Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audioausgang: Lautstärkepoti nachrüsten


von Thomas M. (langhaarrocker)


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Es geht um ein Audio-Multitrack-Kompaktstudio Korg D3200. Das hat unter 
anderem 2 Aux Audio Ausgänge. Leider sind diese Ausgänge nur umständlich 
über Software regelbar. Ich würde gerne analoge Potis nachrüsten. 
Glücklicherweise gibt es ein Service Manual zu dem Gerät, aus dem ich 
relevante Ausschnitte angehängt habe. In grün habe ich mal exemplarisch 
dazu gemalt, wie ich mir vorstelle, wie man solche Lautstärkereglaer 
nachrüsten könnte. Ist das eine Sch***-Idee? Wäre das anders 
geschickter?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich würde eher R154 und R199 durch ein Stereopotentiometer von 100K 
ersetzen. So, wie Du es jetzt gezeichnet hast, würdest Du die 
Filtercharakteristik mit dem Potentiometer verstellen. Das willst Du 
wahrscheinlich nicht haben, daß die Leute dann wie ein Mickimaus-Chor 
klingen.
:)

MfG Paul

von Thomas M. (langhaarrocker)


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seufz Das Filter da hab ich sowieso noch nicht so recht kapiert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas M. schrieb:
> Das Filter da hab ich sowieso noch nicht so recht kapiert.

Wenn das ein Digitalpult ist, ist das wahrscheinlich ein Anti-Aliasing 
Filter, um die Sample Frequenz aus dem Audiosignal zu entfernen.

Paul B. schrieb:
> Ich würde eher R154 und R199 durch ein Stereopotentiometer von 100K
> ersetzen.

Gut, aber ich würde doch den Wert des Potis viel niederohmiger ansetzen, 
etwa bei 5k log. oder 10k log. - ist immerhin ein Line Ausgang.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Und ich hatte gedacht es sei vielleicht eine gute Idee das 
Spannungsteiler Poti vor dem Operationsverstärker einzuklinken. Damit 
könnte man den Vorteil der niedrigen Ausgangsimpedanz bewahren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas M. schrieb:
> Damit
> könnte man den Vorteil der niedrigen Ausgangsimpedanz bewahren.

Dann solltest du das Poti ganz vorne einsetzen, vor R35/R31. Dann gehts 
auch wieder mit 100k oder so.

von HildeK (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Dann solltest du das Poti ganz vorne einsetzen, vor R35/R31. Dann gehts
> auch wieder mit 100k oder so.
Somit wird wieder das Filter beeinflusst.

Matthias S. schrieb:
> Gut, aber ich würde doch den Wert des Potis viel niederohmiger ansetzen,
> etwa bei 5k log. oder 10k log.

Oder 1k, das ist noch die Version mit der geringsten Beeinflussung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HildeK schrieb:
> Somit wird wieder das Filter beeinflusst.

Aber nur im Pegel, nicht in der Charakteristik (naja, vllt. ein wenig 
beim Tiefpass vorne). Sollte schon klappen, aber ich würds auch hinten 
einsetzen.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Aber nur im Pegel, nicht in der Charakteristik (naja, vllt. ein wenig
> beim Tiefpass vorne).

Ich habe es nicht simuliert, aber ich bin sicher, dass mehr als der 
Eingangstiefpass betroffen ist. Der 2. Teil ist schließlich nicht 
unabhängig vom ersten.
Aber wenn schon vorne, dann sicher nicht mit einem 100k-Poti.

von Anasthasio (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Und ich hatte gedacht es sei vielleicht eine gute Idee das
> Spannungsteiler Poti vor dem Operationsverstärker einzuklinken

Ist auch eine gute Idee, aber...

Matthias S. schrieb:
> Dann solltest du das Poti ganz vorne einsetzen, vor R35/R31. Dann gehts
> auch wieder mit 100k oder so.

Das wär ebenfalls mein Vorschlag, dann gibt es keine Beeinflussung,
aber ich würde aber ein 47k Poti nehmen, 100k wären zu hochohmig.

Viel Spaß beim Löten

von aux (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Sollte schon klappen, aber ich würds auch hinten einsetzen.

