Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eigene Smartwatch entwickeln?


von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Guten Abend an alle Mitleser,

ich muss für mein Professor ein Projekt realisieren, welches sich mit 
Sturzdetektoren für ältere Menschen beschäftigt. Es sollen auch noch 
andere physikalische Parameter erfasst werden. Ich will dazu die 
Elektronik soweit es geht miniaturisieren und selbst zu 100% entwickeln. 
Diese Elektronik will ich in eine eigene digitale Uhr integrieren.

Ich habe nun die Idee, eine günstige Smartwatch zu kaufen und dessen 
Elektronik zu entfernen, da ich letztendlich nur das Display und das 
Armband benötige. Danach will ich meine eigene Elektronik in das Gehäuse 
der Smartwatch einbauen und das Display ansprechen. Meine Frage wäre 
nun, ob es möglich ist, das Hersteller Display von der Smartwatch mit 
meiner eigenen Elektronik ansprechen zu können? Ist das überhaupt 
möglich? Hat schon jemand von euch so etwas versucht?

MfG

von Danish B. (danishbelal)


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Es gab/gibt von TI mal so eine Uhr, die man frei programmieren konnte.

Weiß aber nicht mehr, wie das Projekt hieß.

EDIT: http://processors.wiki.ti.com/index.php/EZ430-Chronos

: Bearbeitet durch User
von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Hi,

die Uhr ist ja nett, aber ich glaube nicht, dass Sie mit meiner Idee 
kompatibel ist. Wie gesagt, ich will meine eigene Hardware einsetzen im 
Gewand einer Smartwatch.

von Klaus R. (klaus2)


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...wenn du den Controller vom Display kennst ist es leicht. Sonst 
unmöglich. Die Frage lässt aber schon Rückschlüsse zu. Viel Glück!

Klaus.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Wie gesagt, ich will meine eigene Hardware einsetzen im Gewand einer
> Smartwatch.
Ich will ... will ich ... ich will.
Zum Glück ist bald Weihnachten....

> Meine Frage wäre nun, ob es möglich ist, das Hersteller Display von der
> Smartwatch mit meiner eigenen Elektronik ansprechen zu können? Ist das
> überhaupt möglich?
Natürlich ist es prinzipiell möglich. Allerdings musst du dafür 
Reverse Engineering betreiben und den Displayanschluss und das Protokoll 
analysieren. Allerdings würde ich dir empfehlen, erst mal die Elektronik 
fertig zu machen. Dann klein zu bekommen, und dann, wenn du weißt wie 
groß deine Uhr sein muss, machst du dich auf die Suche nach einem 
Gehäuse.

Du wirst herausfinden, dass du deine Elektronik sowieso nicht mitsamt 
Batterie in so eine Uhr bekommst. Denn denk mal nach: wenn das jeder 
Student in einer Semesterarbeit könnte, nur weil er eben "will", warum 
haben dann ausgewachsene und erfahrere Ingenieure so lange dafür 
gebraucht?

> Hat schon jemand von euch so etwas versucht?
Fang einfach mal an. Einer muss der Erste sein, und DU willst es 
doch...

von MaWin (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Hi,
>
> die Uhr ist ja nett, aber ich glaube nicht, dass Sie mit meiner Idee
> kompatibel ist. Wie gesagt, ich will meine eigene Hardware einsetzen im
> Gewand einer Smartwatch.

Na ja  die Chronos ist es nicht, aber
https://en.m.wikipedia.org/wiki/MetaWatch war auch mal eine Uhr von TI.
Deren Display ist dokumentiert, die Platine könntest du ausbauen und 
auswechseln, aber sie enthält schon den 3-Achsen Beschleunigungssensor, 
MSP430 und BlueTooth, also alles was du brauchst.
Leider war der nötige Kompiler für den Code unverschämt teuer, das hat 
dem Projekt, neben mieserabler Doku, das Genick gebrochen, und eine 
Akkulaufzeit von 1/2 Tag hat auch nicht überzeugt.

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...wenn du den Controller vom Display kennst ist es leicht. Sonst
> unmöglich. Die Frage lässt aber schon Rückschlüsse zu. Viel Glück!
>
> Klaus.

Den Controller der Displays habe ich ja ganz vergessen :(
Dann kann ich ja die Idee mit einem gekauften Smartwatch komplett 
vergessen. Trotzdem danke an alle.

von Noch einer (Gast)


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Ufff! bei diesen Smartwatch Displays sprengt schon die Optimierung des 
Stromverbrauchs den Rahmen einer Diplomarbeit.

Muss es unbedingt ein Smartwatch Display sein? LCD-Display und MC mit 
LCD-Modul bekommt mal locker inklusive Akku in ein Uhrengehäuse.

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Du wirst herausfinden, dass du deine Elektronik sowieso nicht mitsamt
> Batterie in so eine Uhr bekommst. Denn denk mal nach: wenn das jeder
> Student in einer Semesterarbeit könnte, nur weil er eben "will", warum
> haben dann ausgewachsene und erfahrere Ingenieure so lange dafür
> gebraucht?

Ich sitze bereits an der Elektronik und erstelle sie mir gerade mit 
Altium. Der Übergang von "will" zu "machen" hat bereits stattgefunden. 
Die ICs habe ich schon herausgesucht und der Schaltplan ist fast fertig. 
Ich will keinen negativen Ton zu meiner Arbeitsmoral hören.

Noch einer schrieb:
> Ufff! bei diesen Smartwatch Displays sprengt schon die Optimierung des
> Stromverbrauchs den Rahmen einer Diplomarbeit.
>
> Muss es unbedingt ein Smartwatch Display sein? LCD-Display und MC mit
> LCD-Modul bekommt mal locker inklusive Akku in ein Uhrengehäuse.

Ich hatte vor, den Akku der bereits in den Smartwatchs integriert ist, 
zu verwenden. Manche von den Dingern haben auch eine ordentliche 
Kapazität, wie ich es gerade bei Ebay gesehen habe. Einen 1.8 Zoll LCD 
habe ich schon zu Hause. Das Problem ist nur, dass das Ganze am Arm 
getragen werden soll. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, wie man es 
mobil mitnehmen kann. Als Armband ist es eigentlich optimal. Der 
Stromverbrauch des Displays wird ein eigenes Kapitel. Wenn ich aber ein 
eigenes Display nehmen würde(was die Sache erleichtert), wüsste ich aber 
nicht, wie ich das alles mit einem Armband selber bauen könnte, da ich 
kein Uhrenhersteller bin.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Der Übergang von "will" zu "machen" hat bereits stattgefunden.
Gut.

> Die ICs habe ich schon herausgesucht
Und, passen sie in so ein Uhrengehäuse rein?

> Ich  will keinen negativen Ton zu meiner Arbeitsmoral hören.
Dann will ich ja schon nichts gesagt haben, wenn du nichts hören willst. 
Das mit den erfahrenen Ingenieuren hast du aber gelesen und verstanden?

> wie ich das alles mit einem Armband selber bauen könnte
Du kannst zumindest Armbänder für kleines Geld bei Ebay kaufen...

