Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Zum Dienstleister oder auf was Besseres warten?


von Einsteiger_Ing (Gast)


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Hallo,

bin Ing. mit M.Sc. von einer TU und habe zum Einstieg ein Angebot von 
einem Dienstleister in München bei 48k bei 40h, dazu käme wohl noch 
Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Stelle klingt sehr interessant und passt zu 
meinem Profil, aber nach allem was ich so gelesen habe wird bei 
Dienstleistern ja viel versprochen und oft wenig davon gehalten. Hatte 
auch andere Gespräche bei großen bzw. mittleren Unternehmen, teilweise 
wurde mir aber schon abgesagt, teilweise warte ich noch auf Rückmeldung. 
Meine Sorge ist, dass meine Lücke im Lebenslauf zu groß wird, wenn ich 
weiter warte, also meine Frage:
Soll ich die Stelle beim Dienstleister annehmen? Oder soll ich noch 
warten bzw. mich weiter bewerben? Was meint ihr?

von Peter (Gast)


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Ich arbeite seit meinem Studium (M.Sc.) bei einem Dienstleister.
Leider habe ich mir nicht mehr Mühe gegeben bei dem formulieren meiner 
Bewerbungen. Wenn du schon zu Bewerbungsgespräche eingeladen wirst bei 
Konzernen, würde ich noch mindestens 2 Monate warten und es weiter 
versuchen.

Ansonsten ist ein Dienstleister zum Berufseinstieg per se nichts 
schlechtes, vorrausgesetzt man arbeitet bei einem großen OEM in einer 
spannenden Abteilung.

ABER für 48.000€ in München. NIEMALS. Damit betreibst du Lohndumping und 
schwächst andere Ingenieur / Absolventen. Ich habe vor 2 Jahren in BW 
für 53.000 bei Bert**** angefangen. Das ist schon das unterste vom 
untersten.

Bin jetzt vom Dienstleister weg. 2 Jahre Berufserfahrung. 75k. Versuch 
es weiter!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Soll ich die Stelle beim Dienstleister annehmen?
Deine Sache!
> Oder soll ich noch
> warten
Auf was?
> bzw. mich weiter bewerben?
Ja!
> Was meint ihr?
Sei froh das du noch was bekommst!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter schrieb:
> ABER für 48.000€ in München. NIEMALS. Damit betreibst du Lohndumping und
> schwächst andere Ingenieur / Absolventen. Ich habe vor 2 Jahren in BW
> für 53.000 bei Bert**** angefangen. Das ist schon das unterste vom
> untersten.

Bei Bertel?
Ähhhh?????????

von Ki K. (ki_k)


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Bin auch in dieser Lage. Ich war zweiter beim Konzern, bringt mir 
nichts, habe den Job ja nicht. Warte jetzt auch seit 5 Monaten. Ich bin 
gerade mit mehreren Dienstleistern im Gespräch und hoffe was beim OEM zu 
bekommen.

Würde dir empfehlen erstmal anzufangen und dann parallel weiter zu 
gucken. Hoffe nicht auf den Traumjob, die Zeit geht schneller um als man 
denkt. Im Notfall kannst du ja noch in der Probezeit kündigen.

: Bearbeitet durch User
von Einsteiger_Ing (Gast)


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Ich hatte wie gesagt auch schon Gespräche bei größeren Unternehmen, nur 
gab es da bisher eine Absage und bei zwei Unternehmen nach mehreren 
Wochen noch keine Rückmeldung, deswegen verliere ich da so langsam die 
Hoffnung dass die mich wirklich wollen.

Meine Bedenken sind, wenn ich beim Dienstleister anfange und mich 
parallel weiter bewerbe, dass ich das ja dann dem neuen Unternehmen 
mitteilen müsste oder? Kommt das dann nicht irgendwie schlecht rüber 
wenn ich schon nach kurzer Zeit bei dem ersten Unternehmen kündige? Oder 
soll ich das dann verheimlichen? Daher die Idee noch ein paar Wochen zu 
warten ob sich doch noch was besseres ergibt.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Peter schrieb:
> Ich arbeite seit meinem Studium (M.Sc.) bei einem Dienstleister.
> Leider habe ich mir nicht mehr Mühe gegeben bei dem formulieren meiner
> Bewerbungen. Wenn du schon zu Bewerbungsgespräche eingeladen wirst bei
> Konzernen, würde ich noch mindestens 2 Monate warten und es weiter
> versuchen.
>
> Ansonsten ist ein Dienstleister zum Berufseinstieg per se nichts
> schlechtes, vorrausgesetzt man arbeitet bei einem großen OEM in einer
> spannenden Abteilung.
>
> ABER für 48.000€ in München. NIEMALS. Damit betreibst du Lohndumping und
> schwächst andere Ingenieur / Absolventen. Ich habe vor 2 Jahren in BW
> für 53.000 bei Bert**** angefangen. Das ist schon das unterste vom
> untersten.
>
> Bin jetzt vom Dienstleister weg. 2 Jahre Berufserfahrung. 75k. Versuch
> es weiter!


Ich hab auch gehört dass man als M.Sc. zum Einstieg mehr bekommen kann 
aber ehrlich gesagt finde ich 48k nicht schlecht, das sich ja um die 
2.500 netto im Monat, ich finde damit kann man schon gut leben, 
zumindest für die ersten 1 oder 2 Jahre im Job.

von Ki K. (ki_k)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Ich hatte wie gesagt auch schon Gespräche bei größeren Unternehmen, nur
> gab es da bisher eine Absage und bei zwei Unternehmen nach mehreren
> Wochen noch keine Rückmeldung, deswegen verliere ich da so langsam die
> Hoffnung dass die mich wirklich wollen.
>
> Meine Bedenken sind, wenn ich beim Dienstleister anfange und mich
> parallel weiter bewerbe, dass ich das ja dann dem neuen Unternehmen
> mitteilen müsste oder? Kommt das dann nicht irgendwie schlecht rüber
> wenn ich schon nach kurzer Zeit bei dem ersten Unternehmen kündige? Oder
> soll ich das dann verheimlichen? Daher die Idee noch ein paar Wochen zu
> warten ob sich doch noch was besseres ergibt.

Die hatte ich auch, aber leider kannst du dich nicht drauf verlassen. 
Ich habe am Anfang zwei Angebote abgesagt, halt in der Hoffnung was 
besseres zu bekommen. Jetzt suche ich seit 5 Monate. Bin auch bei einem 
Konzern noch drin im Verfahren. Gestern nachgefragt und die Bewerbung 
wird noch weiter bearbeitet (4 Monate). Es zieht sich halt mega lange 
und die Gefahr ist groß, dass man lange raus ist, so wie ich jetzt.

Bis wann musst du dich entscheiden? Also ich würde es machen, wenn ich 
nicht umziehen müsste. Falls ich den Standort wechseln müsste, würde ich 
es mir nur überlegen, falls es Leiharbeit beim OEM ist.

Wie lange bist du denn raus aus dem Studium? Bei mir sind es ca. 4 
Monate, so dass ich nervös werde und mittlerweile fast alles annehmen 
würde.

: Bearbeitet durch User
von Einsteiger_Ing (Gast)


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Bei mir sind es jetzt knapp 3 Monate.

von Alexander (Gast)


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Ki K. schrieb:
> Im Notfall kannst du ja noch in der Probezeit kündigen.

Nach der Probezeit kann man nicht mehr kündigen?

von Arno (Gast)


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In München 48k? Nur, wenn du nicht dorthin ziehen musst und schon eine 
günstige Wohnung hast.

MfG, Arno

von Ki K. (ki_k)


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Alexander schrieb:
> Ki K. schrieb:
>> Im Notfall kannst du ja noch in der Probezeit kündigen.
>
> Nach der Probezeit kann man nicht mehr kündigen?

Schon, aber nicht so einfach bzw. schnell. Probezeit gilt schließlich 
auch für Arbeitgeber.

von Qwertz (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> aber ehrlich gesagt finde ich 48k nicht schlecht, das sich ja um die
> 2.500 netto im Monat, ich finde damit kann man schon gut leben,

Naja, für München ist es nicht so toll, außerdem nur ein Dienstleister. 
Such dir lieber was Besseres.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Stelle klingt sehr interessant und passt 
zu meinem Profil, "

Hallo,

dies ist genau Deine Chance zum Einstieg. Ob solch eine nochmals kommt 
und mit welcher Wartezeit, ist ungewiß. Klar verdient der DL an Deiner 
prekären Beschäftigung mit, aber das sind nunmal heutzutage die 
Randbedingungen. Lücken im Lebenslauf sehen nur selten gut aus.

MfG

von gnugnu (Gast)


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Peter schrieb:
> ABER für 48.000€ in München. NIEMALS. Damit betreibst du Lohndumping und
> schwächst andere Ingenieur / Absolventen. Ich habe vor 2 Jahren in BW
> für 53.000 bei Bert**** angefangen. Das ist schon das unterste vom
> untersten.
>

Manno. Wünschte mir, dass DIESE Keule endlich mal gegen die geschwungen 
wird, die es wirklich verdienen... nämlich Alle, die an Open Source 
Projekten arbeiten, ganze Fachbücher umsonst ins Netz stellen, auf 
Fachforen für ein like Consultancy auf höchstem Niveau betreiben etc. 
Was DA an Arbeitsplätzen vernichtet, an Löhnen gedrückt und an Arbeit 
entwertet wird, lässt selbst die mieseste Sklavenbude noch wie eine 
Gewerkschaft aussehen.

von Peter (Gast)


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48k ist einfach zu wenig. Sorry, aber dann fragt er eines Tages die 
Kollegen was diese verdienen und dann ist er traurig. Kommt bei uns 
täglich vor.

@op

Dein Problem ist, dass du sicherlich 50k Wunschgehalt gesagt hast im 
Bewerbungsgespräch.. Da kommst du dann nicht mehr raus. Standardgehalt 
bei dienstleistern in Süddeutschland ist einfach 52k. Das zahlen die 
auch wenn mann 55k fordert!

Bzgl. „Er findet evtl nichts anderes..“ Mein Chef (Dienstleister) meinte 
bei meiner Kündigung der Markt ist leergefegt. Er findet in BW keine 
Ingenieure mehr!
Der Fachkräftemangel besteht definitiv. Allerdings im 
Dienstleistungssektor da alles ausgelagert wird. Konzerne haben IMMER 
genug bewerber.

Deshalb kämpf um dein Gehalt!! Nicht für 48k!

:(

von Geheim (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Soll ich die Stelle beim Dienstleister annehmen? Oder soll ich noch
> warten bzw. mich weiter bewerben? Was meint ihr?

Die kommen doch alle gerade erst aus dem Weihnachtsurlaub zurück. Rufe 
vielleicht mal an und frage nach dem aktuellen Stand.

48 kEuro ist für München sehr wenig, aber als Student bist Du eventuell 
das sparsame Leben gewohnt.

Wieviele Bewerbungen hast Du verschickt in den letzten 3 Monaten?

Und mache Dir keine Gedanken über die Lücke im Lebenslauf. Die ist jetzt 
eh schon da. Da machen 3 Monate mehr oder weniger den Kohl auch nicht 
fett.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Ich hatte wie gesagt auch schon Gespräche bei größeren Unternehmen, nur
> gab es da bisher eine Absage und bei zwei Unternehmen nach mehreren
> Wochen noch keine Rückmeldung, deswegen verliere ich da so langsam die
> Hoffnung dass die mich wirklich wollen.
Die brauchen halt Leute wie dich nicht so dringend, is halt so!
>
> Meine Bedenken sind, wenn ich beim Dienstleister anfange und mich
> parallel weiter bewerbe, dass ich das ja dann dem neuen Unternehmen
> mitteilen müsste oder?
Deine Sache, sag halt du machst einen "quasi" Studentenjob, beruhigt 
dich mehr als das die Firmen es jucken würde.
> Kommt das dann nicht irgendwie schlecht rüber
Nur wen in den Laden bei deiner Bewerbung einer ein Haar in der Suppe 
sucht!
> wenn ich schon nach kurzer Zeit bei dem ersten Unternehmen kündige?
Sklaven kündigen nicht!
Sie fliehen aus der Knechtschaft!
> Oder
> soll ich das dann verheimlichen?
Kannste halten wie`s dir passt!
> Daher die Idee noch ein paar Wochen zu
> warten ob sich doch noch was besseres ergibt.
Schmarrn!

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Peter schrieb:
> 48k ist einfach zu wenig. Sorry, aber dann fragt er eines Tages
> die
> Kollegen was diese verdienen und dann ist er traurig. Kommt bei uns
> täglich vor.
>
> @op
>
> Dein Problem ist, dass du sicherlich 50k Wunschgehalt gesagt hast im
> Bewerbungsgespräch.. Da kommst du dann nicht mehr raus. Standardgehalt
> bei dienstleistern in Süddeutschland ist einfach 52k. Das zahlen die
> auch wenn mann 55k fordert!


Wenn man den netto-Betrag vergleicht ist der Unterschied zwischen 48k 
und 52k auch nicht so riesig (klar ist es besser 200 € mehr im Monat in 
der Tasche zu haben). Ich möchte nur vermeiden dass meine 
Gehaltsvorstellungen ein Grund sind, mich nicht zu nehmen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Ich hatte wie gesagt auch schon Gespräche bei größeren Unternehmen, nur
>> gab es da bisher eine Absage und bei zwei Unternehmen nach mehreren
>> Wochen noch keine Rückmeldung, deswegen verliere ich da so langsam die
>> Hoffnung dass die mich wirklich wollen.
> Die brauchen halt Leute wie dich nicht so dringend, is halt so!

Ist mir schon bewusst dass die Industrie wenig Interesse an 
Berufseinsteigern hat und lieber den 25 Jährigen mit Master und 10 
Jahren Berufserfahrung hätte!

von Sparfuchs (Gast)


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Geheim schrieb:
> 48 kEuro ist für München sehr wenig, aber als Student bist Du eventuell
> das sparsame Leben gewohnt.

In Stuttgart auch. Vor allem wenn es auch nach Jahren keine realistische 
Chance auf ein angemessenes Gehalt gibt.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Geheim schrieb:
> Die kommen doch alle gerade erst aus dem Weihnachtsurlaub zurück. Rufe
> vielleicht mal an und frage nach dem aktuellen Stand.

Hab ich schon gemacht, konnte aber entweder niemanden erreichen oder es 
war eine zentrale Hotline, die mir nur sagen konnte dass die Bewerbung 
noch in Bearbeitung ist. Kann mir aber auch vorstellen dass noch viele 
Mitarbeiter im Weihnachtsurlaub sind.

von Werte bewahren (Gast)


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Peter schrieb:
> Bzgl. „Er findet evtl nichts anderes..“ Mein Chef (Dienstleister) meinte
> bei meiner Kündigung der Markt ist leergefegt. Er findet in BW keine
> Ingenieure mehr!

Fluktuation und dramatischen Know-how-Abfluss in Kauf nehmen, oder faire 
Gehälter zahlen und betriebliche Mitbestimmung ermöglichen?

Beide Faktoren haben die deutsche Industrie über Jahre hinweg stark 
gemacht. Unreflektierte Übernahme aller transatlantischen Trends ohne 
Berücksichtigung der regionalen Realitäten führt zum Ausverkauf.

von G. L. (glt)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> habe zum Einstieg ein Angebot
Frisch von der Uni kannst Du praktisch noch gar nichts - solltest Du das 
Glück haben, dass doch noch eine bessere Stelle winkt - Glück gehabt.

