Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hat jemand Erfahrungen mit Pico Oszilloskopen?


von Tom B. (tom2003)


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Hallo und ein schönes Weihnachtsfest!

Ich überlege ob ich mir das PS 2205A kaufe.

https://www.reichelt.de/USB-Oszilloskope/PS-2205A/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4055&ARTICLE=144288

Es ist mein erstes Oszilloskop und ich kann nicht mehr als 200 € 
ausgeben.

Mich interessiert vor allem ob die Software stabil unter Windows 7 
läuft.

Noch schöner wäre es, wenn man das Gerät auch unter Linux Mint 64 Bit 
benutzen könnte.

Ich brauche es nur ab und zu zum basteln und die 25 Mhz reichen mir 
völlig aus.


Schönen Dank.


Tom2003

von Sebastian S. (amateur)


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Warum nicht?

Ob es nicht preiswerte gibt - in der gleichen Preisklasse - weiß ich 
nicht.

Diese Geräte enthalten meist einen 8-Bit A/D-Wandler. Ob Dir die 
Auflösung (theoretisch 0...255) ausreicht weiß ich nicht. Im 
Oszilloskop-Betrieb wohl kein Problem, aber wenn Du das Teil als 
Datenlogger verwendest - bietet sich ja an - sieht das schon ganz anders 
aus.

Tja und der nach meiner Meinung größte Pferdefuß ist der fixe, recht 
kleine Eingangsspannungsbereich.

Aber wie schon angedeutet: Praktisch alle Haken sind bei den meisten 
USB-A/D-Wandlern zu finden.

Zum Thema Linux:
Wird nicht explizit - ist ja ein Produktmerkmal - herausgehoben, dass 
das Teil mit Linux spricht, so tut es das auch nicht.

Da diese Art Messgerät aber keine Seltenheit mehr ist, kann es sein, das 
irgendjemand das Protokoll bzw. die Schnittstelle auseinandergenommen 
hat. Und natürlich das Gerät sich an irgendeinen Standard hält, dann 
gibt es auch Software dazu.

von Anja (Gast)


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Hallo,

auch wenn ich ein großer Fan von PicoScope Oszilloskopen bin,
das PS2205A würde ich mir persönlich wegen der geringen Speichertiefe
(16K-Samples) nicht kaufen.

Aber das hängt vom Anwendungsfall ab. Für Analogsignale reicht es. Bei 
der Decodierung von seriellen Protokollen oder einer hochauflösenden FFT 
wird es erst oberhalb von 1-10M-Samples interessant.
-> von da her sind die "B-Modelle" z.B. PS 2206B mit 32 M-Samples 
Speichertiefe für mich wesentlich interessanter.


Die Software kannst Du Dir von hier downloaden:
https://www.picotech.com/downloads
Ohne Oszi läuft die allerdings nur im Demo-Modus.

Bei mir stabil unter Windows 7.
(ich habe das PS 5444A das mit derselben SW läuft).

Es gibt auch eine Linux-Beta-Version (mit eingeschränktem Support).
Sowie eine API zum Einbinden der Datenerfassung in eigene Programme.
Mit beidem keine Erfahrungen aber ich nutze die FRA-App die die API 
verwendet.
https://www.picotech.com/library/picoapp/frequency-response-analyzer-with-bode-plots
Beitrag "Re: Einfacher Messverstärker 10 Hz - 100 KHz"


Sebastian S. schrieb:
> Tja und der nach meiner Meinung größte Pferdefuß ist der fixe, recht
> kleine Eingangsspannungsbereich.
>
> Aber wie schon angedeutet: Praktisch alle Haken sind bei den meisten
> USB-A/D-Wandlern zu finden.

Sind das jetzt Mutmaßungen und "allgemeines Geschwätz" über 
USB-Oszilloskope oder konkrete Erfahrungen (Dann sollten die auch 
benannt werden).
Ich würde jetzt +/-20mV bis +/-20V Bereiche nicht gerade als fixen 
Eingangsspannungsbereich bezeichnen.

Gruß Anja

von Tom B. (tom2003)


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Danke für Eure Antworten, besonders an Anja.

Habe die Software auf Windows 7 und auf Linux Mint 18.2 installiert, 
läuft auf beiden Systemen bis jetzt einwandfrei.

Werde mir das Oszi wohl zulegen.

Tom2003

von Thomas (kosmos)


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Vielleicht ist das ja eine preislichen Alternative, habe aber keine 
Erfahrungen damit.
http://www.hantek.com/en/ProductList_1_13.html

von Kapitalist (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Vielleicht ist das ja eine preislichen Alternative, habe aber keine
> Erfahrungen damit.
> http://www.hantek.com/en/ProductList_1_13.html

Die folgenden Eckdaten des Hantek 6022BL für 50€ sehen nach einer echt 
guten preislichen Alternative aus:
Bandwidth 20MHz
16 channels logic analyzer, 2 channels oscilloscope.
High performance, 48MSa/s real-time sampling,1M/CH memory depth.

Aber wenn es nur für den günstigen Privatgebrauch ist, gibt es auf Ebay 
auch chinesische Logic-Analyzer (24 MHz, 8 Kanäle) für 6 bis 12€.

von Alles Humbug (Gast)


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Kapitalist schrieb:
> Die folgenden Eckdaten des Hantek 6022BL für 50€ sehen nach einer echt
> guten preislichen Alternative aus:
> Bandwidth 20MHz
> 16 channels logic analyzer, 2 channels oscilloscope.
> High performance, 48MSa/s real-time sampling,1M/CH memory depth.

Nur leider ist das Wesentliche an so einem Teil eine gut funktionierende 
Software. Ist das bei Hantek der Fall?

von Einer K. (Gast)


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Alles Humbug schrieb:
> Nur leider ist das Wesentliche an so einem Teil eine gut funktionierende
> Software. Ist das bei Hantek der Fall?

Ich habe das Ding.
Bin mit der Oszi Software gut zufrieden.
Viele Auswertungen!

Der eingebaute:
> 16 channels logic analyzer,
Die Software dazu ist allerdings unterirdisch!
Unbrauchbar, da keinerlei Protokollanalyser
(mag sich geändert haben, weiß ich nicht)

Aber zum Glück (oder gut geplant) hat das Hantek 6022BL einen Knopf 
hinten, damit wird der 16Bit LA zum  8Bit Saleae kompatiblen LA.
Und dessen Software ist ok.
Verwende allerdings Pulse View.
Auch sehr gut.

