Tagen ein 0815 Ladegerät für 6/9 A und 6/12 V an einen 6 V Akku gehängt, und es brummte zuerst so laut, dass ich an einen Fehler im Gleich-riecht-er dachte... Plötzlich war das Geräusch weg - Totenstille... Das herbeigeholte Messgerät zeigte jedoch die ordnungsgemäße Funktion, also ein rein mechanisches Problem, irgend etwas flattert halt hin und wieder mit sehr lauter 50 Hz Netzfrequenz... Also doch kein Windungsschluss oder defekter Gleichrichter, sondern einfach ein mechanisches Schwingungsproblem....
Mani W. schrieb: > also ein rein mechanisches Problem, irgend etwas flattert halt hin und > wieder ... Bei dem heutigen Zeugs wundert mich das nicht, wenn es bereits im Neuzustand hin und wieder flattert ... Bei meinem rel. alten Manson Netzgerät ist der Trafo m.E. mechanisch in Ordnung.
Gustav K. schrieb: > Bei meinem rel. alten Manson Netzgerät ist der Trafo m.E. mechanisch in > Ordnung. Es kann ja auch etwas anderes Flattern, wie das Gehäuse, der Gleichrichter oder auch nur der dicke Draht des "Schätzeisens", sprich A-Meter... es könnte auch ein Fremdkörper, wie kleine Mutter oder Beilagscheibe oder Schraube beteiligt sein, die durch Magnetkräfte ihren Sound abgibt... Wenn Du es genau wissen willst, dann häng ein Oszi dran und schau mal hinein in das Ladegerät...
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Gustav K. schrieb: > Seltsamerweise waren an dem Brückengleichrichter nur zwei Flachstecker > angesteckt, die zudem noch angelötet waren, s. Foto. Die beiden anderen > Kabel waren direkt an den Zungen des Brückengleichrichter angelötet. > Können die 6,3mm Flachstecker an der Stelle überhaupt 30A ab? Sicher gibts 6,3mm Flachstecker die 30A und mehr abkönnen! In Schweißgeräten werden da manchmal sogar bis zu 80A durchgelassen! > > Wie sieht es aus mit den 4x keramischen Scheiben, gehören die direkt an > die Zungen angelötet, wie auf dem Foto zu sehen? Das sind keramikkondensatoren. Die sind im Idealfall so nahe wie möglich an den Dioden. MfG
Gustav K. schrieb: > Beim ersten Einschalten ist die neue 5A Feinsicherung sofort wieder > durch. Wieso eine Feinsicherung? Gustav K. schrieb: > Der Defekt ist nach einer Stunde Abschalten > wieder verschwunden (Selbstheilung?). Gibt es nur in heiligen Grotten, aber nicht bei einem Gleichrichter...
Gustav K. schrieb: > Offensichtlich ist das Gerät schon mal repariert worden, möglicherweise > mit dem gleichen Defekt und es wurde möglicherweise ein anderer > Brückengleichrichter verbaut. Durchaus Möglich... So ganz original sieht diese Montage nicht aus. Auch ist ein Gleichrichter mit 400V und 50A an dieser Stelle schon etwas über dem was man erwarten würde. Der würde auch auf der Primärseite eines richtig fetten Schaltnetzteils gute Dienste Leisten. Aber Schaden tut es nicht... > Kann ich einen Ersatztyp verwenden? Wenn die Daten stimmen und du auf den richtigen Anschluss achtest: Ja natürlich! DA gibt es Bei Brückengleichrichtern jetzt nicht so viel zu beachten. Halt Spannung und Strom bei den elektrischen Daten. Bei der Mechanik halt das du den sicher Montiert bekommst und je nach Anwendung evtl. noch das der seine Wärme gut genug losbekommt. Die Anschlüsse sind in vielen Fällen auch noch wichtig, in deinem speziellen Fall könntest du aber auch mit anderen Versionen gut leben. Im Schaltplan den du verlinkt hast steht als Typangabe 3502. Damit könnte eine Variante gemeint sein die es von verschiedenen HErstellern mit nahezu identischen Daten gibt. 35 Ampere, 0200 Volt Spitzenspannung. Diese Daten scheinen mir für die Sekundärseite dieses Netzteils durchaus realistisch! Wenn das mein Netzteil wäre das ich jetzt für mich reparieren Müsste würde ich einen aus der Reihe einfach einbauen. (Aber das soll jetzt keine Empfehlung sein...!) Konkrete Typen sind beispielsweise: KBPC3502, PC3502, GBPC3502 uvm. http://www.mouser.de/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Diodes-Rectifiers/Bridge-Rectifiers/_/N-ax1mf?Keyword=3502&FS=True Mouser liefert an privat, aber für einen Gleichrichter lohnt sich das nicht da bei unter 50Euro bestellwert horrende Versandkosten draufkommen. Aber TME hat auch welche im Program und liefert an Privat: https://www.tme.eu/de/details/kbpc3502/einphasendiodenbruecken-quadratisch/dc-components/ Oder einfach Reichelt: https://www.reichelt.de/Gleichrichter/B140C35A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2998&ARTICLE=4669 Und noch zig andere Shops, vermutlich sogar in jedem Elektronikladen (sofern es da noch einen in deiner Nähe gibt) lagernd zu bekommen. > Die beiden anderen > Kabel waren direkt an den Zungen des Brückengleichrichter angelötet. > Können die 6,3mm Flachstecker an der Stelle überhaupt 30A ab? JA- Sonst würden die Gleichrichter dieser Leistungsklasse gar nicht erst mit diesen Anschlüssen gebaut. BTW: Sieht das nur auf dem Foto so aus oder ist der Blaue Kondensator direkt am GR tatsächlich an der Seite etwas "unförmig" und mit weißlichen Pickel oben mittig? Wenn ja, dann könnte das durchaus die wahre URsache sein und der Gleichrichter ist nur als Sekundärschaden ins Bauteiljenseits gerissen worden. Mani W. schrieb: > Gustav K. schrieb: >> Beim ersten Einschalten ist die neue 5A Feinsicherung sofort wieder >> durch. > > Wieso eine Feinsicherung? Nun Ja, eine NH Sicherung dürfte sich schwerlich in den vorhandenen Sicherungshalter für Feinsicherungen montieren lassen, oder? Gruß Carsten
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Mani W. schrieb: > und schau mal hinein in das Ladegerät... Was glaubst du, mache ich seit Stunden ... Carsten S. schrieb: > BTW: Sieht das nur auf dem Foto so aus oder ist der Blaue Kondensator > direkt am GR tatsächlich an der Seite etwas "unförmig" und mit > weißlichen Pickel oben mittig? Wenn ja, dann könnte das durchaus die > wahre URsache sein und der Gleichrichter ist nur als Sekundärschaden ins > Bauteiljenseits gerissen worden. Der blaue Kondensator ist mit 1.0K und 250V bedruckt und im Schaltplan nicht vorhanden. Dieser Kondensator liegt über der Sekundärwicklung, hat also somit kaum eine Chance, den Gleichrichter zu zerstören. Ich vermute, dass der Kondensator bei der Reparatur hinzugefügt wurde. Messtechnisch ist das Teil in Ordnung.
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Carsten S. schrieb: > Auch ist ein Gleichrichter mit 400V und 50A an dieser Stelle > schon etwas über dem was man erwarten würde. Jetzt wo du es sagst ... Also ich überlege eben, ob es Sinn macht, das Netzgerät überhaupt zu reparieren. Denn das Gerät scheint einen sporadisch auftretenden Fehler zu haben. Das meinte ich übrigens mit dem Begriff der "Selbstheilung". Meine Fehleranalyse mit dem erst halb defekt gegangenen Brückengleichrichter ziehe ich zurück, denn der Brückengleichrichter ist deutlich überdimensioniert und ich habe mit 10A nur ca. 1/3 der verfügbaren Leistung des Gerätes abgerufen. Bei dem lauten Brummen hat das Netzgerät ja dennoch korrekt geladen, ich vermute, dass intern ein sporadischer Kurzschluss auftritt, der das Brummen verursacht, weil der Trafo dann unter Vollast arbeitet. Die primär seitig verbaute Feinsicherung löst ja dummerweise erst über 1000 Watt Leistungsaufnahme aus. Dieser hohe interne Kurzschlussstrom wäre auch eine Erklärung dafür, dass an der Elkoplatine die Lötstellen aufgeschmolzen sind. 10A Stromentnahme reichen dafür sicher nicht aus. Mir scheint, das Gerät wurde schon mal oder sogar mehrmals mit dem gleichen Defekt repariert (beschädigter Sicherungslack an Schrauben und Gewinden), denn am Gleichrichter wurden an zwei Kabeln die Flachstecker abgeschnitten (wieso?) und die beiden anderen wurden angesteckt zusätzlich verlötet. Da hat sich jemand wohl nicht mehr zu helfen gewusst. Zudem wurde ein deutlich überdimensionierter Brückengleichrichter verbaut. Selbst der überdimensionierte Brückengleichrichter ist nun wieder tot und die nachgelöteten Lötstellen auf der Elkoplatine sind wieder aufgeschmolzen. Nach meiner Erfahrung lassen sich Geräte mit sporadisch auftretenden Fehlern nicht sicher reparieren, deshalb kommt das Teil besser in die Tonne. Ein neuer Brückengleichrichter wird mit Sicherheit irgendwann wieder krepieren. Für eine mehrstündige und unbeaufsichtigte Ladung in der Garage benötige ich ein absolut zuverlässig arbeitendes Netzgerät. Deshalb fiel meine Wahl auch auf ein schweres konventionelles Netzgerät mit fettem Trafo und Längsregler. Nebenbei: Spricht mal wieder für meine netten Mitmenschen, die das Teil damals zusammen gepfuscht haben, um es dann schnell zu verkaufen.
Gustav K. schrieb: > Meine Fehleranalyse mit dem erst halb defekt gegangenen > Brückengleichrichter ziehe ich zurück, denn der Brückengleichrichter ist > deutlich überdimensioniert und ich habe mit 10A nur ca. 1/3 der > verfügbaren Leistung des Gerätes abgerufen. Ich halte die Analyse schon für plausibel. Denn auch ein für 100A ausgelegter Gleichrichter muss ordentlich gekühlt werden damit er diese Leistung bringen kann. Schlecht gekühlt kann er auch schon bei 10A abrauchen. Der Lüfter scheint bei diesem Netzteil hinten zu sein. Kühlt der den vorne sitzenden Gleichrichter wirklich ausreichend? Ich halte es nicht für unwahrscheinlich daß die Kühlung des Geräts da einfach unzureichend dimensioniert ist. > Bei dem lauten Brummen hat das Netzgerät ja dennoch korrekt geladen, ich > vermute, dass intern ein sporadischer Kurzschluss auftritt, der das > Brummen verursacht, weil der Trafo dann unter Vollast arbeitet. Bei gleichmäßig verteilter Vollast wird ein Trafo zwar etwas brummen, aber nicht so laut, daß Du das durch das Garagentor hindurch deutlich hörst. Diese Lautstärke spricht für eine deutliche Schieflast am Trafo. Nach dem Gleichrichter hast Du nichts mehr was irgendwie auf einzelne Halbwellen der Netzspannung einwirken kann. Es bleiben da meiner Meinung nach also nur der Trafo selbst, der Gleichrichter mit seinen Kondensatoren und die Leitungen dazwischen als mögliche Ursache. Und das Problem wird am Anfang wohl thermisch ausgelöst worden sein. Also erst nach 30+ Minuten Betrieb mit 10A.
