Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eingängiger Mikrocontroller


von ez60 (Gast)


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Liebe Leute,

ich habe Technische Informatik studiert und innerhalb des Studiums viel 
Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung gesammelt. Nun sind seit dem 
Studium einige Jahre vergangen und ich möchte für ein privates Projekt 
wieder etwas mit Mikrocontrollern machen.

Damals schon fand ich das Drumherum sehr aufwendig und dachte mir immer, 
da müsste es etwas simpleres geben. Ich meine jetzt nicht die 
Programmierung an sich, da eignet sich C sehr gut. Aber alles andere 
sollte mehr Plug N Play sein. Also bspw. eine einfache API für LCD 
Ausgabe usw.

Welches System bietet hier den größten Komfort?

Danke!

Micha

von René H. (Gast)


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Arduino? Ich kenne es zwar nicht, muss aber wohl recht einfach sein.

Grüsse,
René

von Felix U. (ubfx)


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Hallo Micha,

wenn du mit ARM vertraut bist, kann ich dir nur die STM32-Familie 
nahelegen. Viel näher an "Plug'n Play" kommt man nicht ran. Es gibt 
High-level Treiber für alle Peripherien (STM32Cube) und wenn man sich 
ein entsprechendes Entwicklungsboard kauft (die auch sehr günstig sind), 
lassen sich auch Displays, Touch Controller und so weiter direkt 
ansteuern. Selbst wenn du ein externes Display anschließen würdest, 
würdest du wohl irgendwo entsprechende Treiber finden.

Gruß

von Curby23523 N. (Gast)


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Studium Technische Informatik, "viel
Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung" <---> Arduino, Plug n Play und 
"Drumherum sehr aufwendig" (API für Mikrocontroller..) beißt sich etwas 
oder?

Felix U. schrieb:
> wenn du mit ARM vertraut bist, kann ich dir nur die STM32-Familie
> nahelegen.

Auch das ist kein Plug n Play. ARM ist ihm doch zu aufwendig. Höchstens 
CubeMX oder Dave (Infineon). Klickibunti halt.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Fuer Bindestrich-Informatiker hat der Distributor VTech so einige 
Produkte im Plug & Play Sektor im Lieferprogramm.

SCNR,
WK

von 900ss (900ss)


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STM32 Blue Pill Boards und ähnliche lassen sich auch mit der Arduino-IDE 
programmieren.

Ich würde es auch mit Arduino versuchen. Da ist für die gängigste 
Periphere ein API vorhanden.

Oder AVR-Basic.

: Bearbeitet durch User
von Lars Laberowski (Gast)


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ez60 schrieb:
> Damals schon fand ich das Drumherum sehr aufwendig und dachte mir immer,
> da müsste es etwas simpleres geben. ... Aber alles andere
> sollte mehr Plug N Play sein. Also bspw. eine einfache API für LCD
> Ausgabe usw.
>
> Welches System bietet hier den größten Komfort

RasPi! -> Sdcard inserten, Amper pluggen -> ab geht's! Mehr Comfort is 
nich.

von Martin (Gast)


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Raspberry Pi

von Markus F. (mfro)


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Auf so eine Frage wird dir jeder den µC nahelegen, den er selbst am 
besten kennt. Eine für dich wirklich brauchbare Antwort wirst Du nur von 
denjenigen bekommen, die ausser dem mindestens nochmal einen kennen.

Ich unterstelle mal: bei den meisten Antwortern ist das nicht der Fall.

von Rumburak (Gast)


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Hallo ez60,

da Du schon mit PICs zu tun hattest, dann ist vielleicht der

Microchip Code Configurator etwas in die Richtung Plug and Play auch für 
LCDs.

https://www.youtube.com/watch?v=4WaB_Lj8FnY

Gruß

von Lars Laberowski (Gast)


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Markus F. schrieb:
> Ich unterstelle mal: bei den meisten Antwortern ist das nicht der Fall.

Eine falsche Unterstellung, ich kenn Atmel AVR, Microchip PIC, Infineon 
XC1* und ein paar andere. Wenn es in Richtung komfortreiche API geht, 
ist der RasPi halt unerreicht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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ez60 schrieb:
> ich habe Technische Informatik studiert und innerhalb des Studiums viel
> Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung gesammelt. Nun sind seit dem
> Studium einige Jahre vergangen und ich möchte für ein privates Projekt
> wieder etwas mit Mikrocontrollern machen.

Hmm.

> Programmierung an sich, da eignet sich C sehr gut. Aber alles andere
> sollte mehr Plug N Play sein. Also bspw. eine einfache API für LCD
> Ausgabe usw.
>
> Welches System bietet hier den größten Komfort?

Das hat eher wenig mit "dem System" oder der µC-Familie zu tun. Eher mit 
der Verbreitung eines spezifischen µC bzw. eines Boards. Mit der 
Verbreitung kommt auch eine wachsende Codebasis, in der man dann am 
ehesten etwas findet, das man nachnutzen kann.

Oberflächlich betrachtet bieten Arduino oder BASCOM so etwas. Das 
Problem an dieser Stelle ist, daß man zwar die vorgefertigten 
Komponenten ganz leicht zusammenstöpseln kann. Aber wenn man darüber 
hinaus will, steigt die Lernkurve plötzlich sehr steil an. Die meisten 
Leute steigen genau dann aus.

