Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe bei Schaltungsauswahl


von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo Gemeinde, ich habe anliegendes rotes Signal und möchte an einer 
LOGO nur zum grünen Signal messen. Kann mir jemand behilflich sein, wie 
ich das grüne Signal mit einer Schaltung erzeugen kann. Dachte an einen 
ersten Schmitt Trigger welcher dan ein C auflädt und 10 ms später einen 
Ausgang setzt. Der Ausgang müsste dann 60 oder 100 ms high sein bei 24 V 
und dann 0V. Das Signal hat 1 Hz Frequenz. Die 10 sowie die 60/100 ms 
sollten etwas einstellbar sein. Beim Schaltungsentwurf Harpers noch. 
Danke

von Philipp G. (geiserp01)


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Am einfachsten mit einem NE555 als bistabile Kippstufe und einem 
Transistor für den 24V Ausgang.

: Bearbeitet durch User
von Roland L. (Gast)


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das kann so gar nicht funktionieren. Deine Schaltung müsste in die 
Zukunft schauen können. Oder woher soll die Schaltung in dem Moment, wo 
der grüne Impuls zu Ende sein soll, wissen ob der rote 80ms oder 120ms 
lang sein wird?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Roland L. schrieb:
> Oder woher soll die Schaltung in dem Moment, wo der grüne Impuls zu
> Ende sein soll,

Muss die Schaltung nicht wissen. 60/100 ms gelten als (einstellbare) 
Vorgabe, siehe Eröffnungsbeitrag.

von Roland L. (Gast)


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ich verstehe das so, dass der rote Impuls 80 oder 120ms lang sein kann 
und der grüne aus einem 80ms Impuls einen mit 60ms und aus einem 120ms 
Impuls einen mit 100ms machen soll.

von Der Andere (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Muss die Schaltung nicht wissen. 60/100 ms gelten als (einstellbare)
> Vorgabe, siehe Eröffnungsbeitrag.

Das ist so nicht klar. In der Skizze hat er klar 10ms als Zeit 
eingezeichnet, die der grüne Impuls VOR dem roten Impuls abfallen soll.

Das steht entgegen folgender Aussage:
Daniel E. schrieb:
> Der Ausgang müsste dann 60 oder 100 ms high sein bei 24 V
> und dann 0V.

Das wäre ein nicht retriggerbares Monoflop.

So wie es jetzt beschrieben ist brauch der TO einen 
WünschDirWas-Generator.

@Daniel:
Bitte nochmal genau beschreiben wann das Ausgangssignal in Bezug auf das 
Eingangssignal was tun soll.
Und nur die Zeiten aufschreiben/zeichnen, die wesentlich sind!

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo zusammen und Danke für die Antworten. Ich habe zwei Signale davon. 
Eines ist 80 ms das andere 120 ms. Dafür hätte ich gern eine Universal 
Schaltung. Hoffe damit ist alles klar. 10 ms nach Anstieg von rot muss 
grün ON und 10 ms vor Abfall rot muss grün OFF gehen. Danke

von ElKo (Gast)


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Das ist nicht möglich, da deine Schaltung in die Zukunft schauen müsste. 
Soll sie nach 80 ms abschalten, weil in 10 ms die fallende Flanke kommt, 
oder kommt die Flanke erst in 50 ms? Woher soll die Schaltung das 
wissen?

Du kannst problemlos eine Schaltung bauen, die 10 ms nach der steigenden 
Flanke an- und dann immer nach 80 ms abschaltet.

Du kannst auch problemlos eine Schaltung bauen, die 10 ms nach der 
steigenden Flanke an- und 10 ms nach der fallendenen Flanke 
abschaltet.

Du kannst keine Schaltung bauen, die 10 ms nach der steigenden Flanke 
an- und 10 ms vor der fallenden Flanke abschaltet. Man weiß schließlich 
erst, wann die fallende Flanke kommt, wenn sie da ist.

