Hallo -- wollte allgemein mal Fragen, ob ich ruhigen Gewissens eine relativ teure Hifi-Elektronik kaufen kann, die etwa 8-10 Jahre unbenutzt im OVP (Pappe und PVC-Einlage) im Lagerhaus (weiss leider nicht unter welchen Bedingungen wie Feuchtigkeit, etc.) rum gelegen ist und nicht verwendet wurde. Sind die darin befindlichen elektronischen Bauteile (Kapazitatoren, etc.) bei Nichtverwendung gefährdet? Danke mal --
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Ja, könnte sein. Austrocknen von Kondensatoren. Leere Stützbatterien.
Ok, danke für die schnelle Antwort. Wie arbeiten denn die Kondensatoren und die anderen Bauteil, ich meine, gehen sie nach und nach kaputt (bzw. funktioniert dann das Gerät in dieser Zeit nur halt unter den Möglichkeiten) oder gehen sie von heute auf morgen defekt (wenn trocken), und dann weiss man, man muss sie austauschen?
Gegenfrage: Wenn Du so ein hochpreisiges Hifi-Gerät kaufst, und es bei Dir ins Regal stellst, ist es dann nach zehn Jahren kaputt? Wenn der einzige Unterschied das gelegentliche Benutzen ist, welcher Wirkmechanismus soll sich hier lebensdauerverlängernd auswirken? Ja, Elektrolytkondensatoren altern. Aber sie sind keine Verschleißteile wie Akkus, die prinzipbedingt nach ein paar Jahren Nutzung "runter" sind. Sieh Dich einfach mal um: Wieviele elektronische Geräte hast Du in Deinem Haushalt, die älter sind als zehn Jahre?
Rufus Τ. F. schrieb: > Sieh Dich einfach mal um: Wieviele elektronische Geräte hast Du in > Deinem Haushalt, die älter sind als zehn Jahre? Ja, schon, aber sie werden alle mal mehr mal weniger benutzt, eingeschaltet, Strom fliesst, etc. Ist ja beim Lagerzeugs eben nicht der Fall.
Bei Kondensatoren ist das normalerweise ein schleichender Prozess. Allerdings sehe ich das ziemlich unkritisch, weil das Austrocknen des Elektrolyts eine Folge der Erwärmung ist, denen diese Kondensatoren im Betrieb ausgesetzt sind. Habe noch nie davon gehört, dass Kondensatoren nur durch Lagerung ausgetrocknet sind. Wegen leeren Pufferbatterien würde ich mir auch eher keine Sorgen machen, weil diese (wenn überhaupt vorhanden) relativ einfach zu tauschen sein sollten. Im schlimmsten Fall ist dann die Uhrzeit verstellt. Nichtsdestotrotz: YMMV
Rufus Τ. F. schrieb: > Gegenfrage: Wenn Du so ein hochpreisiges Hifi-Gerät kaufst, und es > bei > Dir ins Regal stellst, ist es dann nach zehn Jahren kaputt? > > Wenn der einzige Unterschied das gelegentliche Benutzen ist, welcher > Wirkmechanismus soll sich hier lebensdauerverlängernd auswirken? > Das weiss ich ja nicht, ist genau meine Frage, vielleicht zu sehr Laie.
Ignaz M. schrieb: > Ja, schon, aber sie werden alle mal mehr mal weniger benutzt, > eingeschaltet, Strom fliesst, etc. Und Du glaubst, daß das die Lebensdauer der Bauteile verlängert?
Hier tummeln sich etliche Leute mit überhaupt keiner Ahnung und davon haufenweise. Natürlich verlängert regelmäßiger Stromfluss innerhalb der Betriebsparameter die Lebensdauer von Elektrolytkondensatoren, einfach mal die internen Protokolle der Hersteller studieren, so ihr denn da ran kommt. Ansonsten einfach weiter das Gegenteil behaupten und als Quelle euer eigenes Unwissen angeben, wie es hier üblich ist. Zweitens, wenn das Gerät 10 Jahre lang nicht eingeschaltet wird, profitiert es von einer moderat höheren Luftfeuchtigkeit von 65-70% und geringerer Temperatur 5-10°C, um den natürlichen Feuchtehaushalt der Halbleiter und Elkos zu unterstützen. Klimatisierte Räume mit T>15°C und Feuchte<40% bedeuten den schnellen Tod.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn der einzige Unterschied das gelegentliche Benutzen ist, welcher > Wirkmechanismus soll sich hier lebensdauerverlängernd auswirken? Bei Elkos bekommt z.B. durch eine anliegende Spannung die Formierung einen Refresh.
> Pufferbatterien ... relativ einfach zu tauschen sein sollten
Ich habe einen Sony-Tuner, bei dem nach ca. 10 Jahren die eingelötete
Batterie leer war.
Falls mit CD-Player: wie sieht es mit der Mechanik aus, Schmierstoffe
und Riemen?
