Hallo, wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in Bewegung umwandelt...
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Wenn du es schaffst das Rotor- oder das Statormagnetfeld energiefrei fortwährend umzupolen dann schon.
Hallo, Dauermagnete können durch starke Hitze oder noch größere Magnetfelder den eigenen Magnetismus verlieren. mfg klaus
Der Curie-Motor geht in diese Richtung... Viel mehr als ein interessantes Konzept ist er aber im Moment nicht. https://en.wikipedia.org/wiki/Thermo-magnetic_motor
Die "Kraft" von Magneten ist keine Energie! Man kann sie auch nicht in irgendeine Energieform umwandeln. Es gat schon seinen Grund, warum all die magnetischen Perpetuum Mobiles nicht funktionieren.
Hallo Oliver! Mach Dich mal schlau, wie ein (Dauer)Magnet eigentlich funktioniert. Dann kannst Du Deine Frage selbst beantworten. Gruß - Werner
Das ist durchaus physikalisch bzw. mathematisch möglich, denn es wäre kein Perpetuum Mobile, oder gar overunity. Also man könnte theoretisch ein metallisches Objekt dermaßen gebremst von einem Magneten anziehen lassen, daß dieser währenddessen seinen Magnetismus verliert. Anschließend könnte man einen neuen Magnet in die Nähe bringen, das Objekt würde wieder bewegt werden. Unterm Strich ist es aber ein sinnloses Projekt. Vergleichbar mit der Frage, ob man eine Glühlampe mit immer wieder frisch aufgeladenen Kondensatoren betreiben kann... @TO: du wirst hier noch hundert Antworten bekommen, daß overuntity und Perp.M. nicht möglich sind. Und sie haben recht. Nur leider ist das nicht die Antwort auf deine Frage.
Stefan U. schrieb: > Die "Kraft" von Magneten ist keine Energie! Man kann sie auch nicht in > irgendeine Energieform umwandeln. Die Kraft selbst nicht, aber die Magnetisierung, bzw das vom Magneten erzeugte Magnetfeld ist eine Form von potentieller Energie. Und diese kann man sogar in mechanische Energie umwandeln. Konstruiertes Bespiel: Man nehme folgende statische Anordnung im Gleichgewicht: [Neodymmagnet] [Feder] [Stück Eisen o.Ä.] Die Feder wird durch die Kraft, die zwischen Magnet und dem Eisen herrscht, zusammengedrückt. Wird der Magnet nun über den Curie-Punkt aufgeheizt, verliert er seine Magnetisierung. Resultat: Feder entspannt sich, Eisenstück springt weg. Indirekt weisst du nun, wieviel Potentielle Energie (mindestens) im Magnet gespeichert war... Disclaimer: Dieses Beispiel dient nur zur Illustration ohne Anspruch auf Physikalische ultra-Rigorosität
Die Antwort ist jedenfalls dass man die Magnetkraft wohl nicht anzapfen kann, ohne anderweiteig signifikant mehr Energie einzusetzen...
Wer schon einmal das sog. Quenchen eines supraleitenden Magneten gesehen hat, bemerkt schon, wie viel Energie in dem Magneten gespeichert ist. Allerdings ist es nicht möglich, diese Energie so zu entziehen, dass man damit einen Magneten "entladen" könnte, insbesondere natürlich auch nicht Permanentmagnete. Interessant ist allerdings das Phänomen der adiabatischen Entmagnetisierung, bei nach Abschalten eines äußeren Magnetfeldes tatsächlich eine Abkühlung der zuvor magnetisierten Probe erfolgt. Hierdurch kann man Kühlgeräte für sehr niedrige Temperaturen bauen.
Oliver schrieb: > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? > > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... http://www.wissenschaft.de/technik-kommunikation/energie/-/journal_content/56/12054/17316521/Warum-kein-Perpetuum-mobile-durch-Magnetkraft%3F/
Schön das jetzt endlich jemand das Prinzip des Magnastat Lötkolbens von Weller verstanden hat. War zwar vor 50 Jahren echt innovativ Metalllegierungen mit verschiedenen Curie Temperaturn zu finden ist aber jetzt nicht mehr ganz so neu und innovativ. MfG Michael
Oliver schrieb: > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? Denkbar ist alles. Die Frage ist halt nur, ob es auch funktioniert bzw. überhaupt funktionieren KANN. :) In interessierten Kreisen von Magnetmotoren (MM) gibt es ja bereits haufenweise solche. Du kannst auch unterschiedlichste MM auf YouTube besichtigen. Oder Dir z.B. hier Baupläne davon herunterladen: Freie Energie-MM. Der Beginn der Revolution. http://dermagnetmotor.com/ Unter Details findest Du dann u.a. recht Bemerkenswertes: - 20 Jahre Forschung (Von deren (verwertbaren) revolutionären Ergebnissen merkwürdigerweise keiner etwas mitbekommen hat.) - 167 funktionierende Modelle erfasst versus - Anleitung kurz vor der Fertigstellung - 26000 Unterstützer Würde es nicht reichen, wenn ein einziges funktionierendes Modell veröffentlicht werden würde? Was meinst Du, wann eine (funktionierende) Anleitung fertiggestellt wird?? Und was meinst Du, was die 26000 Unterstützer leisten? Vielleicht nach der legendären Wurst hecheln, die man Eseln vor's Maul hält, damit sie laufen (ohne sie jemals erreichen/fressen zu können)? Oliver schrieb: > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Der ganze "Aufschwung", ein Perpetuum mobile mit Magneten bauen zu wollen, geht einher mit der Entwicklung immer stärkerer (Permanent-)Magnete. :) Bisher wurde aber jede Antwort darauf, wie das in verwertbares Drehmoment an Wellen umgesetzt werden kann, schuldig geblieben. Ganz abgesehen davon, daß es jedes Perpetuum mobile zwangsläufig zerfetzen würde, wenn es denn ein's gäbe. :D Weil das nämlich verlustlos hochlaufen würde, bis es zerfetzt wird. Vergiß den ganzen Schmarrn einfach und beschäftige Dich besser mit realistisch aus Technik "Herausholbarem". Es gibt genug, das sich nutzbringend verbessern läßt. Grüße P.S. Du findest auf nahezu allen Gebieten der "Freien Energie" Beispiele, die meistens nicht funktionieren. (Einzige Ausnahme, die ich kenne, ist Prof. Turtur. Bringt aber nichts Verwertbares) Ansonsten wird das "Blaue vom Himmel herunter versprochen". Z.B. OU (over unity = eta > 1) D.O.
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L. H. schrieb: > Ganz abgesehen davon, daß es jedes Perpetuum mobile zwangsläufig > zerfetzen würde, wenn es denn ein's gäbe. :D > Weil das nämlich verlustlos hochlaufen würde, bis es zerfetzt wird. Das wäre overunity. Ein Perpetuum Mobile behält "nur" seine kinetische Energie, macht nicht mehr draus. Was YT angeht, so sind die Leute dort allerdings so verblödet, daß ein wahrhaftiges Perp.M. kaum noch für Klicks sorgen würde. Dort ist längst jede Menge Energie aus dem Nichts Standard.
Andreas S. schrieb: > Interessant ist allerdings das Phänomen der adiabatischen > Entmagnetisierung, bei nach Abschalten eines äußeren Magnetfeldes > tatsächlich eine Abkühlung der zuvor magnetisierten Probe erfolgt. > Hierdurch kann man Kühlgeräte für sehr niedrige Temperaturen bauen. Aber das läuft auch nicht mit eta >1. Was ja die Voraussetzung für ein Perpetuum mobile ist, aus dem man etwas "herauszuholen" gedenkt. Weil Du da gerade von Abkühlung sprichst: Vielfach werden ja Wärmepumpen als "Parade-Beispiel" von "Freie-Energie-Anhängern" genannt. Als "Beweis" dafür, daß sich aus obskuren/imaginären/vermutlichen Energie-Quellen DOCH Verwertbares herausholen läßt. Meine Sichtweise dazu ist, daß hier kritiklos (nachweisbar) tatsächlich "anzapfbare" Energie kunterbunt mit etwas durcheinander gewürfelt wird, das eher auf Wunsch-Vorstellungen basiert. Wie ist Deine Sichtweise? Grüße
Leute, der TE wollte explizit nicht auf "freie Energie" oder Perpetuum Mobile hinaus, sonst hätte er nicht was von Magnetkraft verlieren, gesagt.
