Forum: Haus & Smart Home ESP8266 mit externer Versorgung - startet nicht


von TheLeFish .. (thelefish)


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Hallo allerseits,

ich versuche ein Geekcreit ESP8266 Entwicklungsboard mittels externer 
3.3V Spannungsversorgung zum Laufen zu bringen. Die 3.3V sind an die 
jeweiligen Pins des ESP8266 Moduls angelegt. Vin (+5VDC ... +20VDC) Pin 
am Modul ist frei.

Das Board soll auf einem selbst entworfenen Breakout-Board aufgesteckt 
ohne USB-Verbindung betrieben werden (siehe Bild im Anhang).

Upload eines denkbarst einfachen Programms, bei dem die 
Dev-Board-interne LED (GPIO 16) mit 1 Hz blinkt war erfolgreich.

Folgende Symptomatik:

* Programm staret, wenn per USB-Versorgung gestartet.
* Programm staret NICHT, wenn mittels Hi-Link-Modul-Versorgung 
gestartet.
* Programm läuft WEITER, wenn per USB-Versorgung gestartet, dann 
Hi-Link-Versorgung parallel und danach USB-Versorgung entfernt.
* Programm startet NICHT, wenn per Hi-Link-Modul versorgt und danach 
USB-Verbindung eingesteckt wird.

Spannungen (3.3V und GND) am Board sind alle vorhanden, wenn per 
Hi-Link-Modul versorgt.

Ist sicher ein dummer Anfängerfehler - was mache ich falsch?

DANKE!

Beste Grüße
LeFish

: Bearbeitet durch User
von Kolja L. (kolja82)


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Ich habe es nie versucht eine NodeMCU so mit Strom zu versorgen.
Aber vielleicht fehlen die Kondenstoren um die Einschltstrom zu 
bedienen.

von Klaus (Gast)


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Lies mal hier, vielleicht hilfts

Beitrag "Re: UART vom ESP8266"

MfG Klaus

von TheLeFish .. (thelefish)


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Hallo allersetis,

danke, Klaus, war tatsächlich sehr aufschlussreich.

Michael U. schrieb:
> Hallo,
>
> meinem Bekannten ist es nicht gelungen, ein ESP-Modul mit einem der
> üblichen China 230V/3,3V Wandler zum stabilen Start zu überreden.
> Es hat dann mit der 230V/5V Version + AMS1117 geendet, das startet immer
> zuverlässig. Irgendwelche Untersuchungen hat er allerdings dazu nicht
> gemacht.
> Das Zusammenspiel Spannungsanstieg, interne Resetlogik und hoher
> Stromverbrauch gerade beim Start wegen WLAN-Aktivität scheint der
> ESP8266 nicht leiden zu können.

Demnach müsste es mit einem Hi-Link-Modul an Vin klappen.

Vielen Dank!

Beste Grüße
LeFish

von Wolfgang (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Aber vielleicht fehlen die Kondenstoren um die Einschltstrom zu
> bedienen.

Einschaltströme entstehen durch Kondensatoren.

TheLeFish .. schrieb:
> Ist sicher ein dummer Anfängerfehler - was mache ich falsch?

Du verrätst nicht, was an den IO-Pins hängt. Bei einigen Pins müssen für 
den normalen Start bestimmte Pegel anliegen, sonst geht der ESP8266 in 
den Boot-Loader. Beim Start über USB sorgen IMHO die Handshakeleitungen 
des CH340 dafür.

von TheLeFish .. (thelefish)


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Wolfgang schrieb:
> Du verrätst nicht, was an den IO-Pins hängt. Bei einigen Pins müssen für
> den normalen Start bestimmte Pegel anliegen, sonst geht der ESP8266 in
> den Boot-Loader.

Vielen Dank! Hier ist eine gute Beschreibung der Bootloader-Modes zu 
finden:
http://robertoostenveld.nl/esp-12-bootloader-modes/



Tatsächlich habe ich GPIO-15 über 4,7k auf HIGH gezogen und damit in den 
SD-Card-Modus gebootet. - Man möge mir in meiner Unbedarftheit verzeihen 
=)

Jetzt ziehe ich ordnungsgemäß GPIO-0, GPIO-2 über 10k auf HIGH und 
GPIO-15 über 10k auf LOW.

Alle andernen Pins sind floating.

Das erste Mal einstecken hat mich positiv überrascht - der 
Mikrocontroller startete und fing mittels GPIO-16 zu blinken an =)

Dann die Ernüchterung: Nach erneutem aus- und wieder einstecken erstmal 
kein Blinken. Nach ca. 3-maligem Drücken des Reset-Tasters fängt er dann 
munter zu blinken an.

Seitdem hat sich das Verhalten nicht mehr geändert.

Entferne ich jedoch die Widerstände rührt sich gar nichts mehr.

Wie gesagt, ich versorge das ESP8266-Modul (noch) direkt mit dem Hi-Link 
Modul über die 3.3V In/Out Pins, eine der in folgendem Link 
beschriebenen Möglichkeiten: 
http://henrysbench.capnfatz.com/henrys-bench/arduino-projects-tips-and-more/powering-the-esp-12e-nodemcu-development-board/

Seht Ihr noch Möglichkeiten, um einen ordnungsgemäßen Start des ESP8266 
NodeMCU-Moduls an 3.3V zu ermöglichen?

Danke!

Beste Grüße
LeFish

von Chris K. (Gast)


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Ist deine Spannungsquelle denn in der Lage genug Strom zu liefern? 500mA 
sollten es schon sein. Dann gibt es bei korrekter Beschaltung keinen 
Grund warum der esp8266 nicht laufen sollte. Gibt genug Leute die die 
esp8266 als Briefmarken verbauen.

von TheLeFish .. (thelefish)


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Nachdem ich den o.g. zusätzlichen Stützelko weggelassen habe, 
funktioniert es einwandfrei, der ESP8266 NodeMCU startet zuverlässig.
Am DevBoard ist ohnehin ein dicker Tantal-Elko drauf, der wahrscheinlich 
zur Stabilisierung der Betriebsspannung dient.

So funktioniert es nun einwandfrei:
* GPIO-0 und GPIO-2 gebrückt und über 10k mit +3.3V verbunden.
* GPIO-15 über 10k mit GND verbunden.

Beste Grüße
LeFish

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