Ich empfinde das immer ein bißchen wie "Malen nach Zahlen". Ein totaler 
Anfänger kriegt damit etwas hin, was ganz passabel aussieht. Aber wenn 
es für ein Motiv keine Vorlage gibt, dann kriegt er es eben gar nicht 
hin. Und: er hat vorher auch so gut wie nichts gelernt, was ihn dem 
gewünschten Ziel näher bringen würde.

von Karl (Gast)


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Martin schrieb:
> Raspberry Pi

Du möchtest Dich bitte über den Unterschied zwischen Prozessor und 
Controller informieren.

Arduino. Wenn Du den ausgereizt hast, kannst Du immer noch was durch 
hardwarenahere Programmierung in C oder Assembler rausholen.

von W.S. (Gast)


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ez60 schrieb:
> Liebe Leute,
>
> ich habe Technische Informatik studiert und innerhalb des Studiums viel
> Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung gesammelt.

Lieber Leut,
da hast du ja bereits genau DAS, was du brauchst: viel Erfahrung. Also 
sollte es für dich keine mentale Herausforderung sein, mit PIC's und 
ARM's auch privat dir was zu basteln. Die PIC's, die du damals benutzt 
hattest, gibt es sicherlich immer noch, Kenntnisse in PIC-Assembler 
setze ich schlichtweg voraus und nen passenden Assembler wirst du ja 
wohl auch im Internet finden. Bei den ARM's hat sich was getan, wer noch 
die ARM7TDMI gewöhnt ist, wird auch mit den derzeitgen Cortexen 
problemlos zurecht kommen.

Also, wo ist dein Problem?
Ich vermute, es ist die innere Bequemlichkeit:

ez60 schrieb:
> Damals schon fand ich das Drumherum sehr aufwendig und dachte mir immer,
> da müsste es etwas simpleres geben.

Nein, gibt es nicht. Punkt.

Entweder kannst du mit vorgefertigten Bauklötzchen herumbasteln 
(Arduino) und dich darauf beschränken, genau DAS nachzubasteln, was 
andere dir vorgekäut haben,

ODER

wenn du tatsächlich ein eigenes Projekt für ein eigenes Problem 
durchziehen willst, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als dir ein 
passendes Gehäuse auszusuchen, deine eigene Schaltung zu entwerfen, die 
diversen Manuals der Bauteile zu lesen, eine dazu passende Leiterplatte 
zu entwerfen, selbige beim LP-Hersteller deines Vertrauens anfertigen zu 
lassen, dich um das Beschaffen der nötigen BE zu kümmern und 
schlußendlich alles zusammenzulöten und zu programmieren.

So und nur so geht es, wenn man tatsächlich ein ernstgemeintes Projekt 
durchziehen will.

Wer es "simpler" will und wem all dieses "Drumherum" zu aufwendig ist, 
der sollte davon absehen. Ohne Fleiß kein Preis. (OK, bei manchen geht 
es grad andersherum, aber lassen wir das mal)

W.S.

von ez60 (Gast)


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Danke für die Anregungen!

RasPI und Arduino sind beide Interessant. Schau ich mir genauer an.



@W.S. .. Leider das Thema verfehlt

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Damals schon fand ich das Drumherum sehr aufwendig und dachte mir 
immer,
da müsste es etwas simpleres geben. Ich meine jetzt nicht die
Programmierung an sich, da eignet sich C sehr gut."

Wenn sich das Drumherum nur auf die Hardware und eventuell viele 
erforderliche Anwendungsprogramme bezieht (wie lange ist es denn schon 
her?) so würde ich dir Arduino Boards (evtl. sogar Clones) mit AVR 8Bit 
µC - meist ATmega328 empfehlen.
Als IDE aber mit deinen Erfahrungen und Vorliebe (?) für C eben nicht 
die Arduino IDE sondern Atmel Studio. Wie das geht kannst du im Netz 
nachlesen.

Warum?:

Arduino Boards, inbesondere die Clones, sind sehr Preiswert und leicht 
zu bekommen - es ist kein separater Programmer erforderlich - es gibt 
"unendlich" viele Dokumentationen und Informationen zum Arduino.
Wenn du keine Lust auf Hardware hast gibt es für fast alles 
vorgefertigte "Shilds" die sogar wenn es sich um oft nachgefragte 
Hardware wie z.B. Motortreiber handelt, und es ein Chinanachbau ist, 
preiswerter ist als wenn du die Hardware selber aufbauen würdest - 
vermeide aber die "halboffiziellen" Shildanbieter aus den USA und 
Deutschland - diese verkaufen, insbesondere an noch unwissende Anfänger, 
ihre Shilds extrem überteuert "Ada Frucht" - "Watt Er Rottet" usw ;-).

Zum Gesamtsystem, also auch zu den Boards an sich, gibt es alle 
erdenkliche Informationen, nichts ist "Geheim" oder closed source, der 
AVR µC an sich ist sehr gut dokumentiert und das auf jeden erdenklichen 
Niveau, man muss nur manchmal etwas genauer suchen.