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L. H. schrieb: > Aber das läuft auch nicht mit eta >1. Wer soll das behauptet haben? > Was ja die Voraussetzung für ein Perpetuum mobile ist, aus dem man etwas > "herauszuholen" gedenkt. Es ging hier niemals um die Konstruktion eines Perpetuum mobile. > Weil Du da gerade von Abkühlung sprichst: > Vielfach werden ja Wärmepumpen als "Parade-Beispiel" von > "Freie-Energie-Anhängern" genannt. Nicht von mir. > Wie ist Deine Sichtweise? 1. Es existiert kein Perpetuum mobile. 2. Es existiert keine "Freie Energie" in dem Sinne, wie sie von den entsprechenden Esoterikern postuliert wird. 3. Es existieren "Freie-Energie-Anhänger", von denen einige durch Laien nur schwer von richtigen Fachleuten unterschieden werden können.
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Oliver schrieb: > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Was soll das jetzt werden? Perpetuum Mobile?
Andreas S. schrieb: > Es existieren "Freie-Energie-Anhänger", von denen einige durch Laien > nur schwer von richtigen Fachleuten unterschieden werden können. Außer, man hat etwas gelernt in Physik, Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik, Chemie,... Mit einem Grund (oder erweitertem Wissen) lassen sich alle Scharlatane entlarven...
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Mani W. schrieb: > Oliver schrieb: >> Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in >> Bewegung umwandelt... > > Was soll das jetzt werden? > > Perpetuum Mobile? Nein, ein Gerät das schlichtweg Magnete verbraucht. Btw. es ist durchaus Schade wenn echte, neue Ansätze aufgrund des Esoterikgedöns gleich abgetan werden. Denke mal aber von solcher Forschung liest man dann eher von Universitäten etc.
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Wenn Pi = 3,2 (1897 in Indiana fast beschlossen) wäre das mit den Magneten in dazu passender Kreis-Anordnung vorstellbar. Die Magnete müssten nur einen Dismagnetisierungskoeffizienten von Pi/3,2 haben - oder die dazu komplementären Fluxänderungen propagieren. Leider lässt sich die Realität nicht beschließen...
Der Dreckige Dan schrieb: > L. H. schrieb: >> Ganz abgesehen davon, daß es jedes Perpetuum mobile zwangsläufig >> zerfetzen würde, wenn es denn ein's gäbe. :D >> Weil das nämlich verlustlos hochlaufen würde, bis es zerfetzt wird. > > Das wäre overunity. Ein Perpetuum Mobile behält "nur" seine kinetische > Energie, macht nicht mehr draus. Sagte ich ja: eta >1 (was völlig absurd ist) Meinst Du nicht, daß die Annahme eines PM voraussetzt, daß KEINERLEI Verluste vorhanden sind? Anderenfalls würde es zwangsläufig langsamer werden und schließlich stehen bleiben. Oder nicht? Ergo: (Abgesehen davon, daß es gar kein PM gibt) Was täte es dann, wenn keine Verluste da sind? Andreas S. schrieb: > Wer soll das behauptet haben? War nur eine Feststellung. :) Andreas S. schrieb: >> Was ja die Voraussetzung für ein Perpetuum mobile ist, aus dem man etwas >> "herauszuholen" gedenkt. > > Es ging hier niemals um die Konstruktion eines Perpetuum mobile. Denke schon, daß der TE in diese Richtung dachte. Wie alle, die sich mit MM beschäftigen. Gut - zugegeben - darin kann ich mich aber auch irren. ;) Allerdings deutet m.E. das hier schon etwas darauf hin: Oliver schrieb: > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? "Frische Magnete"? Sollten was sein, wenn nicht Permanent-Magnete? Deren "Magnetkraft" sich aber (normalerweise) kaum "verliert". Andreas S. schrieb: >> Weil Du da gerade von Abkühlung sprichst: >> Vielfach werden ja Wärmepumpen als "Parade-Beispiel" von >> "Freie-Energie-Anhängern" genannt. > > Nicht von mir. > >> Wie ist Deine Sichtweise? > > 1. Es existiert kein Perpetuum mobile. > 2. Es existiert keine "Freie Energie" in dem Sinne, wie sie von den > entsprechenden Esoterikern postuliert wird. > 3. Es existieren "Freie-Energie-Anhänger", von denen einige durch Laien > nur schwer von richtigen Fachleuten unterschieden werden können. Behauptete ich etwa, daß DU dies als "beweisendes" Parade-Beispiel nanntest?? Zu 1., 2. und 3. haben wir keine unterschiedliche Sichtweise. Was ich von vornherein annahm. Mich interessierte an sich nur Deine Sichtweise, wie Du den "Energie-Gewinn" bei Wärmepumpen einordnest. Und offengestanden verstehe ich nicht so ganz, warum Du mir hier auf Fragen antwortest, die ich gar nicht stellte. :) Grüße
Oliver schrieb: > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt. Theoretisch schon, aber ein Magnet ist kein besonders guter Energiespeicher. Wie groß die im Magnetfeld gespeicherte Energie ist, ist keineswegs esoterisch, sondern man kann dieses so genannte Energieprodukt in den Katalogen für die unterschiedlichen Magnetmaterialien nachsehen. Diese Energie hat der Hersteller nämlich beim Aufmagnetisieren in den Magneten hineingesteckt. Größenordnungsmäßig sind das für die Neodym-Magnete etwa 200 kJ/m³ bis zu gut 400 kJ/m³. Wenn man das nun auf 1cm³ herunter rechnet, sind das gerade noch 0,4 J. Das Motörchen könnte also 100g bestenfalls 40cm hoch heben, dann ist Feierabend. Ein simples Gummiband schafft da schon mehr.
L. H. schrieb: > Du findest auf nahezu allen Gebieten der "Freien Energie" Beispiele, die > meistens nicht funktionieren. > (Einzige Ausnahme, die ich kenne, ist Prof. Turtur. Bringt aber nichts > Verwertbares) https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinriese
Ein P.M. läuft bei null Verlusten, erzeugt aber keine Energie. Also bewegt es sich immer bei der gleichen Geschwindigkeit, kann nicht beschleunigt werden. Was will man daran groß diskutieren? Und zwischen null Verlusten und aus dem Nichts gewonnener Energie liegen nochmal Welten...
Alex G. schrieb: > Nein, ein Gerät das schlichtweg Magnete verbraucht. > > Btw. es ist durchaus Schade wenn echte, neue Ansätze aufgrund des > Esoterikgedöns gleich abgetan werden. > Denke mal aber von solcher Forschung liest man dann eher von > Universitäten etc. Wir wissen, daß der TE in Richtung "frischer Magnete" denkt. Die sich "verbrauchen", um "ausgelutscht" werden zu können. :D Hinterher schmeißt man dann halt die Magnete weg und ersetzt sie durch neue "frische". So ungefähr ist wohl das (karg umrissene) Ansinnen des TE zu verstehen. Und nun erklär mir bitte mal: Wodurch sollten sich denn heutzutage verwendete Hochleistungs-Permanentmagnete "verbrauchen" lassen?? Beim Betrieb eines MM?? Deine Meinung bzgl. neuer Ansätze teile ich durchaus. ;) Bin auch bereit dazu, außeruniversitäre Forschung als teils effektiver anzuerkennen. Ändert das aber irgendetwas daran, daß man letztlich nur auf der Basis der experimentellen Physik weiterkommen kann?? Wozu sich also den Kopf darüber zu zerbrechen, was von vornherein ein hoffnungsloses Unterfangen ist?? http://www.zeit.de/2014/45/magnet-kraft-verlieren-stimmts Schlageinwirkung fällt im MM-Betrieb flach. Und was bleibt dann noch übrig? https://www.supermagnete.de/magnetismus/entmagnetisierung Hitze fällt unter normalen Betriebsbedingungen eines MM genau so flach, wie ein stärkeres Gegenmagnetfeld. a) https://www.supermagnete.de/magnetismus/curietemperatur b) welchen Sinn sollte es haben, ein stärkeres Gegenmagnetfeld, z.B. durch elektrische Magnetisierung von "abstoßenden" "Gegenspulen" aufzubauen? Was bleibt also im Endeffekt übrig? Nur die Illusion, man könnte einen MM durch "Verbrauch" von Magneten realisieren! Und weiter gar nichts! Grüße
L. H. schrieb: > Einzige Ausnahme, die ich kenne, ist Prof. Turtur. Bringt aber nichts > Verwertbares LOL. Wer jemals als Kind 'Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer' von Michael Ende gelesen hat, wird sich nicht sehr darüber wundern, dass dieser Turtur nichts zugange bringt ? das muss offensichtlich ein Joke sein.
nachtmix schrieb: > Das Motörchen könnte also 100g bestenfalls 40cm hoch heben, dann ist > Feierabend. Wie bekomme ich die Energie aus dem Magneten. Ein gespanntes Gummiband brauche ich nur zu lösen, dann entspannt es sich.
