Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Rohr entlüften


von m.n. (Gast)


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Bei Bekannten plätschert die Heizung. Dummerweise wurde bei einem (22er 
?) Kupferrohr kein Entlüfter eingebaut. Um nicht während der Heizperiode 
die Leitungen massiv umzubauen, dachte ich daran, ein M3 Gewinde zu 
bohren, die Leitung zu entlüften und anschließend eine M3-Schraube 
einzudrehen.
Der Wasserdruck ist <= 0,5 bar.

Hat jemand Erfahrung diesbezüglich bzw. bekommt man das Rohr so dicht? 
Oder gibt es eine gechicktere Art der Abdichtung (Druckschelle)?

von Max M. (jens2001)


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m.n. schrieb:
> (22er
> ?) Kupferrohr

Das hat 1mm Wandstärke!
Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein.

m.n. schrieb:
> Leitungen massiv umzubauen

Warum "massiv umbauen"?

m.n. schrieb:
> Wasserdruck ist <= 0,5 bar.

Warum so wenig?
Wo gemessen?
Wie hoch ist die Anlage?


Versuch mal:
1. Druck erhöhen (1,5-2,0Bar)
2. Alle Heizkörperthermostate VOLL Aufdrehen, evtl. abnehmen.
3. Mischer auf volle Kesseldurchströmung stellen
4. Umwälzpumpe (geregelt?) auf höchste Leistung stellen
5. Entlüfter am Kessel kontrollieren/öffnen
6. Heizkörper entlüften.
Mit Glück schafft die Pumpe es die Luft raus zu drücken.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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m.n. schrieb:
> eine M3-Schraube

1. Es fehlt Wasser? Ein Besuch des Installateurs wäre sicher hilfreicher 
als ein sinnloses Loch in der Leitung.

2. M3-Schraube würde ich vermeiden. Das gibt nur Ärger. WENN da wirklich 
kein Entlüfter ist (was ich kaum glaube) würde ich notfalls 1mm bohren 
und VORHER passende Schelle suchen, die ausreichend abdichtet.

von Olaf (Gast)


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Druckerhöhung lässt mehr Luft im Wasser lösen, könnte das Problem schon 
beheben.

von Der Andere (Gast)


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Max M. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Wasserdruck ist <= 0,5 bar.
>
> Warum so wenig?
> Wo gemessen?
> Wie hoch ist die Anlage?

Das sind die richtigen Fragen.
<0,5 Bar im Keller heisst bei 2,5 - 3m Geschoßhöhe daß man im 1. OG 
schon ein Unterdruck in der Heizung hat.

Nicht umsonst ist quasi auf allen Heizungsmanomentern die ich kenne ein 
dicker roter Strich bei 1Bar als MINIMALDRUCK!

Druck auf 1,5 Bar erhöhen und dann voll laufen lassen (alle 
Thermostatventile voll auf, einstellbare Pumpe auf Maximum) und 
entlüften!
Beim Entlüften Druck kontrollieren und ggf. nachfüllen.

von Lothar M. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> alle Thermostatventile voll auf....

Nee, eben nicht, nur Ventile in diesem Strang, der entlüftet werden 
soll,  öffnen.

von Der Andere (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nee, eben nicht, nur Ventile in diesem Strang, der entlüftet werden
> soll,  öffnen.

Richtig, danke für die Klarstellung, war so gemeint aber falsch 
ausgedrückt.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Laß dir von Meister Röhrich ein Schnüffelstück einbauen.
Paß auf, dass er nicht den Eckart oder den Werner schickt!

von m.n. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Das hat 1mm Wandstärke!
> Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein.

Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das 
jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat. Dann könnte man 
damit längerfristig leben.
Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der 
Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen 
kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. Das hat dem Handwerker sicherlich 
keiner gesagt ;-)

Der Andere schrieb:
> <0,5 Bar im Keller heisst bei 2,5 - 3m Geschoßhöhe daß man im 1. OG
> schon ein Unterdruck in der Heizung hat.

Schöne Rechnung, nur leider verkehrt herum ;-)
Ich denke, ich nehme provisorisch ein Stück Dichtungsmaterial und eine 
Schlauchschelle. Ein Entlüfter wird dann im Sommer montiert.

von kljvbnfgh (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Laß dir von Meister Röhrich ein Schnüffelstück einbauen.
> Paß auf, dass er nicht den Eckart oder den Werner schickt!

Nana, es ging ja erst schief als der Meister die Verlaengerung ins 
Spiel gebracht hat...

kljvbnfgh

von Der Andere (Gast)


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m.n. schrieb:
> Schöne Rechnung, nur leider verkehrt herum ;-)

Klar, weil ja alle Heizungen weltweit immer auf dem Dachboden stehen.
Wie immer keine oder zu wenig Infos und dann noch dumme Sprüche wenn man 
trotzdem versucht zu helfen
Trotzdem ist ein Druck < 0,5 Bar mehr als ungewöhnlich.

m.n. schrieb:
> Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der
> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen
> kann -auch nicht mit überhöhtem Druck.

Da gehört wirklich ein Entlüfter hin

m.n. schrieb:
> Ich denke, ich nehme provisorisch ein Stück Dichtungsmaterial und eine
> Schlauchschelle.

Man könnte auch einfach eine Rohrdichtschelle nehmen. Gibt es sogar im 
besser sortierten Baumarkt.

von Max M. (jens2001)


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von schoko-vanille (Gast)


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Der Andere schrieb:

> m.n. schrieb:
>> Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der
>> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen
>> kann -auch nicht mit überhöhtem Druck.
>
> Da gehört wirklich ein Entlüfter hin
>


Sicher das das keine offene Heizung 'Schwerkraftheizanlage' ist?

von Max M. (jens2001)


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m.n. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Das hat 1mm Wandstärke!
>> Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein.
>
> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon

BULLSHIT!

von kljvbnfgh (Gast)


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m.n. schrieb:
> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen
> kann -auch nicht mit überhöhtem Druck. Das hat dem Handwerker sicherlich
> keiner gesagt ;-)

Den Ueberwurf am Einlauf etwas loesen, Luft entweichen lassen 
festziehen, fertig.

kljvbnfgh

von die Luft ist raus (Gast)


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m.n. schrieb:
> daneben der
> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen
> kann -auch nicht mit überhöhtem Druck

Bitte mach mal ein Bild von der Stelle.

von schoko-vanille (Gast)


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schoko-vanille schrieb:

>
> Sicher das das keine offene Heizung 'Schwerkraftheizanlage' ist?