(Oder meinst du: Du hast zwei getrennte Leitungen. Auf der einen hast du 
ausschließlich 80 ms, auf der anderen ausschließlich 120 ms?)

von Der Andere (Gast)


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Daniel E. schrieb:
> 10 ms nach Anstieg von rot muss grün ON

Kein Problem

Daniel E. schrieb:
> 10 ms vor Abfall rot muss grün OFF gehen

Großes Problem weil dein System nicht hellsehen kann

Lösung wäre höchstens ein System, das den Impuls verzögert.
Also ein µC der den Impuls aufzeichnet und mindestens 10ms verzögert 
ausgibt

Aber wäre analog zu 20ms am Anfang und 0 ms am Ende was du wohl nicht 
willst.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Noch Noch mal, bei dem 80 ms Signal ein ON bei 10 ms und OFF bei 70 ms.

bei dem 100ms Signal ein ON bei 10 ms und OFF bei 110 ms.

Da ist nix mit hell sehen notwendig.

10 ms Verzögert An und für je 60 oder 100 ms AN.

Danke

von ElKo (Gast)


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Woher weiß die Schaltung, wann das Input-Signal 80 ms oder 120 ms on 
sein wird? Kann das zufällig wechseln?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel E. schrieb:
> Da ist nix mit hell sehen notwendig.
> 10 ms Verzögert An und für je 60 oder 100 ms AN.

Sag ich doch. Die ursprüngliche Signallänge (80/120 ms) ist offenbar dem 
TO jederzeit bekannt. Hat er nur (ganz offentlichtlich!) vergessen zu 
erwähnen. Warum da nicht erstmal gelesen wird, was in der Beschreibung 
steht und man sich eher an den 10 msec in der Zeichnung aufhängt, 
verstehe ich wirklich nicht. Die 60/100 stehen übrigens in der Zeichnung 
genauso drin.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Oder willst Du zwei separate Schaltungen? Eine die immer einen 60ms 
Impuls macht und eine andere immer 100ms?

von Limi (Gast)


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Schmitttrigger dann zwei CD4538 seriell geschalten den ersten als 
Einschaltverzögerung den zweiten als Ausschaltverzögerung.

Beispiel für Auschaltverzögerung ist hier zu finden: 
Beitrag "Ausschaltverzögerung mit CD4538"

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas M. schrieb:
> Eine die immer einen 60ms Impuls macht und eine andere immer 100ms?

Er hat doch bereits im Eröffnungsbeitrag geschrieben: eine Schaltung, 
wo er 60 oder 100 einstellen kann.

Ist Lesen wirklich so schwierig geworden?

: Bearbeitet durch Moderator
von Daniel E. (everyday_fun69)


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ElKo schrieb:
> Woher weiß die Schaltung, wann das Input-Signal 80 ms oder 120 ms on
> sein wird? Kann das zufällig wechseln?

Nein, das sind zwei verschiedene Signale !

von ElKo (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Ist Lesen wirklich so schwierig geworden?
Daniel E. schrieb:
> Die 10 sowie die 60/100 ms
> sollten etwas einstellbar sein.
Daraus lese ich, dass die 60 ms respektive die 100 ms einstellbar sein 
sollen. Also 60 ms +-x bzw. 100 ms +-x. Damit ist aber nicht gesagt, 
wodurch die Unterscheidung zwischen 60 und 100 passiert. Der Satz sagt 
nicht, dass die Zeit zwischen 60 und 100 ms einstellbar sein soll.

Daniel E. schrieb:
> Nein, das sind zwei verschiedene Signale !
Danke für die Klarstellung.

Ich würde ebenfalls den modularen Ansatz mit zwei Monoflops wählen. Zum 
Beispiel aus zwei NE555 aufgebaut. 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Das erste 
Monoflop triggert das zweite.

Einen Schmitttrigger am Eingang kann man machen, würde ich hier sogar 
weglassen. Das Monoflop wird sowieso nur einmal getriggert. Ob das 
wenige µs früher oder später passiert, ist vermutlich egal.

