Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Warum stirbt der Transistor vom Typ BC547 bei Schaltvorgängen mit geringem Strom/Spannung?


von Matze (Gast)


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Hallo,

in beigefügtem Schaltplan stirbt T2 nach einigen Schaltvorgängen, kann 
es daran liegen dass auf der linken Seite von U$28 eine Freilaufdiode 
fehlt?

Nach einiger Zeit nimmt die Basis von T2 ~15V an... ist schon der zweite 
der so verendet und nicht mehr gegen Masse schalten kann.

T1 Stirbt nicht...

Es ist keine Last (Leuchte/Lüfter) angeschlossen, nur die LED's.

Irgendein Überschwingen z.b. grade bei der steigenden Flanke ist mit 
einem 100MS Oszilloskop nicht nachweisbar...

Die enthaltene CMC ist eine WE-SL2 mit 500uH:
http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/744223.pdf

Habt ihr Ideen für Abhilfe?

Vielen Dank schonmal!

von oszi40 (Gast)


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1.WENN ich Lüfter lese, so denke ich immer an eine böse induktive 
Abschaltspannung.https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode

2.Andererseits könnten Deine 24V auch verseucht sein? Dann noch Diode in 
Sperrrichtung von + nach - und Sicherung davor.

von Matze (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.WENN ich Lüfter lese, so denke ich immer an eine böse induktive
> 
Abschaltspannung.https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode

Ja, eine Freilaufdiode wäre unter umständen schon angebracht, jedoch hab 
ich da ja (noch) gar kein Problem, da ich die Lüfter bisher nicht 
angesteckt hab...

oszi40 schrieb:
> 2.Andererseits könnten Deine 24V auch verseucht sein? Dann noch Diode in
> Sperrrichtung von + nach - und Sicherung davor.

Also schlicht eine Freilaufdiode z.b. 1N4148?
Sicherung sollte ich eigentlich keine Brauchen, da die 24V schon 
abgesichert sind...

Dann werd ich beiden mal Freilaufdioden verpassen...
Aber mommentan, nur mit LED-Last, sind keine überschwinger 
feststellbar...

von Dieter (Gast)


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Es handelt sich um einen Abwärtswandler. Ja, es fehlt die Freilaufdiode. 
Diese müßte von der unteren Linie der Last zu der 12V 
Versorgungsspannung gehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Matze schrieb:
> Ja, eine Freilaufdiode wäre unter umständen schon angebracht, jedoch hab
> ich da ja (noch) gar kein Problem

Aha.

Sind kaputte Transistoren kein Problem ?

Zwar eine Gleichtaktdrossel, aber auch die haben Induktivität und killen 
Transistoren wenn man den Strom abschaltet.

von Dieter (Gast)


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Von P$3 nach P$1.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es handelt sich um einen Abwärtswandler.

Nein.



Michael B. schrieb:
> Zwar eine Gleichtaktdrossel, aber auch die haben Induktivität und killen
> Transistoren wenn man den Strom abschaltet.

Streuinduktivität halt.

von Dieter (Gast)


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1. Nur Schalterbetrieb An/Aus, dann Freilaufdiode, wie bei einem 
Relaisschalter zwischen P$2 und P$1.

2. Falls PWM-Steuerung, dann von P$3 nach P$1 (Prinzip eines 
Abwärtswandlers wie bei den LED-Glühlampen 230V intern es aufgebaut 
ist).

von Helmut S. (helmuts)


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Ich vermute, dass deine Schaltung falsch oder unvollständig ist. Bitte 
einen Link oder das Datenblatt von U$64 zeigen.

von Jens G. (jensig)


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hinz (Gast) schrieb:

>Michael B. schrieb:
>> Zwar eine Gleichtaktdrossel, aber auch die haben Induktivität und killen
>> Transistoren wenn man den Strom abschaltet.

>Streuinduktivität halt.

Und Gleichtakt ist üblicherweise auch nicht 100%ig ...

Was für'n Typ/Wert ist/hat denn die Transildiode? Wenn deren Uz zu 
niedrig ist, gibt's vielleicht auch schon schöne Kurzschlüsse.

von oszi40 (Gast)


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Matze schrieb:
> Dann werd ich beiden mal Freilaufdioden verpassen...

Aber 3 Stück! 2 Freilaufdioden UND eine dicke für die 24V von + nach - 
in Sperrrichtung gegen Verpolung der 24V.

von Mani W. (e-doc)


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Wozu der Aufwand?

