Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Muss AG von Vaterschaft erfahren?


von Anton (Gast)


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Hallo Leute,

nach einer langen Diskussion über obiges Thema, versuche ich es hier um 
Klarheit zu erlangen:
Wie der Betreff schon vermuten lässt würde ich gerne wissen, ob man als 
(werdender) VATER (nicht MUTTER) VERPFLICHTET IST, seinen Arbeitgeber 
darüber zu informieren?
Es soll keine Sonderleistung wie Vaterschaftsurlaub o.ä. oder 
zusätzliche finanzielle Leistungen vom Arbeitgeber im Bezug auf das 
Vaterwerden/Vatersein in Anspruch genommen werden.

Konkret formuliert:
Muss der AG wissen, dass ich Kinder habe?

Wie ist die Rechtslage?

Danke!

von Realist (Gast)


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Haste Angst, Du mußt einen ausgeben?

Mal im Ernst, spätestens wenn "auf der Lohnsteuerkarte" (ja, ist ja 
heute alles elektronisch) der Kinderfreibetrag auftaucht, fällt es eh 
auf.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Realist schrieb:
> Haste Angst, Du mußt einen ausgeben?
>
> Mal im Ernst, spätestens wenn "auf der Lohnsteuerkarte" (ja, ist ja
> heute alles elektronisch) der Kinderfreibetrag auftaucht, fällt es eh
> auf.

Ist blos die Frage, ob die Personalabteilung diese Info wegen 
Datenschutz intern ausposaunen darf.

von Anton (Gast)


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>Kinderfreibetrag

Wenn er diesen nicht braucht bzw. wahrnehmen will? Wenn derjenige also 
genau so "weiterarbeiten möchte" als hätte er kein Kind?

von Realist (Gast)


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Anton schrieb:
> Wenn er diesen nicht braucht bzw. wahrnehmen will? Wenn derjenige also
> genau so "weiterarbeiten möchte" als hätte er kein Kind?

-> Babyklappe.

Sorry, entweder Kind oder nicht Kind. Alles andere ist doch dezent 
absurd.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Anton schrieb:
>>Kinderfreibetrag
>
> Wenn er diesen nicht braucht bzw. wahrnehmen will? Wenn derjenige also
> genau so "weiterarbeiten möchte" als hätte er kein Kind?

*Dann verdient er eindeutig ZU VIEL und hat das bischen Freibetrag nicht 
nötig!* :-P

Aber es wird auffallen, wenn auch Papa alle paar Wochen mal mit dem 
Spross zum Arzt muss und dafür freinimmt, obwohl er doch selbst (evtl. 
sogar laut Betriebsarzt) kerngesund ist...

von Anton (Gast)


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>Sorry, entweder Kind oder nicht Kind. Alles andere ist doch dezent
>absurd.

Es geht hier um die Rechtslage und nicht um deine subjektive Meinung.

von Realist (Gast)


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Anton schrieb:
> Es geht hier um die Rechtslage und nicht um deine subjektive Meinung.

Da hier in Deutschland jeder Spleen seine Chance hat, als 
diskrimimimiminierte Mimimiminderheit anerkannt zu werden, kannst Du 
bestimmt vor dem Bundesverfassungsgericht genau dafür eine Ausnahme 
einklagen. Blöd nur, daß das nur für die, die nach Dir kommen, was 
nützt, weil Du dann bekannt bist.

von Ordner (Gast)


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Anton schrieb:

> nach einer langen Diskussion über obiges Thema, versuche ich es hier um
> Klarheit zu erlangen:

Klarheit gibst hier net, nur Meinungen und Idee bei denen manchmal ein 
Klarer die Vaterschaft hat ;-)

> Muss der AG wissen, dass ich Kinder habe?

Frag nen Anwalt. Oder die Lohnbuchhaltung, wenn da nen Kinderfreibetrag 
auf der LSK gelten machen willst lässt de quasi vor denen in Sachen 
Vaterschaft die Hose runter ...
Oder wenn wegen micht geleister Alimente dein Gehalt gepfändet wird ...