EDIT, so ergibt der Satz einen Sinn.

 Sicher das das keine offene Heizung oder sogar eine 
'Schwerkraftheizanlage' ist?


Jdf. wenn sich ein Ausgleichsgefaess auf dem Dachboden befindet ist 
ersteres schon mal durchaus moeglich, da passt auch das halbe BAR dazu. 
0,5 entspr. rund fuenf Meter Wasssersaeule bei einem eingeschossigen 
Gebaeude mag das schon gehen.

von Herr Plomka (Gast)


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Warum sind hier keine Bilder von dem Problem zu sehen?

von Lokheizer (Gast)


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m.n. schrieb:
> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das
> jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat.

Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in 
einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau 
macht.

Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für 
Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen 
Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.

von oszi40 (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Da gehört wirklich ein Entlüfter hin

DA ist ein Entlüfter im der Therme. Wollen wir wetten? Er sieht ihn wohl 
nicht, weil etwas Blech davor sein wird.

Übrigens sollte man bei der Wartung genauer nach dem Ausdehnungsgefäß 
sehen. Wenn das zu klein ist oder schlapp gemacht hat (Gummimembran), 
dann entweicht bei hoher Temperatur das aufgefüllte Wasser über das 
Sicherheitsventil und fehlt dann später im System.

von Armlanger Abstandshalter (Gast)


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Herr Plomka schrieb:
> Warum sind hier keine Bilder von dem Problem zu sehen?

Weil sich die Rohre von innen her naturgemäß nicht kameratauglich 
beleuchten lassen.

von kljvbnfgh (Gast)


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Lokheizer schrieb:
> Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in
> einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau
> macht.
Korrekt.

> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für
> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen
> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.

Falsch. Warum sollte das so sein?

kljvbnfgh

von oszi40 (Gast)


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kljvbnfgh schrieb:

>> hat weder Hanf, noch einen
> Falsch. Warum sollte das so sein?

Vermutung: Süchtigen gibt man statt Hanf: Teflonband und Gummis :-)

von Lokheizer (Gast)


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kljvbnfgh schrieb:
>> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für
>> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen
>> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.
>
> Falsch. Warum sollte das so sein?

Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden.

Gewindeschneider -> Wofür ?  Kupferrohre werden gelötet oder gepresst.

von Lothar M. (Gast)


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Also, gewindeschneiden ist Blödsinn, da Kupfer viel zu weich ist um 
dauerhaft einem Gewinde Stabilität zu verleihen.

Das Zweite ist, dass eine Schraube aus Fremdmetall in einer dünnen 
Kupferhülle nicht lange dich bleiben würde, alleine schon wegen der 
galvanischen Prozesse.

Einer hat hier schon einen brauchbaren Vorschlag gemacht, am Heizkörper 
den Zulauf zu lockern bis die Luft draussen ist, Auffanggefäss 
unterstellen, dann schnell wieder zudrehen, ist Sekundensache.

Alternativ, weil erfahrungsgemäss sich immerwieder an der gleichen 
Stelle Luft sammelt, wo auch immer die herkommen mag, einen Joint mit 
einer Entlüftungsschraube anbringen. Diese gibt es ganz bequem zum 
Verpressen.

von oszi40 (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> am Heizkörper den Zulauf zu lockern bis die Luft draussen ist,

1.Bei dicken Daumen sollte besser ein Installateur ans Werk.
2.Wir kennen die Anlage nicht.

von m.n. (Gast)


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Lokheizer schrieb:
> Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in
> einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau
> macht.

Fachfremde Frage? Na gut, ich hätte ja auch in dem Zusammenhang fragen 
können, daß die Wasserkühlung meines 50 kW Lastwiderstand 'spinnt'.
Ansonsten verweise ich gerne auch auf die 'Fachfrage' 
Beitrag "magische Radmuttern"

Max M. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Max M. schrieb:
>>> Das hat 1mm Wandstärke!
>>> Da kriegst du kein vernünftiges Gewinde rein.
>>
>> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon
>
> BULLSHIT!

Ich habe noch ein 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und 
Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem. Meinst Du, ich sollte 
das noch mit Bullshit abdichten?
Ich probiere es erst einmal ohne.

oszi40 schrieb:
> 2.Wir kennen die Anlage nicht.

Ich auch nicht, aber die Luft muß raus - mehr nicht.

von Max M. (jens2001)


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m.n. schrieb:
> ein 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und
> Kreuzschlitzschraube festgeknallt

LOL!

m.n. schrieb:
>> 2.Wir kennen die Anlage nicht.
>
> Ich auch nicht,

Gut Voraussetzung!

: Bearbeitet durch User
von Herr Plomka (Gast)


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1. Gewinde werden geschnitten oder gerollt
2. richtig kupferrohr und kupferdichtung und kupferschraube
3. immer schön ein Liter Luft im System damit sie schleichend entweichen 
kann


Alles andere ist bullshit!

von oszi40 (Gast)


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m.n. schrieb:
> 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und
> Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem.

Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress, 
Cu-Spähne, dünnes Rohr, was man nicht so einfach wieder zulöten kann 
wenn das Wasser drin ist...

Besser wäre eine Anbohrschelle und einen passenden automatischer 
Entlüfter dazu (falls das öfter vorkommt)? Goto Baumarkt.
https://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/111305295/kupferrohr-anbohrschelle.html

von m.n. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> m.n. schrieb:
>> 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und
>> Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem.
>
> Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress,

Schon klar!

> Besser wäre eine Anbohrschelle

Die höchste Stelle ist ein 90° Winkel, der direkt an einen 
Übergangsnippel gelötet ist, der in den Speicher geschraubt ist. Da ist 
nicht viel Platz, nichts zu schrauben, nur zu löten.

