Hallo zusammen, ich habe folgende Situation. Für ein paar Berechnungen möchte ich die Temperaturabhängigkeit von einigen Stoffdaten berücksichtigen. Z.B. habe ich aus dem VDI-Wärmeatlas die kinematische Viskosität von Wasser bei verschiedenen Temperaturen, die ich als Tabelle aufbereitet habe. So beträgt diese bei 10 °C 1,306 * 10^-6 m²/s und bei 11 °C 1,27 * 10^-6 m²/s. Jetzt habe ich eine Wassertemperatur von 10,5 °C und würde gerne den Mittelwert beider Größen nehmen. Wie kann ich das nun automatisieren, dass Excel mir den Wert ausgibt, wenn ich die Temperatur daneben eingebe? Das System soll praktisch die nächsten beiden Werte in der Tabelle suchen und daraus den Zielwert errechnen. LG Sarah
Ich gehe davon aus, dass die Werte in der Tabelle sich nicht mehr ändern werden. Stelle die Tabelle als Kurve dar. Lege dann eine Trendlinie auf die Kurve. Je nach Komplexität der Kurvenform als Polynom 2., 3., 4... Grades. Lass dir die "Formel im Diagramm anzeigen". Erhöhe die Anzahl der Nachkommastellen. Übernehme die Polynomparameter in Excel-Zellen. Nun kannst du die Gleichung aufstellen und jeden beliebigen Zwischenwert (fast) exakt berechnen. Da es sich um eine Näherung handelt, gibt es natürlich minimale Abweichungen, die aber in diesem Fall wohl zu vernachlässigen sind.
Hi Sarah, die Datei im Anhang sollte das tun, was du suchst. Gruß Robert
Hallo Robert, Deine Berechnung bildet den exakten Mittelwert beider Zellen, sobald die Temperatur >10 oder <11 °C ist. Also 10 -> 0,000002 10,1 -> 0,00000205 10,2 -> 0,00000205 10,9999 -> 0,00000205 11 -> 0,0000021 ich glaube das war nicht das Ziel..
Im Anhang mal ein Beispiel wie ich das mit dem Polynom gemeint habe.
Vielen Dank für die Antworten! Den Ansatz, sich die Trendlinie ausgeben zu lassen und dann ein Polynom 6. Ordnung mit ordentlich Nachkommastellen zu nehmen, ist mein bisheriger Ansatz gewesen. Und in der Tat, er ist ziemlich genau. Hatte trotzdem gehofft bzw. mich gefragt, ob es noch eine andere, automatisierte Methode gibt. Aber evtl. bin ich da auch nicht Excel-fitt genug drin. wenn die Viskosität bei 10 °C z.B. 1 ist und bei 11 °C 2, dann hätte ich bei 10,2 °C gerne den Wert 1,2. Aber ich schätze, dass ist wohl doch komplizierter, Excel Werte aus einer Tabelle auszulesen und darauf basierend zu entscheiden und zu rechnen. LG Sarah
Die Funktion SVERWEIS versagt erst mal erbärmlich, wenn sie die beiden nächstliegenden Werte für die Interpolation liefern soll. Wenn man allerdings die Lookup-Tabelle trickreich erweitert, kann SVERWEIS die eingrenzenden Werte liefern. Beispiel Diese Wertetabelle
1 | Temp Visk |
2 | 10 1 |
3 | 11 2 |
4 | 12 3 |
5 | 13 4 |
wird, um eine Zeile versetzt, daneben kopiert:
1 | Temp Visk |
2 | 10 1 11 2 |
3 | 11 2 12 3 |
4 | 12 3 13 4 |
5 | 13 4 |
Dadurch stehen alle benötigten Werte für eine Interpolation in einer Zeile. So kann SVERWEIS (mit Option: keine genaue Übereinstimmung) alle notwendigen Werte für die Interpolation liefern: gesuchte Viskosität für 10,2° SVERWEIS(10,2;A1:D5;2;1) liefert die Viskosität für 10° SVERWEIS(10,2;A1:D5;4;1) liefert die Viskosität für 11° SVERWEIS(10,2;A1:D5;1;1) liefert die Temperatur 10° SVERWEIS(10,2;A1:D5;3;1) liefert die Temperatur 11° Mit diesen eingrenzenden Werten berechnen Sie bitte als Hausaufgabe bis morgen die lineare Interpolation.
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Bearbeitet durch User
Es gibt auch Vorhersagefunktionen. Z.B. SCHÄTZER. Die nimmt normalerweise einen linearen Trend über Alles Man kann die auch so umbiegen, dass jeweils zwischen zwei Tabellenwerten interpoliert wird.
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