Ich auch. Denn eine leichte Erhöhung der Ausgangsimpedanz hielte ich für 
verschmerzbar (bis hin zu bedeutungslos), eine Filterbeeinflussung 
nicht.

von in (Gast)


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aux schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Sollte schon klappen, aber ich würds auch hinten einsetzen.
>
> Ich auch.

Dann mu0t du aber Drahtpotis verwenden wegen der Impedanz.

von Lutz H. (luhe)


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Ich sehe in der Schaltung viele Filter, die den Frequenzgang optimieren 
sollen.

Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die 
Ausgangsbuchse einfügen.

http://www.ebay.de/itm/Kopfhorer-Verstarker-Board-AMP-Modul-Kits-DIY-Schutzhulle-Fur-Classic-47-HIFI-/272270704556?hash=item3f64993fac:g:WIYAAOSwH71XPCWk

von Thomas M. (langhaarrocker)


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in schrieb:
> Dann mu0t du aber Drahtpotis verwenden wegen der Impedanz.

Hä? Ok, ein Drahtpoti mag mehr noch als eine Widerstandsschicht auch wie 
eine Spule wirken und eine hohe parasitäre Impedanz aufweisen. Aber 
wieso sollte ich das haben wollen?

Lutz H. schrieb:
> Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die
> Ausgangsbuchse einfügen.

Die Aux Ausgänge werden für verschiedene Zwecke eingesetzt, nicht nur 
als Kopfhörerausgang:
- um Signale in externe Effektprozessoren einzuspeisen
- um Verstärker für Bühnenmonitore mit einem musikerspezifischen Mix zu 
füttern
- auch als Kopfhörermix, dann aber über separaten Kopfhörerverstärker.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Da so viele es für eine bessere Idee hielten das Poti erst nach dem OP 
einzubauen, habe ich das jetzt so gemacht, wie  Matthias S. das in einem 
vorigen Post skizziert hatte. 5k Potis hatte ich noch in der 
Grabbelkiste, aber leider nur noch einen Spannzangenknopf. Damit das 
ganze auch irgendwie noch zerlegbar bleibt, kam noch eine 
Steckverbindung dazwischen. Könnte auch für den Thread "Quick & Dirty" 
durchgehen (Siehe Bilder).

von Anasthasio (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die
> Ausgangsbuchse einfügen.

oder dahinter,
dann braucht er nicht basteln und löten.
Einfachste Möglichkeit.

Gruß

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anasthasio schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die
>> Ausgangsbuchse einfügen.
>
> oder dahinter,
> dann braucht er nicht basteln und löten.
> Einfachste Möglichkeit.

Nein, ein externes zusätzliches Gerät nur für ein Lautstärkepoti wäre 
die komplizierteste, aufwändigste und schrecklichste Art das zu lösen. 
Da würde ich sogar die Softwarelösung der Lautstäkeregelung vorziehen. 
Und wie ich schon schrieb: Es geht nicht nur um die Speisung eines 
Kopfhörerverstärkers. Das ist allenfalls eins von vielen Szenarien für 
die die AUX Buchsen eingesetzt werden.

von TomTom (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Könnte auch für den Thread "Quick & Dirty"
> durchgehen

Sieht auch aus wie Quick & Dirty.

Für die Kabel nimmt man abgeschirmte NF-Leitung,
sonst geht es Dir wie diesem Kollegen:

Beitrag "Verstärker analoge Signale"

und du bist wie verrückt am Fehler suchen.

Gruß

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lutz H. schrieb:
> Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die
> Ausgangsbuchse einfügen.

Da haben sich ja wieder ein paar Spezis versammelt. Von Kopfhörern war 
hier nie die Rede.

TomTom schrieb:
> Für die Kabel nimmt man abgeschirmte NF-Leitung,

Auch unnötig. Erstens ist die Leitung kurz, zweitens verlegt im 
Metallgehäuse und drittens niedrig impedant.
Fazit: Der TE hat alles richtig gemacht - gratuliere zur fertigen Lösung 
:-)

von Lutz H. (luhe)


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Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker ...



Matthias S. schrieb:
> Lutz H. schrieb:
>> Deshalb würde ich einen kompletten Kopfhörerverstärker vor die
>> Ausgangsbuchse einfügen.
>
> Da haben sich ja wieder ein paar Spezis versammelt. Von Kopfhörern war
> hier nie die Rede.


