Forum: Offtopic Multimeter VC-11 überraschend genau


von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich empfehle Anfängern in meinem neuen Buch das Multimeter VC-11, weil 
es billig ist und einen guten Eindruck macht.

Gerade habe ich mich daran erinnert, dass ich noch eine ziemlich gute 
Spannungs-Referenz in der Bastelkiste habe und dachte mir: Damit kann 
ich doch prima prüfen, ob diese Multimeter wenigstens halbwegs genau 
messen.

Die Spannungs-Referenz liefert 4,096V mit angeblich weniger als 2mV 
Abweichung vom Soll.

Und jetzt kommt die (für mich) Überraschung: Ich habe drei von diesen 
Multimetern angeschafft und alle drei schwanken in ihrer Anzeige 
zwischen 4,09 und 4,10 hin und her.

Für 9 Euro ist das nicht schlecht, oder?

: Verschoben durch User
von Karl M. (Gast)


Lesenswert?

Na Ja Stefan,

Das VC11 kostet 9,99 Euro, und man muss genau wissen was man messen 
möchte.

CAT III 250 V

Ohne Angaben der Genauigkeit und der nutzbaren Stellen, ist die Anzeige 
nicht viel wert.

Mit diesem PDF, kann jeder sich die Frage beantworten.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/122999-da-01-en-VOLTCRAFT_VC_11_DMM.pdf

Input resistance >1 MΩ

Direct voltage
a)  200 mV ±(1.5% + 2 counts)
b) 2000 mV - 250 V ±(2.5% + 2 counts)

Alternating voltage
50 Hz 200 - 250 V ±(2.5% + 9 counts)

Direct current 2000 μA - 200 mA ±(2.5% + 9 counts)

Resistance 200 Ω - 2000 kΩ ±(2.5% + 5 Counts + 3 Ohm)

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Dafür hat es einen anderen riesigen Nachteil:

- die fest verbauten Strippen

Die Messleitungen sind sehr kurz, die Messspitzen sind relativ 
unhandlich und haben eine ziemlich breite Spitze, es gibt keine 
Möglichkeiten irgendwelche Klemmhaken/Krokodilklemmen/Greifer zu 
befestigen. Das Gerät kann zwar Strom messen aber das bringt doch eh 
nichts wenn ich keine Hand frei habe weil ich die Messspitzen halten 
muss...



Auch wenn ich dem CAT Rating nicht traue würde ich eher sowas in 
Richtung DT-830B nehmen wenn es unbedingt billig sein muss, oder wenn 
ich mich sicher fühlen möchte beim Messen in Geräten, das VC130-1.

von MM (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Für 9 Euro ist das nicht schlecht, oder?

Wird dir neben schon genannten Gegenargumenten hiermit beantwortet 
werden:

Stell auf 200 V~ und messe einen 9 V Block in beiden Polungen. Zeigt es 
einmal 0 und einmal 18 V -> Tonne. Denn du kannst dir nie sicher sein 
daß das wirklich eine reine Wechselgröße ist die du misst.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Zeigt es
> einmal 0 und einmal 18 V -> Tonne.

Wie hoch sollte das Messergebnis dieser negativ und positiv pulsierenden 
Gleichspannung sein?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Bei Voelkner kostet es 8,99€. Feste Kabel haben für Anfänger den 
Vorteil, dass man sie nie in den falschen Buchsen stecken hat. An 
Netzspannung sollen Anfänger ohnehin nicht ran, daher sind die 250V max 
für die Zielgruppe kein Problem. Die dicken Messspitzen verhindern, dass 
sie in die Steckdose passen.

Dass man schon für den doppelten Preis ein vielseitigeres Gerät bekommen 
kann ist logisch.

von MM (Gast)


Lesenswert?

Lutz H. schrieb:
> Wie hoch sollte das Messergebnis dieser negativ und positiv pulsierenden
> Gleichspannung sein?

Zwei mal 0 V.

Bei den billigen Teilen ist einfach eine Diode drin und es wird bei 
Wechselspannung die Mitte von Spannung/ keine Spannung angezeigt 
(deshalb ist in einer Polung bei Gleichspannung das doppelte in der 
Anzeige zu sehen).

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Das DT830-B scheint mir auch ein guter Tipp zu sein. Für mich wäre es 
wegen dem größeren Strom Messbereich attraktiv.

von Lutz H. (luhe)


Lesenswert?

Danke für die Antwort.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Für 9 Euro ist das nicht schlecht, oder?

Das kann mein Chinese für 2,60 auch, also zu teuer!

Zu Deinem Buch: Die Anrede Du / Dein schreibt man generell groß?
Der Ausverkauf der deutschen Fernsehindustrie erfolge nicht nur Richtung 
Ost, sondern in nicht unerheblichem Umfang zum Franzosen, Telefunken und 
andere!

von ./. (Gast)


Lesenswert?

Der Einfuehrungspreis lag damals bei 4.99.
Mehr wuerd ich dafuer auch nicht ausgeben.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Du schreibt man neuerdings klein. Ich habe mich auch noch nicht daran 
gewöhnt.

Beitrag #5214746 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5214762 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5214772 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5214773 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5214776 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5214783 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas K. (andreasmc)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
>
> Die Spannungs-Referenz liefert 4,096V mit angeblich weniger als 2mV
> Abweichung vom Soll.
>
> Und jetzt kommt die (für mich) Überraschung: Ich habe drei von diesen
> Multimetern angeschafft und alle drei schwanken in ihrer Anzeige
> zwischen 4,09 und 4,10 hin und her.
>
> Für 9 Euro ist das nicht schlecht, oder?

Oha. Und ich habe mich letztens geärgert weil mein VC-11 eine Spannung 
mit 3,05 V gemessen hat, mein "großes" aber mit 2,92 V. Vielleicht 
sollte ich doch noch mal verifizieren welches von beiden jetzt genauer 
arbeitet...

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Ich kann zwar nicht verstehen weshalb mein Beitrag vorhin negativ 
bewertet wurde, aber kommt zum Thema zurück Leute...

Wie schon geschrieben, das VC11 genauso wie das DT830B sind keine 
ernsthaften Messgeräte, siehe zum Beispiel:

Seite 9 
https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Aktuell/1-2007.html?__blob=publicationFile



Es gibt von den meisten großen Messgeräteherstellern auch Multimeter für 
>100€, vernünftige und sichere Designs kosten eben, wenn es um das Thema 
Sicherheit geht sollte das einem Wert sein.

Wer nicht bereit ist solche Summen für den Einstieg in ein Hobby zu 
bezahlen der kann ja immer noch ein gebrauchtes Gerät erwerben.


Von Fluke gibt es einige Messgeräte welche für den chinesischen Markt 
bestimmt sind, das Fluke 15B+ gibt es zum Beispiel mit Versand aus 
Deutschland für ca. 65€

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich brauche kein "sicheres" Multimeter, solange ich allerhöchstens mit 
12V aus Steckernetzteilen hantiere.

Im übrigen steht in der Bedienungsanleitung des Gerätes klar und ehrlich 
drin, dass es nicht für Netzspannung geeignet ist.

