Hallo Forumgemeinde, Ich lese nun schon einige Zeit hier im Forum mit. Nun habe ich selbst mal eine Frage. Ich habe mir vor über 35 Jahren mal den ELO Universalzähler gebaut. Funktioniert immer noch. Nun hat er ein Problem im hohen Frequenz-Bereich (mit Vorteiler). Er zeigt mir hier auch ohne Eingangssignal (auch bei kurzgeschlossenem Eingang) eine Frequenz um die 500 KHz (schwankt) an. Hier wird wohl was im Eingangsteil unkontrolliert schwingen. Vielleicht reicht ja auch eine neuer Abgleich der Schaltung, kann nach so vielen Jahren bestimmt nicht schaden. Bevor ich mich nun an die Fehlersuche mache, wollte ich mir die Unterlagen der Schaltung noch mal ansehen um sie (wieder) zu verstehen. Ist halt lange her... Nun habe ich festgestellt, das durch mehrere Umzüge die alten ELO-Hefte verschollen sind. Im Netz ist nich viel zu finden. Ich habe nur die Ausgaben gefunden wo diese Bauanleitung beschrieben wurde. ELO Heft 8-9-10 1980, Vorteiler 1GHz 4 1981, AC/DC Vorverstärker 5 1981, Triggerkontrollzusatz 8 1983. Nun meine eigentliche Frage: hat noch jemand die alten Hefte und würde mir die entspr. Artikel einscannen und mir zu mailen oder hier ins Forum stellen? Gruß Jürgen Ps. Bevor hier Diskussionen aufkommen ....veraltete Technik, kann man doch heute viel besser machen...., ich möchte den Zähler behalten und weiterbenutzen. Reicht für meine Zwecke, ich brauche nichts Neues oder Besseres.
Hp M. schrieb: > Davon möchte ich dringend abraten! Über PN würde das gehen, aber als Gast eben nicht...
4/81 habe ich hier, den Vorteiler hatte ich damals auch nachgebaut. Mit SDA4041 von Siemens aus der TV-Tunertechnik, teilt durch 256. Dahinter ein NF-Transistor BC237B als AC-Verstärker um auf TTL-Pegel zu kommen. Dazu gab es eine Platine mit einem 3,90625 MHz Quarz, um die Vorteilung auszugleichen = 10 MHz/2,56. Alternativ eine Platine mit einem PLL-Oszillator. VCO 74LS324, 100-Teiler 74LS390, 256-Teiler 74LS393 und CD4046 nur als Phasenvergleicher. Die 10 MHz wurde im LS393 auf 39,0625 kHz geteilt, der VCO durch 100 auf die selbe Frequenz und im 4046 verglichen. So sparte man den teuren Spezialquarz.
Über den SDA4041 finde ich kein Datenblatt. Ein 16 pin oder 18 pin Gehäuse war auch für die Fernsehteiler eher unüblich. Eine Eigenoszillation im GHz-Bereich ist bei den Frequenzteilern durchaus üblich. soweit ich mich erinnern kann , kann man die Eigenoszillation dadurch verhindern, in dem man am Eingang einen Widerstand gegen Masse schaltet. Das geht aber auf Kosten der Empfindlichkeit. Ralph Berres
http://matthieu.benoit.free.fr/cross/data_sheets/SIEMENS_Entertainment.htm da würde es drinstehen. Ich muss mal nachschauen, ob ich damals eines hatte. Und der SDA4040 hat nur 14 statt 18 pins, dürfte aber ähnlich sein.
Mein Frequenzzähler (ein alter Hansa 1GHz) zeigt im obersten Frequenzbereich auch immer Hausnummern an, bis er ein Signal sieht. War das bei deinem früher anders?
Jürgen.D schrieb: > Nun meine eigentliche Frage: hat noch jemand die alten Hefte und würde > mir die entspr. Artikel einscannen Frag doch mal in der nächsten Leihbücherei nach.
Das ist eigentlich normal, dass der schwingt. Wie Ralph schon schrieb, mit einem Widerstand (ich meine Größenordnung 100kOhm reichte aus) wird der Eingang verstimmt, damit sinkt aber auch die Empfindlichkeit. Im Artikel steht, dass der Zähler ein ICM7226A (Intersil) ist, dazu sollten noch reichlich Daten und Applikationen zu finden sein.
Vielen Dank für eure Infos. Der Tip mit der Leihbücherei ist gut, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Damals, als es noch kein Internet gab, habe ich das ja auch oft genug gemacht um an Informationen zu kommen. Ich werde nächste Woche mal mein Glück in unserer örtlichen Bücherei versuchen. Es war damals schon ein Akt um z.B. an ein Datenblatt zu kommen. Hersteller oder Distributor anschreiben und um Unterlagen bitten. Wenn man dann Glück hatte, kam nach etlichen Tagen ein Briefumschlag per Post. Heute ist doch vieles einfacher.
Das deutsche Datenblatt zum SDA4040 und SDA4041 aus "Siemens Integrierte Schaltungen für die Unterhaltungselektronik, Datenbuch 1980/81" Bei dem SDA4040 steht auf der dritten Seite der Tip mit dem Widerstand um eine Hysterese einzubauen, z.B. 33 kOhm.
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