Forum: Offtopic Deutsche Forschung über erneuerbare Energien


von T.M .. (max)


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Hallo,

ich habe über die Feiertage diesen Artikel gefunde. Hier geht es um 
Deutschland als potenzielles Vorbild was die erneuerbaren Energien 
angeht.

Da werden ja auch die üblichen Technologien genannt. Ich habe mich 
gefragt welche Forschung denn noch in Deutschland betrieben wird, die 
vielleicht noch nicht so bekannt ist, abseits Solarzellen, klassische 
Windanlagen etc?

was ist denn bahnbrechendes los hier im Lande?

Vielleicht kennt sich ja jemand von euch damit aus wo gerade an etwas 
interessanten in Deutschland zu dem Thema geforscht wird oder arbeitet 
vielleicht sogar selbst in der Branche


https://www.nationalgeographic.com/magazine/2015/11/germany-renewable-energy-revolution/

Vielen Dank,
bin gespannt was hier los ist

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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T.M .. schrieb:
> bin gespannt was hier los ist
Ich auch. Was willste denn da noch forschen?
Ist doch alles fertig und funktioniert!
.oO(Behaupte ich mal. Mal sehen, ob Widerspruch kommt.)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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T.M .. schrieb:
> was ist denn bahnbrechendes los hier im Lande?

Lies mal die Technology Review, da wird einiges erwähnt. Spontan fällt 
mir da der Heliostat in Jülich ein und Kugelpumpenspeicher im Bodensee.

von Falk B. (falk)


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@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite

>Lies mal die Technology Review, da wird einiges erwähnt. Spontan fällt
>mir da der Heliostat in Jülich ein

Solarturmkraftwerke sind doch im wesentlichen entwickelt. Passiert dort 
WIRKLICH noch was nennenswertes oder nur akademische Spielereien?

> und Kugelpumpenspeicher im Bodensee.

Das ist ist eine akademische Spielerei, die nur Steuergeld verbrennt. 
Das Thema hatten wir schon. Kann man aber auch nochmal selber 
durchrechnen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Das ist ist eine akademische Spielerei, die nur Steuergeld verbrennt.

Damit kann man so ziemlich alles bezeichnen was an den 
Steuergeldfinanzierten Akademien Zehntausende in Lohn und Brot hält.

Falk B. schrieb:
> Kann man aber auch nochmal selber durchrechnen

Genau, 'Selber durchrechnen' ist synonym zum hier angefragten 'an der 
Forschung beteiligen'.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Fpga K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Das ist ist eine akademische Spielerei, die nur Steuergeld verbrennt.
> Damit kann man so ziemlich alles bezeichnen was an den
> Steuergeldfinanzierten Akademien Zehntausende in Lohn und Brot hält.
Nun wird es politisch und das darf es hier wohl nicht, oder?

Wird das finanziert, was wirklich sinnvoll ist?

Oder das, was die beste Lobby hat?

Oder das, womit sich die meisten Wählerstimmen einfangen lassen?

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Ich auch. Was willste denn da noch forschen?
> Ist doch alles fertig und funktioniert!

Oft besteht Forschung gerade darin die bekannten Techniken neu zu 
kombinieren. Windmühle und E-Autos sind seit Generationen bekannt, aber 
erst mit der einfachen Verfügbarkeit von Kohlefaserverbund und 
Steuerelektronik wurden beide wirtschaftlich interresant. Ähnliches ist 
von Energiespeichern und Anderen Kraftwerkstechnologien zu erwarten.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Fpga K. schrieb:
> Ähnliches ist von Energiespeichern und anderen Kraftwerkstechnologien
> zu erwarten.
Und was willste da forschen? Das muss man doch nur machen. Oder?

von Fatal E. (Firma: Fatal Error) (fatalerror)


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>Kann man aber auch nochmal selber
>durchrechnen.

Du meinst so qualifizierte Falksche Rechnungen wie z.B. zum Vergleich 
Feinstaubemission durch Schiffsdiesel und PKW-Verkehr?

Wo du nicht mal den Unterschied zwischen Feinstaubemission und normalem 
Kraftstoffverbrauch gekannt hast?

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Fatal E. schrieb:
> Wo du nicht mal den Unterschied
Der Thread lässt sich leichter verfolgen, wenn Ihr ihn nicht durch einen 
Flame-War kapert.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Und was willste da forschen? Das muss man doch nur machen. Oder?

