Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltungskritik für noob


von Christoph W. (stromboli)


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Hi,

ich habe meine erste kleine Schaltung gezeichnet und bin für jede Kritik 
dankbar.

Ich möchte einen kleinen DC-Motor (1V-12V) per Poti steuerbar machen. 
Idee ist die typische Emitterschaltung eines Transistors hinter den 
Motor zu hängen, damit der mögliche Stromfluß eingestellt werden kann. 
Ich kann leider kein Datenblatt zum Motor finden, bei Messungen habe ich 
eine maximale Stromaufnahme von 40mA und im Normalbetrieb von 2mA mit 
einem Einschaltstrom von 20mA gemessen. Als Transistor habe ich mich 
dann für einen BC850 entschieden, sowie für einen 50k Poti um den BC850 
garantiert auf 0 zu bekommen. Die Diode soll nur gegen eine Verpolung 
schützen. Die Schaltung wird durch einen externen Stromwandler mit einer 
5V Spannung versorgt.
Kann die Schaltung so funktionieren oder habe ich irgendwo Bauteile mit 
falschen Dimensionen gewählt oder irgendwas anderes nicht bedacht?

Danke!

von Nop (Gast)


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Ist es möglich, daß die bewegte mechanische Last am Motor selbigen zum 
Nachlaufen bewegen kann, d.h. daß er dann als Generator wirkt? Dann 
würde er als Stromquelle wirken, so daß man etwas vorsehen müßte, wie er 
den Strom geordnet loswerden kann.

von soso (Gast)


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Der Transistor muss die überschüssige Spannung verbrennen. 12V 40mA 
machen max. 480mW.

Ein SOT-23, wie du es verwendest, hat 500K/W. Das habe ich folgendem 
Datenblatt entnommen:
https://assets.nexperia.com/documents/data-sheet/BC849_BC850.pdf
Mir kommt das recht mieselsüchtig vor. Bei den 480mW wären das 240°C 
Übertemperatur. Naja, so oft werden die nicht auftreten, aber trotzdem 
ist das recht schmächtig.
Laut Datenblatt darf der arme BC850 sowieso nur 250mW.

Der zweite Punkt ist, dass ein Motor einen Anlaufstrom hat. Der kann gut 
und gerne 10mal so groß sein, wie der Dauerstrom im Betrieb. Auch das 
sollte dein Transistor überleben.

Dann musst du den Fall bedenken, dass dein Motor generatorisch laufen 
kann. Wenn du die Drehzahl reduziertst zum Beispiel.

Mein Tipp wäre: Bau dir das auf dem Steckbrett auf, bevor du das als 
LAyout machst ;-)

von MaWin (Gast)


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Christoph W. schrieb:
> Als Transistor habe ich mich dann für einen BC850 entschieden, sowie für
> einen 50k Poti um den BC850 garantiert auf 0 zu bekommen. Die Diode soll
> nur gegen eine Verpolung schützen.

Schalte das Poti gegen Masse, dann brauchst du auch keinen so hohen 
Widerstandwert sondern 1k reicht und die Einstellung wird linearer, und 
schalte die Diode an den Motor (M).
1
+5V --+--(M)--+
2
      |       |
3
      +--|<|--+
4
      |       |
5
     Poti----|<
6
      |       |E
7
GND --+-------+

Christoph W. schrieb:
> Die Schaltung wird durch einen externen Stromwandler mit einer 5V
> Spannung versorgt.

Hmm, und damit willst du einen 12V Motor auf Vollgas steuern ? Ich würde 
zumindest einen TO92 Transistor nehmen, Poti, Diode und Stecker sind ja 
auch bedrahtet.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin, was passiert, wenn man das Poti ganz nach oben dreht? Wie hoch 
ist dann der Basis-Strom?

von MaWin (Gast)


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Die Schaltung war blöd falschrum
1
+5V --+-------+
2
      |       |
3
     Poti----|<
4
      |       |E
5
      +--|>|--+
6
      |       |
7
GND --+--(M)--+

von Forist (Gast)


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Christoph W. schrieb:
> pyramide.sch.svg

> ich habe meine erste kleine Schaltung gezeichnet und bin für jede Kritik
> dankbar.

Die Schaltung ist zwar klein, aber dafür das "Blatt Papier" um so 
größer. Meinst du nicht, dass eine anders gewählter Bildkomposition für 
dein Anliegen mindestens ebenso nützlich wäre?