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Neue Gleichrichterbrücke rein, für mehr Kühlung sorgen und gut ist (kühlkörper? Löcher in das Gehäuse bohren ... usw. ). Würde mich wundern, wenn das Gerät dann wieder stirbt.
Gerd E. schrieb: > Denn auch ein für 100A ausgelegter Gleichrichter muss ordentlich > gekühlt werden damit er diese Leistung bringen kann. Schlecht > gekühlt kann er auch schon bei 10A abrauchen. Sicher richtig, der Gleichrichter ist aber auf dem oberen Kühlkörper auf Wärmeleitpaste verschraubt. 10A Dauer sollten so eigentlich funktionieren. Gerd E. schrieb: > Der Lüfter scheint bei diesem Netzteil hinten zu sein. Kühlt der den > vorne sitzenden Gleichrichter wirklich ausreichend? M.E. ist die Konstruktion des Gerätes nicht gerade der Bringer, 10A halte ich jedoch noch für angenehmen Teillastbetrieb, das müsste diese Konstruktion eigentlich ab können. Wobei ich die Temperaturen an den Kühlkörpern bei 10A nicht ermittelt habe. Gerd E. schrieb: > Bei gleichmäßig verteilter Vollast wird ein Trafo zwar etwas brummen, > aber nicht so laut, daß Du das durch das Garagentor hindurch deutlich > hörst. Diese Lautstärke spricht für eine deutliche Schieflast am Trafo. Sehe ich ebenso. Hier wäre die Stromaufnahme des Netzgerätes sehr interessant gewesen. Ist aber um die Ecke. Gerd E. schrieb: > Nach dem Gleichrichter hast Du nichts mehr was irgendwie auf einzelne > Halbwellen der Netzspannung einwirken kann. Es bleiben da meiner Meinung > nach also nur der Trafo selbst, der Gleichrichter mit seinen > Kondensatoren und die Leitungen dazwischen als mögliche Ursache. Das hilft alles nichts, wenn der Fehler erst irgendwann nach Stunden auftritt. Wie sollte ich da vorgehen? Ich kann schlecht mein Feldbett in der Garage aufstellen. Die an beiden Enden aufgeschmolzenen Lötstellen auf der Elkoplatine sprechen dafür, dass der Kurzschluss erst in der Regelung stattfindet. Hier werkeln ja 5x 2N3055 parallel, wenn da einer sporadisch nach Masse schaltet, könnte eine hohe interne Last entstehen. Der Gleichrichter wäre dann das schwächste Glied in der Kette. Wobei dann eigentlich vorher die Feinsicherung durchbrennen sollte. Möglicherweise ist die mit 5A (flink) zu kräftig dimensioniert.
Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Spricht mal wieder für meine netten Mitmenschen, die das Teil > damals zusammen gepfuscht haben, um es dann schnell zu verkaufen. Ich glaub nich, das da einer rumgefuscht hat. Das sieht auch original oft so aus. Die gebrochene Lötung kann auch schon unter Mechanischer-Spannung, etwas Temperatur (<~120°C), 50Hz Vibrationen, auftreten. Schluck deinen Frust runter, egal wo der herrührt und geh die Sache in Ruhe und systematisch(er) an....
Gustav K. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Denn auch ein für 100A ausgelegter Gleichrichter muss ordentlich >> gekühlt werden damit er diese Leistung bringen kann. Schlecht >> gekühlt kann er auch schon bei 10A abrauchen. > > Sicher richtig, der Gleichrichter ist aber auf dem oberen Kühlkörper auf > Wärmeleitpaste verschraubt. 10A Dauer sollten so eigentlich > funktionieren. Wo sitzt denn eigentlich der Temperaturfühler für den Lüfter? Ist der bei den Längstransistoren angebracht oder am Gleichrichter? Denn mit 13,8V Out (von 15V max.) werden die Transistoren nicht so stark gefordert wie wenn Du z.B. 5V ziehen würdest. Wenn die Lüfterregelung darauf ausgelegt ist, daß primär die Transistoren heizen, weniger der Gleichrichter, könnte das auch den Fehler begünstigen. > Die an beiden Enden aufgeschmolzenen Lötstellen auf der Elkoplatine > sprechen dafür, dass der Kurzschluss erst in der Regelung stattfindet. Ich weiß nicht. Wenn da der Vorbesitzer dran rumgepfuscht hat, könnten das auch kalte Lötstellen, verursacht durch zu schwachen Lötkolben und begrenzte Erfahrung beim Löten sein. > Hier werkeln ja 5x 2N3055 parallel, wenn da einer sporadisch nach Masse > schaltet, könnte eine hohe interne Last entstehen. Klar. Aber woher kommt dann die Schieflast am Trafo? Ein nach Masse schaltender Transistor würde doch den Trafo gleichmäßig belasten. Der Transistor müsste doch schon dauerhaft im Takt der Netzspannung Kurzschluss machen. Das erscheint mir unwahrscheinlich. Außerdem hast Du noch die dicken Kondensatoren die das glätten. Eine kurzfristig deutlich zu hohe Last wird vermutlich den Gleichrichter schlagartig killen, die Sicherung käme dann kurz später. Die Sicherung kann Halbleiter eh nicht schützen weil zu träge (auch wenn "flink" draufsteht). Wenn der Gleichrichter dagegen langsam gekocht wird, kann ich mir schon eher vorstellen daß der erst mal nur teilweise auf einer Halbwelle Probleme macht, sich beim Abkühlen wieder erholt bevor er bei erneuter Mißhandlung dann stirbt.
Kacksack schrieb: > Neue Gleichrichterbrücke rein, für mehr Kühlung sorgen und gut ist > (kühlkörper? Löcher in das Gehäuse bohren ... usw. ). > Würde mich wundern, wenn das Gerät dann wieder stirbt. Mich nicht ... Kacksack schrieb: > Achja: https://pa0fri.home.xs4all.nl/Diversen/EP925/ep925eng.htm Interessant: "During the mentioned test a 2N3055-power transistor had gone short circuit also by lose fixing and nil paste." So etwas hatte ich bereits vermutet, bei dem schlampigen Aufbau des Gerätes durchaus denkbar. Man sollte das Gerät am Besten komplett zerlegen und neu aufbauen. Man hat offensichtlich die Komponenten verschraubt und dann alles mit allem über Kabel verlötet, denn nichts geht vernünftig auseinander. Steckverbinder gibt es einzig an dem Brückengleichrichter. Allerdings weiß man dann immer noch nicht, welcher 2N3055 sporadisch nach Masse schaltet. Und auf Verdacht Teile tauschen halte ich nicht für sonderlich zielführend.
Gerd E. schrieb: > Wenn der Gleichrichter dagegen langsam gekocht wird, kann ich mir schon > eher vorstellen daß der erst mal nur teilweise auf einer Halbwelle > Probleme macht, sich beim Abkühlen wieder erholt bevor er bei erneuter > Mißhandlung dann stirbt. War ja auch meine erste These und würde erklären, dass eine Halbwelle die Funktion des Netzteils aufrecht erhielt und die zweite Halbwelle schon am Brückengleichrichter kurzgeschlossen wurde, was dann dieses sehr laute Brummen verursacht hat. Unlogisch ist m.E., dass ein 50A Gleichrichter schon bei 10A Dauer das Handtuch wirft. Gerd E. schrieb: > Wo sitzt denn eigentlich der Temperaturfühler für den Lüfter? Ist der > bei den Längstransistoren angebracht oder am Gleichrichter? > > Denn mit 13,8V Out (von 15V max.) werden die Transistoren nicht so stark > gefordert wie wenn Du z.B. 5V ziehen würdest. Wenn die Lüfterregelung > darauf ausgelegt ist, daß primär die Transistoren heizen, weniger der > Gleichrichter, könnte das auch den Fehler begünstigen. In dem Gerät sind zwei identische Kühlkörper übereinander verbaut. Unten finden sich 3x 2N3055, oben 2x 2N3055, der Gleichrichter und ein Thermostat für den Lüfter. Oben sind jeweils nebeneinander der 2N3055 und der Gleichrichter montiert, bzw. der zweite 2N3055 und der Thermostat. Ich denke, ich beschaffe einen neuen 50A Gleichrichter und nehme dann mal unter Last die Temperaturen an den Kühlkörpern auf, insbesondere im Bereich um den Gleichrichter. Dass das Gerät offensichtlich hier schon mal Probleme machte und repariert wurde und auch ein kräftigerer Gleichrichter verbaut wurde, lässt vermuten, dass noch irgendwo ein Hund begraben liegt.
Gustav K. schrieb: > Dass das Gerät offensichtlich hier schon mal Probleme machte und > repariert wurde und auch ein kräftigerer Gleichrichter verbaut wurde, > lässt vermuten, dass noch irgendwo ein Hund begraben liegt. Wie,warum... ich seh im Schaltplan auch ne 50A Type. Gustav K. schrieb: > Ich denke, ich beschaffe einen neuen 50A Gleichrichter Wenn der ~30A Gleichstrom hinterm Elko bereitstellen soll, is das a biserl knapp bemessen. 80A wären da schon nich verkehrt.
Teo D. schrieb: > Wenn der ~30A Gleichstrom hinterm Elko bereitstellen soll, is das a > biserl knapp bemessen. 80A wären da schon nich verkehrt. Na ja, kurzzeitig können die Dinger weit mehr: 8.3 ms half sine-wave = 400A
Gustav K. schrieb: > Unlogisch ist m.E., dass ein 50A > Gleichrichter schon bei 10A Dauer das Handtuch wirft. Schau Dir mal die Datenblätter von den Dingern an. Da ist normal ne hübsche Kurve für Temperature derating drin... Außerdem gilt bei Linearnetzteilen, daß wenn Du 10A am Ausgang ziehst, der Gleichrichter nur pulsartig im Bereich der AC-Spitzenspannung, dafür aber mit wesentlich höherem Strom belastet wird. Ich würde bei einem Reparaturversuch auch eher schauen was der kräftigste verfügbare Gleichrichter ist, der von der Bauform her da reinpasst. Die parametrische Suche bei Mouser und Digikey ist hier Dein Freund. Dann bei eine Sammelbestellung hier im Forum mitbestellen wg. dem Porto. Ach so, und nach einem zusätzlichem Lüfter im Inneren oder vorne würde ich mich auch umsehen und den gleich mitbestellen. Bei Mouser und Digikey hast Du ne recht gute Auswahl was Lüftergrößen angeht.
