Hallo zusammen, ich suche eine fertige Schaltung für einen Tongenerator, der so einfach ist, dass man nichts im Netz darüber findet: Er soll mit einer vorzugsweise 1,5V-Batterie (alternativ 9V-Block) gespeist werden und einen Taster beinhalten, der beim drücken einen 800Hz-Ton erzeugt (nicht laut, einfach nur deutlich hörbar) Mehr nicht :-) Hintergrund: ich möchte eine möglichst kleine Schaltung in eine Junker's Morsetaste einbauen, womit man morsen üben kann. Danke schonmal voran :-)
CQDX schrieb: > dass man nichts im Netz darüber findet Oops, ist schon wieder Freitag ? oder: Troll as troll can ? Google ist dein Freund und findet Tongeneratoren in jeglicher Form.
Noch einfacher: https://www.conrad.de/de/piezo-signalgeber-geraeusch-entwicklung-80-db-25-vpp-inhalt-1-st-1461380.html
PTx schrieb: > Noch einfacher: > https://www.conrad.de/de/piezo-signalgeber-geraeusch-entwicklung-80-db-25-vpp-inhalt-1-st-1461380.html Eben nicht, denn ohne Ansteuerung mit einer Frequenz gibt der keinen Pieps von sich...
Dann wars der hier: https://www.conrad.de/de/piezo-signalgeber-geraeusch-entwicklung-90-db-3-28-v-dc-inhalt-1-st-1461366.html?sc.ref=Product%20Details
CQDX schrieb: > Er soll mit einer vorzugsweise 1,5V-Batterie (alternativ 9V-Block) > gespeist werden und einen Taster beinhalten, der beim drücken einen > 800Hz-Ton erzeugt http://solarbotics.net/library/datasheets/LM3909.pdf Für Einzelstücke ist der LM3909 noch erhältlich, ebay und Co. anschauen.
StefG schrieb: > Ein NE555 mit etwas Hühnerfutter müsste gehen. Ein Teensy3.6 mit seiner audiolib braucht keine Schaltung dazu, der kann das mit blosser SW. Eine Cartuning Endstufe skillt den Volume hoch.
StefG schrieb: > Ein NE555 mit etwas Hühnerfutter müsste gehen. achwatt - viel zu einfach das muss man heute mit nem µC machen! gerne auch 'n Arduino. wer aber nur für sich morsen will und nicht unbedingt die Umwelt akustisch mit dran beteiligen will, kann sich z.B. eine mp3-Datei mit diesem Ton zusammenstellen. Einen einzelnen Dauerton muss man dann auch nicht gerade mit der allerhöchsten Bitrate ausgeben. So kann ein stundenlanger Ton nur ein paar MB benötigen. Das Kabel vom alten Kopfhörer aufpuhlen und über die Taste führen. Und wenns doch öffentlich sein soll, ein entspr. Kabel für einen Audio-Verstärker preparieren.
Nennt sich Relaxation Oscillator und funzt mit einem UJT und 3 Widerständen. http://www.circuitstoday.com/ujt-relaxation-oscillator
● J-A V. schrieb: > das muss man heute mit nem µC machen! > gerne auch 'n Arduino. Wie? Nur ein Arduino? Für ein einfachen Tongenerator nimmt man doch ein Raspberry PI! :-) Gerne auch mit Netzwerkanbindung, damit man den Tongenerator auch von Smartphone aus steuern kann. Wer hat noch ein komplizierten Vorschlag?
Oder der. Noch einfacher Töne erzeugen geht nur, indem du den Finger unter die Taste legst.
Simonnnn schrieb: > Wie? Nur ein Arduino? > > Wer hat noch ein komplizierten Vorschlag? Nein, Arduino sollte reichen. https://www.youtube.com/watch?v=8oa7bYCi1kM
Georg M. schrieb: > Nein, Arduino sollte reichen. Das war nicht ernst gemeint, ich wundere mich darüber wenn jemand eine LED zum blinken bringen möchte und dafür gleich ein RPI braucht.
