Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor mit Arduino Schalten


von Martin W. (mawe2)


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Hallo,

ich würde gerne mittels eines Arduino die Zuleitung für das Starter 
Relais eines Autos (20A) bei Bedarf unterbrechen. Vor einigen Wochen 
hatte ich eine ähnliche Frage gestellt, da war der Arduino aber noch 
nicht in die Schaltung eingeplant und ich wollte ein Relais verwenden.

Aus Platzgründen würde ich allerdings nun auf einen Transistor statt auf 
ein Relais zurückgreifen wollen. Meine Fragen hierzu wären:

Gibt es qualitativ hochwertige und zuverlässige Transistoren, die dazu 
in der Lage wären?

Macht es dem Transistor etwas aus 99% der Zeit durchgeschaltet zu sein, 
ohne dass tatsächlich Strom auf der Kollektor-Emitter Strecke fließt?

Welche Schaltung wäre empfehlenswert, wenn ich möglichst wenig Bauteile 
verwenden möchte und den Transistor mit 5V vom Arduino Ausgang ansteuern 
möchte?

von Steffen Fuchs (Gast)


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Recht gut geeignet sind MOSFET-Transistoren, da diese keinen Ruhestrom 
verbrauchen. Vorteilhaft wäre es wenn man den MOSFET in die Masseleitung 
des Relais einbauen könnte, dann würden sich die n-Kanal-Typen anbieten, 
z.B. der IRFB 7437. Legt man an dessen Gate +5 V an, leitet er (1,5 
mOhm, daher nur ca. 0,6 W Verlust bei 20 A) , bei 0 V sperrt er.

Wenn man die 12-V-Leitung trennen muss, kann man das Gate eines 
Kleinsignal-Mosfet an den Ausgang des Arduino hängen, dessen Source 
kommt an Masse, und Drain an das Gate eines p-Kanal-Leistungs-Mosfet, 
und gleichzeitig über einen Widerstand (kOhm-Bereich) an +12 V.

Als Leistungs-Mosfet bietet sich z.B. der IRF 4905 an. Da dessen Rds,on 
mit 20 mOhm etwas größer ist würden bei 20 A etwa 8 W freigesetzt, so 
dass entweder ein kleiner Kühlkörper oder die Parallelschaltung von zwei 
gleichen Mosfets IRF 4905 nötig würde - dann nur noch ca. 2 W je Mosfet.

Viele Grüße,
Steffen

Beitrag #5335374 wurde vom Autor gelöscht.
von Martin W. (mawe2)


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Danke für die perfekte Antwort, damit kann ich arbeiten. Wie sieht es 
denn in Sachen Haltbarkeit und Zuverlässigkeit bei den Bauteilen aus, 
muss man sich diesbezüglich Sorgen machen?

von mauri (Gast)


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Steffen Fuchs schrieb:
> IRFB 7437

Martin W. schrieb:
> Danke für die perfekte Antwort, damit kann ich arbeiten. Wie sieht
> es
> denn in Sachen Haltbarkeit und Zuverlässigkeit bei den Bauteilen aus,
> muss man sich diesbezüglich Sorgen machen?

Den IRFB 7437 bringst du nicht kaputt bei deinen Anforderungen.
Ausser du legst mehr als 40V an :P

von Jörg R. (solar77)


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Bistabiles Relais, benötigt nur beim Wechsel vom einen in den anderen 
Zustand Strom.

Wozu dient das Ganze? Wegfahrsperre.

Den Arduino musst Du im Auto vor Spannungsspitzen im Bordnetz schützen.


Martin W. schrieb:
Gibt es qualitativ hochwertige und zuverlässige Transistoren, die dazu
in der Lage wären?

Glaube ich eher nicht. Die Transistoren die ich kenne sind nach 100 
Schaltvorgängen kaputt? Sorry, der musste sein?


Natürlich sind Transistoren zuverlässig, wenn sie der Aufgabe 
entsprechend ausgewählt werden. Ggf. sind Schutzmaßnahmen für den 
Transistor notwendig.

von Martin W. (mawe2)


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Jörg R. schrieb:
> Wozu dient das Ganze? Wegfahrsperre.

Genau

Jörg R. schrieb:
> Den Arduino musst Du im Auto vor Spannungsspitzen im Bordnetz schützen.