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Gustav K. schrieb: > Na ja, kurzzeitig können die Dinger weit mehr: > 8.3 ms half sine-wave = 400A OK, dat war kurzsichtig... Könnte, sollte reichen..?
Gerd E. schrieb: > Ich würde bei einem Reparaturversuch auch eher schauen was der kräftigste > verfügbare Gleichrichter ist, der von der Bauform her da reinpasst. Beim ersten Stöbern finde ich in der Bucht aktuell eine Menge KBPC 5010 = 50A 1000V. Die Dinger bekommt man 10 stückweise für 8 EUR nochwas incl. Porto nachgeworfen. Ich lese allerdings das böse Wort "markenlos" oder sonstigen Unsinn, lässt man hier wie bei Werkzeugen besser die Finger weg? http://www.ebay.de/itm/10pcs-Bruckengleichrichter-KBPC-5010-50A-1000V-Gleichrichter-Gleichrichterbrucke-/131499832587?hash=item1e9e00350b:g:xCEAAOSwNSxVQaL8 Ist die hohe Spannung von 1000V eigentlich ein Nachteil? Sekundär messe ich hier nämlich nur 17,5V~ im Leerlauf. Was kostet so ein Teil von einem bekannten Halbleiterhersteller? Das hier verbaute Teil ist nämlich auch NoName. Möglicherweise ist nicht das drin, was drauf steht.
Gerd E. schrieb: > Die parametrische Suche bei Mouser und Digikey ist hier Dein Freund. Bei Mouser finde ich im 29 mm x 29 mm x 11.23 mm Gehäuse nur Gleichrichter mit max. 35A. Ist bei den Nonames also doch weniger drin, als drauf steht? Gibt es diese Gleichrichter nicht mit Schottky-Dioden bestückt? Das würde doch eine Menge weniger Wärme erzeugen.
Gustav K. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Die parametrische Suche bei Mouser und Digikey ist hier Dein Freund. > > Bei Mouser finde ich im 29 mm x 29 mm x 11.23 mm Gehäuse nur > Gleichrichter mit max. 35A. Ist bei den Nonames also doch weniger drin, > als drauf steht? Wäre gut möglich und nicht das erste Bauteil bei dem das passiert. Ich muss allerdings sagen daß ich mich bei Gleichrichtern der Größe nicht gut auskenne. Würde auch eine etwas andere Bauform passen? Schau mal was da so verfügbar ist. > Gibt es diese Gleichrichter nicht mit Schottky-Dioden bestückt? Das > würde doch eine Menge weniger Wärme erzeugen. Mit der Spannung nicht. Für geringere Spannung wie bei Dir hier wäre Schottky möglich. Aber Linearnetzteile sind aus der Mode, ganz besonders in dem Leistungsbereich. Da ist der Markt für also nur sehr klein. Du könntest auch nach 2 Doppeldioden oder 4 einzelnen Dioden statt einem integrierten Brückengleichrichter schauen. Da sollte es dann Schottky geben. Z.B. in TO-247 oder TO-3 wenn das auf Deinen Kühlkörper passt. Z.B. die hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/ON-Semiconductor/MBR7030WTG Aber Vorsicht: Du musst die Kühlfläche isolieren, da sie mit der Kathode verbunden ist.
Habe den Rest nicht alles gelesen. Aber so wie der Gleichrichter durch die emsige Löterei bereits überhitzt wurde, dürfte er genügend Vorschädigung thermisch und mechanisch gehabt haben. Nicht umsonst sind da große Steckkontakte dran. Ob die Kühlfläche wirklich plan war? Schade ums Entsorgen des Gerätes, bei mir würde es sicher einen guten Stellplatz bekommen... Soll heißen, mir kannst Du es gerne schicken. MfG
Christian S. schrieb: > Aber so wie der Gleichrichter durch die emsige Löterei bereits überhitzt > wurde, dürfte er genügend Vorschädigung thermisch und mechanisch gehabt > haben. Sehe ich ähnlich, hatte ich weiter oben auch schon mal angefragt: Gustav K. schrieb: > Wie sieht es aus mit den 4x keramischen Scheiben, gehören die direkt an > die Zungen angelötet, wie auf dem Foto zu sehen? Habe aber mittlerweile einige Fotos im Netz gefunden, die vier keramischen Kondensatoren wurden offensichtlich ab Werk so verlötet. Im Schaltbild sind die vier Kondensatoren auch am Gleichrichter gezeichnet, wo sollte man sie sonst anlöten. Christian S. schrieb: > Ob die Kühlfläche wirklich plan war? Jetzt wo du fragst: Habe mal ein Haarlineal angelegt, da packt einen das nackte Grauen: Die Oberfläche kommt einer Kugel näher als einer Fläche. Möchte nicht wissen, wie die Dioden im Inneren thermisch an das Gehäuse gekoppelt sind. So ein NoName-Gleichrichter mit Fantasiewerten kommt als Ersatzteil gar nicht in Frage. Mein Favorit im 29 mm x 29 mm x 11.23 mm Gehäuse ist bisher ein GBPC3502 von FAIRCHILD bzw. ON. Da wird hoffentlich drin sein, was draufsteht und die Montagefläche plan statt rund. Hat jemand noch eine kräftigere Empfehlung, ich würde gerne So. abend bestellen.
Gustav K. schrieb: > Möchte nicht wissen, wie die Dioden im Inneren thermisch an das Gehäuse > gekoppelt sind. So ein NoName-Gleichrichter mit Fantasiewerten kommt als > Ersatzteil gar nicht in Frage. Solche Gleichrichterblöcke sind zwar angenehm zu montieren, aber beim Wärmeübergang zum Kühlkörper sind Einzel/Doppeldioden im Vorteil. Besonders wenn man dazu keine Daten hat und befürchten muss, dass einfach ein paar Dioden frei schwimmend in den Top geworfen und vergossen wurden.
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Gustav K. schrieb: > Mein Favorit im 29 mm x 29 mm x 11.23 mm Gehäuse ist bisher ein GBPC3502 > von FAIRCHILD bzw. ON. Da wird hoffentlich drin sein, was draufsteht und > die Montagefläche plan statt rund. > > Hat jemand noch eine kräftigere Empfehlung, ich würde gerne So. abend > bestellen. Einzeldioden in TO-247 passen nicht? Ansonsten würde ich schon eher zu 50A-Teilen greifen: https://www.mouser.de/ProductDetail/GeneSiC-Semiconductor/KBPC5006T/
OK, vielen Dank für die beiden Empfehlungen, einer davon wird es wohl werden. Nach den Datenblättern geben sich die beiden nichts und beide könnte ich als Einzelstück unter 10 EUR incl. Porto beschaffen. Gerd E. schrieb: > Einzeldioden in TO-247 passen nicht? Eher nicht, denn man bekommt die Kühlkörper nicht ausgebaut. Dazu müsste man erst alles auseinander löten und das Gerät komplett zerlegen. Wartungsunfreundlich pur! Ich denke, ein Ersatz in dem bisherigen Gehäuse eines bekannten Herstellers wird die beste Lösung sein. A. K. schrieb: > Solche Gleichrichterblöcke sind zwar angenehm zu montieren, aber beim > Wärmeübergang zum Kühlkörper sind Einzel/Doppeldioden im Vorteil. Stimmt, selbst wenn die Montagefläche des Gleichrichters sauber plan ist, wird die entsprechende Gegenfläche auf dem Billig-Kühlkörper nicht eben sein - und man ist so weit wie vorher. Habe mal einen gescheiten Brückengleichrichter (8 Schottky-Dioden SD41 auf 4 Kühlkörpern) aus der Bastelkiste adaptiert (Foto), um das restliche Netzteil auf Herz und Nieren zu prüfen. Eigentlich soweit alles OK, die beiden Kühlkörper werden allerdings gut warm, die Kühlluftführung ist zudem eher ein Witz. Gut möglich, dass der Gleichrichter wegen Überhitzung gestorben ist. Der Lüfter startet, wenn der obere Kühlkörper 60°C erreicht und schaltet bei 50°C wieder aus. Der untere Kühlkörper hat stehts 5°C mehr, da sich unten 3x 2N3055 befinden (oben nur 2x), zusätzlich fehlt oben die Heizleistung des Gleichrichters. 60°C oben und 65°C unten werden bereits erreicht, wenn ich 3A bei 10V entnehme. Weitere Messungen unter höherer Last müssen unterbleiben, da ohne montierten Deckel keine Kühlluftführung gegeben ist. Würde mich dennoch sehr interessieren, wie heiß die Kühlkörper bei 10A oder gar 20A Dauer bei geschlossenem Gehäuse werden.
Gustav K. schrieb: > Würde mich dennoch sehr interessieren, wie > heiß die Kühlkörper bei 10A oder gar 20A Dauer bei geschlossenem Gehäuse > werden. Wie wärs mit messen? ;-)
Gustav K. schrieb: > Habe mal einen gescheiten Brückengleichrichter (8 Schottky-Dioden SD41 > auf 4 Kühlkörpern) aus der Bastelkiste adaptiert (Foto), um das > restliche Netzteil auf Herz und Nieren zu prüfen. sieht doch schon gar nicht schlecht aus. Warum packst Du so einen Kühlkörper nicht oben auf das Gehäuse des Netzteils oben drauf? Dann noch einen kleinen Lüfter dazu und ein kleines Extra-Gehäuse aus einem Blechwinkel außenrum? Natürlich sieht das Netzteil dann nicht mehr original aus, aber ich glaube in der Gehäuseform wird es schwer das ungenügende thermische Design des Herstellers irgendwie zu korrigieren. Alternativ könntest Du vorne auf Höhe des Kühlkörpers rechts und links die Gehäusewände mit der Blechschere aufschneiden und dort auf jeder Seite einen Lüfter montieren. Dann außen Lüftergitter als Berührschutz drüberschrauben. Ich fürchte wenn Du wieder nur so ein Gleichrichtermodul wie bisher installierst, bist Du in einem Jahr wieder an der selben Stelle...
Gustav K. schrieb: > Ist die hohe Spannung von 1000V eigentlich ein Nachteil? Ja, der Gleichrichter wird heisser.