CQDX schrieb: > ich suche eine fertige Schaltung für einen Tongenerator, der so einfach > ist, dass man nichts im Netz darüber findet: Iwi musst du ein anderes Netz haben als der Rest der Gemeinde... Googelier einfach mal nach "Morsegenerator" (ich weiß, ist eiiiigentlich der falsche Suchbegriff...), und da kuckst du unter "Bilders zu sowas" ein bissi rum, und du wirst - zack - drölfzehn ursteinfache Schaltungen finden, die deinem Ansinnen in vollster Weise entgegenkommen.
Hallo, Simonnnn schrieb: > Wer hat noch ein komplizierten Vorschlag? Ich würde auf jeden Fall eine Cloud-basierte Lösung mit Schnittstellen zu Industrie 4.0, IoT und Smart-Home vorschlagen, das Ganze steuerbar per App. rhf P.S. Die Idee von Simpel ist auch ganz gut. (Läuft bei mir mit BC548C, 1k, 1µF und 12V bei genau 800Hz)
Ganz so dumm ist das gar nicht, z.B. einen 8 poligen ATTINY zu verwenden. Der 555 ist auch nicht kleiner und man braucht dafür mehr externe Bauteile. Und mit dem Controller kann man die Frequenz ohne Lötkolben ändern. Eine Tastenentprellung (Krächzgeräusche) ist auch schnell programmiert. Mancher sieht das sicher anders, aber es hat eben nicht jeder den selben schaltungstechnischen Background.
unter nem NE555 oder gar Arduino macht ihrs nicht mehr, oder? Ohne kriegt ihr nicht mal mehr nen 800Hz Sinus zusammen. Beitrag "RC-Oszillator mit OP - Simulation mit LTSpice" R~1.26k (noch etwas Feintuning!) C=50n R4 130k OP=LT1013
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Mike B. schrieb: > unter nem NE555 oder gar Arduino macht ihrs nicht mehr, oder? > Ohne kriegt ihr nicht mal mehr nen 800Hz Sinus zusammen. Wer redet denn von einem Sinus? Es geht doch lediglich um eine akustische Rückmeldung der Morsetaste. Da braucht man weder einen Sinus noch eine Tastenentprellung oder sonstiges Gedöhns. Klassisch hätte man dafür einen elektromechanischen Summer genommen. Oder etwas moderner: eine Piezo-Quäke mit eingebauter Elektronik. Ansonsten halt eine beliebige Oszillatorschaltung mit 2 Transistoren. Details hängen davon ab, welcher Schallwandler verbaut werden soll. Für niederohmiges Zeugs bietet sich ein Komplementärmultivibrator [1] an. Geschaltet wird direkt die Versorgung. Dann ist auch gleich der Ruhestrom weg und die Batterie hält ewig und drei Tage. [1] ähnlich wie hier: http://www.generalatomic.com/teil1/D-V-9.html
Früher, als Morsen noch der Hype war, hat man zum Üben nen Telefonhörer, Kohlekapsel und Flachbatterie genommen.
M.N. schrieb: > Früher, als Morsen noch der Hype war, hat man zum Üben nen > Telefonhörer, > Kohlekapsel und Flachbatterie genommen. Das derart erzeugte "KNACK" Geräusch ermüdet beim Hören aber recht schnell. Sinus ist auch eher weniger ansprechend für lange Übungszeiten. Ein Tonsummer, der Sägezahnimpulse hat, klingt wesentlich angenehemer für's Ohr, insbesondere wenn man längere Zeit morst. Sinus ist auch eher weniger ansprechend für lange Übungszeiten. Das spricht dann schon für den (Mehr-)Aufwand einer Tonerzeugung.
