Hi! Ich bin auf der Suche nach einer Lösung für nen kleinen Verbraucher an Netzspannung. (240V) Spannung sollte 5Vmax und Imax ca. 5mA sein. (Leuchtdiode) Kriterien: 1. Galvanische Trennung nicht nötig, 2. CE soll es fähig sein zu bekommen 3. Natürlich so klein wie möglich, 4. so billig wie möglich 5. So wenig Bauteile wie möglich 6. Es soll ewig halten 7. Es darf das Netz nicht unnötig stören, am besten resistiv soll es das Netz belasten. Ich hab da an ein Kondensatornetzteil gedacht, aber was mir nicht in den Kopf will ist die Verlustleistung am Kondensator. Wenn ich die mit LTSpice simuliere, bekomme ich grauenhafte hohe Leistungen, und so wird das Teil mir viel zu groß. Ich dachte, an dem Kondensator sollten doch keine Leistungen entstehen, und der Kondensator sollte sich doch nicht erwärmen. (Blindleistung) Anbei die Simulation, und die Schaltung. Man sieht sehr schön den Phasenversatz zw. Uin und Ic. Wo hab ich den Denkfehler? Wird der C nun warm oder nicht? CE: wie schauts bei Kondensatornetzteilen mit den Surge Tests aus? Welche Kurvenform muß ich denn für mich hier anwenden? 1, 2, oder 4kV max? Anwendungsfall ist im Haushalt, fest verbaut in der Wand. Ich hab auch an so Teile wie SR086sg von Microchip gedacht, aber das versaut das Netz ja mit seinen Ladespitzen extremst, und ist auch teuer. Ähnliche Ideen die günstiger und sauberer sind? Danke, Martin
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>Ich hab da an ein Kondensatornetzteil gedacht Der letzte Dreck. >6. Es soll ewig halten Ganz klar: Trafo, Gleichrichter, Elko, Linear-Spannungsregler.
Da wirds doch riesengroß das Teil. Es sollte aber winzig klein werden... Und mein Verständnis der Leistung am Kondensator wird damit auch nicht besser.
Hallo Martin, Ich habe mal kurz gegoogelt und diesen interessanten Wiki Beitrag gefunden. Allerdings hatte ich noch keine Zeit es selber zu verdauen:-) https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kondensatornetzteil https://de.m.wikipedia.org/wiki/Entstörkondensator Da gibt Dir vielleicht einen Anfangspunkt und Überblick für eigene Arbeiten. Sicherheitsmäßig mußt Du aufpassen einen für Netzwechselspannung geeigneten und zugelassenen Kondensator zu finden mit ausreichenden Spannungs und Stromreserven. Kondensatoren haben nicht nur Xc sondern auch Verluste und Strombelastbarkeit. So ein genaues Datenblatt ist Vorbedingung. Ich würde mal vorschlagen einen geeigneten Kondensator mit mindestens 630V zu verwenden der für Netzspannung zugelassen ist und genügend Spitzenspannungsreserven hat. Es gibt diese X2 sogenannte Enstörkondensatoren die prinzipiell hier passen sollten. So ein Kondensator ist allerdings wahrscheinlich für Dich nicht klein genug. Wegen der Sicherheit haben solche Cs dickere Dielektrikum Folien. Eine Sicherung ist ein Muß. Auch ist zu beachten, daß ohne Last die volle Netzspannung anliegen würde. Für die Xc Berechnung nimm den Netzspannungs Mittelwert und nicht die Spitzenspannung. Ob die X2 undere Klassifikationen hier geeignet sind, kann ich ohne Nachschauen auch nicht beurteilen. Auch nicht vergessen, daß das LED nur die halbe Zeit mit 25 Hz wahrscheinlich flickern wird oder bei Bewegung Stroboskopeffekte vorkommen können. Notfalls einen Brückengleichrichter nehmen. Der Strommittelwert wird bei geeigneten Wert stimmen. Bei 47n ist Xc rund 68K und der Led Mittelstrom ist dann um die 3.5mA für 50% der Zeit. Nicht vergessen einen hohohmigen Widerstand zur Entladung