A. K. schrieb: >> Würde mich dennoch sehr interessieren, wie >> heiß die Kühlkörper bei 10A oder gar 20A Dauer bei geschlossenem Gehäuse >> werden. > > Wie wärs mit messen? ;-) Dazu müsste ich Sensoren auf dem/den Kühlkörpern anbringen und Kabel nach draußen verlegen. Kabel sind machbar, Sensoren müsste ich erst beschaffen. Auch hier die Frage: Welche? Gerd E. schrieb: > Warum packst Du so einen > Kühlkörper nicht oben auf das Gehäuse des Netzteils oben drauf? Habe auch schon überlegt, den "gescheiten" Gleichrichter über dem Trafo zu montieren. Leider zu lang, zu breit und zu hoch :-( Den Gleichrichter außerhalb des Gehäuses unterzubringen halte ich für keine gute Idee. Gerd E. schrieb: > Ich fürchte wenn Du wieder nur so ein Gleichrichtermodul wie bisher > installierst, bist Du in einem Jahr wieder an der selben Stelle... Wenn ich erneut solch ein NoName Gleichrichtermodul verbaue, würde ich dir zustimmen. Deshalb werde ich ein Gleichrichtermodul von einem bekannten Halbleiterhersteller verbauen. M.W. wurde das Gerät in wirklich großen Stückzahlen und unter vielen unterschiedlichen Handelsnamen vertrieben, dass alle Geräte schon bei halber Nennlast ausfallen, kann ich mir kaum vorstellen. Sollte das Gleichrichtermodul bei halber Nennlast erneut ausfallen, wird umgebaut. Habe mal die plane Fläche des ausgebauten NoName Gleichrichtermoduls auf einer Glasplatte tuschiert. Nur dort, wo es schwarz ist, wird das Gleichrichtermodul auf einer Kühlfläche aufliegen.
Gustav K. schrieb: > Nur dort, wo es schwarz ist, wird das > Gleichrichtermodul auf einer Kühlfläche aufliegen. Hi, für besseren Wärmekontakt habe ich unter den Gleichrichter meines AF3007 Wärmeleitpaste aufgetragen. Es gibt auch Scheiben, die die mechanische Unebenheiten ausgleichen helfen. Wäre vielleicht ein Tipp. Vielleicht gibt es die auch größer: Firma C 189066 WÄRMELEITFOLIE 70/50 TO-220 0,25 MM ciao gustav
>> Ist die hohe Spannung von 1000V eigentlich ein Nachteil? > Ja, der Gleichrichter wird heisser. Hmm, und wieso? Da gibt es einen Gleichrichter in einer 600, 800 und 1000V Ausführung. Alle drei können 50A. In den Datenblättern finde ich keinen weiteren Unterschied. Einzig: Je höher die Spannung, je höher der Kaufpreis. Ich handle mir mit der höheren Spannung keine Nachteile ein? Denn üblicherweise erkauft man sich einen Vorteil immer mit einem Nachteil.
Karl B. schrieb: > für besseren Wärmekontakt habe ich [...] Wärmeleitpaste aufgetragen. M.W. hat man eine optimale Wärmeübertragung nur, wenn beiden Flächen absolut plan sind. Ist es nicht absolut plan, leitet Wärmeleitpaste die Wärme besser als die Luft dazwischen. Besser ist dann aber nicht gleichzusetzen mit optimal.
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A. K. schrieb: > ... und befürchten muss, dass einfach ein paar Dioden frei > schwimmend in den Top geworfen und vergossen wurden. Scheint hier genau so zu sein. Aus reinem Interesse haben wir mal den Deckel des Gleichrichtermoduls abgedreht, um zu sehen, wie die 4 Dioden thermisch an den Aludeckel gekoppelt sind. Nachdem man den Deckel auf Folienstärke abgedreht hatte, lies sich selbiger mühelos abziehen. Darunter erscheint die Vergussmasse, Dioden sind weit und breit nicht in Sicht. Nebenbei: Bei 50A und 1,1V Spannungsabfall pro Diode (nach Datenblatt) wären eben mal 110 Watt über den Aludeckel abzuführen.
Gustav K. schrieb: > Alle drei können 50A. In den Datenblättern finde ich keinen weiteren > Unterschied. Normalerweise ist bei höheren Sperrspannungen auch die Durchlassspannung höher. Aber vielleicht steht diese auch garnicht in Deinen Datenblättern.
Gustav K. schrieb: > Dazu müsste ich Sensoren auf dem/den Kühlkörpern anbringen und Kabel > nach draußen verlegen. Kabel sind machbar, Sensoren müsste ich erst > beschaffen. Auch hier die Frage: Welche? Auch bei günstigen Multimetern ist heute oft eine Temperaturmessung dabei. Wenn nicht tut es ein NTC im leidlich passenden Spannungsteiler. Spannung messen und in Temperatur umrechnen.
Gustav K. schrieb: > Nebenbei: Bei 50A und 1,1V Spannungsabfall pro Diode (nach Datenblatt) > wären eben mal 110 Watt über den Aludeckel abzuführen. Das schon weiter oben verlinkte Tierchen http://www.ebay.de/itm/131499832587?clk_rvr_id=1342736892330&rmvSB=true hat einen Wärmewiderstand von 2,5°C/W bei 150°C max. PS: Der von dir gesuchte KBPC5004T auch. Ist bei der SD41 zwar auch nicht viel besser, aber da gilt das pro Stück. Deshalb Einzeldioden.
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Gustav K. schrieb: > Den Gleichrichter > außerhalb des Gehäuses unterzubringen halte ich für keine gute Idee. warum? Wie gesagt nicht freifliegend und berührbar, sondern in einem kleinen Selbstbau-Gehäuse. Z.B. aus einem U-Profil und dann von der einen Seite aus einen Lüfter durchblasen lassen. Das ganze Extragehäuse dann durch den Deckel verschrauben. Noch schöner wäre so ein Kühlkanal wie z.B. der hier: http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/de_DE/K%C3%BChlk%C3%B6rper/D02/Miniaturl%C3%BCfteraggregate/PR/LAM1_/$productCard/parameters/index.xhtml Da dann außen 4 Einzeldioden in TO-247 montieren. Und dann das Ganze Konstrukt mit einem U-Profil umhausen. Übrigens hilft es nichts 2 Dioden parallel zu schalten wie Du es bei Deinem fliegenden Testaufbau oben gemacht hast. Die eine wird heißer und übernimmt dann fast allen Strom. > M.W. wurde das Gerät in > wirklich großen Stückzahlen und unter vielen unterschiedlichen > Handelsnamen vertrieben, dass alle Geräte schon bei halber Nennlast > ausfallen, kann ich mir kaum vorstellen. Viele Kunden werden das Ding vermutlich nicht wie Du regelmäßig längere Zeit stärker belasten. Und am Anfang überlebt das Teil das ja ne Weile. Daher fällt das nicht so auf. Und wenn, dann erst nach 6 Monaten und dann ist Beweislastumkehr und Hersteller und Händler damit fein raus.
Gerd E. schrieb: > Übrigens hilft es nichts 2 Dioden parallel zu schalten wie Du es bei > Deinem fliegenden Testaufbau oben gemacht hast. Die eine wird heißer und > übernimmt dann fast allen Strom. Zumindest nicht Faktor 2. Er hat sie offenbar paarweise thermisch gekoppelt.
A. K. schrieb: > Auch bei günstigen Multimetern ist heute oft eine Temperaturmessung dabei Bei meinem ICE Supertester 680R (Erbstück) war da nichts dabei ... Gerd E. schrieb: > Übrigens hilft es nichts 2 Dioden parallel zu schalten wie Du es bei > Deinem fliegenden Testaufbau oben gemacht hast. Die eine wird heißer und > übernimmt dann fast allen Strom. Stimmt, die Schottkys stammen aber aus einer Charge und da könne man das so machen, wurde mir damals versichert. Eine Diode kann zudem kaum heißer als die andere werden, da die beiden parallel verschalteten Dioden eng nebeneinander und auf einem eigenen Kühlkörper sitzen. In einem wirklich fetten 12V Netzteil haben die Dioden über Jahre anstandslos ihren Dienst verrichtet. A. K. schrieb: > Das schon weiter oben verlinkte Tierchen > Ebay-Artikel Nr. 131499832587 > hat einen Wärmewiderstand von 2,5°C/W bei 150°C max. Wobei ich den Wert anzweifle, wenn die Einzeldioden freischwimmend vergossen wurden. Bei dem KBPC5006 wird ein Wärmewiderstand von 2,5°C/W angegeben, bei dem Fagor FB50 jedoch 1,5°C/W. Wobei bei ersterem der Hinweis steht: "Thermal resistance from Junction to Ambient on P.C. board mounting", bei zweitem steht jedoch nur: "with heatsink". Hat nun der zweite Typ den geringeren Wärmewiderstand?
Gustav K. schrieb: > Bei meinem ICE Supertester 680R (Erbstück) war da nichts dabei ... Glückwunsch ;-). Meiner hatte leider nach ~25 Jahren aufgegeben. Aber der kleine Bruder davon lebt noch in der Familie. Vergiss bei der NTC Messung den Widerstand des Instrumentes nicht.
Gustav K. schrieb: > Ich handle mir mit der höheren Spannung keine Nachteile ein? > Denn üblicherweise erkauft man sich einen Vorteil immer mit einem > Nachteil. Die maximale Sperrspannung einer PN-Schicht hängt mit dem Dotierungsgrad zusammen. Bei hoher Sperrspannung ist das Material weniger leitfähig, da geringer dotiert. Die Durchlassspannung (und daher die Durchlassverluste) ist dann um hundert oder mehr mV höher als bei einer Diode mit niedrigerer Sperrspannung.
Gustav K. schrieb: > "Thermal resistance from Junction to Ambient on P.C. board mounting" Die Schreibweise in Anführungszeichen scheint mir da angebracht. Denn da dürfte es sich um ein Märchen handeln, wenn P.C. die Abkürzung für "Leiterplatte" sein sollte. Bestenfalls würde das zur Aussage führen: Wenn man auf Leiterpaltte montiert, muss man bis zur Platte mit 2,5 K/W rechnen, dahinter kommt natürlich der Wärmewiderstand von Leiterplatte zur Luft.
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Peter R. schrieb: > Die maximale Sperrspannung einer PN-Schicht hängt mit dem Dotierungsgrad > zusammen. > > Bei hoher Sperrspannung ist das Material weniger leitfähig, da geringer > dotiert. Die Durchlassspannung (und daher die Durchlassverluste) ist > dann um hundert oder mehr mV höher als bei einer Diode mit niedrigerer > Sperrspannung. Also wusste ich es doch: Kein Vorteil ohne Nachteil ... Vielen Dank für die Information ! Finde eben rein zufällig ein Netzgerät ähnlicher Bauart und ähnlichem Kaliber (13,8V, 30A, Längsregler, ca. 10kg). Vom Hersteller in den technischen Daten mit 30A Dauer und 32A Spitze angegeben, 30A stehen auch auf der Frontplatte des Gerätes. Ein Anbieter bei Ebay* schreibt jedoch was von 12A Dauer: "32A während 1 Minute, lassen Sie min. 15 Minuten abkühlen / 24A während 2Stunden, lassen Sie min. 15 Minuten abkühlen / 12A kontinuierlich." Ebay-Artikel Nr. 152630377856* Wenn das der Standard ist, wundert es mich nicht, dass mein 30A Netzgerät (25A Dauer) bei 10A Dauer den Löffel abgegeben hat. Sind die technische Daten von Geräten derart auf den Hund gekommen?
