Hallo ich habe mal vor ein paar Wochen ein PDF von einem Funkamateur gefunden, wo er seinen selbstbau-Frequenzzähler vorgestellt hat. Der war mit einem PIC realisiert. Das ist jetzt noch nichts besonderes. Aber dieser Counter hatte, um die Auflösung zu erhöhen, noch zusätzlich einen analogen Interpolator. Dieser war so realisiert, dass ein Kondensator über einen Widerstand aufgeladen wurde und anschliessend per ADC die Spannung gemessen wurde. Leider finde ich das PDF nicht mehr, ich hab auch keine Ahnung mehr, wie der Typ hiess, aber da ich gerade selber was an einem analogen Interpolator herum pröble, wär das jetzt cool wenn man da nachschauen könnte, wie der das gemacht hat. Kennt das Ding jemand?
Googlesuche ist nicht Deine Stärke? Beitrag "PIC - Frequenzzähler weit über 50 MHz auf die minimalistische Art"
Codix schrieb: > Googlesuche ist nicht Deine Stärke? > Beitrag "PIC - Frequenzzähler weit über 50 MHz auf die minimalistische Art" danke euer Hochwohlgeboren, das meinte ich nicht. Selbstredend habe ich gegurgelt, aber das nützt halt nicht viel, wenn man nicht mehr weiss, was die Suchbegriffe waren. Ich hätte vllt. noch erwähnen sollen, dass das Ding auf englisch war.
Eine Möglichkeit wäre ein analoger Phasendetektor. Also zB zuerst per digitaler Zählung die ungefähre Frequenz ermitteln, dann ein Referenzsignal mit dieser geschätzten Frequenz zusammen mit dem Messsignal in ein XOR führen. Danach ein RC filter mit passender Zeitkonstante und per ADC regelmäßig die Kondensatorspannung auslesen. Die Phasenänderung über Zeit ergibt den verbleibenen Frequenzfehler von deiner ersten Schätzung. Wenn das Messsignal nicht über 50% Dutycycle verfügt, sollte man zu einem flanken-basierenden Verfahren wechseln (siehe phase/frequency detector)
1. http://www.dj9pk.homepage.t-online.de/ 2. http://www.eevblog.com/forum/projects/diy-interpolating-frequency-counter-fc-510/ 3. http://mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm#c3 Bei 3. wird digital interpoliert, wodurch der Aufbau "narrensicher" wird und noch eine Stelle mehr (10 Digits/s) 'herausgekitzelt' wird. Von der Schaltung habe ich noch Musteraufbauten, die Zwischenstufen bei der endgültigen Schaltung waren.
Beitrag "Re: Die Lösung unserer Weltprobleme" UKW-Tagung 2012 "Vollhardt, Dr. Achim DH2VA 9-stelliger Low-Cost PIC-Frequenzzähler bis 4 GHz" War es das? Kommt im Gegensatz zu den anderen Bauvorschlägern ohne zusätzliche Bauteile aus. Als Kapazität dient ein leerlaufender Anschlusspin des PIC. Voraussetzung ist aber diese sehr spezielle in wenigen PIC-Typen enthaltene Charge Time Measurement Unit (CTMU).
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Den Vortrag scheint man kaufen zumüssen ... Viele Skripte zurückliegender Tagungen sind im Online Shop des Magazins Funkamateur erhältlich http://ukw-tagung.org/vortraege_alt/ Suchen Feld: 2012 Vollhardt
Hier gibt es noch etwas zum Thema: http://rubiola.org/pdf-slides/2008T-femto-counters.pdf Ich meine mich außerdem zu erinnern, daß ein dänischer(?) Bastelfreund auf seiner Homepage ein Konzept beschrieben hat, das mit einem ATMega-Mikroprozessor einen Analoginterpolator realisierte. Leider kann ich ad hoc diese Seite nicht wiederfinden; es hatte vermutlich irgendetwas mit einem Time Interval Counter (TIC) zu tun...
Hier sind die beiden Artikel, an die ich mich erinnerte; vielleicht findest Du etwas passendes darin: http://n1.taur.dk/permanent/frequencymeasurement.pdf http://n1.taur.dk/gpsdo2a.pdf
m.n. schrieb: > Bei 3. wird digital interpoliert, wodurch der Aufbau "narrensicher" wird Und was zeigt dir dein Zähler an, wenn du am Eingang ein Signal mit 81 MHz hast? Oder eins mit 100 MHz? Sag mal. W.S.
W.S. schrieb: > Und was zeigt dir dein Zähler an, wenn du am Eingang ein Signal mit 81 > MHz hast? Oder eins mit 100 MHz? Sag mal. 1. Zeile; "Vorteiler zuschalten" und 2. Zeile: "oder Service anrufen". Genau so, wie es Narren brauchen.
m.n. schrieb: > Genau so, wie es Narren brauchen. Ach, du hast nen funktionablen Alias-Detektor erfunden? W.S.