parallel zum C schalten damit man sich nicht durch einen aufgeladenen Kondensato beim Abstecken einen Schlag holt. Bei den X2 Kondensatortypen ist wahrscheinlich der MP Typ noch am sichersten und Polypropylen sollte auch OK aein. Bei Keramik hätte ich Bedenken. Die SMD Version sind wahrscheinlich auch etwas suspekt und man muß sich hier reinknien. Hir sieht man nur die Spitze des Eisbergs. Da ich selber kein Experte bin, schlage ich vor etwas Recherche zu machen um keine eklatanten Fehler zu begehen und sich an die Empfehlungen halten. Das Internet sollte einiges diesbezüglich ausspucken obwohl man nicht immer alles glauben sollte. Wenn man keine Erfahrung über diese Anwendungen hat (und ich zähle mich hier dazu) muß man sich zuerst gescheit machen:-) Solche Netzteile sind in der realen Welt üblich und setzen geeignete Anwendungen voraus die Schaltungsberührung durch geeignete Maßnahmen mit Sicherheit auszuschließen. Besonderes Augenmerk muß auch im eigenen Interesse auf absolute Brandsicherheit gelegt werden. Wenn Du das nur für Dich selber machst, dann ist damit die Sache erledigt. Wie gesagt ich kann Dir hier keinen fachlichen Rat geben. Aber vielleicht hilft es Dir trotzdem ein bischen weiter. Mfg, Gerhard
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>Wo hab ich den Denkfehler?
Du simulierst abs(U*I). Dich interessiert U*I. Es pendelt Energie
zwischen dem Kondensator und dem Netz, die Momentanleistung kann positiv
und negativ sein. C bleibt kalt.
Soll es nur eine optische Signalisierung sein? Glimmlampe - so wie in den Lichtschaltern.
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Blindleistung. Tut nicht weh. Der Kondensator MUSS ein X2-Kondensator sein. Vor den Kondensator ein Widerstand etwa 1-3kohm zur Begrenzung von Einschaltstrom und Transienten. Dieser Widerstand begrenzt den Strom für schnell veränderliche Spannungsanstiege, für die der Kondensator einen sehr kleinen Widerstand bildet. Auch wenn dieser Widerstand nur etwa 70mW bei 5mA verbraten muss, sollte es ein 1W-Typ sein, Metallschicht, keine Kohle. Dabei sind 230Vrms = 325V Spitze dutch 1-3kohm immer noch 300-100mA, die kurzzeitig durch die LED fließen können. Das muss die LED als Pulsstrom abkönnen. Ansonsten musst Du die Schaltung mit Gleichrichter + Ladekondensator + LED-Vorwiderstand "entschärfen" Einen spannungsfesten Widerstand 1 bis 3Mohm parallel zum Kondensator entlädt diesen, wenn die Schaltung vom Netz getrennt wird. Das Problem sind nicht der Dauerbetrieb oder die Blindleistung, sondern schnelle Spannungsänderungen im Netz, z.B. durch Einschalten leistungsstarker Maschinen, Phasenanschnitt, Einschalten von Schaltnetzteilen ohne Strombegrenzung. Für schnelle Änderungen bildet der Kondensator einen Kurzschluss, und die anderen Bauteile müssen den dabei fließenden Strom abkönnen oder begrenzen.
Btw: Bessere Leuchtdioden erzeugen auch schon mit geringerem Strom eine für Signalisierung ausreichende Helligkeit.
Hier ist eigentlich alles gut erklärt. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm X2
> Der Kondensator MUSS ein X2-Kondensator sein.
Warum darf es kein "normaler" Kondensator sein?
(Ich gehe davon aus, dass noch ein Widerstand hinzugefügt wird)
Ich habe den Artikel im Elektronik Kompendium überflogen aber keine
zufriedenstellende Erklärung gefunden. Ich meine, dass ein X2 Typ
vorteile hat, aber "muss" ist übertrieben. Denn im Kurzschlussfall
fliegt die Sicherung raus oder der Widerstand brennt durch.