Christopher J. schrieb: > Habe noch nie davon gehört, dass Kondensatoren > nur durch Lagerung ausgetrocknet sind. Hab bei uns beim Unzug in ein neues Firmengebäude vor zwei oder drei Jahren bestimmt 100kg unbenutzte vertrocknete Elkos weggeschmissen. Sie lagerten seit Anfang der 80er Jahre bei uns, wurden aber nie in den Stückzahlen gebraucht. Zum wegschmeissen waren sie zu schade, also hat man sie von einer Ecke in die andere geräumt. Bis ich sie in die Hände bekommen und stichprobenartig über 100 Stück durchgemessen habe. Dann waren sie beim Wertstoffhof.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ignaz M. schrieb: >> Ja, schon, aber sie werden alle mal mehr mal weniger benutzt, >> eingeschaltet, Strom fliesst, etc. > > Und Du glaubst, daß das die Lebensdauer der Bauteile verlängert? Hm, gibt es , ist aber eher selten, das Bauteile regelmäßig bestromt werden müssem damit sie nicht vorzeitig "wegsterben". Akkus mögen keine Tiefenentladung, Schmierstoffe in Drehlagern sollten auch ab und zu gequirlt werden, BiMetall Thermostate und Relais können auch langsam festrosten, ... bei HiFi aber ehernicht zu erwarten. Wichtiger ist wohl eher das die Anlage nicht gleich nach dem Auspacken bestromt wird sondern sich erst mal 2 Stunden aufwärmen darf.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ignaz M. schrieb: >> Ja, schon, aber sie werden alle mal mehr mal weniger benutzt, >> eingeschaltet, Strom fliesst, etc. > > Und Du glaubst, daß das die Lebensdauer der Bauteile verlängert? Bei Elkos kann sich mit der Zeit die Elektrolytschicht abbauen. Die baut sich neu auf, wenn man Spannung anlegt. Beim Einschalten nach langem Stillstand kann ein erhöhter Leckstrom auftreten, fallweise kannd das fatal sein (Bumm). Es ist nicht so, dass die Elkos schlechter werden, nach dem "Ausheilvorgang" funktionieren sie wieder normal. Man kann das heilen, man nennt das "Reforming". Siehe auch: https://en.tdk.eu/download/530704/5f33d2619fa73419e2a4af562122e90c/pdf-generaltechnicalinformation.pdf Abschnitt 3.7.6 reforming und Abschnitt 9.7.1 shelf life. Ich kenne den Prozess der Formierung aber nur bei Hochspannungselkos. Im Endeffekt können lange spannungslos gelagerte Elkos einen erhöhten Leckstrom aufweisen. Bei meinem letzten Arbeitgeber wurden Wechselrichter mit hoher Zwischenkreisspannung produziert, dort hat man den Prozess einführen müssen, weil es ab und zu geknallt hat. Ob es bei anderen Bauteilen ähnliche Mechanismen gibt, weiß ich nicht.
Ich habe dieses "Formieren" letztens mit seit ca 40 jahren eingelagerten, jedoch 65Jahre alten Audio Studioverstärkern machen dürfen. Da sind dann aber auch Hochvolt Elektrolytkondensatoren für die Anodenspannung bei etwa 300V eingebaut, um die es schade wäre. Die Leckströme lagen zunächst im Ein- bis Zweistelligen Milliamperebereich bei etwa 100V Versorgungspannung und gingnen recht schnell in den uA-Bereich zurück. Solche Spiel machen dann aber auch Sinn - wenn man ein Gerät "unangetastet" als HiFI Kunstwerk erhalten möchte... (hier V-41a) Daher habe ich da die Betriebsspannung mit einem Regeltrafo hochgefahren und den Strom protokolliert. ---- Bei modernen fertig aufgebauten Konsumereräten ist das aber nur bedingt sinnvoll. Die Elkos im Netzteil kann man damit etwas vorsichtig ins Leben zurückholen, die Bauteile in der Versorgung dahinter sehen beim Schaltnetzteil eh nur Betriebsspannung oder Netzteil noch aus - weil Unterspannungsabschltung. --- Für große Zwischenkreisschaltungen in Wechselrichtern mit parallelgeschateten Cola- oder Bierdosenkondensatoren ist natürlich vorsichtiges Hochfahren denkbar.
Hi, also Cassettendeck (selten benutzt) hatte schon zweimal einen sogenannten "Standschaden". Ähnlich verhält es sich z.B. auch mit DVD-Playern. Hatte mal einen, der lief nur bis zur Min 3:52 und streikte dann immer an derselben Stelle. -> Standschaden. Irgendetwas an der Mechanik. Die Fette verharzen wohl mit der Zeit, sollten sie zwar nicht, tun's aber. Motörchen arbeitete so stark gegen den mechanischen Widerstand an und verjustierte so irreparabel die Einstellung. Auch bei Geräten ohne empfindlichere Mechanik findet man gelegentlich Ausfälle nach längerer Lagerung mit durchkorrodierten Leiterbahnen, verursacht durch ausgelaufenen Elektrolyt. Also, nicht das Austrocknen, sondern das (seltenere) Auslaufen der Elkos kann passieren. Und aktuell: Wenn ich nicht mindestens einmal im Monat die Play-Taste vom Recorder drücke, wird die Andruckrolle nicht an den Capstan gedrückt. Je länger das Gerät steht, desto länger dauert das Rumgehexe, um das Ding wieder zur Mitarbeit zu bewegen. Habe den Fehler immer noch nicht gefunden. Service meint: Typisch Standschaden. Empfehlung: Immer mal wieder einschalten und Taste Play drücken. ciao gustav
Die Moral von der Geschichte - besser nicht ohne Rückgaberecht oder wenigstens vorherigem Testen kaufen. Das sollte aber eigentlich selbstverständlich sein, denn sonst könnte dir der VK auch sonstwas andrehen. Wenn es mal läuft, sollte das Restrisiko wohl nicht extrem hoch sein.
