Kommt bei höherer Eingangsspannung die Reglung aus dem Takt? Wurde nur
die Angabe des Maximalwertes 'vergessen'? Weiter oben steht ja bei 8V
Vcc 'no damage'. Oder bedeutet die Angabe was ganz anderes?
(2) Ansteuerung mit PWM
Falls ich einen LED-Strom >10mA benötigen werde (fange gerade mit den
Tests an), würde ich zur Sicherheit die Stromquelle mit LL-FET schalten.
Allerdings: highside oder lowside oder egal?
Vielen Dank für eure Mühen.
@ Ralf G. (ralg)
>Zur Umsetzung habe ich mir den PR4401 ausgesucht.
Der ist dafür aber ungeeignet.
>Supply Voltage, max. operating [V] 1.90 (min)>Kommt bei höherer Eingangsspannung die Reglung aus dem Takt?
Eher nicht. Was genau passiert, weiß nur der Hersteller. Man kann es für
ein Bastelprojekt probieren.
>die Angabe des Maximalwertes 'vergessen'? Weiter oben steht ja bei 8V>Vcc 'no damage'.
Ja, kurzzeitig. Aber diese Angaben sind nicht für Dauerbetrieb gedacht.
>Falls ich einen LED-Strom >10mA benötigen werde (fange gerade mit den>Tests an), würde ich zur Sicherheit die Stromquelle mit LL-FET schalten.>Allerdings: highside oder lowside oder egal?
High side. Wenn du die LOW Side schalten willst, muss du GND und GND der
LED zusammen schalten.
Die meisten weißen LED's leuchten bereits bei 3 Volt.
Wenn du sie mit einem bestimmten Strom betrieben musst, brauchst du eine
höhere Spannung. Bei der Gelegenheit liegt es natürlich nahe, einen
Spannungswandler zu benutzen, der direkt den Strom regelt (nicht die
Spannung).
Was ist denn dein konkreter Anwendungsfall und wie lauten die
Anforderungen?
Falk B. schrieb:> Der ist dafür aber ungeeignet.
Mist. Und ich dachte jetzt: der wär' gerade richtig. :(
Falk B. schrieb:> diese Angaben sind nicht für Dauerbetrieb gedacht.
Ja logisch, ich wollt' ja auch nur bis 3.3V ;-)
Falk B. schrieb:> Wenn du die LOW Side schalten willst, muss du GND und GND der> LED zusammen schalten.
Also Regler und LED als 'Komplettpaket'...
Ralf G. schrieb:> Kommt bei höherer Eingangsspannung die Reglung aus dem Takt?
Er geht ggf. sogar kaputt. Also ungeeignet.
Klar ist, daß man mit 3.3V echt schlecht da steht, weil die
von der LED benötigte Spannung niedriger oder höher sien kann
und man kaum eine Möglichkeit hat, den Strom zu regeln.
Also braucht man einen step up Wandler, wei du erkannt hast.
Ein LT1073 ist variabel einsetzbar, mit 0.2V am shunt kostet
er nicht viel Verlust, aber der Chip ist teuer.
+---+----+-L1-+-|>|-+---+ L1 = 120uH/>400mA/<0.5Ohm
| | |2 |3 |A | -|>|- = SB120 oder 1N5817, notfalls 1N4148
+| R1 +--------+8 LED | R1 = 130 Ohm
| | | | | |+
3.3V +--| LT1073 |---+ 47uF R2 = 22 Ohm für 10mA LED
| | | | |
| 1+--------+ R2 |
| |4 |5 | |
+--------+----+-----+---+
Billiger ggf. NCP3066 oder FAN5331, FAN5333Ralf G. schrieb:> Falls ich einen LED-Strom >10mA benötigen werde (fange gerade mit den> Tests an), würde ich zur Sicherheit die Stromquelle mit LL-FET schalten.> Allerdings: highside oder lowside oder egal?
Unnötig wenn man den richtigen step up verwendet, der gleuch den Strom
regelt.
Michael B. schrieb:> Ralf G. schrieb:>> Falls ich einen LED-Strom >10mA benötigen werde (fange gerade mit den>> Tests an), würde ich zur Sicherheit die Stromquelle mit LL-FET schalten.>> Allerdings: highside oder lowside oder egal?>> Unnötig wenn man den richtigen step up verwendet, der gleuch den Strom> regelt.
Ich hab' da was vergessen: ein AVR soll die Steuerung übernehmen. (Kam
im Eröffnungspost nicht so richtig raus, ich habe leider vorausgesetzt,
dass es klar ist, dass ich mich auf die Ansteuerung wie im verlinkten
Beitrag
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/2241883
beziehe.)
@ Ralf G. (ralg)
>Ich hab' da was vergessen: ein AVR soll die Steuerung übernehmen.