Klaus R. schrieb: > Hallo, > Dauermagnete können durch starke Hitze oder noch größere Magnetfelder > den eigenen Magnetismus verlieren. > mfg klaus Ja, das kann man jetzt nutzen. Man muss den Dauermagneten in eine Spule packen, über seine Curietemperatur erhitzen. Dann bricht das Magnetfeld zusammen. Das bewirkt eine Flussänderung , welches in der Spule eine Spannung induziert. Der Betrag wurde oben ja schon genannt. Gewinnen tut man eh nix, denn das wurde alles bei der Herstellung in den Magneten gepackt. Wobei in Magnetfeldern schon SEHR viel Energie stecken kann: Neutronensterne haben Magnetfelder, die so stark sind, dass sie eine merkliche Masse haben, z.B. duzende Gramm pro cm² (aber da reden wir von >100 Megatesla) https://de.wikipedia.org/wiki/Neutronenstern Leider sind so starke Permanentmagnete noch nicht lieferbar. Schade.
yupp schrieb: > Leider sind so starke Permanentmagnete noch nicht lieferbar. Schade. wie würdest Du solch einen Magneten händeln wollen?
Du möchtest ja keine Energie umwandeln sondern Energie „verbrauchen“. Das nennt man auch Leistung. Eine Leistung ist immer das Produkt aus einem Strom und einer Potentialdifferenz. Da jedoch kein magnetischer Strom existiert ( mag. Ladungen sind nur gebundene mag. Ladungen), existiert auch keine magnetische Leistung. Permanentmagnete können also nicht „verbraucht“ werden.
Lutz H. schrieb: > Wie bekomme ich die Energie aus dem Magneten. Ein gespanntes Gummiband > brauche ich nur zu lösen, dann entspannt es sich. Du erhitzt den Magneten über die Curie Temperatur.
Andreas B. schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Wie bekomme ich die Energie aus dem Magneten. Ein gespanntes Gummiband >> brauche ich nur zu lösen, dann entspannt es sich. > > Du erhitzt den Magneten über die Curie Temperatur. Ja. Und um aus dem Erhitzen des Magneten (und die folgende "Umwandlung" in ein magn.neutrales Material) überhaupt auf einfache (bekannte) Weise irgendwas "machen zu können", muß man erst einmal eine Gegenkraft aufspannen, und diese in Beschleunigung umwandeln. Ich dachte, so meinen die Leutchen das. (Nicht, daß dadurch irgend etwas zu gewinnen wäre... außer, man nutzt die zeitlich/mech. Eigenschaften auf best. Weise, was aber auch nichts mit Energiegewinnung zu tun hat, und auch über das Ansteuern eines E-Magneten erreicht werden kann.) Oder wat? :)
Oliver schrieb: > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Vor dem "Wie", stelle die Frage: "Lohnt das?" 1) Rechne aus wieviel Energie im Magneten steckt. (Tipp: Berechnung wie bei einer Spule/Elektromagneten mit ähnlich starkem Feld) 2) Vergleiche mit dem Energieinhalt einer Knopfzelle oder eines schön aufgedrehten Gummibandes. 3) Weinen. 4) Projekt auf Gummiband-Motor umrüsten.
Daß zumindest Du, Andreas (und möglicherweise auch die anderen) sich teilweise oder vollständig auf den simplen Aufwands-Unterschied "lösen/ erhitzen" bezogen haben, ist mir freilich klar. Wollte nur eine pot. Interpretation einbringen.
Mani W. schrieb: >> Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in >> Bewegung umwandelt... > > Was soll das jetzt werden? > > Perpetuum Mobile? Perpetuum Magnetile. :-)
In einem Magneten steckt nicht viel Energie, die ist außerdem ja nur einmal entnehmbar, dann muss der Magnet neu aufmagnetisiert werden. Um eine Vorstellung zu bekommen,wieviel Energie das ist, rechne mal eine Luftspule mit 1mH und 1A Strom. Dann ist W = 0,5 L x i² = 0,5 mWs (0.5mJ) in die Joule kommst Du da nur bei Henrys als L oder riesigen Amperewerten. Mit normalen Magneten kommst Du zwar auf recht große Kräfte, nur sind die Wege recht kurz, wegen der quadratischen (oder noch stärkeren) Abnahme der vom Abstand abhängigen Kraft. Die gespeicherte Energie dürfte nur in Ausnahmefällen mehr als ein J betragen. Selbst die größten Träumer sind noch nicht auf die Idee gekommen, magnetische Energiespeicher zu nutzen.
mir fällt nicht ein wie man aus Magneten ein Drehfeld erzeugen sollte, das ist nötig um einen Motor zu bauen. Permanentmagnete sind nun mal statisch (wenn man die Abnahme des Magnetfeldes mal als gering gegeben nimmt) Egal wie ich das im Kopf zusammensetze, da kommt kein Drehfeld.
Joachim B. schrieb: > Egal wie ich das im Kopf zusammensetze, da kommt kein Drehfeld. Eine Flasche Wodka später schon!
Peter R. schrieb: > Selbst die größten Träumer sind noch nicht auf die Idee gekommen, > magnetische Energiespeicher zu nutzen. Ja, die ganzen dummen Flyback-Entwickler.
hinz schrieb: > Eine Flasche Wodka ist der magnetisch? Ich bin da nicht so spezialisiert, erzähle mehr von Wodkanutzung :)
● J-A V. schrieb: > yupp schrieb: >> Leider sind so starke Permanentmagnete noch nicht lieferbar. Schade. > > wie würdest Du solch einen Magneten händeln wollen? Der Merkel einen in die Tasche schieben.
Der Permanentmagnet übt eine KRAFT auf Eisen/ anderen Magnet etc. aus, nichts weiter. Man kann ihn getrost durch eine Feder ein Gewicht(klar, mit anderer Kennlinie). Würde nun jemand auf die Idee kommen, einen Motor mit Federn zu bauen? Laßt die armen Magneten dort, wo sie nützlich sind!
Kraftprotz schrieb: > Der Permanentmagnet übt eine KRAFT auf Eisen/ anderen Magnet etc. aus, > nichts weiter. Man kann ihn getrost durch eine Feder ein Gewicht(klar, Korrektur: Man kann ihn getrost durch eine Feder ein Gewicht ersetzen(...
Natürlich kann man damit einen Motor bauen, den langsamsten den es gibt. Aber es geht!
Na ja, wenn mal einmal einen normalen Elektromotor nimmt, da macht man ja auch etwas mit Strom magnetisch und damit wird er auch angetrieben. Ist dieses Magnetfeld aufgrund von mangelnder Stromzufuhr abgefallen, läuft er nicht mehr. Interessanter sind neue Forschungen und Entwicklungen auf dem Gebiet "magnetokalorische Werkstoffe". Kommt ein Ferromagnet aus magnetokalorischem Werkstoff mit passender Curietemperatur in ein starkes Magnetfeld, verliert er seinen Ferromagnetismus und erwärmt sich etwas. Die Wärme kann man entziehen und das Material dann wieder aus dem Magnetfeld entfernen, woraufhin sich das Material abkühlt, was den Hauptzweck dieses Materials in aktuellen Geräten darstellt. Sicher sind da auch magnetische Kräfte im Spiel, aber daraufhin wurde bisher noch nichts optimiert. Was anderes, das wurde hier schon geschrieben, ist natürlich der ganze YT Müll. MfG
Joachim B. schrieb: > ist der magnetisch? > Ich bin da nicht so spezialisiert, erzähle mehr von Wodkanutzung :) Von Magnetismus der Wodkaflasche selber habe ich noch nichts bemerkt. Ein Drehfeld wird aber nachweislich erzeugt. Befinden sich zwei Individuen in nächster Näher innerhalb dieses Drehfeldes, so ist in den meisten Fällen aber eine Anziehung bemerkbar. Auch scheint sich die Erdanziehung in diesem Fall stärker auszuwirklen als ohne Wodka. Interessanterweise funktioniert das ersatzweise auch mit Rum oder Wiski*hicks*.
Kraftprotz schrieb: > Der Permanentmagnet übt eine KRAFT auf Eisen/ anderen Magnet etc. aus, > nichts weiter. Man kann ihn getrost durch eine Feder ein Gewicht(klar, > mit anderer Kennlinie). > > Würde nun jemand auf die Idee kommen, einen Motor mit Federn zu bauen? > > Laßt die armen Magneten dort, wo sie nützlich sind! Uhm, auf Federn basierende Motoren waren ein Jahrhundert lang der Hauptantrieb für Armbanduhren...
> auf Federn basierende Motoren waren ein Jahrhundert lang der > Hauptantrieb für Armbanduhren... Ja schon, aber die Federn wurden dabei nicht verbraucht, sondern deren Spannung. Der TO möchte den Magneten jedoch verbrauchen.
Joachim B. schrieb: > Egal wie ich das im Kopf zusammensetze, da kommt kein Drehfeld. Muss denn ein Motor immer drehen oder gehts nich auch mit nem Linearmotor wie beim Transrapid?