> 8-10 Jahre unbenutzt Alex G. schrieb: > Wenn es mal läuft, sollte das Restrisiko wohl nicht extrem hoch sein. Bei Erstinbetriebnahme Spannung langsam über Stelltrafo hochfahren könnTe einige Elkos vor dem schnellen Tod bewahren. Allerdings hatte ich auch schon Netzteil-Elkos, die sich nach 4 Wochen in Alu-Konfettei auflösten und das ganze Gerät versauten.
Bei Lederschuhen ist mir schon mal aufgefallen, werden sie länger nicht getragen, wird das Material (von allein) porös und in wenigen Tagen reissen sie. Andere Schuhe trägt man Jahrzehnte und schauen wie neu aus. Wird ja wohl bei Elektronik nicht anders sein. Rückgaberecht ist keins vorgesehen, Ware lagert(e) in Fernost und kostet die Hälfte wie vor 10 Jahren, das ist der eigentliche Treiber. Na dann riskier' ich das mal, wenn keine einheitliche Meinung herrscht. Danke trotzdem Allen!
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Rufus Τ. F. schrieb: > Gegenfrage: Wenn Du so ein hochpreisiges Hifi-Gerät kaufst, und es > bei > Dir ins Regal stellst, ist es dann nach zehn Jahren kaputt? Ja > > Wenn der einzige Unterschied das gelegentliche Benutzen ist, welcher > Wirkmechanismus soll sich hier lebensdauerverlängernd auswirken? > > Ja, Elektrolytkondensatoren altern. Aber sie sind keine Verschleißteile > wie Akkus, die prinzipbedingt nach ein paar Jahren Nutzung "runter" > sind. > > Sieh Dich einfach mal um: Wieviele elektronische Geräte hast Du in > Deinem Haushalt, die älter sind als zehn Jahre? Ja, teilweise sogar älter als dreißig Jahre. Sie lassen sich jedenfalls reparieren. Im Gegensatz zu neuen hippsten Dingen.
sämtliche Riemen bei Video, Plattenspieler, Tonbandgeräte, CC-Recorder sollen sich nach Jahrzehnten zu einer schmierigen Paste aufgelöst haben, so war es letztens hier Tenor! Für alle Geräte kann ich nicht sprechen, nur für die die ich selber hatte! Andere sprachen von ihren Geräten. Das ist aber Mechanik in elektronische Geräte, zählt das für den TO?
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Rufus Τ. F. schrieb: > Gegenfrage: Wenn Du so ein hochpreisiges Hifi-Gerät kaufst, und es > bei > Dir ins Regal stellst, ist es dann nach zehn Jahren kaputt? Ja > > Wenn der einzige Unterschied das gelegentliche Benutzen ist, welcher > Wirkmechanismus soll sich hier lebensdauerverlängernd auswirken? > > Ja, Elektrolytkondensatoren altern. Aber sie sind keine Verschleißteile > wie Akkus, die prinzipbedingt nach ein paar Jahren Nutzung "runter" > sind. > > Sieh Dich einfach mal um: Wieviele elektronische Geräte hast Du in > Deinem Haushalt, die älter sind als zehn Jahre? Ja, teilweise sogar älter als dreißig Jahre. Sie lassen sich jedenfalls reparieren. Im Gegensatz zu neuen hippsten Dingen. S. Landolt schrieb: >> Pufferbatterien ... relativ einfach zu tauschen sein sollten > Ich habe einen Sony-Tuner, bei dem nach ca. 10 Jahren die eingelötete > Batterie leer war. > > Falls mit CD-Player: wie sieht es mit der Mechanik aus, Schmierstoffe > und Riemen S. Landolt schrieb: >> Pufferbatterien ... relativ einfach zu tauschen sein sollten > Ich habe einen Sony-Tuner, bei dem nach ca. 10 Jahren die eingelötete > Batterie leer war. > > Falls mit CD-Player: wie sieht es mit der Mechanik aus, Schmierstoffe > und Riemen? Die sind über den Jordan gegangen! Die heutigen Gummis sind nicht z gebrauchen.
Halber Preis für 10 Jahre alte Geräte? Ehrlich gesagt würde ich das nicht als schnäppchen des Jahrhunderts bezeichnen... Vorallem wenn du im Notfall nicht selbst was reparieren könntest. Reden wir von mehrere Hundert Euro dafür? Frag lieber in einem geeigneten Forum nach was du für das Geld neu bekommst. Wenn du nicht rgad eingefleischter Audiophiler bist, wirst du es sicher nicht bereuen. nicht mal wenn du direkt vergleichen könntest. Oder sieh dich erstmal auf Kleinanzeigen um, falls du so ein Gerät nicht noch günstiger kriegst. Das wäre dann natürlich richtig gebraucht, aber HiFi sollte wiederum auch nicht so sehr im Gebrauch altern. Zu allermindest solltest du mal das konkrete Gerät recherschieren ob es noch irgendwer nach 10 Jahren im Gebrauch hat!