Insgesamt:
Ich halte das Gerät für durchaus brauchbar.

von Bernhard D. (pc1401)


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Bei Pico wird die PC-Software regelmäßig aktualisiert, auch ältere 
Modelle profitieren davon. Das wäre für mich ein nicht unerhebliches 
Kaufargument.

Ob das bei Hantek genauso ist?

Hin und wieder nutze ich so ein Ding beruflich, die Bedienung finde ich 
intuitiv und man findet sich nach längerem Nichtgebrauch schnell wieder 
damit zurecht.

von Harry L. (mysth)


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Ich glaube ja, daß ein gebrauchtes analoges 2-Kanal Scope für ~100€ von 
ebay in Kombination mit einem billigen 8-Kanal Logic-Analyser vom 
Chinesen für 8€ die bessere Wahl für den Einstieg wäre.

von Dumme-Fragen-Steller :-) (Gast)


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Also, ich weiß nicht, wenn ich mir diesen Testbericht durchlese, ist 
Hantek als ernstzunehmender Oszi aus dem Rennen.

http://www.afug-info.de/Testberichte/Hantek_6022BL/

Wäre schon, wenn der Thread-Eröffner noch ein paar Worte schreiben 
könnte, wie er mit dem Pico zufrieden ist.

von Anja (Gast)


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Dumme-Fragen-Steller :-) schrieb:
> Wäre schon, wenn der Thread-Eröffner noch ein paar Worte schreiben
> könnte, wie er mit dem Pico zufrieden ist.

Ein paar Testberichte gibt es auch im EEVBlog:

http://www.eevblog.com/forum/testgear/picoscope-2000/
http://www.eevblog.com/forum/testgear/testing-dso-auto-measurements-accuracy-across-timebases/
http://www.eevblog.com/forum/testgear/tips-and-trics-for-picoscope-mso/

Wobei diese sich meist auf die B-Modelle beziehen. (>= 2206B)
Die A-Modelle (<= 2205A) sind einfacher aufgebaut und haben deutlich 
weniger Speicher.

Gruß Anja

von Dumme-Fragen-Steller :-) (Gast)


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@Anja

Ganz allgemein vielen Dank für deine sehr schöne obige Ausführung zur 
Speichertiefe. Da würde ich voll und ganz zustimmen.

Vielen Dank auch für Deine Mühe und die Links. Die werde ich mir gleich 
zu Gemüte führen.
EEVBlog ist halt auf Englisch.
Damit habe ich zwar im Großen und Ganzen keine Verständigungsprobleme, 
aber trotzdem. Wenn ich es mir aussuchen kann, lese ich lieber deutsch.
Daher finde ich www.afug-info.de Seite oben in meinem Link im 
Allgemeinen und speziell die Testberichte sehr gut, weil da anscheinend 
richtig getestet wird und nicht nur die Werbebroschüre abgeschrieben 
wird wie bei anderen. Wenn die jetzt vom Umfang her noch so groß wäre 
wie EEVBlog, müsste sich Dave warm anziehen.

Ich bin dann mal weg und mach mich ans Lesen.

Nico

von Dumme-Fragen-Steller :-) (Gast)


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Ein kleiner Eingangsspannungsbereich sollte, ganz unabhängig vom Oszi, 
mit einem Tastkopf 1:10 doch eigentlich kein Thema sein.

Beitrag #5518183 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5518251 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5518288 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5518342 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5526183 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Romeo X-Ray (Gast)


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Ich hatte mir letztes Jahr einen Hantek bestellt, aber der war leider 
für wenig bis nichts zu gebrauchen und ging zurück. Da war ja noch nicht 
mal die Eingangskopplung umschaltbar. Schade eigentlich. So ein PC-Oszi 
zum Preis vom Hantek wäre schon was.

Eingangsspannungsbereich spielt übrigens schon eine Rolle, zwar nicht 
für einen Tastkopf, aber für andere Dinge.

Habt ihr den Testbericht schon gesehen?

http://www.afug-info.de/Testberichte/PicoScope-5444D-MSO/

von Uli (Gast)


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Ja, gerade angesehen. So was nenn ich mal Testbericht.
Dagegen kann Dave wirklich einpacken

von Anja (Gast)


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Hallo,

insgesamt schöner Bericht.

Wenn auch 2 Haupt-Kritik Punkte (lt. Kaufempfehlung) meiner Meinung nach 
sehr weit hergeholt sind:

Nur weil mein analoges Hameg so etwas wie alternierenden Trigger 
besitzt, der eine Phasenbeziehung zwischen 2 (nicht gleichzeitig 
erfaßten) Kanälen darstellt die gar nicht existiert, erwarte ich dies 
von keinem modernen Digital-Oszi bei dem alle Kanäle gleichzeitig erfaßt 
werden.

Um einen Roll-Modus (für den es tatsächlich keinen Menüpunkt gibt) zu 
emulieren verwende ich nicht den Automatik-Trigger bei 50% 
Tastverhältnis (wie im Video gezeigt), sondern stelle den Triggerpunkt 
auf 100% X-Achse und deaktiviere den Trigger indem ich ihn ganz ins 
obere rechte Eck schiebe. Alternativ kann man auch den Trigger auf einen 
unbenutzten Eingang oder den externen Triggereingang legen (der bei den 
Geräten ohne MSO-Option verfügbar ist).

Gruß Anja

von Klaus (Gast)


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Anja, ich weiß, dass du ein Pico Fan bist, trotzdem, da kann ich dir 
nicht zustimmen.

Jeder qualitativ hochwertige Oszi hat mindestens einen weiteren Kanal 
zum triggern. Egal ob analog oder digital. Das zu messende Objekt und 
der standardisierte Messvorgang wird sich wegen des Oszis nicht ändern.

Probiers mal aus:
Nimm die mathematische Funktion des Pico, nimm zwei Signalquellen mit 
einer Phasenverschiebung von 180° und dann schau mal, was als Ergebnis 
rauskommt, wenn dir ständig die wellen davon laufen.

Nur ein Beispiel aus vielen. wer das nicht weiß, da glaube ich, braucht 
man nicht weiter diskutieren.