Dann mach mal und wundere dich nachher warum ein Blitzschlag den 
Windturm in Brand setzte weil mensch es versäumte das Verhalten der 
Kohlefasern auf Wetterextreme im Labor zu erforschen. Forschen ist halt 
mehr als mit dem Finger in der Nase zu bohren in der Hoffnung so tiefe 
Gedanken zu finden.

von Purzel H. (hacky)


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> Das muss man doch nur machen. Oder?

Was auch immer dieses "Machen" bedeutet. Ein Plan zB ist ein Stueck 
Gestein anzuheben und die potentielle Energie zu speichern. Mangels 
Speicherseen. Wir reden da von 100MW aufwaerts. Da ist man schnell mal 
bei einem Klotz von mehreren 100m im Kubus. Ja. Engineering .. mach mal. 
Das geht leicht nach ein paar vorfinanzierten Studien. Kein 
energieversorger wird sich auf ein solches Projekt einlassen, ohne 
abgeschlossene Studien/Prototypen.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Fpga K. schrieb:
> weil mensch es versäumte das Verhalten der
> Kohlefasern auf Wetterextreme im Labor zu erforschen.
Oh, ich dachte, die ganzen Windräder haben Kohlefasern und funktionieren 
bereits seit Jahrzehnten zuverlässig. Hmmm …

Zwölf M. schrieb:
> … und die potentielle Energie zu speichern. Mangels Speicherseen.

Lade Elektroautos, wenn Strom überproduziert wird, statt damit Steine 
anzuheben. Oder berechne in der Zeit Bitcoin-Hashes oder so. Das ist 
einfacher und keine Steuerverschwendumg.

von T.M .. (max)


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Hallo,
vielen Dank für das Interesse. Da sind ja schon erste für mich neue 
Dinge dabei.

Bitte aber nicht das Thema mit persönlichen Diskussionen kapern. 
Irgendwann eskaliert es wieder und man muss ihn schließen.
Wäre wirklich interessiert daran zu erfahren an was momentan so 
geforscht und entwickelt wird.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schichtplattengenerator?

von T.M .. (max)


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Mh, da finde ich gar nichts darüber, haste du da vielleicht noch ein 
Stichwort oder Link dazu?

von Falk B. (falk)


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@ Fpga Kuechle (fpgakuechle)

>> Das ist ist eine akademische Spielerei, die nur Steuergeld verbrennt.

>Damit kann man so ziemlich alles bezeichnen was an den
>Steuergeldfinanzierten Akademien Zehntausende in Lohn und Brot hält.

Trifft auf genügend Klientel zu! Nicht alle!

>> Kann man aber auch nochmal selber durchrechnen

>Genau, 'Selber durchrechnen' ist synonym zum hier angefragten 'an der
>Forschung beteiligen'.

Nö, das haben wir hier schon diskutiert und durchgerechnet. Ergebnis. 
Die Betonkugeln sind Spielkram^3, da kann man auch versuchen eine 
Speicherkraftwerk mit einem Sack voll AA-Zellen zu betreiben.

http://eduard-heindl.de/energy-storage/FAQ-Lageenergiespeicher.html#Bauen

Beitrag "Re: Energiespeicher, was haben wir aktuell und wo geht es hin?"

War natürlich ein wenig umständlich berechnet, hatte da wohl ne kleine 
Denkblockade. E = m*g*h reicht vollkommen, auch "rückwärts".

von Falk B. (falk)


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@Torsten C. (torsten_c)

>> Ähnliches ist von Energiespeichern und anderen Kraftwerkstechnologien
>> zu erwarten.

>Und was willste da forschen? Das muss man doch nur machen. Oder?

Das ist eher Entwicklung. Forschung ist oft eher Grundlagenforschung, 
teilweise natürlich auch angewandte Forschung.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Zwölf M. schrieb:
> Was auch immer dieses "Machen" bedeutet.
Machen = Entwickeln. Sorry + Danke @ Falk.

von T.M .. (max)


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Das mit dem Betonblock ist auch interessant zu erfahren,  aber bitte 
keine Durchrechnereien hier. Das soll konstruktiv bleiben und sich mit 
der Frage beschäftigen.

von Falk B. (falk)


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@ Torsten C. (torsten_c)

>> weil mensch es versäumte das Verhalten der
>> Kohlefasern auf Wetterextreme im Labor zu erforschen.