Und als IDE Atmel Studio weil du in reinen C (aber auch Assembler, 
C+...) sehr gut Hardwarenah Programmieren kannst und nicht verführt 
wirst einfach anzuwendende Bibliotheken und vorgefertigte Funktionen aus 
der Arduino Welt (IDE und den Netz) zu nutzen die auf eine hohe Ebene 
ansetzt und verbirgt was eigentlich abläuft bzw. wenig dazu beiträgt zu 
verstehen wie man selbst neue oder andere Hardware in einen Programm 
einbindet.
Aber auch in der Arduino IDE kannst du wenn du willst sehr Hardwarenah 
programmieren.

Jemand

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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W.S. schrieb:
> Entweder kannst du mit vorgefertigten Bauklötzchen herumbasteln
> (Arduino) und dich darauf beschränken, genau DAS nachzubasteln, was
> andere dir vorgekäut haben,

Hi,
siehe Bild.
Persönliche Bemerkung:
Arduino ist chipmäßig ein ATMEL AVR.
Durch die preisgünstige Boardherstellung populär geworden.
Es sollte sich halt keiner on STKxxx und Studioxxx abschrecken lassen, 
wenn es angeblich einfacher geht.

Die "Sketche", die gewissermaßen einen C(++)-Dialekt darstellen, sind 
angeblich völlig linzenzfrei, man sollte aber doch lieber der
"Entwicklercommunity" nach dem Prinzip "give and take" beitreten.


ciao
gustav

von 900ss (900ss)


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Markus F. schrieb:
> Ich unterstelle mal: bei den meisten Antwortern ist das nicht der Fall

Schmunzel....

Also ich hab meine Empfehlung abgeben weil mit Ardunio die Anforderungen 
meiner Meinung nach erfüllt werden. Egal ob man das auf AVR oder STM32 
oder den anderen vielen möglichen Controllern anwendet.
Wenn ich mal schnell was ausprobieren möchte, nehme ich die gerne wenn 
es auf die Anwendung passt.

Raspi gehört da meiner Meinung nach in Kategorie "Thema verfehlt".

BASCOM passt sicher auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Karl schrieb:
>> Raspberry Pi
>
> Du möchtest Dich bitte über den Unterschied zwischen Prozessor und
> Controller informieren.

??? Das tut weh, da solltest du mal nachlesen. Dir scheint das nicht 
klar zu sein.

Ich weiß das ein Raspi mehr ist als ein µC oder Prozessor wie ein 
Arduino auch.

Ich habe hier noch kein einziges Wort über einen Prozessor gelesen. Der 
TO möchte etwas haben, was er programmieren kann aber nicht löten muss. 
So ist zumindest meine interpretation der Frage.

von Martin (Gast)


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ez60 schrieb:
> Danke für die Anregungen!
>
> RasPI und Arduino sind beide Interessant. Schau ich mir genauer an.

So falsch schein meine Antwort also nicht gewesen zu sein.

von gaga (Gast)


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Ich würde es mit Arduino probieren, das ist sehr einfach und hat eine 
riesige Community

von Franz (Gast)


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Ich würde immer sagen, die Antwort hängt von den Anforderungen ab.

"Ich will ein Auto kaufen, weiß aber noch nicht, ob es ein RC-Car für 20 
€oder ein 40Tonner Lastwagen für 250.000€ sein soll" ... alles hängt vom 
gewünschten Einsatzbereich ab.

Also: Was sind die Anforderungen oder das Ziel der Aktion?

von 43222342 (Gast)


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solange man kein Problem hat ...
was nicht schon irgendjemand gelöst hat ...

ist arduino und co kein problem.


witzig wird das erst wenn man etwas realisieren will,
es keine lib dafür gibt...
und niemand hlefen will

von Cyblord -. (cyblord)


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43222342 schrieb:
> witzig wird das erst wenn man etwas realisieren will,
> es keine lib dafür gibt...

Es reicht schon wenn sich die benötigten Ressourcen zweier Libs 
überschneiden.

> und niemand hlefen will

Man kann dann auch schlecht helfen. Normalerweise stimmt man die 
Resourcennutzung in einem Controller behutsam auf die antehende Aufgabe 
ab. Schaut wo man z.B. Timer, Schnittstellen oder andere begrenzte 
HW-Bausteine zusammen verwenden kann. Das geht natürlich mit Arduinio 
libs nicht. Eine Mixtur aus den libs und eigener HW-Verwaltung ist auch 
nicht empfehlenswert. Darum gilt: Entweder das Arduino Framework erfüllt 
seinen Zweck oder man macht es gleich ohne.

von TU Student 1. (student0)


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Ich, als Fast-Informatiker (Elektrotechniker, der eher informatikaffin 
ist und klassische Edyn & Co. "hasst") hatte auch keine Schwierigkeiten, 
in 30 Minuten eine funktonierende HD44780-Display-Library für den STM8 
in C von Grund auf zu schreiben.

Das aufwendigste war eigentlich nur vorher notwendige  Lötarbeit.

Daher mein Tipp:
Nimm dir Arduino-Hardware und programmiere sie in C.  Du bekommst alles 
fix und fertig und hast damit kaum Hardware-Fehlerquellen, denn eine 
mies gelötete China-Platine ist immer noch schneller nachgelötet als die 
Fehlersuche auf Lochraster/Breadboard-Aufbauten.   Die Hardware ist 
bereits irgendwo dokumentiert, du musst nur noch die Firmware dazu 
schreiben.
Billiger und einfacher geht es nicht mehr.