Aber vlt. schadet es nicht, zumindest mal den Berufseinstieg anzutreten 
u. dann sich weiter um eine bessere Stelle umzusehen?

48k oder 53k sind jetzt netto nicht so die Welt, als zwischen 48k u. 
0,nix.

Bei deiner nächsten Bewerbung hast Du zumindest schon ein bischen 
Berufserfahrung ;-)

: Bearbeitet durch User
von Einsteiger_Ing (Gast)


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G. L. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> habe zum Einstieg ein Angebot
> Frisch von der Uni kannst Du praktisch noch gar nichts - solltest Du das
> Glück haben, dass doch noch eine bessere Stelle winkt - Glück gehabt.
>
> Aber vlt. schadet es nicht, zumindest mal den Berufseinstieg anzutreten
> u. dann sich weiter um eine bessere Stelle umzusehen?
>
> 48k oder 53k sind jetzt netto nicht so die Welt, als zwischen 48k u.
> 0,nix.
>
> Bei deiner nächsten Bewerbung hast Du zumindest schon ein bischen
> Berufserfahrung ;-)

Danke, so sehe ich das ganze prinzipiell auch. Ich denke ich werde dem 
Dienstleister erstmal zusagen und mich trotzdem weiter bewerben. Falls 
sich noch etwas ergibt, bevor ich den Vertrag erhalte, kann ich ja noch 
absagen.

von gnugnu (Gast)


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Peter schrieb:
> 48k ist einfach zu wenig. Sorry, aber dann fragt er eines Tages die
> Kollegen was diese verdienen und dann ist er traurig. Kommt bei uns
> täglich vor.
>

0 ist noch weniger, aber scheinbar ok. Strange.

von Jochen (Gast)


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Hallo Einsteiger,

was bedeutet denn Dienstleister? Verleiher, oder wirklich 
Entwicklungsdienstleister?

Zu einem Verleiher würde ich nicht zum Einstieg raten. Und mal 
prinzipiell für alle Absolventen da draußen. Überlegt euch was ihr im 
Job machen wollt. Wenn ihr wirklich "entwickeln" wollt, ist der OEM 
meist nicht die beste Wahl. Dann solltet ihr euch die TIER1 und TIER2 
anschauen.

Ich selbst bin seit fast 15 Jahren bei der SILVER ATENA. Leider haben 
wir immer noch den Stallgeruch eines Verleihers, obwohl das seit 10 
Jahren nicht mehr so ist. Die SIA ist aus der MTU entstanden und hat 
nahezu 100% der Mitarbeiter an die MTU ausgeliehen.

Mittlerweile ist die SILVER ATENA extrem gewachsen und hat nahezu 0% 
Geschäft mit der ehemaligen Mutter MTU. Stattdessen gehören viele TIER1 
und auch OEM zum Kundenkreis.

Die Entwicklung findet bei uns intern statt. Das heißt, dass wir von der 
Anforderung bis zur Fertigung (Fertigung natürlich nicht inhouse) alles 
machen. Wir liefern also wirklich Geräte.

Schau dir das mal an. Die 48k können wir sicher "überbieten". Wir suchen 
vor allem HW und SW Entwickler, die nicht nur den technischen Blick 
haben. Ein wenig betriebswirtschaftliches Denken ist bei jedem gefragt.

www.silver-atena.de

Gruß
Jochen

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Jochen schrieb:
> Hallo Einsteiger,
>
> was bedeutet denn Dienstleister? Verleiher, oder wirklich
> Entwicklungsdienstleister?

Ich wäre an ein Unternehmen verliehen, das selbst 
Entwicklungsdienstleister für ein großes Unternehmen ist.

> Zu einem Verleiher würde ich nicht zum Einstieg raten.

Warum?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Ich wäre an ein Unternehmen verliehen, das selbst
> Entwicklungsdienstleister für ein großes Unternehmen ist.

Dann kann`s dir aber passieren, dass nach 14  Tagen Schluß ist!

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Dann kann`s dir aber passieren, dass nach 14  Tagen Schluß ist!

Versteh ich nicht, wie meinst du das?

von Peter (Gast)


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Ist das dein ernst? Dienstleister vom Dienstleister? Come on!!! Das kann 
nicht dein ernst sein!
Nach vier Jahren wirst du dann übernommen und bist beim Dienstleister. 
LOL.

Heutzutage versucht auch jeder Trottel nen Ingenieurdienstleister 
aufzumachen. Ist scheinbar auch nicht schwer: einfach absolventen 
einstellen!

Dienstleister 1 bekommt 100.000€ für dich.
Dein DL vom DL aka Idiot hat Firma gegründet und dich angeworben, 
bekommt davon 70.000

Du bekommst raus 48.000


Unglaublich. Armes Deutschland. Wirklich. Zum schämen.

von NichtWichtig (Gast)


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Besser ein Vertrag beim Dienstleister der Monat für Monat zahlt als nix.

Der Dienstleister hat auch einen Ruf zu verlieren und möchte seinen 
Kunden gute Leute anbieten.
Nach 1..2 Jahren haben diese Leute hier+da mal rein geschnuppert und 
wechseln in Festanstellungen, so sagte man mir damals.

Ich habe soetwas vor fast 20 Jahren gemacht nachdem einige Jahre als 
Freelancer nicht den erhofften Erfolg brachten, die IT Branche ist 
mitunter ein gefrässiges Tier...
Die Stellenausschreibung paßte wie ArschAufEimer und erst beim Gespräch 
wurde mir klar was da los ist - eine Verleihfirma für Akademiker - aber 
es war gut, wir wurden uns einig.

Es hat kein Jahr gedauert das ich im 3. Job ein lukratives Angebot bekam 
und seit dem in der Branche meine Geld verdiene.
Die ersten beiden Jobs bei denen mich der Dienstleister verliehen hatte 
waren Gold Wert was das Erfahrungen sammeln anging, es war der Beginn 
einer tollen Zeit und der 3. Job war dann der Treffer :)

von Gandon (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Die ersten beiden Jobs bei denen mich der Dienstleister verliehen hatte
> waren Gold Wert was das Erfahrungen sammeln anging, es war der Beginn
> einer tollen Zeit und der 3. Job war dann der Treffer :)

Mein Weg war ähnlich. Das klappt aber bei guten Dienstleistern wie IAV, 
FEV, EDAG und Bosch Engineering besser. Die machen auch viel in-house 
und für die ist es auch kein Problem 60k pro Jahr zu bezahlen. Bei IAV 
kriegt das jeder Master 2 Jahre nach Einstieg im Haustarif (bei einer 
38h-Woche). Mehr gibt es im Mittelstand auch nur selten.

Zur Not kann man auch zu Bertrandt oder Ferchau. Die zahlen aber weit 
schlechter und haben meist auch weniger interessante Projekte.

Was man unbedingt meiden sollte: Brunel, Euro Engineering, MBTech und 
kleinere Verleiher. Keine interessanten Projekte und noch weniger Geld.

von Rick M. (rick-nrw)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Soll ich die Stelle beim Dienstleister annehmen? Oder soll ich noch
> warten bzw. mich weiter bewerben? Was meint ihr?


Das Problem, wenn du bei einem DL anfängst, kann du nicht nach 4 Wochen 
schon eben mal frei nehmen für ein Vorstellungsgespräch bei einer 
vernünftigen Firma.
Manche legen das Gespräch aber auch auf Freitagnachmittag, weil man eben 
nicht so einfach frei nehmen kann.

48k€/a für München ist ein Witz.

Wenn du nichts akut eine sonstige Rückmeldung erwartest fange bei einem 
Dienstleister an, aber unter besseren Bedingungen.

Aber auf jeden Fall immer weiter bewerben!
Nicht einschlafen lassen, nach dem Motto, hab ja einen Job, die 
übernehmen mich vielleicht, kann von dem netto irgendwie überleben, ....

Denk dran, Du bist bei fast allen DL bundesweit verfügbar, Job in 
München zu Ende, neuer Job in Stuttgart - dann etwas mehr Kohle ev. 
52k€/a aber das incl. aller Reise und Hotelkosten.

Da solltest du den DL mal befragen, wie er sich das so vorstellt.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Peter schrieb:
> Ist das dein ernst? Dienstleister vom Dienstleister? Come on!!!
> Das kann
> nicht dein ernst sein!
> Nach vier Jahren wirst du dann übernommen und bist beim Dienstleister.
> LOL.

Stand heute ist das leider mein einziges Angebot. Mein Plan wäre, dort 
maximal 2 Jahre zu arbeiten und dann zu einem anderen Unternehmen zu 
wechseln. Es scheint mir einfach so zu sein, dass die großen und 
mittelgroßen Unternehmen einfach keine Berufseinsteiger einstellen 
wollen bzw. lieber niemanden einstellen und dieselbe Stellenanzeige 
wieder online stellen, bis sich doch der perfekte Kandidat meldet.

von Gandon (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Es scheint mir einfach so zu sein, dass die großen und mittelgroßen
> Unternehmen einfach keine Berufseinsteiger einstellen wollen bzw. lieber
> niemanden einstellen und dieselbe Stellenanzeige wieder online stellen,
> bis sich doch der perfekte Kandidat meldet.

So ist es auch. Wozu einen teuren deutschen Anlernen, wenn man dafuer 3 
Rumänen bekommt und anlernen kann? Und dann ist man ohnehin gezwungen in 
China zu entwickeln, sonst verpasst man den größten Markt.

von Adapter (Gast)


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Gandon schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Es scheint mir einfach so zu sein, dass die großen und mittelgroßen
>> Unternehmen einfach keine Berufseinsteiger einstellen wollen bzw. lieber
>> niemanden einstellen und dieselbe Stellenanzeige wieder online stellen,
>> bis sich doch der perfekte Kandidat meldet.
>
> So ist es auch. Wozu einen teuren deutschen Anlernen, wenn man dafuer 3
> Rumänen bekommt und anlernen kann? Und dann ist man ohnehin gezwungen in
> China zu entwickeln, sonst verpasst man den größten Markt.

Naja, so "einfach" ist es nun auch wieder nicht. Erstens Mal braucht es 
in Ing-Jobs sehr sehr lange, bis Jemand eingearbeitet ist und neben den 
technischen auch die firmeninternen Abläufe drauf hat, d.h. Jemanden zu 
heuern ist eine Zukunftsinvestition, die sich erst rentiert, wenn ein 
Ing lange genug dabei bleibt. Keine Firme keiner Grösse hat ein 
Interesse an einem hohen Umlauf in Entwicklungsjobs.

Dazu kommt, dass das Risiko bei ausländischen Mitarbeitern, irgendwann 
(heisst nicht selten: Sobald man auf eigenen Füssen steht, also ASAP) 
wieder zurück zu gehen, grösser ist.

Erfahrene Personaler und Gruppenleiter werden solche Dinge auch neben 
den Gehaltsforderungen bei einer Personalentscheidung berücksichtigen.

Und China: Ist erstens Mal schon lange kein Billiglohnland mehr, und 
zweitens hat fast jede mittlere bis grössere Firma schon mindestens 
einmal bei Auslagerung dorthin einen Flug auf die Schnauze erlebt. Auf 
den ersten Blick sieht es immer blendend aus, aber wenn erstmal die 
Mentalitätsunterschiede anfangen, richtig Geld zu kosten, sieht die 
Rechnung schon Anders aus. Bei meinen AGs kam/kommt alle paar Jahre ein 
frischer Schlips, der davon nichts versteht und alle Segel in Richtung 
gerade en vogue Billiglohnland setzt. Bislang haben ALLE dieser Versuche 
mit riesenhohen Verlusten und dem Abgang des jeweiligen Schlipses in 
aller Stille geendet.

von Geheim (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Stand heute ist das leider mein einziges Angebot.

Wieviele Bewerbungen hast Du denn in den letzten 3 Monaten abgeschickt?
3 Monate sind rund 60 Arbeitstage und an einem Tag (8 Stunden) muss 
mindestens 1 Bewerbung möglich sein. Also: Hast Du 60 Bewerbungen 
verschickt, oder nur 6?

von Geheim (Gast)


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Ergänzung: Ich habe für meinen aktuellen Job rund 80 Bewerbungen 
verschickt. Wäre rückblickend nicht nötig gewesen, wenn ich hartnäckiger 
bei den Konzern-Jobportalen gewesen wäre ;.)

von Jochen (Gast)


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Hast du dir die Silver Atena mal angeschaut? Wir stellen durchaus 
Absolventen ein, entsprechendes praktisches Vorwissen (Praktika) 
vorausgesetzt.

von Alexander (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Es scheint mir einfach so zu sein, dass die großen und mittelgroßen
> Unternehmen einfach keine Berufseinsteiger einstellen wollen
Ehrliche Einschätzung:

Was hast du zu bieten, was dich von den anderen Bewerbern abhebt?

Gruß,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Einsteiger_Ing schrieb:

> Ich hab auch gehört dass man als M.Sc. zum Einstieg mehr bekommen kann
> aber ehrlich gesagt finde ich 48k nicht schlecht, das sich ja um die
> 2.500 netto im Monat, ich finde damit kann man schon gut leben,
> zumindest für die ersten 1 oder 2 Jahre im Job.

In München??? LOL, na viel Spaß in der Realität...

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Alexander schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Es scheint mir einfach so zu sein, dass die großen und mittelgroßen
>> Unternehmen einfach keine Berufseinsteiger einstellen wollen
> Ehrliche Einschätzung:
>
> Was hast du zu bieten, was dich von den anderen Bewerbern abhebt?
>
> Gruß,

Ich habe Praktika gemacht, die Masterarbeit im Unternehmen geschrieben 
und gute Noten. Gegen jemanden mit mehreren Jahren Berufserfahrung komme 
ich trotzdem nicht an und scheinbar warten die beliebten Unternehmen 
lieber auf solche anstatt einen Einsteiger einzustellen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Jochen schrieb:
> Hast du dir die Silver Atena mal angeschaut? Wir stellen durchaus
> Absolventen ein, entsprechendes praktisches Vorwissen (Praktika)
> vorausgesetzt.

Danke, ist nur leider nicht mein Fachgebiet.

von Alexander (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Ich habe Praktika gemacht, die Masterarbeit im Unternehmen geschrieben
> und gute Noten.

Praktika:
Welche inhaltlichen Tätigkeiten hast du konkret  gemacht? Was hast du 
dabei gelernt? Welche Herausforderungen hast du erlebt, und wie hast du 
diese überwunden?

Masterarbeit:
Was war der Inhalt der Arbeit? Welche Knackpunkte hast du gelöst? Welche 
Methoden hast du dabei angewandt, gelernt und verfeinert?

Gute Noten:
Ist ein nice to have, hat aber so gut wie jeder zweite Absolvent, der 
sich einigermaßen im Studium an den Vorlesungen teilnimmt.

Unter Berücksichtigung der vorhergegangen Fragen meinerseits:
Was hast du zu bieten, das dich für den Arbeitgeber attraktiv macht?

Gruß,

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>
>> Ich hab auch gehört dass man als M.Sc. zum Einstieg mehr bekommen kann
>> aber ehrlich gesagt finde ich 48k nicht schlecht, das sich ja um die
>> 2.500 netto im Monat, ich finde damit kann man schon gut leben,
>> zumindest für die ersten 1 oder 2 Jahre im Job.
>
> In München??? LOL, na viel Spaß in der Realität...

Ich kenne Studenten die mit der Hälfte davon auskommen, in München.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Alexander schrieb:
>
> Unter Berücksichtigung der vorhergegangen Fragen meinerseits:
> Was hast du zu bieten, das dich für den Arbeitgeber attraktiv macht?