W.S. schrieb: > Ach, du hast nen funktionablen Alias-Detektor erfunden? So ist es! Momentan arbeite ich an einer WS-Option. Die zeigt automatisch die gewünschte Frequenz an. Beispiel: man möchte von einem Signalgenerator 50 Hz messen, hat aber nur 20 Hz eingestellt. Dennoch erscheint in der Anzeige als Ergebnis 50.0000000 Hz. Das bedeutet: der Benutzer erhält das von ihm gewünschte Ergebnis. Bedienfreundlicher geht es nun doch wirklich nicht!
Stimmt, bei mir kommt auch nur 403-Error. Ich habe das Skriptum von 2012 und auch den Vortrag gehört, aber leider hat Achim damals keine Software veröffentlicht. Ob er das später mal irgendwo getan hat weiß ich nicht. Immerhin gab es eine Platine und vermutlich mehrere Exemplare dieses Zählers.
Christoph K. schrieb: > Stimmt, bei mir kommt auch nur 403-Error. Ähem.. kann es sein, daß du dieses hier meinst: http://www.dj9pk.homepage.t-online.de/cntr.pdf Ansonsten hatten wir dieses Thema ja schon im April 2015 - und (wie lustig) mit allen auch hier beteiligten Akteuren: du, m.n., ich. W.S.
W.S. schrieb: > Ähem.. kann es sein, daß du dieses hier meinst: > http://www.dj9pk.homepage.t-online.de/cntr.pdf Wohl nicht, denn den Link hatte ich oben schon genannt. Er meint diesen hier: "2012 Vollhardt, Dr. Achim DH2VA 9-stelliger Low-Cost PIC-Frequenzzähler bis 4 GHz", der aber auch nur eine Abhandlung war, wie man es machen könnte. Programm bzw. Schaltung wurden dort - soweit mir bekannt - nicht gezeigt. Aber einen Link hätte ich noch: http://www.ko4bb.com/doku2015/doku.php?id=precision_timing:pictic W.S. schrieb: > Ansonsten hatten wir dieses Thema ja schon im April 2015 - und (wie > lustig) mit allen auch hier beteiligten Akteuren: du, m.n., ich. Wen es allgemein interessiert: Beitrag "100mhz 32bit - counter ohne vorteiler?" und ganz speziell: Beitrag "Re: 100mhz 32bit - counter ohne vorteiler?" @W.S. Deiner mißglückten Stänkerei entnehme ich, daß Du gedanklich immer noch auf Deinem derzeitigen Erkenntnisstand bist. Kleiner Tipp: Du solltest auch einmal lesen, was andere so schreiben und nicht immer gleich ignorant lospoltern. @TO Besteht das Problem überhaupt noch oder ist Dir eine digitale Interpolation inzwischen lieber?
Es gab auch noch eine Applikationsschrift (als PDF) von Hewlett-Packard, wie die so eine analoge Interpolation schon in den Siebzigern in ihren Frequenzzählern aufgebaut haben. Den Link zu KO4BB hab ich mal angeschaut, schade, das ist kein PIC mit der CTMU, die gab es wohl erst später (Bauanleitung von 2008 mit PIC16F688).
HP hat das vermutlich mit Konstantstromquelle und Kondensator, geschaltet über Schottkydioden-Brückenschalter gemacht. Da kann man dann z.B. nen ADC anknüppeln. Wenn nicht, seht es als Schaltungsvorschlag :-)
http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/hpjindex.html Scheint im August 1978 gewesen zu sein: http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1978-08.pdf "Model 5370A Universal Time Interval Counter ... Universal Counter Resolves Picoseconds in Time Interval Measurements...a new triggered phase-locked oscillator and a dual vernier interpolation scheme provide 20-picosecond resolution without averaging" Sieht aber eher nach einer digitalen Interpolation aus, mit einer Art Nonius-Skala. Den ersten Reziprokzähler gab es schon im Mai 1969: "Automatic Counter Inverts Period to Get Frequency." http://hpmemoryproject.org/an/pdf/an_200_a.pdf Seiten 30-31 die Appnote war es, an die ich dachte. Es gibt eine neuere AN200-1, da ist die analoge Interpolation nicht mehr drin.
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Christoph K. schrieb: > Sieht aber eher nach einer digitalen Interpolation aus, mit einer Art > Nonius-Skala. Ist eigentlich egal. Der damalige Ansatz war, zuerst einen Kondensator für den Zeitversatz der Schaltflanken linear aufzuladen (Diode und R und kleines L) und dann mit einem um Faktor 10 oder so kleineren Strom wieder zu entladen und dabei die Referenztakte bis zum Komparatorpunkt zu zählen. Auf diese Weise hatte man ne Art Dual-Slope-ADC mit ner Auflösung von einer Zehnerstelle. Heutzutage findet man in fast jedem µC einen ADC, der per Signal von einem Pin gestartet werden und binnen einiger µs wandeln kann. Von den heutigen 10 oder gar 12 Bit braucht man in dem hier anstehenden Falle allerdings nur die 4..6 MSB's. W.S.
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