Auch ich praktiziere das mittlerweile so - selbstgebaut wird kaum noch 
was, nur dann, wenn es sehr einfach oder sehr speziell ist oder sehr 
schnell da sein muss:
- W1209 (1 EUR) Thermostat Board mit STM8 umprogrammiert zu 
Belichtungsgerät-Timer, SMS-Relay-Controller
- Minim-OSD (4 EUR) mit ATMEGA328P wird demnächst umprogrammiert zu 
eigenem OSD für Türspion-Kamera oder allgemein als menügesteuertes "User 
Interface" für diverse Projekte genutzt
....

Ich finde Arduino ist "the greatest thing since sliced bread" obwohl ich 
das Arduino-Framework überhaupt nicht nutze, sondern nur dankbar für die 
billige Hardware und die China-Module bin.

von Uwe D. (monkye)


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Also die Anforderung einfacher und MC lassen einfache Antworten zu, ohne 
einen Programmiersprachen-Glaubenskrieg vom Zaun zu brechen.
Wenn mit Arduino oder Bascom etwas nutzbares rauskommt, dann ist es 
tausend Mal besser als mit der „optimalen und viel besseren“ Variante 
(Hardware/Software) zu scheitern.

Lösungen anbieten ist so einfach.

von c-hater (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Ich empfinde das immer ein bißchen wie "Malen nach Zahlen". Ein totaler
> Anfänger kriegt damit etwas hin, was ganz passabel aussieht. Aber wenn
> es für ein Motiv keine Vorlage gibt, dann kriegt er es eben *gar nicht*
> hin. Und: er hat vorher auch so gut wie nichts gelernt, was ihn dem
> gewünschten Ziel näher bringen würde.

Genau so ist das. Und es führt das Konzept des µC ad absurdum: Der Plan 
war: damit alles tun zu können (im Rahmen der theoretischen 
Leistungsfähigkeit des Controllers).

Und davon sind z.B. ein RasPi mit Linux oder ein Arduino mit dem 
Arduino-Framework sehr, sehr, sehr, sehr weit weg.

Und das Lustige ist ja: gerade das, was (am Anfang) alles scheinbar so 
einfach macht, bremst die Hardware so gnadenlos aus...

von Uwe D. (monkye)


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c-hater schrieb:
> Axel S. schrieb:
>
>> Ich empfinde das immer ein bißchen wie "Malen nach Zahlen". Ein totaler
>> Anfänger kriegt damit etwas hin, was ganz passabel aussieht. Aber wenn
>> es für ein Motiv keine Vorlage gibt, dann kriegt er es eben *gar nicht*
>> hin. Und: er hat vorher auch so gut wie nichts gelernt, was ihn dem
>> gewünschten Ziel näher bringen würde.
>
> Genau so ist das.

Dafür, das es so daneben ist, läuft es ziemlich erfolgreich mit dem 
Arduino.

Ist halt wie beim Kochen, nicht jeder wird ein Spitzenkoch... (oder beim 
Fußball oder Auto fahren oder ... oder oder)

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe D. schrieb:
> Dafür, das es so daneben ist, läuft es ziemlich erfolgreich mit dem
> Arduino.

Die Bildzeitung ist auch die erfolgreichste Tageszeitung in D. Also was 
willst du uns damit sagen? Dass die Masse an Spacken die etwas nutzen 
neuerdings Indikator für dessen Qualität ist?

: Bearbeitet durch User
von TU Student 1. (student0)


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Das Problem ist weniger die Ineffizienz, die man ja durch den Einsatz 
schnellerer MCUs kompensieren kann, sondern Bugs in Libraries, dem 
Framework selbst oder implizite und undokumentierte Annahmen bzgl. der 
Verwendung von Peripherie/Resourcen.     Der AVR-GCC Compiler hingegen 
wird es eher nicht sein, da er schon als stabil und produktiv einsetzbar 
gilt.

von Uwe D. (monkye)


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Cyblord -. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Dafür, das es so daneben ist, läuft es ziemlich erfolgreich mit dem
>> Arduino.
>
> Die Bildzeitung ist auch die erfolgreichste Tageszeitung in D. Also was
> willst du uns damit sagen? Dass die Masse an Spacken die etwas nutzen
> neuerdings Indikator für dessen Qualität ist?

Die Antwort ist 42.

Und Qualität kannst Du mit mir diskutieren, wenn Du VORHER etwas zum 
Vergleich vereinbart hast.
Und Du glaubst besser zu sein als der Themeneröffner, den Du schon mal 
Spacken nennst.

Du bist sicher ein schlauer Typ, aber in der Sache keine Hilfe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe D. schrieb:
> Und Qualität kannst Du mit mir diskutieren, wenn Du VORHER etwas zum
> Vergleich vereinbart hast.

Es geht um Arduino vs. Bare-Metal. Noch nicht mal das Thema mitbekommen?

> Und Du glaubst besser zu sein als der Themeneröffner, den Du schon mal
> Spacken nennst.

Dein Textverständnis ist auf dem Stand eines Zehnjährigen.