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> Ich habe dieses "Formieren" letztens mit seit ca 40 jahren > eingelagerten, jedoch 65Jahre alten Audio Studioverstärkern machen > dürfen. Wie hast Du den Prozeß des Formierens denn durchgeführt? Mit Trenntrafo oder jeden Elko einzeln?
S. B. schrieb: > Wie hast Du den Prozeß des Formierens denn durchgeführt? Bei Siemens ist es z.B. so vorgeschrieben. https://support.industry.siemens.com/cs/document/1960441/micromaster-sinamics-v20-g110-g120-g120c%3A-formieren-der-zwischenkreiskondensatoren-?dti=0&lc=de-WW Auch andere Umrichterhersteller haben dazu Vorgaben gemacht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Sieh Dich einfach mal um: Wieviele elektronische Geräte hast Du in > Deinem Haushalt, die älter sind als zehn Jahre? Opas alte Eigenbau-Stereoanlage von Franz Grigalat, Rückersdorf: http://www.fg-elektronik.de/typo3temp/pics/00d9e038ce.jpg Die Einschübe gab es 1976 als Bausatz. Das Teil läuft und läuft und läuft - bis heute ohne jegliche Ausfälle oder Reparaturen. Aus welchem Teufelszeug waren die damaligen Kondensatoren?
Hi, Gustav K. schrieb: > Die Einschübe gab es 1976 als Bausatz. Das Teil läuft und läuft und > läuft - bis heute ohne jegliche Ausfälle oder Reparaturen. Aus welchem > Teufelszeug waren die damaligen Kondensatoren? Im Prinzip aus den selben Stoffen wie heute! Nur war alles nicht so hochgezüchtet wie heute! Schichtdicken usw. waren noch ganz andere. Die Elektrolyte noch eher Altbewährt und keine Produkte vermeintlicher HighEnd Forschung (inkl. Betriebsspionage) die so kritisch sind das schon kleinste Fehler in der Zusammensetzung gravierende Folgen haben... Schaue dir doch z.b. mal einen 100µF/100V Kondensator von 1975 und von heute an. (Oder einen beliebigen anderen Typ für hohe Kapazität bei >16V) Bei vergleichbaren Eckdaten sind die massiv Kompakter geworden. Dazu kommt dann noch ein anderer Effekt: Die Schaltungen um die Elkos haben sich verändert! Zum einen gibt es heute kaum noch ein Elektronisches Gerät in dem nicht mindestens ein geschalteter Spannungsumsetzer seinen Dienst versieht. (Schaltnetzteil, Step Up Converter, Step Down Converter usw.) In den 70er und auch noch in den 80ern war das noch viel seltener der Fall. Diese für die Glättung und das Stützen der Spannung rund um solche Schaltwandler zuständigen Kondensatoren werden natürlich deutlich stärker belastet als in einem gemütlichen Linearnetzteil. Von Linearreglern ganz zu schweigen. Und als letztes kommt noch dazu das die Verkleinerung (Baugröße) der Kondensatoren in vielen Fällen gar nicht mal das Hauptziel der Entwicklung war sondern nur eines von mehreren. Es geht bei der Entwicklung auch um Verbesserung der sonstigen technischen Daten wie Leckströme und ESR. Und auch da hat sich viel getan! Diese verbesserten Eigenschaften werden natürlich bei der Schaltungsauslegung berücksichtigt. Bei den "alten" Kondensatoren wusste man das es alles andere als Präzisionsbauteile sind. Große Toleranzen bei der Kapazität, ESR und Leckströme konnten in einen weiten Bereich auch bei neuen Kondensatoren streuen. Also Dimensionierte man die Schaltungen so das genug Reserve vorhanden war damit auch bei den schlechtesten Vertretern der Kondensatorcharge die Lebensdauer ausreichend lang war das einem die Kunden nicht aufs Dach stiegen. In der Zeit wo Elektronik noch keine Wegwerfware war hätte ein Massenausfall kurz nach der Gewährleistungszeit einen deutlichen Rufschaden bedeutet. Und ein Massenausfall in der Gewährleistungszeit einen wahnsinnigen Verlust. So kommt heute einfach viel zusammen: In den modernen Geräten sind global gesehen einfach viel mehr Schaltungsteile vorhanden die Kondensatoren einer deutlichen Dauerbelastung aussetzen (Wie Schaltwandler). Da die heutigen Kondensatoren viel Präziser sind und teilweise deutlich geringere Verluste haben wird das bei der Schaltungsdimensionierung ausgenutzt. Es wird viel enger auf Kante genäht. Durch die deutlich kompaktere Bauform mit geringeren Schichtdicken usw. wirken sich "Misshandlungen" wie Spannungsspitzen deutlich stärker aus. Selbiges gilt für Alterungserscheinungen. Kommt es dann durch Alterung zu erhöhten Verlusten im Kondensator wird der durch die kleinere Baugröße auch noch viel heißer als die alten "großen" Brocken, was die weitere Alterung beschleunigt. Das führt dann zu einem Teufelskreis. Ist ein bestimmter Punkt überschritten werden die Verluste so groß, das der Kondensator entweder auskocht oder sich in nettes Alufolie/Papierkonfetti zerlegt. Und zum Schluss muss man natürlich noch sagen das es einen Effekt gibt der gar nichts mit der Technik zu tun hat. Es ist schlicht das eher mäßige Gedächtnis der Spezie Mensch. Das erste TV Gerät meiner Eltern hat drei (oder ich glaube sogar vier, war IMHO Hochzeitsgeschenk, müsste mal fragen) Umzüge mitgemacht und Stand >20 Jahre im Wohnzimmer. Da es die meiste Zeit hier nur drei Programme gab und erst zum Schluss ein über Antenne angeschlossener Videorecorder dazu kam gab es auch keinen Grund ein funktionierendes Gerät mit dem Anschaffungswert einiger Monatslöhne auszusondern. Zumal