T2 (Betriebsspannung 24 Volt) müsste ersetzt werden durch einen Typ,
dessen Sperrspannung wesentlich
höher ist als die des BC 547...


Bei T1 (12 Volt) funktioniert es ja wohl, auch ohne "Freilaufdiode"...

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>T2 (Betriebsspannung 24 Volt) müsste ersetzt werden durch einen Typ,
>dessen Sperrspannung wesentlich
>höher ist als die des BC 547...

Mag ja sein, aber 45V ist auch schon wesentlich höher als 24V ...
Er kann ja auch einen kleinen Mosfet nehmen - der verspeist 
Rückschlagüberspannungen begrenzter Stärke auch so rel. gemütlich

von Eulenspiegel (Gast)


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Ich plädiere für eine 43V-Z-Diode von C nach E.
(47V für Mutige)

von oszi40 (Gast)


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von Mani W. (e-doc)


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Jens G. schrieb:
> Mag ja sein, aber 45V ist auch schon wesentlich höher als 24V ...

Schon, aber bei Induktionsspannungen ist es schwer voraus zu sagen,
wie hoch die Spannung wird...

Deshalb habe ich den Prüfgerätebau so geliebt, weil Lösungen erarbeitet
und getestet wurden, auch wenn es mal Bumm oder Zisch machte...


Erfahrung ersetzt so manche Datasheets...

von Matze (Gast)


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Dieter schrieb:
> Von P$3 nach P$1.

Da müsstet ihr mir nun erklären warum so und nicht von P$2 nach P$1?

oszi40 schrieb:
> Aber 3 Stück! 2 Freilaufdioden UND eine dicke für die 24V von + nach -
> in Sperrrichtung gegen Verpolung der 24V.

Die 24V sind bereits per Verpolschutzdiode geschützt...

Mani W. schrieb:
> T2 (Betriebsspannung 24 Volt) müsste ersetzt werden durch einen Typ,
> dessen Sperrspannung wesentlich
> höher ist als die des BC 547...

Laut Datenblatt hält er 50V aus, sollte also ausreichen...

Eulenspiegel schrieb:
> Ich plädiere für eine 43V-Z-Diode von C nach E.
> (47V für Mutige)

Dass dacht ich mir auch schon....


Schlussendlich hier der Grund für den Tot der beiden T2 :)
Es war schlicht und einfach U$64 durchgebrannt/defekt!
So zog T2 alles was möglich war und starb dabei nach ein paar mal 
logischerweise...

Vielen Dank, ich denke dass Problem ist damit gelößt :)

von Mani W. (e-doc)


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Eulenspiegel schrieb:
> Ich plädiere für eine 43V-Z-Diode von C nach E.

Ist sicher eine gute Version, das Problem zu lösen...

von Mani W. (e-doc)


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Matze schrieb:
> Laut Datenblatt hält er 50V aus, sollte also ausreichen...

"Sollte" und "Ist" sind 2 Paar Schuhe...

von oszi40 (Gast)


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Matze schrieb:
> Die 24V sind bereits per Verpolschutzdiode geschützt...

Wo? Ich sehe bisher keine in der Schaltung.

von Eulenspiegel (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ist sicher eine gute Version, das Problem zu lösen...

Spart das Transistor-Auslöten und Löcher-Freipusten...

von Mani W. (e-doc)


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Matze schrieb:
> Es war schlicht und einfach U$64 durchgebrannt/defekt!

Die stirbt aber nicht durch Überspannung, sondern durch Überstrom,
sprich thermischer Überlastung und legiert zu einem Kurzschluss,
was Deinen Transistor dann ebenfalls den Wärmetod beschert...


Folglich:

Eine stärkere Begrenzungsdiode einbauen, die mehr Leistung verträgt
und keinen Kurzschluss im Fall einer Überhitzung des Si-Kristalls
produziert...

Alternativ wäre ein Vorwiderstand von 10 - ??? Ohm vielleicht 
hilfreich...


Alles nur eine Schätzung meinerseits...

von Mark S. (voltwide)


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Mani W. schrieb:
> Matze schrieb:
>> Es war schlicht und einfach U$64 durchgebrannt/defekt!
>
> Die stirbt aber nicht durch Überspannung, sondern durch Überstrom,
> sprich thermischer Überlastung und legiert zu einem Kurzschluss,
> was Deinen Transistor dann ebenfalls den Wärmetod beschert...
>
>
> Folglich:
>
> Eine stärkere Begrenzungsdiode einbauen, die mehr Leistung verträgt
> und keinen Kurzschluss im Fall einer Überhitzung des Si-Kristalls
> produziert...
>
> Alternativ wäre ein Vorwiderstand von 10 - ??? Ohm vielleicht
> hilfreich...
>
>
> Alles nur eine Schätzung meinerseits...

Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?
Calling for trouble?

von Mani W. (e-doc)


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Mark S. schrieb:
> Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?
> Calling for trouble?

I´dont know...

von Mani W. (e-doc)


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oszi40 schrieb:
> Matze schrieb:
>> Die 24V sind bereits per Verpolschutzdiode geschützt...
>
> Wo? Ich sehe bisher keine in der Schaltung.

Ist eh wurscht!

Wozu eine Verpolschutzdiode einbauen, wenn man die Betriebsspannung
sowieso richtig anlegt?

von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Deshalb habe ich den Prüfgerätebau so geliebt, weil Lösungen erarbeitet
> und getestet wurden, auch wenn es mal Bumm oder Zisch machte...

Wie wahr! Prüf- und Meßtechnik habe ich zweistellige Jahre gemacht, und 
zwar vor dem Internet. Man sollte aber die Kollegen nicht vergessen, mit 
denen man Probleme diskutiert hat / die Beratung geliefert haben! Und 
ja, der Meßgerätepark am persönlichen Tisch war auch nicht ganz ohne, da 
standen locker drei Jahresgehälter.

von michael_ (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?
> Calling for trouble?

Nö, es gibt noch den BC548 mit 30V.

Aber die 10mA auf die Basis für den kleinen Kerl ist auch heftig.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> und
> zwar vor dem Internet.

Das Wort gab es damals (tm) nicht...


 Man sollte aber die Kollegen nicht vergessen, mit
> denen man Probleme diskutiert hat

...und auch gelernt hat...

von Eulenspiegel (Gast)


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> Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?

> Aber die 10mA auf die Basis für den kleinen Kerl ist auch heftig.

Vielleicht zu wenig Platz auf dem Board für einen 2N3055?
;-)

von dolf (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?

das macht man nicht daher ja auch der ausfall des transistors.
unwissenheit gepaart mit geiz ist geil einstellung führen halt
zu solchen ergebnissen.

von Lutz H. (luhe)


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Transistor verdreht?  In den Datenblättern werden die Bauteile manchmal 
in der Ansicht von unten, manchmal von oben gezeichnet.
Die Simulation zeigt auch keine Induktionsspannung.

von malsehen (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Deshalb habe ich den Prüfgerätebau so geliebt, weil Lösungen erarbeitet
> und getestet wurden, auch wenn es mal Bumm oder Zisch machte...
>
> Erfahrung ersetzt so manche Datasheets...

Na klar,
deshalb baut man auch Elkos nach dem
trial and error verfahren erst einmal ein.

von Mark S. (voltwide)


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Lutz H. schrieb:
> Transistor verdreht?  In den Datenblättern werden die Bauteile manchmal
> in der Ansicht von unten, manchmal von oben gezeichnet.
> Die Simulation zeigt auch keine Induktionsspannung.

Wie denn auch, mit K=1 verschwindet die Streuinduktivität.

von Michael B. (laberkopp)


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Lutz H. schrieb:
> Die Simulation zeigt auch keine Induktionsspannung.

Perfekte Gleichtaktdrosselen haben eben keine Streuinduktivität, reale 
schon.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
da gibt es gute Tips:
Beitrag "Hardware-Designtipps des Monats: Schutzschaltungen"

Die Basis des Transistors hängt in der Luft?
Zumindest einen "Ausräumwiderstand" von 10k - 47k noch von Basis nach 
Emitter. Also bei mir grundsätzlich BC639-er Reihe, die 547-er sind doch 
nicht "erste" Wahl, oder?

Lanzette schrieb:
>> Wenn ein BC639 drin ist, dann weil ein BC546 zu schwach ist.

Achtung: Pinout anders!