DU hast implizit gesasgt, Arduino kann nicht so schlecht sein, weil es 
viele nutzen. Ich habe dagegen gesagt, dass die Anzahl der Nutzer kein 
Indikator für Qualität ist. WAS HAST DU DARAN NICHT VERSTANDEN? Weder 
ist das ein passender Anlass für dein 42, noch braucht es dafür 
irgendeine Art von Vergleich.

Sorry ich diskutiere lieber mit Erwachsenen. Nicht böse gemeint.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Nils N. schrieb:
> Studium Technische Informatik, "viel
> Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung" <---> Arduino, Plug n Play und
> "Drumherum sehr aufwendig" (API für Mikrocontroller..) beißt sich etwas oder?

Garnicht, man muß nicht jedes Rad neu erfinden. Man setzt sich mit 
seiner Kernaufgabe auseinander, z.B. ein Display oder einen 
Minilautsprecher für Warntöne bindet man fertig ein.

Axel S. schrieb:
> Oberflächlich betrachtet bieten Arduino oder BASCOM so etwas. Das
> Problem an dieser Stelle ist, daß man zwar die vorgefertigten
> Komponenten ganz leicht zusammenstöpseln kann. Aber wenn man darüber
> hinaus will, steigt die Lernkurve plötzlich sehr steil an. Die meisten
> Leute steigen genau dann aus.

Wie kommst Du zu dieser Aussage? Ich habe einige A*Nano und einen 
ProMini verbaut, die wohnen aber allesamt auf einer Lochrasterkarte mit 
eigener Peripherie.

Einen INA219, einen ACS712, einen Levelkonverter, einen Stepdown ... 
primele ich natürlich nicht von Hand drauf, das sind die Chinaplatinchen 
bequemer. Shields auf dem Uno, China-Relaiskarten etc. gibt es hier 
nicht!

von Franz (Gast)


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Autor: c-hater (Gast)
>Genau so ist das. Und es führt das Konzept des µC ad absurdum: Der Plan
>war: damit alles tun zu können (im Rahmen der theoretischen
>Leistungsfähigkeit des Controllers).

Die Diskussion gab es schon bei der Einführung von Java ( wegen des 
Geschwindigkeitsverlust durch die VM ). Heute ist sie die weitest 
verbreitete Programmiersprache überhaupt. Die Diskussion ist also schon 
lange durch. Manchmal muss man Entwicklungszeit gegen Rechenzeit 
einrechnen und bisweilen ist dann das Ergebnis ein anderes als von Dir 
erwartet.

>Autor: Cyblord ---- (cyblord)
Deine Meinung kenne ich irgendwo her. Ach warte ...
Beitrag "Re: Arduino - bringt's das ?"

Hast Du die 4 ---- weil Du schon 4x raus geflogen bist?

von his master's stift (Gast)


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c-hater schrieb:
> Und das Lustige ist ja: gerade das, was (am Anfang) alles scheinbar so
> einfach macht, bremst die Hardware so gnadenlos aus...

Das ist ein reines  Totschlagargument :-(
(das war gestern du Mann von Gestern ;-)
Wir verwenden bereits seit geraumer Zeit für "Wald- und 
Wiesenanwendungen"
die TEENSY Module (3.2 / 3.5) Die Haben Speicher Flash und MHz'e alls
zum Säue füttern und klein und putzig sind sie obendrein.
Aus unserer Sicht ist Arduino mittlerweile salonfähig geworden.
Man kommt damit sehr viel schneller ans Ziehl und man spart viel Zeit
und Ärger.
Ich frage mich warum gibt es von euch keiner zu ?

von Franz (Gast)


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Autor: his master's stift (Gast)
>Aus unserer Sicht ist Arduino mittlerweile salonfähig geworden.

Sind sie auch. Vor ein paar Jahren gab's hier noch viel mehr Gegenwind 
bezüglich der Arduinos. Mittlerweile kennt sie fast jeder und weiß, 
wofür sie gut sind und wofür nicht. Das sieht man bisweilen sogar an den 
Kommentaren der Moderatoren und dass es für den Begriff "Arduino" hier 
sogar einen eigenen Filter gibt.

Die zwei noch verblieben hier ist der klägliche Rest, der es nicht 
verstehen kann oder die Beiträge als "Trollsport" betreibt.

>Du bist sicher ein schlauer Typ, aber in der Sache keine Hilfe.

Das ist für mich auch immer wieder erstaunlich: Leute können intelligent 
und gleichzeitig Idioten sein. Es schließt sich nicht aus.

von W.S. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> Ist halt wie beim Kochen,

Dann machen wir mal den Vergleich richtig:
Ist halt wie beim Kochen, wenn man sich nur die Auswahl an 
Fertiggerichten in der Dose beim Discouter ansieht und nur unter diesen 
die Auswahl zu treffen in der Lage ist.

So etwa.

ez60 schrieb:
> @W.S. .. Leider das Thema verfehlt

ez60 schrieb:
> ich habe Technische Informatik studiert und innerhalb des Studiums viel
> Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung gesammelt.
> ....
> Aber alles andere sollte mehr Plug N Play sein.
> Also bspw. eine einfache API für LCD Ausgabe usw.
> Welches System bietet hier den größten Komfort?

Ich denke mal, ich hab's genau getroffen. Den größten Komfort hast du 
eben bei den eingebüchsten Fertiggerichten.

Die brauchst du nur aufzuwärmen.