Nicht viel, deswegen kriege ich ja auch kaum Angebote.

von Pumuckl (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Ich kenne Studenten die mit der Hälfte davon auskommen, in München.

Du darfst dich nicht mit dem Auskommen zufriedengeben. Du bist 
Hochqualifizierter in der teuersten Stadt in einem der reichsten Länder 
der Welt.

von Alexander (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Nicht viel, deswegen kriege ich ja auch kaum Angebote.

Alles eine Frage der richtigen Verkaufstaktik. :-)

Lass die Fragen von mir mal sacken, denk mal einen Abend gründlich 
darüber nach, und suche dann nach Punkten, an die man anknüpfen kann.

Wenn dein Lebenslauf und deine Bewerbungen genau so langweilig verfasst 
sind, wie du dich hier gibst, sehe ich das Problem eher bei dir als bei 
den Firmen.

Nebenbei gefragt:
Was ist denn deine Fachrichtung? Hardware Entwicklung? 
Leistungselektronik? Embedded design?
Was hast du technisch zu bieten?

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Alexander schrieb:
> Alles eine Frage der richtigen Verkaufstaktik. :-)

Ich weiß sehr wohl wie man sich im Gespräch präsentieren soll. Wenn ich 
aber mit 5 Anderen konkurriere, die alle bereits mehrere Jahre 
Berufserfahrung mitbringen, kann ich ja nur verlieren.

> Wenn dein Lebenslauf und deine Bewerbungen genau so langweilig verfasst
> sind, wie du dich hier gibst, sehe ich das Problem eher bei dir als bei
> den Firmen.

Wenn das so wäre hätte ich überhaupt keine Einladungen bekommen, was 
nicht stimmt.

von Geheim (Gast)


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Wieviel Bewerbungen hast Du denn schon verschickt? Und bei wie vielen 
Vorstellungsgesprächen warst Du?

Nenn mal ein paar Fakten, anstatt nur Mutmassungen anzustellen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Geheim schrieb:
> Wieviel Bewerbungen hast Du denn schon verschickt? Und bei wie
> vielen
> Vorstellungsgesprächen warst Du?
>
> Nenn mal ein paar Fakten, anstatt nur Mutmassungen anzustellen.

Bei etwa 30 Bewerbungen hatte ich 6 Gespräche, 2 Absagen, 1 Angebot, 3 
noch ausstehend. Ich würde ja mehr schreiben aber ich finde sonst nur 
Stellen von Dienstleistern und häufig existiert die Stelle dann 
überhaupt nicht und sie wollen nur Kandidatenprofile sammeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
>> Dann kann`s dir aber passieren, dass nach 14  Tagen Schluß ist!
>
> Versteh ich nicht, wie meinst du das?

You will sacked!

Alles klar

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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You will be sacked, meinte ich!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> die Masterarbeit im Unternehmen geschrieben
> und gute Noten.

Warum nimmt dich der Laden dort nicht?

von Geheim (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Geheim schrieb:
>> Wieviel Bewerbungen hast Du denn schon verschickt? Und bei wie
>> vielen
>> Vorstellungsgesprächen warst Du?
>>
>> Nenn mal ein paar Fakten, anstatt nur Mutmassungen anzustellen.
>
> Bei etwa 30 Bewerbungen hatte ich 6 Gespräche, 2 Absagen, 1 Angebot, 3
> noch ausstehend. Ich würde ja mehr schreiben aber ich finde sonst nur
> Stellen von Dienstleistern und häufig existiert die Stelle dann
> überhaupt nicht und sie wollen nur Kandidatenprofile sammeln.

Danke für die Antwort. Hatte ich mir gedacht. Das sind noch zu (viel) 
wenig Bewerbungen. Vor allem viel zu wenig, um daraus irgendwas 
abzuleiten ("Die Firmen wollen mich nicht, weil ich zu wenig Erfahrung 
habe"). Dazu ist die statistische Masse viel zu gering.

Gib nicht auf. Bewirb Dich weiter. Bei vielen Konzernen brauchen die 
Prozesse halt auch unheimlich lange.

Gehe nicht zum Dienstleister, außer es führt kein Weg dran vorbei. 
Zögere das solange wie möglich hinaus. Bewirb Dich weiter, wechsle mal 
die Suchstrategie

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Adapter schrieb:
> Bislang haben ALLE dieser Versuche
> mit riesenhohen Verlusten und dem Abgang des jeweiligen Schlipses in
> aller Stille geendet.

Ähh, die Lernfähigkeit ist aber trotz deiner Wenigkeit bei deinem AG 
aber noch "ausbaufähig", oder irre ich mich da?

von Geheim (Gast)


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Außerdem habe wir gerade erst Anfang Januar. Viele haben da mit der 
Jahresplanung gerade erst angefangen, wenn überhaupt.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich würde den TO abraten noch bis zur Sommerpause selbst zu suchen. 
Vielleicht tut sich doch etwas vielversprechendes auf.

Adapter schrieb:
> Und China: Ist erstens Mal schon lange kein Billiglohnland mehr, und
> zweitens hat fast jede mittlere bis grössere Firma schon mindestens
> einmal bei Auslagerung dorthin einen Flug auf die Schnauze erlebt. Auf
> den ersten Blick sieht es immer blendend aus, aber wenn erstmal die
> Mentalitätsunterschiede anfangen, richtig Geld zu kosten, sieht die
> Rechnung schon Anders aus.

Kann ich nicht genug unterstreichen. Da wurde das neue Gebäude der 
Tochterfirma in China eingeweiht und viele Hochglanzbilder zieren die 
Broschüren. Zwei Jahre danach waren Kollegen vor Ort und haben uns ihre 
persönliche Photostrecke gezeigt. Installationen - egal ob Wasser, 
Strom, Medien - alle kaum funktionsfähig (Etwa die Hälfte war zu 
benutzen). Teile des Kellers standen halb unter Wasser. Und es gab da 
keine Überschwemmung o.ä., das war schon seit der Errichtung des 
Gebäudes so. Hat ja keiner ahnen können, dass mal jemand hinter die 
glänzende Fassade schaut.

Kompetenztransfer ist auch nach langer Zeit eine Einbahnstraße. Selbst 
einfache Nachfragen bei Problemen werden abgeblockt. Gut könnte man ja 
auf die kulturelle Schiene schieben. Selbst wird aber desöfteren ohne 
Scham und penetrant gezielt in Richtung der wirklichen Firmengeheimnisse 
reingebohrt.

Und die chinesischen Frauen scheinen ja wirklich auf deutsche Ingeneure 
zu stehen. Aber das ist noch mal ein ganz anderes Thema. Sorry für das 
OT, ist größer geworden als zunächst gedacht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Pumuckl schrieb:
> Du darfst dich nicht mit dem Auskommen zufriedengeben. Du bist
> Hochqualifizierter in der teuersten Stadt in einem der reichsten Länder
> der Welt.

Pumuckl, Pumuckl...

Wenn das Meister Eder noch erleben müsste, was Du hier als Kobold so 
für Ratschläge erteilst...

;)

MfG Paul

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Geheim schrieb:
> Gib nicht auf. Bewirb Dich weiter. Bei vielen Konzernen brauchen die
> Prozesse halt auch unheimlich lange.
>
> Gehe nicht zum Dienstleister, außer es führt kein Weg dran vorbei.
> Zögere das solange wie möglich hinaus. Bewirb Dich weiter, wechsle mal
> die Suchstrategie

Danke! Habe erst heute wieder 2 Bewerbungen geschrieben. Welche 
Suchstrategien empfiehlst du? Ich suche hauptsächlich über stepstone und 
indeed und ich habe eine Liste mit etwa 50 interessanten Unternehmen, 
bei denen ich regelmäßig in die Stellenbörse der Unternehmenswebsite 
schaue.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> die Masterarbeit im Unternehmen geschrieben
>> und gute Noten.
>
> Warum nimmt dich der Laden dort nicht?

War ein Konzern, da wird niemand übernommen. Wenn dann als Doktorand mit 
halbem Gehalt der Festangestellten und nach der Promotion muss man 
wieder um die Übernahme bangen.

von Peter (Gast)


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Das kann doch hier alles nicht ernst gemeint sein. Die DL finden keine 
Leute mehr in BW und du erzählst uns von 30 bewerbungen bei DL ohne 
erfolg.

Dl nehmen !!!jeden!!!. Es wird sogar überlegt Leute mit abgebrochenem 
Studium einzustellen weil es keine Leute gibt auf dem Markt.

Poste mal dein Anschreiben.

von Geheim (Gast)


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In aller Kürze und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

- Stepstone und monster kannst Du vergessen, indeed ist naja 
(verschwende nicht zuviel Zeit damit)

- Das mit Deiner Liste ist gut: Erweitere Deine Liste mit interessanten 
Firmen. Füge täglich mindestens 1 hinzu. Nicht die üblichen Verdächtigen 
(DAX-Unternehmen usw.), sondern Firmen, mit denen Dich irgendwas 
verbindet: Firmen in örtlicher Nähe, Hersteller von 
Hardware/Software/Tools welche Du schon verwendet hast, Arbeitgeber von 
Bekannten/Verwandten, Suche in Xing/Linkedin nach Mitgliedern mit einem 
ähnlichen Profil wie Dir (zum Beispiel "Ich biete" gleiche 
Programmiersprache + gleiches Bundesland): deren Arbeitgeber ist 
vielleicht für Dich auch von Interesse, usw. sei kreativ und denke um 
die Ecke

- Wenn Du bei einer Bewerbung ein Online-Formular bearbeiten musst: 
schau am nächsten Tag mit einem anderen Browser nach, ob Deine Daten 
noch da sind

- Analysiere die Texte der Stellenangebote: welche Keywords verwenden 
die Firmen.

- Recherchiere im Netz nach weiteren Tipps

- Verwende jeden Tag mindestens 6 Stunden für Bewerbungen und mindestens 
1 Stunde für Bewegung an der frischen Luft. Mache jeden Tag etwas, was 
Dir Spaß macht

von Geheim (Gast)


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Peter schrieb:
> Das kann doch hier alles nicht ernst gemeint sein. Die DL finden
> keine
> Leute mehr in BW und du erzählst uns von 30 bewerbungen bei DL ohne
> erfolg.
>
> Dl nehmen !!!jeden!!!. Es wird sogar überlegt Leute mit abgebrochenem
> Studium einzustellen weil es keine Leute gibt auf dem Markt.
>
> Poste mal dein Anschreiben.

Die Personaler sind leider zum Großteil richtige Pfeifen!

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Peter schrieb:
> Das kann doch hier alles nicht ernst gemeint sein. Die DL finden
> keine
> Leute mehr in BW und du erzählst uns von 30 bewerbungen bei DL ohne
> erfolg.

Ich habe nur einen Bruchteil der 30 Bewerbungen an Dienstleister 
geschickt, dabei ist mir aber aufgefallen dass die ausgeschriebene 
Stelle eigentlich überhaupt nicht existiert und nur Informationen über 
den Kandidaten gesammelt werden.

von Gags, Gags, Gags (Gast)


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Peter schrieb:
>
> Dl nehmen !!!jeden!!!. Es wird sogar überlegt Leute mit abgebrochenem
> Studium einzustellen weil es keine Leute gibt auf dem Markt.

Leute mit Bachelor? SCNR

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Geheim schrieb:
> In aller Kürze und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
>
> ...


Danke für die Tipps!

von Adapter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Adapter schrieb:
>> Bislang haben ALLE dieser Versuche
>> mit riesenhohen Verlusten und dem Abgang des jeweiligen Schlipses in
>> aller Stille geendet.
>
> Ähh, die Lernfähigkeit ist aber trotz deiner Wenigkeit bei deinem AG
> aber noch "ausbaufähig", oder irre ich mich da?

? Sorry, habe nicht die geringste Ahnung, was Du mit diesem Satz 
aussagen willst. Bitte rephrasiere für die des zdzl unkundigen, danke.

von Ki K. (ki_k)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Einsteiger_Ing schrieb:
>>> die Masterarbeit im Unternehmen geschrieben
>>> und gute Noten.
>>
>> Warum nimmt dich der Laden dort nicht?
>
> War ein Konzern, da wird niemand übernommen. Wenn dann als Doktorand mit
> halbem Gehalt der Festangestellten und nach der Promotion muss man
> wieder um die Übernahme bangen.

I feel you bro. Bei mir ist es genau das gleiche gewesen. Habe auch 
meine Thesis beim OEM geschrieben und die übernehmen halt nur duale 
Studenten oder die gerade gebrauchten Spezialisten (zurzeit Big data 
oder Batterien).

Ich finde es ätzend, wie lange es dauert, dass die Konzerne überhaupt 
antworten. Warte schon seit 3 Monaten auf eine Antwort vom DAX30 Konzern 
und bei Rückfrage wurde mir gesagt, dass ich noch im Verfahren bin aber 
es noch bisschen dauert. Wie soll man da planen? Beim Tier 1 Zulieferer 
war ich Zweiter (anderer Bewerber hatte mehr Berufserfahrung) beim OEM 
an einem nicht gefragten Standort bin ich knapp durch das AC geflogen. 
Viele meiner Kommilitonen sind beim Dienstleister (70%), manche bei no 
name Firmen, die mies zahlen und ein Bruchteil hatte das Glück zur 
richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Ohne Glück und Vitamin B 
(Netzwerk) ist Maschinenbau heutzutage mies, ist leider so.

Ich gucke jetzt was der bekannteste Dienstleister mir anbietet. Hab mich 
an vielen Standorten Initiativ beworben und hoffe auf eine Stelle beim 
OEM. Man kommt halt heutzutage nur so zum Konzern, auch wenn das keine 
Garantie ist übernommen zu werden. Aber ansonsten geht ja nichts...

von Locker vom Hocker (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Bei Bertel?
> Ähhhh?????????
Bertrandt!  (engineering department vermutlich)

Mein Tip:

NIE zum Dienstleister! Das tut nur, wer muss und dann bist du 
stigmatisiert!

von Klaus I. (klauspi)


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Locker vom Hocker schrieb:
> NIE zum Dienstleister! Das tut nur, wer muss und dann bist du
> stigmatisiert!

Heutzutage sicherlich nicht mehr. Im Gegenteil man hat auch mal etwas 
anderes kennengelernt und ist froh bei jemand anderen Anzufangen = 
Loyalität ist bezahlbar, aber in diesem Fall bekommt der AG sie gratis.

von MR (Gast)


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Locker vom Hocker schrieb:
> NIE zum Dienstleister! Das tut nur, wer muss und dann bist du
> stigmatisiert!

Ist das denn so schlimm? Oder wird hier übertrieben? Wollte auch bald 
nach dem Studium zum Dienstleister.

MfG

von Badaling (Gast)


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MR schrieb:
> Ist das denn so schlimm? Oder wird hier übertrieben? Wollte auch bald
> nach dem Studium zum Dienstleister.

Das ist überhaupt nicht schlimm. Sonst gebe es ja nicht ca. 60k bis 100k 
Mitarbeiter bei Dienstleistern.

Aber es ist langfristig suboptimal, wenn ein Zwischenhändler mit an dir 
verdient und so dein Gehalt drückt.

