Hallo,
als absoluter Anfänger sind mir die ganzen Werte bei Transistoren ebenso
verständlich wie chinesische Schriftzeichen. Daher brauche ich Hilfe bei
der Auswahl des richtigen Transistors.
Ich weiß, dass ich einen PNP-Transistor brauche, der eine 2,3V / 700mA
LED betreiben soll. Allerdings ist da noch ein LED-Treiber
dazwischengeschaltet. Im dargestellten Beispiel ist das ein MicroPuck
2009A mit 350mA Ausgangsstärke. Als Transistor wurde ein NTE242
verwendet. Da man diese beiden Teile in Deutschland jedoch nicht
bekommt, muss ich nun wissen, auf welche Werte es ankommt.
Datenblatt zum MicroPuck:
http://www.luxdrive.com/content/2009A-MicroPuck.pdf
Datenblatt zum NTE242:
http://www.nteinc.com/specs/200to299/pdf/nte241.pdf
Vermutlich ist hier ein Logic-Level P-Kanal MOSFET gefragt.
Das ist aber jetzt nur geraten, da ich keine Ahnung habe, wie der
Steuerausgang von diesem Sound Modul funktioniert.
Christian S. schrieb:> z.B. ein BD136, BD138 oder BD140 wäre geeignet.Stefan U. schrieb:> Vermutlich ist hier ein Logic-Level P-Kanal MOSFET gefragt.
Erstmal ist überhaupt eine funktionsfähige Schaltung gefragt: NPN in der
Plus-Leitung? P-MOS in Plus direkt vom µC gesteuert?
der schreckliche Sven schrieb:> Du meinst wohl den NTE242. (Der NTE 241 ist ein NPN).> Der BD242(!) entspräche dem recht gut.
stimmt, der 242 war natürlich gemeint. Danke für den Hinweis!
Manfred schrieb:> Erstmal ist überhaupt eine funktionsfähige Schaltung gefragt: NPN in der> Plus-Leitung? P-MOS in Plus direkt vom µC gesteuert?
Was mich auch etwas wundert ist der PNP ohne jeglichen Widerstand
zwischen der Basis und diesem Controller-Modul. Das würde eigentlich
eher für ein logic-level PMOS sprechen.
Marc P. schrieb:> Ich weiß, dass ich einen PNP-Transistor brauche, der eine 2,3V / 700mA> LED betreiben soll. Allerdings ist da noch ein LED-Treiber> dazwischengeschaltet.
Der funktioniert in der Anwendung aber nicht
Absolute Maximum Ratings Input Voltage. . . . . . . . . 3.0V
An 3.7 bis 6V zerplatzt der einfach.
Zudem kann er wohl nur LEDs mit höherer Spannung versorgen, nicht eine
2.8V LED.
Der NTE242 hat auch ein Probelm: Er ist ein PNP bipolartransistor mit
geringer Stromverstärkung. Der MicroPuk will aber mehr als 400mA am
Eingang. Bei angenommener Stromverstärkung von 10 im Schaltbetrieb
braucht der Transistor demnach 40mA von deinem Soundmodul. Es ist zu
befürchten, daß dein Soundmodul die ehemalige LED nicht mit 40mA Strom
versorgt hat, nicht mal mit 20mA sondern eher mit 2mA.
D.h. ein einzelner Transistor reicht nicht, man müsste zumindeste einen
Darlington nehmen oder einen bei 2.7V einschaltenden P-Kanal MOSFET.
Zudem ist unklar, ob dein Modul die positive Leitung der LED oder die
negative Leitung der LED schaltet und ob der für die LED nötige
Vorwiderstand in der positiven oder negative Seite war.
1
VCC
2
|
3
--|<
4
Modul +--R--o +
5
LED
6
+-----o -
7
|
8
GND
1
VCC
2
|
3
--|<
4
Modul +-----o +
5
LED
6
+--R--o -
7
|
8
GND
1
VCC
2
|
3
+--R--o +
4
LED
5
Modul +-----o -
6
--|<
7
|
8
GND
1
VCC
2
|
3
+-----o +
4
LED
5
Modul +--R--o -
6
--|<
7
|
8
GND
Dummerweise hängt die richtige Schaltung von der konkreten Ausgestaltung
ab.
> Der funktioniert in der Anwendung aber nicht>> Absolute Maximum Ratings Input Voltage. . . . . . . . . 3.0V>> An 3.7 bis 6V zerplatzt der einfach.>> Zudem kann er wohl nur LEDs mit höherer Spannung versorgen, nicht eine> 2.8V LED.