Herr Plomka schrieb:
> 1. Gewinde werden geschnitten oder gerollt

Mit einem Gewindebohrer bohre ich ein Gewinde; wenn ich mal das 
Gegenstück brauche, schneide ich auch gerne ein Gewinde.

von die Luft ist raus (Gast)


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Du schreibst nur, was nicht geht. Aber mit einem Foto kommt vielleicht 
die passende Lösung.

von michael_ (Gast)


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Ich bin echt gespannt, was das für eine "Anlage" ist.

Entlüften kann man am Heizkörper, ohne Rohre abzuschrauben.
Ist es eine Therme, dann entlüftet sie automatisch.
Wenn ein Pfuscher einen Rohrbogen gemacht hat, dann hilft nur ein 
Entlüftungsventil einbauen.

Ein Loch bohren und vielleicht noch eine Eisenschraube reindrehen, so 
einen Käse habe ich noch nie gehört.
Mehr als einmal kann man da nicht entlüften.

von Horst (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ein Loch bohren und vielleicht noch eine Eisenschraube reindrehen, so
> einen Käse habe ich noch nie gehört.

Schon mehr als einmal gesehen. Gehalten hat das von zwölf bis mittag und 
dann  wurde das mit Silikon 'gelötet'.

Danach mußte immer ein Heizungsbauer ran und das richtig machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich weiss garnicht, warum man da ans Rohr ran müsste.
Die Heizkörper haben doch wohl Entlüftungsventile oder nicht?

ich hab noch kein System gesehen, dass man nicht durch dortiges Öffnen
entlüften kann

von schoko-vanille (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> ich weiss garnicht, warum man da ans Rohr ran müsste.


interpretiert man

> m.n. schrieb:
>> Der Brenner steht auf dem Dachboden in 'Froschhöhe' daneben der
>> Heizwasserspeicher, an dessem oberen Einlauf die Luft nicht entweichen


Heizwasserspeicher als Brauchwassererwaermer aka Speicher,
dann ergibt das halbwegs einen Sinn.

Aber glucksen, kluckern, whatever tut das eigentlich nur am 
Speicherruecklauf zum Kessel hin und dort muss eigentlich auch immer ein 
Belueftungsventil (oder ein Automat) sitzen.


---

Einpressdioden :)

von Spezi (Gast)


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> Oder gibt es eine gechicktere Art ...

(Wenn du schon so einen unsinnigen Eingriff durchführst)

Natürlich, es gibt da so ein schwarzes Dichtband auf der Rolle,
ist dauerhaft druckfest gegen Flüssigkeiten und Luft.

von Der Andere (Gast)


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Spezi schrieb:
> Natürlich, es gibt da so ein schwarzes Dichtband auf der Rolle,
> ist dauerhaft druckfest gegen Flüssigkeiten und Luft.

Nenn mal Ross und Reiter. Ich habe noch nie gesehen daß man 
Heizungsanlagen mit einem selbstverschweissenden Dichtband abdichtet, 
höchstens mit Reparaturschellen bei einzelnem Lochfraß.

oszi40 schrieb:
> Besser wäre eine Anbohrschelle und einen passenden automatischer
> Entlüfter dazu (falls das öfter vorkommt)? Goto Baumarkt.
> 
https://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/111305295/kupferrohr-anbohrschelle.html

Kannte ich noch gar nicht. Danke für den Hinweis, braucht man ggf. mal 
:-)

Lokheizer schrieb:
> Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden.

Wenn man keine Ahnung hat sollte man einfach mal ...
Hanf ist immer noch das Mittel der Wahl für Profis und Amateure die ihr 
Hirn benutzen. Im Gegensatz zu Teflonband ist Hanf auch noch dicht wenn 
man mal zurückdrehen muss und im Allgemeinen macht es deutlich weniger 
Probleme.

Hanf ist auch zugelassen für Gasleitungen, Teflonband meines Wissens 
nicht!
Die einzige Stelle an der meine jetzt gut 20jährige Installation undicht 
geworden ist war ein Ablasshahn, der NICHT mit Hanf eingedreht wurde 
sondern einen auf dem Gewinde integrierten Dichtring hatte.

von Matthias L. (limbachnet)


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Der Andere schrieb:
> Hanf ist immer noch das Mittel der Wahl für Profis und Amateure die ihr
> Hirn benutzen.

Ja, sicher - aber doch nicht bei M3-Gewinden!

von Der Andere (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Ja, sicher - aber doch nicht bei M3-Gewinden!

Die Idee mit einem M3 Gewinde ist ja auch Unsinn. Ich hatte 
Reparaturschelle vorgeschlagen wenn wirklich ein Loch reingebohrt werden 
sollte.

Es ging hier um die unsinnige Aussage:

Lokheizer schrieb:
> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für
> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen
> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.

Jeder Gas/Wasserinstallateuer hat immer Hanf und neo-Fermit in seinem 
Werkzeugkasten.

Und jeder hat auch einen Aussengewindeschneider in seinem Auto, nur 
nicht M3 sondern für konisches Withworth-Gewinde.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Whitworth-Gewinde

von Matthias L. (limbachnet)


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Hör doch mal auf damit, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen!
So isoliert wäre die Aussage von Lokheizer tatsächlich Unfug, natürlich 
ist Hanf und neo-Fermit immer noch unschlagbar (ich habe meine Versuche 
mit Teflonband auch aufgegeben - Hanf ist einfacher).

Aber Lokheizer hatte sich explizit auf einen sogar zitierten (aber von 
dir elegant weggeschnittenen) Satz von m.n. bezogen, hier mal komplett:

Lokheizer schrieb:
>> Bei M3 mit Steigung 0,5 mm geht das schon, meine Frage war daher, ob das
>> jemand (ggf. mit Hanf) schon einmal dicht bekommen hat.
>
> Gut dass dein Bekannter so einen Experten zur Hand hat, der sich in
> einem Mikrokontroller-Forum über fachfremde Fragen erst einmal schlau
> macht.
>
> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für
> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen
> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.

Es ging also sehr wohl um ein M3-Gewinde. Und das ist zwar ohnehin 
Unsinn, da sind wir uns einig, aber dessen Abdichtung mit Hanf ist 
Unsinn im Quadrat.

von Der Andere (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Es ging also sehr wohl um ein M3-Gewinde. Und das ist zwar ohnehin
> Unsinn, da sind wir uns einig, aber dessen Abdichtung mit Hanf ist
> Unsinn im Quadrat.