Gibt es eventuell einen konkreten Bauteilvorschlag für eine stabile 5V 
Spannungsversorgung

von M. K. (sylaina)


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Es sollte nicht unerwähnt bleiben, sogenannte Freilaufdioden vorzusehen. 
Das zu schaltende Relais ist eine induktive Last und die mögen es nicht, 
wenn sie abgeschaltet werden. Wird keine Freilaufdiode vorgesehen kann 
die generierte Induktionsspannung beim Abschalten sehr leicht zur 
Zerstörung des Transistors führen. Und nein, die Body-Diode eines 
Mosfets ist nicht als Freilaufdiode in der geplanten Schaltung geeignet.

von Jörg R. (solar77)


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Martin W. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Den Arduino musst Du im Auto vor Spannungsspitzen im Bordnetz schützen.
>
> Gibt es eventuell einen konkreten Bauteilvorschlag für eine stabile 5V
> Spannungsversorgung

Verwechsle nicht stabil mit geschützt. Im Bordnetz können unangenehme 
Spannungsspitzen auftreten vor denen Du die Schaltung schützen musst. 
Das Thema wurde hier im Forum sicher schon behandelt, suchen musst Du 
leider selbst.

Wenn! ich mir so etwas einbauen würde dann total simpel mit Schalter und 
Relais. Störungssicher und einfach.
Prinzipiell greife ich überhaupt nicht in die Bordelektrik ein.

von Martin W. (mawe2)


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M. K. schrieb:
> Es sollte nicht unerwähnt bleiben, sogenannte Freilaufdioden vorzusehen.
> Das zu schaltende Relais ist eine induktive Last und die mögen es nicht,
> wenn sie abgeschaltet werden.

Das ist ein guter Hinweis, das sollte ich auf jeden Fall 
berücksichtigen.

Jörg R. schrieb:
> Verwechsle nicht stabil mit geschützt.

Eine entsprechende Schutzschaltung wird ebenfalls in die 
Spannungsversorgung integriert.

von Manfred (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Wenn! ich mir so etwas einbauen würde dann total simpel mit Schalter und
> Relais. Störungssicher und einfach.

Ratespiel, was kommt als nächster Thread:

[ ] Hilfe, meine Software stürzt ab, wenn das Relais schaltet
[ ] Mein FET wird heiß und geht kaputt
[ ] Mein FET schaltet (manchnmal) nicht

Ich würde mich vielleicht sogar trauen, Transistoren im Kfz einzusetzen. 
Wird aber nichts, weil ich dann erstmal die Elektronik von dem 
neumodischen Teil begreifen müsste.

von Relais (Gast)


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Ich setze auf Profets. Fast unkaputtbar.

von Stefan F. (Gast)


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Der TO hat klar gestellt, dass er für ein Relais nicht genug Platz hat. 
Eine geeignete Schaltung aus Halbleitern wäre jedoch noch, vor allem 
Wegen der notwendigen Kühlung.

Es ist ja wesentlich mehr notwendig, als nur ein einzelner Transistor.

von Relais (Gast)


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PS: ich lese seit Jahren von dem bösen Monster der Spannungsspitzen im 
KFZ-Boardnetz. Im LKW-Bereich habe ich ca. 200-250 ATtinys die letzten 5 
Jahre verbaut. Ohne einen besonderen Schutz. Kein Einziger hat den Geist 
aufgegeben. Alle laufen tadellos. Mit den ATtinys werden Infinion 
Profets angesteuert. BST 462, BTS 555, BTS 432. Teilweise per PWM. Alle 
laufen. Ausfall: 0%

von Relais (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Der TO hat klar gestellt, dass er für ein Relais nicht genug Platz
> hat.
> Eine geeignete Schaltung aus Halbleitern wäre jedoch noch, vor allem
> Wegen der notwendigen Kühlung.
>
> Es ist ja wesentlich mehr notwendig, als nur ein einzelner Transistor.

Würde ich jetzt einfach in meine Kiste greifen und einen BTS550 
rauskramen.

von Martin W. (mawe2)


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Relais schrieb:
> PS: ich lese seit Jahren von dem bösen Monster der Spannungsspitzen im
> KFZ-Boardnetz.

Verkehrt ist eine entsprechende Schaltung zum Spannungsschutz sicherlich 
nicht, wenn diese dann in der Realität gar nicht nötig ist, umso besser. 
Trotzdem finde ich es gut, dass auf die Gefahr aufmerksam gemacht wird 
und viele sehr konstruktive Lösungsvorschläge genannt wurden.

Wie bei jedem Thema rund ums Auto gibt es natürlich auch immer die eine 
Person, die das KFZ mystifiziert und für die bereits das Öffnen der 
Motorhaube ein Spiel mit dem eigenen Leben darstellt. Warum man sich 
dann allerdings an einer Diskussion zu dem "neumodischen Teil" 
beteiligt, erschließt sich mir nicht.