Alles Andere ist verbunden mit der Mühe des selbständigen Kochens und 
der Voraussetzung des Lesens eines Rezeptes und dem Vorhandensein von 
etwas Können und dem zuvor erworbenen Wissen, an welchem Ende des 
Messers der Griff ist.

Mittlerweile glaub ich dir deinen Einführungssatz mit der "vielen 
Erfahrung" nicht mehr. Sonst würdest du sowas nicht schreiben.

W.S.

von Uwe D. (monkye)


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Cyblord -. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Und Qualität kannst Du mit mir diskutieren, wenn Du VORHER etwas zum
>> Vergleich vereinbart hast.
>
> Es geht um Arduino vs. Bare-Metal. Noch nicht mal das Thema mitbekommen?
>
>> Und Du glaubst besser zu sein als der Themeneröffner, den Du schon mal
>> Spacken nennst.
>
> Dein Textverständnis ist auf dem Stand eines Zehnjährigen.
>
> DU hast implizit gesasgt, Arduino kann nicht so schlecht sein, weil es
> viele nutzen. Ich habe dagegen gesagt, dass die Anzahl der Nutzer kein
> Indikator für Qualität ist. WAS HAST DU DARAN NICHT VERSTANDEN? Weder
> ist das ein passender Anlass für dein 42, noch braucht es dafür
> irgendeine Art von Vergleich.
>
> Sorry ich diskutiere lieber mit Erwachsenen. Nicht böse gemeint

Hilft Dein verbales Geschreie dem Themeneröffner? Nein. Du verstehst Den 
Begriff Qualität offenbar anders.

Du tust mir leid...

CUT

Die Arduino Plattform ist eine gute Basis zum Wiedereinstieg. Gut 
dokumentiert, extrem preiswert und ein Wegbereiter für mehr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe D. schrieb:
> Die Arduino Plattform ist eine gute Basis zum Wiedereinstieg. Gut
> dokumentiert, extrem preiswert und ein Wegbereiter für mehr.

Ungefähr ein so guter Wegbereiter wie eine Sackgasse.

von Uwe D. (monkye)


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W.S. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Ist halt wie beim Kochen,
>
> Dann machen wir mal den Vergleich richtig:
> Ist halt wie beim Kochen, wenn man sich nur die Auswahl an
> Fertiggerichten in der Dose beim Discouter ansieht und nur unter diesen
> die Auswahl zu treffen in der Lage ist.
>
> So etwa.
>

Nee, es geht darum aus den fertig abgepackten Zutaten erstmal ein Essen 
fertigzubekommen. Dann kann ich variieren, wenn die Fertigkeiten sitzen.

Ist übrigens auch ein gut laufendes Geschäftsmodell, z.B. HelloFresh 
oder Marley Spoon.


> ez60 schrieb:
>> @W.S. .. Leider das Thema verfehlt
>
> ez60 schrieb:
>> ich habe Technische Informatik studiert und innerhalb des Studiums viel
>> Erfahrung mit PIC und ARM Programmierung gesammelt.
>> ....
>> Aber alles andere sollte mehr Plug N Play sein.
>> Also bspw. eine einfache API für LCD Ausgabe usw.
>> Welches System bietet hier den größten Komfort?
>
> Ich denke mal, ich hab's genau getroffen. Den größten Komfort hast du
> eben bei den eingebüchsten Fertiggerichten.
>
> Die brauchst du nur aufzuwärmen.
>
> Alles Andere ist verbunden mit der Mühe des selbständigen Kochens und
> der Voraussetzung des Lesens eines Rezeptes und dem Vorhandensein von
> etwas Können und dem zuvor erworbenen Wissen, an welchem Ende des
> Messers der Griff ist.
>
> Mittlerweile glaub ich dir deinen Einführungssatz mit der "vielen
> Erfahrung" nicht mehr. Sonst würdest du sowas nicht schreiben.
>
> W.S.

Ohne Erfolg sinkt die Bereitschaft zum Lernen schnell. Arduino ist ja 
für weniger Technik-affine gemacht worden. Kreativ kann man das Ganze 
trotzdem nutzen. Das Netz ist voll davon.

von soso (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Die Arduino Plattform ist eine gute Basis zum Wiedereinstieg. Gut
>> dokumentiert, extrem preiswert und ein Wegbereiter für mehr.
>
> Ungefähr ein so guter Wegbereiter wie eine Sackgasse.

Die Frage ist, was die Zielsetzung ist!

Für den Einstieg in die µC-Welt ist der Arduino großer Käse. Man lernt 
quasi nichts brauchabres.
Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe den Einstieg auch mit dem Arduino 
versucht. Der echte Lerneffekt kam erst mit dem echten µC auf 
selbergestrickter Hardware.

Wenn man aber einfach nur seine Projektchen umsetzen will, und die 
µC-Geschichte nur Mittel zum Zweck ist, ist der Arduino dagegen schön.
Man kommt damit schneller zum Ziel, ohne sich mit Dingen auseinander 
setzen zu müssen, die man sowieso nie wissen wollte.

von Ampusevonderlunz (Gast)


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6502 vor Ever!

von his master's stift (Gast)


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Ampusevonderlunz schrieb:
> 6502 vor Ever!

Hat man dich vor 40 Jahren eingefroren, :O

und jetzt bist du gerade am auftauen.

