Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bitte um Hilfe bei Subwoofer-Verstärker-Reparatur


von Chris (Gast)


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Hallo.

Mein Magnat Monitor Supreme Sub 301 A Aktiv-Subwoofer ist defekt.

Fehlerbeschreibung:
Gibt keinen Mucks mehr von sich. Bis vor einem Jahr hat er noch 
einwandfrei funktioniert. Dann fing er an, kurz nach dem Einschalten 
seltsam Sursel-Geräusche von sich zu geben. War aber nach 1 min 
verschwunden und danach lief er wieder einwandfrei. Seit letzter Woche 
aber läuft gar nix mehr.

Ich hatte die Standby-Automatik (Auto-Off ohne Eingangssignal) im 
Verdacht, allerdings brachte die Deaktivierung dieser Automatik keine 
Veränderung.

Habe dann mal das Verstärker-Modul ausgebaut und auf Schmorspuren, def. 
Elkos, etc. untersucht, was erfolglos war.

Das Relais auf der kleinen Platine habe ich bereits ausgebaut und 
durchgemessen, es scheint keinen Defekt zu haben. Dioden haben keinen 
Kurzschluss.

Es gibt im Verstärkermodul 3 Platinen, welche ich alle fotografiert 
habe. Kann gerne auch weitere Bilder nachreichen.
Ich habe die Platine mit dem Relais im Verdacht, doch bevor ich jeden 
einzelnen Transistor auslöte frage ich vorsichtshalber mal nach Rat.

Ich würde mich über jegliche Tipps/Hilfe zur Reparatur freuen :)

(Scope, DMMs, etc ist vorhanden)

: Verschoben durch User
von hinz (Gast)


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Läuft das Standbynetzteil denn?

von Michael B. (laberkopp)


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Chris schrieb:
> Ich würde mich über jegliche Tipps/Hilfe zur Reparatur freuen :)

Chris schrieb:
> Scope, DMMs, etc ist vorhanden)

Warum nicht einfach mal verwenden ?

Betriebsspannung messen (vermutlich ist das Schaltnetzteil kaputt, 
einfach ein neues kaufen statt den Murks reparieren).

Falls das doch geht, Spannungen am Verstärker-IC messen.

Falls sogar das stimmt: Eingangssignal mit Scope auf dem Weg bis zum 
Verstärkerchip und Laustsprecher verfolgen.

Das ist doch alles nicht schwierig, warum noch nicht gemacht ?

von Zozok (Gast)


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Chris schrieb:
> doch bevor ich jeden einzelnen Transistor auslöte

Brauchste nicht, die lassen sich meist auch im eingebauten Zustand gut 
messen.

Chris schrieb:
> Sursel-Geräusche

Wer oder was ist ein Sursel? Meinste Rückkopplungen?

Chris schrieb:
> War aber nach 1 min
> verschwunden und danach lief er wieder einwandfrei.

Tod auf Raten meist Bauteilwert-Änderung oder Abnutzung,
Elkos und Halbleiter der Schutzschaltungen prüfen.

Chris schrieb:
> Ich habe die Platine mit dem Relais im Verdacht

OK. Dann miss diese komplett durch. Die eigene Arbeit kann Dir keiner 
hier abnehmen, auch gibts hier keinen mit einer funktionierenden 
Glaskugel,

viel Erfolg

von Chris (Gast)


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hinz schrieb:
> Läuft das Standbynetzteil denn?

Meinst du damit die Platine mit dem Übertrager? Wie könnte ich das 
überprüfen, ohne die Soll-Spannungen zu kennen?

Michael B. schrieb:
> Chris schrieb:
>> Ich würde mich über jegliche Tipps/Hilfe zur Reparatur freuen :)
>
> Chris schrieb:
>> Scope, DMMs, etc ist vorhanden)
>
> Warum nicht einfach mal verwenden ?
>
> Betriebsspannung messen (vermutlich ist das Schaltnetzteil kaputt,
> einfach ein neues kaufen statt den Murks reparieren).

