Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Ist ein µC immer die "beste" Lösung für einen Laien?


von Harald Ha. (Gast)


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Hallo

man kann ohne Frage fast alle auf Analogen (O.K. da manchmal nicht, 
aber...) bzw. auf Hardware Gatter Logik und Logik ICs wie Zähler usw. 
basierende Anwendungen wesentlich Preiswerter, kleiner und wenn man 
Programmieren kann... mit einen µC lösen.

Aber der Kasus Knaktus ist eben das Programmieren - Systeme wie Arduino 
machen es einen bis zu einen bestimmten Level sehr einfach, aber wenn es 
beim Arduino (und ähnlichen Anwendungen) mal etwas mehr als Blinken sein 
soll ist auch dort eine umfangreichere Einarbeitung notwendig, des 
weiteren ist ein absoluter Programmieranfänger meist auf überteuerte 
Originalhardware angewiesen, die zu fairen Preisen gehandelten 
Nachbauten sind nicht unbedingt für den totalen Neueinsteiger geeignet.

Ich habe mir aus Spaß an der Sache selbst Programmieren beigebracht und 
mache es immer noch (das lernen und beibringen) - aber trotz vieler 
guter Tutorials, Videos, Bücher usw. dauert das so seine Zeit und es 
gibt immer wieder Faustsituationen wegen persönlich nicht erklärbaren 
Problemen und oder nicht verständlichen Erklärungen.
Da schaut man sich dann  woanders um bzw. probiert aus, kopiert, 
informiert sich auch zu nicht direkt zur Programmierung gehörenden 
Themen (z.B. aus dem Mathematikbereich).
Das alles ist aber sehr Zeitaufwendig, nicht immer ganz einfach  und 
manchmal auch ganz simpel nur noch sehr anstrengend und eigentlich keine 
angenehme =>Freizeit, und Hobby<= (!) Beschäftigung.


Ist es so gesehen nicht für manchen Anfänger oder auch (alten) 
erfahrenen Hobbyisten ohne Programmiervorkenntnisse, der nur eine 
bestimmte Funktion benötigt nicht viel sinnvoller und letztendlich 
einfacher und billiger auf eine aufwendigere, größere und von den reinen 
Materialkosten (aber es sind eben keine neuen Werkzeuge notwendig) teure 
reine Hardwarelösung in "veralteter" (?) zu setzen?


Ich selbst kenne nutze mittlerweile viel und gerne einen µC wegen seiner 
Vorteile und Einfachheit, wie wohl auch über 90% der anderen Forennutzer 
hier- aber die Einfachheit ergibt sich eben erst nach sehr viel 
Lernaufwand .

mfg

Harald Ha.

von Rainer U. (r-u)


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Die beste Lösung für einen Laien ist: Fertig kaufen. Oder lernen und 
kein Laie bleiben :-)

Harald Ha. schrieb:
> Ist es so gesehen nicht für manchen Anfänger oder auch (alten)
> erfahrenen Hobbyisten ohne Programmiervorkenntnisse, der nur eine
> bestimmte Funktion benötigt nicht viel sinnvoller und letztendlich
> einfacher und billiger auf eine aufwendigere, größere und von den reinen
> Materialkosten (aber es sind eben keine neuen Werkzeuge notwendig) teure
> reine Hardwarelösung in "veralteter" (?) zu setzen?

sinnvoller - lässt sich interpretieren, beides hat Vor- und Nachteile

einfacher - was Du schon kannst ist tendenziell einfacher, als das, was 
Du erst lernen / üben musst. Ich bin z.B. mit einem uC viel schneller 
fertig als mit Logik-Gattern, weil ich da weniger Übung habe.

billiger - Du bekommst Deine Gatter oder auch einen Tiny85 inkl. Platine 
für weniger als einen Döner - das spielt bei Einzelstücken kaum eine 
Rolle.

Harald Ha. schrieb:
> des
> weiteren ist ein absoluter Programmieranfänger meist auf überteuerte
> Originalhardware angewiesen, die zu fairen Preisen gehandelten
> Nachbauten sind nicht unbedingt für den totalen Neueinsteiger geeignet.

Was soll das für Spezialhardware sein? Diese hier z.B. reicht doch 
völlig:

https://www.ebay.de/itm/NEU-aus-DE-Arduino-Kompatibel-Nano-V3-0-ATmega328P-Board-USB-CH340/152648372405

von someone (Gast)


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Was ist nun dein Punkt? Wenn dir was keinen Spaß macht, dann mach es 
halt nicht als Hobby.
Für Leute ohne Programmiererfahrung wird ein Microcontroller natürlich 
erstmal nicht so leicht sein, dafür ist der Verdrahtungs- und 
Konzeptionsaufwand beim Microcontroller deutlich geringer als in 
diskreter Bauweise oder über TTL-ICs. Diese haben natürlich weiterhin 
Vorteile, insbesondere dann, wenn es um asynchrone Signale oder hohe 
Taktraten geht. Oftmals benötigt man das aber nicht. Der Vorteil von 
Microcontrollern ist deren Flexibilität. Hinzu kommen noch 
vergleichsweise geringe Kosten. Wenn Geld eine untergeordnete Rolle 
spielt und dir die Flexibilität nichts bringt, weil du sie mangels 
Programmierkenntnissen nicht richtig ausnutzen kannst, dann solltest du 
halt keinen Microcontroller einsetzen, weil er nur stört. Aber dann 
bitte nicht darüber beschweren, dass verschiedene Funktionen nicht oder 
nur schwer umsetzbar sind.

von Stefan F. (Gast)


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Das muss jeder für sich abwägen. Aufgaben auf herkömmlichen Weg zu lösen 
hat auch seinen gewissen Reiz.

Jetzt kommt meine Meinung dazu:

Seit selbst unsere Kinder alle mit einem Smartphone in der Tasche herum 
laufen, kann man mit einer Blinke-LED kaum noch jemanden von der 
Spielkonsole weg locken. Es muss schon etwas großartigeres sein.

Da Mikrocontroller überall verbaut sind, von der Kaffeemaschine über das 
Lichtschwert bis hin zur Weihnachtlichen Pudelmütze halte ich es für 
sehr Sinnvoll, wenn wenigstens etwa jeder 100te Mensch lernt, diese 
Technologie zu beherrschen - auch wenn die Einstiegshürde relativ hoch 
hängt.

Ich bin Beruflich in einem völlig anderen bereich Softwareentwickler. 
Und ich kann Dir versichern, dass ich mein Leben lang Bücher, Tutorials 
und Spezifikationen lesen muss, um meinen Beruf ausüben zu können. Im 
Elektronik Bereich kommen noch die Datenblätter, Referenzhandbücher und 
Application-Notes dazu. Daran führt kein Weg vorbei.

Wem das zu anstrengend ist, der sollte sich ein anderes Hobby bzw. einen 
anderen Beruf suchen. Denn ohne Mikrocontroller kann man heutzutage fast 
nur noch uralte Sachen nachmachen, die entweder relativ langweilig oder 
sinnlos aufwändig sind.

von Einer K. (Gast)


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Die Ausbildung zu einem Programmierer dauert über 3 Jahre.
Die Ausbildung zum Schaltungsentwickler, auch wohl.
Dazu noch ein paar Jahre, bis man wirklich sattelfest ist.
z.B. für jede neue Sprache, Hardware, also für jedes Spezialgebiet, ca. 
1/2 Jahr


Also, wundere dich nicht über ein paar Anfangsschwierigkeiten.

von Harald Ha. (Gast)


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Hallo

"Was soll das für Spezialhardware sein? Diese hier z.B. reicht doch
völlig:

Ebay-Artikel Nr. 152648372405"

Für "uns" hier kein Problem, bzw. wir Wissen wo und wie wir uns 
Informieren können wenn es Probleme gibt.