Stefan U. schrieb: >> Der Kondensator MUSS ein X2-Kondensator sein. > > Warum darf es kein "normaler" Kondensator sein? > (Ich gehe davon aus, dass noch ein Widerstand hinzugefügt wird) > > Ich habe den Artikel im Elektronik Kompendium überflogen aber keine > zufriedenstellende Erklärung gefunden. Ich meine, dass ein X2 Typ > vorteile hat, aber "muss" ist übertrieben. Denn im Kurzschlussfall > fliegt die Sicherung raus oder der Widerstand brennt durch. Überleg dir mal, was passiert, wenn der Leitungsschutzschalter deine Schaltung retten muss. Da bleibt nicht viel mehr als ein verkohlter Klumpen übrig, dazu hast du vermutlich einen Brand. Der LS-Schalter ist NICHT konstruiert, deine Schaltung zu retten, sondern die Leitung in der Wand. Das ist dicker Kupferdraht, überleg mal, was das für deine LED heißt. Ich würde daher unbedingt einen X-Kondensator nehmen. Die sind ja nicht einmal teurer. Aus Sicht Branschutz würde ich an deiner Stelle sogar noch eine Sicherung 5x20mm oder einen Sicherungswiderstand verbauen. Ein Abgebranntes Haus ist so teuer, dass sich solche Maßnahmen auszahlen... PS: Du wirst noch andere Maßnahmen treffen müssen. Bei einem Transient auf der Leitung fließt der gesamte Strom durch deine LED. Die ist danach tot. Daher würde ich parallel zu deiner gesamten LED-Schaltung eine Transzorbdiode verwenden. Eine kräftige, die 2kV-Surges klemmen kann. Die muss so ausgesucht werden, dass die LED-Schaltung die Klemmspannung in dem Fall überlebt. Das alles ist der Grund, warum man beim Basteln Netzspannung vermeidet, wenn es irgenwie geht.
Eine LED mit Netz zu speisen scheint trivial. Die ganze Leiterplatte muss aber mit Netznorm designt werden, mit hinreichend Abstaenden. Also nichts mehr mit Lochraster, Streifenleiter und so. Nur schon von den Vorschriften her wuerd ich Netz nicht auf dem Geraet haben wollen. Ein externes Netzteil, zB Steckernetzteil, befreit von, resp erleichtert, diesen Buerden. relevante Vorschriften : -Leitungsgebundene Emission -Abgestrahlte Emission -Leitungsgebundene Empfindlichkeit -Eingestrahlte Empfindlichkeit -Niederspannungsrichtlinie -Geraetesicherheit Mit Netz bewegt man sich in anderen Dimensionen.
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Zwölf M. schrieb: > Eine LED mit Netz zu speisen scheint trivial. Die ganze Leiterplatte > muss aber mit Netznorm designt werden, mit hinreichend Abstaenden. Also > nichts mehr mit Lochraster, Streifenleiter und so. Versteh ich jetzt nicht. Wenn die ganze Platine auf Netzpotential liegt, ist innerhalb der Platine doch nur Funktionsisolation gefordert. Die Basisisolation erfolgt ja außerhalb der Platine. MfG Klaus
Stefan U. schrieb: > Ich meine, dass ein X2 Typ > vorteile hat, aber "muss" ist übertrieben. Das isses eben. Ein X2 Kondensator geht im Falle eines Falles nicht auf Kurzschluss, sondern verliert Kapazität. D.h., die LED wird dunkler, aber die Hausinstallation bleibt intakt. Allerdings ist für eine Signalisierung an 230V~ eine Glimmlampe mit Vorwiderstand durch nichts zu toppen. Man nehme besagte Glimmlampe und einen 680k-1MOhm Vorwiderstand und freut sich viele lange Jahre über die Einfachheit der Schaltung.
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Stefan U. schrieb: > Warum darf es kein "normaler" Kondensator sein? WEIL DAS SO IST! > vorteile hat, aber "muss" ist übertrieben. Denn im Kurzschlussfall > fliegt die Sicherung raus oder der Widerstand brennt durch. Oder Dein Haus brennt ab. Am Netz haben nur X (zwischen L und N) oder Y (zwischen L, N und PE) Kondensatoren was zu suchen. Und wenn Du den Elko-Artikel weiter gelesen hättest, wüsstest Du auch, warum das so ist. Das steht da nämlich weiter unten. Noch weiter unten. Ganz unten. Genau da.