Oder schau in andere Foren, auch da wird man Vater. Nicht nur die die 
wissen mit ihrem Lötkolben produktiv umzugehen...

https://www.eltern.de/foren/schwangerschaftsguide/294418-werdender-vater-informationspflicht-beim-arbeitgeber.html
https://www.gutefrage.net/frage/muss-ich-meinen-arbeitgeber-ueber-vaterschaft-informieren
http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=605759
https://www.bmfsfj.de/blob/95324/f9d34122fdba0c97bbd4ce9c4a27ab11/so-sag-ich-s-meinen-vorgesetzten-data.pdf

von Claus M. (energy)


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Mike B. schrieb:
> Anton schrieb:
>>>Kinderfreibetrag
>>
>> Wenn er diesen nicht braucht bzw. wahrnehmen will? Wenn derjenige also
>> genau so "weiterarbeiten möchte" als hätte er kein Kind?
>
> *Dann verdient er eindeutig ZU VIEL und hat das bischen Freibetrag nicht
> nötig!* :-P

Der "Kinderfreibetrag" mindert die Steuern im Abzugsverfahren des AG eh 
nicht, lediglich für Solidaritätszuschlags und Kirchensteuer braucht man 
den auf der Steuerkarte. Das gibt dann nur wenige Euro mehr Netto im 
Monat...

von Volle (Gast)


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Nicht mal der Vater muss über seien Vaterschaft informiert werden.
Das liegt in der Hand der Mutter ob sie das will.

Beitrag #5233538 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rabauke (Gast)


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In der Pflegeversicherung zahlt man weniger, wenn man Kinder hat. Das 
ist gegenüber dem Arbeitgeber z.B. durch eine Geburtsurkunde 
nachzuweisen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Anton schrieb:
> Es geht hier um die Rechtslage und nicht um deine subjektive Meinung.

Dann solltest Du auch in entsprechenden Foren oder, noch besser, 
jemanden fragen, der sich damit auskennt (Rechtsanwalt).

Ein ELEKTRONIKforum ist da definitiv die falsche Stelle.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5233560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5233564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5233574 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5233588 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Ist blos die Frage, ob die Personalabteilung diese Info wegen
> Datenschutz intern ausposaunen darf.

Pfändungen darf sie nicht herausposauen, so wußten bei uns noch 
nichteinmal die Führungskräfte über die Privatinsolvenz eines Kollegen 
Bescheid.
Ausgelöst wurde diese aufgrund seiner vorherigen vierjährigen 
Selbständigkeit, wobei er selbst sich als einzigen Mitarbeiter anpries, 
der 'unternehmerisches Denken' besitze....


Realist schrieb:
> Sorry, entweder Kind oder nicht Kind. Alles andere ist doch dezent
> absurd.

Sollte man meinen, aber besagter Mitarbeiter hatte uns Kollegen auch nix 
von seiner erneuten Vaterschaft erzählt. Das bekamen wir zufällig mit, 
als er am Telefon einem Vertriebler eines anderen Unternehmens davon 
erzählte.

Fazit: Es gibt Menschen, von denen man sich nicht vorstellen kann, das 
es sie gibt.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Weshalb sollte man ein Kind nicht verheimlichen duerfen solange man den 
Pflichten nachkommt ? Vielleicht weiss seine Neue nichts davon ?

von Der Andere (Gast)


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Markus schrieb:
> wobei er selbst sich als einzigen Mitarbeiter anpries,
> der 'unternehmerisches Denken' besitze

Hatte er doch. Erst möglicht umfassend absahnen, dann den Betrieb 
bankrott gehen lassen.
Wer weiss schon wo er sonst noch ein Konto oder eine Stiftung hat.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Mike B. schrieb:
> Ist blos die Frage, ob die Personalabteilung diese Info wegen
> Datenschutz intern ausposaunen darf.

Wo siehts Du hier den Unterschied zum AG? Willst du jetzt behaupte die 
Personalabteilung darf die Infos ihrem Chef nicht mitteilen?

Anton schrieb:
> Es geht hier um die Rechtslage und nicht um deine subjektive Meinung.

Falsches Forum. Hier gibts nur die Meinung der Community.

Markus schrieb:
> Pfändungen darf sie nicht herausposauen,

Hier gehts um den AG, nicht um die Kollegen.

von MaWin (Gast)


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Sabberalot W. schrieb:
> Weshalb sollte man ein Kind nicht verheimlichen duerfen solange
> man den Pflichten nachkommt ? Vielleicht weiss seine Neue nichts davon ?