Ein richtiger Techniker kommt ohne diese Triggerung nicht aus.
Der Hobbyist vielleicht schon.

Im Gesamten ist die Trigger des Pico leider nicht optimal.
Für den Preis finde ich das nicht angemessen.
Und dann noch die anderen Sachen.
Nichtsdestotrotz, besser als der Hantek ist er allemal.
Aber eben auch nicht das, was man sich für den Preis zu Recht erwartet.

von Roll-Modus (Gast)


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Lieber Frau Anja, Sie haben leider keine Ahnung, was ein Roll-Modus ist.

Ich kenne kein Oszilloskop, dass ohne Triggerung weiterer Kanäle wäre, 
abgesehen vom Pico.

Selbst billigste China-Ware hat so was, die sonst für nichts zu 
gebrauchen ist. Einfach mal in den technischen Daten nachschauen: 
Hantek, Owon, Peaktech, Siglent... haben alle einen weiteren Kanal zum 
Triggern.

von Egon D. (Gast)


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Klaus schrieb:

> Jeder qualitativ hochwertige Oszi hat mindestens einen
> weiteren Kanal zum triggern. Egal ob analog oder digital.

Das mag ja stimmen -- aber angesichts der Tatsache, dass
es sich um ein Vierkanaloszi handelt, ist Deine Kritik
für mich "Jammern auf höchstem Niveau".

Bei einem Zweikanaler sieht das anders aus; da rettet
einen der externe Triggereingang schon mal, weil man mit
dessen Hilfe den Zeitbezug von DREI Signalen zueinander
feststellen kann.
Bei einem Vierkanaler halte ich einen fünften Kanal
zum externen Triggern für verzichtbar.


> Probiers mal aus:
> Nimm die mathematische Funktion des Pico, nimm zwei
> Signalquellen mit einer Phasenverschiebung von 180°

Geht nicht.

Zwei separate (=nicht synchronisierte) Signalquellen
haben NIE eine stabile Phasenbeziehung zueinander.

Der Oszi kann nur auf ein Signal triggern, das andere
MUSS durchlaufen.
Wenn es das nicht macht, dann lügt der Oszi, weil er
eine feste Phasenbeziehung vortäuscht, wo sachlich
keine vorhanden ist.


> und dann schau mal, was als Ergebnis rauskommt, wenn
> dir ständig die wellen davon laufen.

So ein Quatsch. Drück' auf den "Stop"-Knopf und gut.
Genau dazu wurde der Single-Shot-Modus erfunden.


> Nur ein Beispiel aus vielen. wer das nicht weiß, da
> glaube ich, braucht man nicht weiter diskutieren.

Disqualifiziert.

von Croco (Gast)


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@Egon D.

Ein wohlgemeinter Ratschlag:
Wenn du dich nicht noch besser blamieren und disqualifizieren möchtest,
dann besuche erst einmal einen Einführungskurs, wie man mit dem 
Oszilloskop arbeitet und was man damit wie messen kann.
Und wenn du dann weißt, worüber du redest, unterhält sich vielleicht 
auch jemand anders mit dir.

von Monika (Gast)


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Egon D., habe ich dich da richtig verstanden? Du sagst also,
wenn man zwei signale stabil sehen und messen möchte, dass das verkehrt 
ist?

Wie stellst du dann einen Stereo-Kopf ein?

mit der Stop-Taste?!
Das ist weder Sinn und Zweck noch irgendeine lösung.

Und wie oft drückst du denn auf die Stop-Taste, bis du das mathematische 
Signal
bei exakt 180 Grad Phasenverschiebung hast?
Der ein oder andere drückt wohl immer noch, weil sie sich nicht mehr 
melden.

Dass noch weitere kanäle triggerbar sind, ist keine Frage des 
Geschmacks,
sondern für wahnsinnig viele messungen eine technische Notwendigkeit.

Es ist ja schon traurig, dass man die zwei Signale im Video
1000Hz und 1001Hz nicht messen kann.

wenn ich mir den Abschnitt über die Referenzwellenform im Video ansehe,
oder den Persistenz-Modus, dann wird das generelle Trigger-Problem bei 
Pico
überdeutlich.

Aber Du brauchst wahrscheinlich auch keine umschaltbare 
AC-DC-Eingangskopplung,
weil du nicht weiß, wofür das gut sein soll?

Und wie kommst du denn überhaupt auf einen externen trigger-Eingang?
Darum geht es doch gar nicht. Wäre zwar schön, wenn man bei ein 
4-Ch-Oszi
einen beliebigen Kanal als ext. Trigger verwenden könnte, dann braucht 
es
keine 5. Buchse dafür. Aber das war nicht das Thema.

Auf so einem niveau will ich mich eigentlich gar nicht unterhalten.

von Egon D. (Gast)


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Croco schrieb:

> Ein wohlgemeinter Ratschlag:

Hihi...!

Mit einer gewissen Lebenserfahrung weiss man, dass die
hinterhältigsten Lügen an Floskeln wie "Fakt ist..."
oder "Ein wohlgemeinter Rat..." zu erkennen sind.

von Croco (Gast)


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Wer Lebenserfahrung hat, der weiß, dass die Dummen in der Regel auch die 
Unbelehrbaren sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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Croco schrieb:
> Wer Lebenserfahrung hat, der weiß, dass die Dummen in der Regel auch die
> Unbelehrbaren sind.

Eher:

Wer trotz Lebenserfahrung dumm ist, der ist vermutlich unbelehrbar.

Ziemlich banal.

von Egon D. (Gast)


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Croco schrieb:

> Wer Lebenserfahrung hat, der weiß, dass die Dummen
> in der Regel auch die Unbelehrbaren sind.

Nein, nicht wirklich. Meine fast fünzigjähre Lebens-
erfahrung sagt, dass der Sachverhalt komplizierter
ist, als er aussieht.

Zweitens ist es ein deutliches Zeichen von Klugheit,
sich nicht von jedem dahergelaufenen Deppen "belehren"
zu lassen.
Jemand, von dem ich Rat annehmen soll, muss schon
unter Beweis stellen, dass er es wirklich BESSER weiss
als ich.

Und drittens ist es ein Armutszeugnis, den Gegenüber
vollzupöbeln, wenn Sachargumente gerade Mangelware
sind.

von Robert (Gast)


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Croco sei nachsichtig.

"Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er 
inkompetent ist."  - David Dunning -

Schade aber auch, sonst müsste man vieles nicht lesen.


Anja, was verstehst Du denn unter Tastverhältnis?
Auf Englisch übrigens Duty Cycle?

Das allerbeste Ergebnis habe ich erhalten, wenn der Triggerpunkt 
vertikal mittig und horizontal mittig lag.
Mit dem Triggerpunkt ganz oben rechts, wie du es beschrieben hast, war 
das Ergebnis leider am schlechtesten.
So oder so, das ist trotzdem nicht im entferntesten ein Roll-Modus.

Ich habe extra nach einem Video von einem Roll-Modus gesucht, aber da 
war einfach nix zu finden.
Dann habe ich mir nochmal den Pico-Testbericht angeguckt und ein bißchen 
weitergeklickt und beim Video zum Voltcraft DSO1254E wurde ich dann doch 
noch fündig

http://www.afug-info.de/Testberichte/1254/

irgendwo bei 4 Minuten, glaube ich, ist der Roll-Modus zu sehen.
Der ruckelt und stottert in dem Fall zwar, was ja der Kritikpunkt war, 
aber trotzdem sieht man die Umschaltung von einer Signalform zur 
anderen.
Ohne Roll-Modus entgeht einem das.

Der Roll-Modus ist übrigens nur für niedrige Frequenzen im Milli-Hertz 
oder Hertz-Bereich.

von Egon D. (Gast)


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Monika schrieb:

> Egon D., habe ich dich da richtig verstanden? Du
> sagst also, wenn man zwei signale stabil sehen
> und messen möchte, dass das verkehrt ist?

Nein, das hast Du nicht richtig verstanden.

Meine Aussage ist: WENN zwei Signale in der
Realität einen festen, unveränderlichen Zeitbezug
zueinander haben, DANN muss der Oszi das auch so
zeigen -- wenn man auf das eine Signal triggert,
muss auch das andere stehen.

WENN die Signale in der Realität aber keinen festen,
unveränderlichen Zeitbezug zueinander haben, etwa
deshalb, weil ihre Frequenzen leicht differieren,
DANN soll der Oszi das AUCH GENAU SO zeigen -- das
Signal, auf das getriggert wird, steht, und das andere
Signal läuft durch. Alles andere wäre gelogen.

Der Oszi soll die Wahrheit zeigen, die volle Wahrheit
und nichts als die Wahrheit: Nichts hinzufügen und
nichts weglassen.


> Wie stellst du dann einen Stereo-Kopf ein?

Falls Du, was ich nicht hoffe, den Stereo-Tonkopf eines
Tonbandgerätes meinen solltest: Denke mal bitte kurz
nach, was ich über festen zeitlichen Bezug der Signale
gesagt habe, und setze das in Beziehung zur magnetischen
Aufzeichnung.
Bedenke insbesondere, dass beide Tonspuren auf EINEM
GEMEINSAMEN Trägermedium aufgezeichnet werden, so dass
dadurch IN DER REALITÄT eine feste zeitliche Beziehung
vorliegt.

Man kann die Phasenbeziehung überhaupt NUR deshalb
messen, weil der Oszi NICHT (!!) auf beide Signale
triggert.

> Und wie oft drückst du denn auf die Stop-Taste, bis
> du das mathematische Signal bei exakt 180 Grad
> Phasenverschiebung hast?

???

Wieso sollte ich das wollen? Und welches "mathematische
Signal"?
Wir reden offensichtlich von komplett unterschiedlichen
Dingen.

Wenn die Signale TATSÄCHLICH gleiche Frequenz und 180°
Phasenverschiebung haben, wird das zweite Signal auto-
matisch stillstehen, wenn das erste Signal steht.

Wenn das NICHT so ist, dann soll der Oszi das auch nicht
dazulügen. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu
begreifen ist.


> Dass noch weitere kanäle triggerbar sind, ist keine
> Frage des Geschmacks, sondern für wahnsinnig viele
> messungen eine technische Notwendigkeit.

Nun ja, so wahnsinnig viele können das nicht sein, denn
mir ist bis jetzt noch keiner begegnet.


> Es ist ja schon traurig, dass man die zwei Signale
> im Video 1000Hz und 1001Hz nicht messen kann.

Ohne das Video zu kennen: Das stimmt garantiert nicht.
Der Single-Shot-Modus wurde für GENAU DIESEN Zweck
erfunden.


> Aber Du brauchst wahrscheinlich auch keine umschaltbare
> AC-DC-Eingangskopplung, weil du nicht weiß, wofür das
> gut sein soll?

Nicht pampig werden.

Mehrkanal-Oszis zeigen traditionell mehrere Signale in
EINEM Diagramm mit einer GEMEINSAMEN Zeitachse. Es kann
aber aus rein logischen Gründen nur so viele Trigger
geben, wie man Zeitachsen hat, weil der Trigger den
"Ursprung" der Zeitachse bildet. Also muss in diesem Fall
von zwei Signalen mit unterschiedlicher Frequenz eins
durchlaufen, und nur eins kann stillstehen.

Natürlich kann man auch dafür sorgen, dass man auf mehrere
Kanäle triggern kann -- das hat dann die zwingende logische
Konsequenz, dass man zur Darstellung der Signale mehrere
Diagramme mit mehreren Zeitachsen benötigt. Man degradiert
auf diese Weise den Mehrkanal-Oszi zu mehreren Einkanal-
Oszis, weil -- eben durch die unabhängigen Trigger -- der
reale zeitliche Bezug der Signale zueinander nicht mehr
abgebildet wird.
In dieser Betriebsart wird der klassische Frequenz- oder
Phasenvergleich unmöglich.

Das ist keine Frage der Technik, sondern eine der Logik.

Ich habe eine solche Funktion nie vermisst und kenne auch
niemanden, der es tut; insofern liest sich die Kritik
tatsächlich als "Jammern auf höchstem Niveau".


> Und wie kommst du denn überhaupt auf einen externen
> trigger-Eingang?