In Eagle kannst du über Menü Datei - Exportieren - Image wunderbar ein 
PNG in sinnvoller Auflösung mit vernünftigem Bildausschnitt exportieren.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Bei dem kleinen Pippifurzmotorstrom von 40mA kannst Du statt der 1N4007 
auch eine 1N4148 einsetzen.

von stromboli (Gast)


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Vielen Dank für das viele Feedback. Noch kurz zur Erklärung: es handelt 
sich zwar um einen 12V-Motor, er soll aber als Langsamdreher (20 U/min) 
laufen

> Hmm, und damit willst du einen 12V Motor auf Vollgas steuern ?
> Ich würde zumindest einen TO92 Transistor nehmen, Poti, Diode
> und Stecker sind ja auch bedrahtet.

Der Motor soll nur am unteren Geschwindigkeitsende laufen. Dann fallen 
(gemessene) 1V-2V ab. Der Transistor muss dann die verbleibenden 
4V*2mA=8mW verkraften. Beim Anlaufen sollte doch entsprechend mehr 
Spannung am Motor abfallen, so dass Q1 mehr Strom bei weniger Spannug 
bekommt, also etwa 1V*40mA=40mV, selbst bei 4V*40mA=160mW bin ich ja 
noch innerhalb der Spec. Habe ich da einen Denkfehler?

> Schalte das Poti gegen Masse, dann brauchst du auch keinen so hohen
> Widerstandwert sondern 1k reicht und die Einstellung wird linearer,
> und schalte die Diode an den Motor (M).

Könntest Du bitte kurz erklären, warum das helfen würde. Der 
abgegriffene Widerstandswert wird doch durch das gegen Masse schalten 
des Poti nicht verändert.

Den R1 hatte ich so gewählt, damit der BC850 auf alle Fälle in Sättigung 
läuft, wenn der Poti widerstandsfrei ist.

> Die Schaltung ist zwar klein, aber dafür das "Blatt Papier" um so größer.

Ich habe bei KiCAD noch nicht herausbekommen, wie man nur die Schaltung 
plotten kann. Ich habe jetzt mal die Schaltplangröße geändert, ich 
hoffe, das ist besser so.

> Bei dem kleinen Pippifurzmotorstrom von 40mA kannst Du statt der
> 1N4007 auch eine 1N4148 einsetzen.

Im Plan steht eine 1N4004. Die hab ich halt wie alle anderen Teile schon 
vorrätig. Daher die Mischung aus MELF, 0603 und bedrahteten Teilen.

von stromboli (Gast)


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Habe noch vergessen zu schreiben, dass Diode jetzt als Freilaufdiode 
parallel zum Motor liegt.

von Stefan F. (Gast)


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"Ach du grüne neune" hat Dir vor gemacht, wie ein übersichtlicher 
Schaltplan aussieht.

> Könntest Du bitte kurz erklären, warum das helfen würde.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

> Der abgegriffene Widerstandswert...

Du sollst und willst eine Spannung abgreifen.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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stromboli schrieb:
> Könntest Du bitte kurz erklären, warum das helfen würde. Der
> abgegriffene Widerstandswert wird doch durch das gegen Masse schalten
> des Poti nicht verändert.

Die Spannung am eingestellten Schleifer kannst Du direkt mit dem 
Transistor impedanzwandeln und auf dem Motor geben (Kollektorschaltung).

Das 1k Poti ändert zwar beim Drehen der Potiachse nicht seinen 
Gesamtwiderstand, aber die so eingestellte Spannung am Schleifer vom 
Poti ändert sich und das auch noch relativ niederohmig um den Transistor 
auch bei niedrig eingestellter Spannung und 'relativ' hohem 
Motoranlaufstrom (400mA) noch gut durchschalten zu können (hohes 
Anfahrdrehmoment).

Du verwendest eine hoch stromverstärkende Emitterschaltung da muss man 
schon einen hohen Widerstand vorschalten damit der Motor langsamer wird, 
dafür hat der Motor bei niedrigen Drehzahlen kein nennenswertes 
Drehmoment mehr. Das Einstellen wird zu einer Zitter-Party.

von Teo D. (teoderix)


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stromboli schrieb:
> Vielen Dank für das viele Feedback. Noch kurz zur Erklärung: es handelt
> sich zwar um einen 12V-Motor, er soll aber als Langsamdreher (20 U/min)
> laufen

Getriebe Motor?

Wenn nein, so wird das nichts, keine Chance! Er hat ja dann kaum Kraft 
um sich selbst anzutreiben, die geringste Laständerung, und sei es nur 
im Lager kleine Unregelmäßigkeiten, ändern (stoppen) die Upm um >100%.

Eventuell noch mit PWM!
Ohne Last geht da durchaus auch Zeitlupe.

von Christoph W. (stromboli)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Die Spannung am eingestellten Schleifer kannst Du direkt mit dem
> Transistor impedanzwandeln und auf dem Motor geben (Kollektorschaltung).