Stefan U. schrieb: >> auf Federn basierende Motoren waren ein Jahrhundert lang der >> Hauptantrieb für Armbanduhren... > > Ja schon, aber die Federn wurden dabei nicht verbraucht, sondern deren > Spannung. > > Der TO möchte den Magneten jedoch verbrauchen. Nö, der Magnet wird nicht verbraucht, nur dessen Remanenz.
Stefan U. schrieb: >> auf Federn basierende Motoren waren ein Jahrhundert lang der >> Hauptantrieb für Armbanduhren... > > Ja schon, aber die Federn wurden dabei nicht verbraucht, sondern deren > Spannung. > > Der TO möchte den Magneten jedoch verbrauchen. Dann müsste man etwas erfinden wie Spule+Kondensator für Magnetismus. Ob es sowas auch gibt ohne den Einsatz von Elektroenergie?
Stefan U. schrieb: >> auf Federn basierende Motoren waren ein Jahrhundert lang der >> Hauptantrieb für Armbanduhren... > > Ja schon, aber die Federn wurden dabei nicht verbraucht, sondern deren > Spannung. > > Der TO möchte den Magneten jedoch verbrauchen. Daß das nicht so geht wie er sich das vorstellt, sollte er jetzt gelernt haben. Andererseits kann man eine Feder zur Energiespeicherung auch mit Magneten bauen. Am einfachsten geht das, wenn man die abstoßende Kraft zwischen Magneten ausnutzt. Dazu könnte man ein Rohr aus einem amagnetischen Werkstoff nehmen, z.B. Plastik, und das mit Zylindermagneten füllen. Die Magnete dabei so polen, daß benachbarte Magnete sich jeweils abstoßen. Wenn das Rohr "voll" ist, lassen sich die Magnete wie eine Feder zusammendrücken und geben die dabei gespeicherte Energie bei Entlastung auch wieder frei. Wie man daraus dann ein mechanisches Uhrwerk baut ("Motor" würde ich das eher nicht nennen) ist für einen Uhrmacher eine Fingerübung.
Axel S. schrieb: > Dazu könnte man ein Rohr aus einem amagnetischen Werkstoff nehmen... Gibt's schon: www.ja2-gmbh.de/files/Ja2/PDF-Dateien/Datenblaetter/magspring_datenblatt .pdf MfG Paul Edith sagt: Ein besserer Link wäre nicht schlecht: http://www.linmot.com/de/produkte/magnetische-feder/
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Paul B. schrieb: > Edith sagt: Ein besserer Link wäre nicht schlecht: > http://www.linmot.com/de/produkte/magnetische-feder/ Huch, das Teil bringt meine Physikkenntnisse an die Grenze - wie kann man mit Magneten eine "Konstante Kraft über den ganzen Hub" erreichen? Der Effekt dass mit zunehmender Entfernung, sich die Kraft ändert (bzw. abschwächt) ist ja bei Magneten vom gefühl her tendenziell erheblich höher als bei dünnen Metallfedern.
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Alex G. schrieb: > Huch, das Teil bringt meine Physikkenntnisse an die Grenze - wie kann > man mit Magneten eine "Konstante Kraft über den ganzen Hub" erreichen? Dann guck Dir mal den ersten Link an. Dort ist eine dicke pdf-Datei mit Explosivdarstellung drin. MfG Paul
Diese Federn müsste man so anordnen, dass sich bei deren Schubbewegung einer Reihe von solchen magnetischen Federn eine Resonanz einstellt und bei der "Einzug-Bewegung" eben nicht, also per mechanisch geschickter aufhängung ein umlenkbewegung erzeugen. Dann benötigt das System nur noch ein Startmoment und schon sollte das lostuckern. wer das pm darin findet kriegt n Nobelpreis :D
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Mike B. schrieb: > wer das pm darin findet kriegt n Nobelpreis :D 50 Euro wären mir nützlicher und lieber. :) MfG Paul
Mike B. schrieb: > Dann müsste man etwas erfinden wie Spule+Kondensator für Magnetismus. > Ob es sowas auch gibt ohne den Einsatz von Elektroenergie? Dieser Ansatz darf gerne weiterverfolgt werden. Betrachtet man mal Ähnlichkeiten oder gar Dualitäten abseits der Esoterik und anderer Vermutungen, so wird man feststellen, dass zwar eine magnetische Kapazität existiert, jedoch keine magnetische Induktivität. Der Grund liegt im fehlenden magnetischen Strom. Im Übrigen findet man solche Lücken auch bei anderen physikalischen Systemen. So existiert z.B. auch keine thermische Induktivität. Ursache hier ist der 2.Hauptsatz der Wärmelehre. Phänomenologisch könnte man sich auch von einer anderen Seite nähern. Sollten neben magnetischen Kapazitäten auch magnetische Induktivitäten existieren, so würden mir magnetische Schwingkreise beobachten. Diese wurden, wie auch thermische Schwingkreise, bisher jedoch noch nicht beobachtet.
Oliver schrieb: > Hallo, > > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? > > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Da könntest du auch einen "Motor" mit Zug-Druckfedern erfinden, der würde dann auch solange laufen, bis die Federkraft erlahmt. Klappt nicht. Grüße Bernd
Oliver schrieb: > Hallo, > > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? > > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Da könntest du auch einen "Motor" mit Zug-Druckfedern erfinden, der würde dann auch solange laufen, bis die Federkraft erlahmt. Ach so, das gibt es schon, nennt sich Uhrwerk. Geh mal davon aus, dass deine Magnete nur Federn sind. Du kannst sie vorspannen und die vorher eingebrachte Energie nutzen. Was soll da noch mehr kommen? Klappt nicht. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Da könntest du auch einen "Motor" mit Zug-Druckfedern erfinden, > der würde dann auch solange laufen, bis die Federkraft erlahmt. > > Ach so, das gibt es schon, nennt sich Uhrwerk. Die Uhr muss ja noch aufgezogen werden, damit sie läuft. Der Magnet kommt schon "aufgezogen" ins Haus. Trotzdem interessanter Vergleich!
Mal ein anderer Ansatz: Ein Magnet zieht einen Eisenklotz an einer Feder. Hier wird erstmal Energie frei. Nun ruht das System. 30 Jahre später verliert der Magnet seine Kraft. Nun geht der Aufbau auf Null. Energiegewinn?? Rein theoretisch könnte man mit einem Umschaltgetriebe, oder elektrisch, das Anziehen, bzw. Abfallen nutzen, und hätte dann die Vormagnetisierung wieder drin. (Mit Verlusten). Einen Magneten sollte man immer mit der gespannten Uhrfeder ver- gleichen. Von nix, kommt nix. Grüße Bernd
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Hallo Die Magnetisierungsenergie verbraucht sich natürlich und das PM bleibt stehen, wenn diese verbraucht ist. Die potentielle Energie im Magneten wird schlichtweg verbraucht. Darum bleibt jedes PE am Ende stehen. Auch Professors Turturs "Raumenergie-Aufbau zapft" nur die Magnetenergie an. Es gibt allerdings sehr winzige Quantenfluktuation im Vakuum. Casimir Effekt. Ist doch klar, wenn man bedenkt, wieviel Energie benötigt wird um einen Stuck Neodym ein Magnetfeld zu verpassen Der Fachmann und Hersteller sagt.... Jacek Krzywinski, Physiker und Entwickler bei der Magnetfabrik Bonn Krzywinski beschreibt drei Feinde des Dauermagneten: erstens die Zersetzung etwa durch Oxidation; zweitens hohe Temperaturen; und DITTENS ÄUSSERE MAGNETFELDER . Hans
Bernd F. schrieb: > Einen Magneten sollte man immer mit der gespannten Uhrfeder ver- > gleichen. Von nix, kommt nix. Aber kann man die "gespannte Uhrfeder" Magnet so einsetzen, dass damit etwas in Bewegung gebracht wird und so lange läuft, bis der Magnet nahezu "leer" (also entmagnetisiert) ist???
Bernd F. schrieb: > Da könntest du auch einen "Motor" mit Zug-Druckfedern erfinden, > der würde dann auch solange laufen, bis die Federkraft erlahmt. > > Klappt nicht. Hmm, sowas war fräüher in praktisch jeder Uhr eingebaut...
Oliver schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Einen Magneten sollte man immer mit der gespannten Uhrfeder ver- >> gleichen. Von nix, kommt nix. > > Aber kann man die "gespannte Uhrfeder" Magnet so einsetzen, dass damit > etwas in Bewegung gebracht wird und so lange läuft, bis der Magnet > nahezu "leer" (also entmagnetisiert) ist??? That's not how this works ™. Wenn ein Permanentmagnet etwas anzieht, verliert der dadurch keine Energie. Der Zustand des Festkörpers ändert sich überhaupt gar nicht, der ist in der Kristallstruktur eingefroren. Entsprechend ist es auch nicht möglich, einem Permanentmagneten auf diese Art Energie zu entnehmen oder irgendwas damit anzutreiben. Entsprechend ist auch der Vergleich mit der gespannten Feder m.E. nicht so passend. Jedes scheinbare "perpetuum mobile" mit Permanentmagneten vergisst einfach einen Schritt der Energiebilanzrechnung. Welcher das ist ist bisweilen sehr kreativ, aber bei genauem hinkucken findet man ihn immer ...