Klaus schrieb: > Versteh ich jetzt nicht. Wenn die ganze Platine auf Netzpotential liegt, > ist innerhalb der Platine doch nur Funktionsisolation gefordert. Ja schon. Aber das sind trotzdem 3mm bei einer Platine ohne Lötstopp. Das geht mit Lochraster, aber die zwischenliegenden Lötaugen musst Du halt wegbohren. Matthias S. schrieb: > Allerdings ist für eine Signalisierung an 230V~ eine Glimmlampe mit > Vorwiderstand durch nichts zu toppen. Für eine "Spannung da" Meldung mit einem Optokoppler*... Aber ja, einerseits kann man auch eine Glimmlampe mit einem Phototransistor koppeln. Andererseits gehen LED und Optokoppler* auch mit den 0.2mA bereits, wenn man sie entsprechend aussucht. Antiserielle Diode nicht vergessen. *) Natürlich ein Optokoppler mit ausreichendem Isolationsabstand.
Horst schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Warum darf es kein "normaler" Kondensator sein? > > WEIL DAS SO IST! Nein, braucht nicht. Matthias S. schrieb: > Das isses eben. Ein X2 Kondensator geht im Falle eines Falles nicht auf > Kurzschluss, sondern verliert Kapazität. D.h., die LED wird dunkler, > aber die Hausinstallation bleibt intakt. Die anderen Foliekondensatoren machen das genauso. X2 haben nur bessere Isolation/Prüfspannung.
Beitrag #5264062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kleiner hinweis zum kondensator: ein x2 kondensator ist pauschal NICHT AUSREICHEND bzw. geeignet!! Die normalen Typen sind ausschließlich für die Entstörung gedacht und nicht dafür in Serie/als Netzteil verschaltet zu werden. In den jeweiligen Datenblättern der Hersteller finden sich Hinweise welche Typen geeignet sind. @TO wenn es sich vermeiden lässt nimm wie schon weiter oben erwähnt etwas vernünftiges...die Kondensatoren gehen über kurz oder lang kaputt...ein kleiner Ringkerntrafo hält ewig
Martin G. schrieb: > Kriterien: > 1. Galvanische Trennung nicht nötig, Erfüllt. > 2. CE soll es fähig sein zu bekommen So wie gezeichnet, vermutlich nicht. > 3. Natürlich so klein wie möglich, Cs für Netzspannungsanwendungen sind recht groß > 4. so billig wie möglich und auch nicht ganz billig > 5. So wenig Bauteile wie möglich ohne zusätzliche Widerstände (ein in Serie, einer parallel zum C) dürfte das nicht CE-fähig sein und dann ist das nicht erfüllt. > 6. Es soll ewig halten das tun C-Netzteile nie. Die meisten defekten Cs, die ich ausgetauscht habe, waren in solchen Schaltungen, obwohl sie erst seit rund 20% meiner E-Technik-Laufbahn verwendet wurden. > 7. Es darf das Netz nicht unnötig stören, am besten resistiv soll es das > Netz belasten. ein C ist definitiv keine resistive Belastung. Matthias S. schrieb: > Allerdings ist für eine Signalisierung an 230V~ eine Glimmlampe mit > Vorwiderstand durch nichts zu toppen. Man nehme besagte Glimmlampe und > einen 680k-1MOhm Vorwiderstand und freut sich viele lange Jahre über die > Einfachheit der Schaltung. Ja, einfach, billig und klein ist die, aber Glimmlampen werden mit der Zeit blind. Viele Jahre = ca. 20 Jahre aber ungleich "ewig".
Beitrag #5264092 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich suche auch seine Lösung. Also 5v aus dem Netz zu bekommen. Wie machen die das in Handyladegeräten? Die sind "klein" und können teilweise 2A. Was haben die da so kleines drinne? Und wie halten die galvanische Trennung ein?