> Ich hatte vor, den Akku der bereits in den Smartwatchs integriert ist,
> zu verwenden
Passt der von der Spannung her? Oder musst du noch einen Schaltregler 
einbauen?

von Norbert S. (norberts)


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Lothar M. schrieb:
> Das mit den erfahrenen Ingenieuren

Moin,

Die Betonung sollte vor allem auf der Mehrzahl liegen.
Sowas frickelt man nicht als Student mal eben hin.
Ein Konzept der Elektronik - mag sein.
Spätestens beim Gehäuse kommen aber modernste Fertigungsprozesse zum 
Einsatz, auf die Du gar keinen Zugriff hast.
Du könntest ein halbwegs realistisches Gehäuse 3D-drucken (lassen).
Das wird aber nicht praxistauglich werden.

Gruß,
Norbert

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und, passen sie in so ein Uhrengehäuse rein?

Kann ich noch nicht sagen. Erst wenn die Platine fertig ist. Ich habe 
bisher nur QFN-Bauteile im Einsatz, um alles schön klein zu halten.

Lothar M. schrieb:
> Das mit den erfahrenen Ingenieuren hast du aber gelesen und verstanden?

Ja hab ich.

Lothar M. schrieb:
> Du kannst zumindest Armbänder für kleines Geld bei Ebay kaufen...

Wie soll ich das an ein eigenes Display anbringen? Irgendein kleines LCD 
kaufen ist ja nicht das Problem, sondern die Anbringung des Armbandes an 
das Display.
Und das Ganze in ein eigenes Gehäuse?

Lothar M. schrieb:
> Passt der von der Spannung her? Oder musst du noch einen Schaltregler
> einbauen?

Habe vorhin nochmal nachgeforscht. Bei Ebay gibt es fast keine Angaben 
zur Batteriespannung. Ich habe eine gefunden, die mit einem 3.7V LiPo 
betrieben wird. Dann müsste ich natürlich einen Schaltregler(StepDown) 
einsetzen, da ich mit 3.3V Pegeln arbeiten will.

von Norbert S. (norberts)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Habe vorhin nochmal nachgeforscht. Bei Ebay gibt es fast keine Angaben
> zur Batteriespannung. Ich habe eine gefunden, die mit einem 3.7V LiPo
> betrieben wird. Dann müsste ich natürlich einen Schaltregler(StepDown)
> einsetzen, da ich mit 3.3V Pegeln arbeiten will.

Moin,

Au weia. Was denkst Du denn, was da drin ist?
Natürlich ein 3,7V Lipo, was Anderes komt da nicht in Frage.
Jetzt bist Du im Team der 3-4 gestandenen Ings., die sich nur mit der 
Batterie und dem Drumherum der kommerziellen Smartwatch befassen.
Ladetechnik, Unterspannung, Temperaturschutz. Du hast also schon alle 
ICs zusammen?

Wie soll das Ding überhaupt bedient werden? Knöppe? Nur per Smartphone 
über BT?

Gruß,
Norbert

von abc (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Allerdings würde ich dir empfehlen, erst mal die Elektronik
> fertig zu machen. Dann klein zu bekommen, und dann, wenn du weißt wie
> groß deine Uhr sein muss, machst du dich auf die Suche nach einem
> Gehäuse.

Wenn er das Gehäuse erst später auswählt, dann weiß er doch gar nicht, 
wie klein die Elektronik werden muss.

von guest...Rainer (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich sitze bereits an der Elektronik und erstelle sie mir gerade mit
> Altium. Der Übergang von "will" zu "machen" hat bereits stattgefunden.
> Die ICs habe ich schon herausgesucht und der Schaltplan ist fast fertig.
> Ich will keinen negativen Ton zu meiner Arbeitsmoral hören.

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Kann ich noch nicht sagen. Erst wenn die Platine fertig ist. Ich habe
> bisher nur QFN-Bauteile im Einsatz, um alles schön klein zu halten.

Ich erlaube mir, mich zu Zitieren:

...und dann höre ich gerade so nebenher im Radio aus dem aktuellen
Beschäftigungsreport der Regierung, dass der Anteil der Beschäftigten
(Akademiker) u n t e r 25 Jahren m i t Berufserfahrung um 18% gestiegen
ist.

Hi Bum_Bum, ich will dich nicht demotivieren, aber bei mir in einer 
Besprechung, wärst du sofort an der frischen Luft! Sorry...sicher hast 
du auch schon Betriebssysteme für Embedded-Controller programmiert, "die 
Hallo Bum_Bum" ausgeben können! Lächerlich...

Gruß Rainer

von guest...Rainer (Gast)


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...und dein Prof flöge sofort hinterher!

von Klaus S. (skibby)


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von Alex G. (dragongamer)


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Dein Ziel ist es doch einen Sturzdetektor zu entwickeln, richtig?
Dann beschäftige dich damit und minimier den Aufwand für alles andere so 
weit wie möglich, denn sonst wirst du in Bedrängnis geraten.

Zwei Vorschläge:
A)
Nimm eine Basis wie TinyScreen: 
https://tinycircuits.com/products/tinyscreen
Damit könntest du das schön umsetzen und dich auf die Software 
konzentrieren.
B)
Baue einen unabhängigen Sturzdetektor der eifnach nur per Bluetooth mit 
einem Smartphone kommuniziert (dafür gibt es etliche Tutorials für die 
Software) und z.B. per Gurt an der brust befestigt wird.

: Bearbeitet durch User
von PittyJ (Gast)


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Haben nicht jede Sportwatch (was wir FitBit) oder die Brustgurte für 
Polar schon die entsprechenden Teile an Board? Beschleunigungssensor und 
Bluetooth.
Den Rest macht ein Handy.

Die Hardware ist erprobt und wasserdicht. Ans Energiesparen wurde 
gedacht. Das Handy kann gleich eine Nachricht versenden.
Das komplizierte ist wohl die App dafür. Dafür muss man nur 
programmieren und kann nicht löten, was einem den ganzen Spass nimmt.

von Michael K. (Gast)


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abc schrieb:
> Wenn er das Gehäuse erst später auswählt, dann weiß er doch gar nicht,
> wie klein die Elektronik werden muss.

Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Die Elektronik so klein wie möglich bauen (ohne auf die Möglichkeiten 
von Apple und Co Zugriff zu haben) und dann sehen wie groß das Gehäuse 
werden muss.

Erstmal die Machbarkeit über ein Funktionsmuster zu checken ist für 
Muschis.
Das brauchen nur wir alten Säcke die durch Erfahrung vorsichtig und 
zitterig geworden sind ;-)

Mit brachialer Arbeit eine Smartwatch bauen und dann mal sehen wie 
Sturzdetektion am Handgelenk überhaupt geht.
Garnicht, wäre meine Einschätzung, weil man schnelle Armbewegungen nicht 
von Stürzen unterscheiden kann, aber negative Vibes sind hier ja nicht 
zugelassen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Dann müsste ich natürlich einen Schaltregler(StepDown) einsetzen, da
> ich mit 3.3V Pegeln arbeiten will.
Der Trick an Batterieanwendungen ist, Bauteile so auszuwählen, dass sie 
mit der Batterie ohne Spannungregler betrieben werden können. Dann 
gibt es z.B. µC, die einen Versorgungsbereich von 1,8...5,5V haben. Da 
kannst du dann deinen Akku direkt anschließen.