Wahrscheinlicher ist, dass seine Alte nichts davon weiss und nie wissen 
soll auch nicht über die Firma und er glaubt die gesetzlich 
verpflichtende Unterhaltszahlung an sein neues uneheliches Kind schon 
irgendwie abzweigen zu können ohne dass sie was davon merkt, und 
verzichtet auf die steuerliche Anrechenbarkeit dieser Zahlungen denn die 
Steuerklärung kennt sie natürlich auch.
Was Leute nicht alles tun um ihre Lügengebäude aufrecht zu erhalten.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Steffen R. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Ist blos die Frage, ob die Personalabteilung diese Info wegen
>> Datenschutz intern ausposaunen darf.
>
> Wo siehts Du hier den Unterschied zum AG? Willst du jetzt behaupte die
> Personalabteilung darf die Infos ihrem Chef nicht mitteilen?

Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
§ 28 Datenerhebung und -speicherung für eigene Geschäftszwecke
(1) Das Erheben, Speichern, Verändern oder Übermitteln personenbezogener 
Daten oder ihre Nutzung als Mittel für die Erfüllung eigener 
Geschäftszwecke ist zulässig

1. ...
2. soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen der verantwortlichen 
Stelle erforderlich ist und kein Grund zu der Annahme besteht, dass 
das schutzwürdige Interesse des Betroffenen an dem Ausschluss der 
Verarbeitung oder Nutzung überwiegt, ...

ab hier fragen wir die Rechtsanwälte...
anderswo...

von Ordner (Gast)


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MaWin schrieb:

> Wahrscheinlicher ist, dass seine Alte nichts davon weiss und nie wissen
> soll auch nicht über die Firma und er glaubt die gesetzlich
> verpflichtende Unterhaltszahlung an sein neues uneheliches Kind schon
> irgendwie abzweigen zu können ohne dass sie was davon merkt, und
> verzichtet auf die steuerliche Anrechenbarkeit dieser Zahlungen denn die
> Steuerklärung kennt sie natürlich auch.

Nicht wirklich Verzicht; Eine Scheidung kommt ihn deutlich teurer 
(ungünstige Steuerklasse, Scheidungskosten, Unterhalt für die künftige 
Ex)

>Was Leute nicht alles tun um ihre Lügengebäude aufrecht zu erhalten.

Oder er will seine Alte bei der Testamentseröffnung mal so richtig 
überraschen. }:^)

Oder sich selbst vor Enterbung resp. Entzug des Pflichtteil schützen, da
„Ehrloser, sittenwidriger Lebenswandel“ ausreicht um als Sohn komplett 
leer auszugehen. Alkoholismus, Glücksspiel oder ein Seitensprung reichen 
als Gründe aus.)

von Paul B. (paul_baumann)


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Ordner schrieb:
> Oder sich selbst vor Enterbung resp. Entzug des Pflichtteil schützen, da
> „Ehrloser, sittenwidriger Lebenswandel“ ausreicht um als Sohn komplett
> leer auszugehen. Alkoholismus, Glücksspiel oder ein Seitensprung reichen
> als Gründe aus.)

Du kennst Dich ja richtig gut aus. Das Leben ist ein harter Lehrmeister, 
was?
:))

Paul

von Ordner (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Du kennst Dich ja richtig gut aus. Das Leben ist ein harter Lehrmeister,
> was?
> :))

Lernen ist Beobachten, man kann auch gut aus den Fehlern anderer lernen.

Denen spendiert man auch gerne ein Bier, damit die einem Zuhörer ihre 
Leidensgeschichte als lehrreiches Beispiel vorheulen. So sind Looser als 
abschreckendes Exampel noch zu etwas nütze }:-)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Oder sich selbst vor Enterbung resp. Entzug des Pflichtteil schützen, da
>„Ehrloser, sittenwidriger Lebenswandel“ ausreicht um als Sohn komplett
>leer auszugehen. Alkoholismus, Glücksspiel oder ein Seitensprung reichen
>als Gründe aus.)

Du solltest deine falschen Kenntnisse schleunigst aktualisieren und 
keinen Unfug verbreiten:

Die Enterbung wegen ehrlosem und unsittlichen Lebenswandel istbei der 
Erbrecht-Reform zum 01.01.2010 ersatzlos gestrichen worden.

http://www.erbrecht-ratgeber.de/erbrecht/enterbung/enterbung_01.html

von Paul B. (paul_baumann)


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Ordner schrieb:
> Denen spendiert man auch gerne ein Bier, damit die einem Zuhörer ihre
> Leidensgeschichte als lehrreiches Beispiel vorheulen.