Wenn du meinst, dass solche Geräte grundsätzlich schlecht sind, dann 
schau doch mal nach ob alle deine Strippen, Zangen und Schraubendreher 
deinem Sicherheitsanspruch entsprechen.

Mir reicht für 99% der Schraubendreher von der Schießbude.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Darf ich nochmal due Aufmerksamkeit auf das Thema dieses Threads lenken: 
Der Messgenauigkeit bei Gleichspannung?!

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Darf ich nochmal due Aufmerksamkeit auf das Thema dieses Threads lenken:
> Der Messgenauigkeit bei Gleichspannung?!

Ohne Vergleichswerte mit anderen Messgeräten an genau der selben Quelle 
sagt das allerdings nicht so viel aus...
Bzw. worüber genau soll man hier diskutieren?

Zu deinem Vorschlag an sich - die fehlende Möglichkeit eine 
Krokodilklemme anzsuchließen ist schon echt doof :/
Ansonsten sicher brauchbar. Bis vor kurzem hatte ich auch nur ein 
Messgerät aus einem Kosmos Kasten benutzt.
Seit kurzem dieses aber nur aus Gemütlichkeit, nicht mehr den 
Regelbereich bei Wiederständen einstellen zu müssen: 
https://www.amazon.de/gp/product/B06XZSGD1V/ref=oh_aui_detailpage_o02_s00?ie=UTF8&psc=1
Denke das kann man sich auch als Anfänger gönnen (bei 50€+ wie oben 
vorgeschlagen wird es schon sehr kritisch. Nicht das Messgerät repariert 
oder baut das Projekt ;) )

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


Lesenswert?

Hab mir auch schonmal eine Spannungsreferenz besorgt.. China Standard 
Schrott..

Alle Messgeräte haben gut getroffen, sogar das Flukeoszi war ziemlich 
genau..

im Endeffekt konnte ich dadurch ahnend Feststellen das die 
Spannungsreferenz wohl einigermaßen okay ist..

Jedenfalls für nen einfachen Hobbygebrauch.. fragt man sich halt was man 
wohl ohne Kalbibrierzertifikat womit misst.

von Franzerl (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Ich empfehle Anfängern in meinem neuen Buch das Multimeter VC-11, weil
> es billig ist und einen guten Eindruck macht.

Wenn also schon ein wichtiges Instrument zum Elektronikbasteln nur 
weniger als 10€ kosten darf, dann ist ja dein Buch hoffentlich 
kostenlos? Wo kann man es finden?

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

René F. schrieb:
> Wie schon geschrieben, das VC11 genauso wie das DT830B sind keine
> ernsthaften Messgeräte, siehe zum Beispiel:
> Seite 9
> 
https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Aktuell/1-2007.html?__blob=publicationFile

Ein fuktionierender Link wäre nett gewesen, das .pdf konnte ich nur mit 
Verrenkungen holen.

Mein Bildchen DT830 gegen Fluke77 gibt Dir nicht zu denken?

Das Fluke77 ist mein Liebling im Tagesgeschäft, außer diesem habe ich 
weitere von Fluke, HP, R&S und Prema. Das DT830B und ein A830L 
(Scheißding) habe ich aus Spieltrieb gekauft, mal gucken, was die für 
niedrig einstellige Euro so können.

Es ist mir ziemlich egal, dass die Bundesanstalt für Arbeitsschutz eine 
Unsicherheit bei 1270 Volt beanstandet, die kommen hier nicht vor.

Für kleine Gleichspannungen funktionieren die Billig-Chinesen 
hinreichend gut, da hat Stefan recht mit und sie genügen für die 
Anforderungen seines "Buches".

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Wiederständen

Lerne die korrekte Schreibweise!

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Philipp K. schrieb:
> Hab mir auch schonmal eine Spannungsreferenz besorgt.. China
> Standard Schrott..

Es ist nicht klar, weshalb die besser als ein ordentliches DVM sein 
sollen.

> Alle Messgeräte haben gut getroffen, sogar das Flukeoszi war ziemlich
> genau..
> im Endeffekt konnte ich dadurch ahnend Feststellen das_s_ die
> Spannungsreferenz wohl einigermaßen okay ist..
>
> Jedenfalls für nen einfachen Hobbygebrauch.. fragt man sich halt was man
> wohl ohne Kalbibrierzertifikat womit misst.

Befasse Dich mit Anzeigeauflösung und Genauigkeit, man darf keine 
absolute Genauigkeit in der letzten Stelle erwarten.

Und hinterfrage, welche Genauigkeit wirklich notwendig ist!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Das ist schon ne interessante Diskussion...
Das hier
https://7.allegroimg.com/s400/01d529/8abc03a847db87893b91d864feb7
war mein erstes Messgerät, mit kleinem Defekt gutwillig vom Physiklehrer 
überlassen worden.
Nein, kein Wunder der Messtechnik, aber für mich damals ein Segen. Und 
ob 5V nun exakt 5V waren oder eher 4,9V oder auch 5,1V war damals in den 
meisten Fällen völlig egal. Und das ist auch heute nicht anders. Wenn so 
ein Ding in etwa anzeigt, was tatsächlich los ist, reicht das doch 
völlig - es spielt keine Rolle. Es gibt Fälle, wo es nicht egal ist. 
Aber damit kommt kein Anfänger in Berührung. Erst mal gehts darum, 
überhaupt was damit anfangen zu können. Und selbst der billigste Kram 
ist heute um Grössenordnungen besser, als alles was man vor 30 Jahren 
für ein Taschengeld bekommen konnte.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

@ H.Joachim Seifert:
Volle Zustimmung!

von Philipp K. (philipp_k59)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Und hinterfrage, welche Genauigkeit wirklich notwendig ist!

Verstehe jetzt die Antwort nicht, mein Hauptmessgerät ist ein 
unkalibriertes  1993er voltcraft Digital Multimeter.. Da mach ich mir im 
Hobbybereich keine Panik.. Auf der Arbeit sieht das dann schon anders 
aus, mit Kalibrierung und Zertifikat von Firma Flukkie.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Ohne Vergleichswerte mit anderen Messgeräten an genau der
> selben Quelle sagt das allerdings nicht so viel aus

Entschuldige mal: Der Vergleichswert ich eine Spannungsreferenz mit 
nominal maximal 2mV Abweichung. Habe ich doch geschrieben. Meine anderen 
wesentlich älteren Messgeräte sind alle wesentlich ungenauer.

Ist halt Hobby-Kram, keine Profi-Werkstatt.

> die fehlende Möglichkeit eine Krokodilklemme anzuschließen
> ist schon echt doof

Meine Kroko Kabel halten super an den Stiften, weil sie eine kleine 
Aussparung haben, so sich die Klemmen einhaken.
Du meist die Kroko Klemmen, die man auf die Mess-Spitzen drauf stecken 
kann. Ja, die passen dort nicht. Das ist bei vielen anderen Messgeräten 
(auch bei einigen teuren) allerdings ebenso.

> Hab mir auch schonmal eine Spannungsreferenz besorgt..
> China Standard Schrott..

Ja die Unsicherheit bleibt. Sowas baust du besser selber mit einem Chip 
vom vertrauenswürdigen Händler, damit es auch ein Originaler ist.