> Lothar M. schrieb:
>> Und, passen sie in so ein Uhrengehäuse rein?
> Kann ich noch nicht sagen. Erst wenn die Platine fertig ist. Ich habe
> bisher nur QFN-Bauteile im Einsatz, um alles schön klein zu halten.
Du zäumst das Pferd offenbar von hinten auf. Denn wenn du weißt, welche 
Bauteile du einsetzen willst, dann kannst du schon mal deren Fläche 
ausrechnen. Dann diese Fläche mit 1,5 multiplizieren und und schauen, in 
welchem Verhältnis das zu üblichen Uhren steht.

> Lothar M. schrieb:
>> Du kannst zumindest Armbänder für kleines Geld bei Ebay kaufen.
> Wie soll ich das an ein eigenes Display anbringen? Irgendein kleines LCD
> kaufen ist ja nicht das Problem, sondern die Anbringung des Armbandes an
> das Display. Und das Ganze in ein eigenes Gehäuse?
Der kann das z.B.: 
http://blog.zakkemble.co.uk/diy-digital-wristwatch/comment-page-2/
Pfiffig ist, die Laschen für das Armband in die Platine zu fräsen...

Ein Tipp: die Entwicklungsingenieure, die solche Smartwatches 
entwickeln, machen selber auch Reverse Engineering und schauen sich auch 
an, was die "Marktbegleiter" so machen. Und wie sie es machen.
Der erste Schritt ist mal sowas: 
https://www.google.de/search?q=smartwatch+teardown&tbm=isch
Ich hoffe, das ist dir nicht neu...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach.. was schwirrte mir nicht schon alles durch den Kopf.
Man könnte, man müsste...

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Meine Frage wäre
> nun, ob es möglich ist, das Hersteller Display von der Smartwatch mit
> meiner eigenen Elektronik ansprechen zu können? Ist das überhaupt
> möglich? Hat schon jemand von euch so etwas versucht?

wenn man die Specs des Displays bekommt, vielleicht.
Hast Du die dazu nötigen Datenblätter?

Ohne es genau zu wissen, würde ich ein Haus Apple
mal als geringste Chance ansehen, von dort was brauchbares zu bekommen.

Ohne ein DaBla geht garnichts.

man könnte GANZ alternativ (und nicht zu ernst gemeint)
aber sicher ein Licht hinter das Dispaly bekommen, von innen ein 
transluzentes Foto rein kleben und per Taster das dann leuchten lassen.

Das wäre eher die moderne Variante eines Amulett mit Foto drin.

von Der Andere (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Mit brachialer Arbeit eine Smartwatch bauen und dann mal sehen wie
> Sturzdetektion am Handgelenk überhaupt geht.
> Garnicht, wäre meine Einschätzung, weil man schnelle Armbewegungen nicht
> von Stürzen unterscheiden kann, aber negative Vibes sind hier ja nicht
> zugelassen.

Der TO hat halt mal richtig auf den Tisch gehauen.
Hoffentlich nicht mit der Hand an der er die Smartwatch hat, sonst ist 
jetzt der Häusliche Notdienst unterwegs :-)

von Michael K. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Du zäumst das Pferd offenbar von hinten auf.

Ich sehe noch überhaupt kein Konzept.
Ist die Zielsetzung 'irgendwelche Stürze' zu detektieren, auch solche 
nach denen die Person weiter handlungsfähig ist?

Geht das am Handgelenk überhaupt, ohne 80% Fehlalarme, oder muß das an 
den Torso wie bei (allen?) Totmannmeldern?

Wie wird Hilfe geholt wenn ein Sturz mit anschliessender 
Bewegungslosigkeit detektiert wurde?

Das Konzept scheint zu sein es in eine Smartwatch einzubauen, egal was 
es wird, weil das einfach jeder lieben muß so ein klotziges Teil am Arm 
hängen zu haben das jeden Tag geladen werden will.
Das wir hier über alte, tüddelige Menschen reden, die noch nicht mal 
daran denken jeden Tag ihre Medikamente zu nehmen, wird völlig 
ausgeblendet.

Fazit:
Es geht an der Zielgruppe vorbei.
Es übersteigt die Möglichkeiten des TO bei weitem.
Es wird an der Schaltung gearbeitet bevor das Konzept schlüssig ist.

@TO
Dein Arbeitseifer in allen Ehren.
Jeder der das schon länger macht, hat mal Projekte versemmelt, weil er 
sich in den Spaß gestürzt hat ohne die Hausaufgaben vor Projektstart 
vernünftig erledigt zu haben.
Besinne Dich auf die eigentliche Aufgabe und lasse alles Schickimicki 
weg.
Du wirst sehen, das Du, mit der dreifachen Arbeit und mehreren 
Terminverlängerungen, gerade mal so eben diese Aufgabe, in einem 
häßlichen grauen Kasten mit Gürtelclip, ablieferst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Ich sehe noch überhaupt kein Konzept.
Wenn ich mir die Zielgruppe der Aufgabenstellung "Sturzdetektoren für 
ältere Menschen" so ansehe, dann ist so ein Mikrodisplay mit 
Mikrotastern zur Bedienung absolut am Bedarf vorbei kalkuliert.
Ich würde dem TO und seinem Professor mal empfehlen, in so einen 
"Alterssimulationsanzug" zu steigen und handelsübliche Smartwatches zu 
bedienen...

von Michael S. (mikel_x)


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Ohne Pendel wird in der Altersklasse keine Uhr akzeptiert. :)

von georg (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> dann ist so ein Mikrodisplay mit
> Mikrotastern zur Bedienung absolut am Bedarf vorbei kalkuliert.

Selbst mit grossen Tasten und Display funktioniert das nicht. Ich habe 
für meine Mutter ein Seniorenhandy besorgt mit Fernabfrage, da kann man 
anrufen, dann piepst das Handy und der Senior drückt zur Bestätigung 
eine Taste. Erfahrung damit: selbst bei den ersten Anzeichen von Demenz, 
oder meinerwegen auch nur Tüdeligkeit, funktioniert das überhaupt nicht, 
höchstens versetzt das Piepsen den Angerufenen in Panik.

Dass das Gerät konsequent jeden Tag geladen wird, ist sowieso reine 
Illusion.

Natürlich gibt es Senioren, die noch topfit sind, aber die brauchen 
meistens auch keine Sturzüberwachung und Meldeautomatik.

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich will keinen negativen Ton zu meiner Arbeitsmoral hören.

Arbeitsmoral und Qualifikation sind völlig verschiedene Dinge, das musst 
du uns nicht erst beweisen. Wenn in deinem Zeugnis steht "er hat sich 
immer strebend bemüht" bist du womöglich noch stolz darauf, das ist aber 
in Wirklichkeit eine ziemlich vernichtende Beurteilung.

Georg

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Hallo,

danke für eure bisherigen Antworten. Einige kamen mit wirklichen guten 
Fragestellungen an. Das hat mich für das Projekt zusätzlich inspiriert, 
einige Sachen zu überdenken oder zu erweitern.

georg schrieb:
> Arbeitsmoral und Qualifikation sind völlig verschiedene Dinge, das musst
> du uns nicht erst beweisen. Wenn in deinem Zeugnis steht "er hat sich
> immer strebend bemüht" bist du womöglich noch stolz darauf, das ist aber
> in Wirklichkeit eine ziemlich vernichtende Beurteilung.