Ich ahnte schon, daß Du einen tadellosen Charakter hast. Jeetzt habe ich 
Gewissheit.

Paul

von Ordner (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Denen spendiert man auch gerne ein Bier, damit die einem Zuhörer ihre
>> Leidensgeschichte als lehrreiches Beispiel vorheulen.
>
> Ich ahnte schon, daß Du einen tadellosen Charakter hast. Jeetzt habe ich
> Gewissheit.

Um meinen Ruf als tadellose Charakter zu erhalten, muss sich diese 
Lobhudelei natürlich sofort als völlig übertrieben und absolut unnötig 
zurückweisen. Genauso wie das scheinheilige Bemühen mir Vielweiberei und 
Ehebruch zu unterstellen.


Unter einem anderen Pseudonym als Paul B. schrieb jemand:
> Die Enterbung wegen ehrlosem und unsittlichen Lebenswandel ist bei der
> Erbrecht-Reform zum 01.01.2010 ersatzlos gestrichen worden.

Ersatzlos stimmt wohl nicht ganz, es gibt immer Situationen bei denen 
man den Erbanspruch verliert:
-rechtskräftig wegen einer Vorsatztat zu einer Freiheitsstrafe von 
mindestens einem Jahr ohne Bewährung verurteilt sein muss
-Schwere Vergehen gegenüber dem Erblasser oder ihm nahestehende Personen

Aussereheliches Heldenzeugen zählt wohl nicht darunter, außer es sind 
die Voraussetzungen für §177 StGB erfüllt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ordner schrieb:
> Unter einem anderen Pseudonym als Paul B. schrieb jemand:...

Na, na! Das tat Paul B. nicht. Kannst ja die freundlichen Moderatoren 
diesbezüglich zu Rate ziehen.

Paul

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
> freundlichen Moderatoren

Die hab ich noch nie gesehen. Wo findet man die?

von Cerberus (Gast)


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Mike B. schrieb:
> soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen...

wenn solche Gummiparagraphen schon zitiert werden,
kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.

von Ordner (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ordner schrieb:
>> Unter einem anderen Pseudonym als Paul B. schrieb jemand:...
>
> Na, na! Das tat Paul B. nicht. Kannst ja die freundlichen Moderatoren
> diesbezüglich zu Rate ziehen.

Moderatoren sind meines Wissens nicht für Rat zuständig, sondern eher 
das der Rat andere nicht im Gelabber Unwissender untergeht.

Und ich hab ja auch nicht ausdrücken wollen, daß der der Paul B. als 
Pseudonym benutzt auch die selbe Person sei die ein anderes Pseudonym 
als Paul B. benutzt, sondern nur das beide Zitate nicht unter dem selben 
Pseudonym geschrieben worden. Da achten manche von den Kleinen ganz wie 
Spitz drauf: Beitrag "Re: Niedriges Einstiegsgehalt. Auswirkungen?"

von Paul B. (paul_baumann)


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Ordner schrieb:
> Und ich hab ja auch nicht ausdrücken wollen, daß der der Paul B. als
> Pseudonym benutzt auch die selbe Person sei die ein anderes Pseudonym
> als Paul B. benutzt, sondern nur das beide Zitate nicht unter dem selben
> Pseudonym geschrieben worden.

Da kann ich nur noch Nena zitieren:

"Ich bin total verwirrt,
ich werd' verrückt, wenn's heut' passiert..."
;-)
Paul

von Joachim B. (jar)


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Chris D. schrieb:
> Dann solltest Du auch in entsprechenden Foren oder, noch besser,
> jemanden fragen, der sich damit auskennt (Rechtsanwalt).

auch Anwälte geben nur (mehr oder weniger fundierte) Meinungen wieder, 
was Recht ist spricht ein Richter oder mehrere.

Anwälte fragen ist Geld verbrennen, 2 Anwälte 3 Meinungen.

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Da kann ich nur noch Nena zitieren:
>
> "Ich bin total verwirrt,
> ich werd' verrückt, wenn's heut' passiert..."
> ;-)


Da zitier ich mit:

"Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr' sie"
- Harry S Truman zugeschrieben.

http://www.quotez.net/german/harry_s._truman.htm

;-)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ersatzlos stimmt wohl nicht ganz

Doch das stimmt ganz und gar. Einfach den Link lesen. Der ist von 
Juristen verfasst.