Bekommt der MicroPuck den Strom nicht vom Transistor? Ich hab zwar keine
Ahnung, wie Transistoren funktionieren, aber der NTE242 hat eine
VCE(sat) von 1,4V für den Collector im Datenblatt angegeben. Der
Micropuck ist direkt mit dem Collector verbunden.
Ich hab jetzt als Alternative zum MicroPuck den Recom Lighting
RCD-24-0.35 ins Auge gefasst, der hält 4,5-36V Input aus. damit sollte
sich das Problem eh erledigt haben.
Datenblatt zum Recom:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/180321-da-01-en-LED_TREIBER_SERIE_RCD_RCD_24_0_35.pdf
> Zudem kann er wohl nur LEDs mit höherer Spannung versorgen, nicht eine> 2.8V LED.
Im Original wurde eine Cree XLamp XP-E2 verwendet. Ich bin mir aber
nicht sicher, mit wie viel V die läuft. Nur, dass sie bis für zu 1000mA
ausgelegt ist.
Hallo,
im einfachsten Fall gilt dieses Prinzip:
Secret to Learning Electronics - Fail and Fail Often
Jeri Ellsworth 386.708 Aufrufe
https://m.youtube.com/watch?v=xhQ7d3BK3KQ
Mit freundlichem Gruß
Marc P. schrieb:> Ich hab jetzt als Alternative zum MicroPuck den Recom Lighting> RCD-24-0.35 ins Auge gefasst, der hält 4,5-36V Input aus.
Na ja, mit deinen 3.7V wird der also nicht laufen, zudem will er 1.5V
mehr als die 2.8V LED, auch daher zumindest 4.3V.
> Na ja, mit deinen 3.7V wird der also nicht laufen, zudem will er 1.5V> mehr als die 2.8V LED, auch daher zumindest 4.3V.
Als Stromquelle sollten 3 AAA Batterien ausreichen. Im Original wurden
davon 4 verwendet, vllt stocke ich noch dementsprechend auf.
Marc P. schrieb:> Als Stromquelle sollten 3 AAA Batterien ausreichen.
Bei dir bleiben Batterien immer so voll wie im Laden, Schaltungen führst
du nur vor, benutzt sie aber nicht ?
Batterie lassen im Laufe ihrer Benutzung von 1.5 auf 0.9V nach, also 3
Stück von 4.5 auf 2.7, und es wäre wohl gut, die sowieso geringe
Kapazität ganz auszunutzen.
> Im Original wurden davon 4 verwendet
Das dürfte wohl seinen Grund gehabt haben.
> Batterie lassen im Laufe ihrer Benutzung von 1.5 auf 0.9V nach, also 3> Stück von 4.5 auf 2.7, und es wäre wohl gut, die sowieso geringe> Kapazität ganz auszunutzen.
Macht natürlich Sinn, dann werd ich das Batteriepack austauschen.
> Zudem ist unklar, ob dein Modul die positive Leitung der LED oder die> negative Leitung der LED schaltet und ob der für die LED nötige> Vorwiderstand in der positiven oder negative Seite war.> Was mich auch etwas wundert ist der PNP ohne jeglichen Widerstand> zwischen der Basis und diesem Controller-Modul. Das würde eigentlich> eher für ein logic-level PMOS sprechen.
Ich hab gesehen, wie die Schaltung wie auf der Grafik mit den o.g.
Komponenten durchgeführt wurde und alles funktioniert hat. Die Basis des
Transistors war dabei direkt mit dem negativen Pol für die ursprüngliche
LED am Board verbunden.
Es wurde erwähnt, dass man anstelle des MicroPuck auch einfach einen
Widerstand nehmen kann. Der Driver funktioniert hier also als
Widerstand, hat aber den Vorteil, dass er die LED mit Konstantstrom
versorgt.
Es steht also fest, dass die Schaltung auf der Grafik funktioniert, ich
muss nur einen passenden LED Driver (als Substitut für den MicroPuck)
und einen dazu passenden Transistor finden. Als Driver hab ich jetzt wie
gesagt den RCD-24-0.35 ins Auge gefasst, der ganz ähnliche Werte hat.
Mir fehlt nur noch der Transistor. Ich werd wohl mal den BD242
ausprobieren.
Bis Ende der Woche sollten alle Komponenten da sein, dann kann ich auch
Fotos vom Board und der Schaltung machen und bescheidsagen, ob alles
funktioniert. Falls bis dahin noch jemand alternative Vorschläge hat,
immer her damit.
Soweit schonmal vielen Dank an alle, die hier gepostet haben, für eure
Hilfsbereitschaft und Geduld mit einem absoluten Grünschnabel!
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