Forum: Offtopic drahtlose Kommunikation


von Sonja H. (sonjahubert)


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hi

kennt sich hier jemand mit drahtloser Kommunikation aus?

Gibt es Frequenzen Übertragungstechniken ohne riesen Technik die durch 
mehrere Wände gehen?

Wlan und Handyempfang werden ja meist spätetens durch 2 vollwertigen 
Wände geblockt .
Selbst mit einer 5W Wlan Antenne wurde die Reichweite des Wlan nur 
minimal erhöht und war nach 3 Wänden nicht mehr messbar

Gibt es Frequenzen/Techniken die auch mehr durchdringen?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Du kannst gerne meine Frau haben. Wenn Der was nicht passt 
"kommuniziert" Sie ohne jegliches technisches Hilfsmittel durch mehrere 
Betonwände.

von Sonja H. (sonjahubert)


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dann weiß es aber auch jeder Andere ;)

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Sonja H. schrieb:
> Gibt es Frequenzen/Techniken die auch mehr durchdringen?

Es kann ja durchaus sein, daß du in einem Faradayschen Käfig wohnst, 
dann wird es eh schwierig.

--> probier doch einfach mal aus, ob du in dem betreffenden Raum z.B. 
Radio-Empfang mit einer "Zimmer-Antenne" hast.



PS: Was genau möchtest du denn machen?

Was nutzt es dir z.B. wenn du weißt, das deine Räumlichkeit exakt nur 
Signale der Frequenz 66,37 MHz durch lässt? Und dann???

oder ist deine Eingangs-Frage mehr eine allgemeine, rhetorische Frage ??

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Sonja H. schrieb:
> dann weiß es aber auch jeder Andere ;)

So ist das nun mal mit Rundstrahlern.

von Ralph B. (rberres)


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Sonja H. schrieb:
> Gibt es Frequenzen Übertragungstechniken ohne riesen Technik die durch
> mehrere Wände gehen?

Zunächst müsste man mal wissen, was für Informationen mit welcher 
Geschwindigkeit übertragen werden soll.

Analogsignale? welche Bandbreite?
Digitalsignale? welche welche Geschwindigkeit?

Generell ist es so das niedrige Geschwindigkeiten durch Wände einen 
niedrigeren Dämpfungsfaktor haben als Hohe Frequenzen. Dafür werden aber 
dann die Antennen größer.

Ich würde vermutlich mal das 27MHz Band anvisieren.

Ralph Berres

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja, genau 27Mhz und dann 'ne 5/8 Lambda im Wohnzimmer. :D

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Ralph B. schrieb:
> Ich würde vermutlich mal das 27MHz Band anvisieren.

27MHz oder niedriger. Für 27MHz gibt es Fertiggeräte.


Ben B. schrieb:
> Ja, genau 27Mhz und dann 'ne 5/8 Lambda im Wohnzimmer.

Als Sende und Empfangsantenne könnte man auch eine abgestimmte Ferrit- 
oder Rahmenantenne mit einer Kantenlänge von ca. 10cm einsetzen. Es soll 
ja nur durch ein paar Wände gesendet werden.

Auf den Bildern sieht man einen 4MHz AM-Sender aus CMOS-Bauteilen mit 
einer Rahmenantenne. Der empfindliche Empfänger ist das aufwändigste 
Gerät in der Kette, aber den Empfänger kann man auch, auf Grund der 
geringen Reichweite, auf einen Schwingkreis (Antenne) mit einer 
Demodulationsdiode reduzieren.

von Ralph B. (rberres)


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So lange wir immer noch nichts übe die Anforderungen der drahtlosen 
Strecke bezüglich der Übertragungsrate und dem zu übertragenden Signal 
selbst wissen, ist das alles Kaffeesatzleserei.

Ist das 4MHz Band neuerdings ein ISM-Band? Ich glaube nicht das 4MHz für
Sonja legal zu benutzen sind.

Ralph Berres

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Ralph B. schrieb:
> Ich glaube nicht das 4MHz für
> Sonja legal zu benutzen sind.

Spielverderber!   ;-)

Sonja hat erst einmal nur gefragt, ob es Frequenzen/Techniken gibt die 
auch mehr durchdringen.

Ralph B. schrieb:
> So lange wir immer noch nichts übe die Anforderungen der drahtlosen
> Strecke bezüglich der Übertragungsrate und dem zu übertragenden Signal
> selbst wissen, ist das alles Kaffeesatzleserei.

