Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Induktionsladegerät für Smartphones


von litte-mare (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich hab mal eine Frage zum Royer-Converter.
Kann ich damit auch einen Ausgangsstrom von 2A erzeugen?

Gruß Sebastian

von Jim M. (turboj)


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Falls Du die billigen 5V 1A Qi-Adapter meinst: Die 2A gibts nur am 
Ausgang mittels einem Schaltregler auf 2,5V oder weniger.

Ansonsten sollte man die Frage etwas präzisieren...

von Konstantin (Gast)


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Ob das alles so einfach ist wage ich zu bezweifeln. Zwischen 
Induktionsspule und Handy findet sicherlich parallel zum Laden auch noch 
eine Kommunikation statt, sonst könnte ich mein Handy auch einfach auf 
einem Induktionsherd laden!?

von litte-mare (Gast)


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Ich möchte ein Induktionsladegerät selber bauen und bin dabei auf den
Royer-Converter gestoßen.
Die Smartphones brauchen ja min. 500mA aber bei 1-2A wird der Akku 
schneller aufgeladen.
Deswegen wollte ich wissen, ob man überhaupt bei den Royer-Converter, je 
nach dem, wie man die Bauteile dimensioniert am Asugang diesen Strom 
ereichen kann

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Eine weitere Frage könnte sein, ob Dein Handy sich mehr Strom nimmt, 
oder ob Es vorher höflich anfragt, ob Es mehr Strom nehmen darf.

Bei Erstem wird so lange Strom gezogen, bis die Spannung einbricht.
Könnte aber auch ein USB-Port am heimischen PC töten.

Bei Letzterem werden 100mA (500mA ??) genommen, bis der Akku voll ist, 
da auf die Kommunikationsversuche des Handy Keiner reagiert und so halt 
auch kein 'Ok, Du darfst ja mehr Strom haben' zurück kommt, worauf hin 
das Handy den Turbo zuschaltet.

MfG

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ob man das jetzt selberbauen muss/will/kann? Muss ja auch im smartphone 
das passende Gegenstück vorhanden sein. Im allgemeinen ist da sehr wenig 
Platz für eigene Kreationen.
An sich ist das aber eine sehr schöne Sache. Ich habe 3 Kinder und kaufe 
die USB-Ladekabel im Zehnerpack, und die Buchsen haben auch nicht das 
ewige Leben.

von litte-mare (Gast)


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Danke schon mal für die Antwort.

Mein ganz normales Ladegerät hat z.B. einen Ausgangsstrom von 2100mA und 
mein Akku hat eine Kapazität von 2400mAh. Das bedeutet, dass mein 
Smartphone in weniger als 2 Stunden voll aufgeladen ist. Am PC, wo an 
der USB-Buchse nur 500mA rauskommen dauert es dementsprechend das 
4-Fache.
Ich dachte Smartphones brauchen mindestetns einen Aufladestrom von 
500mA. Darunter tut sich gar nichts. Falls aber 100mA asureichen, dann 
sollte es mit dem Royer-Converter gehen.

Gruß Sebastian

von Stefan F. (Gast)


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> Ich habe 3 Kinder und kaufe die USB-Ladekabel im Zehnerpack

Dann schau Dir die mal an. Damit halten die Ladebuchsen an den Handies 
länger. Ich habe sie in meiner Familie seit 6 Monaten im Einsatz.

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=177201

Sie eignen sich aber nur bis maximal 1A Ladestrom.

von Rolf M. (rmagnus)


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Patrick J. schrieb:
> Hi
>
> Eine weitere Frage könnte sein, ob Dein Handy sich mehr Strom nimmt,
> oder ob Es vorher höflich anfragt, ob Es mehr Strom nehmen darf.

> Bei Letzterem werden 100mA (500mA ??) genommen, bis der Akku voll ist,
> da auf die Kommunikationsversuche des Handy Keiner reagiert und so halt
> auch kein 'Ok, Du darfst ja mehr Strom haben' zurück kommt, worauf hin
> das Handy den Turbo zuschaltet.

Beim USB werden ganz einfach die beiden Datenleitungen im Ladegerät 
gegeneinander kurzgeschlossen. Das ist für das Handy das Zeichen, dass 
es an einem Ladegerät hängt und mehr als 500 mA ziehen darf.

von Stefan F. (Gast)


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> das ist für das Handy das Zeichen

Die Methode gilt noch lange nicht für jede Marke.

von Rolf M. (rmagnus)


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Stefan U. schrieb:
>> das ist für das Handy das Zeichen
>
> Die Methode gilt noch lange nicht für jede Marke.

Es ist allerdings eine offizielle USB-Spezifikation. Geräte, die sich 
daran nicht halten und lieber irgendeinen proprietären Quatsch machen, 
tun damit eben nicht.

von asdfasd (Gast)


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Der Empfänger sollte ja am Telefon verbleiben (ergäbe sonst keinen 
Sinn). Ob man da etwas Sinnvolles selbst bauen kann?!? Insbesondere 
unter dem Aspekt, dass fertige Geräte aus China nur noch ein paar Dollar 
kosten (Fasttech z.B. Receiver 2$, Transmitter 4$) und der 
Selbstbaulösung vermutlich weit voraus sind.

von asdfasd (Gast)


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> Beim USB werden ganz einfach die beiden Datenleitungen im Ladegerät
> gegeneinander kurzgeschlossen. Das ist für das Handy das Zeichen, dass
> es an einem Ladegerät hängt und mehr als 500 mA ziehen darf.

Ja, das ist der älteste "Standard". Danach wurde über definierte 
Spannungpegel auf den Datenleitungen der erlaubte Ladestrom mitgeteilt 
(1000mA, 2100mA, etc). Dann gibt es herstellerspezifische Protokolle und 
letztlich per USB-Power-Delivery einen Standard, mit dem selbst höhere 
Spannungen ausgehandelt werden können.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Kann ich damit auch einen Ausgangsstrom von 2A erzeugen?"

Ja, wenn Du das richtig dimensionierst und richtig aufbaust.

Um den Primove-Bus zu laden, nehmen sie zwei Ferritkernhälften, eine im 
Boden, eine im Bus. Der Bus braucht bestimmt mehr als 2 A, sonst würde 
der Fahrer beim Anfahren nicht so entspannt schauen.


Beitrag "Primove Elektromobilität - wie funktioniert die Übertragung von 200 KW elektrotechnisch"

https://m.youtube.com/watch?v=-jl7KY4UftE


https://m.youtube.com/watch?v=M2caQkMMt5w



MfG

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