Hallo zusammen. Der ESP8266 ist ja das Schweizer Taschenmesser, wenn es um IoT und diverse Basteleien rund um WLAN und Elektronik/Mikrocontrollertechnik geht. Ich habe nun einige kleine Projekte mit dem ESP8266 realisiert, nun kam mir die Idee etwas zu bauen, was es so "noch nicht gibt". Ich habe vor, einige physikalische Lichtschalter (keine Dimmer!) mit je einem ESP8266 zuhause auszustatten, mit denen ich dann mittels Relais den Öffner/Schließerkontakt des Lichtschalters überbrücke, damit je nach Anforderung der Verbraucher (die Glühlampe) erleuchtet oder erlischt. Jeder mit dem ESP8266 ausgestatter Lichtschalter hätte demnach eine eigene IP, mit einem kleinen "Webinterface" a la "Lampe EIN / AUS"-Button. Nun liegt aber das Problem bei der Umsetzung: - Welche Möglichkeit gibt es, um den kleinen ESP8266 mit Strom zu versorgen, am besten direkt vom Lichtschalter "abgezapft", das heißt mit 230V? Das Ganze soll natürlich so klein wie möglich sein, damit man das alles im Lichtschalter selbst unterbringen kann. Bitte schimpft nicht über meine Idee, aber es muss doch so etwas geben, in Miniaturgröße? Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Danke!
Gibt es die Handylader-Innereien nicht offiziell als Shield/fertiges Bauteil zu kaufen? Wie nennt sich das dann? Kondensatornetzteil?
Servus Jörg, sowas gabs hier schonmal als Projektvorstellung hier der Link Beitrag "230V WLAN I/O Modul mit ESP8266" Das sind die Netzteile http://www.hlktech.net/product_detail.php?ProId=54
Ah sehr schön. Danke! Ich habe jetzt mal ein wenig nach "ACDC 230V-5V" gegooglt. Da kamen dann (vermutlich ähnliche) Bauteile wie deines aus dem Link: https://www.alibaba.com/product-detail/Henlv-instrument-power-supply-ac-dc_371953509.html So einen Lichtschalter mit WLAN ist doch eigentlich das Gängigste und (dank der kleinen ESP-Boards) naheliegendste einer jeden käuflichen Haussteuerung. Da brauchts kein OEM-Gateway, keine OEM-Peripherie "die nur mit einem bestimmten Gerät vom bestimmten Hersteller reden kann" usw. Warum gibt es sowas nicht "fertig"? :( Gruß
Jörg schrieb: > Gibt es die Handylader-Innereien nicht offiziell als Shield/fertiges > Bauteil zu kaufen? Ja, zum Beispiel vom Hersteller Meanwell. 3.3 V 300 mA https://www.reichelt.de/?ARTICLE=203010 3.3 V 600 mA https://www.reichelt.de/?ARTICLE=203022 3.3 V 900 mA https://www.reichelt.de/?ARTICLE=203034 etc. bis 4.5 A > Wie nennt sich das dann? Kondensatornetzteil? Nein, sondern Schaltnetzteil. Ein Kondensatornetzteil willst Du wegen der fehlenden galvanischen Trennung und der geringen Effizienz nicht verwenden.
Einen Sonoff zu nehmen wo schon alles drin ist? Entweder den stylischen Schalter oder das Basic-Teil: https://www.itead.cc/sonoff-touch.html https://www.itead.cc/smart-home/sonoff-wifi-wireless-switch.html Und für eine Dose gibt es das auch schon: https://luani.de/projekte/esp8266-hvio/ Ich würde Tasmota installieren und den vorhandenen Lichtschalter an einem GPIO anschliessen. Du bist spät dran...