Bei IAV kriegst du ohne Budget und Führungsverantwortung irgendwann auch 
deine 70k im Haustarif (und das waren keine Überflieger mit 
Verbindungen). Das schaffen viele im Mittelstand nicht, da steckt sich 
der Inhaber das Geld in die Tasche.

von MR (Gast)


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Badaling schrieb:
> Das ist überhaupt nicht schlimm. Sonst gebe es ja nicht ca. 60k bis 100k
> Mitarbeiter bei Dienstleistern.
>
> Aber es ist langfristig suboptimal, wenn ein Zwischenhändler mit an dir
> verdient und so dein Gehalt drückt.
>
> Bei IAV kriegst du ohne Budget und Führungsverantwortung irgendwann auch
> deine 70k im Haustarif (und das waren keine Überflieger mit
> Verbindungen). Das schaffen viele im Mittelstand nicht, da steckt sich
> der Inhaber das Geld in die Tasche.

Ist ja interessant, falls es stimmt. Bekommt da jeder etwas? Ich bin 
eher der Typ "Dienst nach Vorschrift" und Karriere geht mir am Arsch 
vorbei.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Danke! Habe erst heute wieder 2 Bewerbungen geschrieben. Welche
> Suchstrategien empfiehlst du? Ich suche hauptsächlich über stepstone und
> indeed und ich habe eine Liste mit etwa 50 interessanten Unternehmen,
> bei denen ich regelmäßig in die Stellenbörse der Unternehmenswebsite
> schaue.

MR schrieb:
> Ist das denn so schlimm?
> Ja!
> Oder wird hier übertrieben?
Nein!
> Wollte auch bald
> nach dem Studium zum Dienstleister.
Dann bist du krank und solltest den Arzt deines Vertrauens aufsuchen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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MR schrieb:
> Ist ja interessant, falls es stimmt. Bekommt da jeder etwas?
Ja!
> Ich bin
> eher der Typ "Dienst nach Vorschrift" und Karriere geht mir am Arsch
> vorbei.

Beste Voraussetzungen für den Dienst für`s Vaterland!

Alá "Uschi will dich!"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Locker vom Hocker schrieb:
> NIE zum Dienstleister! Das tut nur, wer muss und dann bist du
> stigmatisiert!

Da sind dann die kleinen DL besser.
Die kennt nicht jeder auf Anhieb!

von Cyblord -. (cyblord)


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Henry G. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>
>> Ich hab auch gehört dass man als M.Sc. zum Einstieg mehr bekommen kann
>> aber ehrlich gesagt finde ich 48k nicht schlecht, das sich ja um die
>> 2.500 netto im Monat, ich finde damit kann man schon gut leben,
>> zumindest für die ersten 1 oder 2 Jahre im Job.
>
> In München??? LOL, na viel Spaß in der Realität...

Also für Wohnung + NK reichts. Für den Rest muss er halt seinen Körper 
verkaufen.

von Münchner Kindl (Gast)


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Kommt mal wieder runter. Er ist Berufsanfänger.

Klar sind 48.000€ nicht wirklich prall. Über die Runden kommen tust du 
selbst in München. Muss ja nicht gleich der 3 ZKB Altbau in Lehel samt 
Leasing-Porsche sein.

Bisserl an den Rand und du kannst (locker) für 40% deines Nettos wohnen. 
In einer WG natürlich wesentlich günstiger und das ist für die ersten 
zwei Jahre als junger Bursche sicher auch in Ordnung.


Vergiss hier den Standort-Vorteil nicht. In München gibt es viel 
High-Tech, gute kleine und große Unternehmen und viel Wachstum.

Wenn du einmal vor Ort bist, kannst du auch die entsprechenden 
beruflichen und privaten Netzwerke knüpfen um an eine besser Stelle und 
auch an bezahlbaren Wohnraum zu kommen.

Das wird von der Pampa aus, in der du dann natürlich nur 20-30% deines 
Nettos für eine Single-Wohnung ausgiebst, sehr schwierig.

Investiere in deine Zukunft und beiß zwei Jahre die Zähne zusammen und 
denk langfristig.


Grüße
ein Münchner

von Münchner Kindl (Gast)


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... "bessere" und "ausgibst" natürlich... Restlichen Fehler hat der 
Pumuckl eingeschleust.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Ki K. schrieb:
> ...
> I feel you bro. Bei mir ist es genau das gleiche gewesen. Habe auch
> meine Thesis beim OEM geschrieben und die übernehmen halt nur duale
> Studenten oder die gerade gebrauchten Spezialisten (zurzeit Big data
> oder Batterien).
>
> Ich finde es ätzend, wie lange es dauert, dass die Konzerne überhaupt
> antworten. ...
>
> Ich gucke jetzt was der bekannteste Dienstleister mir anbietet. Hab mich
> an vielen Standorten Initiativ beworben und hoffe auf eine Stelle beim
> OEM. Man kommt halt heutzutage nur so zum Konzern, auch wenn das keine
> Garantie ist übernommen zu werden. Aber ansonsten geht ja nichts...

Ja wenn ich gewusst hätte dass es nahezu unmöglich ist übernommen zu 
werden wäre ich auch eher zu einem kleineren Unternehmen für die 
Abschlussarbeit.

Es scheint immer mehr den Trend zu geben, dass Absolventen erstmal zum 
Dienstleister müssen und nach ein paar Jahren kommt man dann vielleicht 
mit viel Glück zu einem größeren Unternehmen. Und die Konzerne picken 
sich die Rosinen raus, Berufseinsteiger werden nicht berücksichtigt, 
weil das der Markt dann sogar hergibt. Eine wirklich widerliche 
Entwicklung. Aber man kann wohl nichts dagegen tun, irgendwas muss man 
ja arbeiten...

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Münchner Kindl schrieb:
> Kommt mal wieder runter. Er ist Berufsanfänger.
> Klar sind 48.000€ nicht wirklich prall. Über die Runden kommen tust du
> selbst in München. ...
> Bisserl an den Rand und du kannst (locker) für 40% deines Nettos wohnen.
> In einer WG natürlich wesentlich günstiger und das ist für die ersten
> zwei Jahre als junger Bursche sicher auch in Ordnung.
> Vergiss hier den Standort-Vorteil nicht. In München gibt es viel
> High-Tech, gute kleine und große Unternehmen und viel Wachstum.
> ...
> Das wird von der Pampa aus, in der du dann natürlich nur 20-30% deines
> Nettos für eine Single-Wohnung ausgiebst, sehr schwierig.
> Investiere in deine Zukunft und beiß zwei Jahre die Zähne zusammen und
> denk langfristig.

Ja ich würde auch erstmal in eine WG wegen der geringeren Miete und weil 
ich ungern alleine wohne. Und bei der Menge an Firmen in München sollte 
sich ja auch nach etwas Zeit eine Alternative zum Dienstleister finden.

von Ich (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Eine wirklich widerliche
> Entwicklung. Aber man kann wohl nichts dagegen tun, irgendwas muss man
> ja arbeiten...

Du kannst und solltest dich immer weiter bewerben, neben der Arbeit.
Die Entwicklung immer häufiger den Arbeitgeber selbst zu wechseln als 
vor 10 Jahren nimmt zu.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Badaling schrieb:
> MR schrieb:
>> Ist das denn so schlimm? Oder wird hier übertrieben? Wollte auch bald
>> nach dem Studium zum Dienstleister.
>
> Das ist überhaupt nicht schlimm. Sonst gebe es ja nicht ca. 60k bis 100k
> Mitarbeiter bei Dienstleistern.
>
> Aber es ist langfristig suboptimal, wenn ein Zwischenhändler mit an dir
> verdient und so dein Gehalt drückt.
>
> Bei IAV kriegst du ohne Budget und Führungsverantwortung irgendwann auch
> deine 70k im Haustarif (und das waren keine Überflieger mit
> Verbindungen). Das schaffen viele im Mittelstand nicht, da steckt sich
> der Inhaber das Geld in die Tasche.

Von IAV habe ich auch nur gutes gehört. Von anderen Dienstleistern weiß 
ich leider nichts. Kennt sich jemand damit aus? Was sind bessere und was 
sind schlechtere Dienstleister? Hängt das nur vom Gehalt ab? Sind die 
großen (Bertrandt, Ferchau) nicht aufgrund der Reputation besser?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Und die Konzerne picken
> sich die Rosinen raus, Berufseinsteiger werden nicht berücksichtigt,
> weil das der Markt dann sogar hergibt.

Die Konzern ziehen sich den Nachwuchs für das mittlere Management über 
Duale Studiengänge herran, da brauchen die keine "Frischlinge" von 
Wald,Wiese und Ghetto Hochschulen. Das obere Management wird sowieso nur 
mehr an den Nachwuchs von Firmenangehörigen der oberen Ränge vergeben. 
Da kommt schon lange nix "Neues" rein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Von IAV habe ich auch nur gutes gehört.
von WEM?
> Von anderen Dienstleistern weiß
> ich leider nichts.
So?
> Kennt sich jemand damit aus? Was sind bessere und was
> sind schlechtere Dienstleister? Hängt das nur vom Gehalt ab? Sind die
> großen (Bertrandt, Ferchau) nicht aufgrund der Reputation besser?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Kennt sich jemand damit aus?
Bißchen
>> Was sind bessere und was
>> sind schlechtere Dienstleister?
Es DL mit 200-400 MA.
Nicht so Bekannt, dafür haben die aber einen Kundenstamm der weis dass 
der DL ihre Wünsche kennt.
>> Hängt das nur vom Gehalt ab?
Fast!
>> Sind die
>> großen (Bertrandt, Ferchau) nicht aufgrund der Reputation besser?

Die haben halt ihren "Ruf" weg!

von Ich (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Was sind bessere und was
> sind schlechtere Dienstleister? Hängt das nur vom Gehalt ab? Sind die
> großen (Bertrandt, Ferchau) nicht aufgrund der Reputation besser?

Kenne keine guten Dienstleister (AÜG, Werkvertrag).
Die großen sind bekannter, nicht besser!

Gehaltsmäßig tun die sich alle nichts.
Die mehr Gehalt zahlen, zahlen weniger oder keine Reisekosten (All-In).

Wie gut ein DL ist zeigt sich meist erst, wenn ein Projekt zu Ende ist 
und die dir ein neuen suchen müssen.

von Badaling (Gast)


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MR schrieb:
> Ist ja interessant, falls es stimmt. Bekommt da jeder etwas? Ich bin
> eher der Typ "Dienst nach Vorschrift" und Karriere geht mir am Arsch
> vorbei.

Bundesweit einheitlicher Haustarif mit 38h-Woche und bezahlten 
Überstunden. IAV hat selbst nach der Finanzkrise niemanden gefeuert.
Bachelor/Meister/Techniker starten in Gruppe 5 in der a) mit ca. 46k und 
sind dann nach 18 Monaten in Stufe 1 (53k). Diplomer/Master starten als 
Absolventen in der Gruppe 6 in Stufe a) mit 52k und haben 18 Monate 
später in Stufe 1 ca. 61k.
Die Ingenieure mit 8 oder mehr Jahren bei IAV hatten eig alle über 70k. 
Auch ohne Budget oder Personalverantwortung. Da waren echt gute dabei. 
IAV entwickelt auch Kleinserien-Steuergeräte inhouse.

von Qwertz (Gast)


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Ich schrieb:
> Du kannst und solltest dich immer weiter bewerben, neben der Arbeit.

Kann man, ist aber lästig und zeitraubend. Ich verzichte daher darauf, 
der ganze Bewerbungszirkus ist mir zuwider.

> Die Entwicklung immer häufiger den Arbeitgeber selbst zu wechseln als
> vor 10 Jahren nimmt zu.

Diese Entwicklung, wenn es sie denn so gibt, kann ich persönlich nicht 
bestätigen. Vielleicht bin ich in dieser Beziehung aber auch eine "treue 
Seele". Flucht vor Problemen ist häufig auch keine Lösung, woanders ist 
es ja auch nicht unbedingt (noch) besser.

von Ki K. (ki_k)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> > Ja wenn ich gewusst hätte dass es nahezu unmöglich ist übernommen zu
> werden wäre ich auch eher zu einem kleineren Unternehmen für die
> Abschlussarbeit.
>
> Es scheint immer mehr den Trend zu geben, dass Absolventen erstmal zum
> Dienstleister müssen und nach ein paar Jahren kommt man dann vielleicht
> mit viel Glück zu einem größeren Unternehmen. Und die Konzerne picken
> sich die Rosinen raus, Berufseinsteiger werden nicht berücksichtigt,
> weil das der Markt dann sogar hergibt. Eine wirklich widerliche
> Entwicklung. Aber man kann wohl nichts dagegen tun, irgendwas muss man
> ja arbeiten...

Hast Recht, ein Freund hat beim Tier 2 geschrieben und die übernehemen 
öfter als OEM. Jetzt ist eh zu spät. Hinterher ist man schlauer. :D

Irgendwie glaube ich, dass wenn ich jetzt beim KMU anfange, nie wieder 
zum Konzern gehen kann. Die einzige Möglichkeit erscheint mir durch 
Leiharbeit gegeben. Traurige Entwicklung.

von Qwertz (Gast)


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Ki K. schrieb:
> Irgendwie glaube ich, dass wenn ich jetzt beim KMU anfange, nie wieder
> zum Konzern gehen kann.

Doch, auch das ist möglich, solche Fälle habe ich im Kollegenkreis.

von Badaling (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Doch, auch das ist möglich, solche Fälle habe ich im Kollegenkreis.

Stimmt. Man muss nur gut sein bzw besser als der durchschnittliche 
Ingenieur. Von Leuten mit Berufserfahrung erwartet man logischerweise 
mehr.

von Qwertz (Gast)


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Badaling schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Doch, auch das ist möglich, solche Fälle habe ich im Kollegenkreis.
>
> Stimmt. Man muss nur gut sein bzw besser als der durchschnittliche
> Ingenieur. Von Leuten mit Berufserfahrung erwartet man logischerweise
> mehr.

Nein, gut bzw. besser als der durchschnittliche Ingenieur muss man nicht 
sein. Glück oder Beziehungen helfen da schon eher. Das Fachliche ist bei 
den Einstellungskriterien viel weiter hinten als die meisten Leute 
denken. Sonst hätte ich es wohl auch nicht geschafft, bei mir war es 
wohl am ehesten Glück. ;-)

von Badaling (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Sonst hätte ich es wohl auch nicht geschafft, bei mir war es wohl am
> ehesten Glück. ;-)

Hattest oft Glück im Leben? Manche unterschätzen sich maßlos, genau wie 
es den umgekehrten Fall gibst. Dein Chef wird seine Mittel haben um 
Mitarbeiter zu vergleichen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Ki K. schrieb:
> Irgendwie glaube ich, dass wenn ich jetzt beim KMU anfange, nie wieder
> zum Konzern gehen kann. Die einzige Möglichkeit erscheint mir durch
> Leiharbeit gegeben. Traurige Entwicklung.

Hmm, ich denke man sollte sich nicht zu sehr darauf konzentrieren, wie 
man es zum Konzern schafft. Da entscheidet scheinbar mehr Glück als 
Verstand. Ich denke es gibt genug kleinere und mittelgroße Unternehmen 
die anständig bezahlen und auch interessante Tätigkeiten bieten.

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Und die Konzerne picken
>> sich die Rosinen raus, Berufseinsteiger werden nicht berücksichtigt,
>> weil das der Markt dann sogar hergibt.
>
> Die Konzern ziehen sich den Nachwuchs für das mittlere Management über
> Duale Studiengänge herran, da brauchen die keine "Frischlinge" von
> Wald,Wiese und Ghetto Hochschulen. Das obere Management wird sowieso nur
> mehr an den Nachwuchs von Firmenangehörigen der oberen Ränge vergeben.
> Da kommt schon lange nix "Neues" rein.