Nimm eine Ladungspumpe. Die ist einfach und auch sicher beim Ausfall der
Ansteuerung. Dazu brauchst du nur ein OCRx Pin, mit dem du einen Takt
ausgeben kannst. Die Kondensatoren kann man auf die Taktfrequenz und den
Ausgangsstrom anpassen.
Größere Kondensatoren oder höhere Frequenz -> mehr Ausgangsstrom.
Die LEDs fangen ab 2.4V an zu leuchten und meist fällt an ihnen eine
Spannung von etwa 3V ab wenn die typische Strommenge rüber fließt.
Mit R=U/I=0,3/0,01A=30 Ohm würden also 10mA rüber fließen.
Mike J. schrieb:> Mit R=U/I=0,3/0,01A=30 Ohm würden also 10mA rüber fließen.
Theoretisch - bei Annahme von Durchschnittswerten.
Praktisch wird der Strom dann - je nach konkreten Daten der LED und
aktueller Temperatur - wohl irgendwo zwischen 3 und 30 mA liegen.
Thomas E. schrieb:> wohl irgendwo zwischen 3 und 30 mA liegen.
Wenn er es nur für sich macht (keine Serienproduktion) kann er einfach
mal den Spannungsabfall einer LED bestimmen und das sollte dann
ausreichen.
Ich würde für eine einzelne LED nicht solch einen Aufwand treiben.
Wahrscheinlich ist es auch nur eine Status-LED wo es auch ausreicht wenn
da 1mA rüber fließen.
@Ralf G. (ralg)
>Kommt bei höherer Eingangsspannung die Reglung aus dem Takt? Wurde nur>die Angabe des Maximalwertes 'vergessen'? Weiter oben steht ja bei 8V>Vcc 'no damage'. Oder bedeutet die Angabe was ganz anderes?
Ja, und weiter unten steht:
The input voltage must be 1.9 V at maximum. At
higher voltages the circuit may not trigger and
start up correctly. Therefore operation with one
Alkaline, NiCd, or NiMH cell (AA or AAA type) is
recommended.
Warum lest Ihr nicht einfach das DB ...
>Michael Bertrandt (laberkopp)>Ralf G. schrieb:>> Kommt bei höherer Eingangsspannung die Reglung aus dem Takt?>Er geht ggf. sogar kaputt.
Wo steht das?
>Also ungeeignet.
Das ja ...
Harald W. schrieb:> Vielleicht geht ja auch eine gelbe LED genausogut.> Die könnte man problemlos per Ein-Transistor-Treiber anbinden.
...oder noch besser: eine infrarote, die hat deutlich geringere
Anforderungen...
P.S. ich mache auch gern bekloppte Vorschläge.
Route 6. schrieb:> ...oder noch besser: eine infrarote, die hat deutlich geringere> Anforderungen...>> P.S. ich mache auch gern bekloppte Vorschläge.
Der TE hat leider nicht gesagt, warum er unbedingt eine
weisse LED will. Viele Anfänger nehmen die einfach nur,
weil sie der altbekannten Glühlampe am meisten ähnelt.
Gelbes Licht ist durchaus auch für einfache Beleuch-
tungszwecke geeignet, wie man z.B. an manchen Strassen-
beleuchtungen sieht.
Harald W. schrieb:> Der TE hat leider nicht gesagt, warum er unbedingt eine> weisse LED will.
Es ist auch eine gute Praxis ihm Ausweichmöglichkeiten anzubieten.
OT:
Es ist ja oft so dass das Problem nicht richtig beschrieben wird und
auch nicht gesagt wird was der TO eigentlich machen will.
Ich habe schon Threads beobachtet in denen eine Frage beantwortet wurde
und die Lösung hochkompliziert war. Der TO war Neuling und war sich
nicht bewusst dass es auch eine viel einfachere Lösung für das Problem
gibt.
Durch Jahrzehnte Forumserfahrung und ein bisschen übersinnliche
Fähigkeiten konnte ich aus den nicht heraus bestimmen was für ein
Problem er eigentlich hat ... ohne dass er das mal erwähnt hat.
Hätten die anderen ihn mal gefragt: "was soll es denn werden" oder "was
willst du denn eigentlich machen", dann hätte der TO und die helfenden
User nicht so viel Zeit verschwendet.
Man kann teilweise nicht sehen ob der TO ein Neuling ist weil die
Fragestellung sehr gut formuliert wurde.
Harald W. schrieb:> Gelbes Licht ist durchaus auch für einfache Beleuch-> tungszwecke geeignet, wie man z.B. an manchen Strassen-> beleuchtungen sieht.
