Hallo, Mit welchen logischen/mathematischen Operationen kann man zwei unsigned 8 Bit mono Audiosignale übereinanderlegen, so dass bei der Wiedergabe beide mit ihrer ursprünglichen Lautstärke zu hören sind? (Soll auf einem uC ausführbar sein) Gruß Clément
Dann haben sie aber nicht mehr die ursprüngliche Lautstärke. Die Forderung ist unerfüllbar.
Dann würde ich noch durch zwei Teilen und dann passt es ja in etwa.
Einfach nur addieren -- und irgendwie mit dem potentiellen 9-Bit-Ergebnis klarkommen (16-bit-Rechnung?). Oder vorher den rechts-shift -- und dann die Lautstärke im Endverstärker verdoppeln.
Achim H. schrieb: > Oder vorher den rechts-shift -- und dann die Lautstärke im Endverstärker > verdoppeln. ... und damit 1 Bit an Auflösung verlieren. Super Idee!
Natürlich verliert man ein Bit an Auflösung, Wenn man den Durchschnitt von zwei Ints zu einem Int rundet passiert das nunmal.
Man bekommt dann aber einen Fehler rein. Einfaches Beispiel: 0x01 und 0x01 Shiftet man vorher, ergibt das: 0x00 und 0x00, was addiert und geshiftet 0x00 ergibt. Addiert man zuerst, und shiftet dann das 9bit ergebis, erhält man: 0x01 + 0x01 = 0x02 was nach rechts geshiftet 0x01 ergibt, was natürlich deutlich mehr Sinn macht. Das Problem bei der Addition ist aber, dass sich gegenphasige Signale auslöschen. Hat man die Folge: 0,1,0,-1,0,1... und das gleiche Signal phasenverschoben, also: 0,-1,0,1,0,-1... und addiert diese, bekommt man immer 0 heraus. Wie wahrscheinlich das bei deinem Signal ist kann ich nicht beurteilen. Bei normaler Musik sollte das nicht wirklich vorkommen.
Gerald M. schrieb: > Man bekommt dann aber einen Fehler rein. Einfaches Beispiel: Also ich denke er OP kommt hier nicht ohne ein in aufwändigen AB-Teststudien Audiophil akkreditiertes Dithering aus, denn gerade bei 8 Bit kann das fast jeder hören.
Clément K. schrieb: > 8 Bit mono Audiosignale Raymund H. schrieb: > Also ich denke er OP kommt hier nicht ohne ein in aufwändigen > AB-Teststudien Audiophil akkreditiertes Dithering aus :-D
Clément K. schrieb: > Mit welchen logischen/mathematischen Operationen kann man zwei unsigned > 8 Bit mono Audiosignale übereinanderlegen, so dass bei der Wiedergabe > beide mit ihrer ursprünglichen Lautstärke zu hören sind? Samplerate verdoppeln, abwechselnd Samples in Azsgangsstrom einfügen Antialiasingfilter, Samplerate halbieren. Wenn man pech hat löschen sich die zwei Signale beim Überlagern aus (Interferenz bei 180 Grad Phasenverschobenen periodischen Signalen)
Gerald M. schrieb: > Bei normaler Musik > sollte das nicht wirklich vorkommen. Nicht in dieser extremen Weise, aber Auslöschungen hat man eigentlich immer. Das ist ja der Grund, warum die Lautstärke bei der Summierung von 2 Signalen durchschnittlich nur um 3dB ansteigt. Hinzu kommt, dass die Lautstärkemaxima in den Spuren nicht unbedingt zusammenfallen. Rein von der Wellenaddition ist das durchaus beachtenswert, wenn z.B. ähnliche Instrumente in den Bässen zusammenwirken: Kurzfristig kommt es da zu scheinbaren Auslöschungen, das Hirn hört aber beide Töne ungetrübt weiter. Den umgekehrten Effekt hat man bei der Addition von Oberwellen: Da entstehen im Signal urplötzlich gewaltige Amplituden, die mit der gehörten Lautstärke nicht zusammenpassen wollen. Wehe aber man limitiert diese kurzen peaks oder komprimiert sie platt, dann hat man hörbare Klangveränderungen und Harmonische. So oder so ist es also durchaus richtig, wenn durch eine Addition eine Signalabschwächung geschieht. Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: > Samplerate verdoppeln, abwechselnd Samples in Azsgangsstrom einfügen > Antialiasingfilter, Samplerate halbieren. Das passt dann aber nicht mit der Phase zusammen. Diese Thematik haben wir z.B. bei manchen Billigwandlern im Stereobetrieb. > Wenn man pech hat löschen sich die zwei Signale beim Überlagern aus > (Interferenz bei 180 Grad Phasenverschobenen periodischen Signalen) Dazu müssten sie so verschoben sein, dass der künstliche Versatz durch die Samples auch noch passt, also 180-x/fs.