Zurück zum Thema: Ich müsste leider die etwas aufwändigere Lösung wählen 
und die 12V Leitung trennen.

Spricht etwas gegen die Lösung aus Post 2:

Steffen Fuchs schrieb:
> Wenn man die 12-V-Leitung trennen muss, kann man das Gate eines
> Kleinsignal-Mosfet an den Ausgang des Arduino hängen, dessen Source
> kommt an Masse, und Drain an das Gate eines p-Kanal-Leistungs-Mosfet,
> und gleichzeitig über einen Widerstand (kOhm-Bereich) an +12 V.

Wie vorgeschlagen zwei parallele IRF 4905 als Leistungs-Mosfets und 
diese mit Freilaufdioden schützen.

Wäre das eine gute Lösung oder gibt es Gegenvorschläge?

von Relais (Gast)


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Ja, einen passenden Profet. Halb so viel Bauteile. Schließlich wurden 
die Tele dafür gemacht,.

von Martin W. (mawe2)


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z.B. den besagten BTS550? Bräuchte ich dann Arduino Ausgangsseitig keine 
weiteren Bauteile und kann den Profet direkt über den Arduino ansteuern?

von Martin W. (mawe2)


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Ich habe mir den empfohlenen "Spannungspitzenkiller" hier aus dem Forum 
angeschaut bestehend aus  Suppressordiode und Drossel. Diese Lösung 
gefällt mir sehr gut, weil sie simpel ist, allerdings baut mir die 
TSL0808-470K1R2 zu hoch auf. Gibt es dahingehend noch eine Alternative 
die flacher baut?

von Stefan F. (Gast)


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Sollte das ganze nicht kleiner als ein Relais werden? Du bist so wenig 
auf Rückfragen eingegangen, dass hier alle auf Antworten warten bevor 
sie Unfug verzapfen.

von Martin W. (mawe2)


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Auf welche Rückfrage bin ich denn nicht eingegangen?

Um noch einmal konkret die Größe der Schaltung zu umreißen:
Von den Abmaßen der Grundfläche möchte ich mich gerne an der Größe eines 
Arduino Nano orientieren. Die benötigten Bauteile sollten also allesamt 
relativ flach bauen und auf eine Platine passen, die die Grundfläche 
eines Arduino Nanos hat. Diese Platine soll dann umgekehrt auf die 
Unterseite des Arduinos geklebt werden, sodass die Bauhöhe möglichst 
niedrig bleibt.

Wäre ein LM2940IMPX-5.0/NOPB prinzipiell ausreichend um eine stabile und 
geschützte Spannungsversorgung zu gewährleisten?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Dieser Spannungsregler eignet sich bis maximal 26V. Hier im Forum wurde 
mehrfach geschrieben, dass im KFZ deutlich höhere Spitzen üblich seien 
und daher eine Filterschaltung nötig sei. Die bekommst du aber 
vermutlich nicht klein genug.

Andererseits nutze ich seit vielen Jahren mobiles Zubehör, das ohne 
Filter und speziellen Schutz bisher überlebt hat.

Ob dieser Profet geeignet ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich 
habe noch nie einen Profet benutzt. Die Beschreibung im Datenblatt sieht 
allerdings vielversprechend aus.

von Martin W. (mawe2)


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Ich denke ein Schutz bis 26V ist schon ein guter Start, falls jemand 
noch ein leistungsfähigeres Bauteil (möglichst flach) kennt, bin ich für 
jeden Vorschlag offen.

Als Profet würde ich dann den BTS550 und als Freilaufdiode eine SB130 
nehmen.

Damit sollte es eigentlich gut funktionieren, oder?

von Jörg R. (solar77)


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Martin W. schrieb:
> Ich denke ein Schutz bis 26V ist schon ein guter Start...

Nein, das ist kein guter Start. Der Regler alleine macht es nicht.


Stefan U. schrieb:
> Hier im Forum wurde mehrfach geschrieben, dass im KFZ deutlich höhere
> Spitzen üblich seien und daher eine Filterschaltung nötig sei. Die
> bekommst du aber vermutlich nicht klein genug.

So siehts aus;-)

Das Bordnetz im Auto ist nicht ohne!

Wenn Du so wenig Kentnisse hast lass die Finger davon. Das was Du machst 
ist herumraterei, mit der Hoffnung dass es am Ende irgendwie 
funktioniert.