Sorry, Ich verstehe den Satz anders.
Und der Nachschlag vom Lokheizer bekräftigt meine Interprätation.

Lokheizer schrieb:
>> Falsch. Warum sollte das so sein?
>
> Hanf -> Dichtmasse und Teflonband wurden schon erfunden.

Also hör du auf dich so zu echauffieren ich würde bewusst Sätze aus dem 
Zusammenhang reißen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ach Gottchen. Echauffieren... Pff.

In der Sache sind wir uns ja einig. Der Weihnachtsrappel ist aber auch 
bei dir offenbar noch nicht vorbei - oder warum sonst musst du mit "Wenn 
man keine Ahnung hat..." die sachliche Ebene verlassen? Ist doch 
unnötig.

Beitrag #5258834 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Der Weihnachtsrappel ist aber auch
> bei dir offenbar noch nicht vorbei

und bei dir?

Matthias L. schrieb:
> Hör doch mal auf damit, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen!

von Lokheizer (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Aber Lokheizer hatte sich explizit auf einen sogar zitierten (aber von
> dir elegant weggeschnittenen) Satz von m.n. bezogen, hier mal komplett:

Korrekt, ich sagte Kupferrohr. Nicht Eisenrohr. Die abstruse Idee ein 
M3-Gewinde mit Hanf abzudichten braucht man eh' nicht zu kommentieren.. 
Vielleicht war es ja als Witz gemeint.

Auf all Faelle, kein Grund zum Streiten.

von Herr Plomka (Gast)


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Sagt: kegelförmiges Loch mit einem Kegel der stufenlos beschwert werden 
kann abdichten! Das funktioniert immer. Wirkung wie Sicherheitsventil. 
und da kommt keiner drauf?

von L. H. (holzkopf)


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m.n. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> m.n. schrieb:
>>> 22er Kupferrohr gefunden, 3 mm Gewinde gebohrt und
>>> Kreuzschlitzschraube festgeknallt - kein Problem.
>>
>> Trotzdem keine so gute Idee! Galvanisches Element, thermischer Stress,
>
> Schon klar!
>
>> Besser wäre eine Anbohrschelle
>
> Die höchste Stelle ist ein 90° Winkel, der direkt an einen
> Übergangsnippel gelötet ist, der in den Speicher geschraubt ist. Da ist
> nicht viel Platz, nichts zu schrauben, nur zu löten.

Naja - es geht doch hier wohl nur um eine "Kriegs-Gewinn-Lösung", um 
wenigstens provisorisch entlüften und dann ein Loch auch wieder 
abdichten zu können.

Soll heißen:
Da braucht man doch nicht lang darüber nachzudenken, ob es "galv. 
Element"-Probleme oder Gewinde-Schneid-Probleme geben könnte. :D

Am gen. 90°-Winkel (eingelötet) hast Du die doppelte Wandstärke der 
Cu-Rohre, also gut 2mm!
Was ohne weiteres dafür ausreichen sollte, um per VA-Blechschraube eine 
Bohrung abdichten zu können.
Besorg Dir eine, wenn Du keine im Haus hast.

Momentan ist es relativ warm, was es erlaubt, die Heizung abstellen zu 
können.
=> Druckabfall im System => weniger "Sauerei" beim Bohren des Loches 
(mit 0,5mm Untermaß, damit beim Eindrehen der VA-Blechschraube ihre 
Verpressung gegen die 2mm-Wandstärke erreicht werden kann).

Sollte das (wider Erwarten) NICHT dicht sein, kannst Du das Loch dann 
ggf. immer noch per untergelegtem Gummi oder Weich-PVC-Schlauch durch 
das Anziehen einer Schlauchschelle mit Sicherheit abdichten!

Für die endgültige (spätere) Reparatur dann den 90°-Winkel durch ein 
T-Stück so ersetzen, daß der lange Schenkel des T vertikal angeordnet 
ist, damit ganz oben ein Permanent-Entlüfter (im Heizungsbau üblicher) 
eingesetzt werden kann.

Grüße

von m.n. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Grüße

Du hast mein Problem ohne großes Tamm-Tamm voll begriffen. Damit hatte 
ich hier überhaupt nicht mehr gerechnet.
Danke!

von L. H. (holzkopf)


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Du mußt hier mit allem rechnen. :)
Manchmal auch mit Blödsinn (auch von mir ;))

Das gen. Untermaß von 0,5mm bezieht sich nicht auf den aD der 
Blechschraube, sondern auf ihren Kern-D. :)

Beim Einschrauben ist es am besten, darauf zu achten, daß die Schraube 
nicht "abgewürgt" wird.
Also die Schraube evtl. mehrmals wieder herausdrehen, erneut einölen und 
dann weiter vorantreiben.

Das ist etwas Gefühlssache; denn die Schraube leistet beim Eindrehen 
Schwerstarbeit, weil sie Material "verdrängen" muß.
Im Endeffekt hat man dann eine rein metallische Dichtung über die 
Material-Paarung.

Wenn Du mit dieser Schraube wiederholt entlüften können willst, brauchst 
Du mindestens zwei (gleiche)davon.
Eine zum Durchschrauben am Anfang.
Und eine zweite, in die Du am Anfang der Gewindegänge bis in ihren Kern 
einen Schlitz einsägst oder per Flex einschleifst (mit 
1mm-Trennscheibe).
Du kannst dann diese Schraube zum Entlüften so weit herausdrehen, bis 
über den Schlitz Luft entweichen kann, ohne daß es die Schraube 
herausdrücken kann.

Weder kenne ich Deine Möglichkeiten, noch wie viel Erfahrung Du hast. :)
Wenn Dir die Schrauben-Lösung zu riskant erscheint:
Bohr ein 1mm-Loch an einer geeigneten Stelle in's Rohr.
Das reicht aus, um entlüften zu können.
Abdichtung dann, wie schon beschrieben.
Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst.
Bis der ganze Murks ausgebessert wird.