Stimmt auch wiederum.

von Sonja H. (sonjahubert)


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sorry für die verspätete Antwort

ich würde gerne aus einem Keller live ein Gespräch nach Außen senden. 
(Das Ganze natürlich in guter Qualität)

Heißt ein paar Wände sind zu überwinden....

Wie seht ihr die Chancen das zu realisieren?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wäre denn "Kabel verlegen" oder behelfsweise z.B. "powerline adapter" 
eine mögliche Option?

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Beitrag "Re: Freie FM-Frequenzen nutzen, um Sender zu bauen"

Gute Qualität erhälst Du, wenn Du einen UKW-Tuner als Empfänger benutzt, 
der ist bereits fertig aufgebaut. Als Sender kannst Du zwar die oben 
genannte Schaltung verwenden, ist aber absolut verboten und illegal, die 
Sprachqualität wäre aber excellent. Die Frequenzstabilität dagegen nicht 
(Temperaturdrift).

Legal wären aber Baustellenfunkgeräte auf 433MHz, für Sprache gerade 
noch ausreichend verständlich.

von Ralph B. (rberres)


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Ralf L. schrieb:
> Legal wären aber Baustellenfunkgeräte auf 433MHz, für Sprache gerade
> noch ausreichend verständlich.

auf 433MHz sind aber nur 10mW erlaubt. Es gibt aber PMR Geräte die 
arbeiten soviel ich weis mit 0,5W bei 446MHz.

Es gibt außerdem noch Freenet bei 149MHz 6 Kanäle ebenfalls mit 0,5W 
zugelassen.

das würde ich schon eher empfehlen.

Bei Freenet weis ich allerdings nicht ob die Frequenzfreigabe von der 
Bundesnetzagentur verlängert wird.

Ralph Berres

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Die Induktionsschleifen zur Versorgung von Hörgeräten wären eine 
lizenzfreie Alternative. Ich habe schon als Schüler damit 
experimentiert. Den Lautsprecherausgang eines Verstärkers an eine große 
Luftspule anschließen, die darf auch mehrere Meter Durchmesser haben, je 
größer desto weitreichender. Das kann man das mit einer anderen auch 
wesentlich kleineren Spule als "Mikrofon" aus mehreren Metern Entfernung 
aufnehmen.

von Sonja H. (sonjahubert)


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an wen muss ich mich da am Besten wenden, der mir da evtl etwas baut?

ob nun legal oder illegal wäre egal da Privatgrundstück

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wäre denn "Kabel verlegen" oder behelfsweise z.B. "powerline adapter"
eine mögliche Option?

von Ralph B. (rberres)


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Sonja H. schrieb:
> ob nun legal oder illegal wäre egal da Privatgrundstück

Hochfrequenz macht an den Grenzen des privaten Grundstückes nicht halt.

Warum nimmst du keine PMR Geräte mit 446MHz oder Freenet mit 149MHz?

Die haben beide 0,5W Leistung und sind in Deutschland allgemein 
genehmigt.

Sie sind erschwinglich, und die 10m dürften sie locker überbrücken.

Die Tonqualität ist für eine Verständigung ( Sprache ) mehr als 
ausreichend.

Ralph Berres

von Bernd K. (prof7bit)


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Sonja H. schrieb:
> ich würde gerne aus einem Keller live ein Gespräch nach Außen senden.

Aber immer schön an die Vertraulichkeit des gesprochenen Worts denken, 
ok?

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (derwisch)


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Dafür würde ich ein Babyfon nehmen.
Das sendet auch nur dann, wenn wirklich gesprochen wird.
Und legal ist es auch.
Und die mittlerweile erhältlichen digitalen Geräte sind sogar 
abhösicher.

von Sonja H. (sonjahubert)


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https://www.amazon.de/Spionagegerät-Abhöreinrichtung-Alarmanlage-Akkubetrieben-Kobert-Goods/dp/B00LDT73PC

weiß jemand über welche Frequenz soetwas läuft?

damit hatte ich nämlich keinen Empfang :(

von Ralph B. (rberres)


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Sonja H. schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Spionagegerät-Abhöreinrichtung-Alarmanlage-Akkubetrieben-Kobert-Goods/dp/B00LDT73PC
>
> weiß jemand über welche Frequenz soetwas läuft?