Jürgen S. schrieb: > Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: >> Samplerate verdoppeln, abwechselnd Samples in Azsgangsstrom einfügen >> Antialiasingfilter, Samplerate halbieren. > Das passt dann aber nicht mit der Phase zusammen. Diese Thematik haben > wir z.B. bei manchen Billigwandlern im Stereobetrieb. Woran erkennen das die Ohren, diese unstimmende Phase?
Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: > Woran erkennen das die Ohren, diese unstimmende Phase? An evtl. Amplitudenvariationen von hohen Frequenzen (Stereobetrieb), veränderlich duch die Bewegung des Kopfs. Muss man aber schon genau hinhören. Konkret für die Anwendung hier wohl ziemlich Egal.
Gerald M. schrieb: > Das Problem bei der Addition ist aber, dass sich gegenphasige Signale > auslöschen. > Hat man die Folge: > 0,1,0,-1,0,1... und das gleiche Signal phasenverschoben, also: > 0,-1,0,1,0,-1... > und addiert diese, bekommt man immer 0 heraus. Das passiert aber genauso, wenn man die Addition analog macht. hbbvfiöidhf
Seht mal bei Elm Chan in seiner polyphonen Spieldose nach. Dort werden die einzelnen DDS-Signale auch "normiert" und "gemischt". Klingt wie analog gemischt. Von der Qualität völlig ausreichend. (Link weis ich gerade nicht auswendig) SuFu: Beitrag "Polyphone Töne erzeugen"
Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: > Woran erkennen das die Ohren, diese unstimmende Phase? Die Ohren erkennen garnichts, aber unser Hirn macht das ganz gerne. Genau so wie bei optischen Täuschungen. Da wird was hingerechenet, damit es stimmt!
Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: > oran erkennen das die Ohren, diese unstimmende Phase? Am Versatz auf der Stereobasis, wenn man Pech hat und dies insbesondere, wenn man die Signale mit anderen mischt, die einen Bezug haben, z.B. unterschiedliche Mikrofonkanäle derselben Aufnahmeszene. Man bekommt ja ein halbes Sample Versatz. Je nach Quelle kann der Mensch Zeitunterschiede im Bereich 5-10us unterscheiden. Zudem bekommt man ein untaugliches Signalgemisch, wenn man bei MS-Aufnahmen oder XY die Stereobasis, bzw den Monoanteil durch Mischen verändern will. Das stimmt dann nicht mehr. Eine solche Technik ist Murks. Wenn man sowas benutzen möchte, muss man den verzögert auszugebenden Kanal neu samplen und vorverzögern, damit die Konstellation stimmt. Bei Radaranwendungen und Ultrasschall / Sonar wird das im Zusammenhang mit beamforming benutzt.
Danke schon mal für eure Beiträge! Ich werde das mit dem addieren und dem oversampling ausprobieren. Vielleicht reicht es ja sogar für meine Zwecke.
Warum so kompliziert? Beim Multiplexen und hochsampeln muss man das Ergebnis noch filtern!
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