Oder machst zwei Monoflops, die beide mit der steigenden Flanke 
triggern. Das eine hält 10 ms, das andere 70/110 ms. Beide Ausgänge dann 
mit einem EXOR verknüpfen. Hat den Vorteil, dass die Ausschaltflanke 
unabhängig von der Einschaltflanke einstellbar ist.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Ich würde ebenfalls den modularen Ansatz mit zwei Monoflops wählen. Zum 
Beispiel aus zwei NE555 aufgebaut. 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310121.htm Das erste 
Monoflop triggert das zweite.

Das zweite NE 555 Stufe ist mir ja ganz klar, welche von der ersten 
getriggert wird. Beim ersten haperts noch da:

Hinweis: Allerdings muss dieser Impuls wieder vor der eingestellten 
Monoflop-Zeit abfallen, weil der Ausgang sonst im High-Zustand bleibt. 
Man muss sich also um die entsprechende Ansteuerung von Pin 2 kümmern.

Wie mach ich das, da das Signal ja noch ansteht?

Danke.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo Leute, vielen Dank für die bisherige Hilfe. In den anliegenden 
Ozibildern seht ihr  auf Kanal eins den Ausgang vom NE 555 und auf Kanal 
zwei mein Eingangssignal. Da der NE 555 ja die zweite Stufe Triggern 
soll, wäre es ja gut, wenn dieser innerhalb des Ein Signal auf CH 2 bei 
mir wieder ausgeht.

Wie kann ich das lösen mit dem Rücksetzen?

Am Eingang habe ich noch einen Komparator spendiert,  da das Signal in 
der Amplitude auch Variiert. So ist sichergestellt, dass wenn das Signal 
über 1,5 V ist, dass der Ausgang auf HIGH schaltet.

Danke an alle.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Einfacher geht es mit einem halben Schmitt-Trigger Baustein CD4093.

Die ersten 10ms des roten Signals werden mit dem 220nF Kondensator 
weggeschnitten und die Länge des grünen Signals kann mit dem 10k-Trimmer 
noch etwas eingestellt werden. Die grüne LED zeigt dann die Länge des 
grünen Signals an.

Da die Schaltung eine Erholungsphase von fast 900ms hat, haben die 
Kondensatoren genügend Zeit um sich zu entladen, damit anschließend der 
nächste Impuls auf die gleiche Weise verarbeitet werden kann.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hallo Ach Du grüne Neune,

Danke für deine Schaltung, welche ich so auf meinem Brettboard aufgebaut 
habe. Leider ist es so, dass wenn die Schaltung aktiviert ist, die 
Ausgangs LED flackert ohne dass ich irgendwas am Eingang tue.

Hallo andere Forumsteilnehmer,

Ich habe jetzt die Schaltung um eine weitere Stufe mit dem NE 555 
erweitert.

Mein Problem ist nach wie vor, dass wenn die zweite Stufe am Ausgang 
aktiviert wurde, dass ich nicht weiß, wie ich die erste Stufe dort 
zurücksetze???

Ist es richtig, dass ich den Reset Eingang von der ersten Stufe nur auf 
Masse legen muss?

Angeblich muss ja die Spannung kleiner als 0,7 V sein, so dass dies 
passiert. Reicht da ein Transistor der den Eingang auf Masse zieht???

Danke für eure Hilfe.
Grüße Daniel

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Daniel E. schrieb:
> Leider ist es so, dass wenn die Schaltung aktiviert ist, die
> Ausgangs LED flackert ohne dass ich irgendwas am Eingang tue.

Wenn nichts am Eingang angeschlossen ist, dann sollte der Eingang mit 
einem Pulldown-Widerstand gegen Masse geschaltet werden (47k). 
Zusätzlich habe ich noch eine Diode (BAT43) vorgesehen, damit der 1µF 
Kondensator nicht wie eine Ladepumpe eine zu hohe positive Spannung an 
den Eingang des zweiten Schmitt-Triggers schaltet.

Falls diese Schaltung jetzt nicht funktioniert, werde ich sie selbst 
auch nochmal aufbauen.

von Daniel E. (everyday_fun69)


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Hier die Lösung für andere. Funzt auf dem Brettboard.

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