Tut mir ein Gefallen und schenkt euch solche Kommentare zukünftig. Es 
handelt sich bei diesem Projekt um ein freiwilliges Projekt von mir. 
Also keine Abschlussarbeit oder so. Ich werde nicht in der Embedded 
Branche arbeiten zukünftig und auch nicht als Entwickler tätig sein. Es 
handelt sich bei mir nur um ein Hobby. Der Prof war so nett und hat mich 
halt das Hobby erlauben lassen, damit ich trotzdem mal die Geräte an 
unserer FH kennenlerne.

MfG

von Christian (Gast)


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Hallo,

welche Funktionsgruppen umfasst denn deine jetzige Schaltung schon.. ? 
Und was fehlt noch.. ?

Grüße
Christian

von db8fs (Gast)


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Mal blöd gefragt: warum die Uhr selber entwickeln und nicht einfach ne 
fertige nehmen und 'ne App dafür bauen. Rein von der Machbarkeit her 
sollte das doch reichen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist die Frage, ob das vom angedachten Kundenkreis überhaupt angenommen 
wird.

zumindest NOCH dürften die meisten in dieser Klientel der Meinung sein:
"Abba Vaddi mit Kompudern wollwer ma' gaaarnich' anfang'"

-könnt mich sowieso immer total beömmeln,
wenn alte Ehepaare sich gegenseitig Muddi oder Vaddi nennen.

von Klaus R. (klaus2)


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...korrekt - völlig am Kundenkreis vorbeientwickelt. Meine Omma rafft es 
nichtmals, den roten Knopf an ihrem "Medaillion" zu drücken, wenn was 
ist. Das mit der App halte ich auch für zielführender. Und das ABSOLUTE 
a&o ist einfacher Nachladbarkeit (Qi) und ewige standby-dauer.

Klaus.

von Stefan F. (Gast)


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> Und das ABSOLUTE a&o ist einfacher Nachladbarkeit (Qi) und
> ewige standby-dauer.

Meinst du diese QI Ladeteller, wo man das Smartphone auf +/-3mm genau 
positionieren muss, damit es schneller lädt als entlädt?

https://www.ebay.de/itm/Qi-Wireless-Charger-Charging-Induktion-Ladegerat-fur-Apple-iPhone-6-6S-7-8-X-/302466234138?var=601326729332

von Klaus R. (klaus2)


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...als ich das schrieb, wusste ich, dass da was kommt - Die Leistung 
muss halt ausreichend sein :)

Klaus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> ...korrekt - völlig am Kundenkreis vorbeientwickelt. Meine Omma rafft es
> nichtmals, den roten Knopf an ihrem "Medaillion" zu drücken, wenn was
> ist. Das mit der App halte ich auch für zielführender. Und das ABSOLUTE
> a&o ist einfacher Nachladbarkeit (Qi) und ewige standby-dauer.
>
> Klaus.

ich hatte es immer die Bhagwan-Mala genannt

von db8fs (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...korrekt - völlig am Kundenkreis vorbeientwickelt.

Geb ich Dir ja recht damit, 'ne Smartwatch-App ist für Senioren 
sicherlich nicht das ideale Produktkonzept.

ABER: wir können da freilich auch nur mutmaßen hier, aber wenn der TO 
nicht gerade Produktdesign studiert und als Thema der Abschlussarbeit 
ein komplettes Produkt abliefern muss, ist doch das alles außerhalb vom 
Scope der Arbeit.

Für ein zentrales Machbarkeitskonzept für Sensordatenerfassung + 
Sturzerkennung oder so, reicht das doch aber sicher schon aus.

von Thomas E. (thomase)


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Klaus R. schrieb:
> ...korrekt - völlig am Kundenkreis vorbeientwickelt.

Wenn man als Zielgruppe Grundschüler wählt, bekommen die 
Hubschraubereltern eine Email, wenn der Kleine auf dem Schulhof 
hinfällt. Natürlich kann die dazugehörige App auch sofort den Notarzt 
alarmieren und einen Anwalt konsultieren, der die Schule verklagt.

von 6a66 (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Es
> handelt sich bei diesem Projekt um ein freiwilliges Projekt von mir.

BUM_BUM_Joe schrieb:
> ich muss für mein Professor ein Projekt realisieren,

Na wat nu? freiwillig müssen?
Wenn dans Ganze vernünftig in eine Uhr rein soll brauchst Du
- Mechnikerfahrung
- Kenntnisse um Bauteile und Leiterplatten höchster Dichte einszusetzen 
und zu designen
- Eine Architektur die möglichst wenig Komponenten verwendet damit Du 
Platz sparen kannst oder einen großen Teil einer vorhandenen Architektur 
wiederverwendet (in diesem Falle benötigst Du die Doku der 
zugrundeliegenden Architektur).
- Eine SW-Architerktur für das Ganze

Glaub mir: da haben schon gestandene Firmen Bauchlandungen mit gemacht.

Also: Vereinfache so weit wie möglich!!!

rgds

von db8fs (Gast)


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Jo genau - als zubuchbares Feature per Abo. Parallel dazu kann man einen 
Rabatt bei der Krankenkasse kriegen, wenn automatisch die 
Bewegungsprofile vom Senker gleich mit übermittelt werden. Steigt die 
Pulsrate zu hoch mit zu großen Armbewegungen, wird dann als 
Browserwerbung für Aggressionstherapie eingeblendet.

:D

von Hugo (Gast)


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db8fs schrieb:
> Steigt die
> Pulsrate zu hoch mit zu großen Armbewegungen, wird dann als
> Browserwerbung für Aggressionstherapie eingeblendet.

...oder er bekommt den Hubschrauber-Pilotenschein :-D

von db8fs (Gast)


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Um nicht zu vergessen den Schimpfwortalarm über das eingebaute Mikro... 
passiert das zu oft, sendet die Smartwatch dann ein Scoring an das 
Elternteil, ob das Kind ohne Abendessen zu Bett geschickt werden soll...

von Noch einer (Gast)


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> Glaub mir: da haben schon gestandene Firmen Bauchlandungen mit gemacht.

Glücklicherweise hat das niemand dem Studenten Linus Torvalds 
mitgeteilt. Es sagte: hätte er damals gewusst, wie aufwendig das wird, 
hätte er mit dem Linux gar nicht angefangen.

von Zeigstl (Gast)


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An der Elektronik scheitert das SICHER nicht.

Wenn du dich nicht scheust, wiederlich kleine Packages zu nehmen, geht 
das problemlos. Beispiel:
https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/LPC540xx.pdf
Also mit 10x10mm ist man für den µC dabei (TFBGA100). Das geht locker in 
eine Smartwatch. Eine 10-lagige Platine, unden Rest der Elektronik auf 
die Rückseite, uns schon passt alles problemlos auf eine Platine mit 2cm 
Durchmesser.
ICh denke, man dürfte ganze SOCs in der Größe bekommen.

Mit 0102 und diversen kleine BGA-8 Packages bekommt man gewaltig viel 
Elektronik auf winzigste Flächen.
In Zeiten von Handyelektronik ist die Fläche einer Smartwatch groß 
genug, die Auswahl an diskreten und integrierten Bauteilen mit 
winzigst-Fläche ist groß.

Problem:
Damit Arbeiten damit ist enorm anstrengend.
Ich musste schon Platinen mit 0201 und 0402 in Betrieb nehmen, glaub 
mir, Spass macht das nicht. Die Drähte zum Messen von Dingen musste ich 
unter dem Mikroskop anlöten. Mal schnell das Multimeter ranhalten geht 
da nicht mehr so gut.

