Hallo zusammen, ich habe einen Sensor, der eine Ausgansspannung von 0-300mV hat (ca-Angaben) Ich würde dies mit einem 12bit AD-Wandler auslesen, der -2,5V + 2,5V Messbereich der Eingangsspannung verarbeiten kann. Ich möchte hier recht genau messen, daher will ich die 300mV auch sehr genau auf 2,5V verstärken. Da ich in der Auswertungssoftware des µC mehr Zeit investiere, suche ich hier eine wenn möglich fertige Schaltung. Ich bin kein Elektroniker, sondern Applikationsprogrammierer ;-) Grüße
"ungefähr-genau" kenne ich nur von Janosch. Also ca. 300mV oder sehr genau? Von 300mV auf 2,5V ist sehr genau 8,333.. fache Vestärkung. Aber sollte die Schaltung nicht auch den negativen Aussteuerbereich des AD-Wandlers ausnutzen? Dann muss die Verstärkung 16,666.. betragen. Außerdem müsste aber ein Versatz nach unten eingebaut werden, also eine Spannung addiert oder subtrahiert werden.
Vielleicht ein China-Modul mit AD620 https://www.ebay.de/itm/AD620-UV-MV-Spannungsverstarker-Modul-Tafel-Signal-Voltage-Amplifier-Module/272717282172 dauert halt 2-4 Wochen bis es ankommt...
Hallo, die maximale Ausgansspannung des Sensors ist 300mV. Jede Messung darüber ist eher kritisch(da gibts dann ganz andere Sorgen ;-) ) Mich selber interessiert nur der Wert BIS 300mV ... Mit genau meinte ich, dass der verstärte Spannungswert stabil ist und nicht z viel springt. Linear wäre schön, ist aber kein Muss, da ich softwaretechnisch kalibrieren kann (da bin ich eher zu Hause) Es geht hier um eine Druckmessung. Der Sensor ist eine Blackbox, die nur eine positive Ausgansspannung liefert. Hohe Frequenzen der Messung sind nicht zu erwarten ;-) Meine Herausvorderung ist nun, diese Blackbox auszulesen und zu digitalisieren. Das Programm ist kein Problem, jedoch die Herausforderung mit den Werten zwischen 0 und 300mV zu arbeiten. Daher dachte ich an die Strecke OP(instrumentenverstärker) -> AD -> µC -> RS232 -> USB -> PC AD620 klingt interessant. Da komme ich sehr schnell ran. LM358 hätte ich haufenweise hier liegen. Hat jemand eine Schaltung zur Verfügung, die ich schnell nachlöten und ausprobieren könnte ? Danke und viele Grüße
Bernd schrieb: > Hallo, > > die maximale Ausgansspannung des Sensors ist 300mV. Jede Messung darüber > ist eher kritisch(da gibts dann ganz andere Sorgen ;-) ) > Mich selber interessiert nur der Wert BIS 300mV ... Hier interessiert eher, ob es überhaupt sinnvoll ist zu verstärken... 0mV - 300 mV ~ 0..1 mBar oder 0..1 Bar oder 0..1000 Bar, welche Auflösung/Genauigkeit der Drucksensor hat oder wie stark das Ausgangssignal des Sensors rauscht (dann könnte man noch mit Software u.U. etwas Auflösung rausholen). Der ADC-Typ wäre auch interessant... Es gibt Typen die +-x V bezogen auf Masse messen können, aber noch eine ganze Reihe anderer https://cds.linear.com/docs/en/product-selector-card/2PB_sarinputtypesfb.pdf > Daher dachte ich an die Strecke > OP(instrumentenverstärker) -> AD -> µC -> RS232 -> USB -> PC Was existiert denn schon davon? Ansonsten was fertiges nehmen https://www.picotech.com/data-logger/adc-20-adc-24/precision-data-acquisition oder http://www.mccdaq.de/USB/Messtechnik/Multifunktion/USB-230-Serie oder https://www.dataq.com/products/di-2108/
Operationsverstärker sind nicht schwer zu berechnen. Erst mal die Verstärkung, 1/16,666fach= 0,06 hier kann man einen passenden Spannungsteiler suchen: https://www.mikrocontroller.net/articles/E24-Teiler also für einen invertierenden Verstärker: 0.6000 = 180/ 300 oder 0.6000 = 120/ 200 hier eine Zehnerpotenz weiter auseinander also wären das z.B. 1,8 kOhm und 30 kOhm oder 1,2 kOhm und 20 kOhm. Für einen nicht invertierenden Verstärker muss zum Verstärkungsfaktor noch 1 addiert werden, dann sind leicht andere Werte nötig. Der nichtinvertierende Eingang wird auf die halbe Sensorspannung gelegt, also 150mV.
Bernd schrieb: > LM358 hätte ich > haufenweise hier liegen. Bernd schrieb: > Hat jemand eine Schaltung zur Verfügung, die ich schnell nachlöten und > ausprobieren könnte ? Mit dem 100k Trimmer kannst Du die Verstärkung passend auf -2,5 Volt pro +300mV einstellen. Der nicht benötigte OPV im LM358 Gehäuse kann dann wie in Bild 2 beschaltet werden (klare Potenziale). Du kannst den zweiten OPV auch als Inverter schalten, damit Du die negativen -2,5 Volt wieder positiv auf +2,5 rausbekommst.
Der Begriff Instrumentenverstärker bezeichnet üblicherweise hochohmige Differenzeingänge. Drucksensoren haben oft eine Widerstandsbrücke, die man wenig belasten sollte. Aber hier gibt es nur einen Ausgang, keine Spannungsdifferenz.
Bernd schrieb: > ch habe einen Sensor, der eine Ausgansspannung von 0-300mV hat > (ca-Angaben) > > Ich würde dies mit einem 12bit AD-Wandler auslesen, der -2,5V + 2,5V > Messbereich der Eingangsspannung verarbeiten kann Die Moderne ADs haben schon intern Verstärker, wählbar von 2- 128.
vielen Dank allen für die Antworten. Das hat mir schon sehr weit geholfen
Bernd schrieb: > LM358 hätte ich > haufenweise hier liegen. Der ziemlich ungeeignet für die Aufgabe ist. Offsetspannung von typ 2,4 bis zu 7mV. Das sind schon mal bis über 2% deines max. Eingangswerts. Und "Trimmer" zum justieren der Verstärkung klingt auch nicht nach langzeitpräzision. Tany schrieb: > Die Moderne ADs haben schon intern Verstärker, wählbar von 2- 128. dürfte die schnellste und beste Lösung sein, zumal du dann nix löten musst.
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