Ich möchte dich nicht entmutigen. Nur, wenn ich von etwas gar keine 
Ahnung habe muss ich es lassen - oder auf eine Fertiglösung 
zurückgreifen.


Martin W. schrieb:
> Wie vorgeschlagen zwei parallele IRF 4905 als Leistungs-Mosfets und
> diese mit Freilaufdioden schützen.
>
> Wäre das eine gute Lösung oder gibt es Gegenvorschläge?

Martin W. schrieb:
> Als Profet würde ich dann den BTS550 und als Freilaufdiode eine SB130
> nehmen.
>
> Damit sollte es eigentlich gut funktionieren, oder?

Was nutzen Dir „Gegenvorschläge“, wenn Du nicht beurteilen kannst ob sie 
gut oder schlecht sind??

: Bearbeitet durch User
von Martin W. (mawe2)


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Jörg R. schrieb:
> Was nutzen Dir „Gegenvorschläge“, wenn Du nicht beurteilen kannst ob sie
> gut oder schlecht sind??

Um eventuell in andere Richtungen zu denken und neue Ideen zu bekommen?
Ich bin die Datenblätter noch einmal durchgegangen und habe 
festgestellt, dass die Modelle LM2940-N KTT, NFE, NAC, NDE, DCY eine 
maximale Spannung von 60V für 100ms aushalten.

Das Problem ist nur, dass ich keine Bezugsquelle gefunden habe. Gibt es 
vergleichbare Alternativen?

von Martin W. (mawe2)


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Nachdem ich mir verschiedene Beiträge zum Thema Spannungsspitzen im KFZ 
hier aus dem Forum durchgelesen habe bin ich zu dem Schluss gekommen, 
dass die hier im Board vorgeschlagene Transientenschutzschaltung 
sicherlich doch die beste Lösung ist.

Um den Platz dafür zu schaffen habe ich die Verkabelung meiner Schaltung 
nun noch einmal neu überdacht und bin nun auch in der Lage, die 
Masseleitung des Relais zu trennen. Kann ich dazu dann einfach einen 
IRFB 7437 Transistor nehmen den ich direkt mit dem Arduino Ausgang 
ansteuern kann?

von Jörg R. (solar77)


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Martin W. schrieb:
> Kann ich dazu dann einfach einen IRFB 7437 Transistor nehmen...

Schaltet der bei 5 Volt am Gate sicher durch? Ein LL ist es nicht.

von Martin W. (mawe2)


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Oh entschuldigung, ich habe vergessen zu erwähnen dass ich den Arduino 
mit 3,3 V betreiben würde, ich kann dann den Ausgang mit 3,3 V 
beaufschlagen, damit liege ich ja denn perfekt im Feld zwischen 3 V und 
3,9 V

Edit: Ist ja quatsch, das bedeutet ja nur dass der Transistor beginnt in 
dem Bereich leitfähig zu werden. Ein sicheres Durchschalten ist in dem 
Bereich noch lange nicht garantiert, richtig?

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Martin W. schrieb:
> Oh entschuldigung, ich habe vergessen zu erwähnen dass ich den
> Arduino
> mit 3,3 V betreiben würde, ich kann dann den Ausgang mit 3,3 V
> beaufschlagen, damit liege ich ja denn perfekt im Feld zwischen 3 V und
> 3,9 V
>
> Edit: Ist ja quatsch, das bedeutet ja nur dass der Transistor beginnt in
> dem Bereich leitfähig zu werden. Ein sicheres Durchschalten ist in dem
> Bereich noch lange nicht garantiert, richtig?

Für den IRFB7437 findest Du keine Spezifikationen Ugs für 3,3 Volt.
Definitive Werte Rdson gibt es lt. Tabelle für 6 Volt und 10 Volt Vgs. 
Der Transistor ist für den Anwendungsfall nicht geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Martin W. (mawe2)


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Ok, das sehe ich ein, um einen Kleinsignal-Mosfet komme ich 
wahrscheinlich nicht herum als Zwischenbauteil. Könnte mir vielleicht 
jemand einen geeigneten Transistor oder Profet empfehlen?

von Stefan F. (Gast)


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> Als Profet würde ich dann den BTS550 ... nehmen.
> Könnte mir vielleicht jemand einen geeigneten ... Profet empfehlen?