Das war offenbar ein Missverständnis.

von HildeK (Gast)


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Egon D., du hast vollkommen recht und absolut korrekt begründet!
Mir ist in >40 Jahren noch kein Skope untergekommen, bei dem ich auf 
jeden Kanal unabhängig triggern kann. Da waren welche der 100000€-Klasse 
dabei.
Und mir fällt auch kein Fall ein, bei dem ich das brauchen würde.

Egon D. schrieb:
> Mehrkanal-Oszis zeigen traditionell mehrere Signale in
> EINEM Diagramm mit einer GEMEINSAMEN Zeitachse.

Genau das und nicht nur traditionell!

Ich vermute aber eher ein großes Missverständnis: man muss auf jeden der 
Kanäle triggern könne, d.h. ich wähle den einen Kanal aus, der das 
Triggersignal liefert, aber eben nur einen Trigger.

von Monika (Gast)


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Es ist schön, wenn sich die Leute unterhalten, aber man sollte auch vom 
selben Thema reden.

Zur Klarstellung:

Es geht nicht darum, dass man ständig mehrere Kanäle gleichzeitig 
triggern MUSS, sondern darum, dass man es KANN, wenn man es benötigt.
Und genau das ist der Mangel, dass dies beim Pico nicht möglich ist.

Nur weil du etwas nicht kennst, heißt das noch lange nicht,
dass es so etwas nicht gibt.

Du hörst auch nur Mono, oder? Sonst wüsstest Du, dass bei Stereo
die Töne nicht gleich sind und nicht von einer Quelle kommen.
Sonst bräuchtest Du auch keine 2 Mikrofone für Stereo-Aufnahmen.

Und jetzt komm nicht wieder mit deinem zeitlichen Bezug und Äpfeln
und Birnen daher, wenn Du dir das Video anschaust, dann siehst du,
dass selbst zwei 1Khz-Signale nicht getriggert werden,
nur weil sie aus verschiedenen Quellen kommen.

Und komm jetzt ja nicht mit deinem Single Shot und der Stop-Taste.
Wenn dann wirklich ein Fehlsignal kommt, sieht man es nicht.
Es geht um Live-Werte, nicht um Standbilder.

Du kennst das Video nicht, aber maßt Dir trotzdem Argumentationen an,
obwohl du gar nicht weißt, worum es geht ?!

Du hast ja noch nicht mal kapiert, was mit mathematischem Signal
gemeint ist, obwohl das nur ein paar Posts oberhalb steht und Du
sogar schon darauf geantwortet hast.

Extra für dich nochmal: Man rechnet mit zwei getriggerten, stehenden 
Signalen
und erhält als Ergebnis das Mischprodukt. Wenn man dann von einem Kanal 
den
Trigger verschiebt, kann man jeden einzelnen Punkt des Mischprodukts 
nachvollziehen.

Das, was Du bzw. der Pico-Oszi hier tun, kommt genau auf das heraus:
Man degradiert einen Mehrkanal-Oszi zu einem Einkanal-Oszi mit mehreren
Eingängen.

Die großen Hersteller (Rohde&Schwarz, Tektronix ...) haben übrigens
alle einen ALTERNATE-Trigger. Reicht Dir das an Qualifikation, um Dich
belehren lassen?

So, Egon, jetzt ist aber Schluss, lass das Bier im Kühlschrank,
Du hast uns genug belustigt.


P.S. Erfahrung ist gut. Aber manche lernen´s, manche nie.

von Monika (Gast)


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Man merkt, dass Du sehr viel Ahnung hast, aber leider von nichts.

von Monika (Gast)


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@HildeK: Man merkt, dass Du sehr viel Ahnung hast, aber leider von 
nichts.

von egonotto (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

@HildeK: Das VOLTCRAFT DSO-2074G kann von jedem Kanal unabhängig 
triggern.
Also verschiedene Zeitscalen und verschiedene Triggerschwellen.

Es ist vermutlich ein Hantek DSO3064A 
(https://www.eevblog.com/forum/testgear/experience-with-dso-2074g/)

Aber einen wirklichen Nutzen kann ich nicht erkennen.

Im Bild sieht man zwei 1kHz Signale von zwei Picoscope der 5000'er 
Serie.


MfG
egonotto

von HildeK (Gast)


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Monika schrieb:
> @HildeK: Man merkt, dass Du sehr viel Ahnung hast, aber leider von
> nichts.

Und du weist das - interessant!

egonotto schrieb:
> Also verschiedene Zeitscalen und verschiedene Triggerschwellen.

Mag ja sein, das die LeCroy, mit denen ich gearbeitet habe, das auch 
können und ich diese Variante noch nie gesucht hatte. Ich brauche immer 
zeitlich korrekte Bezüge meiner Signale.

egonotto schrieb:
> Aber einen wirklichen Nutzen kann ich nicht erkennen.

Ja, ich auch nicht.

von Egon D. (Gast)


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Monika schrieb:

> Es geht nicht darum, dass man ständig mehrere Kanäle
> gleichzeitig triggern MUSS, sondern darum, dass man
> es KANN, wenn man es benötigt.

Tja... und der Witz ist, dass man es NIE benötigt,
und zwar einfach deshalb, weil es logisch keinen
Sinn gibt.

Moderne DSO sind (auch) SPEICHER - Oszilloskope.

Man kann das Bild JEDERZEIT zum Stehen bringen, wenn
man den Stop-Knopf drückt. Dann lässt sich in Ruhe alles
auswerten, was man möchte.


> Nur weil du etwas nicht kennst, heißt das noch lange
> nicht, dass es so etwas nicht gibt.

Das stimmt -- aber das war nicht meine Aussage.

Meine Aussage war: Mehrere gleichzeitig getriggerte
Kanäle sind zwar technisch möglich, aber i.d.R.
UNSINNIG und KONTRAPRODUKTIV , weil der zeitliche
Bezug der Signale dann nicht mehr so dargestellt wird,
wie er real ist, sondern wie ihn die Trigger gern haben
würden.

Man VERLIERT also Information, statt das man welche
gewinnt.


> Du hörst auch nur Mono, oder? Sonst wüsstest Du, [...]

Unterlasse doch einfach diese dämliche Polemik und
schreibe statt dessen etwas fachlich Fundiertes.


> Und jetzt komm nicht wieder mit deinem zeitlichen Bezug

Doch, genau damit komme ich aber daher, weil das nämlich
die physikalische Wahrheit ist.