Aber für einen totalen Anfänger bzw. reinen (alten) Hardwarebastler?
Schon der richtige USB Treiber kann Probleme machen-

Welches Board wähle ich nun aus - automatische Erkennung funktioniert 
oft nicht?
Verdammt nochmal warum geht mir das Bord bei 12V Versorgung kaputt das 
(Original) soll doch 12V aushaltenß!
Wo ist den dieses komische Zeichen was man wohl Tilde nennt?

Alles total banales Zeug für jemanden mit Erfahrung, aber jeder fängt 
mal neu an, auch heute noch.

Heutzutage halt nicht mehr mit den Glühlämpchen -> Transistor -> NE555 
-> astabiler Blinker mit Transistoren wie wohl viele hier einstmals 
eingestiegen sind - sondern mit "Kram" der früher unbezahlbar und schwer 
zu bekommen war.
Und somit ergeben sich halt ganz neue und andere Probleme bzw. 
Voraussetzungen.
Das kann man vollkommen zu recht kritisieren aber die Zeiten und 
Möglichkeiten haben sich nun mal geändert.

Harald Ha.

von Theor (Gast)


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Die beste Lösung ist erst einmal die, für die man ausreichend Wissen und 
Können hat.
Nur dann, falls es in dieser Beziehung Alternativen gibt, ist es 
zweckmässig diese Alternativen gegeneinander abzuwägen.

Was die Mühe betrifft, die der Erwerb von Wissen erfordert, so hat ein 
Teil diese Mühe auf sich genommen, ohne sie überhaupt als eine Last zu 
empfinden; was nicht heisst, dass man an manchen Stellen nicht doch 
Schwierigkeiten hatte. Aber man hat es einfach weiter versucht und immer 
wieder. Diese "freiwillige" Arbeit ist eben was anderes, als solche zu 
der man in Schule, Studium oder Beruf aufgefordert ist.

Wenn man dann an seine Grenzen stösst, dann heisst es: sich entscheiden, 
ob man nun was Neues lernen will oder nicht.

Mehr kann man dazu eigentlich gar nicht sagen.

von Klakx (Gast)


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Neben Arduino ist auch Rasberry+Python +extra Modul interessant.
Falls du das beides schon kannst, dann hast du auch Geduld für einen 
kleinen Mikrocontroller.

von MaWin (Gast)


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Harald Ha. schrieb:
> man kann ohne Frage fast alle auf Analogen (O.K. da manchmal nicht,
> aber...) bzw. auf Hardware Gatter Logik und Logik ICs wie Zähler usw.
> basierende Anwendungen
> mit einen µC lösen

Falsch. Der uC schafft weder Power noch hohe Frequenzen, er benötigt an 
höherer Spannung einen Spannungsregler und Pegelwandler, ein 10 bit A/D 
ist auch oft zu schlecht. Ob Audioschaltungen oder Netzteile, überall 
braucht man Analogtechnik, und oft ist die Steuerung so simpel, dass 
kein uC nötig ist.

Nur in diesem Forum ist es natürlich so, dass selbst Widerstände durch 
uC ersetzt werden wollen, schon um dem Forumnamen gerecht zu werden, in 
dem halt die meisten keine Analogkenntnisse haben.

von Rainer U. (r-u)


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Harald Ha. schrieb:
> Für "uns" hier kein Problem, bzw. wir Wissen wo und wie wir uns
> Informieren können wenn es Probleme gibt.
>
> Aber für einen totalen Anfänger bzw. reinen (alten) Hardwarebastler?
> Schon der richtige USB Treiber kann Probleme machen-

Alles kann Probleme machen. Aber heute kann man - im Unterschied zu 
damals - fast alles schnell im Internet finden. Das o.g. Teil kannst Du 
z.B. unter einem aktuellen Ubuntu einfach anstecken, die Arduino IDE 
aufrufen und los geht's - ganz ohne Treiber - Gefummel..

von Claqueur (Gast)


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Harald Ha. schrieb:

> man kann ohne Frage fast alle auf Analogen (O.K. da manchmal nicht,
> aber...) bzw. auf Hardware Gatter Logik und Logik ICs wie Zähler usw.
> basierende Anwendungen wesentlich Preiswerter, kleiner und wenn man
> Programmieren kann... mit einen µC lösen.

Nop, ein Funkgerät kann man nicht mit einem mikrocontroller bauen, also 
mit "fast auf Analogen" ist masslos übvertrieben.


Und wenn man digital programmieren will ohne tief ins programmieren 
einzusteigen sollte man sich RasPi mit Python anschauen und keinen µC:
https://t3n.de/news/tinkerforge-elektronik-baukasten-689390/
https://www.amazon.de/Elektronik-verstehen-mit-Raspberry-Vorg%C3%A4ngermodelle/dp/3836228696
https://www.amazon.de/Roboter-Autos-mit-Raspberry-programmieren-Programmierung/dp/383624294X

von Uhu (Gast)


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Klar, wenn du einen Multivibrator oder einen NE555-Timer bauen willst, 
geht das in Hardware einfacher.

Auch wenn du 50 zufällige Bauteile auf einen Tisch schüttest und 
zufällig miteinander verlötest, ist es nicht ganz trivial, die sich 
ergebende Funktion (so es denn eine gibt außer einem Rauchwölkchen) in 
einem uC nachzubilden.

Wenn du dagegen eine Aufgabe zu lösen es, und sei es etwas triviales wie 
eine Digitaluhr, ist dies in den meisten Fällen mit einem kurzen 
Programm wesentlich einfacher als mit 100 ICs.

Meistens müssen ja auch irgendwelche Messgrößen verarbeitet werden, sei 
es Tastendrücke, Temperatur, Spannungspegel. Dann sind Vorverstärker, 
Filter usw. in Hardware natürlich sinnvoll bis notwendig. Aber sowie du 
eine Logik hast, die über ein paar NAND-Verknüpfungen hinausgeht, kann 
es sich nur in den wenigsten Spezialanwendungen rentieren, das ohne uC 
zu lösen.

von Uhu (Gast)


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Claqueur schrieb:
> Nop, ein Funkgerät kann man nicht mit einem mikrocontroller bauen, also
> mit "fast auf Analogen" ist masslos übvertrieben.

Jop, kannst du, mit Software-Defined-Radio. Der Eingangskreis ist 
selbstverständlich analog, der Rest nicht. Mit einem (schnellen) uC 
ersetzt du also zig verschiedene Empfangsstufen für diverse Kanäle.

Interessant wäre auch, wie ein uC-freies modernes Funkgerät aussieht, 
wie die Eingabetasten verarbeitet werden, wie das Display angesteuert 
wird, ...

von Stefan F. (Gast)


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Das man nicht alle Aufgaben mit µC lösen kann war dem TO sicher auch 
gestern schon klar. Der Trend geht jedoch ganz klar in die Richtung dass 
immer mehr digitalisiert wird, und das wiederum wird zunehmend 
programmiert.

ich denke er bezog sich auf den Trend, nicht auf die Gesamtmenge der 
Aufgaben.

von NichtWichtig (Gast)


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Ein Laie sollte jemanden fragen der sich damit auskennt.