Das brauchst du auch nicht glauben, dass das immer so stimmt, obwohl die 
Unternehmen ja sehr viel Geld investieren - ich kann von SI***NS 
berichten, dass teilweise duale Studenten nach dem Ende des Studiums 
richtig vergrault um nicht sogar rausgemobbt wurden, da sich wohl die 
Ausrichtung der Abteilung die dich zahlt sehr schnell ändern kann.
Ich hab mich nach dem Dualen Studium dann als Werksstudent bei selbiger 
Firma und Abteilung mit 12h/Woche weiterbeschäftigt. Die Bahnsparte 
wurde mittlerweile quasi verhökert, sodass es dann nix mehr mit 
Übernahme wurde.

Ich bin nach meinem Masterstudium jetzt bei ner Tochter von einem 
Automobilhersteller in IN. Da mich eine ANÜ Firma bei Monster.de 
gefunden und dort vorgestellt hatte, konnte ich nur in ANÜ angestellt 
werden. Im Endeffekt wurde mir mit meinen über 6 Jahren Berufserfahrung 
(zwar nicht Vollzeit) ein ganz tolles übertarifliches Gehalt angeboten.
Tatsächlich ist es aber so, dass ich netto gerade etwas mehr wie ein 
Blutiger Berufsanfänger in der Abteilung verdiene.
Und ich darf dann:
*Kein Auto günstig leasen
*Bekomme keine 44€/Monat steuerfreien Betrag
*Kein 13. Gehalt
*In der Kantine - zum Glück nur der Hauptfirma - keinen Essenszuschuss - 
also dann alles mal Faktor 2
*Nur einen PARTNER Ausweis und keinen Ausweis des OEMs
...
Bei der Firma an die ich verliehen werde geht es mit trotzdem super, 
tolles Team, gute Atmosphäre, gute Laptops, ...

Also ANÜ ist auch nicht so das wahre aber besser als nichts
Und im Endeffekt bietet es dann die Chance auf eine Übernahme

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Danke für diesen Beitrag!

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Was ich noch sagen wollte:

Aber die Tochterfirma ist schon Hände ringend am MA suchen und die 
hätten mich normalerweise auch so direkt mit Handkuss genommen.

von Jochen (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Danke, ist nur leider nicht mein Fachgebiet.

Was ist denn dein Fachgebiet? Wenn du von Dienstleister sprichst, denke 
ich, dass du in die Automobilindustrie willst? Was genau willst du denn 
machen?

von Ich (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich schrieb:
>> Du kannst und solltest dich immer weiter bewerben, neben der Arbeit.
>
> Kann man, ist aber lästig und zeitraubend. Ich verzichte daher darauf,
> der ganze Bewerbungszirkus ist mir zuwider.

Da geht vielen so!

Qwertz schrieb:
> Diese Entwicklung, wenn es sie denn so gibt, kann ich persönlich nicht
> bestätigen. Vielleicht bin ich in dieser Beziehung aber auch eine "treue
> Seele". Flucht vor Problemen ist häufig auch keine Lösung, woanders ist
> es ja auch nicht unbedingt (noch) besser.

Mir fällt einiges ein was besser ist, als bundesweit für kleines Geld 
für einem DL unterwegs zu sein.
Weiter bewerben ist da keine Flucht vor Problemen, sondern der Versuch 
diese Probleme zu lösen.

Bewerben heißt nicht, sich sinnlos überall zu bewerben, sondern gezielt 
weiter zu suchen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Jochen schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Danke, ist nur leider nicht mein Fachgebiet.
>
> Was ist denn dein Fachgebiet? Wenn du von Dienstleister sprichst, denke
> ich, dass du in die Automobilindustrie willst? Was genau willst du denn
> machen?

Energie-/Antriebstechnik, am liebsten würde ich im Bereich 
Elektromobilität arbeiten (in dem Bereich war auch meine Masterarbeit).

von Qwertz (Gast)


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Badaling schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Sonst hätte ich es wohl auch nicht geschafft, bei mir war es wohl am
> ehesten Glück. ;-)
>
> Hattest oft Glück im Leben?

Ja, ich denke schon.

> Manche unterschätzen sich maßlos, genau wie
> es den umgekehrten Fall gibst. Dein Chef wird seine Mittel haben um
> Mitarbeiter zu vergleichen.

Ich würde mich jetzt auch nicht als Flachpfeife oder Minderleister 
sehen, eher so als Durchschnitt. Das reicht offenbar aus.

von Marx W (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Energie-/Antriebstechnik, am liebsten würde ich im Bereich
> Elektromobilität arbeiten (in dem Bereich war auch meine Masterarbeit).

Echt, da biste dann einer von 73,4% der Absolventen.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Marx W schrieb:
> Einsteiger_Ing schrieb:
>> Energie-/Antriebstechnik, am liebsten würde ich im Bereich
>> Elektromobilität arbeiten (in dem Bereich war auch meine Masterarbeit).
>
> Echt, da biste dann einer von 73,4% der Absolventen.

Tja so kommt es mir auch vor, lässt sich leider jetzt nicht mehr ändern.

von Brunch (Gast)


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Hier wird so getan, wie als wäre der Einstieg bei einem Dienstleister 
gleich der Tod deiner gesamten Karriere. Ist nicht der Fall. Du kannst 
dich ja weiter bewerben vom Dienstleister aus. Ist zwar umständlich mit 
einem Umzug gfs. aber gibt kein Hindernis. Und jetzt einen 
Verdienstausfall von evtl. 6 Monaten zu haben kommt letztlich teurer als 
beim Dienstleister anzufangen.

Ich würde anfangen und mich weiter bewerben.

von Normal (Gast)


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Momentan hat er viel mehr Zeit für die Bewerbungen. Wenn er mal 
arbeitet, ist das viel schwieriger. Verdienstausfall ist nach wenigen 
Wochen wieder drin.

von Rick M. (rick-nrw)


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Normal schrieb:
> Momentan hat er viel mehr Zeit für die Bewerbungen. Wenn er mal
> arbeitet, ist das viel schwieriger.

Es gibt Wochenenden, da muss man sich Zeit nehmen!
Das größte Problem dürfte sein passende Firma zu finden, bei denen man 
sich bewerben kann.

Monster, Stepstone und XING sind Dienstleister verseucht.
Von der Agentur für Arbeit ganz zu schweigen.

von Normal (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Normal schrieb:
> Momentan hat er viel mehr Zeit für die Bewerbungen. Wenn er mal
> arbeitet, ist das viel schwieriger.
>
> Es gibt Wochenenden, da muss man sich Zeit nehmen!
> Das größte Problem dürfte sein passende Firma zu finden, bei denen man
> sich bewerben kann.
>
> Monster, Stepstone und XING sind Dienstleister verseucht.
> Von der Agentur für Arbeit ganz zu schweigen.

Die Wochenenden braucht er zur Erholung. Wenn er beim Dienstleister 
anfängt, muss er sich da erstmal reinhängen und einarbeiten, was Energie 
kostet. Da wird er am Wochenende, wenn überhaupt, mal 1 Bewerbung 
hinkriegen.

Wegen „offenen Stellen“ finden habe ich weiter oben schon was 
geschrieben.

von Alexander (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Monster, Stepstone und XING sind Dienstleister verseucht.

Grundsätzlich ja, wobei auch manchmal gute Leute dabei sind.
Ich wurde von einem head hunter angeschrieben, der mehrere 
Ausschreibungen für ganz Süddeutschland hat im Bereich Antriebstechnik. 
Die Unternehmen machten grundsätzlich ø alle einen interessanten 
Eindruck.
Bei LinkedIn wurde ich von einem (englischen) head hunter angeschrieben. 
Er hat ebenfalls zahlreiche Ausschreibungen für München. Letzte Anzeige, 
die Ich gesehen habe, ging es um einen Leistungselektroniker, der sich 
mit SiC und GaN sowie deren Ansteuerung beschäftigen sollte.

Gehalt lag bei etwas über 50000 pro Jahr für München, würde aber an die 
Erfahrung angepasst werden.


Gruß,

von Rick M. (rick-nrw)


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Normal schrieb:
> Die Wochenenden braucht er zur Erholung. Wenn er beim Dienstleister
> anfängt, muss er sich da erstmal reinhängen und einarbeiten, was Energie
> kostet. Da wird er am Wochenende, wenn überhaupt, mal 1 Bewerbung
> hinkriegen.

Alles richtig (nur) 1 Bewerbung pro Wochenende wären, wenn man Urlaub, 
Krankheit etc. abzieht, auch rund 45 Bewerbungen im Jahr.

Wichtig, nicht schleifen lassen und sich Monate nicht umschauen.


Alexander schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Monster, Stepstone und XING sind Dienstleister verseucht.
>
> Grundsätzlich ja, wobei auch manchmal gute Leute dabei sind.
> Ich wurde von einem head hunter angeschrieben, der mehrere
> Ausschreibungen für ganz Süddeutschland hat im Bereich Antriebstechnik.
> Die Unternehmen machten grundsätzlich ø alle einen interessanten
> Eindruck.

Habe mal vor einiger Zeit mal nachgeschaut - da bin ich auf 80% 
offensichtliche Dienstleister gekommen.
Klar gibt es da auch andere.

Headhunter rücken selten mit näheren Infos zu den Firmen raus, klar, man 
könnte sich dann direkt da bewerben.
Hatte bisher ein Vorstellungstermin über einen Vermittler.

von Normal (Gast)


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Er muss dann auch für jedes Vorstellungsgespräch extra Urlaub nehmen 
usw. Es geht schon, ist halt viel komplizierter und anstrengender.

Es ist mindestens 2 Monate zu früh, um beim Dienstleister zu 
unterschreiben. Und München? Naja, da gibt es schönere Ecken, aber das 
ist subjektiv. Teuer ist München.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Normal schrieb:
> Es ist mindestens 2 Monate zu früh, um beim Dienstleister zu
> unterschreiben. Und München? Naja, da gibt es schönere Ecken, aber das
> ist subjektiv. Teuer ist München.

Meint ihr es ist in Ordnung zu sagen dass man noch Bedenkzeit braucht 
bevor man das Angebot annehmen kann? Oder kommt das schlecht rüber?

von Jochen (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Elektromobilität arbeiten (in dem Bereich war auch meine Masterarbeit).

Dann bewirb dich bitte direkt bei uns ;) Zur Zeit arbeiten wir fast 
ausschließlich in dem Bereich... Ein paar Beispiele

- Hochvolt Inverter (800V, 400V)
- Hochvolt/Niedervolt Inverter (800/400 --> 48V/12V)
- Onboard Charger
- Offboard Charger
- DCDC Wandler (Brennstoffzelle/Boardnetz)
- elektrische Klima-Kältemittelverdichter

Das sind mal Auszüge aus aktuell laufenden Projekten. Nimm einfach mal 
Kontakt zu Daniel Brüggemann auf. Da kannst du direkt im ersten 
Gespräche vorfühlen ob es was für dich ist ;)

Ihr persönlicher Kontakt:
SILVER ATENA Recruiting Team
+49 89 189600-5446
jobs@silver-atena.de

von Peter (Gast)


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Wurde von einem Headhunter über Xing ohne auch nur ein Finger zu krümmen 
ausser ein Vorstellungsgespräch zu nem Zulieferer > 10.000 mitarbeiter 
in BW vermittelt.

75k p.a.

Gibt schlimmeres. :)

von Normal (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Normal schrieb:
> Es ist mindestens 2 Monate zu früh, um beim Dienstleister zu
> unterschreiben. Und München? Naja, da gibt es schönere Ecken, aber das
> ist subjektiv. Teuer ist München.
>
> Meint ihr es ist in Ordnung zu sagen dass man noch Bedenkzeit braucht
> bevor man das Angebot annehmen kann? Oder kommt das schlecht rüber?

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, viele Bewerbungen *innerhalb 
kurzer Zeit* wegzuschicken. Du wirst die Interessenten nicht ewig 
hinhalten können. Deswegen bitte nicht jetzt bei dem Dienstleister 
unterschreiben, sondern schnell weitere 20-30 Bewerbungen abfeuern.

Bedenkzeit kannst Du Dir erbeten: bringt Dir vielleicht 2 oder 3 Tage. 
Dann kannst Du sagen, dass Du gerne unterschreiben würdest, aber noch 
ein anderes Angebot hast (20% mehr Gehalt). Dann sagt der Dienstleister, 
dass er da intern Rücksprache halten muss (bringt Dir noch mal paar 
Tage) oder er erhöht sein Angebot schlagartig, will aber sofort Deine 
Unterschrift. Nur 2 mögliche Szenarien, welche ich persönlich schon 
erlebt habe.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Peter schrieb:
> Wurde von einem Headhunter über Xing ohne auch nur ein Finger zu
> krümmen
> ausser ein Vorstellungsgespräch zu nem Zulieferer > 10.000 mitarbeiter
> in BW vermittelt.
>
> 75k p.a.
>
> Gibt schlimmeres. :)

Aber nicht zum Einstieg oder?

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Normal schrieb:
> Genau aus diesem Grund ist es wichtig, viele Bewerbungen *innerhalb
> kurzer Zeit* wegzuschicken. Du wirst die Interessenten nicht ewig
> hinhalten können. Deswegen bitte nicht jetzt bei dem Dienstleister
> unterschreiben, sondern schnell weitere 20-30 Bewerbungen abfeuern.

Also 20 bis 30 Bewerbungen zu schreiben schaffe ich momentan nicht, da 
finde ich einfach nicht genug Stellen die passen. Bisher hatte ich nur 
Einladungen für Stellen, bei denen ich auch selbst überzeugt war dass 
ich gute Chancen hatte und ein geeigneter Kandidat wäre. Bei all diesen 
Stellen hatte ich schon was ähnliches in meinen Praktika bzw. der 
Masterarbeit gemacht und dementsprechend nachweisbare praktische 
Kenntnisse.

In den letzten 3 Tagen habe ich 3 Bewerbungen rausgeschickt und ich 
schaue täglich die Stellenbörsen von interessanten Unternehmen durch. 
Ich könnte mich bestimmt noch bei mindestens 5 Dienstleistern bewerben 
aber da wären es höchstwahrscheinlich wieder ähnliche Bedingungen.

von Normal (Gast)


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Dann suche weiter. Ruf auch bei diesen Silver-Atena Leuten an. Die kenne 
ich nicht, aber hau jeden Tag 1 Bewerbung raus.

Denk auch an die Konzern-Jobportale: einmal ausgefüllt erreichst Du 10 
oder 20 ähnliche Stellen.

Bei Stellenangeboten, bei denen Du Dir nicht sicher bist, aber eine 
Telefonnummer dabeisteht: rufe kurz an. Du hast nichts zu verlieren.

von Rick M. (rick-nrw)


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Normal schrieb:
> Deswegen bitte nicht jetzt bei dem Dienstleister
> unterschreiben, sondern schnell weitere 20-30 Bewerbungen abfeuern.

Das Problem ist, das sich Firmen außerhalb der Dienstleister sich oft 
viel Zeit nehmen, um zu antworten, teilweise mehrere Monate.

Dienstleister melden sich innerhalb von wenigen Tagen.