Vielen Dank "Ach Du grüne Neune" für den Plan und die Erklärung. Ich 
habe meine Idee verworfen und Deinen Plan mal auf dem Steckbrett 
nachgebaut. Damit funktionierte die Einstellung in der Tat deutlich 
besser.

> Das 1k Poti ändert zwar beim Drehen der Potiachse nicht seinen
> Gesamtwiderstand, aber die so eingestellte Spannung am Schleifer vom
> Poti ändert sich und das auch noch relativ niederohmig um den Transistor
> auch bei niedrig eingestellter Spannung und 'relativ' hohem
> Motoranlaufstrom (400mA) noch gut durchschalten zu können (hohes
> Anfahrdrehmoment).

Das das Anfahrverhalten deutlich besser ist war sehr auffällig. Selbst 
bei minimaler Einstellung lief der Motor immer problemlos an.

Angehängt ist ein Versuch der Umsetzung der Schaltung in KiCAD. Auf der 
Platine habe ich eine GND-Plane benutzt (um mehr von KiCAD 
auszuprobieren). Macht das in diesem Kontext Sinn oder spricht etwa 
dagegen?

> Getriebe Motor?

Ja, es ist ein Maxon mit Stirnradgetriebe.

von Stefan F. (Gast)


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Schon viel besser. Noch ein paar Tipps zum Schaltpläne zeichnen:

Links gehören möglichst die Eingänge, rechts die Ausgänge. Darum tausche 
den Motoranschluss und die Diode.

Den R1 kannst du vertikal spiegeln.

Die beschriftung vom Motoranschluss kannst du mit der Taste "r" rotieren 
und dann mit "m" verschieben, um sie besser auszurichten.

Das GND Symbol am Eingang sollte idealerweise nach unten zeigen, so wie 
alle anderen auch.

Die Diode 1N4004 ist eine ziemlich träge Diode (das gilt für alle 1N400x 
Modelle). Sie eignet sich gut für Gleichrichter, aber eher schlecht als 
Freilaufdiode. In deinem Fall mag sie genügen. Doch falls Du später mal 
andere Induktive Sachen mit Frequenzen über 100Hz schaltest, denke 
daran.

Es ist nämlich so, dass Dioden immer eine Gewisse "Erholzeit" brauchen, 
um nach einer Leitenden Phase in die nicht leitende zu kommen. Wenn Du 
den Stromfluss zu schnell auf und wieder ein schaltest, bekommst du in 
diesem Moment durch die Diode einen satten Kurzschluss.

Wie gesagt wird das aber erst bei Frequenzen über 100Hz relevant.

von Joachim B. (jar)


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Christoph W. schrieb:
> kleinen DC-Motor (1V-12V)

Christoph W. schrieb:
> Vielen Dank "Ach Du grüne Neune" für den Plan und die Erklärung. Ich
> habe meine Idee verworfen und Deinen Plan mal auf dem Steckbrett
> nachgebaut. Damit funktionierte die Einstellung in der Tat deutlich
> besser.

ist aber falsch, am Motor kommt immer weniger als 4,3V an. (5V - Ube)

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Bei
Autor: Ach Du grüne Neune (Gast)

Emitterfolger-Kollektorschaltung ist da nicht gut!
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

Der Motor muss schon in den Kollektorkreis!
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204302.htm

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Christoph W. schrieb:
> Macht das in diesem Kontext Sinn

Nein. Besser gewöhnt man sich gleich an, Masse explizit und zuerst zu 
routen.

Dickere Leiterbahnen mit mehr Freiraum drunrum wären leicht zu löten, 
und warum man das Poti nicht in einer Frontplatte Montieren kann weil 
dort Befestigungsbohrungen sind, ist unklar. Na ja, kann man absägen.

von Michael B. (laberkopp)


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Joachim B. schrieb:
> Emitterfolger-Kollektorschaltung ist da nicht gut!

Sie ist bei dem Problem sehr angemessen.

> Der Motor muss schon in den Kollektorkreis!

Sicher nicht, das ergibt eine ganz üble Ansteuerkennline.

> ist aber falsch, am Motor kommt immer weniger als 4,3V an. (5V - Ube)

Nicht schlimm.

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Emitterfolger-Kollektorschaltung ist da nicht gut!
>
> Sie ist bei dem Problem sehr angemessen.

das erkläre mal wie man bei Poti an 5V siehe Beitrag vom TO
Beitrag "Re: Schaltungskritik für noob"

am Emitter bis 12V rausbekommen soll!