:-)

von Curby23523 N. (Gast)


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Harald Ha. schrieb:
> Aber der Kasus Knaktus ist eben das Programmieren - Systeme wie Arduino
> machen es einen bis zu einen bestimmten Level sehr einfach, aber wenn es
> beim Arduino (und ähnlichen Anwendungen) mal etwas mehr als Blinken sein
> soll ist auch dort eine umfangreichere Einarbeitung notwendig

Arduino ist auch etwas für Leute, die µC Programmierung gar nicht 
richtig lernen wollen. Steckbrett und Datenblatt ist hier angesagt. Oder 
noch besser ein Development board. Das kostet zwar wieder (überteuert 
;)) etwas Geld, kannst du danach aber weiterverkaufen oder etvl. sogar 
bereits gebraucht erwerben.

Harald Ha. schrieb:
> des
> weiteren ist ein absoluter Programmieranfänger meist auf überteuerte
> Originalhardware angewiesen, die zu fairen Preisen gehandelten
> Nachbauten sind nicht unbedingt für den totalen Neueinsteiger geeignet.

Das ist schlicht falsch. 40€ Microchip, 20€ STM32 sind z.B. nicht 
überteuert. Steckbrett, Netzteil etc. gehört in jede gut sortierte 
Werkstatt, wenn du das Hobby seriös betreiben willst.

Harald Ha. schrieb:
> ch habe mir aus Spaß an der Sache selbst Programmieren beigebracht und
> mache es immer noch (das lernen und beibringen) - aber trotz vieler
> guter Tutorials, Videos, Bücher usw. dauert das so seine Zeit und es
> gibt immer wieder Faustsituationen wegen persönlich nicht erklärbaren
> Problemen und oder nicht verständlichen Erklärungen.
> Da schaut man sich dann  woanders um bzw. probiert aus, kopiert,
> informiert sich auch zu nicht direkt zur Programmierung gehörenden
> Themen (z.B. aus dem Mathematikbereich).
> Das alles ist aber sehr Zeitaufwendig, nicht immer ganz einfach  und
> manchmal auch ganz simpel nur noch sehr anstrengend und eigentlich keine
> angenehme =>Freizeit, und Hobby<= (!) Beschäftigung.

Dann hast du grundlegend eine falsche herangehensweise. Eine gute IDE, 
ein guter Debugger, gute modulare Trennweise, module separat testen, 
eine einheitliche Formatierung, keine magischen Zahlen - die Liste lässt 
sich endlos weiter fortführen. Damit gehören Fehler eher zur 
Ausnahmesezies.

Ein sauberer Code und eine organisierte Arbeitsweise wird von Anfängern 
unterschätzt, bzw. in Büchern oft nicht deutlich genug betont.

Harald Ha. schrieb:
> Ist es so gesehen nicht für manchen Anfänger oder auch (alten)
> erfahrenen Hobbyisten ohne Programmiervorkenntnisse, der nur eine
> bestimmte Funktion benötigt nicht viel sinnvoller und letztendlich
> einfacher und billiger auf eine aufwendigere, größere und von den reinen
> Materialkosten (aber es sind eben keine neuen Werkzeuge notwendig) teure
> reine Hardwarelösung in "veralteter" (?) zu setzen?

Und da regst du dich über die zu teuren (20-40€) Programmieradapter auf. 
ATMEL ICE ist eine Ausnahme mit knapp 100€, kriegt man aber gebrauch 
tfür deutlich weniger. Die anderen Programmieradapter kosten doch nur 
Peanuts. Die restliche Laborausrüstung ist ja selbstverständlich.

Harald Ha. schrieb:
> Ich selbst kenne nutze mittlerweile viel und gerne einen µC wegen seiner
> Vorteile und Einfachheit, wie wohl auch über 90% der anderen Forennutzer
> hier- aber die Einfachheit ergibt sich eben erst nach sehr viel
> Lernaufwand .

Lernaufwand gehört eben immer dazu, so ist das Leben. Wenn du Klavier 
spielen lernen willst, musst du auch stundenlang üben.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald Ha. schrieb:

[Unsinn]

Darf man fragen, was du uns mit deinem Erguß mitteilen wolltest, das 
über "Keine Arme, keine Kekse" hinaus geht?

Abgesehen davon ist ein µC seltenst die einzig mögliche und oft nicht 
einmal die beste Lösung (wobei gerade das entscheidend von 
Randbedingungen abhängt). Es gibt Elektronik (auch anspruchsvolle) schon 
deutlich länger als es µC gibt. Z.B. konnten die Russen Sputnik-1 auf 
eine Umlaufbahn bringen, ohne einen Computer an Bord zu brauchen. 
Andererseits gibt es natürlich heute Dinge, die es ohne µC (bzw. 
programmierbare Logik) nicht geben würde. Smartphones z.B. Ob das ein 
Vorteil ist, mag jeder für sich entscheiden ;)

von Einer K. (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Arduino ist auch etwas für Leute, die µC Programmierung gar nicht
> richtig lernen wollen.

Wenn es nicht beleidigend wäre, dann würde ich dich jetzt Schwachkopf 
nennen.
Oder noch ganz andere Worte finden!

von Och... (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Harald Ha. schrieb:
>
> [Unsinn]
>
> Darf man fragen, was du uns mit deinem Erguß mitteilen wolltest, das
> über "Keine Arme, keine Kekse" hinaus geht?
>
> Abgesehen davon ist ein µC seltenst die einzig mögliche und oft nicht
> einmal die beste Lösung (wobei gerade das entscheidend von
> Randbedingungen abhängt). Es gibt Elektronik (auch anspruchsvolle) schon
> deutlich länger als es µC gibt. Z.B. konnten die Russen Sputnik-1 auf
> eine Umlaufbahn bringen, ohne einen Computer an Bord zu brauchen.
> Andererseits gibt es natürlich heute Dinge, die es ohne µC (bzw.
> programmierbare Logik) nicht geben würde. Smartphones z.B. Ob das ein
> Vorteil ist, mag jeder für sich entscheiden ;)

Volle Zustimmung. Die Disukussion ist hier schon sehr µC-Fokussiert.

Mein erster Arbeitgeber hat überhaupt keine µC eingesetzt, zumindest 
nicht in dem Bereich, in dem ich gearbeitet habe (Motorsteuerungen).
Dort kam ein DSP<>FPGA - Gespann zum Einsatz. Ein echter DSP.

Da ging es um viel und komplexe Elektronik, ganz ohne µC.

Naja, noch heute kommt mir das Lachen hoch, wenn die STM32-Fanboys von 
Performance des F4 oder F7 fabulieren...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Für mich ist das auch eine Frage des Interface Aufwandes. Wenn ich ein 
12V Signal verzögern will und auch wieder 12V ausgeben will, lohnt es 
sich oft nicht, sowas mit einem MC zu machen, sondern ein CMOS Baustein 
kann das einfach und simpel lösen.
Allerdings würde ich sicher heute nicht mehr komplizierte Audioequalizer 
mit unflexibler Hardware lösen, sondern den DSP ins Projekt einbauen.
Also nein, ein MC ist nicht immer die beste Lösung, aber sicher eine 
sehr flexible.

von Referenz (Gast)


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Och... schrieb:
> Mein erster Arbeitgeber hat überhaupt keine µC eingesetzt, zumindest
> nicht in dem Bereich, in dem ich gearbeitet habe (Motorsteuerungen).
> Dort kam ein DSP<>FPGA - Gespann zum Einsatz. Ein echter DSP.
>
och ... und was unterscheidet einen µC jetzt so essentiell von einem 
DSP, dass du meinst diese Schaltungen seien jetzt etwas grundlegend 
anderes gewesen? Bloß weil damals µC so schwachbrüstig waren, dass man 
spezielle Ausprägungen davon für einzelne Fachgebiete entwickelte?

von QA is for QualityArt (Gast)


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Ganz zentral bei sehr vielen Vorhaben (neudeutsch: Projekte) egal ob 
Broterwerb oder Hobby, ist erstmal wissen was man will resp. was an 
Lösung gefragt/gebraucht/benötig ist.