Eher scheitert das an anderen Dingen:
- Akku
- Display
- Mechanik (Buttons etc)
- Steckertechnik
Speziell der Akku und das Display werdem schwierig...

von db8fs (Gast)


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Noch einer schrieb:
> Glücklicherweise hat das niemand dem Studenten Linus Torvalds
> mitgeteilt. Es sagte: hätte er damals gewusst, wie aufwendig das wird,
> hätte er mit dem Linux gar nicht angefangen.

Na ja, aber der hat aber nicht den F*rz größer gelassen, als der Hintern 
war, sondern sich auf einfache Funktionalitäten beschränkt und die 
Schritt-für-Schritt halt weiter ausgebaut.

Um das auf das Beispiel hier zu übertragen, hätte der damals sonst 
vermutlich gesagt: ich entwickle einen Unix-Kern für alle möglichen 
Plattformen, mit agilem Vorgehensmodell, usw. usf.

Sich auf das Wesentliche einzuschränken und das halt schrittweise 
weiterzuentwickeln, nur um zu gucken, wohin das führt. Der hat halt sein 
eigenes Verständnis schrittweise auch ausgebaut und im Laufe des 
Prozesses gute Entscheidungen getroffen.

von Til S. (Firma: SEGGER) (til_s)


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@BUM_BUM_Joe
Bisher habe ich noch nichts über die Firmware gelesen. Du willst ja 
wahrscheinlich ein RTOS + Stacks oder Software für die GUI einsetzen.


Zumindest von der Seite her könnten wir dir weiterhelfen und alles 
nötige (solange es nicht kommerziell ist) kostenlos zur Verfügung 
stellen. Bei Interesse können wir gerne gemeinsam überlegen, was du 
alles brauchst.

von Harald W. (wilhelms)


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BUM_BUM_Joe schrieb:

> ich muss für mein Professor ein Projekt realisieren, welches sich mit
> Sturzdetektoren für ältere Menschen beschäftigt.

Dann solltest Du auch daran denken, Deine Uhr "sturzfest"
zu konstruieren. Eine Bekannte von uns hatte den heutzutage
üblichen Notrufknopf am Armband. Unglücklicherweise fiel
sie genau auf den Geber. Das Gehäuse zerbrach, und ein
Drücken des Knopfes war nicht mehr möglich.

von Harald W. (wilhelms)


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Zeigstl schrieb:

> wiederlich kleine Packages

...und das immer wider. :-)

: Bearbeitet durch User
von Christian K. (Gast)


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Schreib doch eine App für eine Apple Watch 3. Da ist mehr integriert wie 
du benötigst und Du hast mit Hardware nichts am Hut.

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Harald W. schrieb:
> Zeigstl schrieb:
>
>> wiederlich kleine Packages
>
> ...und das immer wider. :-)

Lieber widerlich als wieder nich' ;)

Ja irgendwie fehlt da der weitere Input, abgesehen davon, dass sich für 
Ratschläge bedankt und die eigene Aufgabe bzw Motivation verteidigt 
wurde.

Und mit QFN würde ich gar nicht erst anfangen, BGA ist da ein Muss.

von db8fs (Gast)


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Christian K. schrieb:
> Schreib doch eine App für eine Apple Watch 3. Da ist mehr
> integriert wie
> du benötigst und Du hast mit Hardware nichts am Hut.

Brauchst aber halt 'nen Apfel um dafür zu entwickeln. Als Studi hätte 
ich da Bedenken...

von db8fs (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Lieber widerlich als wieder nich' ;)

Manche Sachen hat man aber auch lieber knapp 'wieder nicht' als den 
umgekehrten Ansatz ;)

Agil wird's iterativ/inkrementell schrittweise besser, also lieber 
manchmal richtig gute Sachen knapp nicht erreichen und im nächsten 
Schritt besser zu machen, als schlechte Lösungen auf Teufel-komm-raus 
als ultimative Lösung zu sehen.

von flups (Gast)


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von flups (Gast)


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Hier die Seite mit Beschreibung:

http://blog.zakkemble.co.uk/diy-digital-wristwatch/

Beitrag #5235902 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5235909 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nowearable (Gast)


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Hab so ein Teil

http://www.hexiwear.com/

von Stefan F. (Gast)


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> Habe so ein Teil http://www.hexiwear.com/

Wenn Du schon so ein besonderes Teil hast, dann erzähle doch mal, was 
dir daran besonders gut und schlecht gefällt.

von Nowearable (Gast)


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Ist mir durch Bürklin in die Hände gefallen.
Als Smartwatch unbrauchbar, Akku Laufzeit zu kurz, Pulsmessung (am 
Handelenk) ungenau. Ist primär eine Entwicklungsboard in Form einer Uhr.

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Echt zerfleddert der Thread, das liegt aber auch an der mangelhaften 
Fragestellung (ich muss <> freiwillig/Hobby) und völlig überkandidelten 
Vorstellungen.

Ich möchte aber nochmal die Frage aufgreifen, wie man denn mit einem 
Armband einen Sturz der Person feststellen können soll.
Da kommt ja nur Beschleunigung in Frage, wie soll das gehen?

Dazu, wie soll das gemeldet werden? Per Wlan? Hätten meine Eltern z.B. 
schonmal nicht, nichtmal Internet, um da einen billigen Router 
hinzustellen.
Das dürfte bei viele Älteren so sein.
Also noch ne Nanosim rein inkl. dem Aufwand für Mobilfunk.

Gruß,
Norbert

von Sabberator (Gast)


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Allenfalls waere Batterielaufzeit ein Thema, das vor dem Dimensionieren 
des Gehaeuses betrachtet werden sollte. Es waere ein Jammer wenn die 
Batterie schon nach 1 Stunde platt waere.

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Batterielaufzeit bekommt man hin.
Mehr als Wochen wird aber sportlich.
Das Ding soll ja nur Stürze erkennen und da kann es fast durchgehend 
schlafen gelegt werden.

Was das Ding aber nun wirklich können soll wissen wir immer noch nicht.

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Es sollen auch noch
> andere physikalische Parameter erfasst werden.

Ja was denn? Puls? Temperatur? Mondphase?

Mal abgesehen davon kann man die oben erwähnten BGAs oder 0201 
Hühnerfutter nicht mehr selber löten. Bei 0603 bekomme ich die Krise, 
0402 mag noch irgendwie gehen aber da ist spätestens Ende.

Gruß,
Norbert

von Helmut S. (helmuts)


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Vielleicht auch mal hier reinschauen - Projekt Pluto.
https://github.com/carrotIndustries

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Norbert S. schrieb:
> Mal abgesehen davon kann man die oben erwähnten BGAs oder 0201
> Hühnerfutter nicht mehr selber löten.