> Aber kann man die "gespannte Uhrfeder" Magnet so einsetzen, dass damit > etwas in Bewegung gebracht wird und so lange läuft, bis der Magnet > nahezu "leer" (also entmagnetisiert) ist??? Dein Vergleich ist falsch. In der Uhr wird die Feder ja auch nicht solange benutzt, bis sie nicht mehr federt. Sondern sie wird gespannt und dann solange benutzt, bis sie entspannt ist. Danach kann man sie neu spannen. Genau das geht auch mit Magneten. Du bringst ein Eisen-Teil in das Magnetfeld ein, so dass es vom Magneten angezogen wird. Er zieht so lange, bis die Distanz der beiden Teile Null ist. Dann ziehst du das Eisen wieder vom Magneten weg, so dass es erneut angezogen wird. Auch dies kannst du beliebig oft wiederholen, so wie du die Feder der Uhr beliebig oft neu spannen kannst. Du gewinnst damit aber keine Energie, denn sowohl das Spannen der Feder als auch das "wegziehen" des Eisens erfordert die gleiche Menge Energieaufwand.
Hi Den ganzen esoterischen Scheiß mal außen vor gelassen: Ja es kann durchaus passieren, dass ein Motor einen Teil seines magnetischen Feldes verliert. Das war insbesondere bei den Motoren mit Ferritmagneten ein Problem wenn man sie über Gebühr belastete/bestromte.
Hm. Die Magnetkraft direkt nutzen geht nicht. Das ist so als wolltest du ein Segelboot mit einen auf dem Bott befindlichen Ventilator wind erzeugen und in die Segel blasen wollen. Geht auch nicht. Aber wenn du die Energie (Magnetkraft oder Wind) entkoppelst dann hast du auf jeden fall eine Nutzbare Energie die du in ein Drehmoment nutzen kannst. Bei einen Boot nimmst du paratoxer Weise ein Windrad womit du verstromen kannst. Oder du nimmst an das Windrad einen Exzenter womit du das Drehmoment direkt ins Wasser ableiten kannst. Bei Magnetismus geschied das über wechselseitige Abschirmung. Also. Dein Magnet zieht ein Eisen an und kurz bevor das Eisen den Magneten berührt schiebst ein Rohr drüber womit der Magnet abgeschirmt ist. Andere Möglichkeit ist über die Zwischen Aktion der Verstromung. Hier würde ein Magnet welcher mit einer Kurbelwelle verbunden ist in/Durch eine Spule geschoben. Die Spule erzeugt einen Strom der seiner Seits in eine zweite Spule geleitet wird welcher ein Magneten in die Spule zieht welcher ebenfalls mit dieser Kurbelwelle verbunden ist. Und so laufen diese Zwei Spulen im wechsel. So das die Spulen das einmal erzeugen(Laden) und dann verbrauchen (Arbeit). Das dritte wäre z,B eine Walze auf die Spiralförmig Magnete aufgebracht sind und dann hast du so lang wie die Walze eine Schiene welche einen Magneten hin und her bewegt z.B einen Rundmagnet der rollt. Diese Schiene und der Magnet muß soviel aushalten wie die Maschine Kraft bringt Weil die Schiene gegen den Boden/Maschingestell als Block wirkt so das nur die Kraft aufgewendet werden muß um den Magneten hin und her zu rollen. Die Kraft ist so groß wie der Magnet einen zweiten Magneten in sein Magnetfeld ziehen kann was nicht zwingend die Haftkraft ist. Wobei aufwand betrieben werden muß. Da die Walze synchron mit den hin und her rollenten Magneten sich bewegen müßen. Weil es nichts bringt wenn der hin und her rollende Magnet schon ein paar cm weiter ist als die Position des Magneten auf der Walze. Das sind drei Möglichkeiten den Magnetismus vom Magneten zu entkoppeln um den Magnetismus in ein Drehmoment umzusetzen. Magnetismus ist eine kinetische Kraft so wie Wind auch was sich durch Entkopplung wandeln läßt.
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Und für diese komischen Ideen hast Du jetzt sechs Jahre gebraucht?
Ja geht, nein ist nicht sinnvoll. Wobei ich keinen konkreten Ansatz für einen Motor wüsste. Müsste schon irgenwie gehen. Energie bekommt man so heraus: Man kann den Magnet in eine Spule stecken, über die Curie-Temperatur erhitzen, und erhält man per Induktion einen kurzen Spannungsimpuls, weil dann das Magnetfeld zusammenbricht. Danach ist der Magnet natürlich hin. Im Permanetnmagnet steckt also Energie im Magnetfeld. Exakt soviel, wie man bekommt, während man den Magnet in die Spule steckt. Also es reicht, damit eine LED kurz blitzt. Das ist aber 1. SEHR wenig 2. Weniger, als man zum Erhitzen des Mageneten hineinstecken muss 3. Wurde die extrahierte bei der Magnetisierung des Magneten in der Fabrik hineingesteckt. Kein hexhexpuff, Feenstaub, freie Energie, fliegende Einhörner. Das ist so ungefähr als würde man mit 500€-Scheinen heizen. Geht theoretisch. Ich find die Esospezialisten ziemlich amüsant: Ich hab meine "freie Energie"-Platten auf dem Dach, die haben gestern über 30kWh geliefert. Da ist man aber voll total dagegen, wegen "Elektrosmog" und "überhaupt und sowieso, total schlimm" und "funktioniert nicht". Da braucht erschwurbelt man sich im Vollrausch einen "Magnetmotor", den "die bösen Impfreptilianer" (oder sonstige Feinde einsetzen, wie Bill Gates oder Soros) "unterdrücken".
Komisch wieso ist Dein Magnet nach der Erwärmung über den Curiepunkt gleich hin? Der Magnet in meinem 40 Jahre alten Weller Magnastat Lötkolben kann das alle paar Sekunden über viele Jahre immer rund um den Punkt. Diese Lötkolben gibt es seit sehr vielen Jahren den ersten habe ich mit 7 zum Geburstag bekommen aus der Schrottkiste von Blaupunkt. Noch mut dem schwarzen Bakelitkolben. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Komisch wieso ist Dein Magnet nach der Erwärmung über den Curiepunkt > gleich hin? Neodym-Magnete sind da recht empfindlich: - https://www.supermagnete.de/faq/Wie-heiss-duerfen-Magnete-werden
Irgend W. schrieb: > Neodym-Magnete sind da recht empfindlich schon in meiner Küche an der Blechtafel lösten sich die Neodym auf oder deren Beschichtung. (vielleicht koche ich zu scharf)
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Beitrag #7666157 wurde vom Autor gelöscht.
Joachim B. schrieb: > Irgend W. schrieb: >> Neodym-Magnete sind da recht empfindlich > > schon in meiner Küche an der Blechtafel lösten sich die Neodym auf oder > deren Beschichtung. (vielleicht koche ich zu scharf) Nö - ich habe hier in meiner 'Bastelbude' auch welche an Regalelementschienen hängen, und auch da löst sich die ehemalige Chromschicht(?) der Magnete ab... Sieht echt aus, als würden sich die Magnete langsam auflösen.
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Beitrag #7666201 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wladimir schrieb im Beitrag #7666201: > Wem wundert da noch das BRD PISA Ergebnis im Bereich > Naturwissenschaften? Man bedenke auch dass der Donnerstag der neue Freitag ist.
Wladimir schrieb im Beitrag #7666201: > Wem wundert da noch das BRD PISA Ergebnis im Bereich > Naturwissenschaften? Oliver ist in der DDR zur Schule gegangen.
Michael O. schrieb: > Komisch wieso ist Dein Magnet nach der Erwärmung über den Curiepunkt > gleich hin? Der Magnet in meinem 40 Jahre alten Weller Magnastat > Lötkolben kann das alle paar Sekunden über viele Jahre immer rund um den > Punkt. Dann hast Du das Funktionsprinzip der Magnastat-Lötkolben nicht verstanden. Nicht der Magnet wird über die Curie-Temperatur erhitzt, sondern ein Gegenstück, das beim Erhitzen seine ferromagnetische Eigenschaft verliert und dadurch nicht mehr durch den Magneten angezogen wird. Nach dem Abkühlen wird es wieder ferromagnetisch.