Eine LED an z.B. einem 555er kann nur im Takt von...bis und im 
PP-Verhältnis von...bis blinken.
4x7-Seg.Anzeige an 2/9/5/9-Zähler kann kaum mehr als Uhrzeiten 
darstellen.
WICHTIG: genau das und nie (naja...) Falsch.

Hingegen eine LED an einem uC kann auch im Morsetakt blinken und und 
und...
4x7-Seg.Anzeige an einem uC kann auch Monat&Tag&Jahr darstellen genauso 
wie (beliebig viele u. flexible) Alarmzeiten und und und...
WICHTIG: in Software sind IMMER bis zum absoluten Beweis des Gegenteils 
auch Fehler drin... >:)


Der gestartete Vergleich ist also... unfair? unzulässig? unvollständig?

Radio Eriwan: im Prinzip ja...  ;-)

von QA is for QualityArt (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Nils N. schrieb:
>> Arduino ist auch etwas für Leute, die µC Programmierung gar nicht
>> richtig lernen wollen.
>
> Wenn es nicht beleidigend wäre,

Du meinst das A* Wort im obigen Satz, gell?   ;-)

von G. H. (schufti)


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also ob ein Anfänger oder erfahrener Hobbyist anderer Fachrichtung sich 
jetzt in die Analog- und Digitaltechnik oder Interfacing & 
Programmierung einarbeiten muss ... einerlei.

Und ob ich jetzt unter Arduino Codeschnipsel und Bibliotheken anderer 
verwende oder aus Datenblättern und Applikationsschriften 
Schaltungsbeispiele abkupfere ... einerlei.

Wenn ich es wirklich (sinnvoll) als Hobby betreiben will, werde ich mich 
vermutlich mit beiden Welten ausreichend und regelmäßig auseinender 
setzen um meine Neugierde zu befriedigen - nichts anderes ist "Hobby" 
(also insgesammt teuer und zeitaufwändig).

Wenn man "Hobby" nur als Beschäftigung ansieht, die man macht weil es 
gerade in ist und es die "Freunde" auch machen ... sucht man sich besser 
andere Freunde.

von niels (Gast)


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Mann muß keinen µC nehmen nur weil die heutige Elite nicht mehr weis, 
wie man es anders löst. Ein Laie darf für seine Lösung nehmen was er 
kann und will.

von Curby23523 N. (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Nils N. schrieb:
>> Arduino ist auch etwas für Leute, die µC Programmierung gar nicht
>> richtig lernen wollen.
>
> Wenn es nicht beleidigend wäre, dann würde ich dich jetzt Schwachkopf
> nennen.
> Oder noch ganz andere Worte finden!

Wikipedia: "Die Entwicklungsumgebung basiert auf Processing und soll 
auch technisch weniger Versierten den Zugang zur Programmierung und zu 
Mikrocontrollern erleichtern."

Was ist es denn dann, wenn kein Anfängerkram?

Wikipedia: "Die Programmierung selbst erfolgt in einer C bzw. 
C++-ähnlichen Programmiersprache, wobei technische Details wie 
Header-Dateien vor den Anwendern weitgehend verborgen werden und 
umfangreiche Bibliotheken und Beispiele die Programmierung 
vereinfachen."

So lernt man keine anständige Programmiersprache und bleibt weitgehend 
auf Arduino beschränkt.

Wikipedia: "Arduino wird beispielsweise auch an Kunsthochschulen 
genutzt, um interaktive Installationen aufzubauen."

Das gleiche, als wenn ein Physiker programmieren will. Es geht, aber er 
weiß nicht wieso ;).

von G. H. (schufti)


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und C# ist ebenso "Spielkram" weil der Anwender nicht pures C "lernen" 
will, oder wie?
Oder alle Hochsprachen, weil man damit grundlegende Funktionen 
verstecken will, die man sonst in Assembler selbst coden müßte?

Mann, wenn der eigene Horizont sich in einer Dimension abbilden läßt, 
lebt es sich schon einfach, gell?

von Einer K. (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Was ist es denn dann, wenn kein Anfängerkram?

Deine Dialogfähigkeiten, welche du hier zeigst, sind wenig ermutigend 
mit dir darüber zu sprechen.

z.B. die Antwort in einer Frage schon vorzugeben.
Das ist für einen offenen Dialog ein Unding.

Oder andern, weil sie was mögen, was du nicht magst, ein "die wollen ja 
gar nicht", unterzuschieben.

Tipp:
Es wertet deine Texte, oder deine Person, keinesfalls auf, wenn du 
andere in deinen Texten herabwürdigst.

---

Ja, Arduino bietet einen einfachen ersten Zugang.
Und jetzt sage du mir bitte, was "einfacher Zugang", mit "gar nicht 
richtig lernen wollen" zu tun hat!


---

Nils N. schrieb:
> Die Programmierung selbst erfolgt in einer C bzw.
> C++-ähnlichen Programmiersprache,
Schwachsinn!
Das ist lupenreines C++. (AVR Toolchain)
Eine der schwierigsten/kompliziertesten Sprachen.


---
Und dass du hier so viel Wikipeter zitieren musst, zeigt wohl, dass du 
keine Ahnung davon hast worüber du hier rum ätzt.

von Curby23523 N. (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Deine Dialogfähigkeiten, welche du hier zeigst, sind wenig ermutigend
> mit dir darüber zu sprechen.
>
> z.B. die Antwort in einer Frage schon vorzugeben.
> Das ist für einen offenen Dialog ein Unding.

Manchmal muss man den Leuten eben die Augen öffnen und einen Spiegel 
vorhalten. Dazu gehört es manchmal, die richtigen Antworten vorweg zu 
nehmen ;).

von Uhu (Gast)


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G. H. schrieb:
> und C# ist ebenso "Spielkram" weil der Anwender nicht pures C "lernen"
> will, oder wie?

Natürlich ist C# Spielkram, der zwar für bestimmte Anwendungen brauchbar 
sein kann, aber nicht universell einsetzbar ist, wie C oder Assembler.

Ebenso ist Arduino Spielkram, der viele Aufgaben lösen kann, aber man 
sollte halt wissen, wann es ein Krampf wird.

Ist dir folgendes bekannt? Wenn man einen Hammer hat, sieht jedes 
Problem aus wie ein Nagel. Denk mal drüber nach. Nebenan will auch 
jemand GPUs in C# zum Deep Learning vergewaltigen. Kann man machen, ist 
dann halt scheiße.

von Curby23523 N. (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Ja, Arduino bietet einen einfachen ersten Zugang.
> Und jetzt sage du mir bitte, was "einfacher Zugang", mit "gar nicht
> richtig lernen wollen" zu tun hat!

Habe ich schon erwähnt. Du lernst mit Arduino eben nur Arduino. Wenn du 
dann etwas komplexeres, ausgefalleneres machen willst, ohne dieses 
Arduino Brett - dann bist du aufgeschmissen. "Nimm ich halt einen PIC, 
nehme ich halt einen C8051". Wie? Ich muss den in meine Hardware 
einfügen? Was mache ich denn jetzt? Ich kann nicht einfach ein fertiges 
Brett nehmen? Ich brauche einen externen Programmierer? Der kostet 40€ 
und ich muss hart C programmieren?
Und ich muss evtl. sogar meine eigene PCB designen oder das ganze auf 
dem Steckbrett vorher testen? Wo kriege ich denn die Spannung her, kann 
ich da USB einfach anschließen?

von Praktiker (Gast)


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>Ist ein µC immer die "beste" Lösung für einen Laien?