Fällt nicht 0201 und 01005 schon unter "Feinstaub" und darf bei 
Feinstaubalarm nicht mehr eingesetzt werden?! SCNR ;)

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Hallo nochmals,

also hier eine Zusammenfassung der bisherigen Bauteile:

Bosch BME280 -> Gyrometer und Beschleunigung
Bosch BMI160 -> Feuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck
Nuvoton ISD5116SY -> Tonaufnahme
Maestro A220-A -> GPS Modul für GPS-Tracking
PSoC5 bzw. CY8C5888LTI-LP097 -> Der Kerncontroller meiner Arbeit
RN2483A-I/RM103 -> LoRa Wireless
MCP73833-AMI/UN -> Laderegler
USB C Type Buchse -> Versorgung für den Laderegler

Ja ich weiß. Jetzt werden Einwände kommen. Ich bin mir aktuell nicht 
sicher, wie groß das Ganze wirklich wird. Es sieht aber nicht gut aus 
für eine Uhr, die man an einem Arm tragen kann. Eine weitere Sorge wäre 
das GPS-Modul. Dieses zieht im Full-Power-Mode 69mA. Hier dachte ich, 
dass man das Modul bei Bedarf abschalten kann. Wenn man es einschaltet, 
muss man halt eine zusätzliche Batterie dazuschalten. Dann fehlt noch 
der Rest wie Quarz und Mikrofonkapsel und etc.

Ich dachte mir folgende Betriebsmodi:

Mit 3V Knopfzelle -> ohne GPS aber alles andere
Mit LiPo Akku -> mit GPS und dem Rest

von Alex G. (dragongamer)


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Mal ne Frage - hast du vor diesem Projekt schon jemals ein Projekt mit 
nur halb so vielen Komponenten realisiert?

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Mal ne Frage - hast du vor diesem Projekt schon jemals ein Projekt
> mit
> nur halb so vielen Komponenten realisiert?

Ja hab ich. Wieso fragst du? Das war ein miniaturisiertes 
Fußdruckmessgerät, welches man an den Schuh dranmachen konnte. Damals 
hatte ich das noch mit Eagle gemacht und gebe zu, es war nicht einfach 
die Platine klein wie möglich zu halten.

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Aber das letzte Projekt hatte auch mehr Bauteile als das jetzige 
Vorhaben.

von Norbert S. (norberts)


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Moin,

Jetzt auch noch LoRa?
Erkundige Dich mal über die Zertifizierung, da haste richtig Spassss.
Was soll die Gegenstelle sein?

Das wird eine Totgeburt.

Gruß,
Norbert

von abc (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Hallo nochmals,
>
> also hier eine Zusammenfassung der bisherigen Bauteile:
> [...]

Nicht kleckern. Nimm GSM/UMTS dazu. Das hat bereits jede China-Uhr.

Dazu ein 90k-FPGA inkl. Cortex M3 oder ein 200k-FPGA (jeweils 11mm x 
13mm).

von kalle (Gast)


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dave jones vom eevblog hatte mal sowas in die richtung gebaut - einfach 
mal youtube befragen - gehäuse ist mit nem 3d drucker nicht schwer und 
die mcad tools sind auch viel einfacher geworden...

von Rene K. (xdraconix)


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Michael K. schrieb:
> mal sehen wie Sturzdetektion am Handgelenk überhaupt geht.
> Garnicht, wäre meine Einschätzung, weil man schnelle Armbewegungen nicht
> von Stürzen unterscheiden kann

Richtig... Deswegen gibt es soetwas auch nicht an Smartwatches. Für 
Brustgurt gibt es soetwas. Denn ein Armaufschlag auf einen Tisch (z.b. 
beim Kartenspiel) wird immer als False-Positiv detektiert. Da nach einem 
Sturz die Elektrik völlig Autonom arbeiten muss und ohne jegliche 
Bedienung Hilfe rufen muss, ist dies nicht tragbar.

Dies wird auch eines dieser Projekte dich ich schon in den ersten Zügen 
gescheitert sehe. Aber viel Glück, und wenn ihr zwei das schafft, dann 
vergesst ja nicht das Patent ?

von Ich (Gast)


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Zur Elektronik kann ich nix sagen, aber Du hast ja sicherlich schon mit 
Versuchen der Sturzdetektion begonnen.
Wie zuverlässig und genau arbeitet die denn?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> also hier eine Zusammenfassung der bisherigen Bauteile:
>
> Bosch BME280 -> Gyrometer und Beschleunigung
> Bosch BMI160 -> Feuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck
> Nuvoton ISD5116SY -> Tonaufnahme
> Maestro A220-A -> GPS Modul für GPS-Tracking
> PSoC5 bzw. CY8C5888LTI-LP097 -> Der Kerncontroller meiner Arbeit
> RN2483A-I/RM103 -> LoRa Wireless
> MCP73833-AMI/UN -> Laderegler
> USB C Type Buchse -> Versorgung für den Laderegler

Den Arduino hast du vergessen ?????? scnr

von Cheeco (Gast)


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Wenn Du "einfach nur"  den Job erledigen und dann mit realen Menschen 
testen willst, dann schreib Dir ne App für eine SmartWatch. Besonders 
die Samsung Gearfit 2 Modelle enthalten alles,  was du dir nur wünschen 
kannst: Beschleunigungssensoren,  Pulsmesser, GPS, Bluetooth...

Und es gibt ein Software Development Kit mit dem man schnell ne App 
schreiben kann :

http://developer.samsung.com/gear

Wenn Du wirklich was brauchbares haben willst, ist das meiner Meinung 
nach der beste Weg!

Stefan

von kleiner (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> PSoC5 bzw. CY8C5888LTI-LP097 -> Der Kerncontroller meiner Arbeit

QFN68?
Wenn klein seien soll nimmt man WLCSP!

von Der Andere (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich bin mir aktuell nicht
> sicher, wie groß das Ganze wirklich wird. Es sieht aber nicht gut aus
> für eine Uhr, die man an einem Arm tragen kann. Eine weitere Sorge wäre
> das GPS-Modul. Dieses zieht im Full-Power-Mode 69mA.

Bau einfach ne Rucksack-Uhr.
Wäre mal was neues, und du hast Platz für einen 4Ah Akku.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Bosch BMI160 -> Feuchtigkeit, Temperatur und Luftdruck

Damit kann man zB detektieren, ob sich der Traeger irgendwo in den 
Bergen verirrt hat und wie dringend eine Rettung waere. Ob der Trager in 
einem Graben liegt, und welche Temperatur das Wasser hat.

> Maestro A220-A -> GPS Modul für GPS-Tracking

Da koennte man dann noch herausfinden, wo in den Bergen das genau waere

> PSoC5 bzw. CY8C5888LTI-LP097,

genau einen Arm 3 Prozessor mit Peripherie. Damit kann man die 
Puls-pulsform in 3d auf dem Grafikdisplay darstellen.

> Nuvoton ISD5116SY -> Tonaufnahme

Von der Laenge des Rumpelns kann man im Nachhinein feststellen wie lange 
die Lawine dauerte. Oder ob das Auto noch gehupt hat, bevor er 
umgefahren wurde.

Cool.

von moep (Gast)


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@BUM_BUM_Joe

Ich geb dir einen Tipp: Werde nicht Ingenieur! Wie du an vielen 
Kommentaren hier sehen kannst, macht einen das nur selbstgerecht 
unzufrieden und besserwisserisch :-P

von Klaus R. (klaus2)


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...in den ganzen Kommentaren steckt aber auch etwas Wahrheit, auch wenn 
es erstmal nicht so klingt. Es ist schon sinnvoll sich mal mit den 
Problemen

- Stromversorgung für 5 Tage?
- Demenz-sicheres Bedienkonzept?
- wie erkenne ich den Sturz & was ist dazu minimal nötig
- wie melde ich das?

zu beschäftigen und erst DANN die unnötigen Gimmicks einzubauen.
Ich glaube zwar nun, dass der TO es grdstzl schaffen kann, aber einige 
Fragen bleiben auch komplett unbeantwortet.