Gustav K. schrieb: > Sind die > technische Daten von Geräten derart auf den Hund gekommen? Hi, obiges Netzteil hatte nach 7A Dauerstromentnahme am anderen Morgen einen Windungsschluß im Ringkerntrafo, der dann kostenlos gegen einen "Block" EI-Kern getauscht wurde. Scheint also nichts Neues zu sein mit den Herstellerangaben. (Am besten immer 100% überdimensionieren.) ciao gustav P.S.: Finde im Netz rein garnichts mehr über diese Firma "AF", wer hat da noch irgendwelche Infos für mich parat? Wäre dankbar.
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Gustav K. schrieb: > Finde eben rein zufällig ein Netzgerät ähnlicher Bauart und ähnlichem > Kaliber Solche Netzgeräte wurden früher typisch für CB-Funk verwendet. Da zogen die Sender durchaus 30A. Allerdings wird beim Funken normalerweise immer nur kurz gesendet, sodas genügend Abkühl- pausen vorhanden waren.
Karl B. schrieb: > Scheint also nichts Neues zu sein mit den Herstellerangaben. > (Am besten immer 100% überdimensionieren.) Also mein Gerät wurde mit 30A Spitze und 25A Dauer beworben und ich hatte nur 10A Dauer entnommen. Das Gerät ist also über 100% überdimensioniert - das hat das Gerät aber auch nicht vor einem frühzeitigen Ausfall bewahrt. Nebenbei: Bei den heute angebotenen Geräten hat man eine andere Skalen Einteilung des im Gerät verbauten Amperemeter. Wo bei mir 30A steht, steht heute 20A. Kommt wohl nicht von ungefähr ... Kann jemand beurteilen, ob wenigstens der Trafo ausreichend dimensioniert ist? Ich messe eine Seitenlänge des Eisens von 115 x 96 x 70mm (Breite x Höhe x Blechpaketdicke). Dann: Würde es bei dem inneren Aufbau des Gerätes (Frontplatte, Kühlkörper, Trafo, Rückplatte mit Lüfter) nicht eher Sinn machen, die Warmluft aus dem Gerät von hinten abzusaugen, anstatt Frischluft von hinten in das Gerät hineinzublasen? Oder ist das am Ende Jacke wie Hose?
Ein Netzteil speist Verbraucher und ist kein Akkuladegerät. Es sind zwei unterschiedliche Anforderungen. Eine Forderung an ein Ladegerät ist, dass bei geladenem Akku und Ausfall oder Abschalten der Netzspannung kein wesentlicher Strom in das Netzgerät zurückfließt und es beschädigt. Eine weitere Forderung wäre das Abschalten bei Überstrom und Erreichen des Ladeendzustands. Die Lüftung deines Netzteils ist ein Witz und für die angegebene Dauerleistung unzureichend. Der Luftstrom muss an den Rippen der Kühlkörper frei vorbeistreichen. Bei diesem Modell wird zu allererst der Trafo gekühlt. Der Trafo und das Bedienteil behindern eine effektive Lüftung. Die Leistung des Trafos ist von der Drahtstärke und der Erwärmung der inneren Lagen abhängig. Wenn man sicher gehen will, kann man eine Temperatursicherung an der Wicklung nachrüsten. Bei dem vorliegendem Gerät wäre auch eine Überwachung der maximalen Kühlkörpertemperatur angebracht. Sie würde auch bei Lüfterausfall wirken. MfG
Karl B. schrieb: > P.S.: Finde im Netz rein garnichts mehr über diese Firma "AF", wer hat > da noch irgendwelche Infos für mich parat? Wäre dankbar. Das Netzteil dürfte von Alpina Funk aus Würselen stammen. Das war in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Großhändler für alles Mögliche rund um den CB-Funk, die haben auch entsprechend gelabelte Netzteile verkauft. Ein paar Spuren der Firma finden sich noch im Netz, vor allem in Form von Erzählungen in Foren. Das Exemplar auf dem Foto ist ein typischer Vertreter der Gattung Funkgerätenetzteile. Gruß, Bernhard
HabNix schrieb: > Ein Netzteil speist Verbraucher und ist kein Akkuladegerät. Man muss dem Netzgerät ja nicht unbedingt auf die Nase binden, um welche Art von Verbraucher es sich handelt ... :-) HabNix schrieb: > Eine Forderung an ein Ladegerät ist, > dass bei geladenem Akku und Ausfall oder Abschalten der Netzspannung > kein wesentlicher Strom in das Netzgerät zurückfließt und es beschädigt. > Eine weitere Forderung wäre das Abschalten bei Überstrom und Erreichen > des Ladeendzustands. Völlig richtig erkannt, in meinem ersten Beitrag schrieb ich in Zeile 4 und 5, dass sich zwischen Netzteil und Akku (12 Zellen LiFePo (42V)) ein Ladegerät befindet. Dieses Ladegerät kümmert sich um die Ladeparameter und überwacht zusätzlich seine eigene Stromversorgung. Stimmt da was nicht, schaltet sich das Ladegerät ab und wirft vorher den Akku ab. HabNix schrieb: > Die Lüftung deines Netzteils ist ein Witz ... Sehe ich ebenso. Eben noch bemerkt, dass die Kühlluftschlitze im Deckel eigentlich weiter nach vorne gehören, s. Foto. Die Geräte gibt es mit verschiedenen Leistungen, m.E. hat man mit Gewalt versucht, in dem Gehäuse auch noch eine 30A Version unterzubringen. Wegen dem fetten Trafo sind die Kühlkörper dann ganz nach vorne gewandert - die Schlitze leider nicht. Da das Ding nun mal da ist, gilt es zu retten, was zu retten ist. Werde versuchen, das Gerät auf 10A Dauer zu trimmen. M.E. sind die Kühlkörper unterdimensioniert und die Kühlung derselben mangelhaft. Hier werde ich primär ansetzen. Der fette Trafo scheint mir ausreichend dimensioniert zu sein, zumindest erwärmt er sich bei 10A extrem langsam und dann nur handwarm. Deswegen könnte man eigentlich den Luftstrom auch umkehren - wenn dies denn was bringt.
HabNix schrieb: > Bei dem vorliegendem > Gerät wäre auch eine Überwachung der maximalen Kühlkörpertemperatur > angebracht. Sie würde auch bei Lüfterausfall wirken. Tatsächlich befindet sich unter dem unteren Kühlkörper ein zweiter offensichtlich baugleicher Thermostat, der in Serie zur Feinsicherung liegt.
Bernhard D. schrieb: > Das Exemplar auf dem Foto ist ein typischer Vertreter der Gattung > Funkgerätenetzteile. Sorry für OT: Hi, danke @pc1401, hatte es tatsächlich für die DNT-Funke noch benutzt, (allerdings mit einer ganzen Reihe von Entstörmaßnahmen, wie Extradrossel und abgeschirmtes Zuleitungskabel (Trax versilbert 10 qmm (!) für Plus und Minus separat. Abschirmungen an Antennenerde...etc.) Beim dem oben geschilderten Ausfall hatte ich es aber als Ladegerät benutzt. Jetzt benutze ich es als Netzteil zum vorgesehenen 12-V-Anschluss an das 50 Peak Bal- Ladegerät, da dessen eingebautes Schaltnetzteil extreme Störungen bis in den UKW-Bereich produziert, was der Hersteller auf Anfrage als "normal" bezeichnete. Bei dem Längsregler AF3007 sind keine UKW-Störungen mehr wahrnehmbar, es ist allerdings auch nicht besonders energieeffizient. /OT ciao gustav
Gustav K. schrieb: > M.E. sind die Kühlkörper unterdimensioniert und die Kühlung derselben > mangelhaft. Hier werde ich primär ansetzen. Wie angekündigt habe ich dies nun umgesetzt. Vorab wurde direkt neben dem neuen Gleichrichter (Fagor FB50) ein NTC mit 47k im Alusechskant mit M3 Gewinde verbaut und das Kabel durch die Lüftungsschlitze nach draußen geführt. Damit ein vorher/nachher Vergleich möglich ist, wurden mit unmodifizierten Kühlkörpern unter 10A Last bei 13.8V diverse Widerstandswerte des NTC ermittelt. Bei genau 10 kOhm startete der Lüfter, der Wert des NTC erhöhte sich auf 13.6 kOhm, um dann bei permanent laufendem Lüfter dort zu verharren. Nach einem Datenblatt ermittle ich für 10 kOhm eine Temperatur ca. 60°C und für 13.6 kOhm ca. 55°C. Nach dem Modifizieren der Kühlkörper (s. Fotos) dann die gleiche Messung nochmals wiederholt. Der Lüfter startet nun schon bei einem Wert von 11.3 kOhm (ca. 58°C) und schaltet nach 44 sec. bei 15.2 kOhm, (ca. 50°C) wieder aus. Der Lüfter läuft nun 44 sec. und macht dann 14 sec. Pause. Die Modifikation an den Kühlkörpern hat also einiges gebracht. Allerdings finde ich das jetzige Ein- und Ausschalten nicht sonderlich sinnvoll, bei einer 5 stündigen Akkuladung bei 10A würde sich der mech. Thermostat (Foto) pro Akkuladung 300 mal ein- und ausschalten. Wie lange der Thermostat dies wohl mitmachen wird ? Ich überlege, den Thermostaten dauerhaft zu entfernen, da ich dieses Gerät ausschließlich zum Laden dieses einen Akkus verwenden möchte. Spräche was gegen das Entfernen ?
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Gustav K. schrieb: > Spräche was gegen das Entfernen ? Nichts. Der Dauerlauf des Lüfters stört bei dem Einsatzzweck in keinster Weise.
MM schrieb: > Der Dauerlauf des Lüfters stört bei dem Einsatzzweck in keinster Weise. Kommt ganz auf den Zustand der Garage an. ;)
MM schrieb: > Der Dauerlauf des Lüfters stört bei dem Einsatzzweck in keinster Weise. Gut, der Lüfter ist bisher beim Laden des Akkus auch dauernd gelaufen. Allerdings konnte man am nicht mehr laufenden Lüfter erkennen, dass die Ladung beendet war oder sich dem Ende näherte. Diese akustische Information durch die geschlossene Garagentüre hindurch entfällt nun leider. Kennt jemand diesen Thermostaten (Thermostat.jpg) vielleicht gäbe es selbigen mit einem um 10°C tiefer liegenden Schaltpunkt. Dann hätte ich den ursprünglichen Zustand wieder, zum Akkuladen jedoch einen permanent laufenden Lüfter.