Hallo, vor der Erfindung der X2-Kondensatoren hießen sie schlicht MP (Metallpapier) Kondensatoren. Wahlweise auch tropenfest, zu finden in diverser Militärtechnik der 40er Jahre des vorigen Jahrtausends. Die waren schon selbstheilend und an Netzspannung problemlos einsetzbar. Transienten auf dem Stromnetz sind vorhanden und ein Problem. Allerdings müßten die diversen Baumarkt-Funksteckdosen dann wie die Fliegen sterben, wenn Sicherungswiderstand, Vorschaltkondensator, Brückengleichrichter, Z-Diode + Elko dahinter nicht ausreichen würden. Daran hängt auch ein 433MHz Empfänger und ein Logic-IC. Sicherungswiderstand, Vorschaltkondensator, Z-Diode und parallel zu dieser Vorwiderstand + LED dürften praktisch mehr als langzeitstabil sein. Ich vermute mal, wenn LEDs statt Glimmlampen irgendwo in Schaltern drin sein sollten, wird es LED + Anti-paralleler Diode nach dem Kondensator sein. Gruß aus Berlin Michael
Erstmal gibt es fertige Meldeleuchten, wo heute LED drin sind. HildeK schrieb: > Ja, einfach, billig und klein ist die, aber Glimmlampen werden mit der > Zeit blind. Viele Jahre = ca. 20 Jahre aber ungleich "ewig". Da funzelt eine LED aber auch nicht mehr so richtig.
Markus J. schrieb: > Wie machen die das in Handyladegeräten? Das sind Schaltnetzteile. So etwas kann man mit moderner Schaltungstechnik sowohl sehr klein als auch recht effizient konstruieren.
Sehr kompakt und qualitativ hochwertig z.B. von Meanwell Serie IRM-03 (für 3W, IRM-05 für 5W, -10, -15 usw.)
Im Gegensatz zum Meanwell gibt es auch so etwas: https://www.ebay.de/itm/AC-220-230V-to-DC-5V-3W-600mA-Wandler-Switching-Power-Supply-Converter-Regler/322593316416?hash=item4b1c0f5e40:g:qF4AAOSwgZZZadOe Da finde ich die Isolationsabstände allerdings schon auf dem Foto kriminell.
Olaf B. schrieb: > Z.B. so was: > http://www.ksr-shop.de/schaltschrankbau/befehlen-und-signalisieren/befehls-und-meldegeraete-rmq-titan-/165/led-element-front-230v Vielleicht. Ich meinte eher sowas: https://www.reichelt.de/Signallampen/MEN-2684-8281/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=62878&GROUPID=3055&artnr=MEN+2684.8281&SEARCH=%252A
HildeK schrieb: > Ja, einfach, billig und klein ist die, aber Glimmlampen werden mit der > Zeit blind. Viele Jahre = ca. 20 Jahre aber ungleich "ewig". Leider werden viel zu viele Glimmlampen mit zu kleinen Vorwiderständen betrieben und schwärzen dann recht schnell. Aber mit den o.a. 680k - 1MOhm sind mindestens 20 Jahre drin, in alten Treppenhäusern findet man auch welche, die schon seit 50 Jahren vor sich hin glimmen. Das muss man mit einen Kondensatornetzteil erstmal hinkriegen :-P
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Matthias S. schrieb: > in alten Treppenhäusern findet man auch welche, die schon seit 50 > Jahren vor sich hin glimmen. Und was verbrauchen die Dinger?
Matthias S. schrieb: > in alten Treppenhäusern findet man > auch welche, die schon seit 50 Jahren vor sich hin glimmen. Survivorship Bias Die, die vorher kaputtgegangen sind, sind halt nicht mehr drin. Ist wie mit der Ewigen Glühlampe: Über die Millionen Glühlampen, die inzwischen kaputtgegangen sind redet niemand. Oder mit dem langlebigen Röhrenfernseher: Die tausende Fernseher, die in der Zeit auf dem Sperrmüll landeten sind vergessen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> in alten Treppenhäusern findet man auch welche, die schon seit 50 >> Jahren vor sich hin glimmen. > > Und was verbrauchen die Dinger? Eine Glimmlampe zündet bei etwa 70V, 230V stehen zur Verfügung. Mit einem 1M Vorwiderstand fliessen also etwa 160/1.000.000 = 1,6mA, was dann ca. 36mW sind.
Rufus Τ. F. schrieb: > Es sind 160 µA, nicht 1.6 mA. Ich sachs ja, icke und rechnen und dann noch Kommastellen :-P So, und jetzt macht das mal mit einer LED.
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Matthias S. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Es sind 160 µA, nicht 1.6 mA. > > Ich sachs ja, icke und rechnen und dann noch Kommastellen :-P > So, und jetzt macht das mal mit einer LED. Du kannst heute SMD LEDs kaufen die Leuchten bereits bei 3V @ <500µA extrem hell. Nur die Netzspannung müssen halt beide irgendwie verbraten, ob nun durch Schummerlicht oder Wärme ist am Ende egal.