Grüße

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Weder kenne ich Deine Möglichkeiten, noch wie viel Erfahrung Du hast. :)

Es ist für mich kein Problem, auch neue Rohre zu verlegen und zu 
verlöten. Dafür ist nur gerade die falsche Jahreszeit.
Ich hatte hier gefragt, um ggf. von einem Häuslebauer zu erfahren, daß 
es als endgültige Lösung vielleicht auch kleine Entlüftungsnippel gibt, 
die man in bestehende Rohrleitungen eindreht oder auch 
auflötet/aufpreßt. Die Baumärkte haben ja immer nur wenige 
Zubehörteile/Fittings im Angebot.
Die oben verlinkten "Anbohrschellen" sind leider viel zu groß und fürs 
reine Entlüften überdimensioniert.

Die hier teilweise vertretene Annahme, daß Handwerker immer sauber 
funktionierende Anlagen hinterlassen, widerspricht jeglicher 
Lebenserfahrung ;-)

von Wie bitte (Gast)


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L. H. schrieb:
...
> Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst.
> Bis der ganze Murks ausgebessert wird.
>
> Grüße

Also nie

von L. H. (holzkopf)


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m.n. schrieb:
> Es ist für mich kein Problem, auch neue Rohre zu verlegen und zu
> verlöten. Dafür ist nur gerade die falsche Jahreszeit.

Dachte ich mir schon so ungefähr. :)

m.n. schrieb:
> Ich hatte hier gefragt, um ggf. von einem Häuslebauer zu erfahren, daß
> es als endgültige Lösung vielleicht auch kleine Entlüftungsnippel gibt,
> die man in bestehende Rohrleitungen eindreht oder auch
> auflötet/aufpreßt. Die Baumärkte haben ja immer nur wenige
> Zubehörteile/Fittings im Angebot.

Wenn Du Dir sicher bist, daß im Strang, in den Du etwas einlöten willst, 
kein Wasser mehr drin ist, kannst Du prinzipiell ohne weiteres auch bei 
einer "geschlossenen" Anlage zunächst Fittings auf ein Cu-Rohr löten und 
erst danach durch den Fitting hindurch ein Loch in's Cu-Rohr bohren.

Allerdings erfordert das etwas Anpassungs-Arbeit eines Fittings an den 
jeweiligen Rohrdurchmesser, und ich würde das auch NIEMALS weichlöten.
Sondern nur (mindestens) mit Silberlot anlöten, was Du mit jedem 
einigermaßen guten Gasbrenner auch problemlos machen kannst.
Brauchst halt Silberlot + Flußmittel dazu.

Verwend bei solchen Lötungen auch prinzipiell nur Rotguß-Fittings, die 
Du durchaus auch in Baumärkten bekommst. ;)
Weil es bei Verwendung von MS-Fittings eine kritische Temperatur gibt, 
bei der die nahezu schlagartig "wegschmelzen".

Lernte ich beim Bau meiner Heizungsanlage dazu:
Einigermaßen sicher kann man Cu und MS nur im Dunklen verlöten, weil man 
nur dabei die schwache Rotglut sieht, die MS gerade noch "verträgt", 
ohne wegzuschmelzen.

Cu und Rotguß kann man ganz im Gegensatz dazu (auch bei Tageslicht) 
völlig problemlos in erkennbare Rotglut fahren:
Man muß sich ja nicht unbedingt Probleme schaffen, die an sich gar keine 
sind. :D

Natürlich kannst Du per 1/2"-Fitting-Anlötung auch einen stinknormalen 
1/2"-Heizkörper-Entlüftungs-Fitting (auf- und zuschraubbar) einbauen.
Die Frage muß aber dabei erlaubt sein, was das eigentlich bringen soll??

Jedes Mal "herumturnen", um die Anlage entlüften zu können??
Dafür gibt es Permanent-Entlüfter, die vielleicht gerade mal 10 bis 20 
Euro kosten und das "automatisch" tun.

Weißt Du, ich habe absolut NICHTS gegen "gekonnt" improvisierten 
"Pfusch", wenn der aus begreiflichen Gründen erforderlich ist. :D
NICHT nachvollziehbar ist für mich jedoch eine "nachbessernde" Lösung, 
die nicht dem Stand der Technik entspricht!!

Ist vielleicht auch nur eine Frage dessen, ob man Technik-Einsatz so 
versteht, wie ich das tue:
Sie sollte unser Leben erleichtern können.
Scheißegal, was das kostet!

Probleme sollten m.E. so gelöst werden, daß man am besten überhaupt 
nichts mehr damit zu tun haben wird.
Seit den 1980er-Jahren funktionieren sämtliche von mir verbauten 
Permanent-Entlüfter in meiner Heizungs-Anlage völlig problem- und 
anstandslos.

Ehrlich gesagt, ist es für mich deshalb insgesamt völlig absurd, sich 
hier über "kleine Entlüftungsnippel" überhaupt zu unterhalten.

Nimm mir es bitte nicht übel:
Du sprachst eingangs von einer Heizungs-Anlage von Bekannten.
Wenn die eine "Primitiv-Lösung" haben wollen und/oder nur einen Blödel 
suchen, der ihnen (möglichst) zum "Null-Tarif" ihre (vermurkste) Anlage 
repariert
=> Empfehl denen doch am besten, das selbst zu tun.
- Gasbrenner kaufen
- Silberlot + Flußmittel kaufen
- sich selbst hinstellen, Fittings anpassen und einlöten
Ist doch an sich eine ganz einfache Kiste, die jeder auch selbst machen 
kann.
Oder etwa nicht??

Wenn dann jemand rasend gerne "kleine Entlüftungsnippel" (aus 
Kostengründen) verbauen will, ist das seine Sache.
Dann kann er auch jedes Mal selbst "herumturnen", um seine Anlage 
entlüften zu können.
Wenn er nichts Besseres zu tun hat. :D

Grüße

von L. H. (holzkopf)


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m.n. schrieb:
> Die hier teilweise vertretene Annahme, daß Handwerker immer sauber
> funktionierende Anlagen hinterlassen, widerspricht jeglicher
> Lebenserfahrung ;-)

Ist m.E. ein Irrglaube:
Nicht "Handwerker", die reinen Pfusch hinterlassen, sind hier das Maß 
der Dinge!
Sondern solche, die ihr (mhD.: hant-werc, bzw. lat.: opus manuum) 
beherrschen!
https://de.wikipedia.org/wiki/Handwerk

Was nichts anderes bedeutet, als daß jemand sein Handwerk beherrscht 
bzw. sich die "Feinheiten" dessen angeeignet hat.