zu dem Zeitpunkt Ersatz immer noch einen ganzen Monatslohn gekostet hätte. Ich selbst habe immer noch (jetzt eher aus Nostalgie) einen alten Graez Videorecorder den meine Großeltern 82 oder 83 gekauft haben. Für einige tausend DM. Aber schon Kabeltauglich und anderen Gimmicks. Bis zum meinem Umzug 2009 lief er noch, bei einem Spasstest vor einigen Monaten habe ich aber festgestellt das mal wieder die Riemen getauscht werden müssten. Das sind dann so Dinge wo man Denkt das dies noch haltbare Technik war. Ich selbst erwische mich manchmal bei dem Gedanken. Nur verdrängt man schnell das die Technik in den meisten Fällen NICHT 20 oder 30 Jahre klaglos durchgehalten hat! Ich weiß das der Fernseher meiner Eltern in meiner Kindheit zwei oder dreimal zur Reparatur war. Das vierte mal wurde dann ein Neugerät gekauft und ich durfte "Ausweiden" ;-). Der "gute" Videorecorder meiner Großeltern war auch mind. zweimal in der Zeit zwischen 82 und 91 zur Reparatur. 91 habe ich diesen dann zum Basteln haben können weil er wieder defekt war und was moderneres gekauft wurde. Ich konnte den zwar zur Überraschung aller (und zum Leidwesen meiner Eltern) wieder Funktionsfähig Pfuschen, aber ich glaube in den etwas über 10 Jahren die ich den dann noch in intensiver Benutzung hatte lagen niemals mehr als zwei Jahre zwischen zwei Defekten. Erst als er praktisch nur noch rumstand und nur noch im Ausnahmefall überhaupt angeschlossen wurde war das nicht mehr nötig. Und das lag nicht einmal daran das ich bei meiner ersten Reparatur den mechanischen Schaden statt durch das eigentlich notwendige sehr teure Ersatzteil mit der naivität und dem Spieltrieb eines zwöfjährigen einfach nach vielen Versuchen durch viel Heißleim und Draht überflüssig gemacht habe. Es ist einfach so, viele Geräte von denen man heute meint das die Ewigkeiten gehalten haben sind bei genauem Nachdenken dann doch mindestens ein oder zweimal in Reparatur gewesen. Und auf jedes Gerät das wirklich bis heute heute ohne Fehler durchgehalten hat kommen fünf ähnliche Geräte die schon lange an irgendeinem Bauteilfehler verreckt sind und entsorgt wurden. Heute hingegen wird ja kaum noch repariert. Ja selbst viele die es selbst könnten und daher keine teuren Arbeitsstunden zahlen müssten tun sich das nicht mehr an. Sehe ich bei mir selbst und auch im Bekanntenkreis. Teure Messgeräte oder etwas besonderes wie Historische Technik, ja da versucht man sein bestes. Das ist dann auch Hobby. Aber so Dinge wie einfache TV, Monitor, Drucker, SatReceiver usw. werden allerhöchstens nur noch auf die ganz einfachen und schnell zu behebenden Dinge abgeklopft. Sicherungen, vielleicht noch die Anlaufwiderstände im Schaltnetzteil. Aber sonst? Wenn der Fehler nach 10 Minuten nicht gefunden ist geht das meiste emotionslos in den Elektroschrott. Hat bis dahin aber auch oft 10 Jahre gearbeitet. Eine Zeit wo die damaligen Geräte auch oft schon mindestens eine Reparatur hinter sich hatten. Gruß Carsten
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Das mit dem "neu formieren" scheinen die wenigsten Hobby-Löter (wie auch ich) zu wissen. Ich wußte das auch lange, lange nicht. Und zurückgedacht waren da wohl früher ein paar "schlafende" Geräte nur deshalb "zum Tode verurteilt", eben weil ich sie völlig unbedarft einsteckte (---> aua.) Seit ein paar Jährchen weiß es nun aber auch ich endlich... In letzter Zeit (ca. < 5J., IIRC) macht so etwas bei Bedarf ein Kumpel, mit passender Strombegrenzung an einer passenden Spannungsquelle. (Laut seiner Aussage auch mal mit KSQ, wenn kein passendes passives Bauteil, wie z.B. Glühlampe niedrigerer Leistung. Außerdem "gerne mit niedrigerem Strom und längerer Wartezeit" - wieso, weiß ich nicht genau... weiß da jemand mögliche Gründe?) Die passende Spannungsquelle (häufig bestehend aus original vorh. Trafo evtl. mit Sparstell- o. passendem Trenntrafo ergänzt) vorausgesetzt, und auf passende Stromwerte für den ELKO / die ELKO-Bank geachtet, ist das wohl eine einfache und zuverlässige Sache. So erscheint die Prozedur auch "unaufwändig" genug, um kein "länger geruht habendes" Verstärkerchen PSU Gerät mit jenen ELKO(s) darin mehr ohne diese in Betrieb nehmen zu wollen. Trotzdem passiert es häufig - weil die wenigsten Konsumenten darum wissen. Die meisten kennen nicht einmal das Problem, und ich befürchte, es werden noch so einige ältere Schätzchen diesen Tod sterben. Ich für meinen Teil war damals froh gewesen (...und hatte mir gedacht: "Wieso nur nicht früher?"), als ich diese Informationen bekommen hatte. Vielleicht ginge es da einigen anderen Bastlern ganz ähnlich - nur: Wie sollte man diese Infos effektiv / breit gestreut an den Mann bringen? Hm. :/
Oh, Mann... Mann... man sollte manchmal wirklich noch mal lesen, bevor man sendet. Ich meine selbstverständlich "breiter gestreut als (nur) die zufälligen Finder dieses Threads". (So daß es evtl. wirklich jeder pot. daran interessierte Bastler erführe.) Also: Nein, der letzte Satz oben war kein "...durch die Blume zw. d. Beine ins Gesicht: Juchhu, ich hab´s ja grade gemacht...", sondern einfach nur blöde(st) formuliert.