400 MHz ist in Deutschland nicht zugelassen.

Wanzen welche zum Zwecke geheimer Abhöraktionen konstruiert sind erst 
recht nicht.

Ralph Berres

von Sonja H. (sonjahubert)


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das Ganze ist wie gesagt nicht illegal so wie wir das nutzen wollen.

von Ralph B. (rberres)


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Sonja H. schrieb:
> das Ganze ist wie gesagt nicht illegal so wie wir das nutzen wollen.

Dann erzähle doch einfach mal den Sinn der ganzen Aktion.

400MHz sind übrigens militärisch genutzte Frequenzen. Da würde ich mich 
nicht drauf bewegen.

Ralph Berres

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wäre denn "Kabel verlegen" oder behelfsweise z.B. "powerline adapter" 
(oder: Babyphone) eine mögliche Option?

von Sonja H. (sonjahubert)


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hi


:D dafür brauch ich das genau

Ok dann sag ich halt wofür. Wir müssen teilweise nachträglich Leitungen 
in größeren Gebäuden in Kellern legen.

Problem ist dabei die Kommunikation. Da gibt es oft kein Wlan oder 
Telefonleitungen in den Kellern. Heißt nur über irgendwelchen Funk 
können wir uns da unten verständigen oder wie jetzt immer hin und 
herlaufen......

Daher wäre die Frage mit welcher Funktechnik wir das überbrücken können. 
(3-5 Betonwände)

von Ralph B. (rberres)


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Sonja H. schrieb:
> Daher wäre die Frage mit welcher Funktechnik wir das überbrücken können.
> (3-5 Betonwände)

jetzt sind es schon 3-5 Betonwände.

Ich bleibe dabei.

Am warscheinlichsten wird es mit Freenet im 149MHz Band funktionieren.
Da sind immerhin 0,5Watt an der Antenne.

Bei freier Sicht von Berg zu Berg würde man damit locker 100km 
überbrücken können. Unter diesen stark erschwerten Bedingungen sollten 
einige 10 Meter trotzdem noch gehen.

Ralph Berres

von Bernd K. (prof7bit)


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149MHz geht wahrscheinlich besser durch die Wand als 446MHz.

Aber beides wird bei nem halben Watt locker im ganzen Haus und evtl. 
noch in der halben Stadt zu hören sein.

Mit 2 Watt auf 145MHz bin ich damals vom Königsstuhl aufs Zugspitzrelais 
gekommen (270km) und vom Innern der Wohnung aus selbst mit der 
Gummiwurst noch 3 Dörfer weit.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Sonja


wie wäre es mit ein paar Fritzboxen, welche dann via WLAN untereinander 
sprechen, sowie mit DECT mit ein paar Fritz-Telefonen?

von Ralph B. (rberres)


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Wegstaben V. schrieb:
> wie wäre es mit ein paar Fritzboxen, welche dann via WLAN untereinander
> sprechen, sowie mit DECT mit ein paar Fritz-Telefonen?


Sonja H. schrieb:
> lan und Handyempfang werden ja meist spätetens durch 2 vollwertigen
> Wände geblockt .
> Selbst mit einer 5W Wlan Antenne wurde die Reichweite des Wlan nur
> minimal erhöht und war nach 3 Wänden nicht mehr messbar

scheint sie schon probiert zu haben, jedoch erfolglos.

Ralph Berres

von Stefan M. (derwisch)


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Ach so, es soll bidirektional sein....

Dann:

Ralph B. schrieb:
> Ich würde vermutlich mal das 27MHz Band anvisieren.

Würde ich dem zustimmen.
CB Handfunkgeräte mit 4 Watt sollten gehen.
Bei der Frequenz kann sogar eine leichte Einkopplung in Leitungen und 
Rohre noch positive Effekte bringen.

Je höher die Frequenz, desto problematischer wird es in dieser 
Situation.

von Ralph B. (rberres)


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Stefan M. schrieb:
> Ralph B. schrieb:
>> Ich würde vermutlich mal das 27MHz Band anvisieren.
>
> Würde ich dem zustimmen.
> CB Handfunkgeräte mit 4 Watt sollten gehen.
> Bei der Frequenz kann sogar eine leichte Einkopplung in Leitungen und
> Rohre noch positive Effekte bringen.

die Antennen im 27MHz Band sind ziemlich unhandlich lang.

Die Freenet Geräte bei 149MHz sind wohl handlicher und dürften auch 
gehen.

Ralph Berres

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