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Andrew T. schrieb: > Sinus ist auch eher weniger ansprechend für lange Übungszeiten. Bin da anderer Meinung. Scheint aber Geschmackssache zu sein. Das Programm „qrq“ von Fabian Kurz (DJ1YFK), mehrfach auf vorderen Plätzen in diversen nationalen und internationalen Highspeed-Wettbewerben, gestattet das Einstellen der Kurvenform (und sogar der An- und Abklingzeiten). Ich erreiche damit für mich die besten Ergebnisse mit Sinustönen. > Das spricht dann schon für den (Mehr-)Aufwand einer Tonerzeugung. Wenn man es umschaltbar machen will, also DDS in einem kleinen Controller. :-))
Also erstmal zu den konstruktiven Beiträgen: Danke an alle! Der Tongenerator von Lüdeke, der ist perfekt! Sogar einstellbar und 9V-Blockfähig. Das ist es! Vielen Dank für den Tipp! Spaßeshalber zu unserem Scherzkeks Volker Kattoll auch eine passende Antwort: Troll as troll can klingt super :-D Hast du dir dieses Motto selbst ausgesucht oder ist das schon patentiert? Find ich super xD Viel Spaß dabei
Mike B. schrieb: > unter nem NE555 oder gar Arduino macht ihrs nicht mehr, oder? > Ohne kriegt ihr nicht mal mehr nen 800Hz Sinus zusammen. > > Beitrag "RC-Oszillator mit OP - Simulation mit LTSpice" > > R~1.26k (noch etwas Feintuning!) > C=50n > R4 130k > > OP=LT1013 und unter Operationsverstärker geht bei dir wohl auch nichts
Die Schaltung mit einem invers geschalteten Transistor habe ich auf einem Steckbrett aufgebaut. Funktioniert einfach nicht. Da schwingt nichts. Die Spannung über dem Transistor steigt linear(!) auf ca. 11,5 V und bleibt dann konstant. Nach dem Abschalten der Spannung fällte diese exponentiell.
1 | + o------------18 KOhm ----+----------+ |
2 | | ^ |
3 | | E \ |
4 | 18 V 100 nF |- B |
5 | | / |
6 | | C | BC547C |
7 | - o------------------------+----------+ |
Verschieden Widerstände, Kondensatoren und Spannungen ergaben ebenfalls nicht den gewünschten Erfolg. Welche Bauteilwerte muss ich wählen, damit die Schaltung sicher schwingt?
Ich würde mal paar unterschiedliche Transistoren testen. Der Avalanche-Effekt dürfte stark exemplarabhängig sein.
http://www.linear.com/product/LTC1799 nur Rechteck, aber sehr klein erst ab 1 kHz
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hightech schrieb: > Mike B. schrieb: >> OP=LT1013 > > und unter Operationsverstärker geht bei dir wohl auch nichts in der Tat war ich in dem Moment zu blöd, diese Schaltung http://elektroniktutor.de/signalkunde/sig_pict/rc_osz1.png zum Schwingen zu bekommen
Axel S. schrieb: > Für > niederohmiges Zeugs bietet sich ein Komplementärmultivibrator [1] an. > > Geschaltet wird direkt die Versorgung. Dann ist auch gleich der > Ruhestrom weg und die Batterie hält ewig und drei Tage. > > [1] ähnlich wie hier: http://www.generalatomic.com/teil1/D-V-9.html Das ist aber ein monostabiler. Für den astabilen Komplementärmultivibrator (Tongenerator) ist die 9 durch 8 zu ersetzen. Schon vor ewigen Zeiten hatte ich eine ähnliche Schaltung als Durchgangsprüfer/Komponententester. Über die Tonhöhe konnte man den Widerstand heraushören. Bei 1 MOhm etwa war es ein Knattern.