Es ging ja von Anfang an nicht darum, aus einem Permanentmagneten ein Perpetuum Mobile zu bauen, sondern darum wie lange ein Dauermagnet seine Magnetkraft behält. Der Permanentmagnetelektromotor aus meinem 50 Jahre alten Fischertechnikbaukasten funktioniert zwar immer noch, aber es würde mich nicht wundern wenn er im Laufe der Zeit bis zu 10% seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit verloren hätte.
Beitrag #7666274 wurde von einem Moderator gelöscht.
> ...aber es würde mich > nicht wundern wenn er im Laufe der Zeit bis zu 10% seiner > ursprünglichen Leistungsfähigkeit verloren hätte. Ja, und diese 10% seiner Magnetfeld-Energie wäre dann auch, weil sie nicht einfach so im Nirwana verschwindet, umgewandelt worden - mutmasslich in Wärme (verbunden mit noch mehr Problemen beim Klima; SCNR).
Michael M. schrieb: > Es ging ja von Anfang an nicht darum, aus einem Permanentmagneten ein > Perpetuum Mobile zu bauen, sondern darum wie lange ein Dauermagnet seine > Magnetkraft behält. naja, dem esoterischen oder spekulativen Geschwurbel nach zu urteilen doch noch, auch vielleicht mehr oder weniger, also ungewiss schon etwas vage im achten Jahr - dem Thread fallen gerade die ersten Zähne heraus. Wie wärs denn mit einem Magnetgebiss statt Implantatt - Nachtrag, soeben mit einem Gebissträger telefoniert - zu spät - gibts schon. Wäre jetzt interessant zu wissen, ob medizinische Dauermagnete altern... und wie frierende Skelette mit Zahnklappern Strom zeugen ;)
Perpetuum mobile ist reine Definitionssache des Bezugssystems. Wenn ich den Planeten als geschlossenes System betrachte dann ist jede Solarzelle ein Perpetuum mobile. Ähnlich verhält es sich mit Magnetmotoren. Wo Magnetkraft allein nicht in der Lage ist, kann Schwerkraft die fehlende Kraft aufbringen und so zu einer Bewegung führen. Mir fällt da auf Anhieb ein Linearantrieb ein nur mit Magneten und Schwerkraft. Angenommen man baut eine Strecke auf mit Magneten, auf denen ein Schlitten schwebt. Ist da ein Gefälle da leuchtet jedem die Bewegung ein. Ich kann mir bei entsprechender Winkeländerung der Magnete selbiges auf einer Ebene vorstellen. Late to the party
Alexander schrieb: > ...kann Schwerkraft die fehlende Kraft aufbringen und so > zu einer Bewegung führen. > Mir fällt da auf Anhieb ein Linearantrieb ein nur mit Magneten und > Schwerkraft. Angenommen man baut eine Strecke auf mit Magneten, auf > denen ein Schlitten schwebt. Ist da ein Gefälle da leuchtet jedem die > Bewegung ein. Ich kann mir bei entsprechender Winkeländerung der Magnete > selbiges auf einer Ebene vorstellen. Völliger Realitätsverlust oder noch nicht alt genug für die erste Physikstunde? Versuch erstmal mit deinem Gefälle überhaupt soviel Energie zu gewinnen wie du vorher in das "Hochheben" investiert hast.
Alle Ideen von perpetuum mobiles lenken mit mehr oder weniger Komplexität von der simplen Tatsache ab, dass sie einen Teil der Energie verlieren - meistens Wärme. Deswegen können sie nicht funktionieren. Kriege erst mal ein ewig schwingendes Pendel hin, dann bin ich bereit, über komplexere perpetuum mobiles zu diskutieren.
Steve van de Grens schrieb: > Kriege erst mal ein ewig schwingendes Pendel hin, dann bin ich bereit, > über komplexere perpetuum mobiles zu diskutieren. Hier wird gezeigt, wie perpetuum funktioniert: https://youtu.be/QdEdYfxMx-0?si=ySmAyLeMbdVqTh8b (Adam Savage vs The "Perpetual Motion" Machine!)
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Teo D. schrieb: > Hier wird gezeigt, wie perpetuum funktioniert Ich brauche mir keine Fake Videos anschauen. Das Ding hat 5 Kästchen mit geheimen Inhalt.
Steve van de Grens schrieb: > Ich brauche mir keine Fake Videos anschauen. Das Ding hat 5 Kästchen mit > geheimen Inhalt. Ymmd :DDD
Irgend W. schrieb: > Versuch erstmal mit deinem Gefälle überhaupt soviel Energie zu gewinnen > wie du vorher in das "Hochheben" investiert hast. Welches Gefälle? Ich meinte Du stellst einfach eine Reihe Magneten auf wie Dominosteine. Die Energie die Du benötigst um den Schlitten auf Anfang zu setzen und die für das Kippen der Magnete darfst Du gerne höher ansetzen als die Bewegungsenergie die dabei rauskommt. Ich möchte von Dir nur wissen warum da keine Linearbewegung heraus kommen soll.
Stefan F. schrieb: > Die "Kraft" von Magneten ist keine Energie! Man kann sie auch > nicht in > irgendeine Energieform umwandeln. Doch, ist sie. Aber eben eine ohne Potentialdifferenz. Wie im Marianengraben. Hoher Druck, kann aber der Umgebung gegenüber nicht genutzt werden, da gleich. Erst bei Differenz der Lageenergie kann man Leistung abgreifen. Wasserkraftwerke z.b.
Alexander schrieb: > Perpetuum mobile ist reine Definitionssache des Bezugssystems. Wenn ich > den Planeten als geschlossenes System betrachte dann ist jede Solarzelle > ein Perpetuum mobile. Was ein geschlossenes System ist und was nicht, das kann man nicht per Definition festlegen. Es hängt ganz einfach von den unverrückbaren physikalischen Fakten ab, d. h. davon, ob Energie durch die umschließende Grenzfläche hindurch fließt oder nicht. Bestenfalls kann man sagen, dass das System XYZ näherungsweise als geschlossen betrachtet werden kann. In unserem Fall müsste dafür die von der Sonne auf die Erde gebrachte Strahlungsleistung vernachlässigbar klein sein. Ist sie aber nicht: Sie ist sehr viel größer ist als die, die man gewinnen könnte, wenn man die gesamte Erdoberfläche mit Solarzellen bedecken würde. > Mir fällt da auf Anhieb ein Linearantrieb ein nur mit Magneten und > Schwerkraft. Angenommen man baut eine Strecke auf mit Magneten, auf > denen ein Schlitten schwebt. Ist da ein Gefälle da leuchtet jedem die > Bewegung ein. Ich kann mir bei entsprechender Winkeländerung der Magnete > selbiges auf einer Ebene vorstellen. Das wäre ähnlich wie ein E-Auto. Eine Weile läuft der Motor, dann ist der Akku leer. Ein Perpetuum mobile ist beides nicht – das wollte der OP aber auch gar nicht, er wollte nur einen Motor. Nur haben das viele hier gar nicht kapiert.
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Rolf schrieb: > Was ein geschlossenes System ist und was nicht, das kann man nicht per > Definition festlegen. Aber genau das tut die klassische Physik. Sie schließt alle bis dato unbekannten Energieformen per Definition aus. Rolf schrieb: > Das wäre ähnlich wie ein E-Auto. Eine Weile läuft der Motor, dann ist > der Akku leer. In dem Fall war die Energie die für die Herstellung der "Dauermagneten" aufgewendet wurde größer als die gewonnene Bewegungsenergie. Deswegen funktioniert der Motor.
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Alexander schrieb: >> Was ein geschlossenes System ist und was nicht, das kann man nicht per >> Definition festlegen. > > Aber genau das tut die klassische Physik. Sie schließt alle bis dato > unbekannten Energieformen per Definition aus. Wir leben nicht mehr zu Zeiten von Newton. Die heutige Physik weiß spätestens seit Erkennen des Dualismus Welle/Korpuskel, dass ihre Erkenntnisse/Berechnungen nicht die Wirklichkeit, sondern nur Modelle und Theorien beschreiben. Sie sagt deswegen höchstens: "FALLS das reale System XYZ im Sinne der Theorie UVW als abgeschlossen betrachtet werden kann, dann ..."
Oliver schrieb: > Hallo, > wäre ein Motor denkbar, der mit frischen Magneten versehen so lange > läuft, bis die Magnete drastisch an "Magnetkraft" verloren haben? > Also ein Motor, der die "Magnetisierungsenergie" von Magneten in > Bewegung umwandelt... Hab länger überlegt: ja, ist moglich: 2 Magneten, auf Abstossung übereinander legen, und die Bewegung des oben schwebend geführten Magneten nach unten als Antrieb nutzen. Der Antrieb wäre durch die Federwirkung sogar in der Lage, einige Zeit weniger Energie zu verbrauchen und in anderen Zeiten mehr, also nicht nur das stetige Absinken des Magneten als Bewegungs und damit Leistungsvorgabe zu nutzen. Es dauert je nach Magnetmaterial und Temperatur einige hundert bis zehntausend Jahre bis beide Magneten so schwach geworden sind, sass die Bewegung zum Stillstand kommt, weil beide Magneten aufeinanderstossen. Je nach Gewicht der Magneten 'einige Tonnen' und Weg (10um/Jahr) ist die herausholbare Leistung sicher extrem gering, geringer als bei jeder anderen Methode, aber das war ja nicht die Frage.