Schreibe zuerst mal, warum du den BTS550 plötzlich nicht verwenden 
willst.

von Martin W. (mawe2)


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Den möchte ich prinzipiell natürlich nicht ausschließen, ich bin aber 
zum Beispiel noch auf den BTS432 gestoßen, der ist vielleicht besser 
geeignet, weil direkt über den Arduino ansteuerbar. Dafür müsste ich 
dann aber wieder die 12V Leitung trennen, was an sich kein Nachteil 
darstellt, oder?

von Stefan F. (Gast)


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> Dafür müsste ich dann aber wieder die 12V Leitung trennen

Wie meinst du das?

von Martin W. (mawe2)


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Ich glaube ich habe mir die falsche Beispielschaltung angeschaut, ich 
bräuchte doch eigentlich sowohl bei 12V Trennung als auch bei Masse 
Trennung jeweils nur einen Widerstand hinter dem Ausgang. Bei 12 V käme 
wegen des Relais noch eine Diode hinzu. Prinzipiell bietet aber keine 
der beiden Varianten einen großen Nachteil, oder?

von Stefan F. (Gast)


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Ich kann deinen Gedankengängen nicht folgen. Zeichne das mal auf und 
erkläre deine Bedenken anhand der Zeichnung.

von Martin W. (mawe2)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe es mal skizziert. Der Widerstand war überflüssig, deshalb 
habe ich ihn weggelassen.

von Jörg R. (solar77)


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Stefan U. schrieb:
> Ich kann deinen Gedankengängen nicht folgen. Zeichne das mal auf
> und erkläre deine Bedenken anhand der Zeichnung.

Ich vermute das Martin noch dazwischen schwankt die Last gegen Vcc oder 
GND zu schalten, also ob N-Channel und P-Channel Mosfet.

@Martin
Dee LM2940 hat eine recht hohe Eigenstromaufnahme von > 10mA. Das klingt 
nicht viel, würde ich im Auto aber nicht unberücksichtigt lassen. Dazu 
kommt noch das was er versorgen soll.

von Stefan F. (Gast)


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Was willst du mit der Diode erreichen?
Falls das eine Freilaufdiode zum Unterdrücken von induzierter Spannung 
sein soll: dann gehört sie nicht in Reihe zum Relais, sondern (umgekehrt 
gepolt) parallel zum Relais.

von Martin W. (mawe2)


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@Jörg

Die Eigenstromaufnahme ist tatsächlich etwas hoch, deshalb werde ich 
wahrscheinlich auf eine Traco Power Wandler zurückgreifen, der 
verbraucht deutlich weniger (ca 4mA). Da ich zusätzlich vor Transienten 
schütze sollten die 42V Eingangsspannung dann auch ausreichend sein.

@Stefan Us

danke für die Richtigstellung, das macht natürlich nach Lenz auch mehr 
Sinn.

Dann danke ich allen für die Hilfe.


Ich hätte noch eine abschließende Fragen:

1) Wenn ich hinter den DC-DC Wandler noch einen Kondensator setzen 
möchte, welcher würde sich da anbieten?

von Stefan F. (Gast)


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Ich nehme hinter einem Traco Power TSR-1 immer 100nF direkt an dessen 
Ausgang. Aber ich bin unsicher, ob das überhaupt nötig ist. Mangel 
Ahnung und Messgeräte verteile ich davon im Zweifelsfall lieber ein paar 
mehr als zu wenige.

Falls ein Funkmodul dran hängt, dann zusätzlich 100µF direkt an den 
Versorgungs-Pins des Funkmoduls.

von Martin W. (mawe2)


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Schaden wird es sicherlich nicht und von den Kosten ist es ja auch zu 
vernachlässigen.

Ich bin gerade dabei bei Mouser zu bestellen, die TSL0808-470K1R2 ist 
leider nicht mehr verfügbar (für den Transientenschutz), kann ich 
alternativ folgende Drossel nehmen? Vom Gleichstromwiderstand und der 
Induktivität ist sie recht ähnlich ausgelegt.

https://www.mouser.de/ProductDetail/Panasonic/ELC-09D470F?qs=sGAEpiMZZMsg%252by3WlYCkU1Q0vYEkTgzhNmZgEgf3Xj0%3d

von Wolfgang (Gast)


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Martin W. schrieb:
> Das Problem ist nur, dass ich keine Bezugsquelle gefunden habe.

Hast du es mal bei einem vernünftigen Elektronikhändler versucht?
https://www.digikey.de/products/de/integrated-circuits-ics/pmic-voltage-regulators-linear/699?k=LM2940&k=&pkeyword=LM2940&pv1779=56&FV=ffe002bb&quantity=0&ColumnSort=0&page=1&pageSize=25

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