(wahrscheinlich mit einer Arduino - gesteuerten Auftauautomatic :-)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Uwe D. schrieb:
> c-hater schrieb:
>> Axel S. schrieb:
>>
>>> Ich empfinde das immer ein bißchen wie "Malen nach Zahlen". Ein totaler
>>> Anfänger kriegt damit etwas hin, was ganz passabel aussieht. Aber wenn
>>> es für ein Motiv keine Vorlage gibt, dann kriegt er es eben *gar nicht*
>>> hin. Und: er hat vorher auch so gut wie nichts gelernt, was ihn dem
>>> gewünschten Ziel näher bringen würde.
>>
>> Genau so ist das.
>
> Dafür, das es so daneben ist, läuft es ziemlich erfolgreich mit dem
> Arduino.

Genau. Und KFC haben sie neulich sogar leer gegessen (die mußten 
Filialen schließen, weil Nachschub fehlte).

> Ist halt wie beim Kochen, nicht jeder wird ein Spitzenkoch...

Tja. Nur ist Arduino eben gerade nicht Kochen. Eher Auftauen. Aus dem 
Tiefkühlfach in die Mikrowelle und dann auf den Tisch. Und wie ich 
bereits sagte: über das Kochen lernt man dabei nahezu nichts.


Manfred schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Oberflächlich betrachtet bieten Arduino oder BASCOM so etwas. Das
>> Problem an dieser Stelle ist, daß man zwar die vorgefertigten
>> Komponenten ganz leicht zusammenstöpseln kann. Aber wenn man darüber
>> hinaus will, steigt die Lernkurve plötzlich sehr steil an. Die meisten
>> Leute steigen genau dann aus.
>
> Wie kommst Du zu dieser Aussage?

Durch Beobachtung?

> Ich habe einige A*Nano und einen
> ProMini verbaut, die wohnen aber allesamt auf einer Lochrasterkarte mit
> eigener Peripherie.

Dann hast du aber nur die Arduino-Platinchen verwendet. Und nicht das, 
wonach der TE explizit(!) gefragt hat: abstrakte, "plug-n-play" Module 
respektive APIs. Das ist der Teil von Arduino der IMNSHO nirgendwo 
hinführt. Die Platinchen kann man natürlich verwenden. Mach ich auch.

Oh, jetzt sehe ich das Problem. Ich schrieb oben nur "Komponenten". 
Damit meinte ich (natürlich) Software-Komponenten. Ich dachte, das wäre 
im Zusammenhang mit der Frage klar.

von Franz (Gast)


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>über das Kochen lernt man dabei nahezu nichts.

Du vergisst darüber aber, dass nicht jeder Kochen will, sondern Essen.
Und gute Restaurants gibt's genug. Genau so viele wie gute Arduinos :-P

von his master's stift (Gast)


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Franz schrieb:
>>über das Kochen lernt man dabei nahezu nichts.

Es wäre schon wichtig, wen du da zitierst
(zumal es sich um unseren Star-Poster W.S. handelt ;-)

Man kommt da schnell durcheinander - siehe hier:

Beitrag "Re: Eingängiger Mikrocontroller"

Das 2. Zitat stammt nämlich nicht von mir obwohl man es
beim durchlesen annimmt.

von Ralph S. (jjflash)


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Schmunzeln muss: keiner hat die Nucleo- und Discoveryboards ins Feld 
geführt... oder Boards von NXP.

Nucleo-Board hätte den Vorteil (gegenüber Bluepill), dass der Programmer 
schon mit drauf ist, sich mit arm-none-eabi-gcc programmieren läßt und 
das Board per Drag and Drop geflasht werden kann.

Für ein STM32F103 Nucleo (oder Bluepill-)board gibts tatsächlich ein 
Plugin für Arduino, wer das nicht mag hat die Auswahl von CubeMX oder 
auch bspw. libopencm3 (mein persönlicher Favorit).

Die Plattform ist vollkommen Banane, egal ob das Arduino, einzelne 
AVR-Chips oder NXP oder STM32 sind.

Für die an die Controller angeschlossene Hardware (Displays, Sensoren, 
Portexpander etc.pp.) gibts Unmengen an Beispielen im Netz und wenn man 
- wie angegeben - C kann, dürfte es keine Schwierigkeit bereiten diese 
an einen x-beliebigen Controller anzuhängen.

Ab dem Moment, ab dem die Hardware abstrahiert ist, ist der Controller 
egal (wenn er für die gestellte Aufgabe schnell genug ist).

von Johannes S. (Gast)


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Ralph S. schrieb:

> Für die an die Controller angeschlossene Hardware (Displays, Sensoren,
> Portexpander etc.pp.) gibts Unmengen an Beispielen im Netz

Im Prinzip ja, aber irgendwie fehlt da die Qualitätskontrolle. GitHub 
ist zB eine Top Site, aber was ist wirklich gut? Habe gerade Code für 
einen DHT21 Temperatur/Feuchtigkeit Sensor gezogen, aber die lieferte 
nur ganzzahlige Werte obwohl der Sensor eine 0.1 Auflösung hat. Ein 
einfacher Fehler das erst der Int/10 und dann nach float gewandelt 
wurde, aber der wurde in mehr als einem Dutzend Forks übernommen.
Ich finde die Entwicklung mit Komponenten und Standardisierten OS auch 
gut, auf einem PC will doch auch keiner SW haben die nur mit mit Intel 
oder AMD läuft, warum soll das auf uCs nicht auch gehen?
In diesem Thread wurde angemeckert das die Adafruit Teile überteuert 
wären, aber Adafruit liefert nicht nur undokumentierte Kopien wie Ali 
sondern Gesamtpakete mit SW und Doku und vielen Beispielen.