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Matthias S. schrieb: > So, und jetzt macht das mal mit einer LED. Bessere LEDs leuchten bei 160 µA durchaus sichtbar. Das ist nichts neues, das ging schon vor Jahrzehnten. Warum der typische Bastler immer noch der Ansicht ist, LEDs müssten unbedingt mit 20 mA beballert werden, entzieht sich meinem Verständnis. Solche LEDs wurden in den 70ern verkauft.
Wow. Danke für die vielen Links und Tipps. Was mich auch wirklich nervt sind die China Handyladenetzteile. Bei den kleinen Abmessungen kann es bei den Prüfspannungen nicht mit rechten Dingen zugehen. Ich meine, welche Prüfspannung und Surge ist denn nun anzuwenden? Halten die Chinesen das ein? Das mit dem Einschaltstrom begrenzenden Vorwiderstand und X2 Kondensatoren ist eine gute Idee. Das Haus abfackeln will ich nicht, also sollte auch ne Sicherung dazukommen. Ich hab mal 2 kaputte Energiesparlampen zerlegt, um zu lernen wie die Chinesen das lösen. Da ist statt Sicherung ein ~ 10 Ohm Widerstand (0.25W) mit Schrumpfschlauch drüber drin. Lustig. Wenn das durchbrennt... (ist es auch. Da ist der Rauch aber im Gehäuse geblieben...) Andere Anwendung: Wie würdet ihr einer Logikschaltung mitteilen, daß die 230Vac vorhanden sind, oder nicht? Ich dachte da erst an Optokoppler, andere Ideen?
Martin G. schrieb: > Wie würdet ihr einer Logikschaltung mitteilen, daß die 230Vac vorhanden > sind, oder nicht? Ich dachte da erst an Optokoppler, andere Ideen? Auch mit Optokopplern: https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/3836548
Martin G. schrieb: > Bei den kleinen Abmessungen kann es bei den Prüfspannungen nicht mit > rechten Dingen zugehen. Doch, das ist durchaus machbar, es ist nur nicht ganz so billig machbar, wie es die etwas ... kriminellen Netzteilschnitzer auf den Hinterhöfen in Shenzhen gerne machen. Das typische 5-Watt-Apple-Netzteil in Form eines Euro-Flachsteckers beispielsweise ist (wenn es das echte Apple-Teil und kein Nachbau ist), sehr sauber verarbeitet, mit zwei SMD-bestückten Platinen und natürlich den nötigen Isolationsabständen etc. Hier kannst Du sehen, wie das Ding von innen aussieht: http://budgetlightforum.com/node/38492 Und das bekommen andere selbstverständlich auch hin; Meanwell ist ein ernstzunehmender Netzteilhersteller (die bauen Netzteile in kleine Module ein, die man direkt auf eigene Platinen löten kann).
>Wie würdet ihr einer Logikschaltung mitteilen, daß die 230Vac vorhanden
sind, oder nicht? Ich dachte da erst an Optokoppler, andere Ideen?
Nee. Optokoppler ziehen viel zuviel Strom. Geht es darum mitzuteilen,
dass eine zweite Speisung vorhanden ist, oder ist das Netz die Einzige ?
Moecht man erkennen, dass die Speisung gleich ausfallen wird ?
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Martin G. schrieb: > Wie würdet ihr einer Logikschaltung mitteilen, daß die 230Vac vorhanden > sind, oder nicht? Ich dachte da erst an Optokoppler, andere Ideen? Ja, Optokoppler. Allerdings sind die Anforderungen zu beachten: Soll nur detektiert werden, da ist eine Spannung? Soll detektiert werden, ob die Spannung im zulässigen Bereich ist? Davon hängt dann die Schaltung ab. Martin G. schrieb: > Da ist statt Sicherung ein ~ 10 Ohm Widerstand > (0.25W) mit Schrumpfschlauch drüber drin. Lustig. So abwegig ist das nicht, wenn man die richtigen verwendet: https://www.tme.eu/de/katalog/sicherungswiderstande_100298/ Schön klein, und wenn es kaputt geht, hätte es eh ersetzt werden müssen.