Handelt es sich auf Platine 1 um ein Schaltnetzteil?
Bei der Stromversorgung für den Lautsprecher handelt es sich klassisch 
um einen Trafo-Netzteil, was herausfand.
>
> Falls das doch geht, Spannungen am Verstärker-IC messen.
>
> Falls sogar das stimmt: Eingangssignal mit Scope auf dem Weg bis zum
> Verstärkerchip und Laustsprecher verfolgen.
>
> Das ist doch alles nicht schwierig, warum noch nicht gemacht ?

Sorry, bin kein Profi. Sollte mir vielleicht noch einen Trenntrafo 
besorgen.

von hinz (Gast)


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Chris schrieb:
> hinz schrieb:
>> Läuft das Standbynetzteil denn?
>
> Meinst du damit die Platine mit dem Übertrager? Wie könnte ich das
> überprüfen, ohne die Soll-Spannungen zu kennen?

Einfach prüfen ob es läuft. Das geht schon mit einer Luftspule am Oszi, 
die man in die Nähe des Netzteils bringt. Da wird man dann die 50-100kHz 
sehn mit denen das NT läuft, so es denn läuft.

von Chris (Gast)


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Wichtig noch: Auf Foto Platine_1_2 ist das Relais gerade ausgebaut.

Zozok schrieb:
> Wer oder was ist ein Sursel? Meinste Rückkopplungen?

Schwierig zu beschreiben, hörte sich an wie eine Biene in einem Glas 
gefangen. Ob der Ton vom Netzteil direkt kam, oder aus dem Lautsprecher 
kann ich nicht sagen.

Zozok schrieb:
> Brauchste nicht, die lassen sich meist auch im eingebauten Zustand gut
> messen.

ok, also schauen ob zwischen BE-Strecke 0,7V und zw. B und C kein 
Kurzschluss bei npn zB?

von Michael B. (laberkopp)


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Chris schrieb:
> Handelt es sich auf Platine 1 um ein Schaltnetzteil?

Ja.

Es liefert 2 Ausgangsspannungen (positiv und negativ) die man einfach 
mal messen kann, sie sind von den 230V isoliert.

Kommt da nichts (0V / 0V) ist es wohl kaputt. Dann kann man sich immer 
noch Gedanken machen, wie viel Volt es denn liefern sollte. anhand der 
Widerstände am TL431.

Funktioniert es, misst man sie Spannung vom dann eingeschalteten Trafo 
an den Siebelkos nach dem Netzgleichrichter.

Apropos TL431: Der Optokoppler fehlt einfach mal auf der Plastine. 
Hast du ihn ausgebaut ? So liefert das Ding volle Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Chris (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Hast du ihn ausgebaut ?

Nein, außer der Spule habe ich nichts ausgelötet.

Sorry für die dumme Frage, wozu wird bei der Standby-Platine eine 
negative Spannung benötigt? Das Teil muss doch eigentlich nur das Relais 
ein und ausschalten.

Ist es normal, dass die 3 Pins am Übertrager untereinander 0 Ohm haben? 
(Auf der Platinenseite ohne Bohrungen für die Schrauben)

von hinz (Gast)


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Chris schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, wozu wird bei der Standby-Platine eine
> negative Spannung benötigt? Das Teil muss doch eigentlich nur das Relais
> ein und ausschalten.

Und die Opamps der Standbyschaltung versorgen...


> Ist es normal, dass die 3 Pins am Übertrager untereinander 0 Ohm haben?

Nein, haben die auch nicht. Dein Messgerät kann halt keine Milliohm 
messen.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, wozu wird bei der Standby-Platine eine
> negative Spannung benötigt?

Keine Ahnung, aber man sieht die 2 Zweige mit Dioden, Elkos und 
PI-Filter auf der Platine.

von Zozok (Gast)


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Chris schrieb:
> schauen ob zwischen BE-Strecke 0,7V

BC und BE-Übergang lassen sich testen/messen mit der Diodenprüffunktion. 
Dazu den Schalter des Multimeters aufs Diodenzeichen. Je nach Messgerät 
sind die Anzeigewerte bei Silizium ziemlich gleich unter einem Volt 
(650-950mV). Der BC Übergang hat stets wenige mV weniger als der BE. Nur 
bei groben Abweichungen auslöten und nochmal messen.