von Uwe D. (monkye)


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Johannes S. schrieb:
> Ralph S. schrieb:
>
>> Für die an die Controller angeschlossene Hardware (Displays, Sensoren,
>> Portexpander etc.pp.) gibts Unmengen an Beispielen im Netz
>
> Im Prinzip ja, aber irgendwie fehlt da die Qualitätskontrolle. GitHub
> ist zB eine Top Site, aber was ist wirklich gut? Habe gerade Code für
> einen DHT21 Temperatur/Feuchtigkeit Sensor gezogen, aber die lieferte
> nur ganzzahlige Werte obwohl der Sensor eine 0.1 Auflösung hat. Ein
> einfacher Fehler das erst der Int/10 und dann nach float gewandelt
> wurde, aber der wurde in mehr als einem Dutzend Forks übernommen.

Naja, das ist jetzt aber kein Unterschied zum vorher gesagten, denn 
einfach „übernehmen“ ist ja „Dosensuppe“. Trotzdem lässt sich der Code 
adaptieren und viel Zeit gewinnen.

> Ich finde die Entwicklung mit Komponenten und Standardisierten OS auch
> gut, auf einem PC will doch auch keiner SW haben die nur mit mit Intel
> oder AMD läuft, warum soll das auf uCs nicht auch gehen?
> In diesem Thread wurde angemeckert das die Adafruit Teile überteuert
> wären, aber Adafruit liefert nicht nur undokumentierte Kopien wie Ali
> sondern Gesamtpakete mit SW und Doku und vielen Beispielen.

Korrekt, denn Lernen setzt voraus das ich positiv eingestellt bin und 
Erfolge erziele.

von Uwe D. (monkye)


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Axel S. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> c-hater schrieb:
>>> Axel S. schrieb:
>>> ...
>> Dafür, das es so daneben ist, läuft es ziemlich erfolgreich mit dem
>> Arduino.
>
> Genau. Und KFC haben sie neulich sogar leer gegessen (die mußten
> Filialen schließen, weil Nachschub fehlte).
>
>> Ist halt wie beim Kochen, nicht jeder wird ein Spitzenkoch...
>
> Tja. Nur ist Arduino eben gerade nicht Kochen. Eher Auftauen. Aus dem
> Tiefkühlfach in die Mikrowelle und dann auf den Tisch. Und wie ich
> bereits sagte: über das Kochen lernt man dabei nahezu nichts.

Das ist Deine Ansicht. Denn Du verwendest auch vorgefertigte LIB‘s und 
Lösungen. Nur auf einem anderen Abstraktionsniveau und vermutlich mit 
anderen Qualitätsansprüchen und Grundannahmen.

> Dann hast du aber nur die Arduino-Platinchen verwendet. Und nicht das,
> wonach der TE explizit(!) gefragt hat: abstrakte, "plug-n-play" Module
> respektive APIs. Das ist der Teil von Arduino der IMNSHO nirgendwo
> hinführt. Die Platinchen kann man natürlich verwenden. Mach ich auch.
>
> Oh, jetzt sehe ich das Problem. Ich schrieb oben nur "Komponenten".
> Damit meinte ich (natürlich) Software-Komponenten. Ich dachte, das wäre
> im Zusammenhang mit der Frage klar.

Das macht Kommunikation so herausfordernd. Was soll der TO denn nun 
machen und was h8lft ihm weiter?

Bisher las ich bis auf wenige konkrete Vorschläge nur, warum es so nicht 
geht.

von Martin (Gast)


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Zofft euch doch nicht!!!

Der TO hat nun einige Vorschläge und er hat die Wahl. Wenn er überhaupt 
noch mit ließt.

von Franz (Gast)


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Autor: Johannes S. (jojos)
>Im Prinzip ja, aber irgendwie fehlt da die Qualitätskontrolle. GitHub
>ist zB eine Top Site, aber was ist wirklich gut? Habe gerade Code für
>einen DHT21 Temperatur/Feuchtigkeit Sensor gezogen, aber die lieferte
>nur ganzzahlige Werte obwohl der Sensor eine 0.1 Auflösung hat. Ein
>einfacher Fehler das erst der Int/10 und dann nach float gewandelt

GitHub ist eine ganz hervorragende Sache. Es nutzt die kollaborative 
Versionsverwaltung GIT

https://de.wikipedia.org/wiki/Git

Viele Leute können damit an einem Projekt arbeiten und dazu beitragen.
Man kann damit folgendes machen:

1. das Repository Klonen
2. die Software ändern oder Fehler beheben
3. einen Pull Request stellen, damit die Änderungen in den Hauptzweig 
aufgenommen werden.

Ich nehme an, dass hast Du gemacht, damit der Fehler jetzt auch für die 
anderen Nutzer behoben ist.

Deshalb ist ja auch die Arduino-Software so hervorragend und wird durch 
eure Beiträge immer besser.

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