Jaja, Kohlefaser als der Heilsbringer . . .

>Oh, ich dachte, die ganzen Windräder haben Kohlefasern und funktionieren
>bereits seit Jahrzehnten zuverlässig. Hmmm …

Wirklich? Ist dort in nennenswerter Menge KOHLEfaser drin? Soweit mir 
bekannt, bestehen die Flügel aus deutlich preiswerterer Glasfaser + 
Epoxy. Kohlefaser bestenfalls als ein paar Streifen an hochbelasteten 
Stellen, aber selbst da wäre ich skeptisch.

>> … und die potentielle Energie zu speichern. Mangels Speicherseen.

>Lade Elektroautos, wenn Strom überproduziert wird,

Jaja, das sagt sich so einfach. Smart Grid und alles läuft. Träum 
weiter.

> statt damit Steine
>anzuheben. Oder berechne in der Zeit Bitcoin-Hashes oder so.

Sehr sinnvoll. Krytologie ist ja auch DER Wirtschaftsfaktor! Damit wird 
selbst Afrika reich! Bitcoins for Africa!

> Das ist einfacher und keine Steuerverschwendumg.

Stimmt, nur Energieverschwendung.

von T.M .. (max)


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Falk, bitte respektiere doch meinen Wusch

von Sven B. (scummos)


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Naja, es gibt eine Fusionsreaktor ... wirklich viel Geld wird da aber 
nicht investiert soweit ich weiß.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> Oh, ich dachte, die ganzen Windräder haben Kohlefasern und funktionieren
> bereits seit Jahrzehnten zuverlässig. Hmmm …

Dann dachtest du falsch: 
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/unterschaetzte-gefahr-jeden-monat-geraten-zehn-windturbinen-in-brand/

Materialwissenschaften sind ständig am Erforschen von 
Materialermüdudungen unter speziellen umweltbedingungen und wie man 
Inspektion und Wartungsmassnshmen daruaf anpasst; bspw geeignete 
Löschmittel/fahrzeuge

von Falk B. (falk)


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von Falk B. (falk)


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@Fpga Kuechle (fpgakuechle)

>> Oh, ich dachte, die ganzen Windräder haben Kohlefasern und funktionieren
>> bereits seit Jahrzehnten zuverlässig. Hmmm …

>Dann dachtest du falsch:
>https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/ener...

>Materialwissenschaften sind ständig am Erforschen von
>Materialermüdudungen unter speziellen umweltbedingungen und wie man
>Inspektion und Wartungsmassnshmen daruaf anpasst; bspw geeignete
>Löschmittel/Fahrzeuge

Früher (tm) hätte man das einfach solider mit mehr Reserven gebaut und 
gut und damit die Ausfallrate auf einen nahezu vernachlässigbaren Wert 
gedrückt. Heute wird nur allzuoft kauptt optimiert, mit dem Ergebnis, 
daß die Ausfallrate deutlich ansteigt bzw. Wartungskosten explodieren.

von T.M .. (max)


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Falk, ist das echt soo schwer? Bitte beteilige dich nur noch an der 
Fragestellung. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn man diese Frage mal 
konstruktiv behandeln könnte.
 Startet doch bitte euren eigenen Thread. Mir wäre es echt ein Anliegen 
mal ein paar konkrete Punkte zusammenzutragen.

Ich fand den Artikel zu dem Thema schon bemerkenswert und finde es 
interessant zu erfahren  was hier hier noch für Ideen habt.

von Falk B. (falk)


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@Sven B. (scummos)

>Naja, es gibt eine Fusionsreaktor ... wirklich viel Geld wird da aber
>nicht investiert soweit ich weiß.

Da fließen auch mehrere Milliarden jedes Jahr rein, nicht nur in die 
großen, namhaften Projekte. Allerdings bin ich da sehr skeptisch, denn 
die Kernfusion braucht immer 30 Jahre bis zu Serienreife, und das schon 
seit 50 Jahren . . .

von Falk B. (falk)


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@ T.M .x (max)

>Falk, ist das echt soo schwer? Bitte beteilige dich nur noch an der
>Fragestellung.

Das tue ich.

