Hallo an alle Interessierten. Ich habe eine Verständnisfrage bzgl. der Verdrahtung eines Pi3, einen Levelshifter und LEDs (APA102). Ich habe dazu einen hoffentlich brauchbaren Plan erstellt. Wäre super, wenn jemand darüber gucken könnte ob alles passt und so gebaut werden kann.
Diese Levelshifter sind für Opencollector/Opendrain-Busse wie I2C oder 1Wire gedacht. Für SPI ist es ungewiss, ob es funktioniert.
Jobst Q. schrieb: > Diese Levelshifter sind für Opencollector/Opendrain-Busse wie I2C > oder > 1Wire gedacht. Für SPI ist es ungewiss, ob es funktioniert. Erstmal Danke für die Antwort. Gekauft habe ich diesen Levelshifter In der Beschreibung ist SPI mit angegeben. https://www.amazon.de/gp/product/B071S7NTGN/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Aber unabhänig davon ob SPI funktioniert oder nicht, würde meine Verdrahtung funktionieren oder grille ich irgendein Bauteil?
Die recht einfache Schaltung ist hier beschrieben: https://www.nxp.com/docs/en/application-note/AN10441.pdf Im Prinzip schalten die MOSFETs durch, wenn eine der Seiten auf Low geht und sperren sonst. Der High-Level wird also nicht direkt übertragen, sondern über die Pullup-Widerstände (10k) hergestellt. Wenn die Eingänge hochohmig genug sind und sich die Taktfrequenz in Grenzen hält, müsste es gehen, sonst nicht. Ein Grillen ist nicht zu befürchten.
Dustin H. schrieb: > Aber unabhänig davon ob SPI funktioniert oder nicht, würde meine > Verdrahtung funktionieren oder grille ich irgendein Bauteil? sieht gut aus. Tip: von NXP gibt's die NVT2002. Die gehen gut und sind bidirektional.
bastell schrieb: > Die gehen gut und sind bidirektional. Die APA102 senden aber bestimmt nichts zurück - Bidirektionalität wird's also nicht brauchen. Ich würde hier einfache Logik-Bausteine als Levelshifter nehmen.
Thomas E. schrieb: > Die APA102 senden aber bestimmt nichts zurück - Bidirektionalität wird's > also nicht brauchen. Auch wenn die APA102 etwas zurück senden würden, bräuchte man beim SPI dafür keine Bidirektionalität. Was willst du uns also damit sagen?
Jobst Q. schrieb: > Für SPI ist es ungewiss, ob es funktioniert. Es scheint sich ja um die Standardschaltung nach Philips zu handeln, habe ich auch bevorratet. Eigentlich will ich nun eine dieser verwenden, um einen SPI (SD-Reader) am AT328 zu betreiben. Von mir aus spendiere ich auf beiden Enden noch 10k oder 4k7 Pullups, was spricht nun wirklich dagegen? Ich hätte auch noch ein paar Boards mit dem Texas TXS0108E hier, soll ich eher auf diesen setzen?
Normalerweise haben SPI-Verbindungen PushPull-Ausgänge, die einen geringen Ausgangswiderstand haben. Sie schalten aktiv sowohl auf High als auch auf Low. I2C-Verbindungen sind nur bei Low aktiv und haben nur bei Low einen niedrigen Ausgangswiderstand. Bei High ist der Pullup der Ausgangswiderstand. Diese Levelshifter stellen nur bei Low eine Verbindung her. Der Unterschied wird bedeutsam bei längeren Kabeln und höheren Frequenzen, weil dann die PullUps evt. nicht ausreichen, um die Leitungskapazitäten schnell genug auf High-Pegel aufzuladen. Deshalb können SPI-Verbindungen weit höher getaktet werden als I2C. Ein SD-Kartenleser braucht vermutlich eine recht hohe Taktfrequenz, um schnell viele Daten übertragen zu können. Da würde ich eine andere Art von Levelshifter einsetzen, die auch die High-Level aktiv setzt. Der TXS0108E scheint mir geeignet.
Jobst Q. schrieb: > Normalerweise haben SPI-Verbindungen PushPull-Ausgänge, die einen > geringen Ausgangswiderstand haben. Sie schalten aktiv sowohl auf High > als auch auf Low. Push = aktiv auf High gibt natürlich bessere Anstiegszeiten als ein PullUp. > Ein SD-Kartenleser braucht vermutlich eine recht hohe Taktfrequenz, um > schnell viele Daten übertragen zu können. Da würde ich eine andere Art > von Levelshifter einsetzen, die auch die High-Level aktiv setzt. Die Grenzen sind mir nicht so ganz klar. > Der TXS0108E scheint mir geeignet. Zumindest nennt er sich im Datenblatt "FOR OPEN-DRAIN AND PUSH-PULL APPLICATIONS" und zeigt im Blockdiagramm eine Art Totem-Pole-Ausgang. Ich glaube, ich erspare mir besser Experimente und setze den ein!
Manfred schrieb: >> Der TXS0108E scheint mir geeignet. > > Zumindest nennt er sich im Datenblatt "FOR OPEN-DRAIN AND PUSH-PULL > APPLICATIONS" und zeigt im Blockdiagramm eine Art Totem-Pole-Ausgang. Er hat Open-Drain-Ausgänge; die "One-Shot Accelerator"en sind nur zur Flankenbeschleunigung und normalerweise nicht aktiv. Und beim TXS solltest du keine externen Pull-Ups einsetzen.
@ Manfred (Gast) >APPLICATIONS" und zeigt im Blockdiagramm eine Art Totem-Pole-Ausgang. >Ich glaube, ich erspare mir besser Experimente und setze den ein! Das würde ich nicht empfehlen, ich hab schon mehrfach Ärger mit solchen IC gehabt, die intern Trickschaltungen nutzen. Für unidirektonale Signale eines SPI nimmt man unidirektionale Pegelwandler. 5V->3V3 74HC4050 und für den Rückweg ein 74HCT125, ggf. auch als Einzelgatter.
Manfred schrieb: > um einen SPI (SD-Reader) am AT328 zu betreiben. Jobst Q. schrieb: > Normalerweise haben SPI-Verbindungen PushPull-Ausgänge, die einen > geringen Ausgangswiderstand haben. Sie schalten aktiv sowohl auf High > als auch auf Low. > > Der TXS0108E scheint mir geeignet. Falk B. schrieb: > Das würde ich nicht empfehlen, ich hab schon mehrfach Ärger mit solchen > IC gehabt, die intern Trickschaltungen nutzen. Ich habe heute ein paar Tests gefahren, die SD-Karte lässt sich beschreiben und lesen! Falk B. schrieb: > Für unidirektonale > Signale eines SPI nimmt man unidirektionale Pegelwandler. 5V->3V3 > 74HC4050 und für den Rückweg ein 74HCT125, ggf. auch als Einzelgatter. Auf den MicroSD-Readern hat der Chinamann einen LVC125 drauf. Sollte ich mir vielleicht mal ins Lager packen.
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