>-rechtskräftig wegen einer Vorsatztat zu einer Freiheitsstrafe von
>mindestens einem Jahr ohne Bewährung verurteilt sein muss
>-Schwere Vergehen gegenüber dem Erblasser oder ihm nahestehende Personen

Es geht um deinen ehrlosen und sittlichen Lebenswandel resp. 
Seitensprung und Glücksspiel. Auch wenn es dir schwerfällt, das 
zuzugeben: Deine Aussage war und ist definitiv falsch.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Cerberus schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen...
>
> wenn solche Gummiparagraphen schon zitiert werden,
> kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Das überlaß den Anwälten, die sind da ganz geübte Zauberkünstler drin 
und verbiegen die Sätze notfalls so, daß sie nach ner 360° Schleife doch 
wieder vorne raus kommen.

von Ordner (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Es geht um deinen ehrlosen und sittlichen Lebenswandel resp.
> Seitensprung und Glücksspiel.

Nope; zu meinem Lebenswandel gehört weder Ehrlosigkeit, Seitensprung 
noch Glücksspiel.
--
Naja es ist halt die Frage ob manStraftaten begehn als Untermenge des 
unsittlichen Lebenswandel auffasst ode nicht. Die Formulierung

> Die Enterbung wegen ehrlosem und unsittlichen Lebenswandel ist bei der
> Erbrecht-Reform zum 01.01.2010 ersatzlos gestrichen worden.

bedeutet nun nicht das mensch trotz eines erheblichen Verstoss gegen das 
Gebot eines ehrhaften und sittlichen Lebenswandels wie das Begehen einer 
(schweren) Straftat es zweifellos darstellt, keinesfalls vom Erbe 
ausgeschlossen werden kann.
Klar sind inzwischen milde Formen der Ausgestaltung von "Hurerei" und 
"Trinksucht" gesellschaftlich akzeptiert, schwere Formen die zu einer 
rechtskräftigen Verurteilung führen wie "Herbeiführung eines 
Verkehrsunfalles unter Alkoholeinfluss" oder "Sexuelle Nötigung" dagegen 
nicht. Diese schweren Fälle der Unsittlichkeit sind immer noch ein guter 
Grund jemanden zu enterben.
Ob das auf den Fall des TO zutrifft kann man bei bisheriger Faktenanlage 
weder ausschliessen noch schlüssig belegen.

PS: Ich geh jetzt in den Keller und lach ne halbe Stunde am Stück.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>PS: Ich geh jetzt in den Keller und lach ne halbe Stunde am Stück.

Viel Spaß dabei. Und nimm dir ein paar Hühner dazu mit.

von Schreiber (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Anton schrieb:
>>>Kinderfreibetrag
>>
>> Wenn er diesen nicht braucht bzw. wahrnehmen will? Wenn derjenige also
>> genau so "weiterarbeiten möchte" als hätte er kein Kind?
>
> *Dann verdient er eindeutig ZU VIEL und hat das bischen Freibetrag nicht
> nötig!* :-P

...oder er nutzt die Möglichkeiten zur Steuergestaltung kreativ aus.
Verzugszinsen gibts nicht nur bei Nachzahlungen, sondern auch bei 
Überzahlungen.
Dieser Zinssatz ist relativ hoch...

von Da D. (dieter)


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Volle schrieb:
> Nicht mal der Vater muss über seien Vaterschaft informiert werden.
> Das liegt in der Hand der Mutter ob sie das will.

Das ist nun aber definitiv falsch. Auch der Vater hat selbstverständlich 
ein recht darauf, am Leben seines Kindes genau so teilzunehmen, wie 
die Mutter. Ausnahmen müssen vom Gericht gut begründet werden.

von A. S. (Gast)


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Also, zu den Fragen: Es ist der Personalabteilung ziemlich egal. Und bis 
auf kleine Ausnahmen spart es auch kein Geld, wenn der Kinderfreibetrag 
eingetragen ist. Von Deiner Einkommensssteuer-Erklärung bekommen sie eh 
nichts mit. Was Du vermutlich verlierst ist der eine oder zwei Tage 
Sonderurlaub.

Ob die Personalbteilung so ein Fakt ausplaudern darf, ... nein. Auf der 
anderen Seite wird man kaum jemanden einen strafbaren Vorwurf machen 
können, wenn es doch anonym ausgeplaudert wurde oder durch welchen 
Zufall auch immer fahrlässig bekannt wurde. Bei uns bekommt man jetzt 
z.B. ein Willkommens-Set. Ähnlich wie Geburtstage, die zwar auch 
nirgends stehen dürfen, wo der Chef dann aber manchmal doch im Beisein 
anderer gratuliert.

