Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pro Mini 3,3V, nRF24 (powered via MCP1700)


von Tim S. (Firma: Google) (tuxut83)


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Hallo Gemeinde,

ich habe auf meinen Steckboard eine kleine Prototypen-Schaltung 
aufgebaut.
Herzstück ist ein Arduino Pro Mini (3.3V, 8Mhz) der via 
SPI-Schnittstelle mit einem nRF24-Funkboard kommuniziert.
Ein solcher Aufbau findet sich sehr oft im Netz.
Das Ganze soll per 4xAA-Akkus gepowered werden, wobei ein MCP1700 zur 
Anwendung kommt. Der MCP1700 wird von zwei 1uF-Keramikkondensatoren 
gestützt. So wie es im Datasheet beschrieben ist.

Leider läuft alles sehr instabil!
Sprich: Mal startet alles sauber hoch und mal eben nicht. Im Fehlerfall 
kann ich beobachten, dass die BUILTIN-LED des Pro Minis (ich glaube an 
Pin13) sehr schnell flackert.
In diesem Fall weiß ich bereits, dass keine Daten gesendet werden und 
die Schaltung nicht funktioniert.
Woran könnte das liegen?

Ich hänge noch 2 Fotos an, die den Aufbau besser beschreiben sollten...

Vielen Dank!

PS: Ich meine die LED und eines der SPI-Leitung teilen sich den gleichen 
Pin. Kann dies zu Problemen führen? Sollte ich die LED runterlöten?

von NRF Funka (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Ein solcher Aufbau findet sich sehr oft im Netz.

... und fast alle sind sie Scheisse.

siehe auch

Beitrag "nRF24L01 - Stabilität & Reichweite"

Tim S. schrieb:
> Leider läuft alles sehr instabil!

Was mit wem und wohin? Wenn du Hilfe erwartest dann beschreibe
sehr genau was du hast und was du tust.

Schaltplan, gesamter Aufbau, Hinweis auf Software
Eine Gegenstelle muss ja auch da sein?

von NRF Funka (Gast)


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Beitrag "Re: NRF24L01+ test program for Arduino Uno"

Hier sind Aufbauten dargestellt die wirklich funktionieren.

Sind zwar nicht optimal für die Reichweite (eine definierte
Masse als Gegengewicht fehlt), aber störungstechnisch ist
so etwas kaum besser zu realisieren.

Aber macht ruhig weiter mit eueren undefiniertsten fliegenden
Aufbauten und jammert fleissig hier im Forum rum, der Betreiber
wird es euch danken, denn er wird für den Traffic bezahlt.

von Tim S. (Firma: Google) (tuxut83)


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Kann das denn nur an der ziemlich lockeren Verkabelung auf dem 
Breadboard liegen? Vielleicht sollte ich alles mal sauber auflöten...

Es gibt Schaltpläne da tauchen gleich 2 Kondensatoren zwischen VCC und 
GND am nRF24 auf. Das ist doch totaler Quatsch oder?

Danke.

von NRF Funka (Gast)


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Tim S. schrieb:
> Das ist doch totaler Quatsch oder?

Ja.

Mach weiter so.

von Tim Scholz (Gast)


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Okay, es ist kaum zu glauben, aber mein Aufbau ist mittlerweile stabil.
Die einzige Änderung, die ich gemacht habe ist folgende:

Ich speise meine Stromversorgung jetzt über die FTDI Header Pins ein. 
Dort gibt es ja auch Vcc und Gnd. Warum das jetzt besser funktioniert 
als die "korrekten" Pins am ProMini Board zu verwenden mag ich bisher 
nicht zu begreifen.

Vielleicht hat ja irgendwer eine Erklärung dafür...

von Einer K. (Gast)


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Ein Oszi wird es dir zeigen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Tim S. schrieb:
> Der MCP1700 wird von zwei 1uF-Keramikkondensatoren
> gestützt. So wie es im Datasheet beschrieben ist.

Das sind aber Tantal-Kondensatoren. Macht aber bestimmt nichts aus.
Blöd an solchen Strippen-Konstruktionen ist immer dass diese Kabel oft 
übelster Müll sind da die Kabel mit den Steckkontakten nicht wirklich 
verbunden sind. Die Stifte oder Buchsen sind nur mit dem Mantel 
verkrimpt, die Litze liegt ganz zufällig leicht auf dem Metall der 
Buchse/Stift an irgend einer Stelle auf.

Die Kontakte solch eines Steckboards sind vielleicht auch nicht immer 
ideale Verbindungen.

Möglicher Weise hatte der MCP170 am Ein- oder Ausgang einen zu hohen 
Übergangswiderstand und die Spannung bricht ein.

von Tim Scholz (Gast)


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Hallo.
Ja, ich denke auch dass ich mir die Instabilitäten durch den Kontakt 
zwischen Breadboard-Buchse und Stiftkontakt vom Akku-Pack eingefangen 
habe. Der Kontakt über den FTDI Header ist wesentlich "straffer", kein 
Wackeln etc. und hierüber habe ich seit mehreren Stunden keinen Ausfall 
mehr.
Vorher hat sich der Atmega328P irgendwie ständig geresettet oder sobald 
der nRF24 etwas senden wollte, ist die Spannung eingebrochen.

Den nRF24 betreibe ich mit einem 100uF Elko zwischen VCC und GND.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Tim Scholz schrieb:
> Den nRF24 betreibe ich mit einem 100uF Elko zwischen VCC und GND.

Ich hatte da direkt einen 4,7µF Kerko hoch gelötet, egal ob auf die 
mini-Version oder die normale Version.

Die mini-Version ist genau so gut, hat die gleiche Reichweite, aber sie 
besitzt eben einen SMD-Quarz und bessere Anschlüsse um sie auf eine 
Platine direkt auf Pads (1,27mm Abstand) zu löten.

10-PCS-Mini-NRF24L01-SMD-1-27MM-wireless-transceiver-module-Small-Size
https://www.ebay.de/itm/401246728667
Preis: 10 Stück: 7,74€ (ist nicht viel teurer als die normalen Module)

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