Michael B. schrieb: > Hab länger überlegt: ja, ist moglich: 2 Magneten, auf Abstossung > übereinander legen, und die Bewegung des oben schwebend geführten > Magneten nach unten als Antrieb nutzen. Für die Bewegung nach unten ist dann aber die Gravitation ursächlich. Und du musst den oberen Magneten vorher in Position bringen, was dich (Überraschung) mehr Energie kostet, als du danach entnehmen kannst. Also nein, es ist nur ein weiterer Fall, wo durch Komplexität vom Energieerhaltungsgesetz abgelenkt wird.
Steve van de Grens schrieb: > Für die Bewegung nach unten ist dann aber die Gravitation ursächlich. > Und du musst den oberen Magneten vorher in Position bringen, was dich > (Überraschung) mehr Energie kostet, als du danach entnehmen kannst. Und wenn es gar keine Bewegung nach unten ist, sondern ein Vortrieb? Wenn ich einmalig mit der Hand Energie zuführe indem ich etwas hochhebe und sich der Motor dann "ewig" bewegt, schreien die meisten schon wieder Perpetuum mobile.
Alexander schrieb: > Wenn ich einmalig mit der Hand Energie zuführe indem ich etwas hochhebe > und sich der Motor dann "ewig" bewegt, schreien die meisten schon wieder > Perpetuum mobile. Es bewegt sich aber eben nicht ewig.
Man kann ja die verbrauchten Magneten durch frische ersetzen, und die alten lassen sich vielleicht auch wieder aufladen.
Alexander schrieb: > Man kann ja die verbrauchten Magneten durch frische ersetzen, und die > alten lassen sich vielleicht auch wieder aufladen. Ja... aber, da lasse ich lieber nen Sack Sand, auf ne Kinder Sandmühle als Antrieb rieseln.
Prinzipell geht das: Experiment: Wir ersetzen die Magnete durch Gummibänder, bauen uns eine Konstruktion aus 10 000 Gummis, und verwenden die durch Alterung entstehende nachlassende Spannung als Antriebskraft. Könnte funktionieren. Nun probieren wir das gleiche mit Stahlfedern oder Dauermagneten. Das wird nicht funktionieren, da hier die Alterung zu gering ist. Grüße Bernd
Steve van de Grens schrieb: > Für die Bewegung nach unten ist dann aber die Gravitation ursächlich Nicht unbedingt. Hier auf der Erde praktischerweise ja, aber da die Kraft der Abstossung der Magneten ausgenutzt wird, ginge das auch im Weltraum, die Gegenkraft muss dann halt durch eine Feder passieren die hoffentlich nicht schneller altert als die Magneten.
Michael B. schrieb: > die Gegenkraft muss dann halt durch eine Feder passieren die > hoffentlich nicht schneller altert als die Magneten. Dann brauchst du Energie, um die Federn zu spannen. Weder die Federn noch die Magnete geben dir mehr Energie zurück, als du zum Aufbau der Sache aufgewendet hast.
Steve van de Grens schrieb: > Dann brauchst du Energie, um die Federn zu spannen. Weder die Federn > noch die Magnete geben dir mehr Energie zurück, als du zum Aufbau der > Sache aufgewendet hast. Na ja, er nutzt die Magnete ja wie ein Batterie. Die liefert auch nicht mehr Energie als zu ihrer Produktion verwendet wurde. Ist doch klar, von nix kommt nix.
Steve van de Grens schrieb: > Teo D. schrieb: >> Hier wird gezeigt, wie perpetuum funktioniert > > Ich brauche mir keine Fake Videos anschauen. Das Ding hat 5 Kästchen mit > geheimen Inhalt. Diese Maschinen von David Jones sind hochgradig interessant, da sie doch sehr, sehr lange Zeit ohne erkennbare äußere Energiequelle funktionieren. Neben dem im Video dargestellten Exemplar gibt es noch einige weitere, z.B. im Technischen Museum Wien. Natürlich sind das keine echten Perpetua Mobilia, aber trotzdem sehr interessant. Jones hat auch etliche Gimmicks angebracht, die nur zur Ablenkung dienen, z.B. irgendwelche Kästchen, Antennen, Hebel, usw., aber niemand (außer den wenigen Eingeweihten) weiß, welche davon echt sind. Ich war damals(tm) auch immer begeistert von David Jones Auftritten in der Fernsehsendung "Kopf um Kopf".
von Andreas S. schrieb: >sehr lange Zeit ohne erkennbare äußere Energiequelle In den Kästchen befinden sich Batterien Elektronik und ein Elektromagnet. Im Prinzip wie hier beim Pendelantrieb: Beitrag "Transistor für ewiges Pendel GC 100 pnp - Transistor (NF)"
Günter L. schrieb: > In den Kästchen befinden sich Batterien Elektronik > und ein Elektromagnet. Perpetuum Mobile oder nicht, der Wartungsvertrag, macht den Unterschied... :DDD
Günter L. schrieb: > In den Kästchen befinden sich Batterien Elektronik > und ein Elektromagnet. Es bestand ja lange Zeit die Möglichkeit, mögliche Erklärungen des Funktionsprinzips an David Jones zu schicken. Laut seiner Aussage soll es in all den Jahren wohl nur einer einzigen Person gelungen sein, die richtige Erklärung zu finden. Bei solch einem durchaus naheliegenden Funktionsprinzip dürfte es sicherlich hunderte korrekte Einsendungen gegeben haben. Laut seinen "Nachlassverwaltern" soll das ganze aber in der Tat sehr einfach aufgebaut sein.
Andreas S. schrieb: > Laut seinen "Nachlassverwaltern" soll das ganze aber in > der Tat sehr einfach aufgebaut sein. An so ner Schaltung, für ein Ewiges-Pendel, gibts halt nichts zu verbessern. Mit drei 18650 Lipos, dreht sich so ne hochwertige Felge, sicher >5 Jahre. :)
Teo D. schrieb: > An so ner Schaltung, für ein Ewiges-Pendel, gibts halt nichts zu > verbessern. > Mit drei 18650 Lipos, Finde den Fehler. "baute er seit 1981 in mehreren Versionen; die letzte von 1999"
Teo D. schrieb: > An so ner Schaltung, für ein Ewiges-Pendel, gibts halt nichts zu > verbessern. Und wie verträgt sich das nun mit der Aussage, dass offenbar nur eine einzige Person das Funktionsprinzip korrekt erraten habe? Bei Deiner Vermutung könnte man noch spekulieren, ob David Jones eher hundert oder tausend solcher Zuschriften erhalten hat. > Mit drei 18650 Lipos, dreht sich so ne hochwertige Felge, sicher >5 > Jahre. :) Und warum ausgerechnet Lipos, die insbesondere im Jahr 1981 noch gar nicht in brauchbarer Qualität erhältlich waren? Lithium-Primärzellen sind für solche Anwendungen deutlich besser geeignet, da sie eine noch geringere Selbstentladung und höhere Kapazität besitzen. Der wirkliche Kostenaufwand besteht doch darin, die ganze Maschine wie ein rohes Ei in die Räumlichkeiten von Jones bzw. seinen Nachfahren zu verbringen und dort im stillen Kämmerchen die Energiequelle zu tauschen. Insbesondere während des Transports zurück in die jeweilige Ausstellung darf ja die Rotation nicht aussetzen, da ja auch die Betreiber nicht einfach die Kiste öffnen und das Rad anstoßen dürfen. Möglicherweise wird aber während der Wartung ein Faden um das Schwungrad gewickelt und durch einen Spalt im Gehäuse herausgeführt. Dann könnte der Betreiber das Schwungrad einmalig starten, indem er den Faden herauszieht.