Oft reicht schon ein NE555:

https://de.wikipedia.org/wiki/NE555

von Stefan F. (Gast)


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Wer Arduino zu einfach findet, darf gerne einmal programmierbare Roms 
mit Kippschalter programmieren, um dann einen 8086 dran zu hängen. Viel 
Spaß dabei.

Ich habe das hinter mir und möchte es nicht wiederholen - obwohl ich 
dabei sehr viel gelernt habe.

von Uhu (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich habe das hinter mir und möchte es nicht wiederholen - obwohl ich
> dabei sehr viel gelernt habe.

Aber leider nichts brauchbares?

von Einer K. (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Habe ich schon erwähnt. Du lernst mit Arduino eben nur Arduino. Wenn du
> dann etwas komplexeres, ausgefalleneres machen willst, ohne dieses
> Arduino Brett - dann bist du aufgeschmissen.

Ich sehe schon...
1. Du bist nicht bereit meine Frage zu beantworten, was das mit "wollen" 
zu tun hat
2. Du möchtest deine Vorurteile pflegen, und wie ein Priester vortragen.

Nils N. schrieb:
> Du lernst mit Arduino eben nur Arduino.
Der Satz ist stumpf gelogen.
Was ich in der Arduino Welt lerne kannst du dir offensichtlich überhaupt 
nicht vorstellen.


Und ab jetzt unterstelle ich dir auch eine Absicht dabei!
1. Die Absicht über irgendwas zu laben, wovon du keine Ahnung hast
2. Vorurteile zu pflegen
3. Lügen bis sich die Balken biegen.
4. Erniedrigen aller anderen, welche deine Vorurteile nicht mit tragen 
wollen.

von Curby23523 N. (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> 1. Du bist nicht bereit meine Frage zu beantworten, was das mit "wollen"
> zu tun hat

Folgendes:
Man will nicht µC lernen, sondern man will für sein Problem schnell eine 
Lösung haben, die funktioniert, ohne sich in das Gebiet groß einarbeiten 
zu müssen. Das ist doch die Idee dahinter. Das sagt Wikipedia und das 
sieht man auch hier im Forum. Wenn du nicht groß lernen WILLST, dann 
nehme Arduino. In einem Satz alles gesagt.

Arduino F. schrieb:
> Und ab jetzt unterstelle ich dir auch eine Absicht dabei!
> 1. Die Absicht über irgendwas zu laben, wovon du keine Ahnung hast
> 2. Vorurteile zu pflegen
> 3. Lügen bis sich die Balken biegen.
> 4. Erniedrigen aller anderen, welche deine Vorurteile nicht mit tragen
> wollen.

Nein, ich will nur
1. Die Wahrheit offenlegen.
2. Das sind keine Vorurteile, sondern Fakten. Arduino ist KEINE seriöse 
Enwicklungsumgebung.
3. Vielleicht aus deiner Sicht, weiß ich nicht. Ich bin von meinem 
Standpunkt überzeugt.
4. Nein, ich wurde nie beleidigend (Beweise es mir). Ich habe es nur mit 
zugespitzer Formulierung auf den Punkt gebracht, was irgendjemand ja mal 
tun muss.

von --- (Gast)


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Der NE555 ist fuer alles ziemlich gleich schlecht geeignet.

Und ja, mit Antuino lernt man nur Antuino.

Von elektronischer Schaltungstechnik lernt man nichts wesentliches,
und von "richtiger" Programmierung lernt man auch so gut wie nichts.

Wer mit dem Sandkasten zufrieden ist, soll weiter darin spielen.
Aber es ist trotzdem nur ein Sandkasten...

Schon moderate Forderungen an Geschwindigkeit lassen sich
mit Antuinofoermchen nicht mehr backen.

Selbst Billigstcontroller in plain C/Assembler programmiert
sind da Groessenordnungen schneller.

Bei Analogtechnik brauchen die Sandbauer dann fertige Schilds.
Selber bauen koennen sie das ja nicht.
Sie haben es ja nicht gelernt.

von Einer K. (Gast)


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Nils N. schrieb:
> 1. Die Wahrheit offenlegen.
Deine verblendete, von Scheuklappen begrenzte, Wahrheit.

Nils N. schrieb:
> 2. Das sind keine Vorurteile, sondern Fakten. Arduino ist KEINE seriöse
> Enwicklungsumgebung.
Ach...
Und was "Seriös" ist, das entscheidest du ganz alleine.

Nils N. schrieb:
> 3. Vielleicht aus deiner Sicht, weiß ich nicht. Ich bin von meinem
> Standpunkt überzeugt.
Das merke ich.
Wärst aber nicht der erste, zu dessen Standpunkt ich sagen muss: Voll 
daneben!
Oder der sich irgendwann mal korrigieren muss.

Nils N. schrieb:
> 4. Nein, ich wurde nie beleidigend (Beweise es mir). Ich habe es nur mit
> zugespitzer Formulierung auf den Punkt gebracht, was irgendjemand ja mal
> tun muss.

Nils N. schrieb:
> Wenn du nicht groß lernen WILLST, dann
> nehme Arduino.

Nils N. schrieb:
> Du lernst mit Arduino eben nur Arduino.

Nils N. schrieb:
> Wenn du
> dann etwas komplexeres, ausgefalleneres machen willst, ohne dieses
> Arduino Brett - dann bist du aufgeschmissen.

Habe ich da jetzt genügend Unterstellungen aufgezählt, die durch das 
"DU" direkt auf mich gemünzt sind?
Ich empfinde das als beleidigend, herabwürdigend.

Wenn es dir damit besser geht, dann schön...
Aber es wäre nett, wenn du diese Diskriminierungen nicht weiter in die 
Welt bläst.

von Alles Humbug (Gast)


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Uhu schrieb:
> G. H. schrieb:
>> und C# ist ebenso "Spielkram" weil der Anwender nicht pures C "lernen"
>> will, oder wie?
>
> Natürlich ist C# Spielkram, der zwar für bestimmte Anwendungen brauchbar
> sein kann, aber nicht universell einsetzbar ist, wie C oder Assembler.

Nach dieser Argumentation ist C als auch Assembler ebenso Spielkram. 
Beides ist auf der Windows Plattform zur GUI Programmierung nur bedingt 
bis gar nicht brauchbar.

von Curby23523 N. (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Habe ich da jetzt genügend Unterstellungen aufgezählt, die durch das
> "DU" direkt auf mich gemünzt sind?
> Ich empfinde das als beleidigend, herabwürdigend.
>
> Wenn es dir damit besser geht, dann schön...
> Aber es wäre nett, wenn du diese Diskriminierungen nicht weiter in die
> Welt bläst.

Also ich verstehe diese Gesellschaft nicht mehr. Bist du auch auf dem 
Zug, dass alles sofort persönlich und "diskriminierend" interpretiert 
wird? (Das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage)

Wenn ich sagen WÜRDE, dass du zu blöd bist für richtige Programmierung, 
dann wäre das Beleidigend. Wenn ich sagen würde, dass Leute wie du es eh 
nie schaffen werden, richtig zu programmieren, weil das sowieso nichts 
wird - das ist dann diskriminierend.

Aber das habe ich nie so gesagt und gemeint. Und das sollte dir 
eigentlich klar sein. Aber in Zeiten von Gender, Neusprech und 
schriftliche Zusage für Sex (Finnland oder Schweden) wundert mich das 
nicht, so fehlinterpretiert zu werden.

Ersetze überall mal "du" durch "man". Besser?