> Wo kann man es finden?

habe ich doch geschrieben: Bei Voelkner. Und natürlich bei Conrad, denn 
Voltcraft ist deren Hausmarke.

> selbst der billigste Kram ist heute um Grössenordnungen besser,
> als alles was man vor 30 Jahren für ein Taschengeld bekommen konnte.

Offensichtlich ja, das war genau der Punkt, der mich überrascht hatte.

von René F. (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Ich brauche kein "sicheres" Multimeter, solange ich allerhöchstens mit
> 12V aus Steckernetzteilen hantiere.

Du gehst also mit bestem Beispiel voran. Dein Zielpublikum ist sich aber 
vielleicht nicht der Gefahr elektrischen Stroms in jeder Hinsicht zu 
100% bewusst.

> Im übrigen steht in der Bedienungsanleitung des Gerätes klar und ehrlich
> drin, dass es nicht für Netzspannung geeignet ist.

Und AGBs liest du vermutlich auch mehrfach durch bevor du einen Haken 
setzt...

> Wenn du meinst, dass solche Geräte grundsätzlich schlecht sind, dann
> schau doch mal nach ob alle deine Strippen, Zangen und Schraubendreher
> deinem Sicherheitsanspruch entsprechen.

Alle meine Werkzeuge entsprechen natürlich meinem Sicherheitsanspruch ;)

Ich bin aber auch kein ahnungsloser Hobbyist der sich Bücher für 
Elektronikexperimente durchliest, sondern eine geprüfte 
Elektrofachkraft.

Aber ich muss dich wohl enttäuschen, ich habe auch in meinem Bastelraum 
einen Trenntrafo stehen und verwende einen Spannungsprüfer statt einem 
Lügenstift. Natürlich habe ich auch unisolierte Zangen und viele 
Messleitungen ohne Isolationshülse, aber ich besitze auch 
Sicherheitsmessleitungen, verwendet wird das der Aufgabe entsprechende.


> Mir reicht für 99% der Schraubendreher von der Schießbude.


Ich habe nie gesagt das günstiges Werkzeug immer schlecht ist, doch wenn 
es mir um meine Sicherheit geht gebe ich gerne etwas mehr Geld aus und 
kaufe nicht das günstigste Gerät sondern etwas im mittleren 
Preissegment.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Das ist schon ne interessante Diskussion...

Eigentlich immer die gleiche. In jeder solchen Diskussion gibts einige, 
für die es auch bei Anfängern im Taschengeldbereich mindestens ein Fluke 
sein muss. Nach dem Motto "wenn schon, dann richtig". Was bei einer 
Kundschaft, die vielleicht bloss mal reinschnuppert um zu sehen, obs was 
für sie ist, dann den Einstieg schon vorneherein verhindert.

Dass die sicherer sind, als mit 1000V beschrifteten Billigteile mit 250V 
Sicherung drin, das bestreitet aber niemand. Nur: Die Vorstellung der 
Gefahr muss primär in den Kopf rein, erst sekundär ins Messgerät. Es 
bringt nichts, ein Messgerät zu haben, das noch 1000V/20A locker trennt, 
wenn man dann die Klemmen bei einer Messung im Stromnetz mit dünnem und 
fragil aufgeklemmtem Krokokabel verlängert, weil die langen Tastköpfe zu 
sperrig sind.

Es muss den Anfängern also in aller freundlichen Deutlichkeit 
beigebracht werden, dass sie mit ihrer "Erfahrung" und dem billigen 
Equipment im Bereich vom Hausstrom nichts zu suchen haben. Das wird 
nicht bei allen Kandidaten fruchten, aber diese Spezies springt auch mit 
Rollbrettern auf Treppengeländer, ohne die Zerbrechlichkeit des Körpers 
im Auge zu behalten.

Die Genauigkeit - da hatte Stefan aus Jux mal ausprobiert, was 
rauskommt, ohne allzu viel zu erwarten. Und war positiv überrascht. Mehr 
ist das nicht. Da kommt es beim Basteln selten wirklich drauf an.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


Lesenswert?

Spannungsmessung machen die Chips ja von selbst, da gibts kaum 
Fehlermöglichkeiten. Spannend wirds bei den anderen Messungen, Strom, 
Widerstand etc.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:

> Multimeter VC-11 überraschend genau

Das ist eigentlich kein Wunder, denn mit den ICs der 71xx-Klasse
muss man sich schon Mühe geben, wenn man damit schlechte Multimeter
bauen will.

> Ich brauche kein "sicheres" Multimeter, solange ich allerhöchstens mit
> 12V aus Steckernetzteilen hantiere.

Dann sollten die Hersteller auch so ehrlich sein, und die unbrauch-
baren Wechselspannungsbereiche und Spannungsbereiche über 200V
weglassen. Dann kommt kein Anfänger auf die Idee, damit in 230V~
Geräten rumzumessen.

> Im übrigen steht in der Bedienungsanleitung des Gerätes klar und ehrlich
> drin, dass es nicht für Netzspannung geeignet ist.

Wer liest denn schon Bedienungsanleitungen? (Das mache ich bei
solch einfachen Geräten auch nicht.)

> Wenn du meinst, dass solche Geräte grundsätzlich schlecht sind,

Nun, man kann für nur wenig mehr Geld deutlich bessere Geräte
bekommen. Für mein DT4000 (gibts u.a. bei ELV) habe ich auch mal
nur 10 EUR bezahlt. Das hat aber wesentlich bessere Daten und
besser gestufte Messbereiche und ist auch in der Handhabung
praktischer, sodas ich inzwischen 80% meiner Messungen, speziell
wenn ich ausser Haus gehe, damit mache. Für die Messung der
Ladeschlussspannung von Li-Akkus habe ich ja immer noch mein
Agilent in der Hinterhand.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

batman schrieb:
> Spannungsmessung machen die Chips ja von selbst, da gibts kaum
> Fehlermöglichkeiten. Spannend wirds bei den anderen Messungen, Strom,
> Widerstand etc.

Ist auch nicht wirklich kompliziert. Zumal es ja Chips gibt, die alles 
inklusive haben, und Doku dazu wie man sie einsetzt. Klar, da wird dann 
vielleicht mal ein 1% Widerstand dort sitzen, wo man gerne 0,1% hätte. 
Aber Hexenwerk ist das längst keines mehr.

Unterschiede erwarte ich eher im mechanischen Aufwand, in Sorgfalt und 
Sicherheit. Der Drehschalter inklusive Gegenstück auf der Platine nutzt 
sich schnell ab, die Anschlussstecker wackeln, das Messkabel zerlegt 
sich, etc.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Dann sollten die Hersteller auch so ehrlich sein, und die unbrauch-
> baren Wechselspannungsbereiche und Spannungsbereiche über 200V
> weglassen.

Wär zu hoffen, dass die Chinesen mal selber drauf kommen. Aber 
möglicherweise kauft dann die Kundschaft lieber das mit gelogenem 1000V 
Aufdruck und es ist nicht den Chinesen anzulasten, sondern den Kunden. 
Die Hersteller wollen Geld verdienen, nicht Leben retten.