Wenn es keiner Wissen soll, rede einfach nicht drüber und melde es 
nicht.

Wenn Du es eintragen lassen willst, rede vertraulich mit der Dame im 
Personalbüro oder lass es drauf ankommen.

von P. Ara Graph (Gast)


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Da D. schrieb:
> Volle schrieb:
>> Nicht mal der Vater muss über seien Vaterschaft informiert werden.
>> Das liegt in der Hand der Mutter ob sie das will.
>
> Das ist nun aber definitiv falsch. Auch der Vater hat selbstverständlich
> ein recht darauf, am Leben seines Kindes genau so teilzunehmen, wie
> die Mutter. ...

Njein, bis 2013 galt das Schweigerecht der Mutter: "(1) Der gesetzliche 
Vertreter hat dafür zu sorgen, daß die Vaterschaft festgestellt wird, es 
sei denn, daß die Feststellung der Vaterschaft für das Wohl des Kindes 
nachteilig ist oder die Mutter von ihrem Recht, den Namen des Vaters 
nicht bekanntzugeben, Gebrauch macht." 163a Abs 1 letzter Halbsatz ABGB

Das würde bereits 2011 dahingehend eingeschränkt, dat Kuckucksväter ein 
Recht erhielten den Namen des biologischen Vaters zu erfahren um die 
Knete von ihm zurückzufordern:
https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/bgh-urteil-mutter-muss-vatersnamen-nennen_242_80500.html

Zwei Jahre später, 2013 würde dann der Paragraph bezüglich Schweigerecht 
der Mutter aufgehoben, das Recht der Mutter dem Vater den Umgang mit dem 
Kind aus  Gründen wie kindliche Stimmungsschwankungenen, Trinkprobleme, 
etc. zu werweigern bleibt aber bestehen: 
http://www.kanzlei-hasselbach.de/2017/umgangsrecht-verweigern/06/

von Name (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Also, zu den Fragen: Es ist der Personalabteilung ziemlich egal.
> Und bis auf kleine Ausnahmen spart es auch kein Geld, wenn der
> Kinderfreibetrag eingetragen ist. Von Deiner Einkommensssteuer-Erklärung
> bekommen sie eh nichts mit.

Meine Personalabteilung hat für mich 0,5 Kinderfreibeträge eingetragen, 
obwohl ich dort das Kind meiner Frau nie gemeldet habe. Ich vermute sie 
haben die Info vom Finanzamt.

von Qwertz (Gast)


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Name schrieb:
> Meine Personalabteilung hat für mich 0,5 Kinderfreibeträge eingetragen,
> obwohl ich dort das Kind meiner Frau nie gemeldet habe. Ich vermute sie
> haben die Info vom Finanzamt.

Klar, das Zauberwort heißt hier ELStAM (Elektronische 
LohnSteuerAbzugsMerkmale), darüber fragen Arbeitgeber die relevanten 
Infos wie Steuerklasse usw. über dich vom Finanzamt ab.

von A. S. (Gast)


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Name schrieb:
> Meine Personalabteilung hat für mich 0,5 Kinderfreibeträge eingetragen,

Bist Du sicher? Die Personalabteilung sollte sich eigentlich nicht darin 
einmischen, welche Steuerklasse Du wählst oder welche Freibeträge.

Für die korrekte Berechnung müssen sie aber das berücksichtigen, was 
Du gewählt hast, vielleicht meinst Du das?

von Name (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Name schrieb:
> Meine Personalabteilung hat für mich 0,5 Kinderfreibeträge eingetragen,
>
> Bist Du sicher? Die Personalabteilung sollte sich eigentlich nicht darin
> einmischen, welche Steuerklasse Du wählst oder welche Freibeträge.
> Für die korrekte Berechnung müssen sie aber das berücksichtigen, was Du
> gewählt hast, vielleicht meinst Du das?

Ich habe nichts aktiv gewählt. Ich habe nur die Einkommessteuererklärung 
gemacht und dort das Kind angegeben. Ich glaub ich muss mich mit der 
Thematik nochmal beschäftigen ;-)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Achim S. schrieb:
> Name schrieb:
>> Meine Personalabteilung hat für mich 0,5 Kinderfreibeträge eingetragen,
>
> Bist Du sicher? Die Personalabteilung sollte sich eigentlich nicht darin
> einmischen, welche Steuerklasse Du wählst oder welche Freibeträge.