Zwölf M. schrieb: > Nee. Optokoppler ziehen viel zuviel Strom. Hört doch mal auf so einen Quatsch zu erzählen. Nur weil im Datenblatt was von 20mA Nennstrom steht heisst das nicht, dass man den mit 20mA betreiben muss. Um einen GPIO eines Mikrocontrollers zu schalten reichen bei 33kohm Pullup-Widerstand 100µA. Hat der Optokoppler einen CTR von 50% (schafft jeder 4N35) oder besser, braucht er eingangsseitig einen Strom von 200µA. Siehe parallelen Thread. Das ist so viel wie eine Glimmlampe, und kann problemlos durch einen (spannungsfesten) Widerstand bereitgestellt werden, da braucht man nichtmal ein Kondensatornetzteil. Man darf nur nicht die antiparallele Diode zum Optokoppler vergessen oder muss einen Optokoppler mit AC-Eingang (intern 2 antiparallele LED) verwenden. Viel Strom brauchen Optokoppler, wenn sie schnell schalten sollen. Das ist aber bei Netzspannungsdetektion völlig egal.
Conrad hat das fertig im Angebot: https://www.conrad.de/de/led-vorschaltplatine-230-vac-15-ma-184985.html
Conny G. schrieb: > Conrad hat das fertig im Angebot: Schrott: Offensichtlich Kohlewiderstände, sollte man nun gerade gar nicht nehmen. Was soll R2 vor der LED bewirken, was R1 nicht kann? Kein Entladewiderstand für den C. Und R1 leistungsmäßig zu knapp bemessen. Ein 1/4W-Widerstand hat nicht die erforderliche Spannungsfestigkeit. Bei Ausstecken und wieder Einstecken der Schaltung kann im Extremfall die doppelte Scheitelspannung über R1 stehen, also 650V. Das muss der abkönnen.
Martin G. schrieb: > Andere Anwendung: > Wie würdet ihr einer Logikschaltung mitteilen, daß die 230Vac vorhanden > sind, oder nicht? Ich dachte da erst an Optokoppler, andere Ideen? Wenn es nicht galvanisch getrennt sein muss: Einweggleichrichtung und Spannung über Spannugnsteiler messen. Das ist einfacher als man denkt, den Spannungsteiler kann man sehr hochohmig machen, weil das Teilerverhältniss so groß ist. Zeitkonstante der Einweggleichrichtung ist aber zu beachten. Wenn die Schaltung auf PE liegt, würde es sich empfehlen, die Spannung auf L1 und N zu messen (wenn das Teil einen Stecker hat). Dazu kann man einfach 2 Dioden nehmen. Wegen der Sicherheit sind entsprechende Widerstände (z.B. MELF oder Sicherungswiderstände) und entsprechende Abstände nötig, und Transienten müsste man auch beachten. Bei passender Wahl der Widerstände ist das aber nicht schwierig, weil die Transienten über MOhm drüber müssen.
Horst schrieb: > Schrott: Offensichtlich Kohlewiderstände, sollte man nun gerade gar > nicht nehmen. Was soll R2 vor der LED bewirken, was R1 nicht kann? Kein > Entladewiderstand für den C. Und R1 leistungsmäßig zu knapp bemessen. Full ACK. Ausserdem ist das Ding die reine Energieverschwendung, denn die 15mA werden aus dem Netz auch so gezogen. Ein 0,1 - 0,047µF hätte hier dicke gereicht, denn 5-8 mA reichen, wie o.a. satt für eine LED. Wenn man das übrigens mal für eine Glimmlampe rechnet, könnte man auch hier den Löwenanteil der im Vorwiderstand verbratenen ca. 25mW auch einem Kondensator aufdrücken, mit z.B. einem 6,8nF. Also z.B. 330k als Vorwiderstand (etwa 8mW) und den Rest im Kondi als Blindleistung.