Das hängt auch nicht davon ab, ob das nun jemand gewerblich betreibt.
Sondern nur davon, was er jeweils an sachlichen Kenntnissen 
"aufzubieten" hat.

Das können durchaus auch reine Autodidakten sein.
So wie (vermutlich) Du, weil Du anderenfalls hier gar nicht solche 
Fragen gestellt hättest.
Oder (jedenfalls) auch ich, der sich vieles (auch nur autodidaktisch) 
angeeignet hat.
In Bereichen, die sich im Laufe des Lebens so als halt zu bewältigen 
ergaben.
Nur daraus sowie aus "Fehlschlägen" können Autodidakten lernen.

Um es mal im Klartext zu sagen:
Was in der Anlage Deines Bekannten verbaut wurde, ist "unter aller 
Sau"!!
NUR absolute Dilettentanten machen so etwas.
Die NULL Ahnung davon haben, daß auch im "Zentral-Kreislauf" einer 
Heizungs-Anlage entlüftet werden können MUSS.

Was überhaupt nichts damit zu tun hat, daß (nachfolgend) auch ggf. bei 
einzelnen Heizkörpern noch entlüftet werden können MUSS.
Das ist ein "sekundäres Problem".
Welches sich allerdings meistens von selbst "erledigt", wenn man alle 
Pumpen auf volle Leistung stellt:
Weil dann nämlich die evtl. "Luftpolster" in Heizkörpern "mitgerissen" 
und somit über (hoffentlich vorhandene Permanent-Entlüfter) eliminiert 
werden können.
Ist auch eine ganz einfache Kiste. :D

Wie bitte schrieb:
> L. H. schrieb:
> ...
>> Mit der Du auch wiederholt entlüften kannst.
>> Bis der ganze Murks ausgebessert wird.
>>
>> Grüße
>
> Also nie

Hast Du Schwierigkeiten damit, die deutsche Sprache sinngemäß und im 
Kontext verstehen zu können??
Falls ja, frag besser mal nach, was gemeint war.
Falls nein, enthalt Dich besser völlig blödsinniger Kommentare!

Es geht hier um eine adäquate Problemlösung und weiter gar nichts!

Lokheizer schrieb:
> Sanfter Hinweis: Jemand der schon einmal mit Kupferrohr für
> Hausinstallationen gearbeitet hat, hat weder Hanf, noch einen
> Gewindeschneider in seiner Werkzeugkiste.

Ist doch nur komplett "unterirdischer" Quatsch:
Jemand, der Probleme lösen können will, hat noch viel mehr in seiner 
"Werkzeugkiste" als Du Dir (vermutlich) vorstellen kannst. :)

Grüße

: Bearbeitet durch User
von Wie bitte (Gast)


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Bist du Gehilfe von Meister Röhrich?

von Paul B. (paul_baumann)


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Da muß der Fachmann ran:
https://www.youtube.com/watch?v=iTp5wrX1w64

MfG Paul

von Wie bitte (Gast)


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...
>
> Ist doch nur komplett "unterirdischer" Quatsch:
> Jemand, der Probleme lösen können will, hat noch viel mehr in seiner
> "Werkzeugkiste" als Du Dir (vermutlich) vorstellen kannst. :)
>
> Grüße

heißt:

Jemand, der Probleme lösen können will, aber nicht kann, hat alles nur 
nicht das richtige dabei.

von L. H. (holzkopf)


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Wie bitte schrieb:
> Bist du Gehilfe von Meister Röhrich?

Ja, der übelste von der ganzen Röhrichbande.
Eigentlich gar nicht vorzeigbar, weshalb ich auch nie in einem Video 
auftauche.

Sag's aber bitte nicht weiter; denn bisher konnte ich unerkannt bleiben. 
:D

Grüße und guten Rutsch in's Neue Jahr. :)

von kljvbnfgh (Gast)


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L. H. schrieb:
> und ich würde das auch NIEMALS weichlöten.

Nimms mir nicht uebel, aber DAS ist maximal falsch.


L. H. schrieb:
> NICHT nachvollziehbar ist für mich jedoch eine "nachbessernde" Lösung,
> die nicht dem Stand der Technik entspricht!!

Und warum empfiehlst Du dann Hartloeten?

kljvbnfgh

von Andreas B. (bitverdreher)


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L. H. schrieb:

> Verwend bei solchen Lötungen auch prinzipiell nur Rotguß-Fittings, die
> Du durchaus auch in Baumärkten bekommst. ;)
> Weil es bei Verwendung von MS-Fittings eine kritische Temperatur gibt,
> bei der die nahezu schlagartig "wegschmelzen".
>
> Lernte ich beim Bau meiner Heizungsanlage dazu:
> Einigermaßen sicher kann man Cu und MS nur im Dunklen verlöten, weil man
> nur dabei die schwache Rotglut sieht, die MS gerade noch "verträgt",
> ohne wegzuschmelzen.
>
> Cu und Rotguß kann man ganz im Gegensatz dazu (auch bei Tageslicht)
> völlig problemlos in erkennbare Rotglut fahren:
> Man muß sich ja nicht unbedingt Probleme schaffen, die an sich gar keine
> sind. :D

Diese Probleme kann man mit Weichlöten einfach vermeiden. Hartlöten 
bringt bei Heizungen (Wasser) und sonstigen Wasserleitungen NULL 
Vorteile. Im Gegenteil: Solche Verbindungen sind spröder und brechen 
eher.

von L. H. (holzkopf)


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kljvbnfgh schrieb:
> Nimms mir nicht uebel, aber DAS ist maximal falsch.

Reine Behauptung oder kannst Du das auch begründen??

kljvbnfgh schrieb:
> Und warum empfiehlst Du dann Hartloeten?