Was ist seriös? Einen µC zu verwenden, welcher zu den ANforderungen 
passt, gleichzeitig günstig ist, diesen ressourcenspaerend zu 
programmieren, zu verstehen was IM Prozessor genau passiert. Ob PIC, 
ARM, ATMEL, SILABs ist doch egal.
Wenn du Für Elise spielen kannst, dann kannst du erstmal nur für Elise. 
ABer vom Klavierspielen bist du dann noch sehr weit entfernt. Aber die 
meisten belassen es halt bei ein paar Anfängerstücken.

von Uhu (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Wärst aber nicht der erste, zu dessen Standpunkt ich sagen muss: Voll
> daneben!

Jetzt hast du es ihm aber gegeben. Naja, wer eine Beziehung mit seinem 
Arduino eingeht, macht halt in Sozialkompetenz einige Abstriche.


> Habe ich da jetzt genügend Unterstellungen aufgezählt, die durch das
> "DU" direkt auf mich gemünzt sind?
> Ich empfinde das als beleidigend, herabwürdigend.

Oooooooh, Riesen-Mitleid!

Man kann nicht immer nur Austeilen und dann nichts Einstecken. Aber heul 
dich doch erstmal bei deinem kleinen Freund aus. Guck mal, du teilst mit 
ihm doch auch regelmäßig deine Klickibunti-Spielzeugprogramme, und er 
beglückt dich mit einer blinkenden LED. Es ist halt alles ein Geben und 
Nehmen, und so wie du dich mit deinem Arduino liebhast, wenn er tut was 
du willst, solltest du und Nils euch auch wieder liebhaben.

von Curby23523 N. (Gast)


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Ich höre jetzt auf, das ergibt keinen Sinn hier ;).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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G. H. schrieb:
> und C# ist ebenso "Spielkram" weil der Anwender nicht pures C "lernen"
> will, oder wie?

Äpfel und Birnen. C# ist eine eigenständige [1] Programmiersprache. Das 
Arduino-Geraffel ist das nicht. Das ist C++, aber mit einer 
vorgegebenen main() Funktion und ein paar automatisch eingebundenen 
Bibliotheken (für digitalRead() & Co).

Trotzdem entblöden sich die Arduino-Leute nicht, das als eigene 
"Sprache" zu bezeichnen und viele (alle?) Anfänger fallen auch noch 
darauf herein [2]. Das ist übel. Und das muß man sagen (dürfen).


[1] es kommt halt aus dem Java-Dunstkreis. Da gibt es ein ganzes Dutzend 
Sprachen mit mehr oder weniger der selben Zielgruppe und sehr ähnlicher 
Funktionalität. Trotzdem sind das alles eigenständige 
Programmiersprachen.

[2] siehe den Beitrag "Arduino Libraries zu STM32 Portieren"

von Uhu (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Äpfel und Birnen. C# ist eine eigenständige [1] Programmiersprache.

Naja, man kann vieles als Programmiersprache bezeichnen. LOGO ist nach 
deiner Definition auch eine eigenständige Programmiersprache. Ich würde 
das alles als Spielkram oder Möchtegernsprache bezeichnen.

Immerhin wurde Java entwickelt für diejenigen, die zu blöd waren, C++ zu 
lernen und eine anständige Plattform zu benutzen. C# kam dann als 
logische Folge für die, die auch noch zu blöd sind, die 
Java-Entwicklungsumgebung einzurichten. Bzw. für Möchtegerndeveloper, 
die mit C-Kenntnissen prahlen wollen, weil sie den Unterschied zwischen 
C und C# nicht raffen.

Im Endeffekt beherrscht C# vieles, nicht alles, wofür LOGO in den 90ern 
entwickelt wurde. Und da professionelle C#-Entwickler von heute in etwa 
die Fähigkeiten der Computerkids der 90er haben, ist das auch gut so.

von Stefan F. (Gast)


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>> Ich habe das (mit den Kippschaltern) hinter mir und möchte es nicht
>> wiederholen - obwohl ich dabei sehr viel gelernt habe.

> Aber leider nichts brauchbares?

Heute ist vieles einfacher geworden und man programmiert nur noch selten 
auf so niedrigem Level. Das meiste davon ist in der tat nicht mehr so 
nützlich.

von Uhu (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>>> Ich habe das (mit den Kippschaltern) hinter mir und möchte es
> nicht
>>> wiederholen - obwohl ich dabei sehr viel gelernt habe.
>
>> Aber leider nichts brauchbares?
>
> Heute ist vieles einfacher geworden und man programmiert nur noch selten
> auf so niedrigem Level. Das meiste davon ist in der tat nicht mehr so
> nützlich.

Richtig, und da das meiste von dir nicht mehr so nützlich ist, wäre 
etwas weniger Mitteilungsbedürfnis deinerseits sehr nützlich.

von Alles Humbug (Gast)


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Uhu schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Äpfel und Birnen. C# ist eine eigenständige [1] Programmiersprache.
>
> Naja, man kann vieles als Programmiersprache bezeichnen. LOGO ist nach
> deiner Definition auch eine eigenständige Programmiersprache. Ich würde
> das alles als Spielkram oder Möchtegernsprache bezeichnen.

Wer Logo ernsthaft mit C#/.NET vergleicht disqualifiziert sich selbst 
und sollte lieber dem Rat von Dieter Nuhr folgen.

Deine weiter oben gemachte Aussage ist genau so ein Schwachfug. Hier 
nochmals zur Wiederholung:

> Natürlich ist C# Spielkram, der zwar für bestimmte Anwendungen brauchbar
> sein kann, aber nicht universell einsetzbar ist, wie C oder Assembler.

Nach dieser Argumentation ist C als auch Assembler ebenso Spielkram.
Beides ist auf der Windows Plattform zur GUI Programmierung nur bedingt
bis gar nicht brauchbar.

Nur ein Bekloppter würde Assembler zur GUI Programmierung einsetzen. 
Damit ist Assembler alles andere als "universell". Auch C ist unter 
Windows für GUI Programmierung alles andere als erste Wahl und damit 
auch nur bedingt geeignet.

von Stefan F. (Gast)


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> Immerhin wurde Java entwickelt für diejenigen, die zu blöd waren,
> C++ zu lernen und eine anständige Plattform zu benutzen.

Ich formuliere das mal höflicher: Java wurde gemacht, damit man 
schneller Ergebnisse liefern kann und weniger Fehler macht.

Da ist nicht schlimmes dabei und daher halte ich deinen Unterton (von 
wegen blöde Möchtegerndeveloper) für unangemessen.

Im Übrigen können alle Java Developer, die ich kenne, auch zumindest ein 
bisschen C++, sowie zahlreiche andere Programmiersprachen. Wer im 
Enterprise Umfeld arbeitet muss in dieser Hinsicht sehr flexibel sein. 
Da kann man sich nicht auf seinem Lieblingstool ausruhen.

von Alles Humbug (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Immerhin wurde Java entwickelt für diejenigen, die zu blöd
> waren,
>> C++ zu lernen und eine anständige Plattform zu benutzen.
>
> Ich formuliere das mal höflicher: Java wurde gemacht, damit man
> schneller Ergebnisse liefern kann und weniger Fehler macht.
>
> Da ist nicht schlimmes dabei und daher halte ich deinen Unterton (von
> wegen blöde Möchtegerndeveloper) für unangemessen.