> [...] wenn Du dir das Video anschaust, dann siehst du,
> dass selbst zwei 1Khz-Signale nicht getriggert werden,
> nur weil sie aus verschiedenen Quellen kommen.

...was auch völlig logisch und sachlich richtig ist. Wer
den Grund dafür nicht versteht, ist nicht befähigt, einen
Oszi sachgerecht zu bedienen.


> Und komm jetzt ja nicht mit deinem Single Shot und der
> Stop-Taste. Wenn dann wirklich ein Fehlsignal kommt,
> sieht man es nicht.
> Es geht um Live-Werte, nicht um Standbilder.

Nee. Es geht darum, dass das Fehlen einer Funktion
kritisiert wird, die zwar vielleicht für den Laien
schön aussieht, für den Fachmann aber komplett unnütz
ist. Das ist Golf-Modder-Niveau.


> Du kennst das Video nicht, aber maßt Dir trotzdem
> Argumentationen an, obwohl du gar nicht weißt, worum
> es geht ?!

Ich habe den oben verlinkten Testbericht gelesen, ins-
besondere den Abschnitt "Trigger". Was dort steht, ist
im Großen und Ganzen auch sachlich richtig -- bis auf
den Quatsch mit den mehreren Triggern. Da hat der Autor
schlicht und ergreifend einen Blackout gehabt.


> Extra für dich nochmal: Man rechnet mit zwei getriggerten,
> stehenden Signalen und erhält als Ergebnis das Mischprodukt.
> Wenn man dann von einem Kanal den Trigger verschiebt, kann
> man jeden einzelnen Punkt des Mischprodukts nachvollziehen.

Das geht rein logisch nicht.


> Das, was Du bzw. der Pico-Oszi hier tun, kommt genau auf
> das heraus: Man degradiert einen Mehrkanal-Oszi zu einem
> Einkanal-Oszi mit mehreren Eingängen.

Das ist Unsinn.


> Die großen Hersteller (Rohde&Schwarz, Tektronix ...) haben
> übrigens alle einen ALTERNATE-Trigger.

Ja - und?

Wenn der Autor gemeint hätte, dass ihm der alternierende
Trigger fehlt -- warum schreibt er das nicht einfach? Warum
schreibt er von einem GLEICHZEITIGEN zweiten Trigger?

Der alternierende Trigger heißt ja so, weil er eben gerade
NICHT gleichzeitig ist, sondern ABWECHSELND !


> Reicht Dir das an Qualifikation, um Dich belehren lassen?

Nein.

Technik lebt u.a. vom echten Verständnis der Zusammenhänge,
und das Verständnis wiederum spielt mit genauer Ausdrucks-
weise zusammen.
So leid es mir tut -- aber alternierende Triggerung ist
weiss Gott keine gleichzeitige Triggerung. Sie ist genau
genommen sogar ein Etikettenschwindel, weil Signale in
einen zeitlichen Bezug zueinander gesetzt werden, der in
der Realität so gar nicht existiert.

von Heinz (Gast)


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Darf man jetzt nur messen, was Hildchen und Egonchen kennen?
Das werden dann aber magere Messungen.

von Egon D. (Gast)


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egonotto schrieb:

> Das VOLTCRAFT DSO-2074G kann von jedem Kanal
> unabhängig triggern. Also verschiedene Zeitscalen
> und verschiedene Triggerschwellen.

Interessant. Kannst Du mal bitte so eine Bild zeigen?
Mich interessiert, ob das irgendwie in der Darstellung
deutlich wird, dass das zwei Zeitachsen ohne gegen-
seitigen Bezug sind.


> Es ist vermutlich ein Hantek DSO3064A
> (https://www.eevblog.com/forum/testgear/experience-with-dso-2074g/)
>
> Aber einen wirklichen Nutzen kann ich nicht erkennen.
>
> Im Bild sieht man zwei 1kHz Signale von zwei Picoscope
> der 5000'er Serie.

???

Das hier im Forum gezeigte Bild zeigt offenbar den Schirm
eines VOLTCRAFT 2074 -- zumindest rate ich das so aus dem
Screenshot.

Und dort ist alternierende Triggerung gewählt. Die kenne
ich natürlich, mag sie aber nicht besonders -- eben aus
dem schon erwähnten Grund, weil sie einen zeitlichen Bezug
vortäuscht, wo real keiner vorhanden ist.

von egonotto (Gast)


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Hallo,

@ Egon D:

Ja, es ist alternierende Triggerung. Im obigen Bild hat der gelbe Kanal 
0,1ms/Div und der lila Kanal 0,5ms/div. Das wird aber im Bild nicht 
angezeigt. Beide Signale haben 1kHz sind aber aus zwei Quellen und nicht 
synchron.

Ich stimme Dir zu, daß das Bild geradezu Fehlschlüsse erzeugt.
Der dargestellte zeitliche Zusammenhang existiert in Wirklichkeit gar 
nicht.

MfG
egonotto

von Alfons (Gast)


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@Egon
Du bist doch derjenige, der hier ständig Mist erzählt und dann pampig zu 
anderen wird, wenn die ihn ertappen.

Lass mal hören, Du Genie, wie Du ein Stereo-Signal messen willst.

Wer beim Oszi bei so was auf Stop drückt, der setzt sich auch nur ins 
Auto, wenn er zum Bäcker fahren will.

Was nicht heißen soll, dass Run/stop nicht gebraucht wird, aber nicht 
für solche Messungen. bevor hier die nächsten unqualifizierten Debatten 
losgehen.

von HildeK (Gast)


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Alfons schrieb:
> Lass mal hören, Du Genie, wie Du ein Stereo-Signal messen willst.

Was willst du denn aus einem Stereosignal entnehmen, wenn du beide 
Kanäle getrennt triggerst? Die haben dann nicht mal mehr einen 
zeitlichen Bezug zueinander und genau das macht aber Stereo aus!

von Daniel (Gast)


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Auf https://sigrok.org/wiki/Supported_hardware steht etwas zu den 
Innereien einiger PicoScope Geräte. Man beachte, dass das 2205A ein 
anderes Gerät ist als das 2205. Unterstützt wird von Sigrok momentan 
noch keins davon. PicoTech bietet aber Libraries für Linux an, mit denen 
man sich eigene Programme schreiben kann, die das Oszi steuern.

von egonotto (Gast)



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Hallo,

so - habe mal ein Signal auf zwei Eingänge gegeben und alternierende 
Triggerung verwendet. Mit verschiedenen Zeitscalen und Triggerlevel.