Weil hartgelötete Verbindungen mechanisch (und thermisch) höher 
belastbar sind.
https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0201/020107.php

Andreas B. schrieb:
> Hartlöten
> bringt bei Heizungen (Wasser) und sonstigen Wasserleitungen NULL
> Vorteile. Im Gegenteil: Solche Verbindungen sind spröder und brechen
> eher.

Vgl. bitte den ikz-Link.
Denke, da irrst Du Dich.
Ganz im Gegenteil werden halbharte oder harte Cu-Rohre beim Hartlöten 
(im Bereich, in dem sie rotglühend waren) weich.
Was i.d.R. auch für Winkel und Bögen zutrifft.

Weshalb man es sich dann auch schon mal "leisten" kann, etwas 
"hinzubiegen", damit es passt. :D
Gerade beim (nachträglichen) Heizungsbau sehe ich auch darin schon einen 
Vorteil, weil es bei Renovierungen nicht selten darum geht, unter 
beengten Umständen sichere Lötungen zu haben oder durchführen zu können. 
;)

Grüße

von Andreas B. (bitverdreher)


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L. H. schrieb:
> Vgl. bitte den ikz-Link.
> Denke, da irrst Du Dich.
> Ganz im Gegenteil werden halbharte oder harte Cu-Rohre beim Hartlöten
> (im Bereich, in dem sie rotglühend waren) weich.
> Was i.d.R. auch für Winkel und Bögen zutrifft.

Das Deutsche Kupferinstitut hat eine andere Meinung dazu.
Und wenn man sich mit Materialien etwas auskennt, sollte man wissen, daß 
Kupfer beim Ausglühen (und nichts anderes ist Hartlöten) spröde wird.
Davon abgesehen, daß für Wasserinstallationen normalerweise weiches 
Kupfer verwendet wird.

: Bearbeitet durch User
von L. H. (holzkopf)


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Andreas B. schrieb:
> Das Deutsche Kupferinstitut hat eine andere Meinung dazu.

Zum Heizungsbau welche genau?
Link, der in Widerspruch zu ikz-Empfehlungen steht?

Grüße

von Andreas B. (bitverdreher)


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Sorry, ich habe nochmal nachgeschaut. Die lassen alles zu.
Trotzdem ist das Hartlöten risikoreicher. Wenn man das kann und die 
Temperaturen nicht zu hoch kommen läßt, mag das noch angehen. Weichlöten 
ist jedenfalls weitaus unkritischer.
Ich habe schon eine Wohnung und ein Haus komplett saniert (Neue 
Heizungen ect.) und mit keiner einzigen Lötstelle (weichgelötet) jemals 
Probleme gehabt (nach 21, bzw. 17 Jahren)

von L. H. (holzkopf)


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Andreas B. schrieb:
> Trotzdem ist das Hartlöten risikoreicher. Wenn man das kann und die
> Temperaturen nicht zu hoch kommen läßt, mag das noch angehen. Weichlöten
> ist jedenfalls weitaus unkritischer.

Nein - dem ist nicht so.

Natürlich handelt wohl jeder auf Grund seiner Erfahrungen bestmöglich, 
wenn er selbst etwas bewerkstelligen will.
Dabei lohnt sich auch manchmal ein Blick "über den Gartenzaun".
In manchen Bereichen sind Hartlötungen zwingend vorgeschrieben:
http://www.das-baulexikon.de/lexikon/Hartl%C3%B6ten.htm

Und in anderen Bereichen, z.B. auch Kälte-Anlagen, sind Hartlötungen 
durchaus üblich.

In allen Bereichen wohl kaum deshalb, weil Hartlötungen "risikoreicher" 
sind. ;)

Grüße

von Andreas B. (bitverdreher)


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Naja, ich sehe nur, wie bei uns an den Kälteanlagen oft undichtigkeiten 
sind. (Hartgelötet). Das Hartlöten scheint doch nicht so einfach zu 
sein. (jedenfalls wenn man es richtig macht). Das meine ich mit Risiko.

von Mark (Gast)


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Ohje, von löten an Wasserrohren kann ich nur abraten!

Ich hatte mal eine senkrechte Warmwasserleitung, die durch Lochfraß 
(<1mm) undicht war. Da ich die Leitung aber gebraucht wurde, musste ich 
flicken. Isoband hat nicht gehalten, austauschen war auf die schnelle 
nicht möglich.

Also was tun? Leitung leer laufen lassen, Gas-Brenner (zum verschweißen 
von Bitumenbahnen, hatte nicht kleineres) raus und weichlöten. Zumindest 
war so der Plan. Nach einer halben Stunde war ich um die Erkenntnis 
reicher, dass es nicht geht. Das Rohr wurde einfach nicht warm! Dann 
habe ich das Lötzinn direkt auf das Rohr gelegt und nochmal probiert. 
Nichts, außer verbranntes Lötzinn.

Das Problem war einfach, dass die Leitung noch feucht war. Und das kühlt 
die Leitung immer wieder ab, keine Chance zu löten. Bestätigt hat mir 
das auch der Heizungsbauer, der später das Rohr getauscht hat.

Hätte ich so nie erwartet. Zumal ich volle Flamme auf das Rohr gegeben 
habe. Ich vermute einfach, dass das Wasser verdunstet, weiter oben 
kondensiert und dann nochmal auf die Lötstelle läuft usw.

Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben 
und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht...

von L. H. (holzkopf)


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Andreas B. schrieb:
> Naja, ich sehe nur, wie bei uns an den Kälteanlagen oft undichtigkeiten
> sind. (Hartgelötet). Das Hartlöten scheint doch nicht so einfach zu
> sein. (jedenfalls wenn man es richtig macht). Das meine ich mit Risiko.

Naja - glaubst Du im Ernst, diese Undichtigkeiten wären bei 
Weichlötungen NICHT entstanden??
Du wirst wohl kaum jemand finden, der bei Kälteanlagen NICHT hartlötet!

Aus den ganz einfachen Gründen, die für Hartlötungen sprechen:
a) mechanisch höher belastbar, sowie
b) thermisch höher belastbar

Gerade im Kälteanlagenbau kommen als mögliche Versagens-Gründe auch noch 
Vibrationen, z.B. durch Kompressoren, dazu.
Es gibt m.E. nichts Einfacheres als Hartlötungen!

