Hallo zusammen, ich habe ein Frage an euch. Es geht darum einen Triac zu testen. Bei einem Thyristor ist das ja kein Problem, da nehme ich einfach einen Verbraucher (z.B. kleine Glühbirne) schließe diese einmal an die Versorgungsspannung z.B. 12V Gleichspannung an. Der zweite Pin der Glühbirne geht auf die Anode des Thyristors und die Kathode mit einen kleinen Schalter (Öffner) gegen Masse. An Gate geht ebenfalls die Versorgungsspannung, davor noch ein Vorwiderstand mit einem Schließer. Wird nun der Schließer betätigt, dann Zündet der Thyristor und die Birne leuchtet. Beim betätigen des Öffners, leuchtet die Lampe nicht mehr. Thyristor löscht sich durch unterschreiten des Haltestromes. Beim Triac habe ich folgende Schaltung im Netz gefunden, hier der Link: http://www.blue-room.org.uk/index.php?showtopic=45489 Ein Triac besteht aus zwei Antiparallel geschalteten Thyristoren. Der Thyristor wird für Gleichspannung und Wechselspannung verwendet. Wechselspannung z.B. bei Kleingeräten. Problem dabei ist, das der Thyristor nur eine Halbwelle der Wechselspannung durchläst und die negative Halbwelle nicht genutzt werden kann. Der Triac lässt die positive und negative Halbwelle durch. Nun zur eigentlichen Frage: Mit der Testschaltung im Bild, kann ich den Triac ja nicht testen. Bei der Wechselspannung wird der Triac ja beim Nulldurchgang ständig gelöscht. Dass heißt sobald ich den Schalter los lasse, ist die Glühbirne sofort wieder aus? Wenn ich einen Triac testen möchte, dann müsste ich ja eigentlich eine Gleichspannung und keine Wechselspannung verwenden. Einmal lege ich + an MT1 und - an MT2. Triac zündet und Birne muss leuchten bis der Laststromkreis durch eine Unterbrechung den Haltestrom unterschreitet und der Triac sich löscht. Danach das gleiche nur umgekehrt, - an MT1 & + an MT2. Birne muss nach dem Zünden wieder leuchten bis zur Unterschreitung des Haltestromes. Die Methode am Bild liefert mir ja kein sicheres Ergebnis? Oder liege ich da Falsch??
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Warum soll das nicht gehen. Die 270R können die Lampe nicht zum leuchten bringen. Der Strom muß also über den TRIAC. Taster an => Lampe an. Taster aus => Lampe aus. Man könnte statt der Lampe auch zwei antiparallel geschaltete Reihenschaltungen aus Diode und Lampe nehmen. Damit könnte man die Funktion bei beiden Halbwellen testen.
Helpme91 schrieb: > Der Triac lässt die positive und negative Halbwelle durch. Richtig. Und zu einem Thyristor braucht man zusätzlich einen Brückengleichrichter. Das ist der Unterschied.
Ja,schon klar das der Strom über den TRIAC muss. Nur bei dieser Schaltung muss ich den Taster ständig gedrückt halten, damit die Lampe leuchtet. Damit die Lampe aber auch Leuchtet wenn ich den Taster los lasse, müsste man es so machen wie ich das Erklärt habe und zwar mit Gleichstrom.
Helpme91 schrieb: > Damit die Lampe aber auch Leuchtet wenn ich den Taster los lasse, müsste > man es so machen wie ich das Erklärt habe und zwar mit Gleichstrom. Richtig! Je nach Polarität testet du den einen oder den anderen Thyristor.
Helpme91 schrieb: > Bei einem Thyristor ist das ja kein Problem, da nehme ich einfach einen > Verbraucher (z.B. kleine Glühbirne) schließe diese einmal an die > Versorgungsspannung z.B. 12V Gleichspannung an. Wenn Du den Haltestrom testen willst, ja, ansonsten passen Thyristor / Triac und Gleichspannung nicht zusammen - man bekommt ihn nicht aus. Dein Triac kannst Du genauso testen wie Deinen Thyristor. Zusätzlich könnte man beim Triac an AC noch verschiedene Polaritäten der Steuerspannung testen, die Quadranten - aber das kommt mal später. > Mit der Testschaltung im Bild, kann ich den Triac ja nicht testen. > Bei der Wechselspannung wird der Triac ja beim Nulldurchgang ständig > gelöscht. Dass heißt sobald ich den Schalter los lasse, ist die > Glühbirne sofort wieder aus? Was ja gewollt und die (fast) einzig sinnvolle Anwendung eines Triacs ist. Mein Mikrcontroller gibt 5 Volt auf das Gate vom Triac, dieser schaltet eine Last mit 6 Ampere an 230 Volt ein. Wie sollte der kleine µC diese jemals wieder trennen, wenn der Triac nicht selbst verlöschen würde?
Helpme91 schrieb: > Es geht darum einen Triac zu testen. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.1
Kurz zum Beitrag von Georg M. Einen Gleichrichter "muss" man jetzt nicht verwenden. Aber das wäre sehr uneffektiv, da die negative Halbwelle der Wechselspannung nicht genutzt werden würde. Bei einem Gleichrichter wird ja die negative Halbwelle nach oben geklappt, vereinfacht gesagt. (Siehe angefügtes Bild). Durch die Gleichrichtung kann ich dann mit einem Thyristor auch die negative Halbwelle nutzen, da diese dann positiv ist. Das ist der Grund, warum man einen Gleichrichter verwenden sollte. SG
Deshalb mein Vorschlag mit 2 Lampen mit Dioden. Damit kannst du beide Halbwellen testen
karadur schrieb: > Deshalb mein Vorschlag mit 2 Lampen mit Dioden. > Damit kannst du beide Halbwellen testen Elektrotechnisch betrachtet ist Deine Aussage richtig. In der Praxis überflüssig, wenn eine Halbwelle fehlt, ist das an einer Glühlampe deutlich sichtbar.