Andreas S. schrieb: >> Mit drei 18650 Lipos, dreht sich so ne hochwertige Felge, sicher >5 >> Jahre. :) > > Und warum ausgerechnet Lipos Ich habe sie als Beispiel gewählt, Weil damit viele Leute Erfahrung haben. Andreas S. schrieb: > Bei Deiner > Vermutung könnte man noch spekulieren, ob David Jones eher hundert oder > tausend solcher Zuschriften erhalten hat. Werden wir sicher nie erfahren. Andreas S. schrieb: > Der wirkliche > Kostenaufwand besteht doch darin, die ganze Maschine wie ein rohes Ei in > die Räumlichkeiten von Jones bzw. seinen Nachfahren zu verbringen und > dort im stillen Kämmerchen die Energiequelle zu tauschen. Das Video, das ich verlinkt habe, nicht angesehen?! Teo D. schrieb: > Hier wird gezeigt, wie perpetuum funktioniert: > https://youtu.be/QdEdYfxMx-0?si=ySmAyLeMbdVqTh8b > (Adam Savage vs The "Perpetual Motion" Machine!) Daraus folgt: Teo D. schrieb: > Perpetuum Mobile oder nicht, der Wartungsvertrag, macht den > Unterschied... :DDD
Teo D. schrieb: > Ich habe sie als Beispiel gewählt, Weil damit viele Leute Erfahrung > haben. Im Jahr 1981? Aha. > Werden wir sicher nie erfahren. Es kann durchaus sein, dass diese Informationen aus dem Nachlass der derzeitigen Geheimnishüter offengelegt werden. Oder eben jemand eine der existierenden Maschinen zerlegt und die Ergebnisse publiziert. Und das möglicherweise zu unseren Lebzeiten. > Das Video, das ich verlinkt habe, nicht angesehen?! Was verstehst Du dann nicht an "So, every so often we have to send it back to the University of Nottingham where they know the secrets of how to service it and keep it moving."? Glaubst Du ernsthaft, dass sie das Teil in einen Briefumschlag stecken und einfach so per Post verschicken? Ich vermute eher, dass sie entweder einen spezialisierten Museumsspediteur beauftragen oder ein Mitarbeiter das Teil aufrecht und gut gepolstert bzw. stoßgeschützt selbst nach Nottingham bringt. > Teo D. schrieb: >> Hier wird gezeigt, wie perpetuum funktioniert: Nein, dort wird bezüglich der Funktionsweise nur spekuliert, so wie wir es auch tun.
Andreas S. schrieb: > im stillen Kämmerchen die Energiequelle zu tauschen Rein theoretisch muss gar keine Energiequelle drin sein. Man kann auch Energie aus der Umgebung nehmen, die bekannten Trinkvögel und die Lichtmühle tun das z. B.: https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkvogel https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtmühle Zumindest enthält die Umgebung elektromagnetische Wechselfelder, die man anzapfen könnte. Auch wenn die Jones-Maschine das vielleicht nicht macht, könnte man das vielleicht mit moderner Hightech versuchen. Los, ran, Leute!
Rolf schrieb: > > Zumindest enthält die Umgebung elektromagnetische Wechselfelder, die man > anzapfen könnte. Auch wenn die Jones-Maschine das vielleicht nicht > macht, könnte man das vielleicht mit moderner Hightech versuchen. Los, > ran, Leute! Eine interessante Möglichkeit, aus der Umgebung Energie zu gewinnen, wurde bei der Atmos Uhr realisiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Atmos Zitat: "Sie gewinnt ihre Antriebsenergie aus den temperatur- und luftdruckabhängigen Volumenänderungen des Gases Chlorethan, das sich in der Druckdose befindet."
Bernd K. schrieb: > Eine interessante Möglichkeit, aus der Umgebung Energie zu gewinnen, > wurde bei der Atmos Uhr realisiert: Kannte ich noch nicht. Erstaunliche Idee. Da sieht man mal wieder, dass moderne "Buzzwords" wie Energy harvesting schon alte Hüte sind.
Alexander schrieb: > völlig ohne versteckte Li-Ion Akkus, verrückt Das ist die "ohne Glutamat", dafür mit Hefe-extrakt. Oder "ohne künstliche Aromen", dafür mit naturidentischen Aromen.
Bernd K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Atmos > > Zitat: > "Sie gewinnt ihre Antriebsenergie aus den temperatur- und > luftdruckabhängigen Volumenänderungen des Gases Chlorethan, das sich in > der Druckdose befindet." Ja, sehr interessant, speziell die Atmos. Energy Harvesting auf mechanisch. Ziemlich ausgefuchst. Es gibt ein paar weitere Ansätze: Solarzellen für Umgebungslicht, Energie aus eletkromagnetischer Hintergrundstrahlung, Betavoltaik etc. Das Problem ist die Leistungs/Energiedichte der meisten solchen Dinge. Man redet immer von nW, höchstens µW. Will man das auf Watt oder Kilowatt hochskalieren, wird der Aufwand meistens immens. Wovon die Leute träumen und reden liegt aber immer mindestens 6 Größenordnungen über den meisten Energy-Harvesting Sachen (Betrieb eines Smartphones) oder sogar 9 und mehr (Autos oder Heizung). Da liegt das Problem. Was ziemlich traurig ist: Es GIBT Energie Harvesting bei dem viel rumkommt. Das wären beispielsweise Solar- und Windenergie. Aber ist ganz böse und muss kaputtgeschwurbelt werden, weil die Russenpropaganda und die Bild das sagen.
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Falk K. schrieb: > Das ist so als wolltest du > ein Segelboot mit einen auf dem Bott befindlichen Ventilator wind > erzeugen und in die Segel blasen wollen. Geht auch nicht. Das geht, haben die Mythbusters bewiesen! Allerdings war der Ventilator stärker, so daß das Boot rückwärts fuhr. :) Michael O. schrieb: > Der Magnet in meinem 40 Jahre alten Weller Magnastat > Lötkolben kann das alle paar Sekunden über viele Jahre immer rund um den > Punkt. Es ist nicht der Magnet, der seine Anziehung verliert, sondern das Gegenstück in der Lötspitze!
> Motor, der Magnetenergie verbraucht - möglich?
Mal so nachgedacht:
Rein theoretisch - sicher auch praktisch (?)-
kann man eine Apparatur konstruieren, die Magnetenergie
"verbraucht" (gemeint ist: in 'nützliche' Energie wandelt).
Nur ist der Energieinhalt eines Magneten mit praktischen Abmessungen
halt nicht so besondes groß,
die praktische Relevanz dieses Ansinnens
(z.B. in Bezug auf Energie"wende", Nachhaltigkeit uvm.)
ist daher eher gering. =>
Kann man leicht überschlagen, wenn man mal in die Formel
für die magnetische Energie W(mag) eines Körpers
W(mag) = 0,5 B²/µ(0) * V
z.B. folgendes einsetzt:
µ(0) = 1,257E-6 * Vs/(Am) (magnetische Feldkonstante, gerundet)
B = 1 Vs/m² (magnetische Flussdichte)
V = 1 m³ (Volumen)
Solch ein Magnet (8 Tonnen schwer!)
hätte also einen Energieinhalt von 0,11 kWh...
Peter N. schrieb: > Falk K. schrieb: >> Das ist so als wolltest du >> ein Segelboot mit einen auf dem Bott befindlichen Ventilator wind >> erzeugen und in die Segel blasen wollen. Geht auch nicht. > > Das geht, haben die Mythbusters bewiesen! > Allerdings war der Ventilator stärker, so daß das Boot rückwärts fuhr. > :) Das fuhr bei denen auch vorwärts, und wird es auch bei jedem anderen tun. Warum auch nicht? Oliver
Beitrag #7678583 wurde vom Autor gelöscht.
> Das fuhr bei denen auch vorwärts, und wird es auch bei jedem anderen > tun. Warum auch nicht? 1. Wird der Luftstrom des Ventilators (von hinten kommend) vom Segel neutralisiert, bleibt das Segelboot stehen (genauer: wird nicht beschleunigt). 2. Geht ein Teil des Luftstroms am Segel vorbei, wird es nach rückwärts beschleunigt. 3. Wird Luftstrom nach hinten umgelenkt, beschleunigt das Boot nach vorne, aber natürlich viel weniger, als wenn direkt 'nach hinten' gepustet würde.
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Oliver S. schrieb: > Das fuhr bei denen auch vorwärts, Ja, nachdem sie den Ventilator gedrosselt hatten.
Uwe schrieb: > 3. Wird Luftstrom nach hinten umgelenkt, beschleunigt das Boot nach > vorne, aber natürlich viel weniger, als wenn direkt > 'nach hinten' gepustet würde. Vorwärts geht auch noch in vielen anderen Varianten, wenn man ein Segelboot mit richtigem Segel nehmen würde, das aerodynamischen Auf (=Vor-)trieb erzeugt, und nicht mit so einem plattes Bettlaken wie im Video. Das ist natürlich alles nicht sehr effizient, aber das ist prinzipiell egal. Vorwärts gehts damit. Oliver
> Vorwärts geht auch noch in vielen anderen Varianten, > wenn man ein Segelboot mit richtigem Segel nehmen würde, das > aerodynamischen Auf (=Vor-)trieb erzeugt, ... Bitte nicht den Faden verlieren... Wenn der Puster genau nur nach hinten pustet, gibt es den grösstmöglichen Vortrieb (Impulssatz); haben viele doch gelernt: (Auch) der Impuls ist ein Vektor...
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