Hi, hatte ein "originalverpacktes", in Blisterfolie eingeschweißtes Grundig- Tonbandgerät erstanden. Zum Lieferumfang gehörte auch ein "Stereo"-Mikrofon. Im Thread unten ist's noch ausführlicher beschrieben. Beitrag "Grundig GCMS 332 PC Line In Vorverstaerker" Nach zahlreichen Versuchen musste ich nun leider feststellen, dass die "Elektret"-Kapsel definitiv defekt ist. Alterungserscheinung. Da ist nichts mehr zu reparieren, es rauscht nur wie ein Wasserfall. Vor dem Kauf war das Gerät mindestens 10 Jahre gelagert worden. Dann kam noch ein unangenehmer Effekt hinzu. Nachdem das Tonbandgerät ein paar Stunden gelaufen war, fing es furchtbar an zu leiern. Interessanterweise immer bei Stellen in der Musik, die etwas lauter waren. Ursache: Man sucht vergeblich nach einem Netztrafo. Am "Spaltpol"-Motor sind ein paar Windungen extra aufgetragen für die Spannungsversorgung der "Elektronik". Zieht die Endstufe mehr Strom, wird Magnetisierungsenergie für den Motor entsprechend abgezogen, so dass die Drehzahl in die Knie geht. Na sowas. Grundigs Sparkonzept war wohl nicht ganz zielführend, obwohl das Innenleben mehr an den Philips EL3302 Kassettenrecorder erinnert. (Grundigs Tonbandgeräteproduktion wurde von Philips übernommen?) Und die komische Verriegelung der Multiplayfunktionstasten ist schnell mechanisch zerstört. Bedienung ist nicht selbsterklärend. Und sehr viele Kontakte mit entsprechend Störpotenzial. (Für jede Bandgeschwindigkeit, Bias etc. Kontakte. Heute macht man das mit ICs und Analogschaltern.) TK745. Kann nur raten: Finger weg. Bestimmte Produktgruppen sind heute mit anderer (besserer) Technologie ausgeführt und dadurch auch besser in der Funktionalität. Und bei obsoleter Technik gerade im Bereich Tonbandgeräte ist die Auswahl der wirklich zuverlässigen Marken auf eine Handvoll geschrumpft. ciao gustav
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Joachim B. schrieb: > sämtliche Riemen bei Video, Plattenspieler, Tonbandgeräte, CC-Recorder > sollen sich nach Jahrzehnten zu einer schmierigen Paste aufgelöst haben, > so war es letztens hier Tenor! Mein Arbeitgeber produziert unter anderem ein Gerät, welches solche kleinen Transportwalzen beinhaltet. Wir haben in F&E natürlich einen Schrank mit alten Versionen dieses Gerätes. Irgenwann sickerte eine klebrige Substanz aus dem Schrank. Es hat sich herausgestellt, dass sich das "Gummi" aller Walzen verflüssigt hat, durch die Geräte gesickert ist, sich am Boden des Schrankes gesammelt hat und schlußendlich herausgelaufen ist. Wir haben den Schrank gleich mitentsorgt, so ekelig war das. Einen anderen Fall hatte ich auch schon: Die Standfüße meiner ERSA-Lötstation haben sich in eine Art schwarze, klebrige Masse verwandelt. Die Lötstation ist jetzt fest mit dem Tisch verklebt. Ich tippe darauf, dass irgenwelche Weichmacher irgendwie mit der Luft reagieren oder Wasser ziehen..
Alex G. schrieb: > Halber Preis für 10 Jahre alte Geräte? > Ehrlich gesagt würde ich das nicht als schnäppchen des Jahrhunderts > bezeichnen... > Vorallem wenn du im Notfall nicht selbst was reparieren könntest. > > Reden wir von mehrere Hundert Euro dafür? > Frag lieber in einem geeigneten Forum nach was du für das Geld neu > bekommst. > Wenn du nicht rgad eingefleischter Audiophiler bist, wirst du es sicher > nicht bereuen. nicht mal wenn du direkt vergleichen könntest. Ich habe bereits so eins, und eben weil ich zig andere durchprobiert habe, auch neuere, und mir diesd aber noch am besten gefällt. > Oder sieh dich erstmal auf Kleinanzeigen um, falls du so ein Gerät nicht > noch günstiger kriegst. Das wäre dann natürlich richtig gebraucht, aber > HiFi sollte wiederum auch nicht so sehr im Gebrauch altern. In der Bucht gehen sie gebraucht eben für um die Hälfte um, dabei sind sie genaudo auch zig Jahre alt! > Zu allermindest solltest du mal das konkrete Gerät recherschieren ob es > noch irgendwer nach 10 Jahren im Gebrauch hat! s.o.