Georg M. schrieb: > Helpme91 schrieb: >> Der Triac lässt die positive und negative Halbwelle durch. > > Richtig. Und zu einem Thyristor braucht man zusätzlich einen > Brückengleichrichter. > Das ist der Unterschied. Als laienhaften Versuch einen Thyristor dann mit pulsierendem Gleich-I zu betreiben? Setzt man den Thyristor dagegen in die Brückenschaltung, bekommt man fast genau die gleiche Funktionalität wie mit einem Triac hin. Abzüglich der 2x zusätzlichen Fluß-U der beiden Dioden und etwas schlechterem Nulldurchgang im Schaltverhalten. Helpme91 schrieb: > Kurz zum Beitrag von Georg M. > > Einen Gleichrichter "muss" man jetzt nicht verwenden. > Aber das wäre sehr uneffektiv, da die negative Halbwelle der > Wechselspannung nicht genutzt werden würde. > > Bei einem Gleichrichter wird ja die negative Halbwelle nach oben > geklappt, vereinfacht gesagt. (Siehe angefügtes Bild). > > Durch die Gleichrichtung kann ich dann mit einem Thyristor auch die > negative Halbwelle nutzen, da diese dann positiv ist. > > Das ist der Grund, warum man einen Gleichrichter verwenden sollte. > > SG Du hast das noch nicht ganz kapiert, wie man einen Thyristor als Triac über einen Brückengleichrichter schaltet?
Scheinbar nicht. Darf ich Dich bitten, dass Du mir das Erklärst? Würde es gerne Verstehen. SG
Helpme91 schrieb: > Würde es gerne Verstehen. Brückengleichrichter macht aus 2 gegensätzlichen Halbwellen eine Polarität am Ausgang. DA könnte man dann einen Thyristor anschalten. Allerdings mußt Du den noch richtig ansteuern... https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1807181.htm
Genau das habe ich in meinem Beitrag beschrieben, sogar mit Bild. Dann habe ich das sehr wohl richtig verstanden.
Der Thyristor kommt in die Graetz-Brücke so hinein, dass er diese offensichtlich kurzschließt, nur sind die 2x Eingange der Gräetzbrücke die eigentliche Ersatzschaltung des Triacs durch diese 5 Bauteile! Der BrückenGleichrichter ist nur ein zwischengeschalteter Wandler welcher aus dem Wechselstrom für den Thyristor pulsierenden Gleichstrom erzeugt, sich aber in die Schaltung in Reihe einfügt wie der Triac. Die Graetzschaltung hat dabei keinen eigentlichen Gleich-U-Ausgang!
Helpme91 schrieb: > Scheinbar nicht. > Darf ich Dich bitten, dass Du mir das Erklärst? > > Würde es gerne Verstehen. > > SG Helpme91 schrieb: > Genau das habe ich in meinem Beitrag beschrieben, sogar mit Bild. > Dann habe ich das sehr wohl richtig verstanden. ?????
Erstens redet ihr aneinander vorbei. Zweitens geht beides. Kommt halt drauf an mit was man weiterarbeiten möchte, Pulsierend-Gleichspannung o. Wechselspannung mit Phasenanschnitt.
Helpme91 schrieb: > Es geht darum einen Triac zu testen. ELV-Schaltung - siehe Anhang Sollte fuer einfache Messungen gut genug sein.
Hallo Niemand, hättest du eine Schaltung für mich, damit ich mir das besser vorstellen kann? SG
Grundsätzlich ging es um folgende Aussage: "Richtig. Und zu einem Thyristor braucht man zusätzlich einen Brückengleichrichter. Das ist der Unterschied." Darauf hin habe ich folgendes geschrieben: "Kurz zum Beitrag von Georg M. Einen Gleichrichter "muss" man jetzt nicht verwenden. Aber das wäre sehr uneffektiv, da die negative Halbwelle der Wechselspannung nicht genutzt werden würde. Bei einem Gleichrichter wird ja die negative Halbwelle nach oben geklappt, vereinfacht gesagt. (Siehe angefügtes Bild). Durch die Gleichrichtung kann ich dann mit einem Thyristor auch die negative Halbwelle nutzen, da diese dann positiv ist. Das ist der Grund, warum man einen Gleichrichter verwenden sollte. SG" Was ja nicht falsch ist, da ich dann aus der negativen Halbwelle eine positive gemacht habe und diese dann auch mit einem Thyristor nutzen kann. Aber so wie ich das gelesen habe hat der Gleichrichter noch einen weiteren Grund. Genau diesen würde ich jetzt gerne verstehen, deshlab habe ich um einen erklärung mit Schaltung gefragt. MfG
Toxic schrieb: > ELV-Schaltung Ich bin immer wieder fasziniert, mit welch überflüssigem Kram die Firmen Geld verdienen. Helpme91 schrieb: > Einen Gleichrichter Aus Sicht der Glühlampe verhalten sich beide Schaltungen gleich - bis auf die etwas höheren Verluste im Gleichrichter.
Danke für die Schaltung, dass heißt ein Thyristor mit Gleichrichter kann als TRIAC angesehen werden? Das bedeutet, das der Gleichrichter einmal eine Gleichrichtung durchführt und den Thyristor zu einem TRIAC erweitert. Ganz einfach gesagt. SG
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