Er will ja auch nur provozieren und hier den "coolen Coder" mimen, der 
morgens schon vorm Frühstück seitenweise Assemblercode in die Tastatur 
hackt. Lass dem Kind halt seinen Glauben was für'n toller Hecht er ist.

von Uhu (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Im Übrigen können alle Java Developer, die ich kenne, auch zumindest ein
> bisschen C++,

Jaja, alle Kleinkinder und Affen, die ich kenne, können auch ein 
bisschen C++, wenn man sie lange genug auf einer Tastatur herumdrücken 
lässt. Das Ergebnis ist das gleiche, es entstehen Zeichenfolgen, die 
lokal betrachtet Elemente von C++ enthalten, aber das Ergebnis ist 
unbrauchbar, weil jemand, der nur mit Bauklötzen oder Bananen spielt, 
kein Auto bauen kann.

von Falk B. (falk)


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@ Stefan Us (stefanus)

>> Immerhin wurde Java entwickelt für diejenigen, die zu blöd waren,
>> C++ zu lernen und eine anständige Plattform zu benutzen.

>Ich formuliere das mal höflicher: Java wurde gemacht, damit man
>schneller Ergebnisse liefern kann und weniger Fehler macht.

Stimmt. Aber leider bleibt dabei oft die Performance auf der Strecke.
Teilweise, weil das Konzept von Java es nicht besser erlaubt, teilweise, 
weil sich die Programmierer einen Scheiß um Performance kümmern.

>Im Übrigen können alle Java Developer, die ich kenne, auch zumindest ein
>bisschen C++,

Ich kann auch ein bischen C++, würde aber nicht mal ansatzweise 
behaupten, damit in größerem Umfang was Gescheits zustande zu bringen 
;-)

von Uhu (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Im Übrigen können alle Java Developer, die ich kenne, auch zumindest ein
> bisschen C++

Java Developer ist auch schon so ein Ausdruck wie Sandkasten Ingenieur 
für Hoch und Tiefbau. Oder McDonalds chef de cuisine mit 3 Sternen im 
Michelin Guide.

von Praktiker (Gast)


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--- schrieb:
> Der NE555 ist fuer alles ziemlich gleich schlecht geeignet.

Falsch! Der NE555 ist eine Art Tausendsassa und die weltweit 
meistverkaufte integrierte Schaltung, bis heute!

von --- (Gast)


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> Falsch! Der NE555 ist eine Art Tausendsassa und die weltweit
> meistverkaufte integrierte Schaltung, bis heute!

Wenn der NE555 so super waere, haette es wohl kaum die
CMOS-Version davon gebraucht.

Ich hab von den Dingern bis jetzt genau 1 verbaut...
Ein haeufigerer Einsatz bot sich einfach nicht an.

von Uhu (Gast)


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--- schrieb:
> Ich hab von den Dingern bis jetzt genau 1 verbaut...
> Ein haeufigerer Einsatz bot sich einfach nicht an.

Einen besseren Beweis für die Universalität des NE555 kann es doch nicht 
geben?

von --- (Gast)


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> Einen besseren Beweis für die Universalität des NE555 kann es doch nicht
> geben?

*ACH?*

von Alles Humbug (Gast)


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--- schrieb:
> Ich hab von den Dingern bis jetzt genau 1 verbaut...
> Ein haeufigerer Einsatz bot sich einfach nicht an.

Du bist halt auch nicht Hans Camenzind.

https://www.eetimes.com/document.asp?doc_id=1262353

"The device, used in oscillator, pulse-generation and other 
applications, is still widely used today (2012). Versions of the device 
have been or are still made by dozens of major semiconductor vendors, 
including Texas Instruments, Intersil, Maxim, Avago, Exar, Fairchild, 
NXP and STMicroelectronics."

Was wird wohl all diese großen Firmen dazu verleitet haben den 555 
nachzubauen?

http://semiconductormuseum.com/Transistors/LectureHall/Camenzind/Camenzind_Index.htm

"Since the introduction of the 555 by Signetics in 1972, this integrated 
circuit has outsold all other IC types by a wide margin, with over 1 
billion units sold worldwide in 2003 alone."

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Wenn du Für Elise spielen kannst, dann kannst du erstmal nur für Elise.
ABer vom Klavierspielen bist du dann noch sehr weit entfernt. Aber die
meisten belassen es halt bei ein paar Anfängerstücken."


Aber wenn dein Ziel bzw. deine Anwendung eben "nur" das Stück "Für 
Elise" ist dann reicht es doch und das Ziel ist erreicht.
Man macht der Oma, Freundin, Eltern, Freunden... z.B. die Freude dieses 
Stück vor zu spiele (Das Ziel oder die Anwendung des Projekts) hat aber 
gar nicht im Sinn und den bedarf wirklich Klavier spielen zu können (Ob 
das bei Klavier spielen so funktioniert weis ich nicht, aber ich denke 
die Kernaussage wird erkannt).

Man könnte natürlich auch einen teuren Klaviervirtuosen  arrangieren (=> 
Das überteuerte Kleinserienprodukt das alles wichtige geheim hält) und 
hat auch das Ziel erreicht, aber wenn du 20 oder mehr Aufführungen 
(Exemplare) benötigst macht es Sinn halt nur "Für Elise" zu 
beherrschen(nur einfach deine Anwendung bzw. dessen Hardware und 
Software zu verstehen).

Es kann (Im Sinne es ist interessant und macht Spaß mehr zu können - 
obwohl mein eigentliches Projekt abgeschlossen ist) natürlich passieren 
das man ein neues Hobby und Interesse entdeckt, dann sollte man 
natürlich weiter üben und lernen - aber eben das "kann" nicht überlesen.

Jemand

von Falk B. (falk)


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@ Alles Humbug (Gast)

>"Since the introduction of the 555 by Signetics in 1972, this integrated
>circuit has outsold all other IC types by a wide margin, with over 1
>billion units sold worldwide in 2003 alone."

Was macht die Welt mit 1 Milliarde NE555 in einem Jahr? Für jeden 
Chinesen eine Eieruhr bauen?

von Alles Humbug (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Was macht die Welt mit 1 Milliarde NE555 in einem Jahr?

Ich würde vermuten auf die Halbleiterproduzenten bezogen:

gute Geschäfte. ;)

Zumindest war ist wohl im Jahr 2003 so bezogen auf diesen Chip. 
Inzwischen wird das Geschäft mit dem Timer wohl etwas nachgelassen haben 
(könnte ich mir vorstellen, aber auch komplett falsch liegen).

> Für jeden
> Chinesen eine Eieruhr bauen?

Über die Sinnhaftigkeit bestimmter Konsumprodukte dürfen andere 
philosophieren. Es soll auch Leute geben die mit 2 t Blech unterm 
Hintern durch unsere Innenstädte brettern müssen und das toll finden. 
Die Autoindustrie freut das.

http://www.t-online.de/auto/technik/id_79638412/diese-suv-sind-zu-schwer-um-auf-dem-gehweg-zu-parken.html

von Soistes (Gast)


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Irgendwie muss man ja das Timing der Logikgatter, CPUs usw. lernen. Wenn 
man gleich in Raspberry einsteigt sieht man davon nix und kann 
dementsprechend auch nix weiter entwickeln/basteln.

von NichtWichtig (Gast)


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einfache Dinge realisieren wo man keinen µC für braucht :-)

von Stefan F. (Gast)


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> Es soll auch Leute geben die mit 2 t Blech unterm
> Hintern durch unsere Innenstädte brettern

Das mache ich auch gerne, allerdings wiegt mein Fahrrad nur etwa 15 
Kilogramm.

von TL431-Fan (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Alles Humbug (Gast)
>
>>"Since the introduction of the 555 by Signetics in 1972, this integrated
>>circuit has outsold all other IC types by a wide margin, with over 1
>>billion units sold worldwide in 2003 alone."
>
> Was macht die Welt mit 1 Milliarde NE555 in einem Jahr? Für jeden
> Chinesen eine Eieruhr bauen?