Jörg schrieb: > Gibt es die Handylader-Innereien nicht offiziell als Shield/fertiges > Bauteil zu kaufen? Gibts in hochwertig als vergossenes Schaltnetzteilmodul. Die Module von Recom sind empfehlenswert. No-Name-Chinaplunder sorgt manchmal für spontane Hausbrände... Jörg schrieb: > Kondensatornetzteil? ist was komplett anderes, für den Anfänger nicht empfehlenswert aber eben konkurenzlos billig. Jörg schrieb: > Das Ganze soll natürlich so klein wie möglich sein, damit man das alles > im Lichtschalter selbst unterbringen kann. DAS wird sehr, sehr sportlich. Eine zusätzliche, leere Schalterdose macht das Leben einfacher. Alternativ den normalen Schalter rauswerfen und nur einen kleinen Taster verbauen, der dann am ESP-irgendwas hängt. Spart Platz in der Dose.
Es genügt nicht, dein ESP Konstrukt parallel zum Lichtschalter anzuschließen. Denn dann man das Licht Remote aus schalten, wenn es jemand am Schalter eingeschaltet hat. Für eine Sinnvolle Realisierung müsste man den Lichtschalter durch einen Taster ersetzen. Dadurch gewinnst du auch reichlich Platz in der Dose, um den ESP samt Relais und Netzteil unterzubringen. Ich würde das aber nicht machen. Der Stromverbrauch und die Wartungsaufwände werden sich deutlich erhöhen. Kommt da wirklich genug Komfort bei heraus, um die Aufwände zu übertreffen?
Gibt es noch andere als "Sonoff"? Das scheint ja jetzt nicht soo verbreitet zu sein, wie es aufgrund div. Onlineshops vermuten lässt. Gruß PS: habe mir das ACDC Modul wie o.g. bestellt. Gruß
Das ist alles noch sehr junge Technik. Was "weit verbreitet" ist, wird sich erst in 20 Jahren zeigen. Ich schätze, dass KEIN Produkt so weit kommen wird, "weit verbreitet" zu werden, weil sich die Technik dahinter ständig verändert.
Jörg schrieb: > Warum gibt es sowas nicht "fertig"? :( SmartHome ist bis jetzt eine Katastrophe. :( Und mit jedem Hersteller der dazukommt wird es schlimmer. Ich mache mir auch gerade Gedanken über eine Hausautomatisation. Allerdings bin ich zu dem Schluss gekommen dass 433Mhz die bessere Technologie ist für diesen Anwendungszweck ist. +Die Schalter sind billig und verfügbar +Batterien halten länger als 5 Tage +Rollos und Garagentor ist möglich -Gateway nötig Als Gateway empfielt sich ein Broadlink RM Pro oder RFLink Den espEasy hast du schon entdeckt? https://www.letscontrolit.com/wiki/index.php/ESPEasy AchJa, der Sonoff wurde ja schon erwähnt und dann gibt es noch 2-3 andere Hersteller: https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=SB_20171114061807&SearchText=wifi+wall+switch Auf Ebay hat auch mal jemand so unterputz Einbaudinger verkauft.
Jörg schrieb: > Gibt es noch andere als "Sonoff"? Ja, viele. Von Electrodragon gibt es auch einige Module.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ein Kondensatornetzteil willst Du wegen der fehlenden galvanischen > Trennung und der geringen Effizienz nicht verwenden. Macht sich bei den wenigen mA Verbrauch des ESP die geringe Effizienz wirklich bemerkbar? Und wozu ist, bei Einbau in eine Schalterdose ohne weiterführende Kabel, eine galvanische Trennung gut? Gruß Ethan
Ethan Arnold schrieb: >> Ein Kondensatornetzteil willst Du wegen der fehlenden galvanischen >> Trennung und der geringen Effizienz nicht verwenden. > Macht sich bei den wenigen mA Verbrauch des ESP die geringe Effizienz > wirklich bemerkbar? Wir reden hier von 400mA! > Und wozu ist, bei Einbau in eine Schalterdose ohne > weiterführende Kabel, eine galvanische Trennung gut? Weil früher oder später jemand mit einem Multimeter oder gar Programmieradapter heran geht. Ohne galvanische Trennung würde ich nur machen, wenn das Ding in ein fest zugeklebtes Gehäuse kommt. Aber wie gesagt sprechen die 400mA schon dagegen. Schau Dir mal an, wie groß und teuer der Kondensator wäre. Das willst du nicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.