> Ich wäre dir sehr dankbar, wenn man diese Frage mal
>konstruktiv behandeln könnte.

Das tue ich ebenfalls. Wenn du allerdings nur Jubelmeldungen haben 
willst, mußt du dein Anliegen anders formulieren.

von T.M .. (max)


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Ich möchte Anhaltspunkte für eine weitere Suche zu diesem Thema.
Ob und wie gut dies seit Jahren funktioniert oder was es früher einmal 
gegeben hat ist unrelevant.
Jubelmeldungen zunächst ja, solange es nicht ins esotherische uä 
abdriftet

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias S. schrieb:
> Schichtplattengenerator?

T.M .. schrieb:
> Mh, da finde ich gar nichts darüber, haste du da vielleicht noch ein
> Stichwort oder Link dazu?

https://www.energie-lexikon.info/thermoelektrischer_generator.html

Die grundlegende Idee, sowas als Speisung für z.B. Satelliten zu 
verwenden, stammt schon aus den 60er Jahren. Damals hat Dr. Mary Beth 
Stearns ein Konzept erstellt, das solche Generatoren verwendet. 
Abgeschätzt wurde damals, das ein Generator für 1kW in Venusnähe etwa 
10kg Material benötigt, in Marsnähe etwa 36kg.
Der Atom-Hype allerdings hat damals die Entwicklung überrollt, alle 
wollten Nuklearbatterien. Die Voyagersonden benutzen interessanterweise 
trotzdem Thermoelemente, die aber nuklear erhitzt werden.
Sogar die Weltfirma Grundig hat mal einen kleinen Seebeck-Effekt 
Generator verkauft, der zur Speisung eines Kofferadios ausreichte, 
betrieben mit Spiritus, wimre.

: Bearbeitet durch User
von T.M .. (max)


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Vielen Dank! Interessant auch die Ansätze der Kombination mit 
verschiedenen Quellen. War der Gedanke ja von Fpga Kuechle Bekanntes neu 
zu kombinieren

von A. S. (Gast)


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T.M .. schrieb:
> aber bitte keine Durchrechnereien hier.

Hier im Ruhrgebiet sollen alte Kohlegruben zu unterirdischen 
Pumpspeicherkraftwerken werden. Ohne durchzurechnen ist das ein 
sinnvolles Forschungsobjekt.

Ohne Durchzurechnen ist es auch sinnvoll, Tesla zig Millionen in den 
Hintern zu blasen, weil man den Akku wechseln könnte.

Mit Durchrechnen bröckelt die edle Fassade

von Georg A. (georga)


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Macht ein Fraunhofer-Institut nicht auch Forschung mit "vorgeladenem" 
Akku-Elektrolyt? Damit lässt sich die Energie (theoretisch) bequem in 
einem Fass speichern. War AFAIR was mit einer Vanadium-Verbindung.

von Falk B. (falk)


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@Georg A. (georga)

>Macht ein Fraunhofer-Institut nicht auch Forschung mit "vorgeladenem"
>Akku-Elektrolyt? Damit lässt sich die Energie (theoretisch) bequem in
>einem Fass speichern.

Gibt es heute schon, nennt sich Benzinfaß ;-)
(unfaßbar!)

von Axel L. (axel_5)


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Falk B. schrieb:
> @Georg A. (georga)
>
>>Macht ein Fraunhofer-Institut nicht auch Forschung mit "vorgeladenem"
>>Akku-Elektrolyt? Damit lässt sich die Energie (theoretisch) bequem in
>>einem Fass speichern.
>
> Gibt es heute schon, nennt sich Benzinfaß ;-)
> (unfaßbar!)

Das braucht aber Millionen Jahre zum Nachladen.

Gruss
Axel

von T.M .. (max)


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"vorgeladenem"
Akku-Elektrolyt?