Chris schrieb:
> Ist es normal, dass die 3 Pins am Übertrager untereinander 0 Ohm haben?
Japp, es gibt da sehr niederohmige Wicklungen, dicker Draht, wenig 
Windungen, nichts zu messen.

Ob ein NT schwingt prüf ich aus aus der Näher mit einem 
MW-Taschenradio,, das pfeift dann recht unorthodox - Spule an Oszi ist 
dasselbe Prinzip wie mit der Ferritantenne.

von Old P. (Gast)


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Chris schrieb:

> Gibt keinen Mucks mehr von sich. Bis vor einem Jahr hat er noch
> einwandfrei funktioniert. Dann fing er an, kurz nach dem Einschalten
> seltsam Sursel-Geräusche von sich zu geben. War aber nach 1 min
> verschwunden und danach lief er wieder einwandfrei. Seit letzter Woche
> aber läuft gar nix mehr.

"Surselgeräusche" kenn ich auch, fast immer war das Schaltnetzteil kurz 
vor dem abka**en. Und Schuld waren meistens halbtote Elkos oder 
Widerstände. Gerade Widerstandfehler (bei THD) können einen richtig 
verarsch**en, immer wenn man die misst, haben sie Kontakt.

Old-Papa

von Zozok (Gast)


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OFFTOPIC
(laut duden.de - je nach Tonhöhe sirrt es etwas heller oder es surrt 
etwas dunkler.) SNT, Zeilentrafos und gewöhnliche lockere Ferrite machen 
sowas manchmal, kenn ich aber auch von einigen Halbleitern.

von Old P. (Gast)


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Zozok schrieb:
> OFFTOPIC
> (laut duden.de - je nach Tonhöhe sirrt es etwas heller oder es surrt
> etwas dunkler.) SNT, Zeilentrafos und gewöhnliche lockere Ferrite machen
> sowas manchmal, kenn ich aber auch von einigen Halbleitern.

Was hat denn nun der olle Herr Duden damit zu schaffen?

Ich zumindest meine "Surselgeräusche" aus dem Lautsprecher, keine 
mechanischen.

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Chris schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, wozu wird bei der Standby-Platine eine
> negative Spannung benötigt? Das Teil muss doch eigentlich nur das Relais
> ein und ausschalten.

Es speist die OpAmps, weil das Gerät vermutlich eine 
'Bei-Signal-schalte-ich-an' Schaltung besitzt.
Nicht verzetteln mit Transistoren messen oder so, sondern erstmal 
schauen, ob das kleine Schaltnetzteil noch läuft. Dann mal gegen das 
Relais schnippen, obs nicht einfach Kontaktprobleme hat.

von Chris (Gast)


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Update:

Matthias S. schrieb:
> ob das kleine Schaltnetzteil noch läuft. Dann mal gegen das
> Relais schnippen, obs nicht einfach Kontaktprobleme hat.

Habe das Relais überbrückt, siehe da, der Haupttrafo schaltet wieder 
ein.

Der Woofer funktioniert aber trotzdem nicht, da wie bereits vermutet das 
Schaltnetzteil keine Spannung für die OP Amps liefert.
Jetzt muss ich herausfinden was am Schaltnetzteil defekt ist, und welche 
Spannungen es liefern sollte.

Es ist ja über eine 4 adrige Leitung mit der Eingangsplatine verbunden, 
dann könnte sein, dass +V,-V,Gnd und das Steuersignal zum Einschalten 
hier übertragen werden.

Zozok schrieb:
> Japp, es gibt da sehr niederohmige Wicklungen, dicker Draht, wenig
> Windungen, nichts zu messen.