Allerdings braucht man dazu auch entspr. geeignete Brenner.
Am besten m.E. Autogen-Brenner samt O2- und Azetylen-Flaschen oder 
-Entwickler.
Und beim Equipment scheiden sich mal nun die Geister.

Als Hochleistungs-Gasbrenner in den ca. 1980er-Jahren auf den Markt 
gebracht wurden, hatten manche Leute (u.a. auch ich) keinen diesbzgl. 
Bedarf.
Weil sie schon längst in Autogen-Schweiß- und -Löt-Technik investiert 
hatten.
Seit ca. 1968 läuft bei mir ein Vertrag mit Linde bzgl. K-Flaschen (O2).
Sind/waren 10 Jahre "mietfrei" und der Vertrag verlängert sich 
"automatisch", wenn er nicht gekündigt wird.
Jüngst allerdings nicht mehr um 10 Jahre, sondern nur noch um 5.

Azetylen-Flaschen brauche ich nicht, weil ich mir seinerzeit ganz bewußt 
auch einen Röhm-Entwickler "gekrallt" habe.
Wirklich gefährlich beim Transport von Gasflaschen sind v.a. 
Azetylen-Flaschen.
Das Problem habe ich nicht, weil ich Entwickler und Karbid getrennt 
transportieren kann.
Ich weiß das schon gar nicht mehr genau, wann ich mir die letzten 50kg 
Karbid kaufte.
Kann sein, in den 1980er-Jahren als ich meine Heizungs-Anlage 
zusammenbaute/modernisierte.
Ich packte das Karbid dann aus dem Blechfaß um in dichte PE-Behälter.
Unter Beilage von "feuchtigkeits-verzehrenden" Mitteln, weil Karbid 
eigentlich unbegrenzt haltbar ist, wenn es keine Feuchtigkeit "ziehen" 
kann und deshalb "zerfällt".

Noch heute kann ich auf meine seinerzeitigen "Karbid-Vorräte" 
zurückgreifen, wenn ich sie brauche.
"Fressen" kein Geld mehr, aber wenn's pressiert, kann ich Energie 
freisetzen, wie ich das will:
Selbst die besten Gasbrenner können gegen Autogen-Brenner nicht mal im 
Mindesten "anstinken"!!

Gleichwohl verwende ich inzwischen häufig auch Gasbrenner.
Ist einfach bequemer und reicht für viele Anwendungs-Fälle ja auch.
Dauert u.U. halt etwas länger, aber was soll's. ;)

Mark schrieb:
> Also was tun? Leitung leer laufen lassen, Gas-Brenner (zum verschweißen
> von Bitumenbahnen, hatte nicht kleineres) raus und weichlöten. Zumindest
> war so der Plan. Nach einer halben Stunde war ich um die Erkenntnis
> reicher, dass es nicht geht. Das Rohr wurde einfach nicht warm! Dann
> habe ich das Lötzinn direkt auf das Rohr gelegt und nochmal probiert.
> Nichts, außer verbranntes Lötzinn.
>
> Das Problem war einfach, dass die Leitung noch feucht war. Und das kühlt
> die Leitung immer wieder ab, keine Chance zu löten. Bestätigt hat mir
> das auch der Heizungsbauer, der später das Rohr getauscht hat.
>
> Hätte ich so nie erwartet. Zumal ich volle Flamme auf das Rohr gegeben
> habe. Ich vermute einfach, dass das Wasser verdunstet, weiter oben
> kondensiert und dann nochmal auf die Lötstelle läuft usw.
>
> Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben
> und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht...

Du gefällst mir ja schon. ;)
An höchst maroden Leitungen etwas löten zu wollen, ist nahezu 
hoffnungslos!

Weil die Voraussetzung für erfolgreiche Lötungen nun mal ganz generell 
die ist, daß die Verlötungsflächen metallisch "blank" sein MÜSSEN.

Der mögliche T-Eintrag in Lötungsstellen hängt davon ab, welche 
"Brenner-Mittel" Du einsetzen kannst.

Bitumen- (Schweißbahn-Brenner) sind auf etwas ganz anderes ausgelegt als 
Autogen-Brenner.
Nämlich auf einen relativen "Nieder-T-Bereich" der halt dazu ausreicht, 
um Schweißbahnen zuverlässig (flächig) verschweißen zu können.

Per Autogen-Brenner kann alles Störende "verdampft" werden.
Es ist damit sogar möglich, vertikal liegende Lötspalte sicher verlöten 
zu können:
Man kann dabei zuschauen, wie das zugeführte Lot "weggesaugt" wird.
Und dann aufhören, wenn das beendet ist bzw. sich ein Wulst bildet, weil 
nichts mehr weggesaugt werden kann.

Grüße

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mark schrieb:

>
> Daher würde ich das löten lieber bleiben lassen. Man kann Glück haben
> und es geht, darauf verlassen würde ich mich aber nicht...

Daß man nasse Rohre nicht löten kann, hat hier niemand in Zweifel 
gezogen. Da wird immer etwas Wasser aus der vorhandenen Leitung von oben 
nachkommen.
Sorry, aber da hat ja wohl mit Löten wenig zu tun.

von L. H. (holzkopf)


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Andreas B. schrieb:
> Daß man nasse Rohre nicht löten kann, hat hier niemand in Zweifel
> gezogen. Da wird immer etwas Wasser aus der vorhandenen Leitung von oben
> nachkommen.
> Sorry, aber da hat ja wohl mit Löten wenig zu tun.

Denke, unsere Beiträge haben sich "überkreuzt". :)
Ist ja gar keine Frage, daß man nasse Rohre NICHT verlöten kann.
Bei ausreichender T-Zufuhr stellt sich allerdings das Problem von 
möglicherweise zurück- oder einfließendem Wasser in einen Lötspalt gar 
nicht.
Weil das längst verdampft wurde, BEVOR es überhaupt in einen Lötpalt 
gelangen kann.

Grüße

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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L. H. schrieb:
> Ich weiß das schon gar nicht mehr genau, wann ich mir die letzten 50kg
> Karbid kaufte.

geht das im allgemeinen Terrorwahn heute noch?

von L. H. (holzkopf)


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