Interessanter wirds beim Importeur. Wer ein Gerät mit 250V Innenleben 
mit Aufdruck 750V importiert, der sollte eigentlich Ärger kriegen. 
Könnte er wohl auch, aber wo kein Kläger da kein Richter. Da rechne ich 
Pollin positiv an, dass die sich vom Hersteller eine Serie mit 250V 
Aufdruck fertigen lassen. Das technisch sonst gleiche Gerät gibts von 
einem deutschen "Messgerätespezialisten" mit Originalaufdruck.

von MWS (Gast)


Lesenswert?

Dieser Thread sollte sowieso nur ein weiterer Hinweis auf das "Buch" 
sein, somit ist es eigentlich völlig wumpe, was das Schätzeisen so 
macht.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Dann sollten die Hersteller auch so ehrlich sein, und die unbrauch-
> baren Wechselspannungsbereiche und Spannungsbereiche über 200V
> weglassen. Dann kommt kein Anfänger auf die Idee, damit in 230V~
> Geräten rumzumessen.

Warum?

Ich war damals glücklich mit dem Mutiprüfer-II.
Ähnlich dem :
H.Joachim S. schrieb:
> Das hier
> https://7.allegroimg.com/s400/01d529/8abc03a847db87893b91d864feb7


Ich konnte da endlich in alten Röhrenradios die Anodenspannung messen.
Klar, aufpassen mußte man da schon.
Gefährliche Ströme gibt es dabei nicht, braucht kein KAT.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:

> Ich empfehle Anfängern in meinem neuen Buch das Multimeter VC-11, weil
> es billig ist und einen guten Eindruck macht.

Das würde ich mir noch überlegen und doch besser ein Multimeter der
15...25 Euro-Klasse mit vernünftigen Wechselspannungbereichen
empfehlen. Eine 1N4007 ist als Meßgleichrichter wirklich nicht
besonders gut geeignet.

von MWS (Gast)


Lesenswert?

Als Gast kann im "Buch"-Thread nicht gepostet werden, da "Offtopic".
Warum eigentlich, hat doch mit Mikrocontrollern zu tun, möchte man den 
TE vor gar zu garstiger Meinungsoffenheit seitens der Nichtangemeldeten 
schützen?

Da dieser Thread m.E. seitens des TE primär als Werbemaßnahme für seinen 
"Buch"-Threads gedacht war, Zitat "empfehle Anfängern in meinem neuen 
Buch", geb' ich hier mal nach kurzer Durchsicht des selbigen meinen Senf 
dazu.

1.) Falsch gewählter Titel, richtig wäre in etwa "Einfache Experimente 
mit dem STM32", denn darum geht's im Kern.

2.) Eine Wortwahl, mit der 5-jährige angesprochen werden könnten, taugt 
nicht für ein doch etwas erwachseneres Zielpublikum.

3.) Versuche "Englisch" einheitlich und vor allem richtig zu schreiben.

4.) Mit "Ich ..." beginnende Sätze können problemlos umgestellt werden, 
es sind (wenn richtig gezählt) immerhin 27 dieses Stil-Undings.

Besonders fröhlich stimmt jedoch dieser Ich-Satz, Zitat: "Ich stimme 
unserer Regierung zu, dass Deutschland sich dringend anstrengen soll, 
diese Führungsposition zurück zu erobern."

Da wird sich die Bundesregierung aber mächtig stolz darauf sein, wenn Du 
ihr zustimmst. Und das "Schwert" für die Rückeroberung ist dann dieses 
als Buch bezeichnete Werk? Ja, das ist schon lustig.

5.) Nochmal zum Vorwort "Teenager" vs. "Kinder", wer denn nu? Teenager 
mögen nun nicht mehr so gerne als Kinder bezeichnet werden.

6.) Es fehlen Fachausdrücke wie "eyh", "alder", "cool", "chillig", etc., 
das kann also nichts werden.

Man könnte noch weiter machen, deshalb fragen ich mich, warum Menschen 
mit geringen pädagogischen, gering bis nicht vorhandenen 
schriftstellerischen Fähigkeiten und ein paar Elektronikkenntnissen 
unbedingt ein Buch schreiben müssen? Es einfach zu lassen würde der 
Umwelt nützen und lediglich dem Ego des Buchschreibers schaden.

Ganz besonders fand ich dieses Zitat aus dem Vorwort noch:

"Es geht nicht nur um wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch darum, die 
Kontrolle über diese Technologien zu behalten."

Von was träumst Du Nachts? Zähl mal ein paar deutsche Chip-Fabs auf.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Stell auf 200 V~ und messe einen 9 V Block in beiden Polungen. Zeigt es
> einmal 0 und einmal 18 V -> Tonne. Denn du kannst dir nie sicher sein
> daß das wirklich eine reine Wechselgröße ist die du misst.

Oh daran hätte ich im Traum nicht gedacht. Habs gerade mal mit so einem 
Billiggerät ausprobiert und es ist wirklich so. Das ist natürlich eine 
böse Falle. Da muß man erst mal drauf kommen.

von Thomas E. (thomase)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Feste Kabel haben für Anfänger den
> Vorteil, dass man sie nie in den falschen Buchsen stecken hat. An
> Netzspannung sollen Anfänger ohnehin nicht ran, daher sind die 250V max
> für die Zielgruppe kein Problem. Die dicken Messspitzen verhindern, dass
> sie in die Steckdose passen

Meine Güte, willst du die Dinger in der Grundschule verteilen oder 
sollen sich das erwachsene Leute kaufen?

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Ich brauche kein "sicheres" Multimeter, solange ich allerhöchstens mit
> 12V aus Steckernetzteilen hantiere.
>
> Im übrigen steht in der Bedienungsanleitung des Gerätes klar und ehrlich
> drin, dass es nicht für Netzspannung geeignet ist.
>
> Wenn du meinst, dass solche Geräte grundsätzlich schlecht sind, dann
> schau doch mal nach ob alle deine Strippen, Zangen und Schraubendreher
> deinem Sicherheitsanspruch entsprechen.

Mit der Sicherheit geb ich Dir recht, wenn man mit Kleinspannungen bis 
max. 42V arbeitet, steht der Sicherheitsaspekt definitiv nicht an 
Position 1 der Prioliste.
Problematische finde ich da den Effekt den MM beschrieben hat, weil 
dieser zu falschen Interpretationen des Messergebnisses führt, wenn den 
dies nicht weis bzw. bemerkt.
Von der Seite her sollte man einen Tacken mehr ausgeben. Ich habe es 
grad mal mit meinen Multimetern probiert und das Billigteil (ganz 
einfaches Teile aus dem Baumarkt - habe ich mir mal gekauft weil ich auf 
die Schnelle was brauchte) welches ich habe zeigt genau diesen Effekt.

Ich gehe mal davon aus, das Du in Deinem Buch Schüler ansprechen willst. 
In dieser Zielgruppe sind schon 10€ viel Geld und das sollte man halt 
nicht außer acht lassen. Oftmals ist ja bei dieser Zielgruppe auch nicht 
klar ob sie dauerhaft diesem Hobby fröhnen werden.
Warum darf es es kein analoge Multimeter sein? Damit habe ich jahrelang 
gemessen und das hat auch funktioniert. Alledings habe ich da nichts 
(beim C)für unter 10€ gefunden. Das günstigste kostet da knapp 20€. Die 
Analogen haben den Vorteil das man eher lernt Messwerte richtig zu 
bewerten und man Tendenzen besser erkennen kann - man muß nicht immer 
den Messwert auf mV genau wissen, oftmals reichen Größenordnungen aus.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Warum darf es es kein analoge Multimeter sein?