Peter schrieb:
> Wurde von einem Headhunter über Xing ohne auch nur ein Finger zu krümmen
> ausser ein Vorstellungsgespräch zu nem Zulieferer > 10.000 mitarbeiter
> in BW vermittelt.
>
> 75k p.a.
>
> Gibt schlimmeres. :)

Was hast du vorher gemacht?
bei 75k€/a wohl kein Absolvent.

von Marx W (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Monster, Stepstone und XING sind Dienstleister verseucht.
> Von der Agentur für Arbeit ganz zu schweigen.

weil durch auch "normale" Firmen nach "Opfern" suchen!

von Normal (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Normal schrieb:
> Deswegen bitte nicht jetzt bei dem Dienstleister
> unterschreiben, sondern schnell weitere 20-30 Bewerbungen abfeuern.
>
> Das Problem ist, das sich Firmen außerhalb der Dienstleister sich oft
> viel Zeit nehmen, um zu antworten, teilweise mehrere Monate.
>
> Dienstleister melden sich innerhalb von wenigen Tagen

Niemand zwingt Dich, das Angebot eines Dienstleisters anzunehmen. Du 
kannst auch ablehnen. Davon geht die Welt nicht unter. Im Gegenteil: das 
empfand ich immer als sehr angenehme Erfahrung. Außerdem ist das völlig 
normal. Man nennt das „Verhandeln“.

von Rick M. (rick-nrw)


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Normal schrieb:
> Niemand zwingt Dich, das Angebot eines Dienstleisters anzunehmen. Du
> kannst auch ablehnen. Davon geht die Welt nicht unter. Im Gegenteil: das
> empfand ich immer als sehr angenehme Erfahrung. Außerdem ist das völlig
> normal. Man nennt das „Verhandeln“.

Wenn man ohne Job ist und die "richtigen" Firmen auf sich warten lassen, 
wie lange willst du dann auf einen Job bei einer "richtigen" Firma 
warten?

Angebote kann man ablehnen, besser verhandeln, das stimmt.
Nur als Absolvent weiß man oft nicht, was da so abgeht.

: Bearbeitet durch User
von Einsteiger_Ing (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Wenn man ohne Job ist und die "richtigen" Firmen auf sich warten lassen,
> wie lange willst du dann auf einen Job bei einer "richtigen" Firma
> warten?

Tja, das bringt uns wieder zu meiner Ausgangsfrage. Ich bin jetzt seit 3 
Monaten fertig mit dem Studium und ich denke mehr als 6 Monate 
Arbeitslosigkeit sehen schon ziemlich schlecht aus. Ich würde also gerne 
spätestens in 3 Monaten in den ersten Job starten. Bis die Firmen sich 
rückmelden dauert es wieder Wochen, dann dauert es wieder bis man 
Rückmeldung bekommt und bis man dann tatsächlich einen Vertrag in der 
Hand hält dauert es noch länger, und zu dem Zeitpunkt hat man noch noch 
nicht mal angefangen zu arbeiten. Der Gedanke macht mich echt noch 
verrückt...

Hat jemand Erfahrung wie lange es üblicherweise dauert von der 
(mündlichen) Zusage bis zum ersten Tag im Job? Mehr als 1 Monat?

von Mercedes D. (whiteboard84)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Wenn man ohne Job ist und die "richtigen" Firmen auf sich warten lassen,
>> wie lange willst du dann auf einen Job bei einer "richtigen" Firma
>> warten?
>
> Tja, das bringt uns wieder zu meiner Ausgangsfrage. Ich bin jetzt seit 3
> Monaten fertig mit dem Studium und ich denke mehr als 6 Monate
> Arbeitslosigkeit sehen schon ziemlich schlecht aus. Ich würde also gerne
> spätestens in 3 Monaten in den ersten Job starten. Bis die Firmen sich
> rückmelden dauert es wieder Wochen, dann dauert es wieder bis man
> Rückmeldung bekommt und bis man dann tatsächlich einen Vertrag in der
> Hand hält dauert es noch länger, und zu dem Zeitpunkt hat man noch noch
> nicht mal angefangen zu arbeiten. Der Gedanke macht mich echt noch
> verrückt...
>
> Hat jemand Erfahrung wie lange es üblicherweise dauert von der
> (mündlichen) Zusage bis zum ersten Tag im Job? Mehr als 1 Monat?
Mach Dir mal nicht so viele Sorgen deswegen. Verkaufe doch dein halbes 
Jahr als Sabbatical...mein Kumpel war auch fast ein Jahr arbeitslos und 
hat einen guten Job gefunden.

Er musste jedoch dafür umziehen und alles hier aufgeben...dafür hat er 
jetzt einen guten Job und ist auch zufrieden mit seinem Gehalt...du 
wirst über kurz oder lang schon was finden...

von Normal (Gast)


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Genau. Verliere jetzt bloß nicht die Nerven. Du wirst in wenigen Wochen 
ein gutes Jobangebot bekommen. Bis dahin bleibst Du am Ball und bewirbst 
Dich weiter!
Wenn Du Dich jetzt nicht weiterbewirbst, dann kommst Du nur ins Grübeln 
und bekommst Zweifel. Das entzieht Dir Energie und den Glauben an Dich 
und Deine Chancen, und so trittst Du dann auch im Vorstellungsgespräch 
auf.

Bleib am Ball: Agieren statt reagieren!

von Rick M. (rick-nrw)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Hat jemand Erfahrung wie lange es üblicherweise dauert von der
> (mündlichen) Zusage bis zum ersten Tag im Job? Mehr als 1 Monat?

Bei Dienstleistern kann das durchaus 3 Wochen dauern, weil oft die 
Genehmigung durch den Betriebsrat eingeholt werden muss, teilweise auch 
nur ein paar Tage.

Über einen Monat, das steht dann schon bei der mündlichen Zusage fest, 
wie der weitere Verlauf aussieht, sollte so sein.

von Jochen (Gast)


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Du hast immer noch nicht geschrieben, was du genau machen willst... 
Evtl. könnte man dir dann besser helfen.

von Jochen (Gast)


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Bei uns wäre für Berufseinsteiger folgendes "offen"

Hardwareentwickler

https://karriere.assystem-germany.com/silver/1247_sia-muc-tem-00089_hardwareentwickler-mw.html

Entwickler HIL

https://karriere.assystem-germany.com/silver/1075_sia-muc-tem-00026_entwickler-hil-simulatoren-mw.html

Entwickler Testsysteme

https://karriere.assystem-germany.com/silver/1041_sia-muc-tem-00036_entwickler-ger%c3%a4tetest-mw.html

Junior SW Entwickler

https://karriere.assystem-germany.com/silver/1041_sia-muc-tem-00036_entwickler-ger%c3%a4tetest-mw.html

Junior Systementwickler DCDC-Wandler für Brennstoffzellenfahrzeug (m/w)

https://karriere.assystem-germany.com/silver/781_sia-muc-tem-00013_junior-systementwickler-dcdc-wandler-f%c3%bcr-brennstoffzellenfahrzeug-mw.html

Junior Systementwickler elektrische Ladegeräte

https://karriere.assystem-germany.com/silver/799_sia-muc-tem-00031_junior-systementwickler-elektrische-ladeger%c3%a4te-mw.html

Einfach mal bei Daniel Brüggemann melden. Der beist nicht und du weist 
vor der Bewerbung schon obs passt. Bei guten Absolventen liegt das 
Gehalt über 50k. 48k ist eher im Testsystembereich üblich... Nicht aber 
in der Entwicklung...

Ihre Fragen beantwortet gerne

Herr Daniel Brüggemann

+49 89 189600 5446

jobs@silver-atena.de

von Egon N. (egon2321)


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Jochen schrieb:
> Einfach mal bei Daniel Brüggemann melden. Der beist nicht und du weist
> vor der Bewerbung schon obs passt. Bei guten Absolventen liegt das
> Gehalt über 50k. 48k ist eher im Testsystembereich üblich... Nicht aber
> in der Entwicklung...

Meinten Sie ggf. 60k bei guten Absolventen?

58k bekommt jeder dahergelaufene nach IGM.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Jochen schrieb:
> Bei uns wäre für Berufseinsteiger folgendes "offen"

Kein Geld um eine Anzeige auf µC.net zu schalten?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Badaling schrieb:
> MR schrieb:
>> Ist ja interessant, falls es stimmt. Bekommt da jeder etwas? Ich bin
>> eher der Typ "Dienst nach Vorschrift" und Karriere geht mir am Arsch
>> vorbei.
>
> Bundesweit einheitlicher Haustarif mit 38h-Woche und bezahlten
> Überstunden. IAV hat selbst nach der Finanzkrise niemanden gefeuert.
> Bachelor/Meister/Techniker starten in Gruppe 5 in der a) mit ca. 46k und
> sind dann nach 18 Monaten in Stufe 1 (53k). Diplomer/Master starten als
> Absolventen in der Gruppe 6 in Stufe a) mit 52k und haben 18 Monate
> später in Stufe 1 ca. 61k.
> Die Ingenieure mit 8 oder mehr Jahren bei IAV hatten eig alle über 70k.
> Auch ohne Budget oder Personalverantwortung. Da waren echt gute dabei.
> IAV entwickelt auch Kleinserien-Steuergeräte inhouse.

Deine Märchen glauben doch nur noch richtig naive Absolventen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jochen schrieb:

> Bei guten Absolventen liegt das
> Gehalt über 50k. 48k ist eher im ...

Techniker Gehalt also! Das erklärt, warum die Stellen noch offen sind. 
:-D

pay peanuts, get monkeys

Beitrag #5279320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Österreichischer (Gast)


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Finger weg vom Dienstleister!

von Klemens Schulte-Vierkötter (Gast)


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Dass ich nicht lache ...
Ist aber aufdringlich, der Jochen. Man lädt den Esel zur Hochzeit ein um 
was zu tragen, nicht um die Braut zu f(l)icken ...

von Rick M. (rick-nrw)


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Jochen schrieb:
> Ihre Fragen beantwortet gerne
>
> Herr Daniel Brüggemann

Hallo Herr Brüggmann!


Nachdem Sie so viel Werbung für Ihre Firma und den tollen Jobs hier und 
nicht auf der Jobbörse in diesem Forum gepostet haben - mal ein paar 
Fragen

Ist man bei Ihnen eher Inhouse mit Entwicklungsaufgaben betraut oder 
auch als Leihkraft oder Werkvertragler bei einem Kunden?

Welchen Tarifvertrag legen Sie zugrunde oder hat man alle 1-5 Jahre 
individuelle Gehaltsgespräche?

Welche Mobilität erwarten Se von den Mitarbeitern?
Kurze (1-2 Wochen) auch internationale Einsätze oder auch dauerhaft 
bundesweit.
Wie sieht Ihr Reisekostenregelung aus, speziell bei dauerhaften 
bundesweiten Einsätzen.

Was unterscheidet Sie von anderen Ingenieurdienstleistern wie Bertrandt 
oder Ferchau?
Auf dem Markt tummeln sich ja eine Menge Firmen die Fachkräfte und 
Ingenieure suchen.

Was sollte mich dazu bewegen mich bei Ihnen zu bewerben und meinen Job 
bei einem anderen Dienstleister zu kündigen?

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Ich glaube, auf diese Antworten wirste lang warten müssen...

von Rick M. (rick-nrw)


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Daniel V. schrieb:
> Ich glaube, auf diese Antworten wirste lang warten müssen...

Das macht nix - darauf erwarte ich keine Antwort.
Obwohl - keine Antwort auch eine wäre!

Aber - ist an meinen Fragen irgendetwas falsch?


Beliebte Frage an einen Bewerber:

Warum glauben Sie, sind Sie der richtige für diesen Job?



Frage in den Zeiten des Fachkräftemangels (hust)

Ich habe einen Job mit (Scherz-)Tarifvertrag und derzeit sowas wie Equal 
Pay, warum sollte ich zu einer Firme wechseln, ohne Tarifvertrag mit 
unklarer Firmenstruktur - Inhouse Aufträge, Leihbude, Werkverträge ?

Herr Daniel Brüggemann hat darauf sicher eine Antwort.

Laut XING hat er studiert:

09/2000 - 09/2004
Universität Augsburg
Geschichte, Germanistik, Magister Artium

Genau das richtige Studium um Ingenieure aus dem Bereich Elektrotechnik 
/ Elektronik zu rekrutieren.

Der Abend ist lang - ich mache mir ein Feierabendbierchen auf und schaue 
mal was passiert - morgen früh.

von Einsteiger_Ing (Gast)


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Mal ganz dumm gefragt, damit ich das verstehe: Wieviel Geld bekommt denn 
ein Dienstleister, der einen neuen Mitarbeiter an einen Konzern 
verleiht? Es müsste ja das Gehalt des Mitarbeiters sein plus noch etwas, 
damit der Dienstleister auch was davon hat. Da wäre es doch teilweise 
besser, den Mitarbeiter direkt einzustellen? Oder zahlen die Konzerne 
lieber etwas mehr, damit sie den Mitarbeiter dann auch kurzfristig 
wieder rauswerfen können, wenn das Projekt beendet ist oder sich der 
Mitarbeiter als inkompetent rausstellt? Wenn sie ihn fest anstellen 
müssten sie ihm ja vermutlich einen unbefristeten Vertrag geben? Ist der 
Gedankengang so korrekt?

von Achim B. (bobdylan)


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Ich habe da als einer, der in den "Genuss" von Produkten angehender Ings 
kommen soll, ein ganz anderes Problem, wenn ich mir durchlese, was diese 
angehenden Ings hier in diesem Forum vom Stapel lassen:

Soll ich heulen oder kotzen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Achim B. schrieb:
> Soll ich heulen oder kotzen?

Ruhig Blut. Mache das nacheinander, dann kannst Du Dich besser auf die 
jeweilige Aufgabe konzentrieren.

MfG Paul

von Achim B. (bobdylan)


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Paul B. schrieb:
> Ruhig Blut. Mache das nacheinander

Okay, so mache ich das.

Muss ich vorher nach Österreich auswandern, oder genügt ein Master in 
Sozialdentologie auf 450 €-Basis?

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Wie gesagt - die Tochterfirma würde jeden der einigermaßen was tagt 
direkt mit Handkuss einstellen.
Nur weil mich die ANü Firma/ Ingenieurdienstleister bei Monster gefunden 
hatte und dort vorgestellt aht war ich für was nurmales innerhalb 1 
Jahrs "gesperrt"

Nichts gegen eine Engineeringdienstleister, wie die Tochterfirma an 
welche ich verliehen bin. Die arbeiten Alle zusammen, man kennt sich und 
man erarbeitet abgeschlossene Arbeitspakete für einen großen OEM. Und 
Alle Mitarbeiter werden gleich (gut) behandelt. So läuft es in tausenden 
Firmen.

Aber das Problem ist der unsichere Mitarbeiterverleih an theoretisch 
beliegige Firmen an beliebigen Orten.

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Mal ganz dumm gefragt, damit ich das verstehe: Wieviel Geld bekommt denn
> ein Dienstleister, der einen neuen Mitarbeiter an einen Konzern
> verleiht? Es müsste ja das Gehalt des Mitarbeiters sein plus noch etwas,
> damit der Dienstleister auch was davon hat.

Ich schätze mal so das 2,5fache.

Davon gehen ab:
die Arbeitgeberbeiträge,
Rücklagen, Miete für den Palast,
der Verdienst Deines Keyaccountmanager.

Ich meine, Dienstleister ist erst mal nicht schlechtes um Erfahungen zu 
sammeln, wenn es denn fair abläuft.

War selber zwei Jahre dabei und der letzte Kunde hat mich relativ 
schnell übernommen. Der Verdienstunterschied ist aber schon enorm.

: Bearbeitet durch User
von Egon N. (egon2321)


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Daniel V. schrieb:
> Ich meine, Dienstleister ist erst mal nicht schlechtes um Erfahungen zu
> sammeln, wenn es denn fair abläuft.