Das ist schon mal gut zu wissen.

von hinz (Gast)


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Dann liefere halt bessere Fotos des NT, beide Seiten.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn man keine Ahnung hat, kann man einfach mal versuchen, alle 
Lötstellen nochmal nach zu löten, mit ein bisschen neuem Zinn.

In ca 30% der Fälle die ich hatte hilft das schon.

von Karl (Gast)


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Hallo,

habe ähnliches Problem wie Christ.

Das kleine Netzteil liefert keine Spannung.
Zumindest konnte ich nichts messen.

Mit Lötkolben und Messgerät kann ich umgehen.

Leider verstehe ich nicht besonders viel von Schaltnetzteilen.
Die gelbe Spule hat 4 "Eingänge-" und 3 "Ausgange-" Pins. Am Ausgang 
erwarte ich also +/- Spannung bezogen auf Masse. Gibt es leider nicht.

Was muss ich an den Eingängen messen?

Würde mich auf Ihre Antworten freuen und bedanke mich im Voraus.

von Stefan F. (Gast)


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> Leider verstehe ich nicht besonders viel von Schaltnetzteilen.

Aus diesem Grund solltest du besser das ganze Netzteil einfach durch ein 
neues ersetzen.

Vielleicht findest du mit Google heraus, wie viel Volt das Netzteil 
liefern muss. Oder schau Dir mal die Platinen an, mir scheint, dass da 
eine Volt-Zahl aufgedruckt ist. Vermutlich muss das Netzteil mehrere 
Spannungen liefern.

von DAVID B. (bastler-david)


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Karl schrieb:
> Das kleine Netzteil liefert keine Spannung.

Hmm Da die Platine scheinbar geheim ist bleibt nur:

Nr1: Trenntrafo dran und messen wo der Fehler liegt.
Nr2 eine Zeichnung der Platine zeichnen.
Nr3 einen Laden aufsuchen welcher noch repariert.
Nr4 auf Copyright scheißen und doch ein bild machen und hochladen.
Nr5 auf gut glück ALLE Bauteile tauschen.

: Bearbeitet durch User
von robocop (Gast)


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"Nummer 5" ist scheinbar nicht totzukriegen.

von Klaus R. (klaus2)


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...externe Hilfsspg dran, die das kleine NT ERSETZT. Ist dann alles iO, 
dieses durch ein kaufteil von ebay ersetzen (oder irgendwas, was 
rumfleigt und ggf noch in der Spg angepasst werden muss - wenn man weiß, 
wie das geht).

Kannst du mal GUTE (!) Fotos von dem Hilfsnetzteil machen? Ich vermute, 
es liefert sym Spgen...dann wird es schwieriger.

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl schrieb:
> Leider verstehe ich nicht besonders viel von Schaltnetzteilen.
> Die gelbe Spule hat 4 "Eingänge-" und 3 "Ausgange-" Pins.

Die 'gelbe Spule' ist ein Schaltnetzteiltrafo und nur eines der vielen 
Bauteile, die so ein SNT benötigt, um zu funktionieren. Es ist auch viel 
wahrscheinlicher, das ein anderes Bauteil defekt ist als diese 'gelbe 
Spule'.
Für dich es es vermutlich sinnvoll, das SNT durch 2 kleine AC/DC Module 
zu ersetzen, für die 2 Spannungen:
https://www.reichelt.de/ac-dc-wandler-85-240-v-ac-12-v-dc-modul-irm-05-12-p157848.html

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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...ich gebe Matthias grdstzl Recht, aber wissen wir für welche Spgen? 
Trotzdem könnte man ja einen Blick auf die PCB riskieren, vll sind es ja 
die üblichen Verdächtigen. Kommt aber auch auf die skills vom TO an.