Jene analogen Billigteile, mit denen ich in der hier avisierten Phase 
anfing, die gingen schon beim scharfen Hinsehen kaputt.

Aber stimmt schon, eine Analoganzeige hat nicht nur Nachteile, sondern 
auch Vorteile. War ein Grund, weshalb ich mir vor ein paar Jahren wieder 
eines als Zweitgerät zulegte. Der andere war eine Seuche mancher 
Digi-Multimeter: Die Verzögerung beim Durchgangstest.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

A. K. schrieb:

> Jene analogen Billigteile, mit denen ich in der hier avisierten Phase
> anfing, die gingen schon beim scharfen Hinsehen kaputt.

Die etwas besseren dieser Klasse hatten auch Sicherungen,
sodas ein Totalverlust wohl nur bei Grobschmieden vorkam.

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> MM schrieb:
>> Stell auf 200 V~ und messe einen 9 V Block in beiden Polungen. Zeigt es
>> einmal 0 und einmal 18 V -> Tonne. Denn du kannst dir nie sicher sein
>> daß das wirklich eine reine Wechselgröße ist die du misst.
>
> Oh daran hätte ich im Traum nicht gedacht. Habs gerade mal mit so einem
> Billiggerät ausprobiert und es ist wirklich so. Das ist natürlich eine
> böse Falle. Da muß man erst mal drauf kommen.

Dass es dir nie aufgefallen ist, bisher zeigt aber schon dass diese 
Fälle äuserst selten sind...
Wann hat man denn schon eine Wechselspannung in undefinierter höhe?
Wenn man nämlih die Höhe weiss (z.B. Netzspannung), fällt einem ja schon 
auf, dass was im Argen ist.
Sinus-Wechselspannung ist eher selten im Bastlerbereich.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
>> Jene analogen Billigteile, mit denen ich in der hier avisierten Phase
>> anfing, die gingen schon beim scharfen Hinsehen kaputt.
>
> Die etwas besseren dieser Klasse hatten auch Sicherungen,

Die waren allerdings auch etwas teurer. Und das war damals "gekauft wie 
gesehen" aus dem Katalog, PDF-Download vom Handbuch gabs nicht.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

A. K. schrieb:

> Die waren allerdings auch etwas teurer.

Eines meiner Messgeräte hatte sogar einen "Sicherungsautomaten"
mit Knöpfchen. Das hat ungefähr 80 DM gekostet.

von MM (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Dass es dir nie aufgefallen ist, bisher zeigt aber schon dass diese
> Fälle äuserst selten sind...

Nicht jeder wird mit tollem Wissen geboren und "äuserst selten" betrifft 
eher die 5 m um dich herum.

Um ein Problem zu sehen, muss man es erst mal erkennen (und verstehen). 
Ich habe genug Leute gesehen, welche im Wechselspannungsmessbereich 
Gleichspannung maßen und wegen unerwarteter Spannungshöhen dann mit dem 
Lötkolben an den Schaltungen rumoperten. Es gibt reichlich Menschheit 
die den Unterschied zwischen Wechsel- und Gleich- spannung/ strom nicht 
wissen, geschweige deren Kürzel verinnerlicht haben. Das mit dem "U" und 
"A" klappt da noch am besten.

Beitrag #5215319 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5215356 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

MM schrieb:

> Es gibt reichlich Menschheit
> die den Unterschied zwischen Wechsel- und Gleich- spannung/ strom nicht
> wissen, geschweige deren Kürzel verinnerlicht haben.

Die haben dann aber registriert, das einer der Gründer von ACDC
kürzlich gestorben ist.

von MM (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Die haben dann aber registriert, das einer der Gründer von ACDC
> kürzlich gestorben ist.

Natürlich. Die konnten es ja wie die meisten auch nicht 
auseinanderhalten und sprachen deshalb mit ihrem unentschlossenem Namen, 
zum kleinen Teil sicher auch durch ihre Musik, solche Wahnsinnsmassen 
von Fans an.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Dein Zielpublikum ist sich aber vielleicht nicht der Gefahr
> elektrischen Stroms in jeder Hinsicht zu 100% bewusst.

Wenn ich in einem Buch ein Produkte empfehle, kann ich zu Recht davon 
ausgehen, dass der Leser lesen kann.

Ich weise darauf hin, die Sicherheits-Hinweise der Bedienungsanleitung 
zu beachten und ich habe mich vergewissert, dass sie vorhanden, korrekt 
und eindeutig sind.

> Dieser Thread sollte sowieso nur ein weiterer Hinweis auf das "Buch"
> sein, somit ist es eigentlich völlig wumpe, was das Schätzeisen so
> macht.

Das schätzt du falsch ein. Du ignorierst, dass ich weder den Titel des 
Buches genannt habe, noch einen Link darauf.

Es geht mir darum, dass ich von dem billigen Messgerät weniger 
Genauigkeit erwartet hatte. Ich habe aber auch den Kontext beschrieben, 
weil danach sonst garantiert gefragt worden wäre.

> Eine 1N4007 ist als Meßgleichrichter wirklich nicht
> besonders gut geeignet.

Das ist mir bei reinen DC Anwendungen, um die es geht, vollkommen 
schnuppe.

> Als Gast kann im "Buch"-Thread nicht gepostet werden, da "Offtopic".
> Warum eigentlich, hat doch mit Mikrocontrollern zu tun

Ich habe diesen Bereich gewählt, weil es nicht konkret um ein Bauteil 
oder eine Schaltung geht.

> möchte man den TE vor gar zu garstiger Meinungsoffenheit seitens der
> Nichtangemeldeten schützen?

Wenn das meine Webseite wäre, würde ich anonymes Posten generell 
verbieten. Die schlimmsten Beleidigungen und unpassenden Beiträge kommen 
immer von Anonymen.

> Warum darf es es kein analoge Multimeter sein?

Weil diese inzwischen teurer und empfindlicher sind. Als ich ein Kind 
war, war es noch umgekehrt.

> Schon mal was von Netztransienten und Lichtbögen gehört?

Hier kommt es darauf an, dass das Gehäuse des Messgerätes ausreichend 
isoliert. Eine Zerstörung des Gerätes ist nicht zwangsläufig ein 
Sicherheitsrisiko.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:

>> Eine 1N4007 ist als Meßgleichrichter wirklich nicht
>> besonders gut geeignet.
>
> Das ist mir bei reinen DC Anwendungen, um die es geht, vollkommen
> schnuppe.