Hmm schrieb: > Irgenwann sickerte eine klebrige Substanz aus dem Schrank. Es hat sich > herausgestellt, dass sich das "Gummi" aller Walzen verflüssigt hat, Bildchen dazu: Beitrag "Re: Weiße Paste auf einer Platine hat sich in ölige Brühe verwandelt?" ciao gustav P.S. : noch etwas zum TK745 Die germaniumtransistorenbestückte Endstufe produziert nach gewisser Zeit eigenartige Knister und Knurrgeräusche. Selbst der Radiohändler damals musste passen. Keine Problemlösung gefunden. Technologie obsolet. (AD161, AD162)
Dass du bereits das Gerät genau kennst und besitzst hättest du ja auch mal früher sagen können... Nungut, dann kauf es eben.Praktisch wäre wenn du einen Elektroniker in der nähe kennen würdest, denn mit einem funktionsfähigen Gerät zur Hand findet man Probleme relativ schnell, sollte es welche geben. Dieses "einlaufen" mittels begrenzendem Transformator ist auch eine Überlegung wert. Wenn du sowieso aus Asien bestellst, gäbe es dafür sowas: https://m.de.aliexpress.com/s/item/1002203950.html?trace=wwwdetail2mobilesitedetail&productId=1002203950&productSubject=5000W-Household-single-phase-Voltage-Regulators-0-250V-is-adjustable-Transformer-5KVA#autostay Hab ein sehr ähnliches Modell hier um sonst nicht einstellbare Elektrowerkzeuge zu drosseln. Edit: Oops, das Modell ist deutlich zu groß und teuer. Kann aufm phone grad nicht das richtige raussuchen.
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Alex G. schrieb: > Dass du bereits das Gerät genau kennst und besitzst hättest du ja > auch > mal früher sagen können... > Nungut, dann kauf es eben.Praktisch wäre wenn du einen Elektroniker in > der nähe kennen würdest, denn mit einem funktionsfähigen Gerät zur Hand > findet man Probleme relativ schnell, sollte es welche geben. > > Dieses "einlaufen" mittels begrenzendem Transformator ist auch eine > Überlegung wert. > Wenn du sowieso aus Asien bestellst, gäbe es dafür sowas: > https://m.de.aliexpress.com/s/item/1002203950.html... > Hab ein sehr ähnliches Modell hier um sonst nicht einstellbare > Elektrowerkzeuge zu drosseln. In Fernost bestellt ich nur, weil es direkt beim Hersteller ist, ansonsten würde ich es eher nicht tun. Ans Reparieren ist nicht zu denken weil der Einsatzort in der 3. Welt liegt, hier gibts keine Möglichkeiten dazu, deswegen vorher Schlau machen.
Also grad in der Dritten Welt wird doch eig. mehr repariert als im Wegwerf-Westen... Wenn du sicher gehen willst dass es funktioniert, hilft nur vor dem Kauf testen. Da braucht man nicht lange rumreden. Mit viel Pech hat das Exemplar nie einwandfrei funktioniert da Fabrikationsfehler ;)
Ignaz M. schrieb: > ob ich ruhigen Gewissens eine > relativ teure Hifi-Elektronik kaufen kann, die etwa 8-10 Jahre Ich würde generell keine Elektronik kaufen, die schon 8-10 Jahre aufm Buckel hat. Die Entwicklung schreitet einfach viel zu schnell voran. Dem alten Krams fehlen einige Funktionen, die man heute nicht mehr missen möchte.
Weitere häufig vorkommende Alterungserscheinungen: - Kontaktkorrosion (Buchsen, interne Steckverbinder) - korodierende Potentiometerschleifer - versprödende Kunststoffteile - Verfärbungen an Kunststoffteilen - Vergilbung von Lichtleitern - sich lösende Verklebungen (zB Frontpanel) ...
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Aber nicht bei Geräten von 8 - 10 Jahren. Wenn ich sowas nach 15 oder mehr Jahren von meinem Dachboden hole, dann funktionieren die noch. Ignaz M. schrieb: > Hallo -- wollte allgemein mal Fragen, ob ich ruhigen Gewissens eine > relativ teure Hifi-Elektronik kaufen kann, die etwa 8-10 Jahre unbenutzt > im OVP (Pappe und PVC-Einlage) im Lagerhaus (weiss leider nicht unter > welchen Bedingungen wie Feuchtigkeit, etc.) rum gelegen ist Niemand hier kann deine Frage beantworten. Vor allem, da du den Lagerort in Asien o.ä. genannt hast. Kondensatoren sind das kleinste Übel. Bei Hitze und Feuchtigkeit kann schon nach 6 Monaten Schluß sein. Wenn man von einer Sache keine Ahnung hat, sollte man die Finger davon lassen. Fremde Hilfe zur Reparatur wird unbezahlbar. Lieber da neu kaufen. Übrigens, Wer viel fragt, geht viel irre!