Die Quelle ist ein Picoscope. Die Picoscopes oben waren auch nur die 
Quellen.

Man kann die alternierende Triggerung mit verschiedenen Zeitscalen 
zumindest als Zoom verwenden.

Dis Signale sind hier immer 1kHz.

MfG
egonotto

von Alfons (Gast)


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HildeK:  Bitte Lehrgang machen, wie man einen Tonkopf einstellt.

Da gibt man zwei 1-KHZ-Signale drauf, die den Verstärker durchlaufen, 
wahrscheinlich auch noch leicht phasenverschoben sind.
Wenn ich jetzt den Tonkopf in der Höhe verstelle, wird eine Seite größer 
oder kleiner, je nach Einstellung. Wenn jetzt aber eine der Seiten 
(=Signal an einem Kanal) ständig läuft, kann man nicht das sehen, was 
man für effektive Arbeit benötigt.
Auch beim Einstellen des Spaltwerts eines Tonkopfs braucht man zwei 
getriggerte Signale. Einmal fürs Signal, einmal für den Spalt.

Das hat überhaupt nichts mit zeitlichem Bezug, blablabla, zu tun.

Ich hoffe, jetzt kommt nicht die Antwort, was man heutzutage mit einem 
Tonkopf will.

Die verdeckten Undercover-Pico-Verkäufer würde ich jetzt bitten, ihre 
hilflosen Versuche einfach bleiben zu lassen, hier Dinge die 
diskreditieren, die Fakten sind.

von Egon D. (Gast)


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egonotto schrieb:

> Ja, es ist alternierende Triggerung. Im obigen Bild hat
> der gelbe Kanal 0,1ms/Div und der lila Kanal 0,5ms/div.

Recht herzlichen Dank für die Bilder.


> Das wird aber im Bild nicht angezeigt. Beide Signale
> haben 1kHz sind aber aus zwei Quellen und nicht synchron.
>
> Ich stimme Dir zu, daß das Bild geradezu Fehlschlüsse
> erzeugt. Der dargestellte zeitliche Zusammenhang existiert
> in Wirklichkeit gar nicht.

Also ehrlich... das ist nix für mich. Das ist ja gröbliche
Irreführung.

Nichts gegen die Funktion an sich -- aber erstens sollten
die Ablenkgeschwindigkeiten irgendwo im Klartext als Zahl
auf dem Schirm stehen, und zweitens sollten zwei Kurven
mit verschiedener Skalierung nicht in einunddasselbe
Diagramm gezeichnet werden.

Es wäre ja wirklich nicht schwierig, zwei separate
Zeitachsen darzustellen.

von HildeK (Gast)


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Alfons schrieb:
> HildeK:  Bitte Lehrgang machen, wie man einen Tonkopf einstellt.
Werde ich wohl nicht mehr brauchen :-)

Aber danke für deine Erklärung. Du gleichst also beide Kanäle auf den 
selben Pegel ab? Das ginge sogar ganz ohne Triggerung, die Hüllkurve 
enthält dann ja die Information.
Und, wozu jedoch brauche ich da Signale, die asynchron zueinander sind?

von dekade (Gast)


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ein picp scope ist kleiner als ein nano scope. ;)

von Egon D. (Gast)


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Alfons schrieb:

> Du bist doch derjenige, der hier ständig Mist erzählt
> und dann pampig zu anderen wird, wenn die ihn ertappen.

Na also entschuldige mal... ich kann nix dafür, wenn ihr
den Fachterminus "alternierender Trigger" nicht dann
verwendet, wenn ihr einen alternierenden Trigger meint.

Dafür gibt es übliche Fachausdrücke schließlich: Damit
man sich leicht und sicher verständigen kann.


> Lass mal hören, Du Genie, wie Du ein Stereo-Signal
> messen willst.

Das hängt davon ab, was ich wissen will :)

Hat aber alles wenig mit dem ursprünglichen Streitpunkt
zu tun, der ja offensichtlich in der Frage bestand, ob
ein professionelles Gerät einen alternierenden Trigger
haben muss oder nicht.

Mein dienstliches TDS2022 hatte, soweit ich feststellen
kann, keinen, und ich habe ihn auch nie vermisst.

von Anja (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

ganz schön viel Aufregung hier, nur weil der AFU-Kollege nicht alle 
Einstellungen gefunden hat und verbale Beschreibungen mehrdeutig sind.
Naja: die Sprache in der Technik sind nun mal Bilder.

Robert schrieb:
> Anja, was verstehst Du denn unter Tastverhältnis?
> Auf Englisch übrigens Duty Cycle?

Sorry war Triggerzeitpunkt auf 50% X-Achse gemeint.
Ich habe mal eine mögliche Einstellung für den Roll-Modus auf dem PICO 
angehängt.

Robert schrieb:
> irgendwo bei 4 Minuten, glaube ich, ist der Roll-Modus zu sehen.

Mit der Einstellung von oben sieht das so aus wie in dem Video. Mit 
Ausnahme daß beim Start nicht von rechts hereingeschoben wird sondern 
erst mal links angefangen wird bis dann erstmals der rechte Rand 
erreicht ist. Ab da ist es identisch.

Im AFU-Video war von alternierendem Trigger die Rede.

Hier wurde dann plötzlich multipler Trigger über mehrere Kanäle daraus.
Bei meinem PS5444A kann ich alle 4 Kanäle und den Externen 
Trigger-Eingang über einen Logik-Trigger verknüpfen. Beim PS5444D MSO 
hat man keinen externen Triggereingang dafür aber die digital-Eingänge 
als zusätzlichem Trigger. (s. 2. Bild)

Gruß Anja

von Egon D. (Gast)


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Anja schrieb:

> Im AFU-Video war von alternierendem Trigger die Rede.
>
> Hier wurde dann plötzlich multipler Trigger über
> mehrere Kanäle daraus.

Der Sachstand ist aber faktisch der, dass es keinen
alternierenden Trigger über mehrere Kanläle gibt, ja?

Nicht dass ich den besonders vermissen würde -- ich
möchte nur wissen, was am Ende WIRKLICH gemeint war.

von DigiKey (Gast)


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@Anja

Du weißt echt nicht, was Roll-Modus bedeutet.