Weißt du zufällig noch welches Elektrolyt da genannt wurde für die 
weitere Suche?

vielen Dank

von Georg A. (georga)


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von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Früher (tm) hätte man das einfach solider mit mehr Reserven gebaut und
> gut und damit die Ausfallrate auf einen nahezu vernachlässigbaren Wert
> gedrückt. H

IMHO ist "übertriebener Leichtbau" nicht die eigentliche Ursache sondern 
das den Kraftwerksbauern nicht bewusst ist, das sie die über Jahre 
autonom laufenden WKA nicht auf den selben Prinzipien aufbauen können 
wie das klassische Kraftwerk in dem ständig ein Ingenieur die Anlage 
persönlich überwacht und heisslaufende lager schnell mit einem Schluck 
aus der ölkanne kühlt. Da ein aktuelles Beispiel wie versagende 
Steuerung zur Katastrophe führte: 
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/57922/3830328
--
Man liest im Bereich Maschinenbau einiges zu "neuartigen" 
Wasserkraftanlagen, neuartig dergestalt das dort keine Turbine dreht 
sondern "Flossen schwingen" und Gelenkschlangen schlängeln. Mit diesen 
nichtrotatorischen Bewegungen einen Dynamo zu betreiben und mit
umformern in netztauglichen strom umzuwandeln ist eine Herausforderung. 
Pelamis aus Schottland könnte ein beispiel sein. In deutschland wird mit 
dergleichen nicht in Gezeiten sondern in kleinen Flachgewässern 
experimentiert.

von Falk B. (falk)


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@Fpga Kuechle (fpgakuechle)

>> Früher (tm) hätte man das einfach solider mit mehr Reserven gebaut und
>> gut und damit die Ausfallrate auf einen nahezu vernachlässigbaren Wert
>> gedrückt. H

>IMHO ist "übertriebener Leichtbau" nicht die eigentliche Ursache sondern
>das den Kraftwerksbauern nicht bewusst ist, das sie die über Jahre
>autonom laufenden WKA nicht auf den selben Prinzipien aufbauen können
>wie das klassische Kraftwerk

Kann sein.

> in dem ständig ein Ingenieur die Anlage
>persönlich überwacht und heisslaufende lager schnell mit einem Schluck
>aus der ölkanne kühlt.

Naja, das Beispiel ist auch eher ein wenig unrealistisch, so ein 
Kraftwerk ist keine alte Dampflok ;-)

>Man liest im Bereich Maschinenbau einiges zu "neuartigen"
>Wasserkraftanlagen, neuartig dergestalt das dort keine Turbine dreht
>sondern "Flossen schwingen" und Gelenkschlangen schlängeln.

Wellenkraftwerk. Ähnlich "sinnlos" wie Windkraft, denn die 
Leistungsdichte ist niedrig und der Flächenverbrauch hoch.

> Mit diesen
>nichtrotatorischen Bewegungen einen Dynamo zu betreiben und mit
>umformern in netztauglichen strom umzuwandeln ist eine Herausforderung.
>Pelamis aus Schottland könnte ein beispiel sein. In deutschland wird mit
>dergleichen nicht in Gezeiten sondern in kleinen Flachgewässern
>experimentiert.

Ob das hohe Wellen schlagen wird? Ich bezweifle es. Denn am Ende ist ein 
Faktor sehr wichtig, und der heißt Energie- bzw. Leistungsdichte.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Moin,

eben zufällig drüber gestolpert.
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10202/334_read-25217/#/gallery/29210

K.A. ob das Potential hat.

MfG

von Sven B. (scummos)


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Falk B. schrieb:
> @Sven B. (scummos)
>
>>Naja, es gibt eine Fusionsreaktor ... wirklich viel Geld wird da aber
>>nicht investiert soweit ich weiß.
>
> Da fließen auch mehrere Milliarden jedes Jahr rein, nicht nur in die
> großen, namhaften Projekte. Allerdings bin ich da sehr skeptisch, denn
> die Kernfusion braucht immer 30 Jahre bis zu Serienreife, und das schon
> seit 50 Jahren . . .

Ja, das ist der Spruch der immer kommt wenn's um Fusion geht ... aber 
realistisch betrachtet a) wird da vergleichsweise sehr wenig Geld 
investiert und b) werden trotzdem riesige Fortschritte gemacht. Ja, 
man dachte am Anfang es sei leichter, aber ist das jetzt für immer das 
Totschlagargument dass es gar nicht gehen kann?

Außerdem, wo werden "mehrere Milliarden jedes Jahr" in Fusion 
investiert? Ich glaube das Budget ist mindestens eine Größenordnung 
kleiner. Ich hab gerade mal nachgeschlagen, Wendelstein-7X hat über 18 
Jahre 1.06 Milliarden, also sowas wie 60 Millionen im Jahr. Das ist 
nicht viel.

von Falk B. (falk)


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