Peter D. schrieb: > Dem > alten Krams fehlen einige Funktionen, die man heute nicht mehr missen > möchte. dem neuen Krams fehlt heute zu oft der echte power off SCHALTER klar nur 0,1W standby ist ja nicht viel aber über 50 Gerätchens übers Jahr summiert sich dat och.
Karl B. schrieb: > Nachdem das Tonbandgerät ein paar Stunden gelaufen war, fing es > furchtbar an zu leiern. Interessanterweise immer bei Stellen in der > Musik, die etwas lauter waren. > Ursache: Man sucht vergeblich nach einem Netztrafo. Am "Spaltpol"-Motor > sind ein paar Windungen extra aufgetragen für die Spannungsversorgung > der "Elektronik". Zieht die Endstufe mehr Strom, wird > Magnetisierungsenergie für den Motor entsprechend abgezogen, so dass die > Drehzahl in die Knie geht. Na sowas. Grundigs Sparkonzept war wohl nicht > ganz zielführend Eine Änderung auf Trafobetrieb der Elektronik wäre eine mögliche Vorgehensweise. Im Originalzustand ja scheinbar unbrauchbar. Karl B. schrieb: > Technologie obsolet. (AD161, AD162) Könnte ich noch einige haben - falls das Halbschälchen den letzten Umzug überlebt hat. Wenn, dann wohl genug, um das Ding x-mal zu reparieren. Aber da sind doch nicht die alleine übern Jordan? @Ignaz: Einen regelmäßig benutzten, aber nie auch nur entfernt geforderten Power-Amp von vor 1, 2, 3, 4 Dekaden zu kaufen, ist für daheim kein Problem (vereinzelt dann trotz "Unterforderung" entstandene Zipperlein auch nicht zwingend - deshalb). Für die 3. Welt aber würde ich ja evtl. eher an 10 diverse billigere Geräte für maximale Redundanz denken. Hm.
Joachim B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Dem >> alten Krams fehlen einige Funktionen, die man heute nicht mehr missen >> möchte. > > dem neuen Krams fehlt heute zu oft der echte power off SCHALTER > > klar nur 0,1W standby ist ja nicht viel aber über 50 Gerätchens übers > Jahr summiert sich dat och. Auch wenn ich der Umwelt zuliebe das auch ähnlich sehe... Kommt das im Jahr auf 13€ und 80ct raus bei 30ct die kw/h. Bedenke auch rgade beid er HiFi Anlage die mal einige Stunden auch läuft, wieviel dort Effizienz im Betrieb ausmacht. Grade wenn es noch ein Gerät mit Trafo wäre.
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Alex G. schrieb: > Bedenke auch rgade beid er HiFi Anlage die mal einige Stunden auch > läuft, wieviel dort Effizienz im Betrieb ausmacht. da die bei mir öfter aus als an ist lohnt sich der echte Power OFF Schalter Der Verstärker, AktivBoxen sind halt vom 1979 (Tuner('80), Phono('75)) :)
Martin L. schrieb: > Eine Änderung auf Trafobetrieb der Elektronik wäre eine mögliche > Vorgehensweise. Im Originalzustand ja scheinbar unbrauchbar. > > Karl B. schrieb: >> Technologie obsolet. (AD161, AD162) > > Könnte ich noch einige haben - falls das Halbschälchen den letzten Umzug > überlebt hat. Sorry, der Inhalt der kleinen Schale ist mom. nicht auffindbar - ich bin mir nicht sicher, o zukünftig doch noch. Irgendwo vielleicht noch vorhanden (Bestand mom. unsortiert), wären u.U. (suchen halt) ungetestete gebrauchte. Das war damals beides zur gleichen Zeit vom gleichen Spender, der aus Platzmangel etwas los werden wollte. @Karl, sag doch erst mal... hättest Du denn überhaupt Interesse an der Sache? Oder ist sowieso eher originaler Zustand erwünscht? Sonst schäm' ich mich ja noch völlig grundlos, nicht (wie versprochen) "liefern" zu können. Und kann mir eine vielleicht unnötige Suche auch noch sparen. Wäre gut zu wissen. (-.O)
Martin L. schrieb: > @Karl, sag doch erst mal... hättest Du denn überhaupt Interesse an der > Sache? Hmm, jetzt werde ich ganz rot, das Gerät ist schon vor einiger Zeit "fachgerecht" entsorgt worden. Insofern kein Bedarf an den AC16x. Trotzdem vielen Dank für das Angebot. Die Bemerkung oben sollte nur zeigen, dass "ältere" Geräte auch Technik-Tücken haben, an die man kaum glauben mag. Besser Geräte kaufen, die man schon kennt, wenn schon, denn schon. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Gerät ist (...) entsorgt worden. Gut, gut. Als leere Hülle in den ewigen Bandsalatgründen kommt man sicher ohne germanischen Neuzuwachs aus. Dann bleibt das Zeug aber auch vorerst im Keller... also nichts dagegen. MfG. :)
@Ignaz: Du könntest allerdings auch passendes Werkzeug, Material und genügend Ersatzteile mitführen. Jedoch würde ich mich auch mal über die Netzqualität dort informieren.
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