AHAHAHAHHAHAHAHAHAHHAH

Dienstleister und fair. Du alter Jubelperser!

von Jo S. (Gast)


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Einsteiger_Ing schrieb:
> Wieviel Geld bekommt denn ein Dienstleister,
> der einen neuen Mitarbeiter an einen Konzern verleiht?
> Es müsste ja das Gehalt des Mitarbeiters sein plus noch etwas,
> damit der Dienstleister auch was davon hat.

Ca. 12.000 € pro Monat  (40h/W)

> Da wäre es doch teilweise besser, den Mitarbeiter direkt einzustellen?

Offiziell wird Leiharbeit genutzt, um Auftragsspitzen abzudecken (das 
ist nur ein Vorwand). Der tatsächliche Hauptgrund ist, daß die 
Festangestellten, der Betriebsrat und die Gewerkschaften unter Druck 
gesetzt werden sollen. Motto: Wenn ihr unseren Forderungen (z.B. 
unbezahlte Überstunden "all inclusive", mehr Flexibilität, permanente 
Erreichbarkeit in der Freizeit, Umorganisation und Verlagerung in 
Tochterunternehmen mit schlechteren Konditionen (Engineering Services) 
etc.) nicht nachkommt, dann ersetzen wir immer mehr Angestellte durch 
Leiharbeiter.

weitere Gründe:
- allmähliche Änderung der Arbeitswelt hin zu temporärer Projektarbeit, 
d.h. weg von der Festanstellung
- dadurch Schwächung der Arbeitnehmervertretungen
- Ausschaltung der Betriebsräte (für Leiher und freie MA nicht 
zuständig)
- Kosten der Externen sind Sachkosten, die der Festangestellten sind 
Personalkosten, diese will man gering halten/senken
- ergibt bessere Kennzahlen: Umsatz je MA, Gewinn/MA

Die höheren Kosten für das externe Personal sind im Verhältnis zum 
Nutzen vernachlässigbar gering.


> Wenn sie ihn fest anstellen
> müssten sie ihm ja vermutlich einen unbefristeten Vertrag geben?

Sie müssen nicht.
Knapp die Hälfte aller neu abgeschlossenen Arbeitsverträge sind 
befristet.

von Jo S. (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Der Verdienstunterschied ist aber schon enorm.
Nenn doch mal Zahlen.
Gehalt beim Verleiher:   ......... € bei ..... Stunden/Woche
dto. nach der Übernahme: ......... € bei ..... Stunden/Woche

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Jo S. schrieb:
> Daniel V. schrieb:
>> Der Verdienstunterschied ist aber schon enorm.
> Nenn doch mal Zahlen.
> Gehalt beim Verleiher:   ......... € bei ..... Stunden/Woche
> dto. nach der Übernahme: ......... € bei ..... Stunden/Woche

Du kannst das selber herausfinden.

Schau Dir die Eingruppierung beim Dienstleister an. Bist Du Master, 
kommst Du in die Lohngruppe der Bachelor und die Bachelors kommen in die 
Gruppe der Techniker usw... Man bekommt dann in diese Gruppe eine 
jährlichen Erhöhung von ein paar Prozent, eine Projektzulage und 
eventuell werden die Fahrkosten erstattet. Es hängt aber vieles vom 
Disponenten ab. Ist dort einer, der selber schnell Karriere im 
Dienstleisterunternehmen machen will hat man verloren (das sind dann 
BWL/VWLer). Es sind aber auch Politologen/Soziologen unter den 
Disponenten. Diese sind allein von ihrer Art eher daran interessiert das 
es Dir den Umständen entsprechend gut geht und die Projektzulage etwas 
höher ansetzten.

Das Unternehmen setzt die Bezahlung  nach der Tätigkeit die 
entsprechende  ERA an. Es sitzt kein Zwischendisponent dazwischen. 
Allgemein hat man ein Lohnplus von ca. 20 bis 30 %.

Egon N. schrieb:
> AHAHAHAHHAHAHAHAHAHHAH
>
> Dienstleister und fair. Du alter Jubelperser!

Ich hoffe, Du hast den mm.M. doch sehr offensichtlichen Sarkasmus 
erkannt ;). Dennoch als Einstieg ist es beim Dienstleister per se nicht 
schlecht, aber man sollte sich sehr schnell  (< 2,5 Jahre) irgendwo den 
Einstieg in einen unbefristeten Arbeitsverhältnis ohne Dienstleister 
bemühen.

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Jo S. schrieb:
> weitere Gründe:
> - allmähliche Änderung der Arbeitswelt hin zu temporärer Projektarbeit,
> d.h. weg von der Festanstellung
> - dadurch Schwächung der Arbeitnehmervertretungen
> - Ausschaltung der Betriebsräte (für Leiher und freie MA nicht
> zuständig)

Da fragt man sich warum die IG-Metall Zeitarbeit bis zu 48 Monate 
zulässt, mit Begründung auch darüber hinaus.

Jo S. schrieb:
>> Wenn sie ihn fest anstellen
>> müssten sie ihm ja vermutlich einen unbefristeten Vertrag geben?
>
> Sie müssen nicht.
> Knapp die Hälfte aller neu abgeschlossenen Arbeitsverträge sind
> befristet.

Das selbst wenn man dort als Externer schon jahrelang gearbeitet hat.

Daniel V. schrieb:
> Dennoch als Einstieg ist es beim Dienstleister per se nicht
> schlecht, aber man sollte sich sehr schnell  (< 2,5 Jahre) irgendwo den
> Einstieg in einen unbefristeten Arbeitsverhältnis ohne Dienstleister
> bemühen.

Zustimmung!

von Jochen (Gast)


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Hallo Rick,

ich bin nicht Herr Brüggemann... Und ich handle hier auch nicht im 
Auftrag der Firma. Die Fragen will ich aber dennoch beantworten.

Rick M. schrieb:
> Jochen schrieb:
>> Ihre Fragen beantwortet gerne
>>
>> Herr Daniel Brüggemann
>
> Hallo Herr Brüggmann!
>
> Nachdem Sie so viel Werbung für Ihre Firma und den tollen Jobs hier und
> nicht auf der Jobbörse in diesem Forum gepostet haben - mal ein paar
> Fragen
>
> Ist man bei Ihnen eher Inhouse mit Entwicklungsaufgaben betraut oder
> auch als Leihkraft oder Werkvertragler bei einem Kunden?

Bei uns wird zu 98% inhouse entwickelt. Beim Kunden vor Ort sind meist 
nur die wenigen Consulting Jobs. Das sind meist Jobs im Bereich Safety 
Engineering.

> Welchen Tarifvertrag legen Sie zugrunde oder hat man alle 1-5 Jahre
> individuelle Gehaltsgespräche?

Wir legen keinen Tarifvertrag zugrunde. Zumindest steht auf meinem 
Gehaltszettel von Anfang an AT.

Mitarbeitergespräche mit dem Team- / Bereichsleiter finden jährlich 
statt. Diese folgen einem festen Protokoll bei dem ein Punkt die Angabe 
des Gehaltswunsches ist.

Lange Rede kurzer Sinn. Es wird jährlich verhandelt und 
leistungsorientiert erhöht.

> Welche Mobilität erwarten Se von den Mitarbeitern?
> Kurze (1-2 Wochen) auch internationale Einsätze oder auch dauerhaft
> bundesweit.
> Wie sieht Ihr Reisekostenregelung aus, speziell bei dauerhaften
> bundesweiten Einsätzen.

Ich selbst war als Jungingenieur einige Male beim Kunden. Hierbei geht 
es allerdings eher um Systemintegrationen von Mo-Fr. Das ging dann schon 
mal 2-3 Wochen so.

Den zweiten Teil der Frage kann ich nicht beantworten, da mir niemand in 
der Firma bekannt ist, der länger als ein paar Wochen unterwegs war. Bei 
den üblichen kurzen Ausflügen muss eine Reisekostenabrechnung ausgefüllt 
werden. Da gibts natürlich die Hotelkosten erstattet, 24€ / Tag Auslöse. 
Autos haben wir in der Firma.

Wie gesagt

> Was unterscheidet Sie von anderen Ingenieurdienstleistern wie Bertrandt
> oder Ferchau?

Eben dass wir Entwicklungs- und nicht Ingenieurdienstleister sind. Wir 
verleihe keine Mitarbeiter. Wir entwickeln Geräte und liefern diese 
teilweise auch. Je nachdem, wie es der Kunde wünscht.

> Auf dem Markt tummeln sich ja eine Menge Firmen die Fachkräfte und
> Ingenieure suchen.
>
> Was sollte mich dazu bewegen mich bei Ihnen zu bewerben und meinen Job
> bei einem anderen Dienstleister zu kündigen?

Kann ich nicht weiter erörtern (ausser die Beantwortung der Fragen 
oben). Du musst ja wissen, was für dich wichtig ist. Manchen ist es ja 
auch lieber alle drei Monate ein neues Projekt bei einem neuen Kunden zu 
haben. Dann sind Bertrandt, Brunel, Ferchau und Co. natürlihc besser 
geeignet.

Gruß
Jochen

von Jochen (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Ich glaube, auf diese Antworten wirste lang warten müssen...

Warum sollte er da lange warten müssen... Die Fragen sind doch legitim.

Rick M. schrieb:
> Laut XING hat er studiert:
>
> 09/2000 - 09/2004
> Universität Augsburg
> Geschichte, Germanistik, Magister Artium
>
> Genau das richtige Studium um Ingenieure aus dem Bereich Elektrotechnik
> / Elektronik zu rekrutieren.

Schade... Jetzt rutscht das Niveau mal wieder ab... Naja. Ich bin dann 
raus hier ;) Viel Spass noch

von Rick M. (rick-nrw)


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Jochen schrieb:
> Da gibts natürlich die Hotelkosten erstattet, 24€ / Tag Auslöse.
> Autos haben wir in der Firma.

So natürlich ist das leider nicht!


Jochen schrieb:
> Bei uns wird zu 98% inhouse entwickelt. Beim Kunden vor Ort sind meist
> nur die wenigen Consulting Jobs. Das sind meist Jobs im Bereich Safety
> Engineering.

98% inhouse ist eine Ansage.
Das man mal auch raus zum Kunden muss, dürfte normal sein.


Jochen schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Laut XING hat er studiert:
>>
>> 09/2000 - 09/2004
>> Universität Augsburg
>> Geschichte, Germanistik, Magister Artium
>>
>> Genau das richtige Studium um Ingenieure aus dem Bereich Elektrotechnik
>> / Elektronik zu rekrutieren.
>
> Schade... Jetzt rutscht das Niveau mal wieder ab... Naja. Ich bin dann
> raus hier ;) Viel Spass noch

Ich bekomme oftmals Angebote von Leute die von der Ausbildung nichts mit 
Technik zu tun haben, aber Leute aus diesem Gebiet vermitteln wollen.
Wenn die Anfragen bei mir genauso aussehen wir die Nachfragen beim 
Kunden, dann darf ich mich wundern.


Ich kenne einige Ingenieurdienstleister, mit tollen Namen, die bei 
Nachfrage nichts anderes sind als Leihbuden.
Beispiel:
Bundesweit verfügbar - Reisekosten - ja ääh- 21,50€ pro Übernachtung, 
300€/Monat für München oder ja ääh wir beteiligen uns, ....
Ach ja - bei Einsätzen in den ostdeutschen Ländern - wird nur noch 
Ost-Tarif gezahlt, egal wo man eingestellt ist.
Da möchte man öfters mal nachfragen - was derjenige geraucht hat, es 
aber sein läßt.

Mit neuen tollen Angeboten vom Entwicklungsdienstleistern bin ich somit 
vorsichtig.

von Jochen (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Ich bekomme oftmals Angebote von Leute die von der Ausbildung nichts mit
> Technik zu tun haben, aber Leute aus diesem Gebiet vermitteln wollen.
> Wenn die Anfragen bei mir genauso aussehen wir die Nachfragen beim
> Kunden, dann darf ich mich wundern.
>
> Ich kenne einige Ingenieurdienstleister, mit tollen Namen, die bei
> Nachfrage nichts anderes sind als Leihbuden.
> Beispiel:
> Bundesweit verfügbar - Reisekosten - ja ääh- 21,50€ pro Übernachtung,
> 300€/Monat für München oder ja ääh wir beteiligen uns, ....
> Ach ja - bei Einsätzen in den ostdeutschen Ländern - wird nur noch
> Ost-Tarif gezahlt, egal wo man eingestellt ist.
> Da möchte man öfters mal nachfragen - was derjenige geraucht hat, es
> aber sein läßt.
>
> Mit neuen tollen Angeboten vom Entwicklungsdienstleistern bin ich somit
> vorsichtig.

Hallo Rick,

kann ich verstehen. Mittlerweile antworte ich auf Xing und Co ziemlich 
harsch auf Anfragen á la. "Wir suchen einen Softwareentwickler in 
Stuttgart..." obwohl meinem Profil klar entnommen werden kann, dass ich 
mit SW nichts zu tun habe und eigentlich nur im Raum München suche ;)

Die Silver Atena hat leider entstehungsbedingt den Stallgeruch eines 
Verleihers. Die Silver Atena ist aus der MTU Aero Engines entstanden und 
hat damals tatsächlich 100% seiner Mitarbeiter an die MTU verliehen. Das 
ist aber Jahre vorbei. Mittlerweile gehört die SiA zur Assystem Gruppe, 
agiert aber weitgehend eigenständig.

Für mich sind ordentliche Erstattungen von Reisekosten (bzw. volle 
Übernahme) und ein fester Arbeitsplatz selbstverständlich... Da habe ich 
wohl Glück.

Zu Herrn Brüggemann:

Ja, er hat Fachfremd studiert. Aber:
- Ich glaube nicht, dass ein studierter Ingenieur in einer 
Personalabteilung sitzt.
- Er ist spezialisiert auf das Recruiting und macht bei uns einen guten 
Job in der Ansprache geeigneter Kandidaten und deren "Vorfilterung" (Wir 
nehmen nämlich wirklich nicht jeden ;))
- Die Bewerbungsgespräche führen die jeweiligen Teamleiter, der 
Bereichsleiter oder bei Projektleitern der Projektmanagementbeauftragte.

Ich spreche natürlich hier nur für München. Stuttgart ist nicht so breit 
aufgestellt. Hier läuft eher SW und Testing. Bremen und Hamburg kenne 
ich persönlich nicht. Die haben aber hauptsächlich Kunden im Bereich 
Luftfahrt (hauptsächlich AIRBUS)

Gruß
Jochen

von Rick M. (rick-nrw)


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Jochen schrieb:
> allo Rick,
>
> kann ich verstehen. Mittlerweile antworte ich auf Xing und Co ziemlich
> harsch auf Anfragen á la. "Wir suchen einen Softwareentwickler in
> Stuttgart..." obwohl meinem Profil klar entnommen werden kann, dass ich
> mit SW nichts zu tun habe und eigentlich nur im Raum München suche ;)

Mit Silver Atena hatte ich bisher keine Berührungspunkte, das liegt wohl 
auch daran, das ich aus NRW komme.

Vielleicht sollte Silver Atena auf ihrer Homepage mehr die 98% 
Inhouse-Entwicklung hervorheben, um sich von den ganzen Leihbuden - 
bundesweit beim Kunden tätig, abzuheben.
Von letzeren bekomme ich zu viele Anfragen, die einfach nur nerven.

300 Mitarbeiter sind sehr wenige, was aus meiner Sicht nichts negatives 
ist, wenn man sich Bertrandt, Ferchau & Co. anschaut.