Die Teile sind doch überall verbaut!? 'Bimetall Temperaturschalter' gibt's für alle möglichen Temperaturbereiche u. unterschiedlichem Hystereseverhalten.
Teo D. schrieb: > Die Teile sind doch überall verbaut Überall? Ich sehe so ein Teil zum ersten Mal. Aber OK, ESKA 36TXE21 nennt sich der Typ (Bimetallschalter 250 V 10 A). Vielen Dank für den Suchbegriff.
Karl B. schrieb: > Scheint also nichts Neues zu sein mit den Herstellerangaben. (Am besten > immer 100% überdimensionieren.) Hi, ein anderes Netzteil hatte ich als defekt sehr preiswert bekommen können. Nach Austausch der defekten Dioden durch 1N5403 (2A-Typen) ergab bei Nennstrom 1,2 A und 12V eine Temperatur von +80°C an den Dioden. Das ist für mich nicht akzeptabel gewesen. Austausch durch 25A Brücke und Montage an Kühlkörper. Dieser erwärmt sich dann insgesamt bei gleicher Belastung auf +60°C. Durch den Wärmestau im Gehäuse ohne Lüfter ist eine noch größere Temperatur zu erwarten. Deswegen kann es nicht bei Voll-Last dauernd laufen, ohne sich zu überhitzen. Der Hinweis ganz unten auf dem Etikett ist also schlichtweg irreführend: "... kurzschlussfest, automatische Abschaltung bei Überlastung/Überhitzung..." Die Verformungen auf dem Gehäuse und die durchgebrannten Dioden und durchgeschlagener LM350 weisen darauf hin, dass es eben nicht bei Überhitzung abschaltet. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Die Verformungen auf dem Gehäuse und die durchgebrannten Dioden und > durchgeschlagener LM350 weisen darauf hin, dass es eben nicht bei > Überhitzung abschaltet. Ach, lass den Teil nur genügend Zeit, irgendwann schaltet das schon ab. Da steht ja auch nich bei, wann und wie da abgeschaltet wird. ;)
Gustav K. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Die Teile sind doch überall verbaut > > Überall? Ich sehe so ein Teil zum ersten Mal. Sowas gibts z.B. in jeder Kaffeemaschine. Allerdings mit etwas höheren Schaltpunkt.
Bei den Elektrikern hießen die Teile "Klixon". Meistens war zusätzlich auch noch eine Temperatursicherung verbaut. MfG
HabNix schrieb: > Bei den Elektrikern hießen die Teile "Klixon". "Klixon" ist ein Markenname ähnlich Wie "Tempo"-Taschentücher. Solche Temperaturschalter gibts aber von vielen Herstellern.
Es ist mir bekannt, dass der Begriff "Klixon" sich eigentlich nur auf Erzeugnisse einer Firma bezieht, wie auch Begriffe: Fön, Ceran, Teflon usw. Trotzdem werden sie ständig auch für gleichartige Erzeugnisse anderer Firmen benutzt. Wenn man einem erfahrenen Elektriker so ein Teil zeigt, sagt er sofort: "Klixon", ohne zu wissen, ob das ein Produkt der Fa. Klixon ist. Auch bei Suchmaschinen wird man bei diesem Begriff fündig. Profis wissen das. Laien versuchen es mit "Wortklauberei". MfG
das mit den Klixon kenne ich bei Spülmaschinen ... wird das tatsächlich auch noch woanders verwendet?
Wegstaben V. schrieb: > das mit den Klixon kenne ich bei Spülmaschinen . ...und ich von Kühlschrankkompressoren, wo die Herstellerfirma wohl früher mal eine Art Monopol hatte. Ich kenn aber keinen Menschen, der einen Bügeleisen- oder Wohnzimmer- Thermostat "Klixon" nennt.
Gustav K. schrieb: > Kennt jemand diesen Thermostaten vielleicht gäbe es > selbigen mit einem um 10°C tiefer liegenden Schaltpunkt. Dann hätte ich > den ursprünglichen Zustand wieder, zum Akkuladen jedoch einen permanent > laufenden Lüfter. Habe doch noch den verbauten Thermostaten durch einen baugleichen Thermostaten mit 50/35°C (Conrad 419092) ersetzt und danach nochmals mit dem zusätzlich neu verbauten NTC die Kühlkörpertemperatur ermittelt. Es fiel auf, dass die oberen Lüftungsschlitze des Gehäusedeckels eigentlich wertlos sind, da hier nur Kaltluft ausgeblasen wird. In einem anderen Pimp-Projekt hatte jemand wohl aus diesem Grund die oberen Lüftungsschlitze von innen abgeklebt. Was m.E. nicht optimal ist, da sich ein Luftstau bildet, der den Lüfter deutlich höher drehen lässt. Statt die oberen Lüftungsschlitze abzukleben, habe ich speziell für diese Lüftungsschlitze ein Luftleitblech entwickelt, das auf dem oberen Kühlkörper aufliegt. Zusätzlich habe ich den Lüfter umgedreht, so dass ich nun die Luft aus dem Gerät absauge. Die Frischluft muss nun von den oberen Lüftungsschlitzen erst ganz nach vorne und muss dann durch den Kühlprofile hindurch. Abschließend zusammengefasst die Temperaturmesswerte am NTC mit 47k: (Werte ermittelt mit 10A Last bei 13.8V und 20°C Raumtemperatur) Ausführung ab Werk: Lüfter ein: 10.0 kOhm = 60°C Lüfter läuft bei Last stetig: 13.6 kOhm = 55°C Version mit zusätzlichen IC-Kühlkörpern: Lüfter ein: 11.3 kOhm (ca. 58°C) Lüfter schaltet bei Last nach 44 sec. ab: 15.2 kOhm, (ca. 50°C) Version mit zusätzlichen IC-Kühlkörpern und 50°/35° Thermostaten: Lüfter ein: 15.0 kOhm (ca. 51°C) Lüfter läuft bei Last stetig: 20.7 kOhm = 43°C Version mit IC-Kühlkörpern, Luftleitblech und "Fan-Schubumkehr": Lüfter ein: 14.7 kOhm (ca. 51°C) Lüfter läuft bei Last stetig: 31.7 kOhm = 33°C Insgesamt eine Verringerung der Kühlkörpertemperatur von 55°C auf 33°C. Abschließende Frage: Erhöht sich die Kühlkörpertemperatur um den gleichen Betrag, wie sich die Raumtemperatur erhöht ?
Gustav K. schrieb: > Abschließende Frage: Erhöht sich die Kühlkörpertemperatur um den > gleichen Betrag, wie sich die Raumtemperatur erhöht ? Annähernd, nur Luft ist nicht gleich Luft. ;)
Eigentlich nichts, Haarspalterei... zB. Luftfeuchtigkeit, Druck....
Information zur Kühlung von Halbleitern: http://www.fischerelektronik.de/fileadmin/fischertemplates/download/Katalog/technischeerlaeuterungen_d.pdf https://files.elv.com/Assets/Produkte/0/017/01762/Downloads/01762_Luefter_Kuehlkoerper_UM.pdf
Abschließend noch den Praxistest durchgeführt, nämlich den fetten Akku ca. 1 Stunde geladen (10A bei 13.8V): Lüfter läuft nach ca. 3 min. an und läuft dann permanent. Gegen Ende der Ladung schaltet der Lüfter wieder aus. So wollte ich es haben. Dabei mal die Leistungsaufnahme des Netzteils gemessen: 274W (282W mit Lüfter) bei 10A Last bei 13.8V. Ergibt einen Wirkungsgrad von 43.8%. Nicht gerade der Hit. Hat jemand mal den Wirkungsgrad eines vergleichbaren Schaltnetzteils ermittelt? Also in der Praxis gemessen und nicht irgendwelche getürkten Werte aus den techn. Daten abgelesen. Wobei mir ein Schaltnetzteil etwas unsympathisch ist, beim kleinsten Defekt kann man so eine Blackbox in die Tonne treten. Dagegen sind bei einem Netzteil mit Längsregler die Chancen groß, es bei einem Defekt wieder instand setzen zu können.
Gustav K. schrieb: > Dabei mal die Leistungsaufnahme des Netzteils gemessen: 274W (282W mit > Lüfter) bei 10A Last bei 13.8V. Ergibt einen Wirkungsgrad von 43.8%. > Nicht gerade der Hit. Der Lüfter macht 8 Watt aus, was steht auf ihm drauf? (die Genauigkeit der Messung kommt mir etwas falsch vor) Wenn du Trafos rumliegen hast: bei nächster Akkuladung mit Stelltrafo die minimale Eingangsspannung feststellen und dann mit passend vorgeschaltetem Trafo die Eingangsspannung um einen entsprechenden Betrag (ca. ⅔ der ermittelten) reduzieren. So 40-50 Watt könnte das an Einsparung bringen.
Gustav K. schrieb: > Dabei mal die Leistungsaufnahme des Netzteils gemessen: mit einem *Wirk*leistungsmessgerät, oder mit Volt- und Amperemeter?
MM schrieb: > Der Lüfter macht 8 Watt aus, was steht auf ihm drauf? DC 12V und 0.22A. Trotzdem zeigt das Messgerät an der Steckdose 8 Watt mehr an, wenn der Lüfter startet. MM schrieb: > Wenn du Trafos rumliegen hast ... Habe ich leider nicht, zumindest nicht solche fetten Teile Heinz V. schrieb: > mit einem *Wirk*leistungsmessgerät, oder mit Volt- und Amperemeter? Mit einem EM600 Energiemonitor von ELV: http://www.stromsparender-pc.de/grafik/energiemessgeraet.jpg
Gustav K. schrieb: >> Der Lüfter macht 8 Watt aus, was steht auf ihm drauf? > > DC 12V und 0.22A. Trotzdem zeigt das Messgerät an der Steckdose 8 Watt > mehr an, wenn der Lüfter startet. Der Lüfter wird vermutlich besser darüber Bescheid wissen, als ein 4 Kilowatt Messgerät in der 4. Stelle. In diesem Bereich sind viele recht ungenau.
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Gustav K. schrieb: > Habe ich leider nicht, zumindest nicht solche fetten Teile Da es nur um Differenzen geht, reichen da schlankere Typen. https://www.mikrocontroller.net/articles/Spartransformator#Ersatzschaltung_zur_Spannungsverringerung Übern Daumen sollte es ein Trafo mit sekundär 24V/1,5-2A bei deiner festen Anwendung tun.
A. K. schrieb: > als ein 4 Kilowatt Messgerät in der 4. Stelle. In diesem Bereich sind > viele recht ungenau. Finde bei den techn. Daten unter Wirkleistung: 0,0 - 999,9 Watt: Auflösung 0,1W, Genauigkeit 1% +/-3 Digit Eben mal eine 100 Watt Lampe angeschlossen, Anzeige: 99,6 Watt Dann einen 150 Watt Strahler, Anzeige: 150,5 Watt Beide Verbraucher zusammen, Anzeige 252,7 Watt Mir ist klar, dass es sich bei meinem Netzgerät um einen induktiven Verbraucher handelt. Ist dieses Messgerät dafür nicht verwendbar?