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von dolf (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Also bei mir grundsätzlich BC639-er Reihe, die 547-er sind doch
> nicht "erste" Wahl, oder?

bei mir 2sc2235/2sa956 oder 2sc5171/2sc1930.
die sind stark genug.

von dolf (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Also bei mir grundsätzlich BC639-er Reihe, die 547-er sind doch
> nicht "erste" Wahl, oder?

bei mir 2sc2235/2sa956 oder 2sc5171/2sa1930.
die sind stark genug.

von Karl B. (gustav)


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Hi, machst Du immer Doppelklick beim Absenden?
Beitrag "Re: Warum stirbt der Transistor vom Typ BC547 bei Schaltvorgängen mit geringem Strom/Spannung?"
Einmal "Enter" reicht.
Das passiert mir höchstens 'mal beim Bilder-Hochladen.
Aber Tip:
Auch wenn keine Rückmeldung vom *.net Die Bilder sind ein paar Minuten 
später doch hochgeladen.

Viel Spaß weiterhin!

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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Karl B. schrieb:
> Also bei mir grundsätzlich BC639-er Reihe, die 547-er sind doch
> nicht "erste" Wahl, oder?

Nun, die BC546/547 sind schneller als ein BC639 und haben eine deutlich 
höhere Stromverstärkung und sind deutlich rauschärmer, nur schaffen sie 
nicht den Strom und die Spannung.

Der BC639 ist eher ähnlich einem BC337, mit 80V statt 45V.

Ein Low Sat Transistor wie der BC368 ist er auch nicht.

von Manfred (Gast)


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malsehen schrieb:
> deshalb baut man auch Elkos nach dem
> trial and error verfahren erst einmal ein.

Du kennst die guten Roederstein im Plastikbecher nicht - die knallten 
massenhaft weg, obwohl sie richtig bestückt waren!

In der Werkstatt habe ich die Schublade voll Elkos dann mal stumpf in 
die Tonne gekippt, aus der Serienfertigung flogen sie ebenfalls zeitnah 
raus - dürfte 80er-Jahre gewesen sein.

von Mani W. (e-doc)


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malsehen schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Deshalb habe ich den Prüfgerätebau so geliebt, weil Lösungen erarbeitet
>> und getestet wurden, auch wenn es mal Bumm oder Zisch machte...
>>
>> Erfahrung ersetzt so manche Datasheets...
>
> Na klar,
> deshalb baut man auch Elkos nach dem
> trial and error verfahren erst einmal ein.

Du verwechselst da etwas:

Prüfgerätebau erzeugt Prototypen, und die Typen, die so etwas bauen
wissen sehr wohl Bescheid über Bauteile und ihre Spezifikationen,
und wenn Elkos getauscht werden, dann nur wegen Verbesserungen der
sicheren Funktion...

Und der Prüfgerätebau hat keine 20 Jahre alten Kondensatoren und
Elkos in den Schubladen...


MFG

Mani

von Jens G. (jensig)


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@ Matze (Gast)

>Schlussendlich hier der Grund für den Tot der beiden T2 :)
>Es war schlicht und einfach U$64 durchgebrannt/defekt!

Sagt' ich doch - Uz zu niedrig ... ;-)

Mark S. schrieb:
> Und warum muß es gerade der schwächste Transistor auf dem Markt sein?
> Calling for trouble?
Es scheint, Du hast die Auflösung des Rätsels nicht wirklich begriffen.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Du kennst die guten Roederstein im Plastikbecher nicht - die knallten
> massenhaft weg, obwohl sie richtig bestückt waren!

Diese hatten wir nicht, Kondensatoren von WiMA aller Art, Elkos waren
Siemens, Kapsch ...


Dazu einen interessanten Link:

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiQ_rGqtMTYAhXDfywKHZtDAm0QFggnMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.hifimuseum.de%2Fkondensatoren-eol-1.html&usg=AOvVaw0XJWDcULeiX_U8vh6LELCg

Beitrag #5270521 wurde vom Autor gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


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Mir ist noch eingefallen, dass wir damals (tm) auch oft Tantal
einsetzten mit 35 Volt, das aber bei Betriebsspannungen von max. 15 
Volt,
Ausfälle gab es nie...


Aber bei Versuchsaufbauten mit gut 20 Jahre alten Tantal
im privaten Bereich kam es doch

manchmal vor, dass diese in Rauch aufgingen, obwohl diese in 
Zeitschaltungen
verwendet wurden mit 100 K Lade/Entladewiderstand und einer 
Betriebsspannung
von 12 oder 15 Volt...

Da frage ich mich doch, wie kann das geschehen bei so geringen Strömen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die Tantals haben einfach eine Neigung zur Spontanzerstörung. Vermutlich 
durch Unreinheiten/lokale Verklumpungen des Tantalgranulats, was 
versintert wird.
Bei nassen Tantals mag das anders sein. Die gabs auch oft im 
MIL-Bereich.

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