Klaus.

von georg (Gast)


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Ich schrieb:
> Du hast ja sicherlich schon mit
> Versuchen der Sturzdetektion begonnen.

Wie genau stellst du dir das vor?

Georg

von Der Andere (Gast)


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georg schrieb:
> Ich schrieb:
>> Du hast ja sicherlich schon mit
>> Versuchen der Sturzdetektion begonnen.
>
> Wie genau stellst du dir das vor?

Muss sich nicht der TO das vorstellen?

Wie stellst du dir das vor? Man definiert erst die Hardware (also die 
verbauten Sensoren) und überlegt sich erst dann ob man damit das 
Gewünschte (Sturzerkennung) überhaupt erfassen kann?

Das ist so als ob ich mir jetzt erst mal einen Temperatursensor kaufe 
und damit ein Garät baue und dann überlege ob ich damit Regen 
detektieren kann.

von Klaus R. (klaus2)


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...vll weiß er es ja schon aber will es euch nicht mitteilen, weil ihr 
eh nur rumstänkert? :) Aber etwas ungewöhnlich ist die Vorgehensweise 
schon, klar.

Klaus.

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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moep schrieb:
> @BUM_BUM_Joe
>
> Ich geb dir einen Tipp: Werde nicht Ingenieur! Wie du an vielen
> Kommentaren hier sehen kannst, macht einen das nur selbstgerecht
> unzufrieden und besserwisserisch :-P

Keine Sorge. Das werde ich nicht. Ihr könnt beruhigt sein. Aber das 
Projekt bringe ich trotzdem zu Ende.

MfG

von BUM_BUM_Joe (Gast)


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Wenn ihr in diesem Forum schon so drauf seid, dann will ich erst gar 
nicht wissen was passieren würde, wenn wir uns beruflich begegnen.....

von Ich (Gast)


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georg schrieb:
> Wie genau stellst du dir das vor?

Ich stelle mir das so vor:
Der TO geht her und überlegt sich mit welcher Hard-/Software man einen 
Sturz zuverlässig detektieren kann. Das wird dann praktisch erprobt.
Wenn das funktioniert kann man sich über Gehäuse, Miniaturisierung,... 
Gedanken machen.

Denn so wie ich es gelesen habe, geht es primär darum, den Sturz zu 
erkennen und nicht darum, dass es unbedingt eine SmartWatch sein muß. 
Von daher würde ich bei der Entwicklung mit dem Wesentlichen beginnen.

von Hans M. (Gast)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> was passieren würde, wenn wir uns beruflich begegnen...

Wenn "Gelaber" und pampig sein alles ist, was Du kannst, wird das zum 
Glück nicht passieren.
Sorry, aber hab in letzter Zeit immer öfter mit solch JungIngies zu tun.
Laut Bewerbung und Selbstdarstellung, alles eierlegende Wollmilchsäue 
und Entwickler vorm Herrn. Sowie man nur etwas ins Detail geht >> heiße 
Luft und Überforderung.

Allein deine Bauteilauswahl gegenüber der Aufgabenstellung spricht 
Bände.
Was der Vertrieb und Einkauf dazu sagen würde, kann sich jeder selbst 
ausmalen.

von Michael B. (laberkopp)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Mit 3V Knopfzelle -> ohne GPS aber alles andere
> Mit LiPo Akku -> mit GPS und dem Rest

Ich befürchte, du hast auch nicht die leisteste Ahnung von 
stromsparendem Design, bzw. der Laufzeit einer Knopfzelle.

Lerne erst mal, den Stand der unsmarten LCD Digitaluhr von 1975 
nachzuvollziehen, als eines der Dinger, die mit einer Knopfzelle 
auskommen.

Lerne dann, einen frei programmierbaren Kontroller wie ATmega168P8 trotz 
uhrenquartzgenauem Takt mit wenig Strom zu fahren 
http://www.atmel.com/technologies/lowpower/picopower.aspx

Dann ist deine Projektzeit zwar rum, aber du hättest was gelernt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> quartz
Das Ding aus Siliziumdioxid schreibt sich übrigens ohne 't'...  ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Quartz

von Michael B. (laberkopp)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Aber das Projekt bringe ich trotzdem zu Ende.

Damit du eine leise Vorstellung hast, wie es in einer Developer 
SmartWatch aussieht

https://learn.sparkfun.com/tutorials/metawatch-teardown-and-arduino-hookup

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Interessanter Thread ...

Ich bin auch der Meinung, dass der TE sich das zu einfach vorstellt.

Vor ein paar Monaten hatte ich eine Armband-Wordclock gebaut und das war 
schon sehr anspruchsvoll, alles in ein kleines Gehäuse zu bekommen.

Features waren:

- STM32L162 µC
- Li-Ion Akku Laderegler mit Powerpath
- 5V Boost
- Zeilen und Spalten MOSFETs
- zweifarbige LED-Matrix
- Audio+Lautsprecher (mit polyphonem Midi-Player)
- USB

Ich hatte mal überlegt, ob ich den Schritt zu BGA wagen möchte, weil das 
deutlich kleiner geworden wäre ... Das hätte aber einerseits Multilayer 
erfordert und andererseits hätte ich die Platinen nicht mehr beim 
Chinesen herstellen lassen können, da ich Strukturen <6mil benötigt 
hätte.

Ahja und BGA löten ist nicht einfach ;-)

Selbst, als das dann funktioniert hatte, war ein scheinbar 
unüberwindbares Problem, das Ganze irgendwie wasserdicht zu bekommen.

Wenn man Wasserdichtigkeit nicht von haus aus einplant, hat man 
scheinbar keine Möglichkeit, das nachträglich zu integrieren, ohne 
wieder von vorne anfangen zu müssen.

Und Wasserdichtigkeit ist ein Muss imho.

Ich hatte dann noch ein paar Designs studiert - die Pebbles zB - und war 
beeindruckt, was da für eine Leistung drin steckt ... Wahnsinn.

Denke auch, dass der TE sich in seinem jugendlichen Hochmut etwas 
überschätzt.

Und über das hier musste ich nur schmunzeln:

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich sitze bereits an der Elektronik und erstelle sie mir gerade mit
> Altium. Der Übergang von "will" zu "machen" hat bereits stattgefunden.

Sorry, da kann ich nur sagen, was für ein S*********f ... Vermutlich hat 
er erstmal mit dem Design eines Logos für seine Webseite angefangen ... 
Für alles, was danach kommt, haben die Kids doch kein 
Durchhaltevermögen.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich sitze bereits an der Elektronik und erstelle sie mir gerade mit
> Altium.

Das klingt für mich so: Ich baue schonmal die Fenster ein, dann ziehe 
ich die Wände hoch und zum Schluß hebe ich das Fundament aus.

Ich würde Schritt für Schritt vorgehen. Erstmal würde ich nur die 
Funktion implementieren, d.h. Sensoren raussuchen, die z.B. an einen 
Raspberry Pi ranpappen und eine Auswertung schreiben. Und erst, wenn 
alle Funktionen laufen, würde ich die Hardware in Angriff nehmen.
Stromverbrauch und Größe würde ich erstmal ganz nach hinten verschieben. 
Was nützt mir eine kleine stromsparende Schaltung, wenn sie die Funktion 
nicht erfüllen kann.

von georg (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wie stellst du dir das vor? Man definiert erst die Hardware

Das war nicht die Frage, ich wollte wissen, wie du dir das Testen von 
Stürzen vorstellst - alte Leute die Treppen runterschmeissen oder so?