Richtig gelesen, von  Kopfhörern war hier nie die Rede. :-)

http://www.ebay.de/itm/NE5532-OP-AMP-HIFI-Audio-Preamplifier-Dual-Preamp-Board-for-Bluetooth-Pre-amp-/201905358251?hash=item2f027f45ab

nur fehlt da ein Poti.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (langhaarrocker)


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Na dannn ... trägt der potilose Kopfhörerverstärker zur Lösung fast 
soviel Nützliches bei wie eine Hula-Wackel-Puppe. :D

von TomTom (Gast)


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> TomTom schrieb:
> Für die Kabel nimmt man abgeschirmte NF-Leitung,

Matthias S. schrieb:
> Auch unnötig. Erstens ist die Leitung kurz, zweitens verlegt im
> Metallgehäuse und drittens niedrig impedant.


Ich glaub, der Spezi hier bist Du.

Kurze Leitungen sind was anderes (siehe Fotos),
auch wenn die Leitungen kurz wären, nimmt man abgeschirmte NF-Leitung
bei dieser von digitalen Impulsen verseuchten Umgebung.

> Fazit: Der TE hat alles richtig gemacht - gratuliere zur fertigen Lösung

 Deiner Meinung nach.

von Konstantin (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der TE hat alles richtig gemacht

Genau. Hat er auch. Er hat sogar nebenbei das Eigenrauschen der OPVs 
damit reduziert. Ein zusätzlicher Verstärker wäre kontraproduktiv.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Kleiner Schnelltest hat ergeben:

SNR: > 70db -> reicht
Übersprechen: Nicht messbar.

Summa summarum war das Nachrüsten der Potis zur vollsten Zufriedenheit 
im Sinne der Aufgabenstellung.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Aber dennoch:
Kann mir jemand dieses Filter Dingsda erklären?
So wie ich das sehe, machen R35 und C53 einen Tiefpass.
R34 entkoppelt diesen Tiefpass ein bißchen von dem nachfolgenden Gedöns.
Der OP ist erst mal ein Spannungsfolger, hat aber über C52 eine positive 
Rückkopplung für hohe Frequenzen. Die wird aber andererseits wieder 
durch den Tiefpass aus R33 / C51 gedämpft.
Sieht für mich aus als würden sich C52 und C51 darum kloppen, ob sie nun 
hohe Frequenzen durchlassen wollen, oder nicht.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Thomas M. schrieb:
> Sieht für mich aus als würden sich C52 und C51 darum kloppen, ob sie nun
> hohe Frequenzen durchlassen wollen, oder nicht.

Der erste Tiefpass ist gegen Frequenzen oberhalb des Audiobandes von 
vorne und gfs auch HF-Einstreuung von Außen und der zweite in der 
Rückkopplung linearisiert den OPV in Anrechnung dessen 
Frequenzbandbreiteprodukts.

Eher also ein Thema der Regelstabilität.

Würde man den ersten TP weglassen, hätte der OPV im oberen Spektrum mehr 
zu tun, was die Qualität negativ beeinflusst.

Links ist ja das hochohmige "Soll", das rechts niederohmig eingestellt 
wird unter Mitregelung der Last des Ausgangs, also des Eingangs der 
Folgestufe.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas M. schrieb:
> Kann mir jemand dieses Filter Dingsda erklären?

Ich hatte schon überlegt, das Ding mal in den Simulator zu kloppen, 
weils ja kein reiner Tiefpass ist. (und um HildeKs Theorie von der 
Beeinflussung des Filters zu überprüfen :-P ).
Aber kannste ja mal selber machen und dann posten :-)
Im grossen und ganzen denke ich aber, das die Theorie vom AA Filter 
schon richtig, also die Tiefpass Funktion die wichtigste ist - abgesehen 
vom puffern des Ausgangs.

von HildeK (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> (und um HildeKs Theorie von der
> Beeinflussung des Filters zu überprüfen :-P ).

Hab ich selber gemacht (in Spice reingehauen), leider nicht gespeichert.
Das Ganze ist ein astreiner TP 3. Ordnung bei 100kHz und R31 bzw. R35 
beeinflussen sehr wohl die Charakteristik.
Werden die Rs zu hoch, flacht die Kurve schon deutlich vorher ab, werden 
sie zu klein, ergibt es eine Überhöhung kurz vor dem Abfall.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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HildeK schrieb:
> leider nicht gespeichert.