Naja, ICH behaupte, das universellste, nützlichste und häufigste IC der 
Welt ist der TL431. Der kann vieles, sogar Kopfhörerverstärker. Was die 
Häufigkeit angeht, findet man den TL431 in jedem Netzteil. Ich habe bei 
mir am Tisch bestimmt 10 davon verbaut liegen. In diversen Ladegeräten, 
USB-Netzteilen, Monitoren....

Was die Vielseitigkeit angeht kuckt man hier für viele 
Applikationsbeispiele:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf

Der Verstärker:
http://www.learnmorsecode.com/amp/tl431.html

Die Datenblätter der verschiedenen Hersteller überbieten sich geradezu 
mit nützlichen Schaltungen aller Art.

NE555 hätte ich dagegen noch nie benötigt. Für Schaltregler sind 
gescheite PWM-IC sinnvoller, für Timingaufgaben eignen sich µC besser. 
Wenn es UNBEDINGT diskrete Logik sein muss, würde ich einen 74HC123 
vorziehen.

Ja, und wenn der Zwang ganz groß wird, unbeding die ganzen 
Anfänger-Schaltungen aus dem Internet nachzubauen, dann sollte man 
wenigstens zum TLC555 greifen.

--> Die olle Schimmelgurke NE555 würde ich nicht einmal mit einer 
Kneifzange anfassen...

von Falk B. (falk)


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@TL431-Fan (Gast)

>Naja, ICH behaupte, das universellste, nützlichste und häufigste IC der
>Welt ist der TL431.

Da gebe ich dir Recht, das Ding ist wirklich sehr clever!

>NE555 hätte ich dagegen noch nie benötigt.

Naja, ich hab auch noch nie einen Porsche gefahren ;-)

> Für Schaltregler sind
>gescheite PWM-IC sinnvoller, für Timingaufgaben eignen sich µC besser.

Nö, denn erstens verkraften die direkt keine 3-15V und 2. haben die 
keinen Leistungstreiber am Ausgang.

>Wenn es UNBEDINGT diskrete Logik sein muss, würde ich einen 74HC123
>vorziehen.

Das ist aber nur ein Monoflop. Der NE555 kann auch Multivibrator und 
diverse Spielereien.

>Ja, und wenn der Zwang ganz groß wird, unbeding die ganzen
>Anfänger-Schaltungen aus dem Internet nachzubauen, dann sollte man
>wenigstens zum TLC555 greifen.

Der ist nett und stromsparend, hat aber, warum auch immer, einen eher 
schwachen Ausgang, der nur 10mA (in Worten "zehn Milliampere") gehen V+ 
schalten kann. Warum nicht auch 100mA wie gegen Masse, es ist 
schließlich CMOS! Und warum nicht +/-200mA wie dein bipolarer Bruder? 
Wollte da jemand 10um^2 IC-Fläche einsparen und damit reich werden?

von Frank (Gast)


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Nils schrieb
>2. Das sind keine Vorurteile, sondern Fakten. Arduino ist KEINE seriöse
>Enwicklungsumgebung.

Da hast du völlig Recht: Arduino ist keine Entwicklungsumgebung. Lies 
den Wikipedia Eintrag am besten noch mal genauer und versuch mal 
herauszufinden, was alles zur Bezeichnung "Arduino" gehört.

>Habe ich schon erwähnt. Du lernst mit Arduino eben nur Arduino. Wenn du
>dann etwas komplexeres, ausgefalleneres machen willst, ohne dieses
>Arduino Brett

"Dieses Arduino Brett" ... Was ist denn dieses Arduino Brett?
Besser als mit so einem Satz kann man seine ignorante Ahnungslosigkeit 
nicht dokumentieren.

von c-hater (Gast)


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Harald Ha. schrieb:

> Das alles ist aber sehr Zeitaufwendig, nicht immer ganz einfach  und
> manchmal auch ganz simpel nur noch sehr anstrengend und eigentlich
> keine angenehme =>Freizeit, und Hobby<= (!) Beschäftigung.

Heul' doch!

Mein Gott, wenn du keinen Spass am Lernen hast, ist µc-Technik halt kein 
passendes Hobby für dich.

Im Übrigen: kompetentes Hardware-Design ist keinesfalls einfacher als 
kompetente Programmierung. Auch dafür muss man sehr viel lernen.

Bezüglich der µC-Programmierung muss man sogar in beiden Gebieten 
zumindest einigermaßen kompetent sein. Dabei kommt es Leuten aus der 
Ecke der reinen PC-Anwendungsprogrammierung so vor, als wäre die 
Hardware besonders schwer zu verstehen und Leuten aus der Ecke der 
Elektronik-Entwicklung so, als wäre die Software ein Riesen-Problem.

Beides Quatsch, weil rein subjektiv vom jeweiligen Standpunkt des 
eigenen Wissenshorizontes aus gesehen.

Wenn man den Überblick in beiden Gebieten hat, erkennt man leicht, dass 
es eigentlich immer nur dieselbe Soße ist. Und nur mit dieser Kompetenz 
ist man auch hinreichend aufgeschlaut, um zu entscheiden, wie man ein 
konkretes Problem am Besten löst.

Alles andere (also z.B. >95% der Meinungen in diesem Thread, die 
schlicht nicht erkannt haben, dass es gar keine konkreten Informationen 
zu einem Problem gab) ist nur das sinnlose Geseiere von Leuten mit nicht 
hinreichend umfassender Kompetenz. So sieht's aus...

von Stefan F. (Gast)


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> Alles andere (also z.B. >95% der Meinungen in diesem Thread...)
> ist nur das sinnlose Geseiere von Leuten mit nicht
> hinreichend umfassender Kompetenz. So sieht's aus...

Erkläre mal, inwiefern dein Beitrag diese 95% an Sinn übertrifft.

Weil: ich sehe da jetzt keinen gravierenden Unterschied zu dem, was 
andere bereits schrieben.

Beitrag #5258861 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5258875 wurde von einem Moderator gelöscht.
von c-hater (Gast)


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Stefan U. schrieb:

>> Alles andere (also z.B. >95% der Meinungen in diesem Thread...)
>> ist nur das sinnlose Geseiere von Leuten mit nicht
>> hinreichend umfassender Kompetenz. So sieht's aus...
>
> Erkläre mal, inwiefern dein Beitrag diese 95% an Sinn übertrifft.
>
> Weil: ich sehe da jetzt keinen gravierenden Unterschied zu dem, was
> andere bereits schrieben.

Es ist eine Navigationshilfe für DAUs. Also einfach eine Art 
Zusammenfassung der 5% sinnvoller Antworten unter Ausfilterung der 95% 
Bullshit. Eine Art Kurzfassung des tatsächlichen Informationsgehaltes 
des Threads sozusagen.

Das Problem ist nämlich: wenn einer sowas von keine Ahnung hat, um 
derartige Fragen zu stellen, dann kann er natürlich auch die Antworten 
nicht sinnvoll bewerten.

Erschreckenderweise könnte man mittlerweile am Ende fast jedes Threads 
in diesem Forum eine ähnlich verheerende Bilanz ziehen, in vielen 
Threads fiele sie sogar noch viel katastrophaler aus, 5% sinnvoll ist da 
leider schon deutlich über dem Durchschnitt...

von Dauergast (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Was macht die Welt mit 1 Milliarde NE555 in einem Jahr?

Ich nehme mal an, ein Russe implementiert eine Wetterstation mit TFT und 
Cloud-Anbindung (er hat halt hier gelesen, daß das Allermeiste viel 
einfacher mit 555s statt eines µC geht).

Laßt uns doch einfach diese Diskussion aussetzen, bis er seinen PoC 
veröffentlich.

Beitrag #5264877 wurde von einem Moderator gelöscht.
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