Beitrag #5207725 wurde vom Autor gelöscht.
Gustav K. schrieb: > Mir ist klar, dass es sich bei meinem Netzgerät um einen induktiven > Verbraucher handelt. Ist dieses Messgerät dafür nicht verwendbar? Angeblich berücksichtigt es die Phasenlage, soll also ein echter Wirkleistungsmesser sein. Damit sollte es auch für Induktive Verbraucher gehen. Da das NT zudem ein Linearnetzteil ist kann man auch Messfehler durch defekte/unzureichende Entstörmaßnahmen bei einem Schaltnetzteil ausschließen. Vorrausgesetzt das Messgerät ist 100% in Ordnung müssten die Angabe halbwegs stimmen. Die etwa 50% Wirkungsgrad werden es wohl sein... Aber da wir ja nun die kalte Jahreszeit haben ist es doch gar kein Problem den Wirkungsgrad zu erhöhen: Stelle das LG einfach in dein Wohnzimmer und schon hast du satte 100% Wirkungsgrad! Gruß Carsten
Gustav K. schrieb: > Mir ist klar, dass es sich bei meinem Netzgerät um einen induktiven > Verbraucher handelt. Ist dieses Messgerät dafür nicht verwendbar? Man bräuchte zum Vergleich ein wissentlich richtig anzeigendes Gerät. Ich hätte was um die 240 Watt erwartet und nicht 274 Watt. Das hängt natürlich von der Auslegung der Spannungshöhe am Ladekondensator ab, wo das Bauchgefühl durchaus nicht stimmen muss...
MM schrieb: > Das hängt > natürlich von der Auslegung der Spannungshöhe am Ladekondensator ab ... Habe am Trafo mal sekundär 17,5V~ gemessen (Leerlauf), das wären dann Spitze knapp 25V, minus 2x Dioden im Gleichrichter dann ungefähr 23V. Ich meine, an den Elkos auch mal so etwas gemessen zu haben. Carsten S. schrieb: > Aber da wir ja nun die kalte Jahreszeit haben ist es doch gar kein > Problem den Wirkungsgrad zu erhöhen: Stelle das LG einfach in dein > Wohnzimmer und schon hast du satte 100% Wirkungsgrad! Kann das Elektrofahrzeug nicht mal eben ins Wohnzimmer stellen ... Laden muss ich in unmittelbarer Nähe des Elektrofahrzeugs. Da mir aber im Sommer tagsüber die Sonne aufs Garagentor brennt, habe ich in selbiger schon mal 30°C. Mit den 30°C muss ich dann das Netzgerät kühlen. Deshalb auch der Aufwand, ich wollte so viel wie möglich thermische Reserve haben.
Was mir eben noch einfällt: Original waren direkt am Gleichrichter vier keramische Scheiben mit je 0.1µF verbaut, s. Bild. Da mir deren Funktion an dieser Stelle unklar war, habe ich selbige am neuen Gleichrichter nicht verbaut. Kann ich das so lassen, bzw. was haben die Scheiben dort verloren?
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Die waren zur Entstörung der Dioden eingebaut. Für deine Einsatz nich wirklich wichtig. http://www.s-elabor.de/k00001.html
Gustav K. schrieb: > Kann ich das so lassen, bzw. was haben die Scheiben dort > verloren? Hi, schau Dir einmal die Oszillogramme an, die ich 'mal aus Jux und Dollerei gemacht hatte. Beitrag "Re: Brückengleichrichter mit Trafo" Das Bildchen ohne den 100 nF-Kond. zeigt doch eine schöne Spitze. OK. Knattern im Radio ist dann u.U. die Folge. Einige andere störimpulssensible Schaltungen verlangen nach einer "sauberen" Versorgungsspannung. Das könnte man im Prinzip her zunächst als Luxus ansehen, alles vernachlässigen. Bin aber nicht ganz so damit einverstanden. Denn: Wird der Strom in Sperrichtung (also die Spitze hervorgerufen durch den Trägerspeichereffekt) zu groß, kann es den Gleichrichter selbst zerstören, in etwa vergleichber mit einem Triac, der keinen ausreichend langen Triggerimpuls bekommt. Mit den Konds. kann man das zu verhindern versuchen. Sie sollten auch nicht "blind" immer 0,1 uF haben, sondern mit steigendem zu erwartenden Strom wertemäßig größer dimensioniert werden. Aber die Konds. im Bild des TO kommen mir ziemlich unsicher vor. Ich hatte beim 7A-Netzteil echte MKPs mit sicherheitshalber 250V verwendet. ciao gustav
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Nicht nur Funkentstörung: Die Dioden der Brücke erzeugen bei großem Strom durch den Trägerstaueffekt zusammen mit der Induktivität des Trafo hohe Spannungsspitzen, in die hunderte V gehend, mit Dauer im µsec-Bereich. Diese werden von den 0,1µF-Kondensatoren abgeschwächt bzw. verhindert. Ob die Kondensatoren notwendig sind oder ob es ohne geht, hängt vom Typ der Dioden ab und auch von Streuinduktivität sowie Streukapazität in der Schaltung ab. Es schadet nicht, diese Keramik-Cs dran zu haben.
Peter R. schrieb: > Diese werden von den 0,1µF-Kondensatoren abgeschwächt bzw. verhindert. Durch diese Spannungsspitzen gehen die 100nF-Kondensatoren in kurzer Zeit zum Teufel und überbrücken dabei "ihre" Diode. Das hat zur Folge, daß die Gleichrichterbrücke "humpelt" und darauf hin ebenfalls die Hufe hochreißt. Der Nächste ist dann der Ladekondensator, der das bitter zu büßen hat. Das war eine der beliebtesten Fehlerquellen in (Analog) Sat-Empfängern. Herbert
Herbert B. schrieb: > Durch diese Spannungsspitzen gehen die 100nF-Kondensatoren in kurzer > Zeit Bei richtiger Auslegung/Wahl der Kondensatoren werden diese Spannungsspitzen aber erst gar nicht so groß sodass die wiederum auch nicht zum Teufel gehen ;)
Karl B. schrieb: > schau Dir einmal die Oszillogramme an, die ich 'mal aus Jux und Dollerei > gemacht hatte. Interessant, dann wundert mich, dass ich bisher noch in keiner Netzteil-Schaltung mit Linear-Regler diese Kondensatoren über den Gleichrichterdioden entdeckt habe. Nachdem ich mich etwas in die Gleichrichterei eingelesen habe, scheint mir die impulsartige Stromaufnahme im Spannungsmaximum jeder Halbwelle eher ein Problem für das Stromnetz zu sein. Gibt es keine Probleme, wenn eine Menge solcher fetten Netzteile am Netz hängen?
Gustav K. schrieb: > dass ich bisher noch in keiner > Netzteil-Schaltung mit Linear-Regler diese Kondensatoren über den > Gleichrichterdioden entdeckt habe. Hi, hatte letztens ein Netzteil geöffnet. Da sind die Leiterbahnen und Bohrungen, sowie Aufdruck für diese Kondensatoren drin. Nur nicht bestückt. ;-( Herbert B. schrieb: > Durch diese Spannungsspitzen gehen die 100nF-Kondensatoren in kurzer > Zeit > zum Teufel und überbrücken dabei "ihre" Diode. Wie gesagt, es sollten nicht die - 'tschuldigung - popeligen Dinger wie in dem Bild sein, also qualitativ bessere. In meinem Braun-Receiver-Netzteil haben diese Konds. in der Originalbestückung sogar das X2-Zeichen, obwohl sie nur max. +- 35 V also 70 Volt abkönnen müssten. Und hört endlich mit dem Märchen auf, es m ü s s e n immer Keramikkondensatoren sein. Klar, als Konds. vor und nach den Reglern zur Schwingungsvermeidung unbestritten. Bei den 50/100 Hz ist's doch von untergeordneter Bedeutung, ob die Dämpfung von 100 kHz nach 20 kHz geht, oder ein paar "Nebenwellen" noch als Rest übrigbleiben. Also MKS der vergleichbare Folienkondensatoren sind vielleicht sogar noch besser. Und ich habe noch keinen Lieferanten (gängige Elektronikversandgeschäfte) von Kerkos gesehen, die die 100 nF Konds. in der Bauform über 100V Spannungsfestigkeit anbieten. ciao gustav
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> Mir ist klar, dass es sich bei meinem Netzgerät um einen induktiven > Verbraucher handelt. Ist dieses Messgerät dafür nicht verwendbar? Nein, es ist nur zum Teil eine induktive Last, es ist eine ganz üble komplexe Last. > Nachdem ich mich etwas in die Gleichrichterei eingelesen habe, > scheint mir die impulsartige Stromaufnahme im Spannungsmaximum jeder > Halbwelle eher ein Problem für das Stromnetz zu sein. Gibt es keine > Probleme, wenn eine Menge solcher fetten Netzteile am Netz hängen? Durch den geringen Stromflusswinkel werden alle beteiligten Bauteile (auch das Versorgungsnetz, Netztrafo, Gleichrichter) unnötig stark belastet. Deshalb ist seit etlichen Jahren bei Geräten über 70W eine PFC (Power Factor Correction) vorgeschrieben. Ihr Ziel ist, den Strom proportional zur Netzspannung zu machen, also sinusförmig wie bei einem ohmschen Verbraucher. https://de.wikipedia.org/wiki/Blindleistung https://de.wikipedia.org/wiki/Verzerrungsblindleistung Und wenn man schon zerhackt, kann man gleich ein Schaltnetzteil verwenden. MeanWell und Co lassen grüßen. Kondensatoren parallel zu den Dioden "gehören zum guten Ton". Sie müssen nicht keramisch sein, sollten jedoch eine hohe Resonanzfrequenz haben. Eine hohe Dämpfung (ESR) lässt die in der Streuinduktivität (hätte beinahe Spukinduktivität geschrieben) gespeicherte Energie schnell abbauen. Ein RC-Snubber oder VDR wäre auch denkbar. Ich habe kürzlich in einer Anlage dicke 3ph-Trafonetzteile gehabt, die u.A. DCDC-Wandler speisen. In der nichtleitenden Zeit der Dioden war mit voller Amplitude die Zerhackerfrequenz zu sehen. C --> Ruhe Ich hatte das näher untersucht, weil dieser Gleichrichter (auch aus thermischen Gründen wie weiter oben beschrieben (unebene Montageflächen beiderseits durch Stanzung der Löcher und Lacknasen)) häufig kaputt ging. Wir haben sogar bei Fraunhofer ein Gutachten über die Gleichrichter machen lassen. War letztendlich für die Katz, da sie auch nicht herausfinden konnten, ob die internen Dioden zuerst durch Überspannung oder zuerst durch Überstrom kaputt gingen, weil sie in beiden Fällen danach einfach zerschmolzen waren. Überspannung führt zum Durchschlag und Kurzschluss der Diode, dann folgt ein hoher Strom, der die Dioden vollends durchlegieren lässt. War dennoch eine lehrreiche Dokumentation mit Röntgen- und Rasterelektronen-Mikroskop-Aufnahmen. Sieht man nicht alle Tage. Dabei kam heraus, dass der GLR-Hersteller mittendrin Fab / Land wechselte und damit sich der innere Aufbau änderte. Es ist bei den Würfeln scheinbar üblich, dass die Dioden keine direkte mechanische Verbindung zum Gehäuse haben. Sie sind nur eingegossen. Thermischer Stress war sicher auch ein Thema (häufige Last- und damit Temperatur-Wechsel). Ebenso Elektromigration. Fazit: der Hersteller hat den eh für andere Bauteile vorhandenen Kühlkörper deutlich vergrößert und den GLR auch noch drauf gesetzt. Kosten haben wir uns brüderlich geteilt (es ging um eine größere Anzahl und um Ausfallzeiten). Alternative wäre gewesen, einen voluminöseren GLR (Brick) zu verwenden, damit die Wärme-Übergangsfläche größer wird. Zu Spannung: ich würde auch nur so hoch wählen wie nötig, also keinen 1000V für eine 100V-Anwendung (höhere Isolationsabstände --> schlechterer Wärmeübergang). Peter R. (Gast) Datum: 23.10.2017 11:39 hat es gut beschrieben.