Schade eigentlich. Der Spass wäre ja jetzt gewesen, die Quelle mit 
verschiedenen Impedanzen auszustatten und dabei den Frequenzgang des 
Filters durchzufahren.
Wohlgemerkt, R31 und R35 bleiben konstant bei ihren 10k aber davor liegt 
ein Poti mit dem Schleifer an den o.a. Widerständen. Gut, wenn der 
Schleifer ganz auf Masse ist, ist alles egal, weil ja nix durchkommt, 
aber was ist z.B. bei 10k vom Schleifer zur Masse oder bei ganz 
aufgedrehtem Poti - spielen seine 100k gegen Masse eine Rolle?
Naja, vllt. ein andermal - der Drops ist ja jetzt gelutscht.

von HildeK (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Gut, wenn der
> Schleifer ganz auf Masse ist, ist alles egal, weil ja nix durchkommt,
> ... snip ... oder bei ganz
> aufgedrehtem Poti - spielen seine 100k gegen Masse eine Rolle?

Bei beiden Fällen spielt es keine Rolle. Logisch, wenn man davon 
ausgehen darf, dass die Quelle niederohmig ist.
Der Problemfall ist ein teilweise aufgedrehtes Poti. In der Mitte 
hättest du dann nochmals 25k in Reihe zu R31 bzw. R35. Und genau das 
wirkt.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Man sollte vlt. darüber nachdenken, das Poti in den hinteren Teil an den 
Transistor zu verschieben, weil es da niederohmiger und störungsfreier 
arbeitet. Dann könnte man das auch mit der MUTE-Funktion verheiraten.

von Lothar K. (megastatic)


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Man kann aus dem simplen Problem aber auch eine Dissertation machen!

Leute, sowas gibt es fertig, z.B. FOSTEX PC-1 oder Swissonic M-Control.

So ein Pegelsteller wird grundsätzlich der Audioquelle nachgeschaltet 
und steht in fast jedem Tonstudio. Kann man auch leicht selber bauen 
(ALPS 10k log.).

Ich hab mir so ein Teil gebaut, mit dem ich das Audiosignal aus dem 
Mischpult gleich auf 3 verschiedene Monitorsysteme verteilen kann. 
Individuell einstellbar.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Lothar K. schrieb:
> Man kann aus dem simplen Problem aber auch eine Dissertation machen!
> Leute, sowas gibt es fertig, z.B. FOSTEX PC-1 oder Swissonic M-Control.

Nee, geht gar nicht.
Mehr Kabel, mehr Geräte == mehr komplex == mehr Fehlerquellen != simpel.
Vielleicht eine absolut allerletzte Notlösung für Doppellinksdäumler, 
aber letztendlich ein Fail.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vor allem ist ja alles schon fertig. Du hast ja auch zwischen Links und 
Rechts noch einen Masseleitung gezogen im Flachbandkabel, damits nicht 
überspricht. Wie bereits erwähnt - alles bestens.
Und wer mal probiert hat, auf eine Leitung, die aus einem niederohmigen 
Ausgang eines Opamps kommt, von aussen was 'reinzustören', weiss, welche 
Felder dafür nötig wären und das abgeschirmtes Kabel hier nicht 
unbedingt nötig ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar K. schrieb:

> Man kann aus dem simplen Problem aber auch eine Dissertation machen!
>
> Leute, sowas gibt es fertig,

Ja, Potis gibt es fertig seit mindestens 100 Jahren.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Vor dem Filter hätte ein Poti in Zwischenstellungen dann tatsächlich 
noch in den Tiefpass gepfuscht. Wer rumspielen mag: anbei ein Modell für 
LTSpice.

von Gugl (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ja, Potis gibt es fertig seit mindestens 100 Jahren.

Loriot: "Ach!"

(Daß es darum gar nicht ging, lassen wir mal außer acht...)

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Gugl schrieb:
> lassen wir mal außer acht...

...wenn nicht sogar neun)

https://www.youtube.com/watch?v=wCk4nrQ1yaQ

von Harald W. (wilhelms)


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Gugl schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, Potis gibt es fertig seit mindestens 100 Jahren.
>
> Loriot: "Ach!"
>
> (Daß es darum gar nicht ging, lassen wir mal außer acht...)