Klaus.

von Karl (Gast)


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Bild 1

von Karl (Gast)


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Bild2

von Karl (Gast)


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Bild3

von Karl (Gast)


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Bild4

von Stefan F. (Gast)


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Ich fürchte, das Netzteil hat sogar 3 Ausgangsspannungen. Was steht denn 
auf der anderen Platine neben dem Stecker mit dem weißen Kabel 
aufgedruckt?

von Karl (Gast)


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Leider nicht viel

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es sind nur 2 Spannungen und ein Schalteingang für das Relais.
Ich habs auf dem Bild mal markiert:
Blau = negative Ausgangsspannung
Schwarz = Masse
Rot = positive Ausgangsspannung
Grün = Relais Eingang (neg. Logik, also low = An)

Die pos. und neg. Spannung scheinen die gleiche Höhe zu haben, denn das 
sieht alles recht symmetrisch auf der Platine aus.

von Karl (Gast)


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Da auch nicht.
Ich versuche gerade den Schaltplan zu zeichnen.
Hat es überhaupt Sinn?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ach noch was. Da das Relais zwischen pos. und neg. Versorgung liegt, 
sollte seine Spulenspannung einen Hinweis auf die Höhe der 
Einzelspannungen geben. Wenn es ein 12V Relais ist (wie drauf steht), 
dann haben wir hier etwa +6V und -6V als Spannungen des Netzteiles. 
Allerdings liegt da noch ein 82 Ohm in Reihe, kann also doch etwas höher 
sein, ich schätze mal, das es doch etwa +/- 12V sind.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Das Relais hat Bezeichnung LJA-12S.

von Karl (Gast)


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Die positive Spannung hat den Wert 0,8V, die negative ca.-1,25V

von Stefan F. (Gast)


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> Hat es überhaupt Sinn?

Wenn du es reparieren willst würde ich sagen ja.

Wenn du es austauschen willst, interessiert eigentlich nur die Spannung. 
Welche Volt-Zahl steht auf den dicken Kondensatoren am Ausgang drauf? 
Das wäre ein ganz grober Hinweis.

Den Tipp mit dem Relais finde ich auch super.

+/- 6V wäre auch ungewöhnlich wenig für anständige Lautsprecher. Wobei 
+/-12V immer noch wenig ist, aber es muss wohl unter 16V sein, wegen der 
Kondensatoren.

Wenn sonst keine weitere Beschriftung zu finden ist, die Aufschluss 
gibt, würde ich ein Netzteil mit +/- 12V kaufen, mit mindestens so viel 
Watt wie die Lautsprecher angeblich haben...

Nachtrag: oder vielleicht doch nicht

Sag mal, sehe ich da im ersten Beitrag noch einen altmodischen 
Transformator? kann es sein, dass dieser die Haupt-Stromversorgung 
liefert? Falls das der Fall ist, würde dieses Schaltnetzteil nur die 
Hilfsenergie liefern und eventuell sehr viel weniger Leistung nötig 
sein. Der gelbe Trafo ist ja auch relativ klein. Wie viel Watt soll die 
ganze Kiste denn haben?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefanus F. schrieb:
> mit mindestens so viel
> Watt wie die Lautsprecher angeblich haben.

Nein, nein. Das ist nur das Netzteil für ein paar Opamps und den 
Relaisstrom.
Das Hauptnetzteil wird ja erst durch das Relais angeschaltet.

von Karl (Gast)


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Das Problem liegt wahrscheinlich woanders.
Habe gerade das Flachkbel von dem Netzteil getrennt und siehe das Relais 
schaltet.Am Ausgang kann mann +/-6V messen.

von Stefan F. (Gast)


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> Das Hauptnetzteil wird ja erst durch das Relais angeschaltet.

Also ist da noch ein dicker Trafo.

Wenn dieses Netzteil wirklich nur die Hilfsenergie liefert, genügt wohl 
ein billiges Netzteil mit +/- 12V ca. 1A. Ich würde das einfach mal 
versuchen, viel zu verlieren gibt es dabei ja nicht.

von Stefan F. (Gast)


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> Habe gerade das Flachkbel von dem Netzteil getrennt und siehe das
> Relais schaltet

Klingt nach einem Kurzschluss. Such mal nach Metallsplittern, die sich 
irgendwo festgesetzt haben.