Georg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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georg schrieb:
> Das war nicht die Frage, ich wollte wissen, wie du dir das Testen von
> Stürzen vorstellst - alte Leute die Treppen runterschmeissen oder so?
Bei Autos nimmt man spezielle Puppen für sowas...

von Harald W. (wilhelms)


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Mampf F. schrieb:

> Den Arduino hast du vergessen

Gibts den auch in SMD? ?

von moep (Gast)


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Hans M. schrieb:
> Sorry, aber hab in letzter Zeit immer öfter mit solch JungIngies zu tun.
> Laut Bewerbung und Selbstdarstellung, alles eierlegende Wollmilchsäue
> und Entwickler vorm Herrn. Sowie man nur etwas ins Detail geht >> heiße
> Luft und Überforderung.

Ja da ist was dran. Aber man muss der Fairness halber sagen, dass viele
Unternehmen ja auch genau das erwarten und unrealistische Vorstellungen 
haben: Bewerber soll nicht älter als 24 sein und mindestens 20 Jahre 
Berufserfahrung haben. Und was in der Stellenanzeige alles versprochen 
wird und wie dann die Wirklichkeit aussieht... meist eher traurig. Das 
professionellste ist bei vielen Firmen halt leider immer noch die 
Website. Der Rest ist oft traurig

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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moep schrieb:
> auch genau das erwarten und unrealistische Vorstellungen
> haben: Bewerber soll nicht älter als 24 sein und mindestens 20 Jahre
> Berufserfahrung haben.

Dafür gibt es einen guten Grund ... In diesem Alter sind sie motivierter 
und machen viel, was erfahrene Angestellt schon lange nicht mehr mit 
sich machen lassen. Den jungen Leuten geht es noch darum, den anderen 
Leuten in ihrem Umfeld zu imponieren und ihnen ist ihre 
Selbstdarstellung wichtig. Sie bringen neues Wissen von den Unis, 
wohingegen das Bestandpersonal soviel zu arbeiten hat, dass eine 
Einarbeitung in neue Technologien völlig unmöglich ist.

von 6a66 (Gast)


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Zeigstl schrieb:
> Mit 0102 und diversen kleine BGA-8 Packages bekommt man gewaltig viel
> Elektronik auf winzigste Flächen.
> In Zeiten von Handyelektronik ist die Fläche einer Smartwatch groß
> genug, die Auswahl an diskreten und integrierten Bauteilen mit
> winzigst-Fläche ist groß.
>
> Problem:
> Damit Arbeiten damit ist enorm anstrengend.
> Ich musste schon Platinen mit 0201 und 0402 in Betrieb nehmen, glaub
> mir, Spass macht das nicht.

Eine Uhr mit einem Durchmesser von etwa 40mm hat im Innenbereich etwa 
35mm Durchmesser zur Verfügung. Der Akku benötigt davon sicher einen 
großen Teil. Gut, 10-lagige PCB ist eine Option und die BGAs mit 10x10mm 
auch. Aber ein GPS-Modul wie dann noch diskutiert und das ganze andere 
Silizium, ... das bringst Du da nicht unter, egal ob du dann auch noch 
eine 48mm Uhr wählst. Ja auch ich nehme 0402 in betrieb und unter den 
Mikroskop tausche ich die auch aus, fummelig aber möglich. Aber das ist 
ein anderes Kaliber als

BUM_BUM_Joe schrieb:
> Ich habe nun die Idee, eine günstige Smartwatch zu kaufen und dessen
> Elektronik zu entfernen, da ich letztendlich nur das Display und das
> Armband benötige. Danach will ich meine eigene Elektronik in das Gehäuse
> der Smartwatch einbauen und das Display ansprechen.

sich an die Elektronik eier Smartwatch anzuflaschen was ja bedeutet sich 
an den Controller dranzuhängen. Und unter die BGAs drunterzukommen ist 
nicht so einfach.

Jemand der so was draufhat und mit einem Prof sowas durchreiten will ist 
nicht auf die Hilfe dieses Forums angewiesen, auch nicht auf Ideen. 
Höchstens zur Selbstdarstellung. Und im letzteren Fall ist zu überlegen 
ob die Qualifikation nicht auch in die Kategorie Selbstdarstellung 
gehört.

Hut ab wenn das Können vorhanden ist.

BUM_BUM_Joe schrieb:
> dann will ich erst gar
> nicht wissen was passieren würde, wenn wir uns beruflich begegnen.....

Würde ich gerne mal, scheue ich nicht.

rgds

von Dieter (Gast)


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Die sichere klassifizierung eines Sturzes ist gar nicht mal so leicht.

Der Ansatz für das Projekt ist schon falsch, die Harware interessiert 
keine Sau, entscheidend ist die Software die den Sturz erkennt.

Ob diese dann auf einer Smartwatch, Handy, eigener Smartwatch oder sonst 
was läuft ist relativ egal.

Kannst du aus laufenden Daten von Beschleunigungssensor, Kompass usw. 
einen Sturz erkennen bist du schon durch mit deiner Abschlussarbeit. 
Eine fertige Hardware interessiert niemanden da du diese niemals 
entsprechend selbst entwickeln könntest. Denn an der Software scheitern 
aktuell noch viele kommerzielle Anbieter die zwar die Hardware anbieten, 
aber die Sturzerkennung aufgrund schlechter Software sehr fehleranfällig 
ist. Du willst dich aber nur in die Reihe dieser Firmen die wertlose 
Produkte verkaufen einreihen weil das halt einfacher ist als etwas neues 
zu erfinden.


http://www.ti.com/ww/en/wireless_connectivity/sensortag/

Oder natürlich ein Armband wie das Mi Band 2.

Bei so einem Teil kann man bequem die Sensordaten auslesen, mit den 
Rohdaten VIELER Stürze kann man diese dann ggf. klassifizieren. Allein 
diese Daten zu bekommen ist bereits eine eigene Abschlussarbeit.

Kurz gesagt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wer als Prof so ein 
Thema vergibt, der hat keine Ahnung von Elektrotechnik oder Informatik 
und ist somit nicht für die Betreuung einer derartigen Arbeit geeignet. 
Der Student natürlich auch nicht da ihm die Reife fehlt nach knapp 3 
Jahren Studium ein Thema auch nur annähernd einschätzen zu können. Auf 
der anderen Seite ist kein Ergebnis auch ein Ergebnis.

von Peter D. (peda)


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Dieter schrieb:
> Der Ansatz für das Projekt ist schon falsch, die Harware interessiert
> keine Sau, entscheidend ist die Software die den Sturz erkennt.

Das ist auch meine Erfahrung, die Hardware ist nur ein winziger 
Bruchteil der Entwicklungszeit und keine besondere Leistung.

Es gibt auch reichlich professionelle Entwicklunsfirmen die sich mit 
solchen Themen schon jahrelang beschäftigen, z.B. um festzustellen, ob 
ein Feuerwehrmann Hilfe benötigt. Daher dürfte es schwer werden, als 
Einzelkämpfer da auch nur einen Fuß in die Tür zu kriegen.

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