Andrew T. schrieb: > Das derart erzeugte "KNACK" Geräusch ermüdet beim Hören aber recht > schnell. Nö. Batterie, Morsetaste, Hörerkapsel und Mikrofonkapsel in Reihe schalten. Hörerkapsel und Mikrofonkapsel aufeinander legen, mit Gummiband fixieren. Tonhöhe und Lautstärke durch Abstand dazwischen mit Streichhölzern einstellen. Ggg. eine der Kapseln umpolen. Gab mal Ende der 90-er eine Anleitung von Klaus Böttcher, DJ3RW (s.k.) im Funkamateur. In anderen Blättern bestimmt schon Jahrzehnte vorher. Alternative: Beim Radio anrufen und das eigene Radio nicht leise stellen ;-)
Pfeifen auf AM aufnehmen. In den 80ern konnte das so ziemlich jeder Kassettenrecorder mit Radioteil und schon konnte man mit einer Kassetten-Seite 45 Minuten lang üben. Man musste nur noch den Lautsprecher über einen Taster führen. bei Stereogeräten die Balance entsprechend einstellen, dass der andere LS dann aus war.
● J-A V. schrieb: > Pfeifen auf AM aufnehmen. 5 kHz auf Kurzwelle oder 9 kHz auf Mittelwelle? Beides jedenfalls keine Töne, mit denen man Morsen üben möchte. Die Zeiten, in denen diese Frequenzen tatsächlich so dicht belegt waren, sind aber ohnehin vorbei. Gut, dafür kann man mittlerweile das Pfeifen von Schaltnetzteilen dort hören :-(, aber das ist dann eher ein Zwitschern oder Blubbern …
CQDX schrieb: > ich möchte eine möglichst kleine Schaltung in eine Junker's > Morsetaste einbauen, womit man morsen üben kann. Wenn Du einen CD4060 mit einem 14,318 MHz Quarz ansteuerst, bekommst Du an Ausgang Q14 einen 874Hz Ton zum Üben von Morsezeichen. Dahinter kannst Du noch, für einen besseren Klang einen Tiefpass, wie von Karl B. vorgeschlagen, schalten. Zusätzlich kannst Du jetzt noch das 1748Hz-Signal am Ausgang Q13 nutzen, um Amateurfunk-Repeater freizuschalten (1750Hz ist der Normwert).
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Ja, das klingt gut. 1750 Hz ist zwar etwas hoch als Morseton, aber Tonhöhe ist ja nicht sooo entscheidend wie Rythmus und Zeichen geben. Wenn man bei dem Kenwood TM701 die 1750-Taste ausbaut und eine Junker Taste dranlötet, kann man zumindest auf FM mit OM's in der Umgebung üben, was aber bei FM eher einer Frequenzumtastung gleichkommt, also Träger / Träger + 1,75Hz statt kein Träger / AM-Träger, zumindest kommt der Ton beim Gegenüber an. Danke schonmal für die Tipps, das einfachste ist diesen Tongenerator zu kaufen und den Poti auf 800Hz zu stellen, Batterie passt sogar auch noch rein. Kleiner Ein/Aus-Schalter und man kann die am Trx stecken oder "trocken" üben... Bin mal gespannt :-)
M.N. schrieb: > Alternative: Beim Radio anrufen und das eigene Radio nicht leise > stellen ;-) OT: Da auch beim Radio inzwischen die Digitaltechnik samt Zeitverzögerung Einzug gehalten hat, bin ich mir nicht sicher, ob es da noch zu akustischer Rückkopplung kommt.
Ralf L. schrieb: > Wenn Du einen CD4060 mit einem 14,318 MHz Quarz ansteuerst, bekommst Du > an Ausgang Q14 einen 874Hz Ton zum Üben von Morsezeichen. Dahinter > kannst Du noch, für einen besseren Klang einen Tiefpass, wie von Karl B. > vorgeschlagen, schalten. Alles immer noch besser - und vor allem einfacher und preiswerter - als einen schnöden 555 mit 3 oder 4 zusätzlichen Bauteilen zum Schwingen zu bringen...