Oder vielleicht hat die üppig hingesaute Wärmeleitpaste einen 
Kurzschluss zwischen zwei Pins verursacht.

von Klaus R. (klaus2)


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...schließ das Relais doch kurz und nutze den Sub erstmal so (manuell 
ein/aus) bis du das NT repariert hast. Da ist ja nur analoges drauf, 
kein SNT ic, von daher müsste man die Ursache finden können. Oder halt 
2x6V mit 0,5A nachkaufen und die sym Spg damit erzeugen (geht schnell, 
aber man lernt nix :) ). Der Hinweis mit dem Relais war entscheidend, 
sehr gut! Wobei der 82 Ohmer auch dafür sein könnte, dass es 2x9V sind 
o.ä....Schaltplan zeichnen!

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> schließ das Relais doch kurz und nutze den Sub erstmal so

Das Netzteil ist sicher für mehr Funktionseinheiten da, als nur das 
Relais.

von Karl (Gast)


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Das Netzteul scheint nicht mehr das Problem zu sein. Mehr die Platine 
die dran hängt. Sobald ich diese mit dem Netzteil verbinde geht gar 
nichts. In getrenntem Zustand schaltet das Relais un das Netzteil hat 
Ausgangsspannung +/-6V

von Klaus R. (klaus2)


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Grmpf. Damit kommst du jetzt? ;) Na, den Kurzen wirst du dann ja wohl 
einkreisen können?

Klaus.

von Karl (Gast)


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Sorry, bin ein Laie, zu selten im Thema, besitze nur Grundkenntnisse.
Zum Thema:
Was wäre Ihr Verdächtiger?
Die OPAMP's oder eher die Dioden? Ich meine das letze Bild das ich 
gepostet habe.

von binimdienst (Gast)


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Ist der grüne Elko oben ausgebeult? Ist im Bild schwer zu erkennen.

von Stefan F. (Gast)


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> Was wäre Ihr Verdächtiger?

Wie gesagt, die Wärmeleitpaste. Die ist nämlich leitfähig.

von Klaus R. (klaus2)


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...ja, mal Vss zum Leistungs OP trennen. Im Zweifelsfall ein Beinchen 
vorsichtigt "rausheben" oder Leiterbahn einfach auftrennen (kann man ja 
wieder flicken).

Tritt das Problem auch auf, wenn du NUR die Schaltkontakte (nicht die 
Ansteuerung) des Releais NICHT mit dem Mainboard verbindest?

Klaus.

von Karl (Gast)


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Nein, der Elko ist in Ordnung, habe ihn ausgelötet und 1uF gemessen, so 
wie drauf steht. Nach dem ich U3 (BA4558)ausgelötet habe reagiert wieder 
das Netzteil.
In meiner Kiste habe ich zwei BA4558 gefunden, eingelötet, leider ohne 
Erfolg. Nach dem er drin war schaltet das Netzteil nicht.

von Karl (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie gesagt, die Wärmeleitpaste. Die ist nämlich leitfähig.

Welche Paste meinst du?
Die schwarze? Es ist Kleber,oder?

von Stefan F. (Gast)


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> Wie gesagt, die Wärmeleitpaste. Die ist nämlich leitfähig.
> Welche Paste meinst du?

Das weiße Creme, die zwischen Kühlkörper und Leistungs-IC hervor quillt. 
Normalerweise gehört da nur so wenig Paste hin, dass sie eben nicht 
hervor quillt. Wie bei einem CPU Kühler im PC, falls du das mal dort 
gesehen hast (da ist die Paste allerdings oft grau).

von Klaus R. (klaus2)


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...die weiße leitet aber nicht, da bin ich mir fast sicher. Das mit dem 
BA4558 ist schonmal "komisch".

Klaus.

von pw (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Normalerweise gehört da nur so wenig Paste hin, dass sie eben nicht
> hervor quillt.

Hier wurde auch noch das Isopad verrutscht, wenn ich richtig sehe. Das 
sollte man am besten mal ab- und dann alles komplett neu machen. (Alles 
säubern, neu einstreichen.)

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