Das
Ach Du grüne Neune schrieb:
> Bei
Autor: Ach Du grüne Neune (Gast)

es richtig machte war mein Fehler

sorry an "Ach Du grüne Neune (Gast)"

Der TO hatte das nur falsch übernommen so führte es zur leichten 
Verwirrung.

Wer ahnt denn schon das der TO es richtig von "Ach Du grüne Neune" 
vorgelegt bekommt sich bedankt und es dann doch falsch übernimmt!

: Bearbeitet durch User
von Christoph W. (stromboli)


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Joachim B. schrieb:
> Der TO hatte das nur falsch übernommen so führte es zur leichten
> Verwirrung.

Könntest Du bitte erklären, was ich falsch übernommen habe?

Danke.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan U. schrieb:
> Die Diode 1N4004 ist eine ziemlich träge Diode (das gilt für alle 1N400x
> Modelle). Sie eignet sich gut für Gleichrichter, aber eher schlecht als
> Freilaufdiode.
Hier im speziellen Anwendungsfall ist sie sogar völlig unnötig, weil es 
gar keinen Freilauf gibt. Und wenn beim Ausschalten noch 2mA einmalig 
rückwärts durch die BE-Diode fließen, dann passiert auch nichts 
Schlimmes.

Christoph W. schrieb:
> Könntest Du bitte erklären, was ich falsch übernommen habe?
Halb so wild, du hast es ja noch korrigiert...

von Joachim B. (jar)


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Christoph W. schrieb:
> Könntest Du bitte erklären, was ich falsch übernommen habe?
>
> Danke.

erkenne den Unterschied
richtig von "Ach du grüne neune" Poti nach 12V
https://www.mikrocontroller.net/attachment/356449/Motorsteller.PNG

Christoph W. schrieb:
> Vielen Dank "Ach Du grüne Neune" für den Plan und die Erklärung. Ich
> habe meine Idee verworfen und Deinen Plan mal auf dem Steckbrett
> nachgebaut. Damit funktionierte die Einstellung in der Tat deutlich
> besser.

falsch übernommen Poti nach 5,1V
https://www.mikrocontroller.net/attachment/356511/schalt.PNG

Christoph W. schrieb:
> Ich möchte einen kleinen DC-Motor (1V-12V)

war die Forderung, wie soll da über 4,3V rauskommen?

Lothar M. schrieb:
> Christoph W. schrieb:
>> Könntest Du bitte erklären, was ich falsch übernommen habe?
> Halb so wild, du hast es ja noch korrigiert...

und warum ist das nicht zu sehen?

: Bearbeitet durch User
von Christoph W. (stromboli)


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Joachim B. schrieb:
> erkenne den Unterschied
> richtig von "Ach du grüne neune" Poti nach 12V

Joachim B. schrieb:
> falsch übernommen Poti nach 5,1V
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/356511/schalt.PNG

Joachim B. schrieb:
>> Ich möchte einen kleinen DC-Motor (1V-12V)
>
> war die Forderung

Das ist ein Missverständnis. Die 12V sind die maximale Spannung für den 
Motor. Die Schaltung soll aber mit 5V laufen, da der Motor als 
Langsamdreher nur 1-2V braucht. Daher habe ich in meiner Schaltung 
weiterhin nur die 5V drin. (Die 5V1 ist die Bauteilbezeichnung und nicht 
die Spannungsangabe und nur wegen meiner fehlenden KiCAD-Kenntnisse noch 
im Plan)


Michael B. schrieb:
> Nein. Besser gewöhnt man sich gleich an, Masse explizit und zuerst zu
> routen.

Hast Du einen Link für mich, wo das beste Vorgehen für Routing erklärt 
wird? Warum wäre es in diesem Falle denn besser GND direkt zu routen? 
Sollte man die 5V als Plane nutzen?

> Dickere Leiterbahnen mit mehr Freiraum drunrum wären leicht zu löten,
> und warum man das Poti nicht in einer Frontplatte Montieren kann weil
> dort Befestigungsbohrungen sind, ist unklar. Na ja, kann man absägen.

Die Schaltung soll in den Sockel einer Weihnachtspyramide wandern und 
der Poti schaut dann hinter einer Kalendertür des Sockels durch die 
Rückwand. (https://www.damasu.de/css/AUTOMATIKBILDER/BS_PYUB10_A.JPG). 
Die Montage ist da etwas tricky, weil nur wenig Platz zur Verfügung 
steht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Christoph W. schrieb:
>> Ich möchte einen kleinen DC-Motor (1V-12V)
> war die Forderung
Ein paar Posts drunter kommt der Knackpunkt:
stromboli schrieb:
> Der Motor soll nur am unteren Geschwindigkeitsende laufen.
> Dann fallen (gemessene) 1V-2V ab.