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Stefan U. schrieb: > Warum darf es kein "normaler" Kondensator sein? Weil der explodieren könnte. Ausserdem könnte die LED ihre Kappe absprengen und so zu Verletzungen führen.
wer nicht nur schwafeln will kann sich bei powerintegrations mal die App Notes und Design Vorlagen zu den TinySwitch Schaltreglern anschauen. Guter Wirkungsgrad auch bei kleinen Lasten und kleinen Ausgangsspannungen. https://ac-dc.power.com/products/tinyswitch-family/ Ein AC/DC Netzteil mit Flyback Wandler ist kein Anfängerprojekt, aber das ist AC ja nie. Und mit den anfangs 7 genannten Kriterien sind die Anforderungen ja gleich auf Maximalforderung gesetzt worden. Beste Aussicht auf Erfolg ist der Kauf eines passenden Meanwell Netzteils, schliesslich haben schon 100e Firmen versucht, die 7 Anforderungen zu erfüllen.
Matthias S. schrieb: > Ausserdem ist das Ding die reine Energieverschwendung, denn > die 15mA werden aus dem Netz auch so gezogen. Der konstante Strom ist schon ein Problem. Ich hab eine Versorgung für eine Netzüberwachung, die sich aus den 3 Phasen über je einen Kondensator mit Drumherum speist, angelehnt an die TI AppNote SLAA391. Braucht nur ein paar mA, aber da die auch laufen soll, wenn nur noch eine Phase und diese nur mit 70% Nennspannung anliegt, sind die Kondensatoren halt gnadenlos überdimensioniert. Hier würde sich ja der Einsatz der kleinen Meanwell-Switcher anbieten (https://www.tme.eu/de/details/irm-02-3.3/built-in-power-supplies/mean-well/). Und da die bis 430V DC können, sollte man sie doch eigentlich mit 3 Dioden aus den 3 Phasen versorgen können, oder? Muss da noch ein Ladeelko ran, oder reicht der interne? Leider gibts keine App-Note dafür.
Vor Jahren hatte ich einmal einen Mini-Print-Trafo gekauft. 3x2x2cm 2x12 bzw 24V Ausgang und max 0,25W. Das wäre auch schon sparsam.
Horst schrieb: > Muss da noch ein > Ladeelko ran, oder reicht der interne? Das Meanwell kann ja auch AC, muss also intern einen Ladekondensator haben. Der sollte reichen. Sa R. schrieb: > https://cdn1.astuces-pratiques.fr/imagesarticles/24/alimentation-ultra-simple-pour-led-230v.jpg Das Ding ist ja mal die richtige Stromverschwendung. Selbst das Conrad Modul verbrennt ja wenigstens das meiste in Blindleistung - aber hier sinds nur Widerstände, also echte Wirkleistung.
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Also, hab mal genauer das SR086 Teil mir angeschaut. Total lustig. Braucht nur einen Mosfet oder IGBT der die Spannungen aushält, und bei den Ladespitzen den Strom aushält. Da hab ich ein ähnliches Patent dazu gefunden: https://www.google.com/patents/US8773869 OK, hab mich beim Stromverbrauch bissl unterschätzt. Brauchen tu ich 3.3V, und ca. 40mA. Also, das SR086 leitet wenn die Spannung am Netz unter der Kondensatorspannung ist, und hört auf zu leiten, wenn die Kondensatorspannung die eingestellte Spannung überschreitet. Da kann man einen kleinen 16V Kondensator benutzen. Beim Surge Test wo der Puls beim Nulldurchgang kommt, bekommt also die Schaltung die Spitze gerade dann wenn er leitet. Geht dann mein Mosfet kaputt? Bei dem anderen Testfall, wo die Spitze auf die max. Spannung aufaddiert wird, komm ich dann auf ca 1800kV. Gibt es solche Mosfets, die das aushalten, klitzeklein sind, aber auch ca 1A Dauerstrom aushalten (10A spitze für paar ms)? Wenn ich mehr von den Dingern im Haushalt hab, wird meine Schaltung da nicht total komisch das Netz verzerren, da alle gleichzeitig arbeiten? MfG, Martin
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da haste was: https://www.ebay.de/itm/Led-Trafo-15W-rund-12V-DCfur-Led-Leuchten-an-230Volt-15-Watt-Unterputzdose/252314456943?hash=item3abf1d136f:g:nLkAAOSwdSRaDBU0 dahinter dann noch https://www.reichelt.de/ICs-KA-LF-/LF-33-CV/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2911&ARTICLE=39414 und fertig. Oder zwei Monozellen, aber das willst Du ja nicht.
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