Worum ging es denn? Das Nachrüsten eines Potis ist ja wohl eher
trivial und es gibt mehrere gleichwertige Lösungen. Das der
Einbau innerhalb einer Filterschaltung unzweckmäßig ist, sollte
wohl von vornherein klar sein.

von Gugl (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Gugl schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Ja, Potis gibt es fertig seit mindestens 100 Jahren.
>>
>> Loriot: "Ach!"
>>
>> (Daß es darum gar nicht ging, lassen wir mal außer acht...)
>
> Worum ging es denn? Das Nachrüsten eines Potis ist ja wohl eher
> trivial und es gibt mehrere gleichwertige Lösungen. Das der
> Einbau innerhalb einer Filterschaltung unzweckmäßig ist, sollte
> wohl von vornherein klar sein.

Der TO wollte nur einen Rat, WO er denn am besten das Poti einschleifen 
sollte. Und da ist deine Antwort
> "Ja, Potis gibt es fertig seit mindestens 100 Jahren."
nicht gerade zielführend!

von Lothar K. (megastatic)


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Ich meinte mit meinem Beispiel, dass man eine Einbaulösung direkt vor 
die Ausgangsbuchsen packen kann. Das ist elektrisch das selbe, wie wenn 
ein fertiger Pagelsteller (s.o.) nachgeschaltet wird.

Also die Signalführende Leiterbahn zur Buchse durchtrennen und ein 10k 
log. Stereopoti einbauen. Die Masseverbindungen können alle dranbleiben.
Und gut iss!

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Lothar K. schrieb:
> Also die Signalführende Leiterbahn zur Buchse durchtrennen und ein 10k
> log. Stereopoti einbauen. Die Masseverbindungen können alle dranbleiben.
> Und gut iss!
Nicht ganz, aufgrund der Impedanz bekommt er einen frequenzabhängige 
Dämpfung. Die Lautstärkeabschwächung muss vor den Rückkopplungspfad, 
damit der OP das mitregeln kann. Ansonsten muss er den EQ nachstellen!

Korrekt ist es hingegen, das Instrument einmal auf einen Frequenzgang 
abzustimmen und dann die Lautstärke zu normieren, damit man z.B. 
produzieren und mischen kann, ohne lautstärkeabhängig anders zu hören. 
Alternativ macht man das mit einem konventionellen Pult.

Ab dann hat das Gerät immer dasselbe reproduzierbare Verhalten und muss 
nicht vor jeder Session oder gar live eingestellt werden.

Anders, als manche meinen, kommt es im Zusammenspiel mehrere Instrumente 
gerne mal auf ein halbes db an!

Lothar K. schrieb:
> Man kann aus dem simplen Problem aber auch eine Dissertation machen!
In der Tat gibt es zu dem Thema entsprechende Arbeiten von den 
Tontechnikinstituten - auch was das Einpegeln in Räumen 
unterschiedlicher Klangcharakteristik und den Abständen zu den Monitoren 
anbelangt.

> Leute, sowas gibt es fertig, z.B. FOSTEX PC-1 oder Swissonic M-Control.
> So ein Pegelsteller wird grundsätzlich der Audioquelle nachgeschaltet
> und steht in fast jedem Tonstudio. Kann man auch leicht selber bauen
Stimmt, aber die Klangerzeuger haben in der Regel eine eigene 
Einstellung. Es macht schon Sinn das nachzurüsten, denke Ich.

Es macht auch deshalb Sinn, weil MIDI-Erzeuger und andere digital 
befütterte Quellen sich oft nur digital, also in Stufen nachstellen 
lassen und man ein fade out gerne glatt hätte, wenn man es live 
einsetzt.

> Ich hab mir so ein Teil gebaut, mit dem ich das Audiosignal aus dem
> Mischpult gleich auf 3 verschiedene Monitorsysteme verteilen kann.
> Individuell einstellbar.

Wozu individuell einstellbar? Eigentlich sollte es doch mit demselben 
Pegel an alle Monitore gehen, damit diese nur Klangunterschiede 
darstellen. Oder haben Deine Monitore keinen Pegelsteller?

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