Dann sollte man diese Bereiche doch gleich weglassen. Ich denke,
das der eine oder andere Neuling schon mal die Ausgangsspannung
eines Netztrafos nachmessen will. Deshalb ist mein Kriterium für
ein brauchbares Anfängermultimeter, das dieses einen Spannungs-
bereich mit 200mV Wechselspannung hat. Auch wenn man diesen
Bereich nur selten nutzen wird, kann man dann davon ausgehen,
das dann auch die übrigen Kriterien stimmen. Normalerweise
bekommt man sowas in D ab 15 EUR. Bei Ebay sicher auch billiger.
Mein "Wunschmultimeter" habe ich ja bereits oben genannt.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Dann sollte man diese Bereiche doch gleich weglassen.
> Ich denke,das der eine oder andere Neuling schon mal
> die Ausgangsspannung eines Netztrafos nachmessen will.

Für genau diese Leute ist der Messbereich doch da und geeignet!
Ich kann deiner Argumentation nicht folgen.

Sogar in der Schule im Physik unterricht lernen die Kids, wie man mit 
Dioden gleichrichtet und diese Spannung misst.

von MWS (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
>> Dieser Thread sollte sowieso nur ein weiterer Hinweis auf das "Buch"
>> sein, somit ist es eigentlich völlig wumpe, was das Schätzeisen so
>> macht.
>
> Das schätzt du falsch ein. Du ignorierst, dass ich weder den Titel des
> Buches genannt habe, noch einen Link darauf.

Wenn Du den Buch-Thread nicht im MC.net gestartet hättest, könnte man 
das gelten lassen. Zwei Klicks weiter im selben Forum ist das aber 
sicherlich nicht der Fall. Wäre es Dir nur um besagtes Multimeter 
gegangen, hätte der Hinweis auf ein Buch völlig fehlen können, da er 
nichts zur Sache beiträgt.

Natürlich löst es Neugier aus, wenn jemand schreibt "mein Buch", tat's 
ja auch bei mir. Wenn das Ding nicht in so einer pseudo-pädagogischen 
Doofensprache geschrieben wäre, dann könnte man es als gute Anleitung 
für den Beginn mit 'nem STM betrachten. Wohl bin zu alt für die 
Zielgruppe, aber dennoch der Meinung, dass man das besser, auch weniger 
kumpelhaft schreiben kann und die Zielgruppe genauso erreicht, ohne eine 
andere auszuklammern.

>> Als Gast kann im "Buch"-Thread nicht gepostet werden, da "Offtopic".
>> Warum eigentlich, hat doch mit Mikrocontrollern zu tun
>
> Ich habe diesen Bereich gewählt, weil es nicht konkret um ein Bauteil
> oder eine Schaltung geht.

Du hast ihn deswegen dort gewählt, weil Du Dich zu Recht vor Kritik 
fürchtest. Das belegt Deine grundsätzliche Ansicht, wie:

> Wenn das meine Webseite wäre, würde ich anonymes Posten generell
> verbieten. Die schlimmsten Beleidigungen und unpassenden Beiträge kommen
> immer von Anonymen.

Denn das was ein TE als unpassend findet, mag der geneigte Leser evtl. 
völlig anders sehen. Betrachte es als Glück, dass es nicht Deine 
Webseite ist, denn dann wäre hier nichts los und Du wärst nicht hier, um 
Dein Buch zu bewerben.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Du hast ihn deswegen dort gewählt, weil Du Dich zu Recht vor
> Kritik fürchtest.

Das ist nicht wahr. Hör doch mit deinem gezielten Verleumdungen auf!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ist das mit den gemessenen 18V~ bei 9V= ein reales Problem beim VC-11, 
oder wird bloss vermutet, dass es vielleicht seines sein könnte? M.a.W: 
Hat das jemand ausprobiert, oder läuft hier eine Spekulation heiss? Ich 
finde dazu nichts.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:

> Für genau diese Leute ist der Messbereich doch da und geeignet!

Mit 10% Fehler?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Das VC-11 verhält sich tatsächlich so. Bei einem 1,2V Akku zeigt es je 
nach Polung 0V oder 1,9V an.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas E. schrieb:
> Meine Güte, willst du die Dinger in der Grundschule verteilen oder
> sollen sich das erwachsene Leute kaufen?

Mal angenommen, du gehörst zu Letzteren: Bittest du immer noch deine 
Eltern, dir was zu kaufen? Genau das steht da nämlich drin. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Das VC-11 verhält sich tatsächlich so. Bei einem 1,2V Akku zeigt es je
> nach Polung 0V oder 1,9V an.

Das wär dann schon ein Motiv, sich umzusehen, ob es nicht in ähnlicher 
Preislage was besseres gibt. Conrad gilt sowieso nicht als erste Adresse 
für günstige Preise.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Conrad gilt sowieso nicht als erste Adresse für günstige Preise.

Ich habe Voelkner empfohlen.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Ist das mit den gemessenen 18V~ bei 9V= ein reales Problem beim VC-11,
> oder wird bloss vermutet, dass es vielleicht seines sein könnte?

Vielleicht sind das auch nur mV.
Eine 9V Batterie misst man im Gleichspannungsbereich.

Wer kommt denn auf die glorreiche Idee, das mit Wechselspannung messen 
zu wollen?
Sucht euch ein anderes Hobby!

von Eppelein V. (eppelein)


Lesenswert?

Ist Dein Buch wo einzusehen?

von MM (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Ist das mit den gemessenen 18V~ bei 9V= ein reales Problem beim VC-11,

Das gilt für viele (oder alle?) dieser Art mit nur den zwei hohen 
Wechselspannungsbereichen. Denn sobald ein aktiver Gleichrichter ins 
Spiel kommt, lohnt sich das für den Hersteller auch mit sinnvollen 
Messbereichen einhergehen zu lassen.

Mag das Gerät für die Anwendung vollauf genügen, sehe ich als Problem 
bei den nachgewachsenen Bastlern gewohntes für sich selbst zu kaufen. 
Dort kann das dann nach hinten losgehen mit diesem Gerät.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Eine 9V Batterie misst man im Gleichspannungsbereich.

Es geht mehr um die Frage, wie sehr die Anzeige mit Realität oder mit 
Schein zu tun hat. Dass man in dieser Preislage keine 
Effektivwertmessung erwarten darf ist klar, aber bisschen besser wär 
vielleich doch möglich.

von MM (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Vielleicht sind das auch nur mV.
> Eine 9V Batterie misst man im Gleichspannungsbereich.

Heute mal Schlaumeier?

michael_ schrieb:
> Wer kommt denn auf die glorreiche Idee, das mit Wechselspannung messen
> zu wollen?

Noch nie mal falsche Buchse oder Messbereich gewählt? Das sind frische 
Anfänger im Lernmodus, ohne Erfahrung. Dürfen die nichts falsch machen 
um zu lernen?

michael_ schrieb:
> Sucht euch ein anderes Hobby!

Eine Antwort verkneif ich mir besser...

von MWS (Gast)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Das ist nicht wahr.

Du selbst hast das impliziert.

> Ich habe diesen Bereich gewählt, weil es nicht konkret um ein Bauteil
> oder eine Schaltung geht.

Das ist unwahr, es geht konkret um einen STM32. Was soll am Forum "µC & 
Elektronik" themen-fremd (transl. "off topic") sein?


In Verbindung mit dieser Aussage:

> Wenn das meine Webseite wäre, würde ich anonymes Posten generell
> verbieten.

ist der Grund für Offtopic offensichtlich.