Lassen wir mal weg, dass du wahrscheinlich die Buchhaltung, nicht die 
Personalabteilung meinst, der Ablauf ist grob:

Meldung einer Geburt beim Standesamt (verpflichtend, PStG). Standesamt, 
wenn es nicht gleichzeitig Meldebehörde ist, teilt der Meldebehörde die 
Geburt mit. Meldebehörde teilt dem Bundeszentralamt für Steuern die 
Änderung der Daten mit (§ 39e EStG). Die pflegen das in ihre ELStAM 
Datenbank ein (auch § 39e EStG). Arbeitgeber ruft die Daten ab 
(Berechtigt nach § 42b EStG; nach § 39e EStG ist er sogar zu einem 
monatlichen Abruf verpflichtet).

Du kannst dem Abruf der Daten durch den Arbeitgeber widersprechen. Dann 
wirst du mit Steuerklasse VI behandelt. Steht auch alles in § 39e EStG.

Für genaue belastbare Informationen bitte einen Anwalt oder 
Steuerberater fragen, oder dein Finanzamt.

> Für die korrekte Berechnung müssen sie aber das berücksichtigen, was
> Du gewählt hast, vielleicht meinst Du das?

Du wählst bei Kindern nichts. Du hast sie, dann landen sie in der 
ELStAM, wobei das Bundeszentralamt für Steuern die Kinderfreibeträge 
automatisch bildet.

Ok, eine Wahl hattest du vorher, ein Kondom zu benutzen. Dann sind wir 
wieder beim Fremdvögeln ...

von Ordner (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Meldung einer Geburt beim Standesamt (verpflichtend, PStG). Standesamt,
> wenn es nicht gleichzeitig Meldebehörde ist, teilt der Meldebehörde die
> Geburt mit. Meldebehörde teilt dem Bundeszentralamt für Steuern die
> Änderung der Daten mit (§ 39e EStG).

Wird dazwischen nicht geprüft, ob der von der Mutter genannte Vater die 
Vaterschaft auch anerkennt?
https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterschaftsanerkennung

Also bei Verheiratetetn isses wohl automatisch, bei Unverheirateten kann 
man schon vor Geburt die Vaterschaft anerkennen, muss aber nicht.

Sonst könnte man ja x-beliebigen erstmal ein Kind auf Steuerkarte 
drücken!?

von Christian (Gast)


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Anton schrieb:

> nach einer langen Diskussion über obiges Thema, versuche ich es hier um
> Klarheit zu erlangen:
> Wie der Betreff schon vermuten lässt würde ich gerne wissen, ob man als
> (werdender) VATER (nicht MUTTER) VERPFLICHTET IST, seinen Arbeitgeber
> darüber zu informieren?

Ganz klares nein. Es gibt keine Pflicht, den Arbeitgeber über die 
Vaterschaft zu informieren.

> Konkret formuliert:
> Muss der AG wissen, dass ich Kinder habe?

Er muss es nicht wissen, allerdings muss der Arbeitgeber regelmäßig die 
Lohnsteuerabzugsmerkmale abrufen und dort wird dann irgendwann ein 
KInderfreibetrag drin stehen (vorausgesetzt natürlich, die Geburt wird 
beurkundet und Du als Vater eingetragen). Das ganze läuft 
vollautomatisch ab und im Regelfall wird nicht mal der Lohnbuchhalter 
davon Kenntnis nehmen. Prinzipiell ist die Information dann aber im 
Lohnbuchhaltungsystem der Firma vorhanden und könnte bei gezielter 
Nachforschung und Indisktretion auch verbreitet werden, gerade in 
kleineren Unternehmen. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht, 
mehr ein theoretisches Risiko.
Es gibt auch Möglichkeiten zu verhindern, dass der Kinderfreibetrag an 
die Firma gemeldet wird, dazu muss man den entweder (rechtzeitig) an den 
anderen Elternteil übertragen oder dem elektronischen Datenabruf 
generell widersprechen, was dann aber schon sehr komisch wäre und sehr 
auffallen würde, da das praktisch niemand macht und dann sehr viel 
Steuern vom Lohn abgezogen werden würden.

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