Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Der JTAG-Adapterflut Herr werden


von M. Н. (Gast)


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Guten Tag,

ich benutze viele JTAG-Adapter für verschiedene Bereiche:
Xilinx FPGA,
Altera FPGA,
Lattice FPGA,
AVR,
ARM etc (JLink)

und noch einige andere.

Ansich ist JTAG ja unabhängig von der Hardware (FPGA, uC, ...). Die 
Magie der JTAG Verbindung liegt, soweit ich sehe, in der 
PC-Software/GDB-Server.
Mich nervt seit geraumer Zeit, dass ich zwar FPGAs, ARMs usw. alle in 
eine JTAG-Chain hängen kann, dann aber für jeden Chip einen eigenen 
Programmer dranhängen muss. Prinzipiell ist mir der Segger JLink am 
liebsten, da er von Haus aus schon eine sehr umfangeiche Bilbliothek an 
Architekturen und spezifischen uCs unterstützt.

Gibt es eine Möglichkeit, mit z.B. einem JLink auch FPGAs verschiedener 
Hersteller zu programmieren? Diese Flut an JTAG-Adaptern, die alle 
eigentlich das selbe tun, würde ich gerne etwas reduzieren.

von Martin S. (strubi)


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M. H. schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, mit z.B. einem JLink auch FPGAs verschiedener
> Hersteller zu programmieren? Diese Flut an JTAG-Adaptern, die alle
> eigentlich das selbe tun, würde ich gerne etwas reduzieren.

Ich hör schon wieder die Musik von Sonny & Cher bei Aufwachen...
Sagen wir's mal so: Wenn JTAG als Protokoll standardisiert wäre wie USB, 
gäbe es eine libjtag, wie es die libusb gibt.
Das ist aber eigentlich gar nicht im Sinne der Hersteller.

Siehe auch Beitrag "Wie funktioniert JTAG?"

Immerhin gibt es Ansätze wie OpenOCD, aber rein an dessen Codestruktur 
lässt sich schon erkennen, wie schwer das Thema zu handhaben ist.

Man muss es auch pragmatisch sehen: Das msp430-Kit nutzt z.B. einen 
anderen Stecker als das FPGA-Board...

Aber mal ganz technisch:
Wenn du die JLink API über xc3sprog angesprochen kriegst, hast du 
zumindest die Tür für teilweisen Xilinx-Support auf. Aber ob sich der 
Aufwand gegenüber dem Kauf eines FT2232H-basierten Stücks lohnt...

von M. Н. (Gast)


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Okay.

Also ist das ganze doch so beschi****, wie ich angenommen hatte.
Da wird sich wohl nichts machen lassen.
Ich habe einmal eine Config für openocd geschrieben. Das hat mir 
gereicht.

Vielen Dank

von Jim M. (turboj)


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M. H. schrieb:
> Ich habe einmal eine Config für openocd geschrieben. Das hat mir
> gereicht.

Das wäre aber die einzige mir bekannte Software, die sowohl J-Link als 
auch SVF Files für FPGAs unterstützt.

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