Allerdings scheint mir die Effizienz gerade bei gelb / amber LED
ziemlich miserabel im Vergleich zu grün oder weiss. Und damit meine ich
nicht gefühlt, sondern auch die Datenblattangaben.
Karl schrieb:> im Vergleich zu grün oder weiss.
Vorsichtig: Früher, 80er Jahre, lagen grüne LEDs um 1,9Volt und man
brauchte 10mA, um eine einigermaßen sichtbare Kontrollampe darzustellen.
Letztes Jahr gekaufte LEDs sind unter einem mA schon deutlich und bei
10mA unerträglich hell - dann aber auch mit einer Flußspannung auf dem
Niveau von weiß / blau.
Ich wollte die Grünen eh mal messen ...
Manfred schrieb:> Ich wollte die Grünen eh mal messen ...
Wenn du da irgendwie zu quantitativen Aussagen bzgl. des Lichtstromes,
der Beleuchtungstärke oder was auch immer kommen möchtest, wirst du
deinen Aufbau noch "etwas" verfeinern müssen, insbesondere um eine
aussagekräftige photometrische Messung.
Wolfgang schrieb:> Wenn du da irgendwie zu quantitativen Aussagen bzgl. des Lichtstromes,> der Beleuchtungstärke ...
Also ich finde den rein subjektiven Eindruck schon recht deutlich, bei
dem Vergleich Alt gegen Neu. (Daß die Raum- / Arbeitsplatz-Beleuchtung
unverändert geblieben ist, nehme ich jetzt einfach mal an.)
Mit freundlichen Grüßen - Martin
Wolfgang schrieb:> insbesondere um eine> aussagekräftige photometrische Messung.
Er macht das doch nur damit er es einfach mal vergleichen kann.
Ich hatte mal zwei mini-Taschenlampen verglichen und irgendwie waren
beide Bilder der angestrahlten wand sehr ähnlich obwohl die
Glühlampen-Taschanlampe viel dunkler war.
Man muss einfach die manuelle Einstellung am Fotoapparat auswählen und
eine feste Belichtungszeit und ISO-Wert einstellen, dann sollte es
passen.
Ich hatte damit eine Wand angestrahlt, aber in den Bereicht von
"anstrahlen" kann man ja bei der älteren grünen LED nicht kommen.
Bei meinem USB-Hub ist auch eine blaue LED drin die brachial hell war
und mich sehr nervte.
Als ich das Ding dann zerlegt hatte konnte ich einen Strom von 1mA
messen.
Ich hatte den Widerstand erst gegen 10kOhm gewechselt und dann gegen
100kOhm, das reicht da man ja nur erkennen muss ob der Hub aktiv ist.
Mike J. schrieb:> Er macht das doch nur damit er es einfach mal vergleichen kann.
Weiter oben im Thread wurden (zu Recht) Bedenken geäußert, dass Weiß an
3,3V zu wenig Spannungsreserve für einen ordentlich konstanten Strom
hat. Das hat mich angestoßen, endlich mal die Flußspannung der Grünen
aufzunehmen - dass die deutlich höher als früher ist, war mir ja
bekannt.
Was die Helligkeit angeht, kann ich diese nicht messen. Für ein Gerät,
wo ich vier verschiedene verbaut habe, habe ich mir Vorwiderstände also
subjektiv ausgeguckt, allerdings habe ich 5 Volt.
> Bei meinem USB-Hub ist auch eine blaue LED drin die brachial hell war> und mich sehr nervte.
Das Ärgernis kommt mir bekannt vor, hier an einem Fernseher.
Ich habe eine blaue LED als Orientierungslicht an einer 18650, da habe
ich 9,1k vor, nachts blendet das Ding trotzdem noch.
Harald W. schrieb:> Das hängt mit dem Photometrischen Strahlungsäquivalent zusammen.
Erzähl mir was Neues. Genau deswegen meinte ich ja: Nach Datenblatt. Und
da schneiden gelbe / amber LED der gleichen Reihe, z.B. von Osram, auch
nach Berücksichtigung der V-lambda-Kurve schlechter ab als grüne oder
(hell)rote. Scheint da eine Effizienzlücke im Material zu geben.
Manfred schrieb:> dass Weiß an> 3,3V zu wenig Spannungsreserve für einen ordentlich konstanten Strom> hat
Ich hab gestern welche auch einem LED-Strip vermessen, die waren bei
2,2V schon als Anzeige gut zu sehen, bei 2,8V hatten sie dann volle
Helligkeit, da konnte man nicht mehr reinschauen.
Aber da die stark streuen, ist das nicht verlässlich, der gleiche Typ
kann bei der nächsten Lieferung auch 3,3V haben, wenn man nicht ein
explizites Spannungsbinning haben will. Und meist sucht man lieber nach
Farbort-Binning aus.