Karl B. schrieb: > hatte letztens ein Netzteil geöffnet. Da sind die Leiterbahnen und > Bohrungen, sowie Aufdruck für diese Kondensatoren drin. Nur nicht > bestückt. ;-( Die Aussage, das man diese Cs zum Schutz des Gleichrichters braucht, halte ich für übertrieben. Sinnvoll halte ich sie, wenn man empfind- liche Audioschaltungen speisen will, da sie Störungen unterdrücken. > Und hört endlich mit dem Märchen auf, es m ü s s e n immer > Keramikkondensatoren sein. Bei den 50/100 Hz ist's doch von > untergeordneter Bedeutung, Obwohl es sich hier um 50Hz-Gleichricher handelt, sind die Spitzen durch den Sperrverzögerungseffekt recht steil, sodas Keramik-Cs sinnvoller sind. Die würde ich auch nicht über lange Leitungen anbinden, sondern mit kurzen Drähten direkt an die Anschlüsse löten.
Carsten S. schrieb: > Angeblich berücksichtigt es die Phasenlage, soll also ein echter > Wirkleistungsmesser sein. Damit sollte es auch für Induktive Verbraucher > gehen. Wo hast du die Information bzgl. Phasenlage her? In dem beiliegenden Mini-Manual ist dbzgl. nichts zu finden. Hat jemand eine Ahnung, wie das EM600 intern funktioniert? Ein reiner Wirkleistungsmesser müsste auf den Nulldurchgang triggern, nach 90° Strom und Spannung messen und daraus den Effektivwert berechnen. Beim Strom wäre aber genau hier (bzw. kurz davor) bedingt durch den Gleichrichter eine Spitze, welche das Messergebnis stark verfälschen würde. Oder erfolgt z.B. alle 5° eine Strom- und Spannungsmessung und das wird Ergebnis gemittelt?
Gustav K. schrieb: > Hat jemand eine Ahnung, wie das EM600 intern funktioniert? > ... > Oder erfolgt z.B. alle 5° eine Strom- und Spannungsmessung und das wird > Ergebnis gemittelt? So in etwas, nur meist kostensparend mit einem ADC und ... https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsmesser#Wirkleistungsmessung Sie die Dinger nicht als Messgerät, das sind Test u. Prüf/dinger/, Kosten-Abschätzter...
Habe mal aus reinem Interesse paar Vergleichsmessungen durchgeführt und verstehe nun noch weniger als vorher: Eine Energiesparlampe Osram Dulux EL mit aufgedruckten 11W und 115mA zeigt an meinem ELV EM600 nach ca. 10 min. warmlaufen 8.7W bei 227V. An einem eingeschleiften Messwiderstand zeigt ein digitales Multimeter 38mA an, an meinem guten alten Supertester ICE 680R lässt sich ein Wert von 35mA ablesen. Das macht dann rechnerisch einmal 8.62W und einmal 7.95W. Scheint so halbwegs zu passen. Im Bild ein Oszillogramm des Stromes am Messwiderstand. Für die Berechnung wird das EM600 wohl doch das ganze Signal abtasten müssen. Wieso steht eigentlich auf der Lampe 115mA, das wären rechnerisch 26.1W?
Gustav K. schrieb: > Wieso steht eigentlich auf der Lampe 115mA, das wären rechnerisch 26.1W? Kann es sein, dass die 115 mA den Maximalstrom darstellen? Deine Multimeter werden wahrscheinlich den RMS messen, das könnte dann in der Tat bei rund 35 mA bei dem beobachteten Signal mit 115 mA Peak hin kommen.
M. K. schrieb: > Kann es sein, dass die 115 mA den Maximalstrom darstellen? Ich habe keine Ahnung, was die Angabe für eine tiefere Bedeutung haben soll. Abschließend an den Messaufbau noch das Manson EP-925 Netzgerät angehängt, um auch hier mal den Stromverlauf darzustellen und die rel. hohe Leistungsanzeige des ELV EM600 zu verifizieren. Last war diesmal extern gemessen und war 9,49A bei 13.14V (also nicht 10A bei 13.8V, wie von den beiden Zeigern am EP-925 abgezeigt) Anzeige EM600: 267W bei 225V Netzspannung Anzeige Digitalmultimeter: 1.15A Anzeige Supertester ICE 680R: 1,17A Leistung gerechnet: 259W bzw. 263W Also scheint auch ein reiner Wirkleistungsmesser einigermaßen korrekt anzuzeigen, oder die beiden anderen Messgeräte sind ebenso fehlerbehaftet. Um dies abzuklären, bräuchte ich jetzt ein "richtiges" Messgerät, was ich leider nicht habe. Kurvenform des Stroms siehe Bild.
Gustav K. schrieb: > Also scheint auch ein reiner Wirkleistungsmesser einigermaßen korrekt > anzuzeigen, oder die beiden anderen Messgeräte sind ebenso > fehlerbehaftet. Die einfachen Messgeräte setzen halt Sinusform voraus. Sie messen in Wirklichkeit den im Gleichrichter des Messgeräts entstehenden Gleichstrom und lügen daraus mit ca.11% Zuschlag den Effektivwert zurecht. Bei Impulsen und verzerrtem Sinus haben sie deutliche Messfehler. Deshalb gibt es halt "true rms" Messgeräte. Die messen durch Quadrierung des Signals. Sie können auch oberwellenhaltige Mischströme richtig messen. Natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze, die häufig indirekt als sogenannter Crest-Faktor angegeben ist. Wobei es da noch den Unterschied gibt,ob sie die DC-Komponente mitmessen oder nicht.
Peter R. schrieb: > Die einfachen Messgeräte setzen halt Sinusform voraus. Sie messen in > Wirklichkeit den im Gleichrichter des Messgeräts entstehenden > Gleichstrom und lügen daraus mit ca.11% Zuschlag den Effektivwert > zurecht. Für die geschwindigkeitsabhängige Spannungsmessung ist es völlig belanglos, ob der Mittelwert oder der Effektivwert gemessen wird. > Bei Impulsen und verzerrtem Sinus haben sie deutliche Messfehler. Für die geschwindigkeitsabhängige Spannungsmessung spielt vermutlich auch das keine grosse Rolle. > Deshalb gibt es halt "true rms" Messgeräte. Die messen durch Quadrierung > des Signals. Sie können auch oberwellenhaltige Mischströme richtig > messen. Natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze, die häufig indirekt > als sogenannter Crest-Faktor angegeben ist. Aha. M.E. gibt es nur wenige Anwendungen, wo "true rms" wirklich eine Rolle spielt. > Wobei es da noch den Unterschied gibt,ob sie die DC-Komponente mitmessen > oder nicht. Bei "guten" Multimetern gibts dafür einen Umschalter. Edit: Mein Beitrag war eigentlich als Antwort auf einen anderen Thread (Hallsensor als Geschwindigkeitssensor) geschrieben. Deshalb gelten einige Ausführungen nur teilweise.
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Harald W. schrieb: > Für die geschwindigkeitsabhängige Spannungsmessung ist es völlig > belanglos, ob der Mittelwert oder der Effektivwert gemessen wird. Was ist nun auch eine "geschwindigkeitsabhängige Spannungsmessung" ?
Gustav K. schrieb: > Dabei mal die Leistungsaufnahme des Netzteils gemessen: > 274W (282W mit Lüfter) bei 10A Last bei 13.8V. Eben noch rein interessehalber direkt mit Stoppuhr am Wechselstromzähler (600U/kWh) gemessen. Laststrom war wieder 10A bei 13.8V. Ich stoppe 3 Runden der Scheibe mit 61 sec. Das ergibt rechnerisch 295 Watt, also nochmal etwas mehr, als mit den vermeintlich zu viel anzeigenden Messgeräten :-( Und genau diese 295 Watt wären letztendlich von mir zu bezahlen. Zum Vergleich mal zuschaltbare 3 Leuchtstoffröhren a. 36 Watt vermessen, hier stoppe ich nach 3 Runden der Scheibe 144 sec., was rechnerisch 125 Watt wären. 3x 36 Watt wären aber nur 108 Watt, folglich würde jedes Vorschaltgerät zusätzlich ca. 5.6 Watt Verlustleistung erzeugen. Kann das alles so hinkommen?
OK, die Messung der Wirkleistung mittels Stoppuhr und Wechselstromzähler ist zwar etwas antiquiert, scheint mir aber letztendlich die einzig brauchbare Methode, da es sonst wohl nur Billig-Spielzeug gibt, siehe Beitrag "Leistungsmessgerät (Scheinleistung, Leistungsfaktor) gesucht"
Super Anleitung. Mir ist genau das gleiche passiert. Netzteil brummt so vor sich hin und dann plötzlich Sicherung raus. Brückengleichrichter hoch gegangen. Regelung noch in Ordnung. Neuer Gleichrichter eingebaut (mit Wärmeleitpaste) und alles wieder ok. Unter dem alten Gleichrichter waren nur 2 Minipunkte mit Paste. Danke für die Beschreibung weiter oben. Einige interessante Mods zu dem Netzteil in englisch findet man überigens hier : https://pa0fri.home.xs4all.nl/Diversen/EP925/ep925eng.htm
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