Stefan U. schrieb:
> Hör doch mit deinem gezielten Verleumdungen auf!

Lern' doch erst einmal die Bedeutung von dem, was Du da so schreibst. 
Dann wirfst Du nicht fahrlässig mit Worten um Dich, von denen Du keine 
Ahnung hast. Und das, einen bewussteren Umgang mit Worten/Sprache, würde 
ich Dir auch für Dein Buch raten.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> Ist Dein Buch wo einzusehen?
Ja: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch2/index.html

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Das gilt für viele (oder alle?) dieser Art mit nur den zwei hohen
> Wechselspannungsbereichen.

Ohne das nun als Empfehlung zu verstehen: Bei Pollin finde ich ein 
MASTECH M320C für 13€, mit einem kleinsten AC-Messbereich von 4V.

: Bearbeitet durch User
von pegel (Gast)


Lesenswert?

Ich bin mit meinem "Höherpreisigen" für den Hausgebrauch zufrieden.
https://www.ebay.de/itm/AN8008-True-RMS-Multimeter-9999-Count-Square-Wave-Spannung-Amperemeter-Tester/302419712447

Mit fachkundigem Test :)
https://youtu.be/xdGQEVdxmQQ

von MM (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Ohne das nun als Empfehlung zu verstehen: Bei Pollin finde ich ein
> MASTECH M320C für 13€, mit einem kleinsten AC-Messbereich von 4V.

Das dürfte das Problem nicht haben, ebenso wie dieses (Vermutung aus der 
Ferne):

https://www.pollin.de/p/digital-multimeter-mastech-ms8321b-830677

Bei ersterem würden mich die nötige Batteriebauform stören (hat man 
nicht unbedingt im Hause).

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Philipp K. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Und hinterfrage, welche Genauigkeit wirklich notwendig ist!
>
> Verstehe jetzt die Antwort nicht,

aber Du lieferst selbst die Antwort:
> mein Hauptmessgerät ist ein unkalibriertes  1993er voltcraft Digital 
Multimeter..
> Da mach ich mir im Hobbybereich keine Panik..

Du hast also entschieden, dass Du keine hohen Anforderungen an die 
Genauigkeit hast!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Das dürfte das Problem nicht haben, ebenso wie dieses (Vermutung aus der
> Ferne):

Ich bin einfach nur den Preis aufwärts durch und hatte bei dem ersten 
aufgehört, das das Problem voraussichtlich nicht hat. Das danach noch 
mehr kommt war irgendwie klar. ;-)

> Bei ersterem würden mich die nötige Batteriebauform stören (hat man
> nicht unbedingt im Hause).

Handelsübliche Knopfzelle, leicht zu kriegen. Ist der Bauform 
geschuldet, das ist ein Pocket-Multimeter.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Die waren allerdings auch etwas teurer. Und das war damals "gekauft wie
> gesehen" aus dem Katalog, PDF-Download vom Handbuch gabs nicht.

Die konnte man i.d.R auch ohne Doktortitel bedienen.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Dass es dir nie aufgefallen ist, bisher zeigt aber schon dass diese
> Fälle äuserst selten sind.

Da ich für Gleichspannungen schon im Gleichspannungsbereich messe. Aber 
Du hast recht meist misst man eh mehr Gleichspannungen. Was auf alle 
Fälle auffällt ist wenn man bei 9V 18V misst, dann sollte ein 
Kronleuchter aufgehen. Wenn man zufällig die andere Polung erwischt (0V) 
ist es natürlich blöd, denn das könnte ja auch ein Defekt sein - gut 
wenn man überall 0V misst sollte man schon darauf kommen das da was faul 
ist, aber ich gebe ehrlich zu an das DVM hätte ich zuletzt gedacht.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Die konnte man i.d.R auch ohne Doktortitel bedienen.

Es ging darum, welche Katze man in dem Sack kauft. Heute kann das 
rauskriegen, indem man vorher in das Manual reinschaut. Das war damals 
nicht möglich, jedenfalls nicht im Versand. Mehr als im Katalog drin 
stand war nicht bekannt.

Und die heute verbreitete Methode, 10 verschiedene zu kaufen und die 
unpassenden 9 kostenfrei zurück zu schicken, war damals nicht möglich.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Bei ersterem würden mich die nötige Batteriebauform stören (hat man
> nicht unbedingt im Hause).

Ich hatte vor 5+ Jahren mal bei Chinesen ein Pocket-Multimeter ähnlicher 
Baugrösse mitlaufen lassen, für den Urlaub. Ok, das wird nur selten 
gebraucht, aber bisher habe ich die Batterien noch nicht wechseln 
müssen. Wenn das Ding nicht leuchtet und man eher Spannung als 
Widerstand misst, dann passiert da auch nicht viel.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Ist das mit den gemessenen 18V~ bei 9V= ein reales Problem beim VC-11,
> oder wird bloss vermutet, dass es vielleicht seines sein könnte? M.a.W:
> Hat das jemand ausprobiert, oder läuft hier eine Spekulation heiss? Ich
> finde dazu nichts.

Ich hab's mit einem M940 probiert, da ist da so. Das Unitec auch aus dem 
Baumarkt (Preis damals um die 40DM) und das VC870 machen alles richtig.
Ich könnte mir aber schon vorstellen, das es bei dem VC11 auch so ist.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Wer kommt denn auf die glorreiche Idee, das mit Wechselspannung messen
> zu wollen?
> Sucht euch ein anderes Hobby!

Kann schon passieren wenn man versehentlich den WEchslspannungsbereich 
eingestellt hat - passiert ganz schnell wenn man nicht mit 100% bei der 
Sache ist oder abgelenkt wird.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Es ging darum, welche Katze man in dem Sack kauft. Heute kann das
> rauskriegen, indem man vorher in das Manual reinschaut. Das war damals
> nicht möglich, jedenfalls nicht im Versand. Mehr als im Katalog drin
> stand war nicht bekannt.
>
> Und die heute verbreitete Methode, 10 verschiedene zu kaufen und die
> unpassenden 9 kostenfrei zurück zu schicken, war damals nicht möglich.

Früher hat man auch nicht im Internet gekauft, da ist man zum Händler 
gegangen. Da hat man erstens sich das Teil körperlich ansehen können und 
zweitens hat ein seriöser Händler Wert darauf gelegt möglichst keinen 
Schrott zu verkaufen, denn das war rufschädigend.
Dieser ganze Billigkram ist doch nur der Geiz ist geil Mentalität 
geschuldet. Alles soll immer viel können darf aber nichts kosten - das 
passt meist nicht zusammen.
Mein erstes Messinstrument war seinerzeit ein Vielfachmesser III aus 
Mellenbach der so zwischen 200 und 300 Ostmark gekostet hat. War ein 
gutes Instrument welches mir gute Dienste geleistet hat, aber es hatte 
eben auch seinen Preis - man darf nicht vergessen die 
Durchschnittsgehälter lagen damals bei 800Mark.

von MM (Gast)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Ok, das wird nur selten
> gebraucht, aber bisher habe ich die Batterien noch nicht wechseln
> müssen. Wenn das Ding nicht leuchtet und man eher Spannung als
> Widerstand misst, dann passiert da auch nicht viel.