Wer einen Fachbegriff braucht, damit er weiß, was gemeint ist,
weil er das Oszillogramm sonst nicht versteht, dann sagt doch schon 
alles.

von DigiKey (Gast)


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Und was willst Du eigentlich mit deinem Logic Trigger?
Dann führ uns doch mal in einem Video vor, was du hier behauptest.

Das Video auf http://www.afug-info.de  sagt wirklich alles.

von Egon D. (Gast)


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DigiKey schrieb:

> Du weißt echt nicht, was Roll-Modus bedeutet.

Ach... jetzt merke ich es auch endlich: Heute ist
Freitag. Pech für mich. Zu spät gemerkt, reingefallen.

von 49 (Gast)


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>Der Oszi soll die Wahrheit zeigen, die volle Wahrheit
>und nichts als die Wahrheit: Nichts hinzufügen und
>nichts weglassen.

Witzig, hat doch jedes Oszi eine begrenzte Bandbreite...was deine 
anzuzeigende "Wahrheit" jawohl prinzipiell auch in ihrer Bandbreite 
begrenzt.

von Anja (Gast)


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Hallo,

Egon D. schrieb:
> Der Sachstand ist aber faktisch der, dass es keinen
> alternierenden Trigger über mehrere Kanläle gibt, ja?

Richtig: beim PicoScope 5444 gibt es keinen alternierenden Trigger.

Das würde ja voraussetzen daß man wie beim Analogen 2-Kanal (also nicht 
2 Strahl-) Oszi die beiden Kanäle auch zu unterschiedlichen Zeiten 
(alternierend) aufnimmt. Also erst Kanal A mit entsprechendem Trigger 
dann Kanal B mit einem 2. Trigger.

Egon D. schrieb:
> Nicht dass ich den besonders vermissen würde
Ich auch nicht. Ist ein Relikt aus der Analog-Zeit als ausreichende 
Speichertiefe noch kein Thema war.
Wenn das jetzt auf Grund des AFU-Berichtes doch implementiert wird hoffe 
ich daß die entsprechenden Kanäle auschließlich in verschiedenen 
Fenstern angezeigt werden.

Gruß Anja

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"Monika", "Heinz" und "Alfons" - entscheide Dich, welches Pseudonym Du 
verwenden willst.

Die https://www.mikrocontroller.net/user/conditions gelten auch für 
Dich.

von Heinz (Gast)


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Ich spare auf einen Rohde & Schwarz, da habe ich kein Geld, um Frau und 
Sohn einen extra PC kaufen, damit sie auch mal was sagen dürfen.
Aber wie konnten denn die Schimpfworte eigentlich durch die "Conditions" 
durchrutschen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Heinz schrieb:
> da habe ich kein Geld, um Frau und Sohn einen extra PC kaufen, damit sie
> auch mal was sagen dürfen.

Das ist ja auch so total glaubwürdig, daß sich Deine Frau und Dein 
Sohn auch noch für dieses Forum und diese Thema interessieren.

Wir hatten hier auch schon mal jemanden, der was von "Untermietern" 
gefaselt hatte -- merkwürdigerweise hatten die auch alle exakt den 
gleichen Schreibstil und "speziellen" Humor.

von Maxim (Gast)


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Normalerweise schreibe ich ja nicht in Foren, aber das kann man ja nicht 
mitansehen.

@Anja

Ohne Roll-Modus gehen Daten verloren. Während des Rücksprungs sind 
Totzeiten von teils 1 Sekunde und mehr vorhanden und diese Daten fehlen 
schlichtweg. Da gibt´s kein Wenn und Aber.
Im o.g. Voltcraft-Video ist dagegen klar ersichtlich, dass im Roll-Modus 
kontinuierlich - ohne Rücksprung, ohne Pause, ohne Unterbrechnung - das 
Signal wiedergegeben wird. Im Roll-Modus hat man keine Totzeiten und man 
kann sehen, was vor und nach einem Trigger oder einem Fehlsignal etc. 
passiert.

Jeder kennt ein Krankenhaus oder hat´s zumindest schon im Fernsehen 
geseehen. Der Herzschlag wird da auch im Roll-Modus auf dem Monitor 
angezeigt. Sonst hätte man ja jedes Mal eine Pause, wenn der Strahl 
rechts angelangt ist.

Bei langsamem Frequenzen unter einem 1 Hz macht nur ein Roll-Modus Sinn.

Und dann kommen auch noch die ganzen anderen Mängel dazu, die im Video 
gezeigt wurden.


Ansonsten finde ich es reichlich schwach, dass du anscheinend nur aus 
anderen Foren abschreiben kannst, weil du wahrscheinlich selbst keine 
Ahnung hast und da schreibst du noch Sachen ab, die nicht zutreffend 
sind. Ich zitiere hier mal ein bißchen was

http://www.eevblog.com/forum/testgear/pc-based-mixed-signal-oscilloscope-hantek-3254(a)-vs-picoscope-2206(b)-mso/

MrW0lf: As for roll mode in "slow sampling" mode (with configurable 
timebase threshold) you just set trigger to Repeat and move trigger dot 
to upper right corner of the screen. Once trace gets there is starts 
"rolling".

Performa01:
Logic (Pattern) triggers might be a workaround in some situations


Ein bißchen Wissen und Niveau erwartet man schon, wenn jemand über 
Technik spricht, noch dazu öffentlich.
Dass sich hier keiner schämt, Humbug zu erzählen, ist mir unbegreiflich.

von Egon D. (Gast)


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Maxim schrieb:

> Normalerweise schreibe ich ja nicht in Foren, [...]

Bitte bleibe bei Deinem normalen Verhalten und schreibe
nicht wieder. Dein Gestänkere hat keinen informativen
Wert.

von High Energy (Gast)


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Ich beobachte die Diskussion hier schon seit ein paar Tagen, habe die 
Kritikpunkte von http://www.afug-info.de nachgeprüft und muss dem Video 
leider beipflichten. Dass hier manche nicht wissen, was ein Roll-Modus 
ist oder wie ein Trigger zu funktionieren hat, darüber lasse ich mich 
lieber nicht aus. Hat bei dem Publikum sowieso keinen zweck.

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