Christoph W. schrieb:
> Sollte man die 5V als Plane nutzen?
Ziemlich einfach: du brauchst keine Plane. Mach stattdessen die 
Leiterbahnen etwas breiter, dann hat der Kleber mehr Fläche und du hast 
nicht gleich das Pad an der Spitze hängen...

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Christoph W. schrieb:
> Hast Du einen Link für mich, wo das beste Vorgehen für Routing erklärt
> wird?

https://www.fairchildsemi.com/application-notes/AN/AN-389.pdf
http://www.ti.com/lit/an/szza009/szza009.pdf

> Warum wäre es in diesem Falle denn besser GND direkt zu routen?

Weil man dann merkt, wie lang die Leitungen werden, und sie kurz hält.

> Sollte man die 5V als Plane nutzen?

Nein, natürlich nicht, man sollte GND udn PLUS aber parallel führen, bei 
empfindlichen Schaltungen vom Sternpunkt bis zum Verbraucher.

: Bearbeitet durch User
von Christoph W. (stromboli)


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Ich habe nochmal versucht eure Hinweise in den Plan und das Layout 
einzuarbeiten und habe hoffentlich nicht wieder irgendwelche dummen 
Fehler drin.

Vielen Dank für die Hilfe!

von Verzweifelt an PIC (Gast)


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Lothar M. schrieb:

> Ziemlich einfach: du brauchst keine Plane. Mach stattdessen die
> Leiterbahnen etwas breiter, dann hat der Kleber mehr Fläche und du hast
> nicht gleich das Pad an der Spitze hängen...

Du musst den Punkt von Lothar beachten! Leiterbahnen dicker

von stromboli (Gast)


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Verzweifelt an PIC schrieb im Beitrag #5314076:
> Du musst den Punkt von Lothar beachten! Leiterbahnen dicker

Was bedeutet dick in diesem Kontext? Die Bahnen sind jetzt 0.35mm.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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stromboli schrieb:
> Was bedeutet dick in diesem Kontext?
"So breit wie möglich"
Wie gesagt: dabei geht es um die mechanische Stabilität, nicht um den 
Strom.
> Die Bahnen sind jetzt 0.35mm.
Oder in Zahlen: du kannst sie (abgesehen von einer einzigen) locker 1mm 
breit machen.

Und ich würde eher die Diode eine Nummer kleiner und den Transistor 
größer machen. Denn die Diode hat nie, der Transistor aber immer was zu 
tun...

Ich würde auch nochmal kontrollieren, was die Schaltung macht, wenn du 
den Motor anhältst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde auch nochmal kontrollieren, was die Schaltung macht, wenn du
> den Motor anhältst.

Es könnte sein, dass Dir der Transistor dann zu warm wird. Ein BD135 
würde stehend hinter dem Poti passen, ohne dabei Platz zu verbrauchen.

Leiterbahnen würde ich immer versuchen auf 0,5mm Breite zu machen, in 
Deinem Fall kannst Du sie sogar 0,7mm breit machen, Du hast ja genug 
Platz. Die Lötpads vom Poti können locker einen Durchmesser von 2,5mm 
oder mehr vertragen und dazu noch in ovaler- und / oder oktaler Form, 
wegen dem maximalen Biegemoment an genau dieser Stelle. Das gleiche gilt 
für die Steckerleisten (1,5 x 3mm).

Wenn Du unbedingt bei Deinem BC850 bleiben willst, kannst Du ja die 
Lötpads etwas größer machen, dann hat der kleine Minifurztransistor 
etwas mehr Kühlfläche. Vielleicht kannst Du sogar eine kleine Vcc-Insel 
routen (so eine Art Kollektorinsel als Kupferkühlkörper).

Damit nicht soviel Kupfer weggeätzt werden muss, kannst Du auch beim 
Routen die Automasse eingeschaltet lassen, auch wenn weiter oben etwas 
anderes behauptet wurde. Die Aura kann ja ruhig 0,5 oder sogar 0,7mm 
breit sein, dann sparst Du Dir die Masseleiterbahnen (Thermalpads 
verwenden) und Du hast weniger Induktivität und bei komplexeren 
Schaltungen evtl. weniger Störungen.

von Christoph W. (stromboli)


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Vielen Dank wieder für die vielen Hinweise und Tipps. Ich habe die 
Bahnen alle stark verbreitert und die Pads vergrößert. Nun warte ich auf 
die Platinen von Oshpark. Bin schon gespannt, ob das alles so 
funktioniert wie gedacht.

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