Zwei mal andere Erfahrung gemacht. Lange nicht benutzt und trotzdem 
alle. Scheint vom Vorhandensein eines richtigen Ausschalters (also ein 
Nichttaster) abhängig zu sein. Da gewinnt auch wegen der Verbreitung in 
verschiedensten Geräten der 9 V Block.


@Stefan

Ich finde es gut was du machst. Und es gibt hier keinen außer MWS der 
beim "wie" sofort perfekt ist. Der Rest leidet mit dir und meckert so 
gut und hilfreich wie man es eben kann.  :)

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

pegel schrieb:
> Ich bin mit meinem "Höherpreisigen" für den Hausgebrauch zufrieden.
> Mit fachkundigem Test :)

Die Genauigkeit schien ihm zu gefallen. ;-)

Schon mal eine Sicherung gewechselt? Wo kriegt man 3,6x10er?

Manche schwören ja auf exotische Bauformen, beispielsweise um auch im 
kV-Bereich noch zu trennen. Aber für das, worum es hier geht, ist 5x20 
wirklich besser.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> pegel schrieb:
>> Ich bin mit meinem "Höherpreisigen" für den Hausgebrauch zufrieden.
>> Mit fachkundigem Test :)
>
> Schon mal eine Sicherung gewechselt? Wo kriegt man 3,6x10er?

Habe nicht wenige Meßgeräte von Metrawatt,.....; paßende Sicherungen 
hierfür sind nicht gerade günstig.

MfG
Eppelein

von Eppelein V. (eppelein)


Lesenswert?

Eppelein V. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> pegel schrieb:
>>> Ich bin mit meinem "Höherpreisigen" für den Hausgebrauch zufrieden.
>>> Mit fachkundigem Test :)
>>
>> Schon mal eine Sicherung gewechselt? Wo kriegt man 3,6x10er?
>
> Habe nicht wenige Meßgeräte von Metrawatt,.....; paßende Sicherungen
> hierfür sind nicht gerade günstig.

Beim Hersteller anfragen, wenn möglich -
>
> MfG
> Eppelein

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Früher hat man auch nicht im Internet gekauft, da ist man zum Händler
> gegangen.

Wenn man in der Gegend einen hatte.

> Dieser ganze Billigkram ist doch nur der Geiz ist geil Mentalität
> geschuldet. Alles soll immer viel können darf aber nichts kosten - das
> passt meist nicht zusammen.

Teuer anfangen führt zu anderem Hobby, weil man noch nicht weiss, obs 
überhaupt was wird. Bei Stefans Ansatz geht es darum, die Einstiegshürde 
möglichst gering zu halten. Danach weiss man, ob man dran bleibt und 
lernt, wo sich eine höhere Investition lohnt.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eppelein V. schrieb:
> paßende Sicherungen hierfür sind nicht gerade günstig.

Sowas wär für Stefans Projekt ein Showstopper.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

MM schrieb:
> Scheint vom Vorhandensein eines richtigen Ausschalters (also ein
> Nichttaster) abhängig zu sein.

Gut möglich. Mein Teil hat im Drehschalter ein "Off", ebenso wie das 
Mastech.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Eppelein V. schrieb:
>> paßende Sicherungen hierfür sind nicht gerade günstig.
>
> Sowas wär für Stefans Projekt ein Showstopper.
Wobei die Sicherung wiederum nur beim Missbrauch an der Steckdose o.ä. 
durchbrennt und nicht beim Basteln...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Wobei die Sicherung wiederum nur beim Missbrauch an der Steckdose o.ä.
> durchbrennt und nicht beim Basteln...

Noch nie die Spannung eines Akkus im Strombereich gemessen? Ich schon.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Lesenswert?

Stefan U. schrieb:
> Das VC-11 verhält sich tatsächlich so. Bei einem 1,2V Akku zeigt es je
> nach Polung 0V oder 1,9V an.

Interessant! Ich habe gerade nur einen LiIon zur Hand:
Beide Chinesen zeigen im 200V-AC-Bereich je nach Polung Null oder die 
etwa doppelte Spannung an.

Die 3 älteren Fluke, das HP und das UT61-D gehen auf Null zurück, zeigen 
also sinnvoll an.

von S. B. (Gast)


Lesenswert?

> Die Messleitungen sind sehr kurz, die Messspitzen sind relativ
> unhandlich und haben eine ziemlich breite Spitze, es gibt keine
> Möglichkeiten irgendwelche Klemmhaken/Krokodilklemmen/Greifer zu
> befestigen. Das Gerät kann zwar Strom messen aber das bringt doch eh
> nichts wenn ich keine Hand frei habe weil ich die Messspitzen halten
> muss...
vor allen Dingen kann man keine 230V aus der Steckdose mit diesen 
Spitzen messen; das geht aber mit anderen Billig-Multimetern der 10 Euro 
Klasse ohne Probleme ... dann hätten sie den Meßbereich auch gleich 
weglassen können, wenn sie kein Vertrauen in Ihr Produkt haben :-)

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

> vor allen Dingen kann man keine 230V aus der Steckdose mit
> diesen Spitzen messen

Das soll man damit ja auch nicht tun, für Netzspannung ist das Gerät 
definitiv nicht vorgesehen.

> dann hätten sie den Meßbereich auch gleich weglassen können,
> wenn sie kein Vertrauen in Ihr Produkt haben

Ja, den 250V DC Bereich hätten sie weg lassen sollen. Sehe ich auch so.
Ich finde aber gut, dass diese dicke rote Messpitze nicht in Steckdosen 
rein passt. Damit werden die Ahnungslose User zumindest eine Zeit lang 
von Dummheiten abgehalten.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


Lesenswert?

Die hier gezeigte Genauigkeit kann auch Zufall sein. Gerade bei den 
billigen Teilen kann auch ohne Justierung ein signifikanter 
Langzeitdrift stattfinden.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Kevin K. schrieb:
> Die hier gezeigte Genauigkeit kann auch Zufall sein. Gerade bei den
> billigen Teilen kann auch ohne Justierung ein signifikanter
> Langzeitdrift stattfinden.

Ja. Aber dieser bereits oben verlinkte quiekfidele Review muss dann auch 
ein zufällig genaues Exemplar eines Billig-Multimeters in den Händen 
gehabt haben: https://youtu.be/xdGQEVdxmQQ

Und wenn da ein Alterungseffekt sein sollte: Ein neues Billigmultimeter 
kommt vmtl kostengünstiger als die Kalibrierung eines Edelgerätes. ;-)

Aud den Kommentaren: "Dave has met his match. Half of his engineering 
brain says yes, the other says it can't be so. I smell smoke coming from 
his ears."

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Kevin K. schrieb:
> Die hier gezeigte Genauigkeit kann auch Zufall sein. Gerade bei den
> billigen Teilen kann auch ohne Justierung ein signifikanter
> Langzeitdrift stattfinden.

"Zufällig" habe ich auch so ein Billigteil, welches recht genau ist 
(zumindest U+I DC und R). Es scheint also eher Zufall zu sein, daß man 
eins erwischt, was mal sehr daneben liegt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.