Jochen schrieb:
> Bremen und Hamburg kenne
> ich persönlich nicht. Die haben aber hauptsächlich Kunden im Bereich
> Luftfahrt (hauptsächlich AIRBUS)

Wo wir bei einem weiteren Problem wären.
Wenn Airbus strauchelt (A380) - ok es gibt auch andere Flieger, sieht es 
im Norden düster aus. Mich zieht es eher nach Hamburg als nach 
Stuttgart.
Die Stellenangebote von Silver Atena im Bereich Testing passen aber auch 
nicht auf mich.

Genieße eher das Leben in vollen Zügen.

von Achim B. (bobdylan)


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Rick M. schrieb:
> Genieße eher das Leben in vollen Zügen.

Dann bewirb dich bei der Bahn-AG als Stoßzeitentester.

von Geheim (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Genieße eher das Leben in vollen Zügen.

Du fährst gerne mit der Bahn? ;-)

von Daniel V. (voda) Benutzerseite


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Rick M. schrieb:
> Wo wir bei einem weiteren Problem wären.
> Wenn Airbus strauchelt (A380) - ok es gibt auch andere Flieger, sieht es
> im Norden düster aus. Mich zieht es eher nach Hamburg als nach
> Stuttgart.
> Die Stellenangebote von Silver Atena im Bereich Testing passen aber auch
> nicht auf mich.

Wie kommst Du jetzt darauf das Airbus strauchelt? Wenn, dann strauchelt 
die Produktion des A380 aber nicht Airbus. Die haben erst im November 
430 A320neo an eine US-amerikanische Investorengruppe verkauft.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> Dann bewirb dich bei der Bahn-AG als Stoßzeitentester.

Ähhh!!!!!
Seit wann dreht die Bahn Por..s?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jochen schrieb:

> Zu Herrn Brüggemann:
>
> Ja, er hat Fachfremd studiert. Aber:
> - Ich glaube nicht, dass ein studierter Ingenieur in einer
> Personalabteilung sitzt.

> - Er ist spezialisiert auf das Recruiting und macht bei uns einen guten
> Job in der Ansprache geeigneter Kandidaten und deren "Vorfilterung"

Wie soll das gehen, wenn er nicht mal ein studierter Ingenieur ist. Dann 
bleiben ihm ja nur Zensuren und Arbeitszeugnisse. Das kann nur schief 
gehen. Ich will nicht wissen, wie viele wirklich gute und geeignete 
Leute der so vorher alles "wegfiltert". "spezialisiert auf das 
Recruiting" das ist in etwa so wie "spezialisiert in Tür aufhalten".

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Da fragt man sich warum die IG-Metall Zeitarbeit bis zu 48 Monate
> zulässt, mit Begründung auch darüber hinaus.

Ja, aber ich vermute, daß die Gewerkschaften nicht mehr erreichen können 
- das Großkapital ist mächtiger und bekommt starke Unterstützung von der 
Politik.

Zur IG Metall:
In deren Zuständigkeitsbereich liegt der Organisationsgrad bei etwa 30% 
der Beschäftigten. Das ist wenig und somit ist deren Durchsetzungskraft 
beschränkt.

Im öffentlichen Dienst ist der Organisationsgrad sehr hoch und Ver.di 
und der Beamtenbund können ihre Forderungen wesentlich leichter 
durchsetzen. Z.B. sind bei der Polizei rund 90% Gewerkschaftsmitglieder.

Die Beschäftigten in den Malocher-Branchen haben den Zusammenhang zw. 
Organisationsgrad und Wirkungsmacht noch nicht verstanden.  :)
Allgemein, und im besonderen fehlt der Berufsgruppe der 
Ing./Inf./NatWiss. dieses Verständnis total.  ;)

Wollen wir hoffen, daß irgendwann der Groschen fällt.   :)

Jo S.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jo S. schrieb:

> Allgemein, und im besonderen fehlt der Berufsgruppe der
> Ing./Inf./NatWiss. dieses Verständnis total.  ;)

Oh Ja!

> Wollen wir hoffen, daß irgendwann der Groschen fällt.   :)
>
> Jo S.

Wie man in diesem Forum schön sieht, wird das niemals passieren.

von Rick M. (rick-nrw)


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Henry G. schrieb:
> Ich will nicht wissen, wie viele wirklich gute und geeignete
> Leute der so vorher alles "wegfiltert". "spezialisiert auf das
> Recruiting" das ist in etwa so wie "spezialisiert in Tür aufhalten".

Jemand wurde abgelehnt weil er keine PowerPoint Kenntnisse hatte, halt 
nur sehr gute Kenntnisse im Microsoft Office Paket.

Wie sieht ein Gespräch mit einem Kunden aus, der einen Spezialisten 
sucht, wenn der Gesprächspartner des Dienstleisters von Technik kaum 
einer Ahnung hat?

Nach Ankreuz-Tabellen, die man auch als Bewerber auszufüllen hat?

Elektronik: sehr gut - Experte
Elektrotechnik: gut
Excel: gut - sehr gut
CAD: wünschenswert
....

Jo S. schrieb:
> Ich schrieb:
>> Da fragt man sich warum die IG-Metall Zeitarbeit bis zu 48 Monate
>> zulässt, mit Begründung auch darüber hinaus.
>
> Ja, aber ich vermute, daß die Gewerkschaften nicht mehr erreichen können
> - das Großkapital ist mächtiger und bekommt starke Unterstützung von der
> Politik.

Die 48 Monate sind die Ausnahmen vom Nahlesgesetz.
Vorher gab es bei der IGM eine (sinnvolle) 18/24 Monatsregelung, warum 
wurde die nicht beibehalten?

von Jo S. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Entwicklungsdienstleister oder Ingenieurdienstleister

Personaldienstleistung  Arbeitnehmerüberlassung ANÜ  Zeitarbeit

Beides sind grundsätzlich unterschiedliche Geschäftsmodelle.

Entwicklungsdienstleistung / Ingenieurdienstleistung:
interne Bearbeitung des Kundenauftrags

Personaldienstleistung  Arbeitnehmerüberlassung ANÜ  Zeitarbeit:
eigene Mitarbeiter an Kunden/Entleiher überlassen/verleihen

Es gibt Firmen, die beides, sowohl interne Bearbeitung, als auch 
Personalverleihung an Kunden (Entleiher) betreiben.

Es gibt auch - meist kleine - Firmen, die sich als Ingenieurbüro 
bezeichnen, aber tatsächlich (fast) nur als Personalverleiher tätig 
sind.

ANÜ ist ein sehr lukratives Geschäft.

Der Boom bei der Zeitarbeit ist nur möglich, weil es kaum einen 
Zusammenhalt zw. den Beschäftigten gibt. Nur die eigene Dummheit und 
Faulheit ermöglicht das. Schlaue Geschäftemacher freuen sich.  :)

Amen!

           Jo S.

von Lady Hesketh-Fortescue aus North Cothelstone Hall (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Der Boom bei der Zeitarbeit ist nur möglich, weil es kaum einen
> Zusammenhalt zw. den Beschäftigten gibt.

"Teile und herrsche" hat offenbar gut funktioniert.

> Nur die eigene Dummheit und
> Faulheit ermöglicht das.

Nein. Die Gesetzgebung ermöglicht das. Die Menschen sind zwar nicht 
nachtragend -sie vergessen aber auch Nichts. Wem der Dank dafür gebührt, 
dürfte noch in Erinnerung sein? Nein? Na, dann hat ja der Plan 
funktioniert.

> Schlaue Geschäftemacher freuen sich.  :)

Leute, die in Amt und Würden ihre späteren Pfründe einrichten konnten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Clement
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hartz

von Rick M. (rick-nrw)


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Jo S. schrieb:
> Beides sind grundsätzlich unterschiedliche Geschäftsmodelle.
>
> Entwicklungsdienstleistung / Ingenieurdienstleistung:
> interne Bearbeitung des Kundenauftrags
>
> Personaldienstleistung  Arbeitnehmerüberlassung ANÜ  Zeitarbeit:
> eigene Mitarbeiter an Kunden/Entleiher überlassen/verleihen
>
> Es gibt Firmen, die beides, sowohl interne Bearbeitung, als auch
> Personalverleihung an Kunden (Entleiher) betreiben.

Eben!

Manche guten Entwicklungsdienstleister unterscheiden sich aber über ihre 
Homepage gar nicht von den ganzen ANÜ-Ingenieurbüros und Leihbuden.

von Jo S. (Gast)


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Jochen schrieb:
> Bei uns wird zu 98% inhouse entwickelt. Beim Kunden vor Ort sind meist
> nur die wenigen Consulting Jobs.

Gut. Silver "Dingsbums" scheint ein reiner Auftragsdienstleister zu sein 
- großes Ingenieurbüro.

Jochen, du solltest trotzdem auf die Schleichwerbung verzichten. Es gibt 
doch die Möglichkeit, Stellen zu inserieren. Euren Recruitern die 
Adresse mitteilen! Oder ist die Finanzlage der Firma Silver .... so 
kritisch, das die relativ geringen Kosten nicht getragen werden können? 
;)

-----> Andreas Schwarz

Überlege dir doch mal, ob eine eigene Rubrik "Stellenmarkt" sinnvoll 
ist. Es können weiterhin einzelne Stellen inseriert werden und 
zusätzlich Dauerschaltungen von Firmen mit permanenten Personalbedarf. 
Z.B. Kurzbeschreibung der Anforderungen und Link zu deren 
Stellenangeboten. Zusätzlich könnten Stellengesuche / Wechselwillige 
offerieren. Konstantere Einnahmenbasis.


@all:  Geruhsamen Feierabend!

  Jo S.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Die 48 Monate sind die Ausnahmen vom Nahlesgesetz.
> Vorher gab es bei der IGM eine (sinnvolle) 18/24 Monatsregelung, warum
> wurde die nicht beibehalten?

Zu unflexibel!

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Die 48 Monate sind die Ausnahmen vom Nahlesgesetz.
>> Vorher gab es bei der IGM eine (sinnvolle) 18/24 Monatsregelung, warum
>> wurde die nicht beibehalten?
>
> Zu unflexibel!

Aus Arbeitgebersicht - JA! Keine Frage!


Aus Sicht einer Gewerkschaft ....

Viele Projekte dauern weniger als 48 Monate. - oder sehe ich das falsch?

Man braucht also nur ganz wenige IGM-Festangestellte.

Den Rest kann man sich individuell ausleihen.

Flexibler geht es kaum noch!

Warum noch einen gesetzlichen Kündigungsschutz?

von Jo S. (Gast)


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Daniel V. schrieb:
> Lohnplus von ca. 20 bis 30 %.

Naja, dann sollte man sich schon anstrengen, möglichst schnell in eine 
Festanstellung zu kommen.

Ob man 4.000€ oder 4.800 bzw. 5.200€ bekommt - für die selbe 
Arbeitsleistung - ist doch ein Unterschied.

von Jochen (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Gut. Silver "Dingsbums" scheint ein reiner Auftragsdienstleister zu sein
> - großes Ingenieurbüro.

Ich werd dem Marketing da mal bescheid geben. Wenn das so rüber kommt 
(von unserer Homepage wahrscheinlich), gehts voll in die falsche 
Richtung.

"Große Ingenieurbüros" beliefern wohl kaum OEMs im Seriengeschäft. Ist 
bei uns in einigen Projekten aber so ;) (Natürlich in Kooperation mit 
einem EMS)

Jo S. schrieb:
> Jochen, du solltest trotzdem auf die Schleichwerbung verzichten. Es gibt
> doch die Möglichkeit, Stellen zu inserieren. Euren Recruitern die
> Adresse mitteilen! Oder ist die Finanzlage der Firma Silver .... so
> kritisch, das die relativ geringen Kosten nicht getragen werden können?

Hast Recht. Ich handle, wie gesagt nicht im Auftrag der Firma. Ich 
wollte dem Threadersteller nur eine Alternative zur Verleihbude 
aufzeigen. Da wir gerade wachsen und dringend Ingenieure suchen, dachte 
ich, dass sei eine gute Idee... Ich hab die letzten Tage ein wenig hier 
im Forum gelesen. Der rauhe Ton scheint normal zu sein ;).

Bzgl. Schalten von Stellenanzeigen, Personalrecruiting bin ich (als 
Ing.) nicht der Experte in unserer Firma. Deswegen kann ich dazu nichts 
sagen.

Dass es uns zu schlecht für die paar Euro geht, glaube ich nicht... 
Zumindest sagt mein Jahresbonus (Abhängig von Unternehmensergebnis und 
individueller Leistung) etwas anderes aus ;)

So, dann Leute. Ich bin raus bevor ich meiner Firma noch mit einem gut 
gemeinten Tipp an einen verwirrten Jung.-Ing. (erster Job in ANÜ) 
schade.

von Heiner (Gast)


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Auf jeden Fall zum Dienstleister gehen. Tipp: die Vaseline nicht 
vergessen und immer schön bücken.

lg. Heiner

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Rick M. schrieb:
> Warum noch einen gesetzlichen Kündigungsschutz?

Ist genauso ein Mythos wie das Bankgeheimnis.

von Chilli P. (chili_pepper)


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Nach allem was ich gelesen habe über ANÜ auf diesem und anderen threads 
habe ich festgestellt das die "Zockerbuden" nichts für mich sind ..
einfach weil es unsicher ist und ich bin ein schlechter Zocker.

Ich stelle immer wieder die gleiche Frage...
Hat jemand einen Tipp für KMU die Embedded Softwareentwicklung machen 
aber keine ANÜ sind?
Ich suche im Raum Stuttgart.

Auf der Jobbörse und ähnlichen seiten sind alles nur ANÜ...
Es ist unglaublich wie viele ANÜ es gibt!

Beitrag #5305367 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kleiner Liebling (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #5305367:
> Immer schön beim Dienstleister bücken. Tut mit der Zeit nicht mehr weh.

Tja, Du Schwuchtel hast da eine lange Praxis.

von Tippgeber (Gast)


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Chilli P. schrieb:
> Hat jemand einen Tipp für KMU die Embedded Softwareentwicklung machen
> aber keine ANÜ sind?
Naja da gibt es schon einige, aber die meisten bieten nur Anfängerjobs 
und solche, wo einer weggerannt ist. Da muss man sich erst mal 
einarbeiten und hochdienen.

> Ich suche im Raum Stuttgart.
Das sollte wohl möglich sein. Leider ist Stuttgart mittlerweile genau so 
mit Zeitarbeit verseucht, wie Nürnberg. Die Sklavenhalterbranche blüht 
überall.

Richtig gut verdienen nur die etablierten Festangestellten und einige 
Freiberufler. Noch vor Kurzem hätte Ich Dir geraten, eine Weile zu 
lernen und dann Freiberufler zu werden, aber auch da kriselt es.

Immer mehr Freiberufler belagen mangelnde Zahlungsmoral, wie in den hier 
beschriebenen Fall der Firma Solcom:
Beitrag "Re: SOLCOM - Zahlungsmoral und Pünktlichkeit"

von Chilli P. (chili_pepper)


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Tippgeber schrieb:

>Naja da gibt es schon einige, aber die meisten bieten nur Anfängerjobs
>und solche, wo einer weggerannt ist. Da muss man sich erst mal
>einarbeiten und hochdienen.

hab nichts gegen Anfängerjobs solange das Gehalt stimmt.
Mir ist es bewusst dass ich ohne Erfahrung praktisch ein Amateur bin 
(immer noch).



> Das sollte wohl möglich sein. Leider ist Stuttgart mittlerweile genau so
> mit Zeitarbeit verseucht, wie Nürnberg. Die Sklavenhalterbranche blüht
> überall.
>

Das habe ich auch gemerkt... und wenn man etwas findet dann ist es 
schwer herauszufinden ob die ANÜ sind oder nicht.

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